[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Etikettieren von
Behältnissen. Derartige Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik seit langem bekannt.
Dabei werden Etiketten, beispielsweise in Form von Rundum-Etiketten, mit Hilfe eines
Heißleim oder Ultraviolett (UV) aushärtbarem Klebestoff an einem Außenumfang der Behältnisse
angebracht. Besondere Sorgfalt ist dabei erforderlich, um ein im fertiggestellten
Zustand glatt- und verwerfungsfrei anliegendes Etikett an dem Behältnis zu erreichen.
[0002] Aus der
DE 20 2005 002 793 U1 ist eine Rundum-Etikettiervorrichtung bekannt. Dabei besteht ein entsprechendes Etikettieraggregat
aus mindestens einer Etikettenrolle, einer Etikettenzuführung, einer Schneideinrichtung
und einem Greiferzylinder sowie einem Leimwerk, wobei die Schneideinrichtung durch
eine rotierende Vakuumwalze und ein rotierendes Trennelement gebildet wird und das
rotierende Trennelement an dessen Umfang mindestens ein Trennwerkzeug und insbesondere
ein Schneidmesser aufweist.
[0003] Weiterhin ist es aus dem Stand der Technik bekannt, dass bei Etikettierverfahren
der Überlappungsbereich, in dem ein Anfangs- und ein Endbereich eines streifenförmigen
Etiketts überlappen, mittels Heißleim verklebt und mittels eines Andrückelementes
im Rundlauf der Etikettiermaschine angedrückt wird. So beschreibt die
DE 41 25 472 A1 ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ausstatten von Gefäßen mit einem Etikett aus
siegelfähigem Material. Dabei werden Etikettenabschnitte durch entsprechende Andrückelemente
aneinandergedrückt.
[0004] Bekannt ist weiterhin der Einsatz von UV-aushärtbaren Klebetypen in Verbindung mit
Behältnissen. Dabei tritt jedoch insbesondere bei so genannten Konturgebinden und
schrumpffähigem Etikettenmaterial, welches bis zu 25 % schrumpfen kann, das Problem
auf, dass keine ausreichende Fixierung der Endbeleimung, vor allem in dem Bereich
von Vertiefungen der Behältnissen, erfolgt. Daneben wird ein separater UV-Tunnel bei
Einsatz von UV-Klebern benötigt, der wiederum zu einer hohen Energie- und Ozonbelastung
führt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, welche für unterschiedliche Behältnisse anwendbar
sind, wobei diese Maschinen bevorzugt auch für Folienmaterial und insbesondere schrumpffähiges
Folienmaterial für die Rundumetikettierung geeignet sein sollen. Weiterhin soll die
erfindungsgemäße Vorrichtung für aushärtbare Klebebeschichtungen anwendbar sein, und
auch zur Etikettierung von Gebinden aus Kunststoff, Glas in runder sowie eckiger Form
verwendbar sein, welche wiederum ein schrumpffähiges Etikettenmaterial benötigen.
[0006] Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
erreicht. Vorteilhafte Ausbildungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0007] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anbringen von Etikettenstreifen an Behältnissen
weist eine Transporteinrichtung auf, welche die Behältnisse transportiert, wobei die
Transporteinrichtung eine Vielzahl von Halteeinrichtungen zum Halten und Transportieren
der Behältnisse aufweist, und wobei die Transporteinrichtung derart gestaltet ist,
dass die Behältnisse jeweils um eine vorgegebene Achse drehbar sind.
[0008] Weiterhin weist die Vorrichtung eine Etikettenausgabeeinrichtung auf, welche einen
ersten Bereich der schrumpffähigen Etikettenstreifen an die Behältnisse heranführt
sowie eine erste Auftrageinrichtung, welche einen durch Strahlung härtbaren Klebstoff
zum Verkleben wenigstens eines ersten Bereiches des Etikettenstreifens aufträgt.
[0009] Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Strahlungseinrichtung auf, welche den
Klebstoff bestrahlt, um ein Härten des Klebstoffes zu bewirken sowie eine Andrückeinrichtung,
um einen zweiten Bereich des Etikettenstreifens an den ersten Bereich, den Etikettenstreifen
oder das Behältnis anzudrücken, wobei die Strahlungseinrichtung derart angeordnet
ist, dass sie demjenigen Klebstoff bestrahlt, welcher zum Befestigen des zweiten Bereiches
des Etikettenstreifen am Etikettenstreifen oder am Behältnis dient.
[0010] Dabei trägt die Auftrageinrichtung den Klebstoff vorteilhaft auf den ersten Bereich
des Etikettenstreifens auf, es wäre jedoch auch möglich, dass die Auftrageinrichtung
den Klebstoff auf das Behältnis aufträgt.
[0011] Damit wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass insbesondere noch in dem gleichen
Aggregat der zweite Teil des Etikettenstreifens nicht nur angedrückt, sondern insbesondere
zeitnah auch der aufgebrachte Klebstoff mittels einer Strahlungseinrichtung ausgehärtet
wird. Vorteilhaft weist die Vorrichtung eine Dreheinrichtung auf, um die Behältnisse
um ihre eigene Achse zu drehen. Dabei ist es möglich, dass die Behältnisse auf einem
Drehteller angeordnet sind.
[0012] Insbesondere werden dabei die Etikettenstreifen um einen Außenumfang der Behältnisse
angebracht. Vorteilhaft ist die Andrückeinrichtung wenigstens abschnittsweise bewegbar
angeordnet und bewegt sich beispielsweise mit den Halteeinrichtungen zum Halten der
Behältnisse mit. Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise kann auf einen separaten
nachfolgenden UV-Tunnel zum Aushärten des Klebstoffes verzichtet werden, und es kann
gezielt die nötige Bestrahlung zum Aushärten auf die jeweils relevanten Bereiche aufgebracht
werden.
[0013] Damit wird eine Etikettiermaschine mit einem Andrückelement zum Etikettieren vorzugsweise
runder Behälter, jedoch auch ggf. von Formbehältern vorgeschlagen.
[0014] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Kontur der Andrückeinrichtung an
einer Außenkontur der Behältnisse angepasst. Falls es sich insbesondere bei den Behältnissen
um nicht rein zylinderförmig ausgebildete Behältnisse handelt, sondern diese beispielsweise
umlaufende Einkerbungen, Nuten oder dergleichen aufweisen, ist die Andrückeinrichtung
derart gestaltet, dass sie beispielsweise auf diese Einkerbungen oder dergleichen
angepasst ist.
[0015] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Andrückeinrichtung eine
Kontaktfläche zum Kontaktieren des Etikettenstreifens auf und in dieser Kontaktfläche
sind Öffnungen angeordnet, durch welche hindurch Strahlen auf den Etikettenstreifen
emittierbar ist. Damit wird ein gleichzeitiges Andrücken und Bestrahlen des entsprechenden
Leims ermöglicht und auf diese Weise eine besonders effiziente Verfestigung der Etikettenstreifen
aneinander ermöglicht. Auch ist es auf diese Weise in besonders vorteilhafter Weise
möglich, die UV-Strahlung nach außen hin abzuschirmen und damit vom Benutzer der Anlage
fernzuhalten.
[0016] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine zweite
Auftrageinrichtung auf, welche einen Klebstoff aufträgt. Vorteilhaft handelt es sich
auch bei diesem Klebestoff um einen UV-aushärtbarem Klebstoff. Diese zweite Auftrageinrichtung
bringt insbesondere denjenigen Klebstoff auf, der zum Anbringen des Beginns des Etikettenstreifens
an dem Behältnis dient. Mittels der o. g. ersten Auftragseinrichtung wird derjenige
Klebstoff aufgebracht, der entweder die beiden Endabschnitte der Etikettenstreifen
aneinanderklebt oder aber - falls kein Überlappen gewünscht sein sollte - einen zweiten
Bereich bzw. Endabschnitt des Etikettenstreifens an dem Behältnis anbringt.
[0017] Vorteilhafter Weise gibt die Strahlungseinrichtung ultraviolettes Licht ab. Dabei
ist bevorzugt die Wellenlänge dieses UV-Lichts mit der Wellenlänge des zu aktivierenden
Klebstoffes abgestimmt. Vorteilhaft beträgt die Wellenlänge der Lichtquelle bzw. der
Strahlungseinrichtung zwischen 300 und 400 nm. Besonders bevorzugt liegt ein Arbeitsbereich
in einem Bereich zwischen 365 und 395 nm. Vorteilhaft wird auch eine Abstimmung des
Klebstoffes auf eine Reaktion in einem Wellenbereich von beispielsweise 365 oder 395
nm vorgenommen, d. h. es wird ein Klebstoff gewählt, der in diesem Wellenlängenbereich
von 365 bis 395 Nanometer aktivierbar ist.
[0018] Auf diese Weise ist es möglich, mit einer sehr geringen LED-Leistung ein sicheres
Aushärten des Klebstoffes zu erzielen. Der Einsatz einer Leuchtdiode bringt besondere
Vorteile. Noch bis vor kurzem war die LED-Technik auch in der Leuchtkörperindustrie
hinsichtlich der Lichtleistung kaum verwendbar. Vorteilhaft werden jedoch als Bestrahlungseinrichtungen
High Power UV-Dioden verwendet und können besonders vorteilhaft zur UV-Belichtung
eingesetzt werden. Derartige UV-Leuchtdioden weisen gerade in dem hier genannten Wellenlängenbereich
zwischen 370 und 470 nm eine besonders hohe Lichtausbeute auf. Insbesondere wird auch
die bestimmte Wellenlänge relativ genau eingehalten, und auf diese Weise ergibt sich
ein sehr hoher Wirkungsgrad.
[0019] Daher weist vorzugsweise die Strahlungseinrichtung wenigstens eine Leuchtdiode und
besonders bevorzugt eine Vielzahl von Leuchtdioden auf. Diese Leuchtdioden können
beispielsweise entlang einer Linie oder als Array ausgebildet sein.
[0020] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Andrückeinrichtung ein
Andrückelement auf, welches lösbar an einem Träger angeordnet ist. Auf diese Weise
kann die Vorrichtung sehr schnell auf unterschiedliche Behältnistypen angepasst werden,
indem das Andrückelement als Austauschteil ausgebildet wird. Die entsprechenden Strahlungseinrichtungen
können beispielsweise in dem besagten Träger angeordnet sein.
[0021] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Andrückelement wenigstens
teilweise aus einem elastischen Material ausgebildet. So ist es beispielsweise möglich,
dass das Andrückelement aus Silikon ausgebildet ist. So wäre es möglich, solche Silikonandrückelemente
aus einem UV-beständigen Material herzustellen, wobei es auch möglich wäre, dass das
Material der Andrückelemente aus Aluminium bzw. eloxiert ist und in einer gefederten
Ausführung vorliegt. Die Verwendung der UV-LED-Technik bietet darüber hinaus Vorteile
eines sehr geringen Energiebedarfs und einer sehr geringen Wärmeentwicklung. So kann
auch bei einer höheren Maschinenleistung bevorzugt auf einen separaten UV-Tunnel verzichtet
werden.
[0022] Dabei ist beispielsweise eine Bestrahlungszeit in einem Bereich von 0,5 Sekunden
ausreichend, um ein Aushärten des Klebestoffes zu bewirken.
[0023] Dies wurde beispielsweise rechnerisch bei Einsatz einer UV-LED mit einer Leistung
von 8 Watt/cm
2 und einer Bestrahlungszeit von 0,5 Sekunden ermittelt. Daneben ist es auch möglich,
dass eine Steuerungseinrichtung vorgesehen ist, welche ein Ein- und Ausschalten der
Strahlungseinrichtungen auch während der Zeit des Aushärtens bewirkt. So kann beispielsweise
bei geringen Produktionsgeschwindigkeiten eine thermische Schädigung bzw. Vorschrumpfung
des Etikettenstreifens entstehen. Dem kann durch ein gesteuertes Ausschalten (beispielsweise
über eine SPS) und der LED-UV-Lampen entgegengewirkt werden. Wie oben erwähnt, ist
bevorzugt die Strahlungseinrichtung an einem Träger angeordnet, so dass lediglich
das Andrückelement gewechselt wird. Vorzugsweise ist ein Schnellwechselmechanismus
zwischen dem Träger und dem Andrückelement vorgesehen.
[0024] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens
einen Lichtleiter zum Leiten der Strahlung von der Strahlungseinrichtung zu dem Behältnis
auf. So wäre es beispielsweise möglich, dass lediglich eine Strahlungsquelle vorgesehen
ist und in dem Träger Lichtleiter vorgesehen sind, in die jeweils die Strahlung eingekoppelt
wird.
[0025] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Andrückeinrichtung in der
Transportrichtung der Behältnisse bewegbar. So kann beispielsweise eine Rundläufermaschine
mit einem kreisförmigen Träger vorgesehen sein, an dem sowohl die Transportelemente
als auch die Andrückeinrichtungen vorgesehen sind. Vorteilhaft weist die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Vielzahl von den erwähnten Halteeinrichtungen und vorteilhaft auch
eine Vielzahl von Andrückeinrichtungen auf.
[0026] Die vorliegende Erfindung ist auf eine Anlage zum Anbringen von Etikettenstreifen
an Behältnissen gerichtet, welche eine Vorrichtung der oben beschriebenen Art aufweist
sowie eine dieser Vorrichtungen nachgeordnete Schrumpfeinrichtung, welche die Etikettenstreifen
an die Behältnisse anschrumpft. So ist es möglich, eine Nachbehandlung des Schrumpfungsprozesses
des Etikettenstreifens bzw. der Folie nach der Etikettiermaschine durch einen separaten
Schrumpf- oder Dampftunnel durchzuführen.
[0027] Vorzugsweise weist die Vorrichtung auch eine Schneideinrichtung auf, um die Etikettenstreifen
aus einem Endlosetikettenband auszuschneiden.
[0028] Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Anbringen von Etikettenstreifen
an Behältnissen gerichtet, wobei in einem ersten Verfahrensschritt ein erster Bereich
bzw. Abschnitt des Etikettenstreifens an dem Behältnis aufgebracht wird, wobei dieser
Bereich unter Verwendung eines Klebestoffes an dem Behältnis angeklebt wird. In einem
weiteren Verfahrensschritt wird das Behältnis mit dem Etikettenstreifen umwickelt,
und bei einem weiteren Verfahrensschritt ein zweiter Bereich des Etikettenstreifens,
welcher von dem ersten Bereich in der Umfangsrichtung des Behältnisses beabstandet
ist, an dem Behältnis angebracht, wobei dieser zweite Bereich unter Verwendung eines
aushärtbaren Klebstoffes an dem Behältnis oder dem ersten Bereich des Etikettenstreifens
angeklebt wird.
[0029] Erfindungsgemäß wird der zweite Bereich des Etikettenstreifens an das Behältnis bzw.
den ersten Bereich mittels einer Andrückeinrichtung angedrückt, und derjenige Klebstoff,
der zum Anbringen des zweiten Bereichs des Etikettenstreifens dient, wird mit einer
Strahlungseinrichtung bestrahlt, um auf diese Weise ausgehärtet zu werden. Es wird
darauf hingewiesen, dass der zweite Bereich, selbst wenn er, wie dies vorteilhaft
der Fall ist, an dem ersten Bereich anliegt, zumindest mittelbar an das Behältnis
angedrückt wird.
[0030] Bei einem bevorzugten Verfahren erfolgen das Bestrahlen des Klebstoffes und das Andrücken
des zweiten Abschnittes im wesentlichen gleichzeitig. So ist es jedoch auch vorteilhaft
möglich, dass zunächst ein Andrücken erfolgt und unmittelbar zeitlich darauf ein Aushärten
durch die Bestrahlung mit ultraviolettem Licht.
[0031] Vorzugsweise findet das Bestrahlen des Klebstoffes und das Andrücken des zweiten
Abschnittes innerhalb eines zeitlichen Fensters von weniger als 2 Sekunden, bevorzugt
von weniger als 1 Sekunde, bevorzugt von weniger als 0,5 Sekunden statt.
[0032] Vorteilhaft werden die Etikettenstreifen wenigstens teilweise mittels Vakuumgreifeinrichtungen
gefördert.
[0033] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen.
[0034] Darin zeigen:
Fig. 1 Eine Vorrichtung zum Etikettieren von Behältnissen;
Fig. 2 eine Detailansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine weitere Detailansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 eine weitere Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 6 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform;
Fig. 7 eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Andrückeinrichtung;
Fig. 8 eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer Andrückeinrichtung.
[0035] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung zum Etikettieren von Behältnissen. Dabei werden Behältnisse
20 beispielsweise über Einteilschnecken auf Maschinenteilung und an einem Einlaufstern
62 eingebracht. In der Vorrichtung werden die Behältnisse zwischen gefederten Zentriertellern
9 und einer gesteuerten Zentriereinheit (nicht gezeigt) zentriert. Dieser Vorgang
der Zentrierung wird dabei vorteilhaft über eine Hubkurve ausgelöst. Das Bezugszeichen
7 bezieht sich auf einen Drehtisch, auf dem eine Vielzahl derartiger Zentrierteller
9 angeordnet sind. Dieser Drehtisch bewegt sich hier entlang des Pfeils P1 im Uhrzeigersinn.
Die Etiketten 10 werden ausgehend von einem Einlauf von einer Rolle mit Hilfe einer
Schneideinrichtung 66 auf die gewünschte Etikettenlänge geschnitten und mit einem
ersten Leimwerk 26, vorzugsweise Heißleim, und/oder UV-aushärtbarer Leim mit einer
Anfangsbeleimung versehen.
[0036] Das Bezugszeichen 2 bezieht sich in seiner Gesamtheit auf eine Transporteinrichtung,
welche die Behältnisse hier entlang eines kreisförmigen Pfades (Pfeil P1) transportiert
und das Bezugszeichen 4 kennzeichnet eine Etikettenausgabeeinrichtung in ihrer Gesamtheit.
Das Bezugszeichen 50 bezieht sich auf die gesamte Anlage einschließlich der nachgeordneten
Schrumpfeinrichtung.
[0037] Die Beleimung der zweiten Leimspur (Endbeleimung) kann vorzugsweise über ein UV-Leimwerk
oder über zwei oder mehr separate Heißleimspritzdüsen 6 (nur schematisch dargestellt)
bewirkt werden.
[0038] Hier sind die beiden Auftrageinrichtung gemeinsam ausgeführt, d.h. die selbe Einrichtung
nimmt beide Beleimungsschritte vor. Es wäre jedoch auch möglich, dass mehrere Auftrageinrichtungen
vorgesehen sind, die voneinander beanstandet sind. Auch wäre es möglich, dass wenigstens
eine Auftrageinrichtung und insbesondere die Auftrageinrichtung, welche den Leim für
die Anfangsbeleimung aufträgt, diesen an dem Behältnis und nicht an dem Etikettenstreifen
aufträgt. Eine derartige Auftrageinrichtung ist durch das Bezugszeichen 27 gekennzeichnet.
[0039] Dabei erfolgt der Leimauftrag vorteilhaft senkrecht zur Etikettenachse mittels eines
Leimstreifens oder Leimpunkten oder einer der Flaschenform angepassten Leimanordnung,
das heißt, bei der eine Konzentration von Leimpunkten beispielsweise auch von einer
Krümmung des zu etikettierenden Behältnisses abhängt. Das Bezugszeichen 72 bezieht
sich auf eine Vakuumwalze, welche die Etikettenstreifen hält und das Bezugszeichen
74 auf ein Schneidelement. Das Bezugszeichen 68 bezeichnet eine weitere Vakuumrolle,
welche zur Übergabe der Etikettenstreifen 10 mit Anfangsabschnitten 10a und Endabschnitten
10b an die Behältnisse 10 dient. Das Bezugszeichen 5 kennzeichnet eine Anstreicheinrichtung.
[0040] In dem mit B gekennzeichneten Bereich findet ein Andrücken der Etiketten an die Behältnisse
mittels Andrückeinrichtungen 16 statt. Dabei sind auch diese Andrückeinrichtungen
16 drehbar auf der Kreisscheibe 7 bzw. dem Drehtisch angeordnet, jedoch - wie in Fig.
1 gezeigt - in radialer Richtung verschiebbar. Zu diesem Zwecke ist eine Führungskurve
17 vorgesehen, welche die Andrückeinrichtungen in radialer Richtung verschiebt. Der
Bereich der Führungskurve 17 ist dabei, wie in Fig. 1 gezeigt, veränderbar.
[0041] Damit weist die Vorrichtung vorzugsweise einen Servotisch 7 auf, wobei jedoch auch
ein Drehkreuz gesteuerter Flaschentisch vorgesehen sein kann, womit dann die Positionierung
der Behältnisse und die entsprechende Drehung für die Etikettierung angepasst werden
können. Die Übergabe der Etikettenstreifen 10 erfolgt, wie oben erwähnt, mit Hilfe
von Vakuumgreifern auf die Behältnisse und über eine Vakuumleiste in einem Vakuumschwamm
erfolgt die Anordnung der Etiketten auf die Gebinde. Dabei werden die Etiketten vorzugsweise
über einen Servotisch auf die Gebinde aufgewickelt. Die Tischkurvendrehung, das heißt,
die Drehung der Zentrierteller 9 erfolgt solange, bis die Überlappungsseite der Etiketten
in Richtung des Zentrums bzw. auf die Andrückeinrichtungen 16 weist. Neben der hier
gezeigten mechanischen Ausrückung der Andrückeinrichtungen wäre es auch möglich, dass
die einzelnen Andrückelemente pneumatisch ausgefahren werden. Die Andrückelemente
sind dabei vorteilhaft von einem weichen Material, wie Silikon gestaltet und weisen
genau die negative Form der Behältnisse in Höhe der Etikettenauslegung auf.
[0042] Eine Bildaufnahmeeinrichtung wie eine Kamera 76 prüft die ordnungsgemäße Verklebung
der Etiketten auf den Behältnissen. Über ein Abführrad 64 werden die Behältnisse aus
der Vorrichtung ausgeführt. Das Bezugszeichen 40 bezieht sich auf eine Schrumpfeinrichtung
wie einen Schrumpftunnel, der der Vorrichtung 1 nachgeschaltet ist und zum Anschrumpfen
der Etikettenstreifen 10 an die Behältnisse 20 dient. Das Bezugszeichen 5 kennzeichnet
ein Führungselement für die Etikettenstreifen 10, welches zum Positionieren der Etikettenstreifen
in einer Längsrichtung der Behältnisse 20 dient.
[0043] Fig. 2 zeigt eine Detaildarstellung einer Andrückeinrichtung 16. Diese kann optional
auch ein Heizelement 37 aufweisen. Die Strahlungseinrichtung ist in Fig. 2 nicht dargestellt.
Die Andrückeinrichtung 16 weist einen Träger 34 auf, an dem lösbar und auswechselbar,
ein Andrückelement 32 angeordnet ist. Dieses Andrückelement 32 dient hier dazu, um
das zweite Ende 10b des Etikettenstreifens an den ersten Bereich 10a des Etikettenstreifens
10 anzudrücken.
[0044] Zwischen diesen beiden Endabschnitten 10a und 10b befindet sich eine Klebeschicht
25, welche mittels UV-Strahlung aushärtbar ist. Diese Klebeschicht wurde von der Auftrageinrichtung
6 aufgetragen. Das Bezugszeichen 23 bezieht sich auf eine weitere Klebeschicht, welche
zwischen dem ersten Abschnitt 10a des Etiketts und dem Behältnis 20 angeordnet ist.
Vorteilhaft wird auch hier ein Leim verwendet, der durch UV-Strahlung aushärtbar ist.
Auf diese Weise können mit der gleichen Strahlungseinrichtung beide Leimschichten
ausgehärtet werden.
[0045] Fig. 3 zeigt eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Andrückeinrichtung.
Diese Andrückeinrichtung 16 weist auch hier wieder ein Andrückelement 32 auf, welches
auf das Behältnis 20 angepasst ist. Weiterhin ist in dem Andrückelement 32 eine Vielzahl
von Bohrungen oder Kanälen 18 angeordnet, durch welche hindurch die von den Strahlungseinrichtungen
8, das heißt LEDs 8 abgegebene Strahlung geleitet werden kann. Das Bezugszeichen 11
bezieht sich auf eine Stromzuführung, um die Strahlungseinrichtungen 18 mit Strom
zu versorgen. Diese Strahlungseinrichtungen 8 sind dabei auf einen Träger angeordnet,
wobei dieser Träger wiederum an einer Halterung 41 befestigt ist und diese Halterung
41 auf den in Fig. 1 gezeigtem Drehtisch 7. Damit weist die Andrückeinrichtung integrierte
UV-Diode auf.
[0046] Die Strahlungseinrichtungen bzw. UV-Lampen sind hier pro Maschinenteilung vorgesehen
und vorteilhaft so ausgeführt, dass das Andrückelement 32 mittels einer Schnellwechseleinheit
als Wechsel- oder Formatteil gestaltet ist. Dabei werden diese Strahlungseinrichtungen
8 vorteilhaft aktiviert, wenn das Andrückelement die Flaschenwandung berührt. Hierzu
können entsprechende Schalteinrichtungen vorgesehen sein.
[0047] Auch die gezeigten Kanäle können in unterschiedlicher Weise ausgeführt sein, so beispielsweise
in Form von Bohrungen, Rechteck- oder in Schlitzform. Die Ansteuerung der Strahlungseinrichtungen
8 erfolgt über eine Elektronikeinheit, über Drehwertgeber und/oder Rotationsverteiler.
Die Aktivierung der Strahlungseinrichtungen kann über die Maschinensteuerung erfolgen.
[0048] Aufgrund der Integration der Strahlungseinrichtungen im Träger 34 kann auf eine zusätzliche
Schutzeinhausung oder ein Absaugen wegen UV-Strahlen und Ozon verzichtet werden, da
die UV-Strahlung durch die Strahlungseinrichtungen in LED-Ausführungen so niedrig
ist und zusätzlich noch von der Gestaltung des Andrückelements 32 und der jeweiligen
zeitlich gesteuerten Aktivierung verhindert wird. Zusätzlich könnte jedoch eine Schutzeinhausung
vorgesehen sein.
[0049] Fig. 4 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung. Das Andrückelement
32 ist vorteilhaft mittels einer Schnellwechseleinheit als Wechsel oder Formatteil
gestaltet. Vor dem in Fig. 1 gezeigten Auslaufstern 64 wird die Andrückeinheit wenige
Millimeter zurück in ihre Ausgangsstellung verfahren. Man erkennt anhand von Fig.
3 und Fig. 4, dass hier die einzelnen Strahlungseinrichtungen 8 in der Längsrichtung
des Behältnisses hintereinander angeordnet sind.
[0050] Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei
dieser Ausführungsform sind die einzelnen Strahlungseinrichtungen bzw. Leuchtdioden
entlang eines kreisbogenförmigen Segmentes 3 angeordnet, wobei sich hierdurch eine
Anordnung der UV-Leuchtdioden in Strahlenform ergibt. Durch diese Ausführung kann
die Leistung der UV-LED-Dioden 8 gebündelt werden. Durch eine geschickte Kombination
von Hochleistungsdioden mit einer Leistung zwischen 1 - 50 Watt können die gezeigten
Anwendungen realisiert werden.
[0051] Die optische Bündelung von mehreren Dioden oder Diodenarrays ermöglicht Leistungsausbeuten
von mehr als 100 Watt. Weiterhin könnten Bündelungselemente wie Linsen oder dergleichen
sowohl im Andrückelement 32, d. h. in den Kanälen 18 oder auch noch an dem Träger
34 vorgesehen sein, welche die Lichtleistung auf bestimmte Bereiche bündeln. So wäre
es möglich, eine punktuelle Beleimung vorzusehen und eben diese Punkte mit gebündeltem
Licht auszuhärten. Das Bezugszeichen 35 bezieht sich auf eine Federungseinrichtung,
welche das Andrückelement 32 gegenüber dem Behältnis vorspannt bzw. es an dieses andrückt.
Hier ist zu erwähnen, dass sich die Behältnisse in dem Bereich, in dem das Andrückelement
an sie angedrückt wird, nicht in Drehung befinden. Genauer werden die Behältnisse
20 lediglich in denjenigen Bereichen gedreht, die in Fig. 1 durch den Pfeil P3 gekennzeichnet
sind.
[0052] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
auch hier die Strahlungseinrichtungen teilweise schräg angeordnet sind, um jeweils
den gleichen Bereich A der Etiketten zu beleuchten. Auf diese Weise kann eine höhere
Strahlungsleistung auf den Klebstoff aufgebracht werden.
[0053] Fig. 7 zeigt eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei
hier insbesondere erkennbar ist, dass das Andrückelement mit seiner Außenkontur 32a
auf die Kontur 20a des Behältnisses 20 angepasst ist. Das Bezugszeichen 33 bezieht
sich auf eine Halterung, mit der das Andrückelement 32 an dem Träger 34 angeordnet
ist. Als Schnellwechselsystem wird hier ein Überrastbolzen 84 vorgesehen, durch dessen
Bewegung das Andrückelement schnell von dem Träger 34 gelöst werden kann.
[0054] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Andrückvorrichtung.
Bei dieser Ausführungsform ist das Andrückelement 32 mit Hilfe einer C-profilförmige
Aufnahme 82 an den Träger 34 befestigt.
[0055] Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik
neu sind.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Transporteinrichtung
- 4
- Etikettenausgabeeinrichtung
- 5
- Ausrichteinrichtung
- 6
- Auftrageinrichtung
- 7
- Drehtisch, Servotisch
- 8
- Strahlungseinrichtung
- 9
- Zentrierteller
- 10
- Etikettenstreifen
- 10a
- erster Bereich des Etikettenstreifens
- 10b
- zweiter Bereich des Etikettenstreifens
- 11
- Stromzuführung
- 16
- Andrückeinrichtung
- 18
- Kanal
- 17
- Führungskurve
- 20
- Behältnis
- 20a
- Aussenkontur des Behältnisses
- 23
- weitere Klebeschicht
- 25
- Klebeschicht
- 26
- Auftrageinrichtung, Leimwerk
- 28
- weitere Auftrageinrichtung
- 32
- Andrückelement
- 32a
- Aussenkontur des Andrückelements
- 33
- Halterung
- 34
- Träger
- 35
- Federungseinrichtung
- 37
- Heizeinrichtung
- 40
- Schrumpfeinrichtung
- 41
- Halterung
- 50
- Anlage
- 64
- Abführrad
- 66
- Schneideinrichtung
- 72
- Vakuumwalze
- 74
- Schneidelement
- 76
- Kamera
- 82
- Aufnahme
- 84
- Überrastbolzen
- A
- Bereich der Etiketten
- B
- Bereich
- P1
- Transportpfad der Behältnisse
- P3
- Drehrichtung der Zentrierteller
1. Vorrichtung (1) zum Anbringen von Etikettenstreifen (10) an Behältnissen (20) mit
einer Transporteinrichtung (2), welche die Behältnisse (20) transportiert, wobei die
Transporteinrichtung (2) eine Vielzahl von Halteeinrichtungen (12) zum Halten und
Transportieren der Behältnisse (20) aufweist, und wobei die Transporteinrichtung (2)
derart gestaltet ist, dass die Behältnisse (20) jeweils um eine vorgegebene Achse
(L) drehbar sind, mit einer Etikettenausgabeeinrichtung (4), welche einen ersten Bereich
(10a) eines schrumpffähigen Etikettenstreifens (10) an die Behältnisse (20) heranführt,
mit einer ersten Auftrageinrichtung (6), welche einen durch Strahlung härtbaren Klebstoff
zum Ankleben wenigstens eines Bereichs (10a, 10b) des Etikettenstreifens (10) aufträgt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine Strahlungseinrichtung (8) aufweist, welche den Klebstoff
bestrahlt, um ein Härten des Klebstoffs zu bewirken, sowie eine Andrückeinrichtung
(16), um einen zweiten Bereich (10b) des Etikettenstreifens (10) an das Behältnis
(20) und/oder an den ersten Bereich (10a) anzudrücken, wobei die Strahlungseinrichtung
(8) derart angeordnet ist, dass sie denjenigen Klebstoff bestrahlt, welcher zum Befestigen
des zweiten Bereichs (10b) des Etikettenstreifens (10) an dem Behältnis (20) oder
dem ersten Bereich (10a) des Etikettenstreifens (10) dient.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Kontur der Andrückeinrichtung (16) an eine Aussenkontur der Behältnisse (20)
angepasst ist.
3. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Andrückeinrichtung (16) eine Kontaktfläche (22) zum Kontaktieren des Etikettenstreifens
(10) aufweist und in dieser Kontaktfläche Öffnungen angeordnet sind, durch welche
hindurch Strahlung auf den Etikettenstreifen emittierbar ist.
4. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) eine zweite Auftrageinrichtung (26) aufweist, welche einen Klebstoff
aufträgt.
5. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Strahlungseinrichtung ultraviolettes Licht ausgibt.
6. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Strahlungseinrichtung (8) wenigstens eine Leuchtdiode (28) und bevorzugt eine
Vielzahl von Leuchtdioden aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Andrückeinrichtung (16) ein Andrückelement (32) aufweist, welches lösbar an einem
Träger (34) angeordnet ist.
8. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Andrückelement (32) aus einem elastischen Material ausgebildet ist.
9. Vorrichtung (1) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Strahlungseinrichtung an dem Träger (34) angeordnet ist.
10. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Vorrichtung (1) wenigstens einen Lichtleiter zum Leiten der Strahlung von der
Strahlungseinrichtung zu dem Behältnis aufweist.
11. Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Andrückeinrichtung in der Transportrichtung der Behältnisse (20) bewegbar angeordnet
ist.
12. Anlage (50) zum Anbringen von Etikettenstreifen (10) an Behältnissen (20) mit einer
Vorrichtung (1) nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche und einer der
Vorrichtung (1) nachgeordneten Schrumpfeinrichtung (40), welche die Etikettenstreifen
an die Behältnisse anschrumpft.
13. Verfahren zum Anbringen von Etikettenstreifen (10) an Behältnissen (20), mit den Schritten:
- Anbringen eines ersten Bereichs (10a) des Etikettenstreifens (10) an dem Behältnis
(20), wobei dieser Bereich unter Verwendung eines Klebstoffes an dem Behältnis (20)
angeklebt wird;
- Umwickeln des Behältnisses (20) mit dem Etikettenstreifen (10);
- Anbringen eines zweiten Bereichs (10b) des Etikettenstreifens (10), welcher von
dem ersten Bereich (10a) beabstandet ist, an dem Behältnis (20), wobei dieser zweite
Bereich (10b) unter Verwendung eines aushärtbaren Klebstoffes am Etikettenstreifen
(10) oder am Behältnis (20) angeklebt wird;
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
- Andrücken des zweiten Bereichs (10b) des Etikettenstreifens (10) an den ersten Bereich
und/oder das Behältnis mittels einer Andrückeinrichtung (16) und;
- Bestrahlen desjenigen Klebstoffes, der zum Anbringen des zweiten Bereichs (10b)
des Etikettenstreifens (10) dient, mit einer Strahlungseinrichtung (8).
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Bestrahlen des Klebstoffes und das Andrücken des zweiten Bereichs (10b) im Wesentlichen
gleichzeitig erfolgen.
15. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Etikettenstreifen (10) wenigstens teilweise mittels Vakuumgreifeinrichtungen transportiert
werden.