LAMPE
[0001] Die Erfindung betrifft eine Lampe gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine derartige Lampe ist unter der Marke HALOSPOT von der Osram GmbH in München erhältlich.
Die bekannte, beispielsweise unter der Bezeichnung HALOSPOT 111 bekannte Lampe weist
einen Stecksockel mit zwei Anschlusskontaktstiften auf, der mit einem z. B. aluminiumbeschichteten
Reflektor verbunden ist. Im Bereich des Scheitelpunktes des Reflektors ist als Lichtquelle
eine Halogenglühlampe angeordnet, wobei sich die Glühwendel etwa im Bereich des Brennpunktes
des parabolförmigen Reflektors befindet. Die Halogenlampe wird in Hauptabstrahlrichtung
der Lampe von einer Kappe überdeckt, die mittels zweier Griffstege an dem Reflektorrand
gehalten ist. Die Abdeckkappe verhindert eine direkte Lichtabstrahlung der Lampe in
Hauptabstrahlrichtung.
[0003] Die bekannte Lampe weist einen definierten, z. B. sehr geringen Abstrahlwinkel, etwa
im Bereich von etwa 8° auf und ermöglicht damit ein zielgerichtetes Beleuchten von
Gebäudeflächen oder Gegenständen nach Art einer Akzentbeleuchtung auch über größere
Distanzen. Die bekannte Lampe wird typischerweise im Bereich der "Shopbeleuchtung"
eingesetzt.
[0004] Ausgehend von der bekannten Lampe besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Lampe
mit einer höheren Lebensdauer bereitzustellen.
[0005] Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere
mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß
dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle von wenigstens einer LED gebildet und beabstandet von der Innenseite
des Reflektors angeordnet ist, und dass wenigstens ein Funktionselement der LED, insbesondere
wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung der LED und/oder wenigstens ein Kühlkörper
für die LED, zumindest teilweise im wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene verläuft
oder zumindest teilweise auf der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene
angeordnet ist.
[0006] Das Prinzip der Erfindung besteht somit im Wesentlichen darin, anstelle der bekannten
Halogenglühlampe als Lichtquelle eine LED vorzusehen. Hierdurch wird eine um Größenordnungen
verlängerte Lebensdauer der Lampe möglich. Als LED im Sinne des Anspruches 1 wird
dabei eine LED-Baueinheit, beispielsweise ein LED-Chip verstanden, der eine oder mehrere
LED (light emitting diodes) aufweisen kann.
[0007] Die erfindungsgemäße Besonderheit der distanzierten Anordnung der LED von der Innenseite
des Reflektors ermöglicht eine im Wesentlichen durchbruchsfreie Ausbildung des Reflektors.
Während bei der Lampe des Standes der Technik die Glühlampe etwa im Bereich des Scheitelpunktes
des Reflektors diesen durchdringt und im Bereich des Scheitelpunktes an dem Reflektor
befestigt ist, ist erfindungsgemäß eine Befestigung der LED an dem Randbereich des
Reflektors mittels Funktionselementen möglich, die sich im wesentlichen entlang einer
Lichtaustrittsebene der Lampe erstrecken. Zugleich besteht erfindungsgemäß die Möglichkeit,
Stromzuleitungen, also Spannungsversorgungsleitungen, ebenfalls im Bereich der Lichtaustrittsebene
der Lampe verlaufen zu lassen. Auch Kühlkörper, beispielsweise Kühlblöcke oder Kühlbleche,
können auf der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene beziehungsweise
auf der dem Reflektor abgewandten Seite der LED angeordnet sein.
[0008] Als Funktionselement im Sinne der Erfindung werden beispielsweise Kühlkörper für
die LED, Spannungsversorgungsleitungen für die LED, Befestigungselemente für die LED,
die eine Befestigung der LED relativ zu dem Reflektor ermöglichen sowie gegebenenfalls
auch weitere Bestandteile der LED-Einheit, beispielsweise ein Chipkörper verstanden.
Mit der erfindungsgemäßen Lampe wird eine
[0009] Verschattungsproblematik vermieden, da das von der LED ausgehende Licht hindernisfrei
auf die Innenseite des Reflektors treffen und dort in der gewünschten Weise reflektiert
und damit weitergeleitet werden kann. Im Scheitelbereich des Reflektors sind erfindungsgemäß
keinerlei Bauteile mehr angeordnet, die die Reflektorfläche reduzieren. Durch die
beabstandete Anordnung der LED von dem Scheitelbereich des Reflektors bildet sich
ein bauteilfreier Zwischenraum zwischen der Innenfläche des Reflektors und der eigentlichen
Lichtquelle.
[0010] Sowohl die Befestigungselemente für die LED als auch die Kühlelemente und Spannungsversorgungsleitungen
sind im Bereich der Reflektoröffnung so angeordnet, dass sie einen praktisch störungsfreien
Durchtritt des gesamten Lichtstromes durch die Reflektoröffnung ermöglichen. Die Erfindung
erkennt dabei, dass die Anordnung der Funktionselemente für die LED im Bereich der
Reflektoröffnung deutlich geringere Verschattungsprobleme aufwirft, als wenn die LED
unmittelbar mit dem Scheitelbereich des Reflektors verbunden wäre.
[0011] Schließlich wird erfindungsgemäß auch eine einfache und effiziente Kühlung der LED-Einheit
möglich, wobei der oder die Kühlkörper ebenfalls distanziert von dem Scheitel des
Reflektors angeordnet sind. So kann beispielsweise ein als massiver Kühlblock ausgebildeter
Kühlkörper auf der dem Reflektor abgewandten Seite der LED-Einheit angeordnet sein
und aufgrund seiner kompakten und zentralen Anordnung den Lichtdurchtritt nur unwesentlich
beeinflussen. Gleichermaßen können als Kühlbleche ausgebildete Kühlkörper sich von
der LED-Einheit bis zum Rand des Reflektors erstrecken und dabei eine auf die Lichtaustrittsebene
projizierte Querschnittsfläche aufweisen, die bezogen auf die gesamte Querschnittsfläche
der Reflektoröffnung vernachlässigbar gering ist und damit den Lichtaustritt aus der
Lampe heraus ebenfalls nur unwesentlich beeinträchtigt.
[0012] Das erfindungsgemäße Prinzip besteht somit darin, Bauteile einer ohnehin erforderlichen
geometrischen Größe nicht in einem Bereich des Scheitels des Reflektors anzuordnen,
wo dies zu größeren Lichtverlusten führt, sondern diese Bauteile in einem Bereich
der Reflektoröffnung anzuordnen und aufgrund einer geeigneten geometrischen Ausbildung
den Anteil der abschattenden Querschnittsfläche der Bauteile bezogen auf die gesamte
Reflektoröffnung niedrig zu halten.
[0013] Die Erfindung erkennt darüber hinaus, dass eine LED beziehungsweise eine LED-Einheit,
also ein Element, welches eines oder mehrere LED aufweist, nur einen sehr geringen
Bauraum erfordert und auf diese Weise eine Anordnung im Brennpunkt oder in einem Brennpunktbereich
des Reflektors möglich ist, ohne dass größere Verschattungsprobleme auftreten.
[0014] Die Formulierung, wonach die Funktionselemente im Wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene
oder auf der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene angeordnet sind,
berücksichtigt, dass die Funktionselemente vorteilhafterweise an einer von dem Scheitelbereich
des Reflektors möglichst distanzierten Stelle angeordnet sind, also auch vorteilhafterweise
im Bereich eines freien Randes des Reflektors.
[0015] Die Formulierung des Anspruches 1 soll dabei aber auch solche Ausführungsbeispiele
mit einschließen, bei denen die Funktionselemente geringfügig distanziert von der
Reflektoröffnung angeordnet sind. Insbesondere sind in diesem Zusammenhang auch Ausführungsbeispiele
vorstellbar, bei denen dem eigentlichen, beispielsweise parabolförmigen Reflektor,
noch ein freier Randabschnitt zugeordnet ist, der praktisch keine zusätzliche, lichtlenkende
oder lichtleitende Funktion besitzt und somit lediglich eine Art Verlängerung des
Reflektors, beispielsweise zur Reflektorbefestigung oder zur Blendbegrenzung darstellt.
In diesem Fall ist die Lichtaustrittsebene im Sinne der Erfindung von der eigentlichen
Reflektoröffnung geringfügig distanziert.
[0016] Als gerichtete Lichtverteilung im Sinne des Anspruchs 1 wird beispielsweise eine
eng abstrahlende, also vorwiegend parallele Abstrahlung verstanden, die einen parabolischen
Reflektor erfordert. Alternativ dazu wird unter einer gerichteten Abstrahlung aber
auch eine fokussierende Abstrahlung verstanden, die einen beispielsweise elliptischen
Reflektor erfordert, also einen Reflektor, dessen Reflektorinnenfläche die Kurvenform
eines Ellipsenabschnittes aufweist. Auch in diesem Fall ist der Reflektor rotationssymmetrisch.
[0017] Weiterhin wird als gerichtete Lichtverteilung im Sinne der Erfindung auch eine solche
verstanden, die durch eine nahezu beliebige Oberflächenstrukturierung der Innenfläche
des Reflektors, beispielsweise durch Anbringung einer Prismenstruktur od. dgl. erreicht
wird. Derartige Strukturen sind beispielsweise aus dem Kfz-Scheinwerferbereich bekannt
und werden dort als Freiflächner bezeichnet.
[0018] Gleichermaßen kann die Innenfläche des Reflektors auch segmentiert sein, so dass
unterschiedliche Reflektorkonturen bereitgestellt werden.
[0019] Die erfindungsgemäße Lampe weist einen Sockel zur Anbindung an eine leuchtenseitige
Lampenfassung auf. Dabei kann es sich z. B. um einen Sockel herkömmlicher Bauform
handeln, wie er beispielsweise von der HALOSPOT 111 her bekannt ist, welcher einen
axialen Endbereich der Lampe bildet. Alternativ kann eine leuchtenseitige Befestigung
der Lampe aber auch dadurch erfolgen, dass im Bereich des Reflektorrandes Befestigungselemente
angeordnet sind, die mit leuchtenseitigen Befestigungselementen zusammenwirken. Als
Befestigungselement kommt dabei auch ein Montagering od. dgl. in Frage. Als Sockel
der Lampe im Sinne der Erfindung wird bei einer solchen Ausführungsform der lampenseitige
Befestigungsbereich verstanden, der mit dem Befestigungselement zusammenwirkt.
[0020] Der Sockel der erfindungsgemäßen Lampe kann auch die elektrischen Anschlusskontakte
zur Verbindung mit leuchtenseitigen Gegenanschlusskontakten aufweisen, beispielsweise
in Form von Anschlusskontaktstiften, die innerhalb des Sockels angeordnet sind, wie
dies bei der bekannten HALOSPOT 111 der Fall ist. Alternativ können der Lampe auch
elektrisch mit der LED-Einheit verbundene Anschlussfahnen oder Anschlusskontakte zugeordnet
sein, die einen insbesondere unmittelbaren leuchtenseitigen Schraub- oder Klemmanschluss
ermöglichen. Die mechanische Befestigung erfolgt in diesem Fall erst nachfolgend,
z. B. dem Einsatz eines Montageringes.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ragt das Funktionselement zumindest
teilweise aus der Reflektoröffnung heraus. Diese Bauform des Funktionselementes berücksichtigt,
dass eine Verschattungsproblematik gering gehalten wird, soweit der auf die Lichtaustrittsebene
projizierte Querschnitt des Funktionselementes nur einen geringen Flächenanteil der
gesamten Reflektoröffnung ausmacht, wohingegen eine Erstreckung des Funktionselementes
aus der Reflektoröffnung heraus, also ausgehend von der Lichtaustrittsebene von dem
Reflektorelement im wesentlichen in Mittellängsachse des Reflektors weggerichtet,
keine größeren Verschattungsprobleme mit sich bringt.
[0022] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der LED wenigstens
eine Spannungsversorgungsleitung zugeordnet, die im Wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene
verläuft. Die Anordnung wenigstens einer Spannungsversorgungsleitung erfolgt derart,
dass die elektrische Verbindung zwischen der LED mit den an dem Sockel angeordneten
Anschlusskontakten nicht auf kürzestem Wege entlang der Längsmittelachse der Lampe
erfolgt, sondern bewerkstelligt wird über eine Art Umweg, der beispielsweise ein Umgreifen
des Reflektorrandes an wenigstens einer Stelle und ein Entlangführen der Spannungsversorgungsleitung
auf der Außenseite des Reflektors umfasst. Dies ermöglicht praktisch eine durchbruchsfreie
Reflektorfläche.
[0023] Insbesondere im Scheitelbereich des Reflektors sind keine Durchbrüche zur Bereitstellung
von Spannungsversorgungsleitungen mehr erforderlich.
[0024] Sofern für die Spannungsversorgung lediglich zwei Spannungsversorgungsleitungen erforderlich
sind, können diese vorzugsweise im Wesentlichen im Bereich der Lichtaustrittsebene
in entgegengesetzter Richtung zueinander, also diametral, verlaufen. Dies bietet auch
Vorteile hinsichtlich einer Stabilität einer später noch zu beschreibenden Befestigung
einer Einheit, welche Funktionselemente der LED aufweist, an dem Reflektor. Soweit
die LED-Einheit drei Spannungsversorgungsleitungen aufweist, die beispielsweise erforderlich
sind, um zwei unterschiedliche LED oder zwei unterschiedliche Arten von LED, z. B.
LED unterschiedlicher Farben, gesondert ansteuern zu können, sind diese Spannungsversorgungsleitungen
vorzugsweise in einem jeweiligen Umfangswinkel von 120° zueinander entlang der Lichtaustrittsebene
angeordnet.
[0025] Sind vier Spannungsversorgungsleitungen erforderlich, beispielsweise um wenigstens
drei unterschiedliche LED oder drei unterschiedliche Arten von LED, beispielsweise
rote LED, grüne LED und blaue LED einzeln ansteuern zu können, sind diese vier Spannungsversorgungsleitungen
vorteilhafterweise derart angeordnet, dass jeweils zwei Spannungsversorgungsleitungen
im wesentlichen einen Winkel von 90° entlang der Lichtaustrittsebene zueinander einschließen.
[0026] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung
vorgesehen, die einen Rand der Reflektoröffnung umgreift. Diese Ausgestaltung der
Erfindung ermöglicht die Konstruktion einer Lampe, welche einerseits praktisch keine
Verschattungsprobleme aufwirft und andererseits eine sichere und stabile elektrische
Verbindung der LED mit dem Sockel gewährleistet und zusätzlich Vorteile hinsichtlich
einer einfachen Montage bietet.
[0027] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist dem Reflektor
ein transparentes Deckelelement zugeordnet, welches die Reflektoröffnung verschließt.
Dieses Deckelelement macht Reinigungsmaßnahmen während einer langen Lebensdauer der
Lampe entbehrlich. Bis auf eine etwa im Zentrum des Deckelelementes, also im Bereich
der Längsmittelachse des Reflektors angeordnete Aufnahme für die LED-Einheit, verschließt
dieses Deckelelement die Reflektoröffnung vollständig und verhindert ein Eindringen
von Staub oder Schmutzpartikeln in den Reflektorinnenraum. Der Reflektorinnenraum
ist auf diese Weise abgeschlossen und ermöglicht einen wartungsfreien Lampenbetrieb.
[0028] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine
Spannungsversorgungsleitung vorgesehen, die auf der dem Reflektor abgewandten Seite
des Deckelelementes angeordnet ist. Gemäß dieser Ausgestaltung der Erfindung kommt
dem Deckelelement somit gegebenenfalls auch die Funktion eines Trägerelementes für
die Spannungsversorgungsleitung zu und ermöglicht eine besonders einfache Anbringung
beziehungsweise Befestigung der Spannungsversorgungsleitung am dem Reflektor. Hierzu
kann das Deckelelement beispielsweise unmittelbar mit dem freien Rand des Reflektors
verbunden, beispielsweise verklebt sein. Alternativ kann die Spannungsversorgungsleitung,
die auch integraler Bestandteil einer weitere Funktionselemente umfassenden Baueinheit
sein kann, an dem Deckelelement oder unmittelbar am Reflektor befestigt werden. Die
dem Reflektor abgewandte Seite des Deckelelementes kann auf diese Weise eine Auflagefläche
für eine Baueinheit bereitstellen und damit für eine einfache Positionierung während
einer Fertigungsmontage sorgen.
[0029] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist auf der dem Reflektor
abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene oder, soweit vorhanden, auf der dem Reflektor
abgewandten Seite des Deckelelementes, ein Griffteil vorgesehen. Dieses Griffteil
kann beispielsweise Bestandteil einer Funktionselemente aufweisenden Baueinheit sein,
die beispielsweise Kühlkörper und Spannungsversorgungsleitungen und gegebenenfalls
erforderliche Isolierschichten oder Isolierkörper umfasst. Das Griffteil kann einerseits
eine besonders einfache Montage dieser Baueinheit an dem Reflektor ermöglichen. Andererseits
kann das Griffteil vorteilhaft auch dazu dienen, die Lampe in eine vorgesehene Lampenfassung
einzusetzen, wenn nur sehr kleine Einbauräume für die Lampe zur Verfügung stehen.
[0030] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der LED wenigstens
ein Kühlkörper zur Wärmeabführung zugeordnet. Diese Ausgestaltung der Erfindung bietet
den Vorteil einer langen Lebensdauer der Lampe.
[0031] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kühlkörper
von dem Scheitelpunkt des Reflektors beabstandet angeordnet. Diese Anordnung des Kühlkörpers
ermöglicht eine nahezu unbeeinträchtigte Lichtweiterleitung des von der LED oder der
LED-Einheit ausgesandten Lichtes innerhalb des Reflektorinnenraumes.
[0032] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kühlkörper
auf der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene und/oder der LED angeordnet.
Diese Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Positionierung des Kühlkörpers möglichst
weit entfernt von dem Scheitelpunkt des Reflektors vor und trägt damit zu einer im
Wesentlichen störungsfreien Lichtleitung innerhalb des Reflektors weiter bei.
[0033] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kühlkörper
von einem kompakten, insbesondere massiv ausgebildeten Kühlblock gebildet. Bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung kann man den erforderlichen Bauraum zur Unterbringung
des Kühlkörpers klein halten. Ermöglicht wird dabei eine Anordnung des Kühlblockes
im Wesentlichen im Bereich einer Längsmittelachse des Reflektors, vorzugsweise auf
der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene oder/und auf der dem Reflektor
abgewandten Seite der LED. Dies verringert die Verschattungsproblematik weiter und
unterstützt eine vorteilhafte Wärmekonvektion.
[0034] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Kühlkörper
ein Kühlblech, welches sich im Wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene erstreckt.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung wird eine gegenüber einem Kühlblock größere
Oberfläche erreicht, die eine Wärmekonvektion erleichtert. Zugleich besteht die Möglichkeit,
unter Beibehaltung einer im Wesentlichen störungsfreien Lichtlenkung innerhalb des
Reflektors, eine stabile Anordnung von Kühlkörper, LED-Einheit, Spannungsversorgungsleitungen
und Reflektor zu erreichen. Die Kühlbleche können beispielsweise die zuvor erwähnten
Griffteile bereitstellen. Sie können darüber hinaus Bestandteil einer Baueinheit sein,
die die LED-Einheit an dem Reflektor befestigt. So kann sich beispielsweise das Kühlblech
von der LED, also dem Mittelpunkt der Reflektoröffnung, im wesentlichen bis hin zu
einem Rand der Reflektoröffnung erstrecken und auf diese Weise für eine stabile Verbindung,
beispielsweise durch Umgreifen des Randes oder durch ein mögliches Zusammenwirken
mit einem Befestigungselement, beispielsweise mit einem Klemmring oder Montagering,
sorgen, der für eine mittelbare Befestigung der vormontierten Baueinheit am Reflektor
sorgt.
[0035] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Reflektor
im Wesentlichen durchgehend ausgebildet. Eine derartige durchgehende Ausbildung des
Reflektors ist insbesondere im Bereich seines Scheitels vorgesehen. Dies ermöglicht
ein unbeeinträchtigtes Leiten von Licht innerhalb des Reflektorinnenraumes. Außerdem
können der Reflektor der Lampe und damit auch die gesamte Lampe nunmehr einfacher
hergestellt werden und einfacher montiert werden.
[0036] Die folgenden Weiterbildungen sind, einzeln oder in Kombination, besonders bevorzugt:
Die Weiterbildung, dass das Funktionselement zumindest teilweise aus der Reflektoröffnung
heraus vorragt.
Die Weiterbildung, dass der LED wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung zugeordnet
ist, die im Wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene verläuft.
Die Weiterbildung, dass zwei Spannungsversorgungsleitungen für die LED vorgesehen
sind, die sich im Wesentlichen diametral zueinander erstrecken.
Die Weiterbildung, dass drei Spannungsversorgungsleitungen für die LED, insbesondere
für eine LED-Einheit mit wenigstens zwei LEDs, vorgesehen sind, von denen jeweils
zwei entlang der Lichtaustrittsebene einen Winkel von etwa 120° einschließen.
Die Weiterbildung, dass vier Spannungsversorgungsleitungen für die LED, insbesondere
für eine LED-Einheit mit wenigstens drei LED, vorgesehen sind, von denen jeweils zwei
entlang der Lichtaustrittsebene einen Winkel von etwa 90° einschließen.
Die Weiterbildung, dass wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung vorgesehen ist,
die einen Rand der Reflektoröffnung umgreift.
Die Weiterbildung, dass dem Reflektor ein transparentes Deckelelement zugeordnet ist,
welches die Reflektoröffnung verschließt.
Die Weiterbildung, dass das Deckelelement im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet
ist.
Die Weiterbildung, dass das Deckelelement eine zentrale Öffnung zur Aufnahme der LED
aufweist.
Die Weiterbildung, dass wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung vorgesehen ist,
die auf der dem Reflektor abgewandten Seite des Deckelelementes angeordnet ist.
Die Weiterbildung, dass auf der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene
ein Griffteil vorgesehen ist.
Die Weiterbildung, dass der LED wenigstens ein Kühlkörper zur Wärmeabführung zugeordnet
ist.
Die Weiterbildung, dass der Kühlkörper von dem Scheitelpunkt des Reflektors beabstandet
ist.
Die Weiterbildung, dass der Kühlkörper auf der dem Reflektor abgewandten Seite der
Lichtaustrittsebene und/oder LED angeordnet ist.
Die Weiterbildung, dass der Kühlkörper einen kompakten, insbesondere massiv ausgebildeten
Kühlblock aufweist.
Die Weiterbildung, dass sich das Kühlblech von der LED im Wesentlichen bis zu einem
Rand der Reflektoröffnung erstreckt.
Die Weiterbildung, dass der Kühlblock im Wesentlichen im Bereich einer Längsmittelachse
des Reflektors angeordnet ist.
Die Weiterbildung, dass der Kühlkörper ein Kühlblech umfasst, welches sich im Wesentlichen
entlang der Lichtaustrittsebene erstreckt.
Die Weiterbildung, dass der Reflektor im Wesentlichen durchgehend ausgebildet ist.
Die Weiterbildung, dass der Reflektor im Bereich seines Scheitels durchbruchsfrei
ausgebildet ist.
[0037] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen
sowie anhand der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles.
Darin zeigen:
Fig. 1 in schematischer, teilgeschnittener Ansicht eine erfindungsgemäße Lampe,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Lampe in einer Darstellung
gemäß einer ausschnittsweisen Vergrößerung etwa gemäß Ausschnittskreis II in Fig.
1,
Fig. 3 die Lampe gemäß Fig. 1 in Draufsicht gemäß Ansichtspfeil III in Fig. 1,
Fig. 4 die Lampe gemäß Fig. 1 in einer um 90° um die Mittellängsachse gedrehten Position
(vgl. hierzu auch die Schnittlinienangaben I-I in Fig. 3 und IV-IV in Fig. 3),
Fig. 5 das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 4 in schematischer Darstellung etwa
gemäß Fig. 3,
Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lampe in einer Darstellung
gemäß Fig. 5, und
Fig. 7 ein viertes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lampe in einer Darstellung
gemäß Fig. 5.
[0038] Die in ihrer Gesamtheit in den Figuren insgesamt mit 10 bezeichnete Lampe soll im
Folgenden detailliert erläutert werden. Dabei sei schon jetzt darauf hingewiesen,
dass gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente der Übersichtlichkeit halber mit
gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben bezeichnet
worden sind.
[0039] Auf die Fig. 1 Bezug nehmend, wird deutlich, dass ein erstes Ausführungsbeispiel
der Lampe 10 einen Sockel 11 aufweist, in dem zwei Kontaktstifte 12a, 12b festgelegt
sind. Die Zahl der Kontaktstifte ist dabei zunächst beispielhaft zu verstehen und
hängt ab von der Art der verwendeten LED und deren Zahl, insbesondere der Art und
Weise, wie die LED angesteuert werden sollen. Hierzu kann an der Lampe 10 auch ein
nicht dargestelltes elektronisches Steuergerät nach Art eines Vorschaltgerätes angeordnet
sein. Vorzugsweise ist ein derartiges Vorschaltgerät jedoch leuchtenseitig angeordnet
sein, also auf der - stromtechnisch betrachtet - der Lampe 10 abgewandten Seite der
nicht dargestellten Lampenfassung. Schließlich hängt die Art der zu verwendenden Kontaktstifte
auch ab von der erforderlichen Versorgungsspannung.
[0040] Der Sockel 11 ist mit einem Reflektor 13 verbunden, der gemäß dem Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen parabolförmig ausgebildet ist und eine durchgehende Schalenform besitzt.
Der Reflektor ist um die Längsmittelachse L der Lampe 10 rotationssymmetrisch ausgebildet
und weist einen im Bereich der Längsmittelachse L angeordneten, von einem Scheitel
oder Scheitelbereich 27 des Reflektors 13 beabstandeten Brennpunkt oder Brennpunktbereich
32 auf. Der Reflektorinnenraum 33 (Fig. 4) ist im Wesentlichen leer.
[0041] Der Reflektor 13 umfasst eine Reflektoröffnung 15, die von einem Rand 16 des Reflektors
umgrenzt ist. Der Rand 16 ist mit einem Klemm- oder Montagering 31 verbunden. Die
Reflektoröffnung 15 stellt eine Lichtaustrittsebene E bereit. Im Bereich des Brennpunktes
32 des Reflektors 13 ist eine LED- Einheit 19 mit wenigstens einer LED 20, 20a, 20b,
20c angeordnet. Die LED 20, 20a, 20b, 20c sendet Licht im Wesentlichen in Richtung
x aus, welches auf die beispielsweise verspiegelte, in jedem Falle aber reflektierende
Innenfläche 14 des Reflektors 13 trifft. Das Licht wird von dem Reflektor derart gelenkt,
dass das von der oder von den LED 20, 20a, 20b, 20c, 20d, 20e ausgesandte Licht die
Lampe 10 im wesentlichen in Hauptabstrahlrichtung A verlässt und ein im wesentlichen
paralleles Strahlenbündel mit nur einer sehr geringen Strahlaufweitung von einigen
Grad darstellt.
[0042] Wie insbesondere aus den Figuren 1,2 und 4 deutlich wird, ist darüber hinaus ein
im wesentlichen kreisscheibenförmiges Deckelelement 17 vorgesehen, welches eine zentrale
Ausnehmung 18 zur Aufnahme der LED-Einheit 19 aufweist und mit seinem äußeren Randbereich
22 mit dem freien Randbereich 16 des Reflektorelementes 13 verbunden ist. Der Reflektorinnenraum
33 wird von dem Deckelement 17 nahezu vollständig abgeschlossen. Das Deckelelement
17 besteht aus transparentem Material, beispielsweise aus transparentem Kunststoff,
wie Acrylglas und besitzt eine glatte oder strukturierte Oberfläche.
[0043] Die LED-Einheit 19 ist beispielsweise ein LED-Chip, also ein Trägerbauteil, welches
wenigstens eine LED aufweist und die erforderlichen elektrischen Anschlusskontakte
für die LED oder die LED aufweist. Um die wenigstens eine LED 20 mit einer Betriebsspannung
zu versorgen, sind wenigstens zwei Spannungsversorgungsleitungen 21a, 21b erforderlich.
Diese werden gemäß dem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene
E von der LED-Einheit 19 hin zu dem Rand 16 des Reflektors 13 geführt. Die Spannungsversorgungsleitungen
21a, 21b liegen unmittelbar auf dem Deckelelement 17 auf. Bei einer nicht dargestellten
Ausführungsform können die Spannungsversorgungsleitungen gegebenenfalls auch integraler
Bestandteil eines Deckelelementes 17 sein.
[0044] Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 deutlich wird, umgreift die Spannungsversorgungsleitung
21a (und auf nicht dargestellte Weise gleichermaßen die gegenüberliegende Spannungsversorgungsleitung
21b) den Randbereich 22 des Deckelelementes 17 und den Randbereich 16 des Reflektors
13 und geht dabei in eine Anschlussfahne 23 über. Um die Anschlussfahne 23 mit den
Kontaktstiften 12a, 12b im Sockel 11 zu verbinden, ist ein rückwärtiger Abschnitt
der Spannungsversorgungsleitung 24 (beziehungsweise 24a, 24b) vorgesehen. Der rückwärtige
Abschnitt 24, 24a, 24b der Spannungsversorgungsleitung verläuft auf der der LED-Einheit
19 abgewandten Seite des Reflektors 13 und ist in Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt.
Ein Hüllkörper 21, der beispielsweise eine Kunststoffeinbettung für den Leitungsabschnitt
24 vorsieht oder auch eine Isolierbeschichtung können dafür sorgen, dass die Spannungsversorgungsleitungsabschnitte
24, 24a, 24b nicht frei zugänglich sind.
[0045] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches schematisch gemäß Fig.
2 angedeutet ist, kann der in Fig. 1 dargestellte Sockel 11 der Lampe entfallen. Die
in Fig. 1 dargestellten rückwärtigen Spannungsversorgungsleitungsabschnitte 24a, 24b
sind dabei ebenfalls entbehrlich. Stattdessen erfolgt eine Befestigung der Lampe über
einen Klemm- oder Montagering 31 unmittelbar leuchtenseitig an einer dafür vorgesehenen,
nicht dargestellten Befestigungsstelle. Die in Fig. 2 mit 24 bezeichnete abgewinkelte
Anschlussfahne kann nach Art eines Steckkontaktes oder nach Art eines Schraubkontaktes
ausgebildet sein und unmittelbar mit leuchtenseitigen Gegenanschlussleitungen beziehungsweise
Gegenanschlusskontakten zusammenwirken. Üblicherweise würde man in diesem Falle bei
Montage der Lampe zunächst für eine elektrische Kontaktierung sorgen, beispielsweise
durch Vornahme der Schraubbefestigung, und anschließend die Lampe 10 über den Klemm-
oder Montagering 31 leuchtenseitig befestigen.
[0046] Als Sockel im Sinne der Erfindung wird in diesem Falle der Klemm- oder Montagering
31 der Lampe 10 bezeichnet.
[0047] Von besonderer Bedeutung bei allen Ausführungsbeispielen ist, dass die Spannungsversorgungsleitungen
21a, 21b im Bereich der Lichtaustrittsebene E verlaufen und auf diese Weise nur einen
geringen Flächenanteil der Reflektoröffnung 15 einnehmen, ansonsten die Lichtleitung
innerhalb des Reflektorinnenraumes 33 nicht beeinträchtigen.
[0048] Der Strahlenverlauf des von den LED 20 ausgesandten Lichtes ist mit gestrichelten
Pfeilen schematisch in Fig. 4 angedeutet.
[0049] Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass der LED-Einheit 19 Kühlelemente in
Form eines Kühlblockes 29 oder in Form von Kühlblechen 30a, 30b, 30c, 30d zugeordnet
sein können, die auf der dem Reflektor 13 abgewandten Seite der LED-Einheit 19 und/oder
auf der dem Reflektor abgewandten Seite der Lichtaustrittsebene E angeordnet sind.
Gemäß der Figuren 1 und 2 ist ein Kühlblock 29 vorgesehen, der im wesentlichen kolbenförmig
ausgebildet ist und sich von dem eigentlichen LED-Chip 19 in Hauptabstrahlrichtung
A, also im wesentlichen entlang der Längsmittelachse L der Lampe 10 wegerstreckt.
Die auf die Lichtaustrittsebene E projizierbare Fläche des LED-Chips 19 und des Kühlblockes
29 kann daher verhältnismäßig klein gehalten werden. Während bei LED-Chips des Standes
der Technik, wie sie derzeit von LED-Chip-Herstellern zur Verfügung gestellt werden,
die LED-Chips in einer Ebene sehr weit ausgedehnt sind, da die Kühlflächen entlang
der Ebene angeordnet sind, entlang der sich der Chip erstreckt, ist erfindungsgemäß
eine Unterbringung eines Kühlblockes 29 ohne wesentliche Beeinträchtigung des Lichtaustrittes
auf Grund der kompakteren Bauform des LED-Chips möglich. Die detaillierte Ausgestaltung
des LED-Chips ist dabei beliebig. Hierbei kann auf Erfahrungen zur Verbindung von
Kühlflächen mit der LED bei herkömmlichen LED-Chip-Anordnungen zurückgegriffen werden.
Beispielsweise kann der Kühlblock 29 die beim Betrieb der LED entstehende Wärme von
der Rückseite eines LED-Chips 19 her abführen. Andere Verbindungen sind ebenfalls
denkbar.
[0050] Lediglich ergänzend sei angemerkt, dass sich besonders vorteilhaft eine unter der
Bezeichnung "Lumiled" in Verkehr gebrachte LED-Chip-Einheit als LED-Einheit 19 verwenden
lässt, bei der eine Weiterleitung der von den LED im Betrieb erzeugten Wärme von einem
auf dem Chip angeordneten Chipkörper an ein Kühlelement auf besonders einfache Weise
möglich ist.
[0051] Des Weiteren zeigt Fig. 1 auch die Anordnung zweier Kühlbleche 30a, 30b, die sich
stegartig von dem LED-Chip 19 hin zu dem Rand 16 des Reflektorelementes 13 erstrecken.
In diesem Zusammenhang sei angemerkt, dass das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel
sowohl Kühlbleche 30a, 30b als auch einen Kühlblock 29 vorsieht. Dies ist lediglich
beispielhaft zu verstehen. Alternativ können auch Lampen vorgesehen sein, die nur
einen Kühlblock oder nur ein oder mehrere Kühlbleche aufweisen.
[0052] Gemäß dem Ausführungsbeispiel kontaktiert das Kühlblech 30a mit seiner zentralen
Kontaktfläche 35 die Außenseite 36 des Kühlblockes 29 und bildet eine Wärmebrücke
zur Wärmeleitung. Auch dies ist lediglich beispielhaft zu verstehen, da auch andere
Kontaktiermöglichkeiten der Kühlbleche 30a, 30b mit dem LED-Chip 19 möglich sind.
[0053] Die Kühlbleche 30a, 30b, 30c, 30d ermöglichen jedoch eine Bereitstellung einer großen
Oberfläche, so dass ein besonders effektives Kühlen und eine Konvektion der erzeugten
Wärme an die Umgebung erreicht wird.
[0054] Die Kühlbleche 30a, 30b sind, bezogen auf die Abstrahlrichtung A der Lampe 10, fluchtend
zu den Spannungsversorgungsleitungen 21a, 21 b, 21 c, 21 d angeordnet. Dies ergibt
sich auch aus den Figuren 5 bis 7, auf die später noch eingegangen wird. Vorteilhaft
ist dabei, dass der insgesamt von den Kühlblechen und den Spannungsversorgungsleitungen
eingenommene Querschnitt, also deren auf die Lichtaustrittsebene projizierte Fläche,
nur einen sehr geringen Flächenanteil an der insgesamt von der Reflektoröffnung 15
bereitgestellten Fläche einnimmt.
[0055] Wie insbesondere aus Fig. 2 deutlich wird, ist zwischen der Spannungsversorgungsleitung
21a und dem entsprechenden Kühlblech 30a eine Isolierschicht 28 oder ein Isolierkörper
angeordnet. Dieser sorgt für eine elektrische Trennung dieser beiden Bauelemente.
[0056] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform ist es möglich, die Kühlbleche 30a,
30b, 30c, 30d und die entsprechende Spannungsversorgungsleitung 21a, 21b, 21c, 21d
elektrisch miteinander zu verbinden. Der Isolierkörper 28 kann bei einer solchen Ausführungsform
entfallen. Bei der vorliegend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform
ist die elektrische Trennung von Kühlblechen 30a, 30b, 30c, 30d und Spannungsversorgungsleitungen
21, 21b, 21c, 21d jedoch gewünscht.
[0057] Des Weiteren ist, wie sich aus Fig. 2 ergibt, ein Befestigungselement 31, das bei
dem Ausführungsbeispiel als Klemm-oder Montagering ausgebildet ist, vorgesehen, um
eine Befestigung der LED-Einheit 19, der Kühlelemente 29, 30a, 30b, 30c, 30d, des
Isolierkörpers 28 und der Spannungsversorgungsleitungen 21a, 21b, 21c, 21d mit dem
Reflektor 13 an einer Leuchte zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen,
dass einige oder sämtliche der nachfolgenden Elemente LED-Einheit 19, Kühlblock 29,
Kühlbleche 30a, 30b, 30c, 30d, Spannungsversorgungsleitungen 21a, 21b, 21c, 21d und
Isolierkörper 28 eine gemeinsame, vormontierte Baueinheit bilden können. Ergänzend
sei angemerkt, dass auch der Klemm-oder Montagering 31 mit dieser Baueinheit vormontiert
verbunden werden kann und als Sockel anstelle des Sockels 11 die Verbindung zur Leuchte
bewerkstelligen kann.
[0058] Bei dem Ausführungsbeispiel sind sämtliche der zuvor aufgezählten Bauteile zu einer
handhabbaren Baueinheit verbunden. Am Klemmring 31 können auch Ausnehmungen 37 (s.
insbesondere Fig. 3) für die Anschlussfahnen 23 vorgesehen sein.
[0059] Ergänzend sei angemerkt, dass bei dem Ausführungsbeispiel die Kühlbleche 30a, 30b,
30c, 30d unmittelbar einen Griffkörper bereitstellen. Im fertig montierten Zustand
kann durch Greifen der Kühlbleche die gesamte Lampe 10 erfasst werden und auf einfache
Weise montiert werden.
[0060] Die Kühlbleche sind dabei, wie sich insbesondere aus den Fig. 5 und 7 und der Fig.
1 ergibt, relativ schmal ausgebildet, weisen aber eine sich in Abstrahlrichtung A
erstreckende relativ große Höhe auf. Diese geometrische Ausbildung erleichtert ein
Erfassen der Kühlbleche, beeinträchtigt andererseits die Lichtausstrahlung jedoch
nicht.
[0061] Die Figuren 5 bis 7 veranschaulichen in Draufsicht auf die Reflektoröffnung 15 verschiedene
geometrische Anordnungen und Ausführungsformen von Lampen in Abhängigkeit der Zahl
der erforderlichen Spannungsversorgungsleitungen. Ist, wie die Fig. 5 andeutet, lediglich
eine LED oder lediglich eine Art oder Gruppe mehrerer LED vorgesehen, so sind lediglich
zwei Spannungsversorgungsleitungen 21a, 21b erforderlich, die sich entgegengesetzt,
also im Wesentlichen diametral zueinander erstrecken. Fig. 6 zeigt eine Anordnung
mit zwei unterschiedlich ansteuerbaren LED oder Gruppen von LED, demzufolge aufgrund
schaltungstechnischer Erfordernisse wenigstens drei Spannungsversorgungsleitungen
erforderlich sind, um diese beiden LED einzeln ansteuern zu können. Es ergibt sich
demnach vorteilhaft eine Anordnung, bei der jeweils zwei Spannungsversorgungsleitungen
miteinander einen Umfangswinkel von 120° entlang der Lichtaustrittsebene E einschließen.
[0062] Fig. 7 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem drei LED (z. B. rot, grün,
blau) oder drei Gruppen von LED, welche einzeln ansteuerbar sind, vorgesehen sind.
Demzufolge sind vier Spannungsversorgungsleitungen angeordnet, die zwischen sich einen
Winkel von 90° einschließen.
[0063] Wie zuvor erwähnt, weisen die Ausführungsbeispiele der Figuren 5 bis 7 auch wärmeableitende
Kühlbleche 30a, 30b, 30c, 30d auf, die in fluchtender Anordnung zu den Spannungsversorgungsleitungen
21a, 21b, 21c, 21d angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich eine von den Spannungsversorgungsleitungen
beziehungsweise den Kühlblechen 30a, 30b, 30c, 30d projizierte Fläche (bei Projektion
auf die Lichtaustrittsebene E), die lediglich einen sehr geringen Anteil bezogen auf
die gesamte, der Lichtaustrittsebene E liegende Reflektoröffnung aufweist. Der Lichtaustritt
kann damit praktisch störungsfrei erfolgen.
1. Lampe (10), umfassend wenigstens einen Sockel (11) zur Anbindung an eine Leuchte,
mit einem gewölbten, insbesondere parabolförmigen, im wesentlichen rotationssymmetrischen
Reflektor (13), in dessen Brennpunkt (32) oder Brennpunktbereich zur Erzeugung einer
gerichteten, z. B. eng abstrahlenden, Lichtverteilung der Lampe (10) eine Lichtquelle
angeordnet ist, wobei der Reflektor eine Reflektoröffnung (15) aufweist, die eine
Lichtaustrittsebene (E) der Lampe (10) bereitstellt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Lichtquelle von wenigstens einer LED (20, 20a, 20b, 20c) gebildet und beabstandet
von der Innenseite (14) des Reflektors angeordnet ist, dass
- wenigstens ein Funktionselement der LED, insbesondere wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung
(21a, 21b, 21c, 21d) der LED und/oder wenigstens ein Kühlkörper (29, 30a, 30b, 30c,
30d) für die LED, zumindest teilweise im wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene
(E) verläuft oder zumindest teilweise auf der dem Reflektor (13) abgewandten Seite
der Lichtaustrittsebene (E) angeordnet ist und dass
- dem Reflektor (13) ein transparentes Deckelelement (17) zugeordnet ist, welches
die Reflektoröffnung (15) verschließt.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Funktionselement (21a, 21b, 21c, 21d, 29, 30a, 30b, 30c, 30d) zumindest teilweise
aus der Reflektoröffnung (15) heraus vorragt.
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der LED wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung (21a, 21b, 21c, 21d) zugeordnet
ist, die im Wesentlichen entlang der Lichtaustrittsebene (E) verläuft.
4. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Spannungsversorgungsleitungen (21a, 21b) für die LED vorgesehen sind, die sich
im Wesentlichen diametral zueinander erstrecken (Figuren 3 und 5).
5. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass drei Spannungsversorgungsleitungen (21a, 21b, 21c) für die LED, insbesondere für
eine LED-Einheit (19) mit wenigstens zwei LEDs (20a, 20b), vorgesehen sind, von denen
jeweils zwei entlang der Lichtaustrittsebene (E) einen Winkel von etwa 120° einschließen
(Fig. 6).
6. Lampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass vier Spannungsversorgungsleitungen (21a, 21b, 21c, 21d) für die LED, insbesondere
für eine LED-Einheit mit wenigstens drei LED, vorgesehen sind, von denen jeweils zwei
entlang der Lichtaustrittsebene (E) einen Winkel von etwa 90° einschließen (Fig. 7).
7. Lampe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung (21a, 21b, 21c, 21d) vorgesehen ist,
die einen Rand (16) der Reflektoröffnung (15) umgreift.
8. Lampe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (17) im Wesentlichen kreisscheibenförmig ausgebildet ist.
9. Lampe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckelelement (17) eine zentrale Öffnung (18) zur Aufnahme der LED (19, 20, 20a,
20b, 20c) aufweist.
10. Lampe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Spannungsversorgungsleitung (21a, 21b, 21c, 21d) vorgesehen ist,
die auf der dem Reflektor (13) abgewandten Seite des Deckelelementes (17) angeordnet
ist.
11. Lampe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der LED (20a, 20b, 20c, 20d, 20e) wenigstens ein Kühlkörper (29, 30a, 30b, 30c, 30d)
zur Wärmeabführung zugeordnet ist und dass der Kühlkörper (29, 30a, 30b, 30c, 30d)
von dem Scheitelpunkt (27) des Reflektors (13) beabstandet ist.
12. Lampe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (29, 30a, 30b, 30c, 30d) auf der dem Reflektor (13) abgewandten Seite
der Lichtaustrittsebene (E) und/oder LED angeordnet ist.
13. Lampe nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper ein Kühlblech (30a, 30b, 30c, 30d) umfasst, welches sich im Wesentlichen
entlang der Lichtaustrittsebene (E) erstreckt.
14. Lampe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Kühlblech (30a, 30b, 30c, 30d) von der LED (20, 20a, 20b, 20c, 20d, 20e)
im Wesentlichen bis zu einem Rand (16) der Reflektoröffnung (15) erstreckt.
15. Lampe nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (13) im Bereich seines Scheitels (27) durchbruchsfrei ausgebildet ist.