[0001] Die Erfindung betrifft einen Rauchwarnmelder mit einem Gehäuse, welches Rauchdurchtrittsöffnungen
aufweist und einen Rauchdetektor sowie eine Alarmmeldevorrichtung umfasst. Die Erfindung
betrifft weiterhin ein Verfahren zur Überprüfung der Verschmutzung von Rauchdurchtrittsöffnungen
eines Rauchwarnmelders mit einem Gehäuse.
[0002] Rauchwarnmelder sind im Stand der Technik bekannt und verfügen üblicher Weise über
einen Rauchdetektor der z.B. eine optische Detektionsstrecke aufweisen kann, sowie
eine Alarmmeldevorrichtung, die in einem Gehäuse untergebracht sind. Ein solches Gehäuse
wird üblicherweise an einer Raumdecke montiert, um Rauch welcher bei einem Brand entsteht
sicher detektieren zu können. Dabei kann ein solches Gehäuse beispielsweise in einen
deckenseitigen Sockel und einen raumseitigen Gehäusedeckel unterteilt sein, die beide
nach einer Montage des Sockels an der Raumdecke zusammengefügt werden können.
[0003] Z.B. durch eine optische Detektionsstrecke, beispielsweise realisiert durch ein Licht
emittierendes Element und einen Streulichtsensor, kann zuverlässig detektiert werden,
wenn Rauch durch die Rauchdurchtrittsöffnungen in dem Gehäuse in die optische Detektionsstrecke
eintritt und dort zu einer Lichtstreuung führt.
[0004] Es ist für einen solchen Fall vorgesehen, mittels einer Alarmmeldevorrichtung einen
Alarm auszulösen, der z.B. akustischer Art ist, wofür ein solcher Rauchwarnmelder
der bekannten Art einen entsprechenden akustischen Schallerzeuger, z.B. ein Piezoelement
aufweisen kann.
[0005] Rauchwarnmelder dieser bekannten Art können neben den vorgenannten Vorrichtungen
demnach üblicherweise entsprechende Elektroniken umfassen, um das Streulicht mittels
des Streulichtsensors zu messen und die Alarmmeldevorrichtung anzusteuern.
[0006] Es ist im Stand der Technik weiterhin bekannt, dass Rauchdurchtrittsöffnungen verschmutzen
können und somit eine sichere Detektion von Rauch nicht mehr gewährleistet werden
kann. Eine Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnung kann beispielsweise durch Staubpartikel
in der Luft erfolgen, die sich über die Zeit im Öffnungsquerschnitt der Rauchdurchtrittsöffnungen
ablagern oder auch durch Insekten, wie z.B. Spinnen oder durch sonstige Mechanismen.
Wenn sich der Öffnungsquerschnitt verringert hat ist der Durchtritt von Rauch durch
die Rauchdurchtrittsöffnungen gedrosselt, wodurch die Ansprechzeit eines verschmutzten
Rauchdetektors verlängert ist.
[0007] Ebenso kann es vorkommen, dass Rauchdurchtrittsöffnungen eines Rauchwarnmelders bewusst
von Personen verschlossen werden. Ein solcher Fall kann vorkommen, wenn Rauchwarnmelder
z.B. für Renovierungsarbeiten, beispielsweise beim Streichen einer Zimmerdecke abgedeckt
werden. In einer solchen Situation ist ein Rauchwarnmelder nicht mehr sicher funktionsfähig.
[0008] Es ist weiterhin oder wird zukünftig gefordert, dass die einwandfreie Funktion, demnach
insbesondere die Durchgängigkeit der Rauchdurchtrittsöffnungen, regelmäßig zu überprüfen
ist, um die Funktionsfähigkeit eines Rauchwarnmelders sicher zu stellen. Eine Pflicht
zur Überprüfung betrifft beispielsweise die Betreiber von Rauchmeldeanlagen oder aber
auch die Vermieter von Wohneigentum, in welchem Rauchmelder installiert sind.
[0009] Die im Stand der Technik bislang bekannten Verfahren oder Rauchwarnmelder weisen
dabei allesamt den Nachteil auf, dass üblicherweise indirekte Messmethoden angewandt
werden, um die Durchgängigkeit bzw. den Drosselungsgrad von Rauchdurchtrittsöffnungen
zu überprüfen.
[0010] Dabei werden oftmals akustische oder optische Verfahren eingesetzt, um die Verschmutzung
messtechnisch erfassen zu können, wobei sich solche Verfahren bzw. Rauchwarnmelder
als ggf. unzuverlässig erweisen, insbesondere bei Verfahren die auf akustische, insbesondere
Resonanzmessung zurückgreifen, da sich das akustische Verhalten eines Rauchwarnmeiders
nicht nur durch die Verschmutzung der Öffnungen selbst sondern auch durch interne
Schmutzablagerungen im Gehäuse der Rauchwarnmelder, oder durch mechanische Gehäusebeschädigungen
ändern kann, die aber ansonsten die Funktionsfähigkeit eines Rauchmelders gar nicht
beeinflussen.
[0011] Es ist die Aufgabe der Erfindung einen Rauchwarnmelder und ein Verfahren zum Überprüfen
der Verschmutzung von Rauchdurchtrittsöffnungen bereitzustellen, mit denen auf sichere
Art und Weise, sowie auch auf einfache Art und Weise, der Grad der Verschmutzung von
Rauchdurchtrittsöffnungen im Gehäuse eines Rauchwarnmelders bzw. deren Drosselungsgrad
beim Rauchdurchtritt überprüft werden kann. Dabei soll bevorzugt auch die Möglichkeit
gegeben werden, das Ergebnis einer Überprüfung zugänglich zu machen, insbesondere
ohne dass die Notwendigkeit besteht, dass Überprüfungspersonal den Montageort eines
Rauchwarnmelders betreten muss.
[0012] Zur Lösung der Aufgabe ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass ein Verfahren zur
Überprüfung der Verschmutzung von Rauchdurchtrittsöffnungen eines Rauchwarnmelders
mit einem Gehäuse bereitgestellt wird, bei dem im Inneren des Gehäuses mit einem Ventilator
zumindest zeitweise ein Gesamtluftstrom erzeugt wird, der sich, insbesondere durch
eine gewählte Luftführung, aufteilt in einen Hauptluftstrom, der durch die Rauchdurchtrittsöffnungen
führt und einen Nebenluftstrom innerhalb des Gehäuses, wobei die Stärke des Nebenluftstromes
als Maß für die Verschmutzung bzw. den Drosselungsrad der Rauchdurchtrittsöffnungen
gemessen wird.
[0013] In einer bevorzugten Luftführung kann es dabei vorgesehen sein, dass der Hauptluftstrom
von außen durch die Rauchdurchtrittsöffnungen in das Gehäuse eintritt und durch wenigstens
eine Austrittsöffnung aus dem Gehäuse austritt. Bei dieser Ausführung entspricht die
Luftführung auch dem tatsächlichen Weg des Rauches in einem Brandfall.
[0014] Alternativ kann es auch vorgesehen sein, den Hauptluftstrom so zu führen, dass er
aus den Rauchdurchtrittsöffnungen austritt und durch wenigstens eine Eintrittsöffnung
in das Gehäuse eintritt. Die nachfolgend in Bezug auf die erste Art der Luftführung
genannten Merkmale gelten ebenso für die zweite alternative Art der Luftführung, wobei
dann die wenigstens eine "Eintrittsöffnung" durch "Austrittsöffnung" zu ersetzen ist.
[0015] Der ganz wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, dass tatsächlich
eine Größe ausgemessen wird, nämlich eine Luftströmung, die unmittelbar durch den
Verschmutzungsgrad bzw. Drosselungsgrad der Rauchdurchtrittsöffnungen beeinflusst
ist, nicht jedoch durch ggf. andere Änderungen, die am Rauchwarnmelder vorgenommen
werden bzw. sich mit der Zeit ergeben.
[0016] So wird hier durch die zumindest zeitweise Bestromung eines Ventilators, beispielsweise
mit einer Steuervorrichtung ein Gesamtluftstrom erzeugt. Dieser Gesamtluftstrom setzt
sich zu zwei variablen Anteilen aus einem Hauptluftstrom und einem Nebenluftstrom
zusammen, die wie zuvor erwähnt geführt sind, bzw. sich durch eine konstruktionsbedingte
Luftführung ergeben.
[0017] Dabei ist es so, dass zur Beibehaltung des Gesamtluftstroms der Nebenluftstrom zunimmt,
wenn der Hauptluftstrom abnimmt, was durch die Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnungen
und die dadurch bewirkte Drosselung der Luftströmung im Hauptluftstrom vorkommen kann.
Ein zunehmender Nebenluftstrom bzw. die Stärke des Nebenluftstroms, also dessen Strömungsgeschwindigkeit
kann somit unmittelbar ein Maß für die Verschmutzung bzw. Drosselung der Rauchdurchtrittsöffnungen
bilden. Ein solches Maß kann demnach festgestellt und z.B. gespeichert werden für
zukünftige Auswertungen oder auch Meldungen zum Zweck der Überprüfung der Funktionsfähigkeit
bzw. Sicherheit des Rauchwarnmelders.
[0018] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Rauchwarnmelder seine Verschmutzung
meldet, z.B. durch ein Signal (optisch / akustisch) oder eine Mitteilung an eine Zentrale,
wenn die Strömung im Nebenluftstrom einen vorgegebenen / vorgebbaren Grenzwert übersteigt.
[0019] Ein solcher Grenzwert kann z.B. im Rauchwarnmelder gespeichert sein. In einer Anwendung
kann der Grenzwert bei der Inbetriebnahme eines solchen Rauchwarnmelders ermittelt
und gespeichert werden, indem die Stärke des Nebenluftstromes des neuen unverschmutzten
Rauchwarnmelders bei der ersten Inbetriebnahme ermittelt und für spätere Vergleiche
als Grenzwert gespeichert wird.
[0020] Für den wesentlichen Kerngedanken der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Nebenluftstrom
ausschließlich innerhalb des Gehäuses auftritt, um so eine einwandfreie Abhängigkeit
vom Hauptluftstrom ohne weitere Beeinflussung zu gewährleisten.
[0021] Um eine entsprechende Luftführung zu erhalten, die dies gewährleistet, kann es bevorzugt
vorgesehen sein, dass diese Luftführung bestimmt wird durch eine Trennwand, mittels
der das Innere des Gehäuses des Rauchwarnmelders in zwei Kammern unterteilt wird und
eine erste Durchgangsöffnung in der Trennwand, in welcher der Ventilator angeordnet
ist und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung in der Trennwand, die ebenso wie
die erste die beiden Kammern verbindet.
[0022] Ein erfindungsgemäßer Rauchwarnmelder, der zur Durchführung dieses erfindungsgemäßen
Verfahrens geeignet ist, weist demnach die Merkmale auf, dass das innere des Gehäuses
durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist, die erste Kammer die Rauchdurchtrittsöffnungen
umfasst und die zweite Kammer wenigstens eine Öffnung (Austritts- bzw. Eintrittsöffnung,
je nach Luftströmungsrichtung im Hauptluftstrom) umfasst, welche die zweite Kammer
mit der Umgebung verbindet.
[0023] In der Trennwand ist eine erste Durchgangsöffnung und wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung
angeordnet, die jeweils die beiden Kammern verbinden. In der ersten Durchgangsöffnung
ist ein zumindest zeitweise betätigbarer/betätigter Ventilator angeordnet, mit dem
ein Gesamtluftstrom durch die erste Durchgangsöffnung in der Trennwand erzeugbar ist,
der aufgeteilt ist in einen Hauptluftstrom durch die Rauchdurchtrittsöffnungen und
die Öffnung, welche die zweite Kammer mit der Umgebung verbindet, sowie einen Nebenluftstrom
zwischen den Kammern durch die erste und die wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung
hindurch, wobei ein Sensorelement vorgesehen ist, mit welchem die Stärke des Nebenluftstroms
messbar ist, die wie zuvor erwähnt, von dem Verschmutzungsgrad der Rauchdurchtrittsöffnung
abhängt.
[0024] Wie eingangs erwähnt können zwei alternative Strömungsrichtungen für den Hauptluftstrom
vorgesehen sein, bzw. gewählt werden, ggfs. auch durch eine Umschaltbarkeit der Ventilatordrehrichtung,
nämlich bevorzugt von außen durch die Rauchdurchtrittsöffnungen zur ersten Durchgangsöffnung
und von dort zu der wenigstens einen Öffnung in der zweiten Kammer zur Umgebung, wobei
diese Öffnung dann als Austrittsöffnung dient, oder umgekehrt, wobei diese wenigstens
eine Öffnung dann als Eintrittsöffnung dient.
[0025] Dabei kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass das Sensorelement in oder im Bereich
der wenigstens einen zweiten Durchgangsöffnung angeordnet ist.
[0026] Diese Anordnung ist besonders bevorzugt, da gerade in dem Bereich der wenigstens
einen zweiten Durchgangsöffnung eine maximale Strömungsgeschwindigkeit aufgrund der
maximal erreichten Querschnittsverringerung in der Durchgangsöffnung erzielt wird.
Daher erweist sich die Messgenauigkeit an dieser Stelle als am größten.
[0027] In einer weiterhin bevorzugten Ausführung kann es dabei vorgesehen sein, dass ein
Rauchwarnmelder zweigeteilt aufgebaut ist, wobei in einem solchen Fall als eine mögliche
Ausführung die genannte zweite Kammer einem Sockelbereich zugeordnet ist, d.h. einem
Bereich, welcher an einer Decke eines Raumes montiert wird und die erste Kammer einem
Deckel des Gehäuses zugeordnet ist, welches demnach raumseitig moniert ist. Hier sind
jedoch auch andere Konstruktionen, insbesondere auch einteilige Gehäusekonstruktionen
denkbar.
[0028] Zur Vermessung der Stärke der Nebenluftströmung kann grundsätzlich jegliches dafür
geeignetes Sensorelement eingesetzt werden.
[0029] Beispielsweise besteht in einer Ausführung die Möglichkeit in eine zweite Durchgangsöffnung
einen Rotor einzusetzen, der durch die Nebenluftströmung die durch diese zweite Durchgangsöffnung
erfolgt, in Rotation versetzt wird. So kann durch die Vermessung der Rotationsgeschwindigkeit
des Rotors z.B. optisch durch eine Lichtschranke oder durch Spannungen, die in einem
durch den Rotor angetriebenen Generator induziert werden, die Stärke der Nebenluftströmung
vermessen werden.
[0030] Auch besteht die Möglichkeit mit einem Differenzdrucksensor die Druckdifferenz zwischen
beiden Kammern zu messen. Auch diese ist bei der gegebenen Geometrie der Durchgangsöffnung
von der Strömungsgeschwindigkeit im Nebenluftstrom abhängig.
[0031] In einer anderen, demgegenüber weiterhin bevorzugten Ausführungsform, kann es auch
vorgesehen sein, dass das Sensorelement eingerichtet ist, den Temperaturverlauf zu
messen von einem aufgeheizten und sich im Nebenluftstrom abkühlenden Mittel. Aus dem
mit dem Sensorelement gemessenen Temperaturverlauf kann dann ein Maß ermittelt werden
für die Stärke der Nebenluftströmung und damit die Verschmutzung bzw. Drosselung der
Rauchdurchtrittsöffnungen. Als aufzuheizendes bzw. aufgeheiztes Mittel kann beispielsweise
das Sensorelement selbst, die strömende Nebenluft oder auch ein separates Element
eingesetzt werden.
[0032] In einer Ausführung kann ein Sensorelement z.B. als temperaturabhängiger Widerstand
ausgebildet sein, beispielsweise als ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten
(NTC). Ein solches oder andere nicht bewegte Sensorelemente haben dabei den besonderen
Vorteil, dass Reibungen nicht überwunden werden müssen, wie beispielsweise bei dem
eingangs genannten Rotor, um diesen anfänglich in Bewegung zu setzten. Ein solcher
Rotor wird demnach nur Strömungsgeschwindigkeit oberhalb einer bestimmten Mindeststärke
ausreichend detektieren, da er erst ab einer solchen Mindeststärke aus dem Stillstand
in die Rotation versetzt wird.
[0033] Dem gegenüber ist das bevorzugte Sensorelement, welches z.B. als temperaturabhängiger
Widerstand ausgebildet ist, unabhängig von jeglichen zu überwindenden Reibungseffekten,
so dass selbst geringste Strömungsgeschwindigkeiten sicher vermessen werden können.
[0034] Um die Stärke des Nebenluftstroms zu messen durch Vermessung des Abkühlverhaltens
eines aufgeheizten Mittels kann eine Heizvorrichtung verwendet werden, die im Gehäuse,
z.B. in einer der beiden Kammern oder in einer Durchgangsöffnung angeordnet ist. Ein
solches Heizelement kann separat, insbesondere benachbart zum Sensorelement angeordnet
sein, z.B. wenn es vorgesehen ist, das Sensorelement selbst oder die strömende Nebenluft
aufzuheizen. In einer Ausführung kann auch das Sensorelement selbst die Heizvorrichtung
bilden, z.B. als zeitweise bestromter temperaturabhängiger Widerstand. Ein solcher
Widerstand wird sich durch Bestromung bis zu einer bestimmten Temperatur aufheizen
und kann sodann durch den Nebenluftstrom abgekühlt werden.
[0035] Bei all diesen Ausführungen besteht somit die Möglichkeit beim Abkühlen den Widerstandswert
dieses temperaturabhängigen Widerstandes in Abhängigkeit von der Zeit zu messen und
aus dem so vermessenen Verlauf des Widerstandswertes eine Information über das Abkühlverhalten
und damit über die Stärke des Nebenluftstromes und damit gleichzeitig über die Verschmutzung
der Rauchdurchtrittsöffnungen zu erhalten.
[0036] Um dies zu realisieren kann eine entsprechende Steuer- und / oder Messvorrichtung
innerhalb des Rauchwarnmelders vorgesehen sein, mit welcher die Aufheizung des genutzten
Mittels erfolgt, z.B. die Beheizung einer separaten Heizvorrichtung oder die Bestromung
des Sensorelementes erfolgt und / oder auch die anschließende Messung des Abkühlverhaltens,
insbesondere Messung des Widerstandswertes mit der Zeit.
[0037] Dabei kann es in einer möglichen Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass nicht
unmittelbar nach dem Ende einer Aufheizung mit der Vermessung des Abkühlverhaltens
oder zumindest nicht mit der Auswertung der Messwerte begonnen wird, sondern dass
zunächst die Messvorrichtung eine gewisse Zeit abwartet, da nach einer Aufheizung
des Sensorelementes, insbesondere des temperaturabhängigen Widerstandes zunächst eine
Abkühlung dieses durch Strahlung dominiert gegenüber dem Abkühlverhalten aufgrund
von Konvektion, die durch den Nebenluftstrom bedingt ist.
[0038] Es ist daher in vorteilhafter Weise vorgesehen, die Messvorrichtung derart einzurichten,
dass diese diejenige Zeit abwartet, in welcher das Abkühlverhalten durch diese Wärmestrahlung
dominiert ist.
[0039] In einer wiederum weiteren Ausbildung kann es vorgesehen sein, vor der Durchführung
einer Messung, wie sie zuvor beschrieben wurde, den Ventilator zunächst für eine vorgegebene/vorgebbare
Zeit einzuschalten um ein thermisches und/oder hydrothermisches Gleichgewicht im Rauchmelder
ohne Beheizung also vor der eigentlichen Messphase zu erhalten. Es kann dann in einer
Alternativen der Messprozess, d.h. die Aufheizung unmittelbar bei laufenden Ventilator
erfolgen oder in einer demgegenüber bevorzugten Variante erst nachdem der Ventilator
für eine wiederum vorgegebene / vorgebbare Zeit gestoppt wurde. Die Aufheizung erfolgt
demnach bei stillstehendem Ventilator, wobei nach der Aufheizung sodann der Ventilator
für eine vorgegebene / vorgebbare Messzeit wiederum gestartet wird, z.B. solange bis
ein bestimmter Grenzwert (Temperatur oder Widerstand) im Temperaturverlauf erreicht
wurde.
[0040] Unabhängig von diesen Ausführungsvarianten kann eine Aufheizung auch bei laufendem
Ventilator stattfinden.
[0041] Um zu gewährleisten, dass der Ausbildung einer messbaren Nebenluftströmung nicht
zu große interne Widerstände entgegengesetzt sind, kann es in einer weiterhin bevorzugten
konstruktiven Ausgestaltung des Rauchwarnmeiders vorgesehen sein, statt nur einer
einzigen zweiten Durchgangsöffnung, wenigstens zwei zweite Durchgangsöffnungen vorzusehen,
wobei das Sensorelement zu Bestimmung der Stärke der Nebenluftströmung in einer der
der wenigstens zwei Durchgangsöffnungen angeordnet ist. So wird zwar durch die Anordnung
des Sensorelementes beispielsweise also des Widerstandes in einer der beiden Durchgangsöffnungen
diese Durchgangsöffnung im Querschnitt verringert, es verbleibt jedoch aufgrund der
wenigstens einen weiteren Durchgangsöffnung genügend weiterer Querschnitt, um eine
signifikante Nebenluftströmung zu erzielen.
[0042] Erfindungsgemäß kann es in einer weiteren Ausführung vorgesehen sein, eine Steuervorrichtung
im Rauchwarnmelder zu verwenden, die eingerichtet ist, den Ventilator zur Überprüfung
der Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnungen zumindest zeitweise zu bestromen.
Dies kann beispielsweise periodisch, insbesondere auch automatisch z.B. durch ein
internes Programm innerhalb des Rauchwarnmelders erfolgen.
[0043] In einer anderen Ausführung besteht auch die Möglichkeit, die Ausführung eines Tests
auf Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnung, d.h. eine Bestromung des Ventilators
und Auswertung des Ergebnisses des Sensorelementes getriggert auszuführen, z.B. durch
eine externe Anforderung. Eine solche externe Anforderung kann beispielsweise durch
Wartungspersonal gegeben werden, welches sich in der Umgebung des Rauchwarnmelders
befindet oder aber kann auch beabstandet dazu gegeben werden aus der Ferne, z.B. durch
eine Anforderung die per Funk an den Rauchwarnmelder kommuniziert wird, wofür dieser
eine entsprechende Funkempfangsvorrichtung aufweisen kann.
[0044] Es kann ebenso auch vorgesehen sein, dass ein Rauchwarnmelder eine Kommunikationseinrichtung
umfasst, beispielsweise eine die auch den Empfang der vorgenannten Anforderung ermöglicht,
mittels der das Ergebnis der Messung von der Stärke des Nebenluftstroms und somit
ein Maß für die Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnungen an eine externe Empfangseinheit
meldbar ist, z.B. ein Managementsystem. Eine solche Meldung kann kabelgebunden, besonders
bevorzugt jedoch drahtlos per Funk erfolgen.
[0045] Es besteht so auch jederzeit die Möglichkeit für verantwortliches Personal, beispielsweise
die Vermieter von Wohneigentum, eine Überprüfung von Rauchwarnmeldern vorzunehmen,
ohne dass diese Personen das Objekt betreten müssen, in welchem ein oder auch mehrere
Rauchwarnmelder montiert sind.
[0046] Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Rauchwarnmelders sowie des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird darin gesehen, wenn der in dem Gehäuse des Rauchwarnmelders vorhandene
Ventilator zusätzlich zu seinem Zweck der Überprüfung der Verschmutzung auch genutzt
wird, um zumindest zeitweise Umgebungsluft in das Gehäuse einzusaugen, z.B. zur Vermeidung
von Fehlalarmen oder auch um das Ansprechverhalten zu verbessern, insbesondere die
Ansprechzeit zu verkürzen.
[0047] Dementsprechend kann eine Steuervorrichtung eingerichtet sein, dieses Einsaugen zu
bewirken, wenn in der Detektionsstrecke eine Detektion stattfindet. Dabei kann vor
einer externen Alarmauslösung dieses Einsaugen erfolgen, um zu prüfen, ob es sich
nur um eine kurzfristige Detektion handelt, z.B. bei Zigarettenrauch oder einem Insekt
oder Staub/Aerosol etc. oder ob weiterhin Rauch nachfolgt.
[0048] Bei einer solchen Detektion oder zunächst internen Alarmauslösung und nachfolgender
Bestromung des Ventilators, wird sodann aktiv Umgebungsluft in den Rauchwarnmelder
eingesogen. Im Fall eines Insektes oder einer lediglich begrenzten Wolke von z.B.
Zigarettenqualm, Staub etc., wird demnach der Rauchwarnmelder mit seinem Detektor,
z.B. optischen Detektionsstrecke feststellen, dass kein Rauch aufgrund eines Brandherdes
vorhanden ist.
[0049] Es kann sodann vorgesehen sein, von einer Alarmauslösung, insbesondere externen Alarmauslösung
abzusehen und nach Wegfall der Detektion durch den Rauchdetektor den Ventilator wieder
abzuschalten. Lediglich in dem Fall wenn auch mit Betrieb des Ventilators und aktivem
Einsaugen der Umgebungsluft der Rauchdetektor weiterhin Rauch detektiert, kann es
sodann vorgesehen sein auch einen externen Alarm auszulösen z.B. durch ein akustisches
Signal und / oder Kommunikation an eine Gefahrenmeldezentrale..
[0050] Um in einem Rauchwarnmelder einen effektiven Gesamtluftstrom und eine günstige Aufteilung
in Haupt- und Nebenluftstrom zu erzielen, kann es weiterhin vorgesehen sein, dass
die erste Durchgangsöffnung in welcher der Ventilator angeordnet ist durch den inneren
freien Querschnitt eines zylindrischen Rohrstückes gegeben ist, welches in der Trennwand
angeordnet ist und den Ventilator aufnimmt.
[0051] Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die erste Durchgangsöffnung und die wenigstens
eine zweite Durchgangsöffnung in der Richtung des Durchmessers der Trennwand beabstandet
sind, insbesondere bei üblicherweise im Querschnitt kreisförmigen Rauchwarnmeldern.
Hierdurch kann ein maximaler Anstand zwischen den beiden Durchgangsöffnungen erzielt
werden, wodurch sichergestellt wird, dass eine deutliche Aufteilung des Gesamtluftstroms
in Haupt und Nebenluftstrom bewirkt wird.
[0052] In einer weiteren Ausführung kann es vorgesehen sein, den Ventilator einzusetzen,
um die Rauchdurchtrittsöffnungen von Verschmutzungen freizublasen. Dabei wird bevorzugt
eine Umdrehungsrichtung des Ventilators gewählt, die bewirkt, dass der Hauptluftstrom
aus dem Inneren des Gehäuses durch die Rauchdurchtrittsöffnungen nach außen führt,
so dass Schmutz aus dem Rauchwarnmelder herausgetragen wird. Dabei kann es vorgesehen
sein, den Ventilator schneller rotierend zu betreiben, als dies bei einer Messung
der Verschmutzung der Fall ist.
[0053] Es kann auch vorgesehen sein, die Drehrichtung des Ventilators umkehrbar zu gestalten,
z.B. durch entsprechende Ansteuerung durch die Steuervorrichtung. Dabei kann eine
Messung der Verschmutzung in der einen Drehrichtung und ein Reinigen in der anderen
Drehrichtung erfolgen. Auch besteht die Möglichkeit das Vermessen der Verschmutzung
bzw. die Drosselung der Rauchdurchtrittsöffnung in beiden Drehrichtungen durchzuführen.
[0054] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Figur dargestellt.
[0055] Die Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung ein Gehäuse G eines Rauchwarnmelders,
bei dem zur Vereinfachung des erfindungsgemäßen Prinzips ein Rauchdetektor sowie eine
Alarmmeldevorrichtung insbesondere als eine optische Detektionsstrecke mit Lichtsender
und Streulichtempfänger, sowie beispielsweise ein akustischer Tonerzeuger nicht dargestellt
sind.
[0056] Die Figur 1 zeigt, dass es erfindungsgemäß vorgesehen ist, das interne Gesamtvolumen
des Gehäuses G in zwei Kammern zu unterteilen, nämlich mit Bezug auf die Figur 1,
in eine obere Kammer 1 und einer untere Kammer 2. Dabei kann die untere Kammer 2 einem
Montagesockel des Rauchwarnmelders zugeordnet sein, so dass in der tatsächlichen Montagesituation
des Rauchwarnmeiders an einer Raumdecke die Kammer 2 deckenseitig angeordnet ist.
[0057] Vorgesehen ist es hier, dass in der Trennwand 3, die hier die Auftrennung zwischen
den beiden Kammern 1 und 2 bewirkt, zwei Durchgangsöffnungen vorgesehen sind, nämlich
hier eine insbesondere linksseitige Durchgangsöffnung 6 in welcher ein Ventilator
8 angeordnet ist, sowie eine insbesondere rechtseitige Durchgangsöffnung 7 in oder
in deren Umgebung ein Sensorelement 9 angeordnet ist. Selbstverständlich ist die links-
bzw. rechtsseitige Orientierung der Durchgangsöffnung für das Prinzip der Erfindung
irrelevant.
[0058] Wird nun der Ventilator 8 bestromt, was z.B. durch eine im Rauchwarnmelder vorgesehene
Steuervorrichtung erfolgen kann, so wird ein Gesamtluftstrom erzeugt der in dieser
Ausführung von der Kammer 1 in die Kammer 2 durch die Durchgangsöffnung 6 hindurch
erfolgt. Dabei teilt sich dieser Gesamtluftstrom auf in einen Hauptluftstrom H und
einen Nebenluftstrom N.
[0059] Der Hauptluftstrom H wird gebildet durch Umgebungsluft L, die durch die Rauchdurchtrittsöffnungen
4 in die Kammer 1 eingesaugt wird. Durch den Ventilator 8 wird diese Umgebungsluft
als ein Teil des Gesamtluftstroms durch die Durchgangsöffnung 6 gefördert und tritt
aufgrund der hierdurch bewirkten Druckerhöhung in der Kammer 2 durch die Öffnung 5,
die hier als Austrittsöffnung 5 wirkt in dieser Kammer 2 wiederum in Richtung der
Umgebung aus. Bei umgekehrter Rotation des Ventilators 8 ist die Strömunsrichtung
ebenso umgekehrt und die Öffnung 5 würde als Eintrittsöffnung wirken. Alle folgenden
Ausführungen gelten für diese alternative Strömungsrichtung in analoger Weise.
[0060] Gleichzeitig wird zusätzlich zu dieser externen Hauptluftströmung eine interne Nebenluftströmung
bewirkt, bei welcher Luft innerhalb der beiden Kammern 1 und 2 als hier dargestellter
Nebenluftstrom N im Kreis befördert wird, wobei dieser Kreis zwischen den beiden Kammern
1 und 2 sowohl durch die Durchgangsöffnung 6, in welcher der Ventilator angeordnet
ist, als auch durch die Durchgangsöffnung 7 geschlossen ist. Für die Definition von
Haupt- und Nebenluftstrom ist es dabei bei allen möglichen Ausführungen unerheblich,
dass sich in der Praxis die Luft von Haupt- und Nebenluftstrom mischt und wieder auftrennt.
[0061] Zur Aufrechterhaltung des Gesamtluftstroms, der sich im wesentlichen durch die Rotationsgeschwindigkeit
des Ventilators und die internen
[0062] Strömungswiderstände ergibt, wird bewirkt, dass bei einer Verringerung des Hauptluftstromes
z.B. durch eine Querschnittsverringerung oder Verstopfung der Rauchdurchtrittsöffnungen
4 die Strömungsgeschwindigkeit im Nebenluftstrom N zunimmt.
[0063] Ein Maß für den Verschmutzungsgrad bzw. die Drosselung der Hauptluftströmung stellt
demnach die Strömungsgeschwindigkeit im Nebenluftstrom N dar, die wie hier dargestellt
durch ein Sensorelement 9 ausgemessen werden kann, welches sich in oder in der Umgebung
der zweiten Durchgangsöffnung 7 befindet. Wie im allgemeinen Teil beschrieben kann
es sich beispielsweise um einen temperaturabhängigen Widerstand handeln, dessen Abkühlverhalten,
d.h. dessen Widerstandsänderung mit der Zeit nach einer Aufheizung durch Bestromung
ausgemessen werden kann.
[0064] Das so ausgemessene Maß für die Strömungsgeschwindigkeit, welches ein Maß für die
Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnungen 4 darstellt, kann beispielsweise bei allen
möglichen Ausführungen der Erfindung innerhalb eines Rauchwarnmeiders gespeichert
werden und / oder nach extern z.B. per Funk kommuniziert werden, um eine Prüfung des
Rauchwarnmeiders auf Funktion und Durchgängigkeit der Rauchgaseintrittsöffnungen dokumentieren
zu können.
[0065] Da, wie die Figur 1 zeigt, mit dem Ventilator nicht nur eine interne Umwälzung und
damit ein Nebenluftstrom N erzeugt wird, sondern insbesondere bewirkt wird, dass Umgebungsluft
L durch die Rauchgaseintrittsöffnungen 4 in die Kammer 1 und damit in das Innere des
Gehäuses G eingesaugt wird, kann die Erfindung weiterhin auch genutzt werden, um Ansprechzeiten
zu verkürzen oder auch um Fehlalarme auszuschließen, durch eine temporäre Detektion
von Fremdkörpern innerhalb der z.B. optisch ausgestalteten Detektionsstrecke.
[0066] Durch das aktive Einsaugen von Umgebungsluft kann überprüft werden, ob nach einer
Detektion von Partikeln, wie beispielsweise Rauchpartikeln in der Detektionsstrecke,
durch die eingesaugte Luft noch weitere Partikel nachfolgen und somit mit Sicherheit
ein Brand festgestellt oder verneint werden.
1. Rauchwarnmelder mit einem Gehäuse, welches Rauchdurchtrittsöffnungen (4) aufweist
und einen Rauchdetektor sowie eine Alarmmeldevorrichtung umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass
a. das Innere des Gehäuses durch eine Trennwand (3) in zwei Kammern (1,2) unterteilt
ist,
b. die erste Kammer (1) die Rauchdurchtrittsöffnungen (4) umfasst und die zweite Kammer
(2) wenigstens eine Öffnung (5) umfasst, welche die zweite Kammer mit der Umgebung
verbindet,
c. in der Trennwand (3) eine erste Durchgangsöffnung (6) und wenigstens eine zweite
Durchgangsöffnung (7) angeordnet ist, die jeweils die beiden Kammern (1,2) verbinden,
d. in der ersten Durchgangsöffnung (6) ein zumindest zeitweise betätigbarer Ventilator
(8) angeordnet ist,
e. mit dem Ventilator (8) ein Gesamtluftstrom durch die erste Durchgangsöffnung (6)
erzeugbar ist, der aufgeteilt ist in einen Hauptluftstrom (H) durch die Rauchdurchtrittsöffnungen
(4), durch die erste Durchgangsöffnung (6) und die wenigstens eine Öffnung (5) in
der zweiten Kammer, sowie einen Nebenluftstrom (N) zwischen den Kammern (1,2) durch
die erste und die wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung (6,7) hindurch,
f. ein Sensorelement (9) vorgesehen ist, insbesondere in oder im Bereich der wenigstens
einen zweiten Durchgangsöffnung (7), mit welchem die Stärke des Nebenluftstromes (N)
messbar ist, die von dem Drosselungsgrad der Rauchdurchtrittsöffnungen (4) abhängt.
2. Rauchwarnmelder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement (9) zur Messung der Strömungsgeschwindigkeit und/oder zur Messung
des Differenzdrucks ausgebildet ist.
3. Rauchwarnmelder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement eingerichtet ist, den Temperaturverlauf zu messen von einem aufgeheizten
und sich im Nebenluftstrom abkühlenden Mittel, insbesondere wobei dieses Mittel gebildet
wird durch den Sensor selbst, die strömende Nebenluft oder ein separates Element.
4. Rauchwarnmelder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement als ein temperaturabhängiger Widerstand, insbesondere mit negativem
Temperaturkoeffizienten oder als luftstrombetätigter Rotor ausgebildet ist.
5. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorelement zur Messung einer Strömungsgeschwindigkeit mittels eines Stromflusses
durch das Sensorelement hindurch aufheizbar ist oder eine Vorrichtung zur Aufheizung
des Luftstroms oder zur Aufheizung des Sensors vorgesehen ist, wobei durch das Sensorelement
aus dem gemessenen Temperaturverlauf bei der Abkühlung eine mit der Strömungsgeschwindigkeit
korrelierte Messgröße bereitstellbar ist.
6. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eingerichtet ist, nach einer Aufheizung vor der Vermessung des
Abkühlverhaltens eine Zeit abzuwarten, in welcher das Abkühlverhalten durch Wärmestrahlung
dominiert ist.
7. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eingerichtet ist, nach Einschalten des Ventilators und vor einer
Aufheizung vor der Vermessung des Abkühlverhaltens eine Zeit abzuwarten, in welcher
eine gleichmäßige Durchtemperierung des Rauchwarnmeiders erfolgt.
8. Rauchwarnmelder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung eingerichtet ist, vor einer Aufheizung den Ventilator zu stoppen
und nach der Aufheizung wieder zu starten.
9. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei zweite Durchgangsöffnungen (7) vorgesehen sind und das Sensorelement (9) in
einem der mindestens zwei zweiten Durchgangsöffnungen angeordnet ist.
10. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die eingerichtet ist, den Ventilator (8) zur
Überprüfung der Verschmutzung der Rauchdurchtrittsöffnungen (4) zu bestromen, insbesondere
automatisch temporär oder getriggert durch eine externe Anforderung.
11. Rauchwarnmelder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung weiterhin eingerichtet ist, zur Vermeidung von Fehlalarmen
mindestens zeitweise den Ventilator (8) zu bestromen und so aktiv Umgebungsluft in
den Rauchwarnmelder einzusaugen.
12. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Kommunikationseinrichtung umfasst, mittels der das Ergebnis der Messung der
Stärke des Nebenluftstromes (N) an eine externe Empfangseinheit, insbesondere eines
Management-Systems meldbar ist, insbesondere drahtlos per Funk.
13. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewertung des Ergebnisses der Messung des Nebenluftstromes (N) innerhalb des
Gerätes stattfindet und durch das Gerät im Bedarfsfall eine Meldung ausgebbar ist.
14. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchgangsöffnung (6) durch den inneren freien Querschnitt eines zylindrischen
Rohrstückes gegeben ist, welche in der Trennwand (3) angeordnet ist und den Ventilator
(8) im Inneren aufnimmt.
15. Rauchwarnmelder nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Durchgangsöffnung (6) und die wenigstens eine zweite Durchgangsöffnung
(7) in der Richtung des Durchmessers der Trennwand (3) beabstandet sind.
16. Verfahren zur Überprüfung der Verschmutzung von Rauchdurchtrittsöffnungen (4) eines
Rauchwarnmelders mit einem Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren des Gehäuses mit einem Ventilator (8) zumindest zeitweise ein Gesamtluftstrom
erzeugt wird, der sich, insbesondere durch eine gewählte Luftführung aufteilt in einen
Hauptluftstrom (H), der durch die Rauchdurchtrittsöffnungen führt und einen Nebenluftstrom
(N) innerhalb des Gehäuses, wobei die Stärke des Nebenluftstromes (N) als Maß für
die von den Rauchdurchtrittöffnungen erzeugte Drosselung gemessen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptluftstrom von aussen durch die Rauchdurchtrittsöffnungen (4) in das Gehäuse
eintritt und durch wenigstens eine Austrittsöffnung (5) aus dem Gehäuse austritt.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftführung bestimmt wird durch eine Trennwand (3), mittels der das Innere des
Gehäuses in zwei Kammern (1,2) unterteilt wird und eine erste Durchgangsöffnung (6)
in der Trennwand, in welcher der Ventilator angeordnet ist und wenigstens eine zweite
Durchgangsöffnung (7) in der Trennwand (3), die ebenso wie die erste (6) die beiden
Kammern (1,2) verbindet.
19. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Nebenluftstromes (N) gemessen wird durch Vermessung des Abkühlverhaltens
der in dem Rauchmelder aufgeheizten Luft und/oder eines aufgeheizten zu Messung verwendeten
Elements, insbesondere des Sensors selbst.
20. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke des Nebenluftstromes (N) gemessen wird durch Messung der Rotationsgeschwindigkeit
eines durch den Nebenluftstrom betätigten Rotors oder durch Messung des Differenzdruckes
zwischen den Kammern (1,2).
21. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 16 bis 20 dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator zusätzlich zu seinem Zweck der Überprüfung der Verschmutzung auch
genutzt wird, um zumindest zeitweise Umgebungsluft in das Gehäuse einzusaugen zur
Verbesserung des Ansprechverhaltens oder zur Vermeidung von Fehlalarmen.
22. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehrichtungsumkehr des Ventilator erzeugt wird, insbesondere um Luft durch
die Rauchdurchtrittsöffnungen nach aussen zu blasen und die Raucheintrittsöffnungen
von einer Verschmutzung zu befreien.
23. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator, insbesondere nach einer Drehrichtungsumkehr, zum Entfernen von Verschmutzungen
aus den Rauchdurchtrittsöffnungen schneller rotierend betrieben wird als bei der Durchführung
der Messung.