[0001] Die Erfindung betrifft eine Haushaltsgeschirrspülmaschine mit einem Spülraum zur
Aufnahme von Geschirr, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut, wobei dem
Spülraum über zumindest eine Sprüheinrichtung Spülflottenflüssigkeit, insbesondere
Wasser und/oder Reinigungsflüssigkeit, zuführbar ist und wobei diese Sprüheinrichtung
oberhalb eines Geschirrkorbs angeordnet ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt, dem Spülraum des Spülbehälters einer Geschirrspülmaschine zur Einförderung
von Spülflottenflüssigkeit, d.h. Wasser, insbesondere Frischwasser, Grauwasser oder
Brauchwasser, oder mit Reinigungsmittel, Klarspülmittel, Salz und/oder sonstigen Zusatzstoffen
versetztes Wasser, insbesondere Frisch- oder Brauchwasser, zumindest eine Sprüheinrichtung
zuzuordnen, die mit im Betrieb bewegbaren Teilen, etwa einem rotierenden Verteilerarm,
versehen ist. Es ist weiter bekannt, einen solchen rotierenden Verteilerarm zentral
oberhalb eines Spülkorbs anzuordnen. Dieser rotierende Verteilerarm weist eine derartige
radiale Erstreckung auf, dass er mit seinem gedachten Rotationskreis nahezu die gesamte
Innenbreite und nahezu die gesamte Innentiefe des Spülbehälters abdeckt und somit
bei seiner Rotationsbewegung das Spülgut im Spülkorb darunter gleichmäßig mit Spülflottenflüssigkeit
beaufschlagen kann. Dabei steht unterhalb der Sprüheinrichtung in Breiten- und Tiefenrichtung
des Spülbehälters lediglich eine eingeschränkte Freiraumhöhe zur Verfügung, die vom
Spülgut im Geschirrkorb, der am Boden des Spülbehälters angeordnet ist, eingenommen
werden kann, so daß große Spülgutteile u. U. keinen Platz im Spülraum finden oder
flach eingelegt werden müssen, so daß viel Raum für anderes Spülgut verloren geht.
[0003] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, hier eine Verbesserung zu erreichen.
[0004] Die Erfindung löst dieses Problem durch eine Geschirrspülmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Weitere Vorteile und Merkmale sind in den Ansprüchen 2 bis 12 angegeben.
[0005] Mit der Erfindung ist durch die außermittige Anordnung der Sprüheinrichtung derart,
daß neben dem Arbeitsbereich der Sprüheinrichtung ein zweiter Teilabstellraum für
Spülgut verbleibt, der gegenüber einem unterhalb einer Bewegungsebene der Sprüheinrichtung
gelegenen ersten Teilabstellraum für Spülgut erhöht ist, ein Bereich geschaffen, in
dem auch erhöhtes Spülgut aufrecht eingestellt werden kann. Es ergibt sich dort ein
Teilabstellraum, der zum Beispiel für hohe Gläser, aufrecht eingestellte Platten oder
ähnliches verwendet werden kann, so daß auch solche sperrigen Teile gespült werden
können, ohne gelegt werden und dadurch die Grundfläche sehr einschränken zu müssen.
Dieser zweite Teilabstellraum bzw. Einstellraum bleibt frei von Teilen der Sprüheinrichtung,
d.h. es ragen keine Teilen von dieser in den zweiten Teilabstellraum hinein.
[0006] Der neben der Sprüheinrichtung vorhandene erhöhte zweite Teilabstellraum ist bezüglich
seiner lichten Höhe bzw. seinem Höhenfreiraum gegenüber der lichten Höhe des ersten
Teilabstellraums, der zwischen der Sprüheinrichtung und dem unter dieser angeordneten
Geschirrkorb vorhanden ist, vergrößert. D.H. der zweite Teilabstellraum ist gegenüber
dem ersten Teilabstellraum erhöht.
[0007] Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn der zweite Teilabstellraum gegenüber dem
ersten, in dem die Sprüheinrichtung gehalten ist, um zumindest fünf Zentimeter vergrößert
und dadurch die Stellhöhe in diesem Bereich signifikant vergrößert ist. Insbesondere
kann der zweite Teilabstellraum gegenüber dem ersten sogar um zumindest zehn Zentimeter
erhöht sein.
[0008] Eine besondere Vergrößerung der lichten Höhe im zweiten Teilabstellraum ist bei solchen
Geschirrspülmaschinen, die oberhalb des Geschirrkorbs zumindest einen weiteren, oberen
Geschirrkorb umfassen, wobei die Sprüheinrichtung unterhalb des oberen Geschirrkorbs
angeordnet ist, insbesondere dann möglich, wenn der obere Geschirrkorb oberhalb des
erhöhten, zweiten Teilabstellraums einen Bodenbereich aufweist, der gegenüber einem
oberhalb der Sprüheinrichtung gelegenen, der Sprüheinrichtung zugeordneten Bodenbereich
des oberen Geschirrkorbs zumindest teilweise erhöht oder ausgenommen ist. Dann ist
die Erhöhung des zweiten Teilabstellraums nicht nur dadurch begründet, daß dort keine
bewegbaren Teile der Sprüheinrichtung liegen, sondern auch durch diese Erhöhung oder
Ausnehmung an der Unterseite des Oberkorbs.
[0009] Insbesondere kann der zweite Teilabstellraum mindestens ein Fünftel der Fläche des
Bodens des Spülraums übergreifen, so dass er auch bei einer Geschirrspülmaschine,
die gegenüber den üblichen Standardmaßen verkleinert ist, wie etwa bei einer Tischgeschirrspülmaschine
oder Geschirrspülmaschine für den Campingbereich, hinreichend groß ist, um einige
Geschirrteile dort einstellen zu können. Vorteilhaft ist von dem zweiten Teilabstellraum
ungefähr ein Viertel bis die Hälfte, insbesondere zwischen einem Viertel und einem
Drittel, der Grundfläche des Spülraums belegt, d.h. übergriffen bzw. abgedeckt. Beispielsweise
kann hierfür die Drehachse eines Verteilerarms um etwa acht bis zwölf Zentimeter aus
der Mitte des Spülraums heraus, insbesondere seitlich in Richtung einer sich in Tiefenrichtung
des Spülbehälters erstreckenden Seitenwand, versetzt werden und der Verteilerarm eine
entsprechende Verkürzung erfahren.
[0010] Besonders günstig kann es sein, wenn die Sprüheinrichtung in Querrichtung außermittig
in Richtung einer Seitenwandung, d. h. lateral, versetzt ist. Dann kann bei geöffneter
Tür optisch leicht kontrolliert werden, ob das eingestellte Geschirr nicht in den
Bereich hineinragt, der als Bewegungsraum von der Sprüheinrichtung benötigt wird.
[0011] Dies gilt insbesondere, wenn die Sprüheinrichtung einen Verteilerarm umfaßt, der
im Betrieb um eine aufrechte, insbesondere vertikale, Drehachse rotierbar ist. Bei
geöffnetem Spülraum ist dieser testweise manuell drehbar. Dann kann diese Testdrehung
jederzeit bei der Bestückung des Spülraums Aufschluß darüber geben, ob der kollisionsfreie
Lauf ermöglicht ist.
[0012] Zusätzlich oder alternativ kann dem Spülraum zweckmäßigerweise eine selbständig arbeitende
Prüfeinrichtung zugeordnet sein, die eine Kollisionsfreiheit des Arbeitsraums der
Sprüheinrichtung automatisiert überwacht, zum Beispiel über eine Lichtschranke. Durch
die Prüfeinrichtung kann bei Kollisionsgefahr ein Warnsignal, insbesondere über akustische
oder visuelle Mittel, ausgebbar sein. Auch kann der Start eines Programmablaufs durch
diese Prüfeinrichtung automatisiert blockierbar sein, so daß die Befüllung des Spülraums
erst neu geordnet werden muß, bevor das Spülprogramm beginnen kann.
[0013] Zur Handlingerleichterung kann die Sprüheinrichtung in Weiterbildung der Erfindung
über eine lösbare Kupplung an einen Flüssigkeitseinlaßvorrichtung im Bereich einer
Seitenwandung angebunden und dadurch leicht ein- und auszubauen sein.
[0014] Insbesondere kann eine erfindungsgemäße Haushaltsgeschirrspülmaschine gegenüber einem
60-Zentimeter-Normmaß, insbesondere auf etwa 58 cm Breite, verkleinert und z. B. auf
einer Anrichte als Tischgerät aufstellbar, in einen gewöhnlichen Küchenschrank vollständig
einschiebbar oder im Campingbereich, etwa auf Booten oder in Wohnmobilen, verwendbar
sein.
[0015] Dabei kann es auch genügen, nur einen einzigen, unteren Spülkorb vorzusehen, ohne
darüber einen oberen Spülkorb haben zu müssen. Dann kann die Maschine sehr flach ausgebildet
sein. Auch hier kann die Sprüheinrichtung außermittig versetzt sein, so daß sich oberhalb
des hier einzigen Geschirrkorbs neben der Sprüheinrichtung ein zweiter Teilabstellraum
mit einer vergrößerten freien Höhe und den o. g. Vorteilen ergibt.
[0016] Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
[0017] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus in der Zeichnung dargestellten und
nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen des Gegenstandes der Erfindung.
[0018] In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Einsicht in den nur beispielhaft befüllten Spülraum einer
erfindungsgemäßen Haushaltsgeschirrspülmaschine, von vorne betrachtet, die im linken
Bereich eine Sprüheinrichtung und im rechten Bereich einen bezüglich seiner Freiraumhöhe
vergrößerten, d. h. erhöhten, Teilabstellraum aufweist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Spülraum der Haushaltsgeschirrspülmaschine nach Figur
1.
[0019] Elemente mit der gleichen Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 und 2
jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0020] Eine erfindungsgemäße Haushaltsgeschirrspülmaschine kann ein allein stehendes Gerät,
insbesondere Tischgerät, oder ein eingebautes oder einbaufähiges Gerät, etwa innerhalb
einer Küchenzeile, ausbilden. Auch kann die Haushaltsgeschirrspülmaschine gegenüber
einem Normmaß oder Standardmaß verkleinert sein, so dass sie z. B. auf einer Küchenanrichte
oder Küchenarbeitsplatte wie z.B. neben der Küchenspüle aufgestellt oder in einen
gewöhnlichen Küchenschrank vollständig eingesetzt werden kann. Insbesondere ist dabei
ein Entfernen der Seitenwände des Küchenschranks nicht erforderlich. Dann ist auch
eine Verwendung in Wohnmobilen, Booten oder ähnlichen Campingbereichen möglich.
[0021] Die in Figur 1 schematisch dargestellte Geschirrspülmaschine GS ist eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
mit einem Spülbehälter SB, dessen Spülraum zur Aufnahme und Reinigung von Geschirr,
Bestecken, Blumenvasen, Kochutensilien und/oder sonstigem Spülgut dient. Hier im Ausführungsbeispiel
sind zwei unterschiedlich hohe Gruppen von Spülgut in den Spülraum des Spülbehälters
SB eingestellt. Diese sind mit den Bezugszeichen SG1 und SG2 versehen. Der Spülraum
ist hier im wesentlichen quaderförmig ausgebildet und seitlich von sich in Tiefenrichtung
erstreckenden Seitenwandungen SW1 und SW2 begrenzt. Die frontseitige Beschickungsöffnung
kann beispielsweise durch eine im Betrieb dicht schließende Hub- oder Schwenktür verschließbar
sein, die hier nicht eingezeichnet ist.
[0022] In dem Spülraum SB ist zudem zumindest eine Sprüheinrichtung SA zum Einsprühen von
Spülflottenflüssigkeit, d. h. Frisch- oder Brauchwasser, ggf. mit Reinigungsmittel,
vorgesehen, die hier einen um eine aufrechte, insbesondere vertikale, Drehachse DA
rotierbaren und zweiflügligen Verteilerarm VA als Sprüharm umfaßt, der über seinen
Verlauf mit einem Muster von Wasserauslässen WA versehen ist. Auch andere Sprüheinrichtungen
SA sind möglich. Die Bewegungsebene BE der Sprüheinrichtung SA, insbesondere die vom
rotierend gelagerten Sprüharm bei dessen Rotationsbewegung überstrichene Rotationsfläche,
ist mit Abstand oberhalb eines Geschirrkorbs UK gelegen. Dieser untere Geschirrkorb
ist auf dem Boden BO des Spülbehälters SB - insbesondere in Tiefenrichtung z des Spülbehälters
SB verschiebbar - angeordnet. Gemäß Figur 1 ist zusätzlich ein oberer Geschirrkorb
OK vorgesehen, unterhalb dessen die Sprüheinrichtung SA gehalten ist. Es ist auch
- insbesondere für Geräte GS zur Verwendung im Campingbereich - möglich, nur einen
Geschirrkorb UK vorzusehen und den oberen Geschirrkorb OK wegzulassen. Dann ist die
Sprüheinrichtung SA direkt unterhalb eines oberen Abschlusses OA, d.h. am Deckenelement
des Spülbehälters SB, gehalten.
[0023] Das derart in den Spülraum SB eingetragene Spülwasser kann über Ausnehmungen oder
einen Pumpentopf im Boden BO des Spülbehälters in ein Umwälzsystem laufen, in dem
zumindest eine Umwälzpumpe angeordnet ist, die die Spülflottenflüssigkeit nach Filterung
wieder der Sprüheinrichtung SA zuführt.
[0024] Diese zumindest eine Sprüheinrichtung SA ist außermittig angeordnet und hier bezüglich
einer Ansicht von vorne in den Spülbehälter hinein quer nach links in x- Richtung
der Seitenwandung SW1 versetzt. Durch den Querversatz in Querrichtung ist eine optische
Kontrolle beim Einräumen besonders erleichtert. Mit der außermittigen Anordnung der
Sprüheinrichtung SA ist unterhalb der Bewegungsebene BE ein erster Teilabstellraum
bzw. Einstellraum AR1 gebildet, dessen lichte Höhe FH1 von der Sprüheinrichtung SA
und ihrem Bewegungsraum begrenzt ist. Neben dem Arbeitsbereich der Sprüheinrichtung
SA ist ein zweiter Teilabstellraum bzw. Einstellraum AR2 für Spülgut SG2 gebildet.
Dieser ist gegenüber dem unterhalb einer Bewegungsebene BE der Sprüheinrichtung SA
gelegenen ersten Teilabstellraum AR1 für Spülgut SG1 erhöht auf die lichte Höhe FH2.
[0025] D.h., die lichte Freiraumhöhe FH2 des zweiten Teilabstellraums AR2 ist (in Höhenrichtung
y des Spülbehälters SB betrachtet) größer als die Freiraumhöhe FH1 des ersten Teilabstellraums
AR1 zwischen Unterkorb UK und der Sprüheinrichtung SA.
[0026] Diese lichte Höhe FH2 ist aufgrund der Verkürzung der Sprüheinrichtung SA und ihre
Beschränkung auf den in Figur 1 linken Teil um zumindest fünf Zentimeter gegenüber
der lichten Höhe FH1 erhöht. Insbesondere kann die lichte Höhe FH2 gegenüber der lichten
Höhe FH1 um mehr als zehn Zentimeter vergrößert sein.
[0027] Die lichte Höhe FH2 ist hier zusätzlich auch noch dadurch erhöht, daß der gemäß der
Zeichnung vorgesehene obere Geschirrkorb OK oberhalb des erhöhten Teilabstellraums
AR2 einen zweiten Bodenbereich BB2 - in der Regel handelt es sich hier um einen Gitterboden
- aufweist, der gegenüber einem oberhalb der Sprüheinrichtung SA gelegenen ersten
Bodenbereich BB1 zumindest teilweise erhöht oder unterseitig ausgenommen ist. Hier
im Ausführungsbeispiel ist im Bodenbereich BB2 eine einzelne aufsteigende Schräge
für oben aufzulegendes Spülgut wie zum Beispiel flache Schüsseln geschaffen, so dass
unterhalb dieser Schräge sehr hohes Spülgut SG2 eingestellt werden kann. Der Oberkorb
OK weist hier im Ausführungsbeispiel also an seiner an der Unterseite seines zweiten
Bodenbereichs BB2 eine Ausbuchtung bzw. Ausnehmung gegenüber seinem ersten Bodenbereich
BB1 auf, der oberhalb der Sprüheinrichtung SA liegt.
[0028] Ob dieses eingestellte Spülgut SG2 nicht im Betrieb mit der Sprüheinrichtung SA kollidiert,
kann während des Einräumens bei geöffneter Tür des Spülraums SB leicht optisch kontrolliert
werden, indem der Verteilerarm VA testweise manuell gedreht werden kann, so daß dann
mögliche Kollisionsgefahren sichtbar werden. Alternativ oder zusätzlich kann dem Spülraum
SB eine Prüfeinrichtung, zum Beispiel mit einer oder mehreren Lichtschranke(n) zugeordnet
sein, die eine Kollisionsfreiheit des Arbeitsraums der Sprüheinrichtung SA überwacht.
Von dieser Prüfeinrichtung wird automatisch bei Kollisionsgefahr der Sprüheinrichtung
SA ein, insbesondere akustisches oder visuelles, Warnsignal ausgegeben. Zusätzlich
oder unabhängig hiervon kann der Programmstart blockiert werden. Auch wenn im laufenden
Betrieb sich Spülgut in den Bereich der Sprüheinrichtung SA verlagert, kann die Prüfeinrichtung
auslösen und das Programm automatisch unterbrechen.
[0029] Wie in Figur 1 sichtbar ist, kann der erhöhte zweite Teilabstellraum AR2 mindestens
ein Fünftel der Fläche des Bodens BO des Spülraums SB übergreifen oder abdecken, insbesondere
mehr als ein Viertel. Dadurch kann auch Spülgut SG2 wie zum Beispiel hohe Platten,
Teller, auch Blumenvasen oder hohe Gläser, im Teilabstellraum AR2 aufrecht eingestellt
werden, dessen Höhe in y-Richtung des Spülbehälters SB betrachtet die lichte Höhe
FH1 des Teilabstellraums AR1 übersteigen würde. Der Verteilerarm VA kann dennoch frei
drehen und das Spülgut SG1, SG2 vollständig von oben bzw. von schräg seitlich beaufschlagen.
[0030] Hier umfaßt der Spülraum des Spülbehälters SB oberhalb des Geschirrkorbs UK zumindest
einen weiteren Geschirrkorb OK. Die Sprüheinrichtung SA ist dann unterhalb des oberen
Geschirrkorbs OK angeordnet ist und kann über eine lösbare Kupplung an eine seitliche
Flüssigkeitseinlaßvorrichtung WI, insbesondere ein Einlaßrohrstück, im Bereich einer
Seitenwandung SW1 angebunden sein, so daß die Sprüheinrichtung SA insgesamt leicht
ein- und ausgebaut werden kann und somit das Handling erleichtert ist. Auch ein automatisches
Herausziehen der Sprüheinrichtung SA zusammen mit dem oberen Geschirrkorb OK kann
dabei möglich sein.
[0031] Figur 2 zeigt die Aufteilung des Spülbehälters SB in zwei Teilabstellräume oder Abstellzonen
AR1, AR2 von oben. Die erste Abstellzone AR1 unterhalb der Sprüheinrichtung SA liegt
seitlich, d.h. in Querrichtung x des Spülbehälters SB versetzt zur zweiten Abstellzone
AR2, die nicht vom rotierenden Sprüharm der Sprüheinrichtung SA überstrichen ist,
sondern von diesem unbelegt verbleibt, d.h. frei von Teilen der Sprüheinrichtung verbleibt.
Die zweite Abstellzone weist eine höhere Freiraumhöhe FH2, in y-Richtung betrachtet,
gegenüber der Freiraumhöhe FH1 der ersten Abstellzone AR1 auf. Insbesondere ist durch
die zweite Abstellzone AR2 mindestens ein Fünftel, vorzugsweise mindestens ein Viertel,
des Bodens BO des Spülbehälters SB belegt. Insbesondere kann durch die zweite Abstellzone
zwischen einem Drittel und der Hälfte des Bodens BO des Spülbehälters SB belegt sein.
Insbesondere kann es zweckmäßig sein, wenn die lichte Freiraumhöhe FH2 der zweiten
Abstellzone AR2 zwischen 5% und 50%, bevorzugt zwischen 10% und 30%, gegenüber der
lichten Freiraumhöhe FH1 der ersten Abstellzone AR1 vergrößert ist.
[0032] Zusammenfassend betrachtet ist somit in vorteilhafter Weise eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
mit einem Spülraum zur Aufnahme von Geschirr, Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem
Spülgut, welchem über zumindest eine Sprüheinrichtung, die oberhalb eines Geschirrkorbs
angeordnet ist, Wasser und/oder Reinigungsflüssigkeit zuführbar ist, so ausgebildet,
daß die Sprüheinrichtung derart außermittig angeordnet ist, daß neben dem Arbeitsbereich
der Sprüheinrichtung ein zweiter Teilabstellraum für Spülgut verbleibt, der gegenüber
einem unterhalb einer Bewegungsebene der Sprüheinrichtung gelegenen ersten Teilabstellraum
für Spülgut erhöht ist.
Bezugszeichenliste
[0033]
- GS
- Haushaltsgeschirrspülmaschine,
- SB
- Spülbehälter,
- SW1
- Seitenwandung,
- SW2
- Seitenwandung,
- BO
- Boden des Spülraums,
- OA
- oberer Abschluß,
- SG1
- Spülgut,
- SG2
- Spülgut,
- SA
- Sprüheinrichtung,
- DA
- Drehachse,
- VA
- Verteileram,
- WA
- Wasserauslässe,
- BE
- Bewegungsebene,
- AR1
- erster Teilabstellraum,
- AR2
- zweiter Teilabstellraum,
- UK
- unterer Geschirrkorb,
- OK
- oberer Geschirrkorb,
- BB1
- Bodenbereich des Oberkorbs,
- BB2
- Bodenbereich des Oberkorbs,
- FH1
- lichte Höhe,
- FH2
- lichte Höhe,
- WI
- Flüssigkeitseinlaßvorrichtung,
- x
- Querrichtung
1. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) mit einem Spülraum (SB) zur Aufnahme von Geschirr,
Bestecken oder ähnlichem zu reinigendem Spülgut (SG1;SG2), wobei dem Spülraum (SB)
über zumindest eine Sprüheinrichtung (SA) Spülflottenflüssigkeit, insbesondere Wasser
und/oder Reinigungsflüssigkeit, zuführbar ist und wobei diese Sprüheinrichtung (SA)
oberhalb eines Geschirrkorbs (UK) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprüheinrichtung (SA) derart außermittig angeordnet ist, daß neben dem Arbeitsbereich
der Sprüheinrichtung (SA) ein zweiter Teilabstellraum (AR2) für Spülgut (SG2) vorgesehen
ist, der gegenüber einer Stellhöhe (SH1) für Spülgut (SG1) in einem unterhalb einer
Bewegungsebene der Sprüheinrichtung (SA) gelegenen ersten Teilabstellraum (AR1) für
Spülgut (SG1) eine größere Stellhöhe (SH2) aufweist.
2. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilabstellraum (AR2) gegenüber dem ersten um zumindest fünf Zentimeter
erhöht ist.
3. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilabstellraum (AR2) gegenüber dem ersten um zumindest zehn Zentimeter
erhöht ist.
4. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Teilabstellraum (AR2) mindestens ein Fünftel der Fläche des Bodens (BO)
des Spülraums (SB) übergreift.
5. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (SA) in Querrichtung (x) außermittig in Richtung einer Seitenwandung
(SW1;SW2) versetzt ist.
6. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (SA) einen Verteilerarm (VA) umfaßt, der im Betrieb um eine
aufrechte, insbesondere vertikale, Drehachse (DA) rotierbar und der bei geöffnetem
Spülraum (SB) testweise manuell drehbar ist.
7. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Spülraum eine Prüfeinrichtung zugeordnet ist, die eine Kollisionsfreiheit des
Arbeitsraums der Sprüheinrichtung (SA) überwacht.
8. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die Prüfeinrichtung bei Kollisionsgefahr ein Warnsignal ausgebbar und/oder
ein Programmablauf blockierbar ist.
9. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spülraum (SB) oberhalb des Geschirrkorbs (UK) zumindest einen weiteren Geschirrkorb
(OK) umfaßt, wobei die Sprüheinrichtung (SA) unterhalb des oberen Geschirrkorbs (OK)
angeordnet ist.
10. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Geschirrkorb (OK) oberhalb des Teilabstellraums (AR2) einen Bodenbereich
(BB2) aufweist, der gegenüber einem oberhalb der Sprüheinrichtung (SA) gelegenen Bodenbereich
(BB1) zumindest teilweise erhöht oder ausgenommen ist.
11. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (SA) über eine lösbare Kupplung an eine Flüssigkeitseinlaßvorrichtung
(WI) im Bereich einer Seitenwandung (SW1) angebunden ist.
12. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese gegenüber einem Normmaß verkleinert ist.
13. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß diese als Tischgerät ausgebildet ist.
14. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß diese als Einbaugerät zum Einbau in eine Standardmöbelnische, insbesondere von etwa
58 cm Breite, ausgebildet ist.
15. Haushaltsgeschirrspülmaschine (GS) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sprüheinrichtung (SA) lediglich über dem ersten Teilabstellraum (AR1) eines unteren
Geschirrkorbs (UK) derart angeordnet ist, daß neben, insbesondere lateral neben, der
Bewegungsebene (BE) der Sprüheinrichtung (SA) ein zweiter Teilabstellraum (AR2) mit
einer gegenüber der Stellhöhe (SH1) im ersten Teilabstellraum (AR1) größeren lichten
Stellhöhe (SH2) für abzustellendes Spülgut (SG2) gebildet ist.