[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verpackung aus flexiblem Material, insbesondere
Sack oder Beutel aus Kunststofffolie, mit zumindest einer ein Füllgut einhüllenden
Verpackungswand, wobei die Verpackungswand mindestens eine Ausschütthilfe für das
Füllgut aufweist.
[0002] Bekannte Verpackungen aus einem flexiblen Material sind zum Beispiel Beutel oder
Säcke aus einer Folie, insbesondere einer schweißbaren Kunststofffolie, welche unter
anderem zur Aufnahme verschiedenartigster Schütt-oder Füllgüter, wie Futtermittel,
Mehle oder dergleichen Produkte, eingesetzt werden. Die unter anderem in der Futtermittelindustrie
oder der chemischen Industrie hergestellten Füllgüter können gegebenenfalls weiterzuverarbeitende
Zwischenprodukte oder auch bereits fertige und somit für den Verkauf bestimmte Endprodukte
sein, die mittels der Verpackungen transportiert, zwischengelagert und angeboten werden.
[0003] Um insbesondere die Abgabe bzw. das Ausschütten des Füllgutes aus dem Verpackungsinneren
kontrolliert vornehmen zu können, ist die zumindest mit ihren Wandbereichen eine Vorder-
und Rückwand der Verpackung ausbildende Verpackungswand mit einer Ausschütthilfe für
das Füllgut ausgerüstet. Aus der
DE 10 2007 054 690 A1 ist eine Verpackung mit einer Vorder-und Rückwand und zwischen der Vorder- und Rückwand
eingelegten Seitenfalten bekannt. Im Kopfbereich der Verpackung ist auf der Innenseite
der Verpackungswand abschnittsweise ein Wiederverschluss vorgesehen, der eine der
Seitenfalten lösbar mit Bereichen der Innenseiten der Vorder- und Rückwand der Verpackung
verbindet. Durch das Öffnen des Wiederverschlusses und das Herausklappen bzw. -ziehen
der Seitenfalte lässt sich eine Schütte zur Abgabe des Füllgutes erzeugen. Speziell
relativ feinkörnige Streugüter, wie Streusalz oder Ölbinder, lassen sich mit Hilfe
einer derartigen Schütte jedoch nur ungenau dosieren, weshalb das Füllgut häufig in
übermäßig großen Portionen aus der Verpackung austritt und somit eine überschüssige
Menge des Füllgutes austreten kann bzw. das Füllgut unter Umständen im Nachhinein
großflächig verteilt werden muss.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung der vorbezeichneten Gattung
dahingehend zu verbessern, dass sich die Abgabemenge des Füllgutes aus dem Verpackungsinneren
stets relativ einfach dosieren lässt.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch eine Verpackung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Ansprüche 2 bis 10 angegeben.
[0006] Bei einer Verpackung aus flexiblem Material, insbesondere Sack oder Beutel aus Kunststofffolie,
mit zumindest einer ein Füllgut einhüllenden Verpackungswand, wobei die Verpackungswand
mindestens eine Ausschütthilfe für das Füllgut aufweist, ist nach der Erfindung vorgesehen,
dass die Ausschütthilfe in einem mehrlagig ausgebildeten Wandbereich der Verpackungswand
angeordnet ist, wobei zumindest eine äußere Lage wenigstens ein Schwächungsorgan zum
Auftrennen mindestens eines Bereiches der äußeren Lage aufweist, und wobei zumindest
eine innere Lage wenigstens einen Flächenbereich mit mindestens einem Durchbruch für
das auszuschüttende Füllgut aufweist.
[0007] Mit Hilfe einer derartig erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackung, über deren zumindest
teilweise auftrennbare, äußere Lage des mehrlagigen Wandbereiches in Verbindung mit
wenigstens einem in der inneren Lage ausgebildeten Durchbruch sich eine Ausschüttöffnung
für das in der Verpackung aufgenommene Füllgut erzeugen lässt, kann stets eine vorteilhaft
einfache Dosierung des insbesondere in der Verpackung als Streugut vorliegenden Füllgutes
gewährleistet werden. Zudem wird durch die Größe des aufgetrennten Bereiches der äußeren
Lage die Größe der Ausschüttöffnung und mittels der Druchbrüche in der inneren Lage
im wesentlichen die Austrittsmenge des Füllgutes pro Flächeneinheit begrenzt, wodurch
sich auf vorteilhafte Weise die aus der Verpackung austretende Füllgutmenge einstellen
lässt. Ein unkontrollierter Austritt des Füllgutes aus dem Verpackungsinneren ist
dadurch vermieden, so dass ein aufwendiges Verteilen des beispielsweise als Streusalz
oder Ölbinder ausgebildeten Füllgutes nicht mehr notwendig ist. Auch der Austritt
an überschüssigem Füllgut lässt sich mit Hilfe der erfindungsgemäß ausgebildeten Schütthilfe
auf ein Minimum reduzieren.
[0008] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausschütthilfe
an einem vorder- oder rückseitigen Wandbereich der Verpackungswand angeordnet ist.
Mit der Ausbildung des mehrlagigen Wandbereiches an einer Vorder- oder Rückwand der
mittels der Verpackungswand erzeugten Verpackung wird ein vorteilhaft großer Flächenbereich
der Verpackungswand als Ausschütthilfe umfunktioniert. Nach dem Entfernen des gegebenenfalls
auch vollständig abtrennbaren Bereiches der äußeren Lage ist eine vorteilhafte Abgabe
des Füllgutes aus dem Verpackungsinneren gewährleistet. Die Anordnung der Ausschütthilfe
an zum Beispiel der Vorderwand der Verpackung erfolgt insbesondere in Verbindung mit
zumindest einer insbesondere dann an der Rückwand der Verpackung ebenfalls in einem
mehrlagigen Wandbereich ausgebildeten Tragehilfe. Jede Tragehilfe weist dabei wenigstens
eine Eingrifföffnung in der äußeren Lage des zweiten mehrlagigen Wandbereiches auf.
Nach dem teilweisen Entfernen der äußeren Lage der Ausschütthilfe und nach Aufnahme
der Verpackung über die Tragehilfen, zeigt die Ausschütthilfe mit ihren offenen Durchbrüchen
in der inneren Lage jeweils nach unten.
[0009] Vorzugsweise ist der den Durchbruch aufweisende Flächenbereich der inneren Lage deckungsgleich
zum auftrennbaren Bereich der äußeren Lage angeordnet, wodurch bereits durch das teilweise
Auftrennen der äußeren Lage ein Abschnitt des die Durchbrüche aufweisenden Flächenbereiches
zugänglich ist. Über eine derartige Verbindung zwischen dem Verpackungsinneren und
der Umgebung können bereits kleinste Mengen des Füllgutes mit Vorteil dosiert abgegeben
werden.
[0010] Jedes Schwächungsorgan ist insbesondere als Solltrennlinie in der äußeren Lage des
mehrlagigen Wandbereiches ausgebildet, mit Hilfe dem die äußere Lage in den dafür
vorgesehenen Bereichen auf vorteilhafte Weise aufgetrennt bzw. geöffnet werden kann.
Es sind insbesondere mehrere solcher Solltrennlinien vorgesehen, wobei mindestens
zwei Solltrennlinien in einem relativ geringen Abstand zu den Randkanten des sich
vornehmlich in Längsrichtung der Verpackung erstreckenden mehrlagigen Wandbereiches
angeordnet sind. Des Weiteren verlaufen beispielsweise zwei weitere, als Perforationen
ausgebildete Solltrennlinien unter einem Winkel zwischen 30 und 60 Grad zu den Längsrändern
bzw. Randkanten des mehrlagigen Wandbereiches. Darüber ist insbesondere im kopfnahen
Bereich der Verpackung in der äußeren Lage ein keilförmiger Abschnitt ausgebildet,
mit Hilfe dem sich das Auftrennen der äußeren Lage vereinfachen lässt. Anstelle der
schräg verlaufenden Schwächungsorgane kann ein halbkreisförmig verlaufendes Schwächungsorgan
vorgesehen sein. Zudem kann in einem Bereich der Schwächungsorgane eine als Eingriff
für einen Finger einer Hand ausgebildete Ausnehmung für ein vereinfachtes Auftrennen
ausgebildet sein.
[0011] Der auftrennbare Bereich der äußeren Lage ist in diesem Zusammenhang ein etwa die
Breite und die Länge des mehrlagigen Wandbereiches aufweisender Folienstreifen, der
im Bedarfsfall entweder nur teilweise oder vollständig abgetrennt werden kann. Mit
der Ausbildung des auftrennbaren Bereiches der äußeren Lage als Folienstreifen ist
eine konstruktiv einfache Möglichkeit gegeben, um eine vorteilhaft ungehinderte Abgabe
des in der Verpackung aufgenommenen Streugutes sicherstellen zu können. Der den auftrennbaren
Lagenbereich ausbildende Folienstreifen ist an mindestens einem Ende keilförmig oder
halbkreisförmig ausgebildet, wodurch ein vorteilhaft einfaches Öffnen des Lagenbereiches
bzw. des Bereiches der äußeren Lage sichergestellt ist. Selbstverständlich können
die Schwächungsorgane zum Auftrennen des Lagenbereiches nur über einen Abschnitt der
äußeren Lage ausgebildet sein oder sich über die gesamte Länge der äußeren Lage erstrecken.
[0012] Jeder Durchbruch in der inneren Lage weist zudem eine auf das im Verpackungsinneren
befindliche Füllgut abgestimmte Form auf, um stets eine störungsfreie Abgabe des Füllgutes
aus der Verpackung zu gewährleisten. Insbesondere deren Abmessungen und die Form der
Durchbrüche, wie zum Beispiel deren Ausgestaltung als kreisrunde Löcher oder Schlitze,
haben einen relativ großen Einfluss auf das Riesel- bzw. Ausschüttverhalten des Füllgutes.
Bei faserartigen Füllgütern ist insbesondere die schlitzartige Ausgestaltung der Durchbrüche
zu bevorzugen, wobei sich die schlitzartigen Durchbrüche gegebenenfalls in ihrem Verlauf
auch unter einem vorbestimmten Winkel kreuzen können. Es ist ebenfalls denkbar, die
innere Lage anstatt der üblichen Durchbrüche mit Perforationslinien auszurüsten, so
dass auch die innere Lage, ähnlich wie der äußere Lagenbereich, zur Entnahme des Füllgutes
aufgetrennt werden muss.
[0013] Darüber hinaus ist vorgesehen, dass an der Außenseite der inneren Lage ein Verbindungsmittel
angeordnet ist. Mit Hilfe des insbesondere auf der Oberfläche der inneren Lage aufgetragenen
Verbindungsmittels lässt sich insbesondere nach nur einer teilweisen Entleerung der
Verpackung die äußere Lage mit der inneren Lage wieder verbinden. Das hat einen Wiederverschluss
der Verpackung zur Folge, wodurch das Eindringen von beispielsweise Schmutzpartikeln
oder Feuchtigkeit in das Verpackungsinnere verringert ist. Die mit Hilfe des Verbindungsmittels
geschaffene Verbindungsstelle kann zum Beispiel punktförmig an nur einem Bereich der
inneren Lage ausgebildet sein oder ebenso als ein Verbindungsstreifen vorliegen, der
durchgängig entlang der benachbart angeordneten Schwächungsorgane der äußeren Lage
aufgetragen ist. Das Verbindungsmittel, welches ein offener oder aktivierbarer Kleber
oder ebenfalls eine Klettverbindung sein kann, kann selbstverständlich anstelle an
der Außenseite der inneren Lage auch an der Innenseite der äußeren Lage angeordnet
sein.
[0014] Vorzugsweise ist das Verbindungsmittel ein aktivierbarer Kleber, der eine vorteilhaft
stoffschlüssige Verbindung zwischen der inneren Lage und der somit wiederverschließbaren,
äußeren Lage herstellt. Die Verwendung eines insbesondere durch Scher- oder Druckkräfte
aktivierbaren Klebers hat den Vorteil, dass dieser ein vorteilhaft einfaches, erstmaliges
Öffnen des geschwächten Lagenbereiches ermöglicht. Die volle Klebekraft des aufgetragenen
Klebers entsteht somit erst beim Auftrennen des Lagenbereiches bzw. beim Wiederauflegen
des Bereiches der äußeren Lage auf den Kleber durch die in diesem Zusammenhang wirkenden
Kräfte.
[0015] Die Verpackungswand kann beispielsweise eine gefaltete Flachbahn sein, deren einander
überlappende Längsrandbereiche den mehrlagigen Wandbereich ausbilden. Mittels einer
gefalteten Flachbahn ist unter anderem eine vorteilhaft einfache Herstellung einer
das Füllgut aufnehmenden Verpackungswand gewährleistet. Der mittels der einander überlappenden
Längsrandbereiche erzeugte Überlappbereich kann beispielsweise mit Hilfe von Stoffschlussverbindungen
fixiert werden, die zugleich eine ausreichende Festigkeit des darüber geschaffenen,
kanalartigen Bereiches gewährleistet. Die in die jeweiligen Flächenbereiche der inneren
und äußeren Lage einzubringenden Durchbrüche und Schwächungsorgane werden vorzugsweise
in die noch ungefaltete Flachbahn mittels entsprechender Schnitt- bzw. Stanzwerkzeuge
erzeugt.
[0016] Alternativ oder optional kann zur Ausbildung des mehrlagigen Wandbereiches an der
Verpackungswand anstelle der einander überlappenden Längsrandbereiche ein separater
Materialstreifen verwendet werden, der an der Außen-oder Innenseite der Verpackungswand
angeordnet ist. Ein derartiger, insbesondere als Folienstreifen vorliegender Materialstreifen
lässt sich problemlos mit Hilfe einfacher Herstellungsprozesse, wie zum Beispiel der
Kunststoffextrusion erzeugen. Ebenso einfach lassen sich in einem Folienstreifen je
nach vorgegebener Anordnung auf der Innen- oder Außenseite entsprechend die als Austrittsöffnungen
für das Füllgut dienenden Durchbrüche oder auch die Perforationen zur Ausbildung der
Schwächungsorgane einbringen. Je nach Bedarf kann der Folienstreifen dann an einem
aus einer gefalteten Flachbahn erzeugten Folienschlauch oder auch einem mittels Blasextrusion
hergestellten Folienschlauch aufgebracht werden. Mit dem Einsatz eines einzeln erzeugten
Folienschlauches besteht zudem der Vorteil, dass die Materialstärke des Folienstreifens
optimal an die vorliegenden Anforderungen hinsichtlich seiner benötigten Festigkeit
angepasst werden kann.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale
ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackungsbehälters;
- Fig. 2:
- eine perspektivische Rückansicht des Verpackungs- behälters nach Figur 1, und
- Fig. 3:
- eine Ansicht des Verpackungsbehälters nach Fig. 1 und 2 im Querschnitt.
[0018] Mit 1 ist eine Verpackung bezeichnet, die eine Verpackungswand 2 für ein im Inneren
der Verpackung einzuhüllendes Füllgut aufweist. Mittels der Verpackungswand 2 ist
eine Vorderwand 3, eine Rückwand 4 (Fig. 2) und die Vorder- und Rückwand 3, 4 miteinander
verbindende Seitenwände 5, 6 der Verpackung ausgebildet. Die Verpackung 1 weist an
ihrer Vorder- und Rückwand mehrlagig ausgebildete Wandbereiche 7, 8 (Fig. 2) auf,
die jeweils eine innere Lage 9, 11 und eine äußere Lage 10, 12 aufweisen. Dabei läuft
jeder mehrlagige Wandbereich 7, 8 vorzugsweise in Verpackungslängsrichtung. Der mehrlagige
Wandbereich 7 auf der Vorderwand 3 ist insbesondere mit einer Ausschütthilfe 13 für
das Füllgut ausgerüstet, die eine vorteilhaft dosierte Abgabe des Füllgutes und somit
einen vorteilhaften Streuvorgang dessen ermöglicht. Die Ausschütthilfe 13 ist mittels
eines in der äußeren Lage 10 auftrennbaren Bereiches 14 und eines in der inneren Lage
9 eine Vielzahl von Durchbrüchen 15, 15' aufweisenden Flächenbereiches 16 ausgebildet.
Der auftrennbare Lagenbereich 14 weist insbesondere für ein einfaches Auftrennen bzw.
Aufreißen als Solltrennlinien ausgebildete Schwächungsorgane 17, 17' auf. Die Durchbrüche
15, 15' in der inneren Lage 9 sind hier beispielsweise als kreisrunde Löcher ausgebildet.
[0019] Fig. 2 zeigt die Rückseite der Verpackung 1, die insbesondere einen vom Behälterinneren
durch eine Stoffschlussverbindung 18 abgetrennten Kopfbereich 19 aufweist. Im Kopfbereich
19 ist ein Tragegriff 20 ausgebildet, wobei eine die Vorderwand 3 und die Rückwand
4 durchdringende Öffnung vorgesehen ist. Zusätzlich zum Tragegriff 20 ist im bodennahen
Bereich 21 der Verpackung 1 eine Tragehilfe 22 ausgebildet, die insbesondere zwei
die äußere Lage 12 des mehrlagigen Wandbereiches 8 durchdringende Eingrifföffnungen
23, 24 aufweist. Der zwischen den Eingrifföffnungen 23, 24 ausgebildete Griffsteg
25 verbessert insbesondere die Handhabung der Verpackung während des Tragens oder
des Ausschüttvorganges.
[0020] In Fig. 3 ist die Verpackung 1 im Querschnitt abgebildet, wodurch insbesondere deren
Aufbau verdeutlicht werden soll. Die Verpackungswand 2 ist hier beispielsweise aus
einer gefalteten bzw. zusammengelegten Flachbahn gefertigt, mit Hilfe deren Längsrandbereiche
26, 27 der mehrlagige Wandbereich 8 mit seinen Lagen 11, 12 an der Rückwand 4 erzeugt
ist. Zusätzlich ist auf der gegenüberliegenden Seite an der Vorderwand 3 der Verpackung
insbesondere auf der Innenseite der Verpackungswand 2 ein separater Materialstreifen
28 aufgebracht, der die innere Lage 9 des zur Ausbildung der Ausschütthilfe 13 (Fig.
1) verwendeten, mehrlagigen Wandbereiches 7 ausbildet. Es ist ebenso denkbar, die
Ausschütthilfe 13 (Fig. 1) in dem von den einander überlappenden Längsrandbereichen
26, 27 erzeugten Wandbereich 8 auszubilden und die Tragehilfe 22 (Fig. 2) in einem
durch Aufsetzen eines separaten Materialstreifens an der Aussenseite der Verpackungswand
2 gebildeten Wandbereich vorzusehen. Sowohl die Längsrandbereiche 26, 27 im Überlappbereich
als auch der Materialstreifen 28 werden mit Hilfe von Stoffschlussverbindungen 29,
29', 30, 30' an entsprechenden Flächenbereichen der gegenüberliegenden Lagen festgelegt
und somit sicher verbunden.
1. Verpackung aus flexiblem Material, insbesondere Sack oder Beutel aus Kunststofffolie,
mit zumindest einer ein Füllgut einhüllenden Verpackungswand, wobei die Verpackungswand
mindestens eine Ausschütthilfe für das Füllgut aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausschütthilfe (13) in einem mehrlagig ausgebildeten Wandbereich (7) der Verpackungswand
(2) angeordnet ist, wobei zumindest eine äußere Lage (10) wenigstens ein Schwächungsorgan
(17, 17') zum Auftrennen mindestens eines Bereiches (14) der äußeren Lage (10) aufweist,
und wobei zumindest eine innere Lage (9) wenigstens einen Flächenbereich (16) mit
mindestens einem Durchbruch (15, 15') für das auszuschüttende Füllgut aufweist.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausschütthilfe (13) an einem vorder- oder rückseitigem Wandbereich der Verpackungswand
(2) angeordnet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der den Durchbruch (15, 15') aufweisende Flächenbereich (16) der inneren Lage (9)
deckungsgleich zu dem auftrennbaren Bereich (14) der äußeren Lage (10) angeordnet
ist.
4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schwächungsorgan (17, 17') als Solltrennlinie in der äußeren Lage (10) des
mehrlagigen Wandbereiches (7) ausgebildet ist.
5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der auftrennbare Bereich (14) der äußeren Lage (10) ein etwa die Breite und die Länge
des mehrlagigen Wandbereiches (7) aufweisender Folienstreifen ist.
6. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Durchbruch (15, 15') in der inneren Lage (9) eine auf das im Verpackungsinneren
aufgenommene Füllgut abgestimmte Form aufweisen.
7. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außenseite der inneren Lage (9) ein Verbindungsmittel angeordnet ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel ein aktivierbarer Kleber ist.
9. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungswand (2) eine gefaltete Flachbahn ist, deren einander überlappende
Längsrandbereiche (26, 27) den mehrlagigen Wandbereich (8) ausbilden.
10. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Lage (9, 11) des mehrlagigen Wandbereiches (7) aus einem separaten
Materialstreifen (28) gebildet ist, der an der Außen- oder Innenseite der Behälterwand
(2) angeordnet ist.