Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Fluidpumpe, insbesondere Kraftstoff-Hochdruckpumpe, mit
einem Gehäuse und mit mindestens einem einlassseitigen Niederdruckanschluss, einem
Einlassventil, und einem Förderraum, der von einem Förderelement begrenzt wird.
[0002] Eine Fluidpumpe der eingangs genannten Art ist aus der
DE 195 39 885 A1 bekannt und kommt beispielsweise bei Brennkraftmaschinen mit Kraftstoff-Direkteinspritzung
zum Einsatz. Bei derartigen Brennkraftmaschinen wird der Kraftstoff von der Fluidpumpe
auf einen hohen Druck komprimiert und in eine Kraftstoff-Sammelleitung ("Rail") gefördert.
Von dieser gelangt der Kraftstoff unter hohem Druck über Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen
direkt in die Brennräume der Brennkraftmaschine. Die Fluidpumpe saugt den Kraftstoff
über einen Niederdruckanschluss und ein Einlassventil in einen Förderraum an. Dieser
wird von dem Förderkolben begrenzt. Um Druckschwankungen in einer Kraftstoffleitung
auszugleichen, die mit dem Niederdruckanschluss verbunden ist, ist dort ein Druckdämpfer
angeordnet. Dieser umfasst einen federbelasteten Kolben, der eine mit der Kraftstoffleitung
über einen Sackanschluss verbundene Dämpfungskammer begrenzt.
[0003] Die
EP 1 342 911 A2 zeigt eine Kraftstoffpumpe mit einem Pumpengehäuse, einem hin- und hergehenden Pumpenkolben,
einem Niederdruckanschluss, einem Hochdruckanschluss und einem Kompressionsraum. In
dem Pumpengehäuse ist zwischen dem Niederdruckanschluss und dem Kompressionsraum ein
Druckdämpfer vorgesehen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Fluidpumpe der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, dass sie einerseits kompakt baut und dass andererseits die
stromaufwärts vom Niederdruckanschluss angeordneten Komponenten, beispielsweise eine
Niederdruck-Kraftstoffleitung, möglichst wenig belastet werden.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einer Fluidpumpe der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass sie einen Druckdämpfer umfasst, der einlassseitige Druckschwankungen dämpft und
der mindestens ein kompressibles Volumen umfasst, welches unmittelbar im Strömungsweg
zwischen Niederdruckanschluss und Einlassventil angeordnet ist.
Vorteile der Erfindung
[0006] Dadurch, dass der Druckdämpfer ein Dämpfergehäuse mit zwei axialen Stirnseiten aufweist,
wobei das Dämpfergehäuse zwischen dem Gehäusekörper der Fluidpumpe und dem Gehäusedeckel
verklemmt ist, gestaltet sich der Einbau besonders einfach und die Betriebssicherheit
wird wesentlich verbessert. Durch das Verklemmen des Dämpfergehäuses wird einer Materialermüdung
beim Druckdämpfer und beim Dämpfergehäuse des Druckdämpfers effektiv vorgebeugt.
[0007] Die Anordnung des kompressiblen Volumens unmittelbar im Strömungsweg zwischen Niederdruckanschluss
und Einlassventil hat den Vorteil, dass pumpeninterne Koppelschwingungen verhindert
werden, die dann den Niederdruckanschluss und eine an diesen angeschlossene Niederdruckleitung
belasten. Der Grund hierfür liegt darin, dass die üblichen Druckschwankungen am Einlassventil
selbst entstehen, wenn dieses beispielsweise zur Steuerung der Fördermenge der Fluidpumpe
während eines Förderhubs des Förderkolbens zwangsweise geöffnet wird. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung des kompressiblen Volumens werden die Druckschwankungen unmittelbar am Ort
ihres Entstehens gedämpft. Somit können preiswertere Komponenten für den Niederdruckanschluss
und die Niederdruckleitung verwendet werden, was deren Kosten senkt. Außerdem können
sonst erforderliche Bohrungen im Pumpengehäuse entfallen. Die Verwendung eines kompressiblen
Volumens anstelle der üblichen federbelasteten Kolben hat darüber hinaus den Vorteil,
dass es einfach baut und somit auch die Fluidpumpe insgesamt vergleichsweise preiswert
ist.
[0008] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
[0009] In einer ersten Weiterbildung wird vorgeschlagen, dass das kompressible Volumen ein
Gasvolumen ist, welches von mindestens einer Membran begrenzt wird. Die Kompressibilität
von Gas gestattet einen sehr einfachen Aufbau des entsprechenden Druckdämpfers, was
die Herstellkosten der Fluidpumpe reduziert. Darüber hinaus kann ein solches Gasvolumen
beinahe beliebig geformt werden, so dass es leicht in den Bereich zwischen Einlassventil
und Niederdruckanschluss der Fluidpumpe integriert werden kann. Grundsätzlich ist
auch denkbar, das Gasvolumen durch eine Vielzahl einzelner kleiner gasgefüllter Kapseln
zu bilden.
[0010] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn das kompressible Volumen in einer Erweiterung
des Strömungswegs aufgenommen ist, die durch einen Gehäusedeckel abgedeckt wird. Dies
erleichtert die Montage der Fluidpumpe. Der Gehäusedeckel kann dabei beispielsweise
tiefgezogen sein und mit einem entsprechenden Gegenstück des Pumpengehäuses verschraubt
oder verschweißt werden.
[0011] Die radialen Abmessungen der Fluidpumpe werden reduziert, wenn der Gehäusedeckel
an einer axialen Stirnseite des Pumpengehäuses angeordnet ist.
[0012] Eine nochmalige Reduktion der radialen Abmessungen der Fluidpumpe wird dadurch erreicht,
dass der Niederdruckanschluss am Gehäusedeckel angeordnet ist. Üblicherweise wird
für den Niederdruckanschluss ein Anschlussstutzen verwendet, der am Gehäusedeckel
angeschweißt oder mit diesem verschraubt ist. Der Stutzen kann gerade oder winkelig
sein, so dass die gleiche Fluidpumpe auch an unterschiedliche Einbausituationen leicht
angepasst werden kann. Dabei ist grundsätzlich eine beliebige Abgangsrichtung möglich.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe sieht
vor, dass der Druckdämpfer ein im Wesentlichen rotationssymmetrisches Dämpfergehäuse
mit zwei axialen Stirnseiten aufweist, zu denen hin es sich ausgehend von einer axialen
Mittelebene, in deren Bereich es seinen maximalen Durchmesser aufweist, verjüngt,
dass es in jeder Stirnseite mindestens eine Öffnung aufweist, und/oder dass in den
Gehäusewänden zwischen den beiden Stirnseiten und der Mittelebene jeweils mindestens
eine Öffnung vorhanden ist. Ein derartiges Dämpfergehäuse hat also in etwa diskusartige
Gestalt. In ihm kann das kompressible Volumen leicht aufgenommen werden und dabei
so große Begrenzungsflächen aufweisen, dass eine wirkungsvolle Dämpfung von Druckpulsationen
möglich ist. Gleichzeitig baut es in axialer Richtung kurz, was den Abmessungen der
Fluidpumpe zugute kommt. Durch die Öffnungen in der Wand des Dämpfergehäuses wird
einerseits sichergestellt, dass das Fluid vom Niederdruckanschluss zum Einlassventil
gelangen kann, ohne gedrosselt zu werden, und dass andererseits das Fluid das kompressible
Volumen unmittelbar umströmt. Der so gestaltete Druckdämpfer ist daher besonders effektiv.
[0014] Der Einbau des Druckdämpfers wird vereinfacht, wenn das Dämpfergehäuse mit seinen
beiden Stirnseiten zwischen einem Pumpenkörper und dem Gehäusedeckel verklemmt ist.
Dabei versteht sich, dass zum Erzielen reproduzierbarer Kräfteverhältnisse das Dämpfergehäuse
mindestens bereichsweise (bei einem zweiteiligen Gehäuse beispielsweise mindestens
eine Gehäusehälfte) und in Klemmrichtung eine gewisse Federelastizität aufweisen sollte.
[0015] In die gleiche Richtung zielt jene nochmalige Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Fluidpumpe, bei welcher das Dämpfergehäuse über den Umfang verteilt angeordnete und
insgesamt radial abragende Zentrierabschnitte aufweist, welche das Dämpfergehäuse
gegenüber der Erweiterung des Strömungswegs radial zentrieren. Auf diese Weise kann
der Druckdämpfer in die Erweiterung des Strömungswegs eingesetzt werden und ist anschließend,
nach dem Einbau des Gehäusedeckels, automatisch in Einbaulage festgelegt. Dies erleichtert
die Montage der Fluidpumpe.
[0016] In Weiterbildung hierzu wird vorgeschlagen, dass mindestens einige der Zentrierabschnitte
jeweils einen sich in etwa axial und etwas über die Mittelebene des Dämpfergehäuses
hinweg erstreckenden Endabschnitt aufweisen, an denen das kompressible Volumen gegenüber
dem Dämpfergehäuse radial zentriert ist. In diesem Falle wird den Zentrierabschnitten
eine Doppelfunktion zugeordnet: Sie dienen nicht nur der Zentrierung des Dämpfergehäuses
gegenüber der Erweiterung des Strömungswegs, sondern auch zur radialen Zentrierung
des kompressiblen Volumens, welches im Dämpfergehäuse aufgenommen ist. Hierdurch wird
die Montage des Druckdämpfers selbst vereinfacht.
[0017] Möglich ist auch, dass ein radial äußerer Rand des kompressiblen Volumens wenigstens
bereichsweise an der Wand der Erweiterung des Strömungswegs anliegt und so gegenüber
dieser zentriert ist. Hierzu kann die Wand der Erweiterung des Strömungswegs beispielsweise
über den Umfang verteilt angeordnete Einprägungen aufweisen.
[0018] In eine ähnliche Richtung zielt jene Weiterbildung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe,
bei welcher das Dämpfergehäuse zwei Gehäusehälften umfasst und das kompressible Volumen
zwischen den beiden Gehäusehälften verklemmt ist. Auch dies gestattet eine einfache
Montage des kompressiblen Volumens innerhalb des Dämpfergehäuses, ohne dass zusätzliche
Haltevorrichtungen erforderlich sind. Es versteht sich, dass das kompressible Volumen
vorzugsweise an seinem Rand verklemmt ist. Andernfalls sollte das Dämpfergehäuse selbst
wenigstens bereichsweise (bei einem zweiteiligen Gehäuse beispielsweise eine Gehäusehälfte)
und in axialer Richtung federelastische Eigenschaften aufweisen, um die Volumenänderung
des kompressiblen Volumens nicht zu behindern.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Fluidpumpe zeichnet
sich dadurch aus, dass der Gehäusedeckel eine Ausstülpung aufweist, an der der Niederdruckanschluss
angeordnet ist. Durch eine solche Ausstülpung wird die Anbindung eines Anschlussstutzens
des Niederdruckanschlusses erleichtert. Ebenso ist ein direkter Anschluss der Niederdruckleitung
denkbar.
Zeichnung
[0020] Nachfolgend werden besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Kraftstoffsystems mit einer Fluidpumpe mit einem
integrierten Druckdämpfer;
- Figur 2
- einen Teilschnitt durch die Fluidpumpe von Figur 1;
- Figur 3
- einen Schnitt durch einen Bereich einer alternativen Ausführungsform einer Fluidpumpe;
- Figur 4
- einen Schnitt durch einen Bereich einer etwas abgewandelten Ausführungsform der Fluidpumpe
von Figur 3;
- Figur 5
- einen Schnitt durch einen Bereich einer nochmals alternativen Ausführungsform einer
Fluidpumpe; und
- Figur 6
- einen Schnitt durch einen Bereich einer nochmals alternativen Ausführungsform einer
Fluidpumpe.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0021] In Figur 1 trägt ein Kraftstoffsystem insgesamt das Bezugszeichen 10. Es umfasst
einen Kraftstoffbehälter 12, aus dem eine Vorförderpumpe 14 den Kraftstoff in eine
Niederdruckleitung 16 fördert. Diese führt zu einem Niederdruckanschluss 18 einer
als Hochdruck-Kolbenpumpe ausgebildeten Fluidpumpe 20, die in Figur 1 durch eine strichpunktierte
Linie angedeutet ist.
[0022] Ein Hochdruckanschluss 22 der Hochdruck-Kolbenpumpe 20 ist mit einer Kraftstoff-Sammelleitung
24 verbunden. Diese wird auch als "Rail" bezeichnet. In ihr ist der von der Hochdruck-Kolbenpumpe
20 komprimierte Kraftstoff unter hohem Druck gespeichert. An die Kraftstoff-Sammelleitung
24 sind mehrere Kraftstoff-Einspritzvorrichtungen 26 angeschlossen, die den Kraftstoff
in einen ihnen jeweils zugeordneten Brennraum 28 direkt einspritzen. Das Kraftstoffsystem
10 gehört also zu einer Brennkraftmaschine mit Kraftstoff-Direkteinspritzung.
[0023] Das in Figur 1 gezeigte hydraulische Schaltbild der Hochdruck-Kolbenpumpe 20 zeigt
einige ihrer wesentlichen Komponenten:
Hierzu gehört ein Förderkolben 30, der beispielsweise von einer nicht gezeigten Antriebswelle
in eine Hin- und Herbewegung versetzt werden kann. Er begrenzt einen Förderraum 32.
Dieser ist mit einer Einlassventileinrichtung 34 und einem als federbelastetes Rückschlagventil
ausgebildeten Auslassventil 36 fluidisch verbunden. Durch ein Druckregelventil 38
kann der Druck stromabwärts vom Auslassventil 36 eingestellt werden.
[0024] Die Einlassventileinrichtung 34 umfasst zum einen ein federbelastetes Rückschlagventil
40, welches das eigentliche Einlassventil darstellt. Über eine elektromagnetische
Betätigungsvorrichtung 42 kann das Einlassventil 40 zwangsweise in seine geöffnete
Stellung gebracht werden. Dies ist durch das Schaltsymbol 44 dargestellt. Zwischen
dem Niederdruckanschluss 18 und der Einlassventileinrichtung 34 ist in einem Strömungsweg
46 ein Druckdämpfer 48 angeordnet. Obwohl dies aus dem hydraulischen Schaltbild der
Figur 1 nicht hervorgeht, ist der Druckdämpfer 48 nicht in einer Sackschaltung, sondern
als kompressibles Volumen unmittelbar im Strömungsweg 46 zwischen Niederdruckanschluss
18 und Einlassventileinrichtung 34 angeordnet. Dies wird weiter unten noch genauer
unter Bezugnahme auf Figur 2 erläutert werden.
[0025] Mittels der Einlassventileinrichtung 34 kann die Fördermenge der Hochdruck-Kolbenpumpe
20 eingestellt werden. Hierzu wird während eines Förderhubs des Förderkolbens 30 das
Einlassventil 40 in seine zwangsweise geöffnete Stellung 44 gebracht. In diesem Fall
wird während des Förderhubs des Förderkolbens 30 der Kraftstoff nicht zur Kraftstoff-Sammelleitung
24, sondern zurück über den Strömungsweg 46 in die Niederdruckleitung 16 ausgestoßen.
Die unter anderem hierdurch im Strömungsweg 46 und in der Niederdruckleitung 16 auftretenden
Druckpulsationen werden vom Druckdämpfer 48 geglättet.
[0026] Wie aus Figur 2 hervorgeht, umfasst die Hochdruck-Kolbenpumpe 20 ein Gehäuse 50,
welches einen Gehäusekörper 52, eine Kolbenbuchse 53, und einen Gehäusedeckel 54 umfasst.
Der Gehäusedeckel 54 hat zylindrische Gestalt mit einer Umfangswand 56 und einer Basis
58. Der freie Rand der Umfangswand 56 ist mit dem Gehäusekörper 52 verschweißt.
[0027] Der Gehäusedeckel 54 bildet in Figur 2 die obere Abdeckung des Gehäuses 50 und ist
insoweit in Längsrichtung des Förderkolbens 30 gesehen an einer axialen Stirnseite
des Pumpengehäuses 50 angeordnet. Der Niederdruckanschluss 18 wird durch einen Einlassstutzen
gebildet, der zentrisch an der Basis 58 des Gehäusedeckels 54 verschweißt ist. Durch
den Gehäusekörper 52 und den Gehäusedeckel 54 wird ein Raum 62 begrenzt, der, wie
weiter unten noch dargestellt werden wird, einen erweiterten Abschnitt des Strömungswegs
46 vom Einlassstutzen 18 zum Einlassventil 40 hin darstellt. Zu diesem Zweck führt
von der Erweiterung 62 ein in axialer Richtung verlaufender Kanal 63 zu dem in Figur
2 außerhalb der Bildebene liegenden und daher nicht sichtbaren Einlassventil 40. Der
Hochdruckanschluss 22 wird durch einen Auslassstutzen gebildet, der mit dem Gehäusekörper
52 verschweißt ist.
[0028] Der Druckdämpfer 48 ist in die Erweiterung 62 eingesetzt. Er umfasst ein rotationssymmetrisches
Dämpfergehäuse 66. Dieses erstreckt sich von einer axialen Mittelebene 68, in deren
Bereich es seinen maximalen Durchmesser aufweist, zu zwei Stirnseiten mit kleinerem
Durchmesser, in denen jeweils eine Öffnung 70 vorhanden ist (dabei sei darauf hingewiesen,
dass der Druckdämpfer 48 zu beiden Seiten der Mittelebene 68 identisch ausgebildet
ist; aus Darstellungsgründen sind daher nur für eine Seite die Bezugszeichen eingetragen).
Auch in einer vom Bereich der Mittelebene 68 zur Stirnseite sich konisch verjüngenden
Wand 72 des Dämpfergehäuses 66 sind über den Umfang verteilt angeordnete Öffnungen
74 vorhanden.
[0029] In dem Dämpfergehäuse 66 ist ein kompressibles Gasvolumen 76 eingeschlossen, und
zwar zwischen zwei im Wesentlichen und insgesamt parallelen Membranen 78a und 78b.
Das Dämpfergehäuse 66 ist zweiteilig mit einem Oberteil 66a und einem Unterteil 66b.
Die Ränder der beiden Membranen 78a und 78b sind im Bereich der Mittelebene 68 zwischen
den beiden Teilen 66a und 66b des Dämpfergehäuses 66 verklemmt. In einem ausgebauten
Ausgangszustand ist die axiale Längserstreckung des Dämpfergehäuses 66 etwas größer
als die Höhe der Erweiterung 62. Dies führt dazu, dass in der in Figur 2 gezeigten
Einbaulage das Dämpfergehäuse 66 zwischen dem Gehäusedeckel 54 und dem Gehäusekörper
52 verklemmt ist. Dabei liegt die in Figur 2 obere Öffnung 70 des Dämpfergehäuses
66 genau im Bereich des Einlassstutzens 18.
[0030] Durch eine steife Ausgestaltung der Auflage am Gehäuse 66 wird erreicht, dass eine
bei der Montage auftretende axiale Druckkraft nicht zu einer radialen Durchmesseränderung
führt. Die Membranen 78a und 78b sind daher sicher gegenüber dem Gehäuse 66 zentriert.
[0031] Die in Figur 2 gezeigte Hochdruck-Kolbenpumpe 20 arbeitet folgendermaßen:
Währens eines Saugtaktes bewegt sich der Förderkolben 30 in Figur 2 nach unten. Hierdurch
wird Kraftstoff über den Einlassstutzen 18, die Erweiterung 62, den Kanal 63, und
das Einlassventil 40 in den Förderraum 32 angesaugt. Da das Dämpfergehäuse 66 zwischen
dem Gehäusedeckel 54 und dem Gehäusekörper 52 verspannt ist und hierdurch zwischen
den Rändern der Öffnungen 70 und dem Gehäusedeckel 54 beziehungsweise dem Gehäusekörper
52 ein weitgehend fluiddichter Kontakt hergestellt ist, strömt der Kraftstoff vom
Einlassstutzen 18 durch die in Figur 2 obere Öffnung 70 in das Innere des Dämpfergehäuses
66, umspült dort die Membran 78a, tritt aus den Öffnungen 74 aus dem Dämpfergehäuse
66 in die Erweiterung 62 aus, wo er auch die Membran 78b beaufschlagt, um dann weiter
in den Kanal 63 zu strömen.
[0032] Man sieht, dass das zwischen den beiden Membranen 78a und 78b eingeschlossene Gasvolumen
76, welches die eigentliche Druckdämpfungsaufgabe hat, unmittelbar im Strömungsweg
46 des Kraftstoffs liegt und von diesem direkt umströmt wird. Kommt es, ausgehend
vom Einlassventil 40, zu einem Druckstoß, kann dieser vom Druckdämpfer 48 geglättet
werden, bevor er sich über den Einlassstutzen 18 in die Niederdruckleitung 16 fortpflanzen
kann.
[0033] In Figur 3 ist jener Bereich einer alternativen Ausführungsform einer Hochdruck-Kolbenpumpe
20 gezeigt, in dem der Druckdämpfer 48 angeordnet ist. Dabei tragen solche Elemente
und Bereiche, welche äquivalente Funktionen zu Elementen und Bereichen der zuvor beschriebenen
Figuren aufweisen, die gleichen Bezugszeichen. Sie sind nicht nochmals im Detail erläutert.
Dies gilt im Übrigen auch für alle nachfolgenden Figuren.
[0034] Man erkennt, dass der Einlassstutzen 18 im Gegensatz zu Figur 2 nicht gerade, sondern
um 90° gewinkelt ausgebildet ist. Außerdem erkennt man, dass das Dämpfergehäuse 66
im Bereich seiner Mittelebene 68 mehrere über den Umfang verteilt angeordnete und
insgesamt radial abragende Zentrierabschnitte 80 aufweist. Die Zentrierabschnitte
80 sind durch eine nach radial außen weisende Verlängerung der konischen Wand 72 gebildet.
Sie weisen jeweils einen sich in etwa axial zur jeweils anderen Gehäusehälfte hin
erstreckenden Endabschnitt 82 auf.
[0035] Die radial außen liegende Seite der Endabschnitte 82 liegt an der Innenseite der
Umfangswand 56 des Gehäusedeckels 54 an. Hierdurch wird das Dämpfergehäuse 66 gegenüber
der Erweiterung 62 beziehungsweise gegenüber dem Gehäusedeckel 54 zentriert. Die Endabschnitte
82 erstrecken sich etwas über die Mittelebene 68 hinweg. Die radial äußeren Ränder
der Membranen 78a und 78b liegen an der radial innen liegenden Seite des Endabschnitts
82 an. Durch den Endabschnitt 82 werden somit auch die Membranen 78a und 78b beziehungsweise
das Gasvolumen 76 gegenüber dem Dämpfergehäuse 66 radial zentriert.
[0036] Wie aus Figur 4 ersichtlich ist, können zusätzlich im Gehäusedeckel 54 über den Umfang
verteilt mehrere Einprägungen 86 vorhanden sein. An deren Innenseite können sich die
radial äußeren Ränder der Membranen 78a und 78b direkt gegenüber dem Gehäusedeckel
54 zentrieren.
[0037] Grundsätzlich sei darauf hingewiesen, dass durch eine Zentrierung des Dämpfergehäuses
66 mit radialer Vorspannung eine vormontierbare Baugruppe entsteht, was besonders
montagefreundlich ist. Durch eine derartige Vorspannung werden ferner die radialen
Toleranzen minimiert, so dass der Durchmesser und damit die Wirkung des Druckdämpfers
48 selbst maximiert werden können.
[0038] Der Bereich des Einlassstutzens 18 und des Gehäusedeckels 54 einer nochmals anderen
Ausführungsform einer Hochdruck-Kolbenpumpe 20 ist in Figur 5 gezeigt. Man erkennt,
dass im Gehäusedeckel 54 eine Ausstülpung 84 vorhanden ist, mit der der Einlassstutzen
18 verschweißt ist.
[0039] Eine nochmals abgeänderte Variante hierzu zeigt Figur 6: Bei dieser ist in die Innenseite
der Ausstülpung 84 ein Gewinde 86 eingerollt, in welches der Einlassstutzen 18 eingeschraubt
ist.
1. Fluidpumpe (20), insbesondere Kraftstoff-Hochdruckpumpe, mit einem Gehäuse (50) und
mit mindestens einem einlassseitigen Niederdruckanschluss (18), einem Einlassventil
(40), und einem Förderraum (32), der von einem Förderelement (30) begrenzt wird, sowie
mit einem Druckdämpfer (48), der einlassseitige Druckschwankungen dämpft und der mindestens
ein kompressibles Volumen (76) umfasst, welches unmittelbar im Strömungsweg (46) zwischen
Niederdruckanschluss (18) und Einlassventil (40) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckdämpfer (48) ein Dämpfergehäuse (66) mit zwei axialen Stirnseiten aufweist
und das Dämpfergehäuse (66) mit seinen beiden Stirnseiten zwischen einem Gehäusekörper
(52) und einem Gehäusedeckel (54) verklemmt ist.
2. Fluidpumpe (20) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kompressible Volumen ein Gasvolumen (76) ist, welches von mindestens einer Membran
(78) begrenzt wird.
3. Fluidpumpe (20) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das kompressible Volumen (76) in einer Erweiterung (62) des Strömungswegs (46) aufgenommen
ist, die durch den Gehäusedeckel (54) abgedeckt wird.
4. Fluidpumpe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (54) an einer axialen Stirnseite des Gehäusekörpers (52) angeordnet
ist.
5. Fluidpumpe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederdruckanschluss (18) am Gehäusedeckel (54) angeordnet ist.
6. Fluidpumpe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfergehäuse (66) im Wesentlichen rotationssymmetrisch ist und sich ausgehend
von einer axialen Mittelebene (68), in deren Bereich es seinen maximalen Durchmesser
aufweist, verjüngt, dass es in jeder Stirnseite mindestens eine Öffnung (70) aufweist,
und/oder dass in den Gehäusewänden (72) zwischen den beiden Stirnseiten und der Mittelebene
(68) jeweils mindestens eine Öffnung (74) vorhanden ist.
7. Fluidpumpe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfergehäuse (66) über den Umfang verteilt angeordnete und insgesamt radial
abragende Zentrierabschnitte (80) aufweist, welche das Dämpfergehäuse (66) gegenüber
der Erweiterung (62) des Strömungswegs (46) radial zentrieren.
8. Fluidpumpe (20) nach Anspruch 7 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Zentrierabschnitte (80) jeweils einen sich in etwa axial und
etwas über die Mittelebene (68) des Dämpfergehäuses (66) hinweg erstreckenden Endabschnitt
(82) aufweisen, an denen das kompressible Volumen (76) gegenüber dem Dämpfergehäuse
(66) radial zentriert ist.
9. Fluidpumpe nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einige der Zentrierabschnitte (80) jeweils einen sich in etwa axial und
etwas über die Mittelebene (68) des Dämpfergehäuses (66) hinweg erstreckenden Endabschnitt
(82) aufweisen, an denen das kompressible Volumen (76) gegenüber dem Dämpfergehäuse
(66) radial zentriert ist.
10. Fluidpumpe (20) nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein radial äußerer Rand des kompressiblen Volumens (76) wenigstens bereichsweise
an der Wand (86) der Erweiterung (62) des Strömungswegs (46) anliegt und so gegenüber
dieser zentriert ist.
11. Fluidpumpe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfergehäuse (66) zwei Gehäusehälften (66a, 66b) umfasst und das kompressible
Volumen (76) zwischen den beiden Gehäusehälften (66a, 66b) verklemmt ist.
12. Fluidpumpe (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (54) eine Ausstülpung (84) aufweist, an der der Niederdruckanschluss
(18) angeordnet ist.