[0001] Die Erfindung betrifft ein elektrisches Kabel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines elektrischen Kabels
nach den Ansprüchen 6 bzw. 10.
[0002] Ein solches elektrisches Kabel umfasst eine innere Leiteranordnung mit einem oder
mehreren längserstreckten elektrischen Leitern sowie eine (isolierende) äußere Hülle,
die die innere Leiteranordnung umschließt, und einen elektrischen Schirm des Kabels,
der die Leiteranordnung im Querschnitt ringförmig umgibt und der, in radialer Richtung
- d.h. senkrecht zur Erstreckungsrichtung der inneren Leiteranordnung - betrachtet,
zwischen der inneren Leiteranordnung und der äußeren Hülle des Kabels verläuft. Die
einzelnen elektrischen Leitung(en) der inneren Leiteranordnung sind dabei vorteilhaft
jeweils mit einem elektrisch isolierenden Mantel versehen, um einen elektrischen Kontakt
zwischen den einzelnen Leitern der inneren-Leiteranordnung untereinander sowie mit
dem elektrischen Schirm des Kabels zu vermeiden.
[0003] Bei derartig geschirmten elektrischen Kabeln ist es bekannt, den elektrischen Schirm
an einem Endabschnitt des Kabels, an dem beispielsweise ein elektrischer Steckverbinder
vorzusehen ist, so nach außen umzulegen bzw. umzuschlagen, dass sich ein außen liegender
Teilbereich des Schirmes auf der (der inneren Leiteranordnung abgewandten) Außenseite
der äußeren Hülle des Kabels erstreckt, so dass er entlang der radialen Richtung von
dem zwischen der inneren Leiteranordnung und der äußeren Hülle verlaufenden Hauptbereich
des elektrischen Schirmes beabstandet ist. Die äußere Hülle des Kabels kann dabei
in demjenigen Endabschnitt, in dem der elektrische Schirm des Kabels nach außen umgelegt
ist, eine Stützhülse aufweisen, entlang der sich ein Teil des nach außen umgelegten
Teilbereiches des Schirmes erstreckt und an die sich in axialer Richtung, also in
Erstreckungsrichtung der Leiteranordnung, ein üblicher, aus einem weichelastischen
bzw. flexiblen Material bestehender isolierender Mantel der äußeren Hülle des Kabels
anschließt.
[0004] Dabei kann zur Fixierung der Anordnung auf denjenigen Endabschnitt der äußeren Hülle
des Kabels, auf dem der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen Schirmes
des Kabels verläuft, eine Fixierhülse, z. B. in Form einer Crimphülse aufgebracht
sein, die den außen liegenden Teilbereich des elektrischen Schirmes umschließt und
an der Außenseite der Hülle des Kabels hält. Ein derartiges elektrisches Kabel ist
beispielsweise in der
EP 0 694 989 A2 beschrieben.
[0005] EP 1246300 offenbart ein elektriches Kabel gemäβ dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dem entsprechenden
Verfahren aus Anspruch 6 und einer Vorrichtung zum Hersteller des Kabels.
[0006] Besteht der elektrische Schirm des Kabels in bekannter Weise aus einem Geflecht einer
Vielzahl Einzellitzen, so kann es nach dem Umlegen eines Teilbereiches des elektrischen
Schirmes nach außen, so dass dieser Teilbereich als ein äußerer Bereich des Schirmes
an der Außenseite (äußeren Oberfläche) der äußeren Hülle des Kabels verläuft, zu einem
undefinierten Aufstellen einzelner Litzen des Schirmes kommen, was weitere Verarbeitungsschritte,
wie z. B. das Aufbringen einer äußeren Fixierhülse, erschwert und als Folge zu optischen
Mängeln oder Funktionsstörungen führen kann. Ferner besteht unter dem Gesichtspunkt
des Arbeitsschutzes eine Verletzungsgefahr an undefiniert aufgestellten Litzen eines
Schirmgeflechtes.
[0007] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein elektrisches Kabel der eingangs genannten
Art zu schaffen, dass sich durch eine definierte Positionierung eines nach außen umgelegten
Teilbereiches des elektrischen Schirmes des Kabels auszeichnet. Weiterhin sollen ein
Verfahren und eine Vorrichtung angegeben werden, um ein solches verbessertes elektrisches
Kabel herzustellen.
[0008] Dieses Problem wird hinsichtlich des elektrischen Kabels durch die Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst.
[0009] Danach ist der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen Schirmes des Kabels
derart in die äußere Hülle des Kabels eingearbeitet, dass der nach außen umgelegte
Teilbereich des elektrischen Schirmes zumindest abschnittsweise in der äußeren Hülle
des elektrischen Kabels verläuft (dabei aber von dem innen liegenden Hauptbereich
des elektrischen Schirmes möglichst in radialer Richtung beabstandet ist).
[0010] Dadurch kann eine definierte Positionierung des nach außen umgelegten Teilbereiches
des elektrischen Schirmes des Kabels an der äußeren Hülle jenes Kabels erreicht werden,
so dass etwa bei einem als Geflecht ausgebildeten elektrischen Schirm keine undefiniert
nach außen abstehenden Einzellitzen des Schirmes vorliegen.
[0011] Hierzu kann insbesondere vorgesehen sein, dass der elektrische Schirm des Kabels
unter Druck in einen zuvor durch Erhitzen angeschmolzenen Abschnitt der äußeren Hülle
des Kabels eingedrückt worden ist. Mit anderen Worten wird die äußere Hülle des Kabels
in einem Abschnitt durch Erhitzen in einen (viskosen) Zustand überführt, der ein Eindrücken
des nach außen umgelegten Teilbereiches des elektrischen Schirmes des Kabels in jenen
Abschnitt der Hülle gestattet.
[0012] Weist die äußere Hülle des Kabels neben einem durch Erhitzen in einen (viskosen)
Schmelzzustand überführbaren Mantel eine sich hieran in axialer Richtung anschließende
Stützhülse auf, die zum Abstützen des nach außen umgelegten Teilbereiches des elektrischen
Schirmes dient, so erstreckt sich der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen
Schirmes in axialer Richtung, d. h. entlang der Erstreckungsrichtung des elektrischen
Kabels, vorteilhaft so weit, dass er über jene Stützhülse hinaus bis zum elastischen
Mantel der äußeren Hülle reicht, in die der äußere Teilbereich des elektrischen Schirmes
bevorzugt einzuarbeiten ist.
[0013] Nach außen hin kann der (End-)Abschnitt des elektrischen Kabels, der mit dem nach
außen umgelegten und in die äußere Hülle des Kabels eingearbeiteten Teilbereich des
elektrischen Schirmes versehen ist, wiederum von einer Fixierhülse, z. B. in Form
einer Crimphülse, umschlossen sein.
[0014] Ein Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Leiters mit einem definiert positionierten
nach außen umgelegten Teilbereich des elektrischen Schirmes ist durch die Merkmale
des Patentanspruchs 6 charakterisiert.
[0015] Danach ist insbesondere vorgesehen, den nach außen umgelegten Teilbereich des elektrischen
Schirmes des Kabels zumindest abschnittsweise in die äußere Hülle des Kabels einzuarbeiten,
und zwar bevorzugt durch Eindrücken, nachdem die äußere Hülle des Kabels durch Erhitzen
in einen (viskosen) Schmelzzustand gebracht worden ist.
[0016] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den von Patentanspruch 6 abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0017] Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens, um ein elektrisches
Kabel herzustellen, bei dem ein nach außen umgelegter Teilbereich des elektrischen
Schirmes in die äußere Hülle des Kabels eingearbeitet ist, umfasst eines oder mehrere
verfahrbare Werkzeuge, die in einer ersten Position eine Öffnung bilden, in die ein
mit einem nach außen umgelegten Teilbereich des elektrischen Schirmes versehener (End-)
Abschnitt des elektrischen Kabels einführbar ist, und die nach dem Einführen des besagten
(End-)Abschnittes des Kabels in eine zweite Position verfahrbar sind, in der sie den
nach außen umgelegten Teilbereich des elektrischen Schirmes des Kabels in den äußeren
Mantel des Kabels hineindrücken.
[0018] Konkret können das verfahrbare Werkzeug bzw. die verfahrbaren Werkzeuge in einer
ersten Position eine Öffnung mit einem ersten Querschnitt definieren, in die der mit
dem nach außen umgelegten Teilbereich des elektrischen Schirmes versehene (End-) Abschnitt
des Kabels einführbar ist, und nach dem Verfahren in die zweite Position eine Öffnung
mit einem zweiten, kleineren Querschnitt bilden, nämlich einem Querschnitt, der kleiner
ist als der Querschnitt des Kabels gemessen bis zur Außenseite der äußeren Hülle des
Kabels, so dass bei dem Überführen des Werkzeugs bzw. der Werkzeuge aus der ersten
in die zweite Position der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen Schirmes
in die äußere Hülle des Kabels gedrückt wird.
[0019] Der zweite Querschnitt der Öffnung sollte dabei gleichzeitig größer sein als der
Querschnitt des von der Innenseite der äußeren Hülle des Kabels umschlossenen Raumes,
so dass der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen Schirmes des Kabels
nicht bis in den von der äußeren Hülle umschlossenen Innenraum des Kabels hineingedrückt
wird, sondern vielmehr in jener äußeren Hülle verläuft.
[0020] Weiterhin ist vorteilhaft eine Heizeinrichtung vorgesehen, mit der die äu-βere Hülle
des Kabels an demjenigen (End-)Abschnitt erhitzt und in einen (viskosen) Schmelzzustand
überführt wird, in den der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen Schirmes
einzuarbeiten ist.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines elektrischen Kabels mit einer inneren Leiteranordnung,
einem elektrischen Schirm und einer äußeren Hülle sowie von Teilen eines Werkzeugs,
mit dem ein nach außen umgelegter Teilbereich des elektrischen Schirmes des Kabels
in dessen äußere Hülle einarbeitbar ist;
- Fig. 1A
- einen Querschnitt durch das elektrische Kabel aus Figur 1;
- Fig. 1B
- einen Querschnitt durch das elektrische Kabel aus Figur 1 A nach dem Einarbeiten des
nach außen umgelegten Teilbereichs des elektrischen Schirmes des Kabels in dessen
äußere Hülle;
- Fig. 2A
- das Werkzeug aus Figur 1A in einem ersten Zustand, in dem ein elektrisches Kabel in
das Werkzeug einbringbar ist;
- Fig. 2B
- das Werkzeug aus Figur 1A in einem zweiten Zustand, im ein nach außen umgelegter Teilbereich
des elektrischen Schirmes des Kabels in die äußere Hülle des Kabels einarbeitbar ist;
- Fig. 3A
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Werkzeugs zum Einarbeiten eines
umgelegten Teilbereiches des elektrischen Schirms eines Kabels in die äußere Hülle
des Kabels, in einem ersten Zustand, in dem ein zu bearbeitendes Kabel in das Werkzeug
einführbar ist;
- Fig. 3B
- das Werkzeug aus Figur 3A in einer Seitenansicht;
- Fig. 3C
- ein Werkzeugteil des Werkzeuges aus den Figuren 3A und 3B in perspektivischer Darstellung;
- Fig. 4A
- eine Draufsicht auf ein Werkzeug gemäß Figur 3A in einem zweiten Zustand, in dem ein
nach außen umgelegter Teilbereich des elektrischen Schirmes eines Kabels in die äußere
Hülle des Kabels einarbeitbar ist;
- Fig. 4B
- eine Seitenansicht des Werkzeugs aus Figur 4A.
[0023] Figuren 1 und 1A zeigt in schematischer Darstellung ein elektrisches Kabel mit einer
(entlang einer Erstreckungsrichtung E) längserstreckten inneren Leiteranordnung 1,
umfassend eine Mehrzahl längs erstreckter elektrischer Leiter 11, 12, 13, 14, die
jeweils in bekannter Weise mit einem elektrisch isolierenden Mantel versehen sind,
so dass die einzelnen Leiter 11, 12, 13, 14 der Leiteranordnung 1 elektrisch gegeneinander
isoliert sind.
[0024] Die innere Leiteranordnung 1 ist umgeben von einem elektrischen Schirm 2, gebildet
durch ein Schirmgeflecht aus einer Vielzahl elektrisch leitender Litzen, welcher (mit
einem Hauptbereich 20) die innere Leiteranordnung 1 im Querschnitt ringförmig umgibt.
An den elektrischen Schirm 2 des Kabels bzw. genauer an dessen Hauptbereich 20 schließt
sich nach außen hin eine (isolierende) äußere Hülle 3 an, die sowohl die innere Leiteranordnung
1 als auch den elektrischen Schirm 2 bzw. dessen Hauptbereich 20 umschließt. Somit
erstreckt sich der elektrische Schirm 2 mit seinem Hauptbereich 20 zwischen der inneren
Leiteranordnung 1 und der äußeren Hülle 3 des Kabels. Mit anderen Worten ausgedrückt,
folgen bei dem elektrischen Kabel, in radialer Richtung R von innen nach außen, eine
Leiteranordnung 1, ein Hauptbereich 20 eines elektrischen Schirmes 2 und eine äußere
Hülle 3 aufeinander.
[0025] Die äußere Hülle 3 des Kabels wird überwiegend gebildet durch einen (weich-) elastischen
bzw. flexiblen Mantel 30 (z.B. bestehend aus PVC oder PUR), an den sich an einem axialen
Endabschnitt des Kabels eine formstabile Stützhülse 35 anschließt, die beispielsweise
als eine Crimphülse durch Crimpen auf die innere Leiteranordnung 1 aufgebracht sein
kann.
[0026] Ein in Figur 1A rechtseitig dargestellter Endabschnitt des Kabels ist mit einem Steckverbinder
zu versehen, über den das elektrische Kabel an eine zugeordnete elektrische Baugruppe
anschließbar ist. Hierzu sind dort die elektrischen Leiter 11, 12, 13, 14 der inneren
Leiteranordnung 1 (jenseits der Stützhülse 35) von der äußeren Hülle 3 befreit, um
eine elektrische Kontaktierung der Leiter 11, 12, 13, 14 mit hierfür vorgesehenen
Steckerelementen eines Steckverbinders zu ermöglichen.
[0027] Weiterhin ist an jedem Endabschnitt des Kabels ein Teilbereich 25 (Endbereich) des
elektrischen Schirmes 2 des Kabels (um 180°) nach außen umgelegt bzw. umgeschlagen,
so dass er sich - im Gegensatz zum Hauptbereich 20 des elektrischen Schirmes 2 - nicht
mehr zwischen der inneren Leiteranordnung 1 und der äußeren Hülle 3 des Kabels erstreckt,
sondern vielmehr auf der (der inneren Leiteranordnung 1 abgewandten) Außenseite 31
der äußeren Hülle 3. Dabei verläuft der außen liegende Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 mit einem ersten Abschnitt 25a an der Außenseite der Stützhülse 35 und
mit einem sich daran anschließenden zweiten Abschnitt 25b an der Außenseite 31 des
Mantels 30 der äußeren Hülle 3. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist der elektrische
Schirm 2 des Kabels, der mit einem Hauptbereich 20 zwischen der inneren Leiteranordnung
1 und der äußeren Hülle 3 des Kabels entlang dessen Erstreckungsrichtung E verläuft
mit seinem einen Endbereich des Schirmes 2 bildenden Teilbereich 25 am rechtseitigen
Endabschnitt des Kabels so nach außen umgelegt bzw. umgeschlagen, dass jener Teilbereich
25 entlang der Erstreckungsrichtung E des Kabels ein Stück weit zurück verläuft, und
zwar über die Stützhülse 35 der äußeren Hülle 3 hinaus. Dabei umschließt der Schirm
2 die innere Leiteranordnung 1 im Querschnitt ringförmig. Somit erstreckt sich jener
außen liegende Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 bis zu dem elastischen bzw.
flexiblen isolierenden Mantel 30 der äußeren Hülle 3.
[0028] Über jenem mit dem außen liegenden, umgeschlagenen Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 versehenen Endabschnitt des Kabels kann in üblicher Weise eine äußere Fixierhülse,
z. B. in Form einer weiteren Crimphülse, angeordnet werden.
[0029] Um zu verhindern, dass nach dem Umlegen bzw. Umschlagen eines Teilbereiches 25 des
elektrischen Schirmes 2 einzelne Litzen des den elektrischen Schirm 2 bildenden Geflechtes
undefiniert abstehen, ist vorgesehen, jenen außen liegenden Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 abschnittsweise so in die äußere Hülle 3, genauer in den elastischen bzw.
flexiblen Mantel 30 der Hülle 3 einzuarbeiten, dass jener Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 abschnittsweise innerhalb jenes Mantels 30 verläuft. Insbesondere verlaufen
die freien Ende 25b innerhalb des Mantels 30. Demnach erstrecken sich die einzelnen
Litzen des den elektrischen Schirm 2 bildenden Geflechtes in der Wand des Mantels
30, wie in Figur 1 B in einem Querschnitt durch das elektrische Kabel schematisch
dargestellt.
[0030] Der umgelegte, außen liegende Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 bzw. genauer
die das entsprechende Schirmgeflecht bildenden Litzen werden dabei nur soweit in den
Mantel 30 der äußeren Hülle 3 eingearbeitet, dass der Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 möglichst nicht in den von der äußeren Hülle 3 umschlossenen Innenraum
I des Kabels hineinragt, in dem ja der Hauptbereich 20 des elektrischen Schirmes 2
sowie weiterhin die innere Leiteranordnung 1 verlaufen. D. h., der in den Mantel 30
der äußeren Hülle 3 eingearbeitete Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 erstreckt
sich innerhalb der ringförmig umlaufenden Wand des Mantels 30 nicht aber durch diese
bzw. deren Innenseite 32 hindurch bis in den Innenraum I des Kabels, der von eben
jenem Mantel 30 umschlossen ist. Dadurch ist der in den Mantel 30 der äußeren Hülle
3 eingearbeitete Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 insbesondere in radialer
Richtung von dem innen liegenden Hauptbereich 20 des elektrischen Schirmes 2 beabstandet.
[0031] Wie anhand einer Zusammenschau der Figuren 1A und 2A deutlich wird, umfasst das Werkzeug,
mit dem der nach außen umgelegte Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 in die
äußere Hülle 3 bzw. den Mantel 30 des Kabels einarbeitbar ist, zwei Werkzeugteile
W1, W2, die entlang einer Verfahrrichtung V relativ zueinander verfahrbar sind (Figur
2A). Jedes der beiden Werkzeugteile W1, W2 weist an einer dem jeweils anderen Werkzeugteil
W2, W1 zugewandten Stirnseite eine Aufnahme A1, A2 auf; und die beiden Aufnahmen A1,
A2 bilden gemeinsam eine Öffnung O für das zu bearbeitende elektrische Kabel.
[0032] In dem in Figur 2A gezeigten ersten Zustand, in dem die beiden Werkzeugteile W1,
W2 eine erste Relativposition zueinander entlang der Verfahrrichtung V einnehmen,
weist die durch die beiden Aufnahmebereiche A1, A2 gebildete Öffnung O einen so großen
Querschnitt auf, dass das elektrische Kabel darin einführbar ist, bis dessen mit dem
umgelegten Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 versehener Endabschnitt sich
in jener Öffnung O zwischen den Aufnahmebereichen A1, A2 der beiden Werkzeuge W1,
W2 befindet. Mit anderen Worten ausgedrückt, ist der Querschnitt der Öffnung O in
dem ersten Zustand des Werkzeuges, in dem die Aufnahmebereiche A1, A2 der beiden Werkzeuge
W1, W2 eine erste Relativposition zueinander entlang der Verfahrachse V aufweisen,
größer als der mit dem nach außen umgelegten Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes
2 versehenen Endabschnittes des elektrischen Kabels, vergleiche insbesondere Figur
1 A.
[0033] Nach der Anordnung des mit dem nach außen umgelegten Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 versehenen Endabschnittes des Kabels in der Öffnung O zwischen den beiden
Werkzeugteilen W1, W2 werden diese entlang der Verfahrrichtung V, die mit der Radialen
R des zu bearbeitenden elektrischen Kabels zusammenfällt, aufeinander zu bewegt. Dabei
nimmt der Querschnitt der zwischen den beiden Aufnahmebereichen A1, A2 gebildeten
Öffnung O ab, vergleiche Figur 2B. Hierbei sammeln zunächst die durch Formbacken der
Werkzeugteile W1, W2 gebildeten Aufnahmebereiche A1, A2 die Schirmlitzen am freien
Ende 25b des elektrischen Schirmes 2 und positionieren diese parallel zur Außenseite
31 des Mantels 30. Bei einem weiteren Zusammenfahren der Werkzeugteile W1, W2 wird
dann der an der Außenseite 31 der äußeren Hülle 3 bzw. des Mantels 30 verlaufende
Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 in die Hülle 3 bzw. genauer den Mantel
30 eingearbeitet.
[0034] Dies erfolgt jedoch nicht allein unter dem Druck der sich aufeinander zu bewegenden
Werkzeugteile W1, W2, sondern ergänzend unter Überführung des von dem nach außen umgelegten
Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 überdeckten Abschnittes des Mantels 30
in einen Schmelzzustand, in dem die Aufnahmebereiche A1, A2 der Werkzeugteile W1,
W2 entsprechend erhitzt werden. Hierzu können an den Aufnahmebereichen A1, A2 entsprechende
Heizdrähte oder sonstige Heizmittel vorgesehen sein, die z.B. elektrisch betreibbar
sind.
[0035] Nachdem der nach außen umgelegte Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 bzw.
genauer dessen den Mantel 30 der äußeren Hülle 3 überdeckendes freies Ende 25b durch
Zusammenfahren der Werkzeugteile W1, W2 in die in Figur 2B gezeigte zweite Relativposition
unter gleichzeitiger Erwärmung des Mantels 30 in diesen hineingedrückt worden ist
und der Mantel 30 sich anschließend wieder abgekühlt hat, wird das Werkzeug wieder
geöffnet; d. h., die Werkzeugteile W1, W2 werden wieder in den in Figur 2A gezeigten
ersten Zustand überführt. In diesem weisen die beiden Werkzeugteile W1, W2 einen solchen
Abstand voneinander auf, dass das elektrische Kabel ohne weiteres aus dem Werkzeug
entnommen werden kann.
[0036] Das Kabel weist dann im Querschnitt in demjenigen Bereich seines Mantels 30, der
von dem nach außen umgelegten Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 überdeckt
war, die in Figur 1B gezeigte Konfiguration auf. D. h., in diesem Abschnitt des Mantels
30 verlaufen innerhalb der durch jenen Mantel 30 gebildeten Wand die einzelnen Litzen
des Geflechtes, welche das freie Ende 25b des elektrischen Schirmes 2 bilden.
[0037] Konkret bilden die Aufnahmebereiche A1, A2 der Werkzeugteile W1, W2 im vorliegenden
Ausführungsbeispiel in ihrer zweiten Relativposition, wie in Figur 2B dargestellt,
eine kreisförmige Öffnung O, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser
des zu bearbeitenden elektrischen Kabels an der Außenseite 31 von dessen Mantel 30
und gleichzeitig größer ist als der Innendurchmesser des zu bearbeitenden elektrischen
Kabels an der dem Innenraum I zugewandten Innenseite 32 des Mantels 30. Hierdurch
werden die einzelnen Litzen des freien Endes 25b des elektrischen Schirmes 2 gemäß
Figur 1 B in die Wand des viskosen, angeschmolzenen Mantels 30 eingebracht, ohne jedoch
bis in das Innere I des Kabels überführt zu werden.
[0038] Das genaue Verhältnis zwischen dem Querschnitt (Innendurchmesser) der Öffnung O im
zweiten, geschlossenen Zustand der Werkzeugteile W1, W2 und dem Außendurchmesser des
Kabels an der Außenseite 31 von dessen Mantel 30 ist dabei im jeweiligen Einzelfall
anhand der geometrischen Ausgestaltung des Kabels sowie anhand der verwendeten Materialien
zu ermitteln. Typische Wandstärken des Mantels 30 liegen in der Größenordnung von
1 mm, z. B. bei 0.6 mm.
[0039] Bevorzugt können die Aufnahmebereiche A1, A2 der Werkzeuge W1, W2 separat zueinander
erhitzt werden, und zwar insbesondere unter Verwendung einer (thermisch) geregelten
Heizeinrichtung. Die durch Erhitzen der Aufnahmebereiche A1, A2 in die Hülle 3 des
zu bearbeitenden Kabels einzubringende Wärmemenge ist dabei so zu wählen, dass das
Material des Mantels 30 angeschmolzen wird und hierdurch vorteilhaft in einen viskosen
Zustand übergeht, der ein Eindrücken des freien Endes 25 des elektrischen Schirmes
2 in den Mantel 30 des Kabels ermöglicht. Hierzu ist neben der Temperatur auch die
Heizdauer geeignet einzustellen.
[0040] Dabei verbleiben die Werkzeugteile W1, W2 mit ihren Aufnahmebereichen A1, A2 während
einer hinreichend langen Verweildauer in der in Figur 2B gezeigten geschlossenen Stellung,
um nach dem Eindrücken des freien Endes 25b des elektrischen Schirmes 2 in den Mantel
30 des Kabels eine definierte Kreiskontur an der (angeschmolzenen) Außenseite 31 des
Mantels 30 auszubilden und um den in den Mantel 30 eingedrückten Abschnitt 25b des
elektrischen Schirmes 2 bzw. dessen einzelne Litzen innerhalb des Mantels 30 zu halten,
bis der Mantel 30 hinreichend abgekühlt ist.
[0041] In den Figuren 3A bis 3C ist eine Abwandlung der Anordnung aus Figur 2A in geöffnetem
Zustand dargestellt, d. h. in das Werkzeug kann in dem in den Figuren 3A bis 3C gezeigten
ersten Zustand ein zu bearbeitendes elektrisches Kabel eingebracht werden, und zwar
insbesondere ein mit einem umgelegten, außen liegenden Teilbereich 25 des elektrischen
Schirmes 2 versehener (End-)Abschnitt eines Kabels.
[0042] Im Unterschied zu der Anordnung aus Figur 2A weist das in den Figuren 3A bis 3C gezeigte
Werkzeug drei zueinander verfahrbare Werkzeugteile W1, W2, W3 auf, die auf einem gemeinsamen
Träger T beweglich (verfahrbar) gelagert sind. Wie im Fall der in Figur 2A dargestellten
Anordnung weisen jedoch auch die Werkzeugteile W1, W2, W3 aus den Figuren 3A bis 3C
jeweils einen Aufnahmebereich A1, A2 bzw. A3 auf, wobei die Aufnahmebereiche A1, A2,
A3 im in den Figuren 3A bis 3C gezeigten geöffneten Zustand des Werkzeugs eine Öffnung
O definieren, deren Querschnitt hinreichend groß ist, um einen mit einem umgelegten,
außen liegenden Teilbereich 25 des elektrischen Schirmes 2 versehenen (End-)Abschnitt
eines zu bearbeitenden Kabels in jene Öffnung O einführen zu können.
[0043] An jedes der Werkzeugteile W1, W2, W3 (in Form von Schiebern) ist au-βerdem eine
elektrische Leitung L1, L2, L3 angeschlossen, um das jeweilige Werkzeugteil elektrischer
Energie zum Betrieb einer Heizeinrichtung versorgen zu können, die ein Erhitzen des
Aufnahmebereiches A1, A2, A3 des jeweiligen Werkzeugteiles W1, W2, W3 ermöglicht.
[0044] Gemäß dem Übergang von den Figuren 3A und 3B zu den Figuren 4A und 4B lassen sich
die Werkzeugteile W1, W2, W3 entlang ihrer jeweiligen Verfahrrichtung V1, V2, V3 derart
in einen zweiten, geschlossenen Zustand überführen, dass sie mit ihren Aufnahmebereichen
A1, A2, A3 eine Öffnung O definieren, deren Innendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser
des Mantels 30 des hierin zu bearbeitenden Kabels, vergleiche Figur 1 A. Die Verfahrrichtungen
V1, V2, V3 der Werkzeugteile W1, W2, W3 fallen dabei mit der radialen Richtung R eines
bestimmungsgemäß in der Öffnung O des Werkzeugs angeordneten elektrischen Kabels zusammen.
[0045] Durch das Verfahren der Werkzeugteile W1, W2, W3 in die in den Figuren 4A und 4B
gezeigte zweite, geschlossene Stellung unter gleichzeitiger Erhitzung der Aufnahmebereiche
A1, A2, A3 der Werkzeugteile wird der Mantel 30 des in der Öffnung O des Werkzeugs
positionierten elektrischen Kabels angeschmolzen und gleichzeitig wird der an der
Außenseite 31 des Mantels 30 verlaufende Abschnitt 25b des Teilbereiches 25 des elektrischen
Schirmes 2 in den angeschmolzenen Abschnitt des Mantels 30 eingearbeitet bzw. eingedrückt.
[0046] Die Werkzeugteile W1, W2, W3 verweilen dann hinreichend lange in der in den Figuren
4A und 4B gezeigten geschlossenen Stellung, um eine kreisringförmige äußere Kontur
des zuvor angeschmolzenen Abschnittes des Mantels 30 sicherzustellen und um den in
jenen Mantel 30 eingedrückten Abschnitt 25b des umgelegten Teilbereiches 25 des elektrischen
Schirms 2 innerhalb der durch den Mantel 30 definierten Wand zu halten.
[0047] Wenn das Material des Mantels 30 nach einer bestimmten Verweildauer des Werkzeugs
in dem in den Figuren 4A und 4B gezeigten geschlossenen Zustand hinreichend weit abgekühlt
ist, wird das Werkzeug geöffnet, indem die Werkzeugteile W1, W2, W3 wieder in die
in den Figuren 3A und 3B gezeigte geöffnete Stellung überführt werden. Die Verweildauer
der Werkzeugteile W1, W2, W3 im geschlossenen Zustand kann dabei einerseits im Vorhinein
einstellbar und damit vorgebbar sein oder alternativ in Abhängigkeit von einer Temperaturmessung
am Mantel 30 des zu bearbeitenden elektrischen Leiters erst während der Bearbeitung
selbst festgelegt werden.
[0048] Zusammenfassend zeichnen sich das vorstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung
eines elektrischen Kabels sowie die zur Durchführung dieses Verfahrens vorgesehenen
Vorrichtungen insbesondere durch Folgendes aus:
[0049] Das zu bearbeitende elektrische Kabel wird mit einem (End-)Abschnitt, an dem es mit
einem nach außen umgelegten Teilbereich seines elektrischen Schirmes versehen ist,
in einer hierfür vorgesehenen Öffnung eines Werkzeugs positioniert, das zueinander
verfahrbare Werkzeugteile umfasst.
[0050] Durch Verfahren der Werkzeugteile zueinander wird der Querschnitt der Öffnung reduziert,
wobei zunächst die Litzen des umgelegten Teilbereiches des elektrischen Schirmes gesammelt
und an der Außenseite des Mantels des zu bearbeitenden Leiters positioniert werden.
[0051] Gleichzeitig werden die Werkzeugteile erhitzt, so dass bei einem Auftreffen der Werkzeugteile
auf den Mantel des zu bearbeitenden Leiters ein Anschmelzen des Mantels erfolgt und
dieser in einen viskosen Zustand übergeht. Dies ermöglicht ein Eindrücken des umgelegten,
äußeren Teilbereiches des elektrischen Schirmes in den Mantel, so dass jener Teilbereich
des elektrischen Schirmes bzw. die diesen Teilbereich bildenden Litzen eines Schirmgeflechtes
innerhalb des Mantels verlaufen.
[0052] Die Werkzeugteile werden anschließend für eine gewisse Zeitdauer in der geschlossenen
Position gehalten, um dem in einen viskosen Schmelzbereich überführten Abschnitt des
Mantels des zu bearbeitenden elektrischen Leiters eine definierte Form aufzuzwingen
und um die in den Mantel eingedrückten Litzen des Schirmgeflechtes innerhalb des Mantels
zu halten. (Gegebenenfalls kann das Werkzeug vor dem Schritt der Formgebung des viskosen
Mantels zunächst wieder geringfügig geöffnet werden; je nachdem, welchen Außendurchmesser
das Kabel in dem zuvor angeschmolzenen Abschnitt haben soll.)
[0053] Nach einem hinreichenden Abkühlen des Mantels wird das Werkzeug durch Verfahren der
Werkzeugteile wieder geöffnet und das Kabel lässt sich entnehmen.
[0054] Abschließend kann noch eine äußere Fixierhülse auf den Endabschnitt des Kabels aufgebracht
werden, in dem der nach außen umgelegte Teilbereich des elektrischen Schirmes in den
Mantel des Kabels eingedrückt worden ist.
1. Elektrisches Kabel, mit
- einer inneren Leiteranordnung (1), umfassend mindestens einen längserstreckten Leiter
(11 bis 14),
- einer äußeren Hülle (3), die die innere Leiteranordnung (1) im Querschnitt ringförmig
umschließt, und
- einem elektrischen Schirm (2), der sich zwischen der inneren Leiteranordnung (1)
und der äußeren Hülle (3) des Kabels erstreckt und durch ein aus einer Vielzahl elektrisch
leitender Litzen bestehendes Geflecht gebildet wird,
wobei die Hülle (3) des Kabels einen elastisch oder flexibel ausgebildeten Mantel
(30) umfasst, der die innere Leiteranordnung (1) und den Hauptbereich (20) des elektrischen
Schirmes (2) im Querschnitt ringförmig umschließt und ein Teilbereich (25) des elektrischen
Schirmes (2) derart nach außen umgelegt ist, dass er von dem zwischen der inneren
Leiteranordnung (1) und der äußeren Hülle (3) des Kabels verlaufenden Hauptbereich
(20) des elektrischen Schirmes (2) quer zur Erstreckungsrichtung des Kabels beabstandet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der nach außen umgelegte; äußere Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) zumindest
abschnittsweise in die Hülle (3) des Kabels eingearbeitet ist, so dass die einzelnen
Litzen des Geflechtes, welche ein freies Ende (25b) des elektrischen Schirmes (2)
bilden, innerhalb der durch den Mantel (30) gebildeten Wand verlaufen.
2. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) dadurch in die Hülle (3)
des Kabels eingearbeitet ist, dass er in einen angeschmolzenen Abschnitt der Hülle
(3) eingedrückt worden ist.
3. Elektrisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Schirm (2) die innere Leiteranordnung (1) im Querschnitt ringförmig
umgibt.
4. Elektrisches Kabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich in einem Endabschnitt des Kabels ein formstabiler Stützring (35) entlang der
Ersteckungsrichtung (E) des Kabels an dessen Mantel (30) anschließt und dass sich
der umgelegte äußere Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) mit einem Abschnitt
(25a) an einer der inneren Leiteranordnung (1) abgewandten Außenseite des Stützringes
(35) erstreckt und mit einem weiteren Abschnitt (25b) innerhalb des Mantels (30) verläuft,
wobei der weitere Abschnitt (25b) die einzelnen Litzen des Geflechtes, welche das
freie Ende des elektrischen Schirmes (2) bilden, umfasst.
5. Elektrisches Kabel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) nur so weit in die äußere Hülle
(3) des Kabels eingearbeitet ist, dass der Teilbereich (25) nicht über die der inneren
elektrischen Leiteranordnung (1) zugewandte Innenseite (32) der äußeren Hülle (3)
des Kabels hinaus in Richtung auf den Innenraum (I) des Leiters vorsteht.
6. Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Kabels, bei dem
a) eine innere Leiteranordnung (1) bereitgestellt wird, die mindestens einen entlang
einer Längsrichtung erstreckten elektrischen Leiter (11 bis 14) umfasst und die von
einer äußeren Hülle (3) umgeben ist, wobei sich zwischen der inneren Leiteranordnung
(1) und der äußeren Hülle (3) ein elektrischer Schirm (2) erstreckt, der aus einem
einer Vielzahl elektrisch leitender Litzen bestehenden Geflecht gebildet wird und
b) ein Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) derart nach außen umgelegt wird,
dass er entlang einer der inneren Leiteranordnung (1) abgewandten Außenseite der Hülle
(3) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
dass der nach außen umgelegte Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) zumindest
abschnittsweise in die äußere Hülle (3) des Kabels eingearbeitet wird, so dass zumindest
ein Abschnitt (25b) jenes Teilbereiches (25) in einer durch die Hülle (3) gebildeten
Wand (30) verläuft, wobei der zumindest eine Abschnitt (25b) die einzelnen Litzen
des Geflechtes, welche ein freies Ende des elektrischen Schirmes (2) bilden, umfasst.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (3) des Kabels zum Einbringen des nach außen umgelegten Teilbereiches (25)
des elektrischen Schirmes (2) erhitzt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) in die Hülle (3) des Kabels eingedrückt
wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) durch mindestens ein verfahrbares
Werkzeugteil (W1, W2, W3) in die Hülle (3) des Kabels gedrückt wird, welches mittels
einer Heizeinrichtung derart erhitzbar ist, dass die Hülle (3) des Kabels beim Kontakt
mit dem Werkzeugteil (W1, W2, W3) angeschmolzen wird.
10. Vorrichtung zur Herstellung eines Kabels gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend
mindestens zwei relativ zueinander verfahrbare Werkzeugteile (W1, W2, W3), welche
in einer ersten Relativposition eine Öffnung (O) mit einem solchen Querschnitt bilden,
dass das zu bearbeitende Kabel darin einführbar ist und die Öffnung (O) von einem
Abschnitt des Kabels durchgriffen wird, in dem sich auf der Außenseite (31) der äußeren
Hülle (3) des Kabels ein nach außen umgelegter Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes
(2) des Kabels erstreckt, und welche Werkzeugteile (W1, W2, W3) in eine zweite Relativposition
verfahrbar sind, in der die Öffnung O einen derart verkleinerten Querschnitt aufweist,
dass der nach außen umgelegte Teilbereich (25) des elektrischen Schirmes (2) in die
äußere Hülle (3) des Kabels eingedrückt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die relativ zueinander verfahrbaren Werkzeugteile (W1, W2, W3) zur Bildung der Öffnung
(O) jeweils einen Aufnahmebereich (A1, A2, A3) umfassen und dass mindestens einem
der Aufnahmebereiche (A1, A2, A3) eine Heizeinrichtung zugeordnet ist, um die äußere
Hülle (3) des zu bearbeitenden elektrischen Kabels anschmelzen zu können.
12. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11 zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 6 bis 9.
1. Electrical cable, with
- an inner conductor arrangement (1), comprising at least one longitudinally extended
conductor (11 to 14),
- an outer sheath (3), which encloses the inner conductor arrangement (1) annularly
in cross section, and
- an electrical shield (2), which extends between the inner conductor arrangement
(1) and the outer sheath (3) of the cable and is formed by a mesh consisting of a
multiplicity of electrically conducting stranded wires,
the sheath (3) of the cable comprising an elastically or flexibly formed jacket (30),
which encloses the inner conductor arrangement (1) and the main area (20) of the electrical
shield (2) annularly in cross section, and a partial area (25) of the electrical shield
(2) being turned out such that it is at a distance from the main area (20) of the
electrical shield (2) running between the inner conductor arrangement (1) and the
outer sheath (3) of the cable transversely in relation to the direction in which the
cable extends,
characterized
in that the turned-out partial area (25) of the electrical shield (2) is incorporated into
the sheath (3) of the cable at least in certain portions, so that the individual stranded
wires of the mesh that form a free end (25b) of the electrical shield (2) run within
the wall that is formed by the jacket (30).
2. Electrical cable according to Claim 1, characterized in that the outer partial area (25) of the electrical shield (2) is incorporated in the sheath
(3) of the cable by having been pressed into a slightly melted portion of the sheath
(3).
3. Electrical cable according to one of the preceding claims, characterized in that the electrical shield (2) surrounds the inner conductor arrangement (1) annularly
in cross section.
4. Electrical cable according to Claim 1, characterized in that, in an end portion of the cable, the jacket (30) of the cable is adjoined along the
direction of extent (E) of the cable by a dimensionally stable supporting ring (35)
and in that the turned-out outer partial area (25) of the electrical shield (2) extends with
a portion (25a) on an outer side of the supporting ring (35) that is facing away from
the inner conductor arrangement (1) and runs with a further portion (25b) within the
jacket (30), the further portion (25b) comprising the individual stranded wires of
the mesh that form the free end of the electrical shield (2).
5. Electrical cable according to one of the preceding claims, characterized in that the partial area (25) of the electrical shield (2) is incorporated in the outer sheath
(3) of the cable only to the extent that the partial area (25) does not protrude beyond
the inner side (32) of the outer sheath (3) of the cable, facing the inner electrical
conductor arrangement (1), in the direction of the inner space (I) of the conductor.
6. Method for the manufacture of an electrical cable, in which
a) an inner conductor arrangement (1) is provided, comprising at least one electrical
conductor (11 to 14) made to extend along a longitudinal direction and surrounded
by an outer sheath (3), an electrical shield (2), which is formed by a mesh consisting
of a multiplicity of electrically conducting stranded wires, extending between the
inner conductor arrangement (1) and the outer sheath (3) and
b) a partial area (25) of the electrical shield (2) is turned out in such a way that
it runs along an outer side of the sheath (3), facing away from the inner conductor
arrangement (1),
characterized
in that the turned-out partial area (25) of the electrical shield (2) is incorporated in
the outer sheath (3) of the cable, at least in certain portions, so that at least
one portion (25b) of that partial area (25) runs in a wall (30) formed by the sheath
(3), the at least one portion (25b) comprising the electrical stranded wires of the
mesh that form a free end of the electrical shield (2).
7. Method according to Claim 6, characterized in that the sheath (3) of the cable is heated to introduce the turned-out partial area (25)
of the electrical shield (2).
8. Method according to Claim 6 or 7, characterized in that the partial area (25) of the electrical shield (2) is pressed into the sheath (3)
of the cable.
9. Method according to Claim 7 or 8, characterized in that the partial area (25) of the electrical shield (2) is pressed into the sheath (3)
of the cable by means of at least one movable tool part (W1, W2, W3), which can be
heated by means of a heating device in such a way that the sheath (3) of the cable
is slightly melted when there is contact with the tool part (W1, W2, W3).
10. Device for the manufacture of a cable according to one of Claims 1 to 5, comprising
at least two tool parts (W1, W2, W3), which can be moved in relation to one another
and in a first relative position form an opening (0) with such a cross section that
the cable to be processed can be introduced into it and the opening (O) is passed
through by a portion of the cable in which there extends on the outer side (31) of
the outer sheath (3) of the cable a turned-out partial area (25) of the electrical
shield (2) of the cable, and which tool parts (W1, W2, W3) can be moved into a second
relative position, in which the opening O has such a reduced cross section that the
turned-out partial area (25) of the electrical shield (2) is pressed into the outer
sheath (3) of the cable.
11. Device according to Claim 10, characterized in that, for forming the opening (O), the tool parts (W1, W2, W3) that are movable in relation
to one another respectively comprise a receiving area (A1, A2, A3) and in that at least one of the receiving areas (A1, A2, A3) is assigned a heating device, in
order to be able to melt slightly the outer sheath (3) of the electrical cable to
be processed.
12. Use of the device according to Claim 10 or 11 for carrying out the method according
to one of Claims 6 to 9.
1. Câble électrique comprenant :
- un agencement de conducteurs intérieurs (1), comprenant au moins un conducteur oblong
(11 à 14),
- une enveloppe extérieure (3) qui entoure l'agencement de conducteurs intérieurs
(1) de manière annulaire en section transversale, et
- un blindage électrique (2) qui s'étend entre l'agencement de conducteurs intérieurs
(1) et l'enveloppe extérieure (3) du câble et qui est formé par un treillis constitué
d'une pluralité de brins électriquement conducteurs,
dans lequel l'enveloppe (3) du câble comprend une gaine (30) réalisée de manière élastique
ou flexible, qui entoure de manière annulaire en section transversale l'agencement
de conducteurs intérieurs (1) et la région principale (20) du blindage électrique
(2) et une partie (25) du blindage électrique (2) est repliée vers l'extérieur de
telle manière qu'elle soit espacée de la région principale (20) du blindage électrique
(2) s'étendant entre l'agencement de conducteurs intérieurs (1) et l'enveloppe extérieure
(3) du câble transversalement à la direction d'extension du câble,
caractérisé en ce que la partie extérieure (25) du blindage électrique (2) est incorporée au moins en partie
dans l'enveloppe (3) du câble de manière à ce que les brins individuels du treillis,
qui forment une extrémité libre (25b) du blindage électrique (2), s'étendent à l'intérieur
de la paroi formée par la gaine (30).
2. Câble électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce que la partie extérieure (25) du blindage électrique (2) est incorporée dans l'enveloppe
(3) du câble de manière à ce qu'elle soit comprimée dans une section fondue de l'enveloppe
(3).
3. Câble électrique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le blindage électrique (2) entoure sous forme annulaire en section transversale l'agencement
de conducteurs intérieurs (1).
4. Câble électrique selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'un anneau de renforcement dimensionnellement stable (35) se raccorde dans la direction
d'extension (E) du câble dans une section d'extrémité du câble à la gaine (30) de
ce dernier, et en ce qu'une section (25a) la partie extérieure (25) repliée du blindage électrique (2) s'étend
sur une face extérieure de l'anneau de renforcement (35) tournée en sens opposé à
l'agencement de conducteurs intérieurs (1) et en ce qu'une autre section (25b) passe à l'intérieur de la gaine (30), dans lequel l'autre
section (25b) comprend les brins individuels du treillis qui forment l'extrémité libre
du blindage électrique (2).
5. Câble électrique selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la partie (25) du blindage électrique (2) n'est incorporée dans l'enveloppe extérieure
(3) du câble que jusqu'à une distance telle que la partie (25) ne dépasse pas de la
face intérieure (32) de l'enveloppe extérieure (3) du câble tournée vers l'agencement
de conducteurs intérieurs électriques (1) vers l'intérieur (I) du conducteur.
6. Procédé de fabrication d'un câble électrique, dans lequel :
a) il est fourni un agencement de conducteurs intérieurs (1) qui comprend au moins
un conducteur électrique (11 à 14) s'étendant dans une direction longitudinale et
qui est entouré par une enveloppe extérieure (3), dans lequel, entre l'agencement
de conducteurs intérieurs (1) et l'enveloppe extérieure (3), s'étend un blindage électrique
(2) formé par un treillis constitué d'une pluralité de brins électriquement conducteurs,
et
b) une partie (25) du blindage électrique (2) est repliée vers l'extérieur de manière
à ce qu'elle passe le long d'une face extérieure tournée en sens opposé à l'agencement
de conducteurs intérieurs (1) de l'enveloppe (3),
caractérisé en ce que la partie repliée vers l'extérieur (25) du blindage électrique (2) est au moins partiellement
incorporée dans l'enveloppe extérieure (3) du câble de manière à ce qu'au moins une
section (25b) de ladite partie (25) passe dans une paroi (30) formée par l'enveloppe
(3), dans lequel l'au moins une section (25b) comprend les brins individuels du treillis
qui forment une extrémité libre du blindage électrique (2).
7. Procédé selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'enveloppe (3) du câble est chauffée pour introduire la partie repliée vers l'extérieur
(25) du blindage électrique (2).
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la partie (25) du blindage électrique (2) est comprimée dans l'enveloppe (3) du câble.
9. Procédé selon les revendications 7 et 8, caractérisé en ce que la partie (25) du blindage électrique (2) est comprimée dans l'enveloppe (3) du câble
par au moins une partie d'outil mobile (W1, W2, W3) pouvant être chauffée au moyen
d'un dispositif chauffant de telle manière que l'enveloppe (3) du câble soit fondue
lorsqu'elle vient au contact de la partie d'outil (W1, W2, W3).
10. Dispositif de fabrication d'un câble selon l'une quelconque des revendications 1 à
5, comprenant au moins deux parties d'outil mobiles l'une par rapport à l'autre (W1,
W2, W3) qui forment à une première position relative une ouverture (O) présentant
une section transversale telle que le câble à traiter puisse être inséré dans celle-ci
et qu'une section du câble puisse pénétrer dans l'ouverture (O), dans lequel une partie
repliée vers l'extérieur (25) du blindage électrique (2) du câble s'étend sur la face
extérieure (31) de l'enveloppe extérieure (3) du câble, et lesquelles parties d'outil
(W1, W2, W3) sont mobiles à une seconde position relative à laquelle l'ouverture O
présente une section transversale réduite de telle manière que la partie repliée vers
l'extérieur (25) du blindage électrique (2) soit comprimée dans l'enveloppe extérieure
(3) du câble.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que les parties d'outil mobiles l'une par rapport à l'autre (W1, W2, W3) comprennent
respectivement une région de réception (A1, A2, A3) pour former l'ouverture (0) et
en ce qu'un dispositif chauffant est associé à au moins l'une des régions de réception (A1,
A2, A3) pour pouvoir faire fondre l'enveloppe extérieure (3) du câble électrique à
traiter.
12. Utilisation d'un dispositif selon la revendication 10 ou 11 pour mettre en oeuvre
le procédé selon l'une quelconque des revendications 6 à 9.