Einleitung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Multifunktionsmöbel, insbesondere ein Kindermöbel, nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Während im Bereich anderer Möbel als Kindermöbel Möbel mit einer Mehrzahl von Funktionen
allgemein bekannt sind, ist dies bislang im Bereich der Kindermöbel weniger der Fall.
So sind im Bereich herkömmlicher Möbel so genannte "Schlafsofas" weit verbreitet,
die von einem Sofa zu einem Bett für zwei Personen umgebaut werden können. Bekannt
sind darüber hinaus auch Betten, insbesondere Einzelbetten, die bei Nichtgebrauch
hochgeklappt werden können und dann in einem schrankartigen Möbel verborgen sind.
Insbesondere auch im Campingsektor sind Umbaumöbel gebräuchlich, wobei beispielsweise
ein Tisch mit Sitzgruppe nachts durch Absenken der Tischplatte und Umplatzierung der
Rückenpolster zu einer großen Bettliegefläche umgebaut werden kann.
[0003] Im Bereich der Kindermöbel besteht bislang nicht die Möglichkeit, ein Möbel durch
entsprechende Umgestaltung zu unterschiedlichen Zwecken nutzen zu können. Angesichts
der raschen Entwicklung eines Kindes vom Säugling bis zum Jugendlichen werden im Zuge
dieser Entwicklung typischerweise eine Vielzahl von spezialisierten Möbeln benötigt.
So schlafen Säuglinge in den ersten Lebensmonaten typischerweise in kleinen Säuglingsbettchen
oder Wiegen oder Körben, um in der anschließenden Lebensphase die Nächte in größeren
Kinderbetten zu verbringen. Kleinkinder werden im Alter zwischen ca. 6 bis 8 Monaten
und ca. 2 Jahren zeitweise in so genannten "Laufställen" untergebracht, um auch in
kurzen Phasen ohne Beaufsichtigung zu verhindern, dass die Kinder in gefährliche Situationen
geraten. Später verbringen Kinder ihre Freizeit mit unterschiedlichsten spielerischen
Aktivitäten, wie beispielsweise dem Klettern in so genannten "Kletterhäuschen" oder
auch dem KasperleTheater-Spiel. Später werden für Kinder Möbel zur Aufbewahrung von
Spielzeugen, so genannte "Spielkisten" benötigt, die in der Lage sein müssen, auch
großvolumige Dinge aufzunehmen.
[0004] Typischerweise existieren für all die vorgenannten Zwecke spezielle Möbel, so dass
im Laufe der Entwicklung eines Kindes eine entsprechend große Anzahl an Möbeln benötigt
wird. Dies verursacht zum einen hohe Kosten sowie einen großen Raumbedarf zur Unterbringung
der Möbel und zum anderen stellt sich die Frage, was nach der relativ kurzen Phase
des Gebrauchs der jeweiligen Spezialmöbel mit diesen geschehen soll.
[0005] Aus der
DE 70 13 902 U ist ein mit vier Rollen versehenes Kinderbett mit Stäben sowohl an den Längs- als
auch an den Querseiten sowie einem oberen und einem unteren Rahmen jeweils aus horizontal
verlaufenden Streben bekannt. Eine Art Grundplatte kann in verschiedenen Positionen
an den Stäben befestigt werden, um unterschiedliche Höhen der solchermaßen gebildeten
Nutzfläche zu ermöglichen. Die Rollen sind aus diesem Grunde nicht an der Grundplatte
sondern an den unteren Enden der vier eckseitig angeordneten vertikalen Pfosten angeordnet.
Abgesehen von der Verstellbarkeit der Höhe der Liegefläche bietet das vorbekannte
Gitterbett keine darüber hinaus gehenden Umbaumöglichkeiten.
[0006] Die
US 6,131,218 A offenbart ein Kleinkinderbettchen mit erhöhter Liegefläche, wobei auf ein Unterteil
ein Aufsatz aufgesetzt wird, dessen Bodenteil eine erhöhte Liegeebene bildet. Dieses
vorbekannte Bettchen besitzt keine Rollen und die Pfosten und Streben, die das insgesamt
kastenförmige mit Netzteilen verkleidete Unterteil bilden, sind zwar grundsätzlich
demontierbar und unter Verwendung von Eckverbindungen auch wieder zusammenbaubar.
Eine Umbaumöglichkeit dahingehend, dass unterschiedliche Möbelfunktionen mit demselben
Gegenstand realisierbar sind, existieren bei diesem Stand der Technik jedoch nicht.
[0007] Gleichfalls ein Kindermöbel ohne Rollen offenbart die
DE 1 994 081 U. Das vorbekannte Möbel basiert auf einer Art Baukastenprinzip, das in Abkehr von
Systemen mit großflächigen plattenförmigen Einzelteilen auf vier vertikalen Pfosten
und diese verbindenden horizontalen Streben basiert. Beschrieben wird in diesem Dokument
eine ungefähr quaderförmige Grundstruktur, die aus vier vertikalen Pfosten und acht
jeweils paarweise horizontal und parallel zueinander verlaufenden Streben besteht,
die in Bohrungen in den Pfosten eingesteckt und auch wieder aus diesen herausziehbar
sind, um andere Strukturen zu bilden. Eine Mobilität des vorbekannten Möbels ist insofern
schwieriger zu ermöglichen, als Rollen nicht vorhanden sind. Eine Auswechselbarkeit
flächiger Seitenteile ist nach dem vorbekannten System nicht vorgesehen.
[0008] Ähnlich wie in der
DE 70 13 902 U beschreibt auch die
GB 2 460 077 A ein Kleinkinderbettchen mit erhöhter Schlafebene, wobei Rollen in diesem Fall nicht
vorhanden sind. Umbaumöglichkeiten, um unterschiedliche Möbelfunktionen abdecken zu
können, sind in dieser Schrift ebenfalls nicht genannt. Der Schwerpunkt dieses Dokuments
liegt in der Beschreibung insbesondere der Eckverbindungen zwischen den rohrförmigen
Streben und schlaufenförmigen Haltern für Polsterteile der oberen Liegeebene.
[0009] Schließlich offenbart die
DE 657 802 C bereits ein Multifunktionsmöbel in dem Sinne, als eine Umbaumöglichkeit von einer
"Kinderbettstelle" zu einem "Laufgehege" möglich ist. Das vorbekannte Möbel besteht
aus einem Boden mit vier Laufrädern, von dem aus sich vier Pfosten nach oben erstrecken.
Die Pfosten sind durch ovale Reifen miteinander verbunden, die parallel und im Abstand
zueinander angeordnet sind. Die Reifen dienen dazu, weitere Einlegeböden aufzunehmen,
die - aus Gründen der Montierbarkeit - aus zwei Teilstücken bestehen. Abbildung 5
dieses Dokuments zeigt, wie auf einen weiteren Einlegeboden ein Kinderbett- bzw. Kinderwagenoberteil
aufgesetzt ist. Wenn Einlegeböden auf der Ebene des oberen Reifens verwendet werden,
soll sich das vorbekannte Möbel als Servierwagen oder als Kinderspieltisch eignen.
Trotz der vorstehend genannten Umbaumöglichkeiten ermöglichen die das vorbekannte
Möbel seitlich umschließenden Reifen keine Umbauten grundsätzlicher Natur.
Aufgabe
[0010] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Multifunktionsmöbel für Kinder
vorzuschlagen, mit dem durch einfache Umbaumaßnahmen eine Vielzahl von Funktionen
abgedeckt werden kann, insbesondere sollen auch Seitenteile (Längsteile, Stirnteile)
möglichst einfach austauschbar bzw. einsetzbar und wieder entfernbar sein.
Lösung
[0011] Erfindungsgemäß wird die vorgenannte Aufgabe dadurch gelöst, dass die Pfosten mit
jeweils in deren Längsrichtung und/oder die Grundplatte mit randnah auf ihrer Oberseite
verlaufenden Nuten versehen sind, in die gegenüberliegende Randstreifen von Seitenteilen
formschlüssig eingreifen.
[0012] Die Komponenten Grundplatte, Pfosten und Streben des erfindungsgemäßen Multifunktionsmöbels
bilden eine Art Grundstruktur bzw. -gerüst, das unter Verwendung geeigneter Zubehörteile
zu Möbeln mit den unterschiedlichsten Funktionen bzw. Zwecken umgestaltet werden kann.
Die Grundstruktur besteht aus einem oberhalb der Grundplatte angeordneten und von
dieser nach unten begrenzten Quader, dessen vertikale Kanten von den Pfosten und dessen
obere horizontale Kanten von den Streben gebildet werden. In der grundlegenden und
allgemein verwendbaren Ausgangsform sind außer der Grundplatte keine Wandungen vorhanden,
d.h. die fünf übrigen Wände (vier vertikale, im rechten Winkel zueinander angeordnete
Seitenwände und eine horizontale, parallel zu der Grundplatte ausgerichtete Deckfläche)
sind "offen". Auf Basis der vorgenannten, sehr elementaren Grundform lassen sich überraschender
Weise jedoch eine Vielzahl von Spezialmöbeln verwirklichen, ohne dass komplizierte
Umbauten oder hoch-spezielle Einzelteile hierfür benötigt würden. Insbesondere eignet
sich das Multifunktionsmöbel gemäß der Erfindung dazu, zunächst als Kinderwiege verwendet
zu werden, indem zwischen zwei gegenüberliegenden parallelen Streben oder aber an
den Endabschnitten der Pfosten ein Liegetuch befestigt wird, das wannenförmig oder
schalenförmig durchhängt und somit eine wannenartige oder nestartige Mulde für das
schlafende Baby darstellt, wobei aufgrund der vertieften Lage des Babys in Bezug auf
die Seitenränder der Mulde bzw. Wanne nicht die Gefahr eines Herausfallens besteht.
[0013] Des Weiteren lässt sich das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel durch Anbringen
von vier vertikalen Seitenwänden leicht in einen Laufstall verwandeln. Die Seitenwände
sollten hierzu vorzugsweise durchbrochen, insbesondere mit vertikalen Längsschlitzen
und dazwischen angeordneten Streben oder Stäben bestehen. Die Grundplatte dient dann
als Aufstandsfläche für das sitzende oder stehende Kind. Legt man auf die Grundplatte
zusätzlich eine angepasste Matratze, so wird das Multifunktionsmöbel in ein Kinderbett
verwandelt.
[0014] Später lässt sich das Multifunktionsmöbel z. B, als Kletterhaus verwenden, wenn Seitenwände
eingesetzt sind, die fenster-, tür- oder andersartig geformte Durchbrüche zum Hindurchkriechen
oder Hindurchreichen aufweisen. Ferner kann das Multifunktionsmöbel beispielsweise
auch ein Kasperletheater sein, indem eine Seitenwand mit Bühnenfenster eingesetzt
wird, das mit einer Gardine bzw. einem Vorhang verschlossen werden kann, wobei die
Bedienung der Spielpuppen aus dem Inneren des Multifunktionsmöbel heraus erfolgt,
wozu sinnvollerweise eine obere Deckplatte und zwei an die Wand mit dem Bühnenfenster
angrenzende weitere geschlossene Seitenwände vorhanden sind.
[0015] Zweckmäßiger Weise weist das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel in etwa die folgenden
Abmessungen auf: Die Grundplatte sollte vorzugsweise rechteckig sein und eine kurze
Seitenlänge zwischen 70 cm und 90 cm, vorzugsweise 80 cm, aufweisen und eine lange
Seitenlänge zwischen 1 m und 1,40 m, vorzugsweise 1,20 m, besitzen. Die Höhe der Pfosten
sollte zwischen 60 cm und 1 m, vorzugsweise zwischen 70 cm und 80 cm, betragen. Als
Werkstoff für das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel eignet sich vor allem Holz
und zwar für die Grundplatte vorzugsweise aus mehrschichtverleimtem Brettmaterial
(Multiplex) und für die Pfosten und Streben Massivholz sowie für die Seitenwände und
eventuelle Deckel hinreichend stabiles Sperrholz oder eine Gitterstruktur aus Rahmen
und Streben.
[0016] Aufgrund der vier Laufrollen lässt sich das Multifunktionsmöbel, das bei hinreichend
stabiler Ausführung ein nicht zu geringes Gewicht aufweist, bequem verschieben um
beispielsweise als Kinderwiege an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden zu können.
[0017] Aufgrund der erfindungsgemäß vorhandenen Nuten, die entweder in den Pfosten oder
der Grundplatte oder beiden vorgenannten Bauteilen vorhanden sind, gestaltet sich
die Möglichkeit eines Wechsels von Seitenteilen besonders einfach. Gleichwohl ist
durch die formschlüssige Verbindung, die durch den Eingriff eines Randstreifens der
Seitenteile in die Nut gegeben ist, eine hohe Stabilität der Seitenteile in ihrer
Montageposition gewährleistet. Die erfindungsgemäße Nut-Feder-Verbindung zwischen
den Seitenteilen und den Pfosten ermöglicht insbesondere eine einfache schiebende
Bewegung beim Einsetzen der Seitenteile, wobei mittels der Verbindung der Pfosten
über die horizontalen Streben (als Zugmittel) ein klemmender Kontakt zwischen den
Randstreifen der Seitenteile und den Nuten in den Pfosten herbeigeführt werden kann,
insbesondere durch eine gleitende Lagerung der Streben in den Pfosten und Spannschrauben
an den Strebenenden. Die erfindungsgemäße Nut-Feder-Verbindung ist darüber hinaus
verschleißfrei und zeichnet sich durch ihre schlichte Ästhetik aus.
[0018] Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass die Streben in Ausnehmungen,
vorzugsweise in Form von Durchbrüchen, weiter vorzugsweise in Form von Bohrungen,
in den Pfosten klemmend in letztere einschiebbar und auch zerstörungsfrei wieder daraus
entfernbar sind. Diese Art der Strebenbefestigung ermöglicht auf einfache Weise beispielsweise
das "Auffädeln" von Gardinenringen für einen Vorhang oder das "Einfädeln" in einen
Befestigungstunnel eines Liegetuchs für Babys.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass Paare gegenüber
liegender Streben jeweils denselben Abstand von der Oberseite der Grundplatte besitzen
und über Eck benachbarte Streben einen solchen Höhenversatz zueinander aufweisen,
dass ihre Durchbrechungen sich nicht berühren. Auf diese Weise lassen sich die Durchbrechungen,
insbesondere die Bohrungen der im Querschnitt runden Streben, in der jeweiligen Mittelebene
der Pfosten anordnen ohne dass die zwei in einem Pfosten mündenden Streben miteinander
kollidieren.
[0020] Wenn eine Rechteckform der Grundplatte realisiert wird und zwischen benachbarten
Pfosten Seitenteile montiert werden, sind zwei der Seitenteile kürzer als die zwei
anderen längeren. Um die Umbauarbeiten beim Wechsel zwischen verschiedenen Funktionen
des Möbels so einfach wie möglich zu gestalten, können die Seitenteile werkzeuglos
und zerstörungsfrei an dem Pfosten und/oder der Grundplatte befestigbar und wieder
davon entfernbar sein. Dies kann beispielsweise mittels Klettbandabschnitten an den
beiden zu verbindenden Teilen und/oder mittels Druckknöpfen und/oder Clipverbindungen
erfolgen.
[0021] Eine bevorzugte Ausführungsform des Multifunktionsmöbels besteht ferner darin, dass
Wandungen der Nuten in den Pfosten bzw. in der Grundplatte von Abschnitten von Zylindern
gebildet sind. Dabei sollte der Durchmesser des Zylinders vorzugsweise größer sein
als die lichte Breite des Öffnungsquerschnitts der Nuten. Auch wenn grundsätzlich
die Ausbildung im Querschnitt halbrunder Nuten möglich ist, bietet die vorgenannte
Variante den Vorteil, dass die Kanten im Bereich der Nutöffnung weniger scharf sind,
so dass eine Verletzungsgefahr sicher ausgeschlossen werden kann. Vorzugsweise sollten
die Randstreifen der einzusetzenden Seitenteile im Querschnitt denselben Krümmungsradius
besitzen wie der Nutquerschnitt, um eine besonders innige Formschlussverbindung herzustellen.
[0022] Grundsätzlich ist es auch möglich, die Öffnungsquerschnitte der Nuten innerhalb einer
gemeinsamen Ebene anzuordnen, so dass an den Randstreifen der Seitenteile z. B. schwalbenschwanzförmige
Vorsprünge angeordnet wären, die in die gleichfalls angepasst schwalbenschwanzförmig
gestaltete Nuten in dem Pfosten eingreifen. Bevorzugt sollten die Öffnungsquerschnitte
der Nuten benachbarter Pfosten jedoch aufeinander zu gewandt sein, damit die Seitenteile
schlichte Platten ohne irgendwelche vorstehenden federartigen Elemente sein können.
[0023] Wenn die Laufrollen jeweils um eine Achse senkrecht zu der Grundplatte drehbar sind,
ergibt sich eine sehr einfache Verschiebbarkeit des Multifunktionsmöbels auch um Kurven
und unter vielfältigen Richtungsänderungen sind die Laufrollen lösbar an der Grundplatte
befestigt, so lassen sie sich bedarfsweise (möglichst werkzeugfrei durch einfaches
Herausziehen) entfernen und durch Einstecken (mittels Klickverbindung wieder montieren.
Ein Entfernen der Laufrollen ist dann zweckmäßig, wenn das Multifunktionsmöbel fest
auf dem Untergrund aufgestellt werden soll und ein Verrutschen nicht gewünscht ist.
[0024] Eine wichtige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass eine aus textilem
Material bestehende Liegeschale oder -wanne an mindestens zwei gegenüber liegenden
Streben oder aber an den Endabschnitten der Pfosten befestigt wird, wobei vorzugsweise
die Streben durch Befestigungstunnel oder -schlaufen oder -ringe in Randbereichen
der Liegeschale oder -wanne verlaufen.
[0025] Die Multifunktionalität des erfindungsgemäßen Möbels lässt sich des Weiteren durch
parallel zu der Grundplatte verlaufende, in den Pfosten befindliche und einen gleichen
Abstand zu der Grundplatte aufweisenden Nuten verbessern sowie einen Boden, der mit
Randstreifen in den Nuten lagerbar ist. Auf diese Weise wird eine Art Zwischenboden
zwischen der Grundplatte und der durch das freie Ende der Pfosten gebildeten Ebene
geschaffen.
[0026] Wenn das erfindungsgemäße Multifunktionsmöbel als Laufstall benutzt werden soll,
können Seitenteile vorgesehen werden, die mit einer Mehrzahl senkrecht zu der Grundplatte
angeordneten und äquidistant zueinander angeordneten Öffnungen versehen sind. Es ergibt
sich somit eine Art vertikale Gitterstruktur, die ein Hochklettern des in dem Laufstall
befindlichen Kindes verhindert, gleichwohl aber auch in sitzender oder liegender Position
des Kindes einen allseitigen Blickkontakt nach außen ermöglichen. Alternativ ist das
Multifunktionsmöbel aber auch als Kletterobjekt bzw. Versteck oder "Häuschen" nutzbar,
wenn mindestens ein Seitenwandteil mit mindestens einer Öffnung versehen ist, die
von einem Kind durchkletterbar ist.
[0027] Eine Nutzung des Multifunktionsmöbels als Kasperletheater wird dadurch ermöglicht,
dass mindestens ein Seitenwandteil mit einer Fensteröffnung versehen ist, die mittels
eines Vorhangs, der vorzugsweise an einer Strebe oder aber an der Seitenwand selbst
befestigt ist, verschließbar ist.
[0028] Wenn vier geschlossene Seitenteile und ein an den Endabschnitten der Pfosten angeordneter
Deckel vorhanden ist, der um eine parallel zu einer Kante der Grundplatte verlaufende
Achse schwenkbar ist, erhält man eine Art Spielkiste, in der auch großvolumige Spielzeuge
lagerbar sind. Zur Erhöhung der Stabilität ist es in diesem Falle sinnvoll, den Deckel
an einem Rahmen zu befestigen, der wiederum an den Endabschnitten der Pfosten befestigt
ist.
Ausführungsbeispiel
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels des Multifunktionsmöbels,
das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
[0030] Es zeigt:
- Fig. 1:
- Eine erste perspektivische Ansicht eines Multifunktionsmöbels nach der Erfin- dung,
- Fig. 2:
- eine zweite perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß Figur 1,
- Fig. 3:
- eine dritte perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß Figur 1,
- Fig. 4:
- eine Ausschnittsvergrößerung im Bereich eines Endabschnitts eines Pfostens mit angeschlossenen
Streben,
- Fig. 5:
- eine weitere perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß Figur 1, jedoch
mit entfernten Streben,
- Fig. 6:
- eine zweite perspektivische Ansicht des Multifunktionsmöbels gemäß Figur 5,
- Fig. 7:
- eine perspektivische Ansicht des zu einer Kinderwiege umgebauten Multifunk- tionsmöbels,
- Fig. 8:
- eine perspektivische Ansicht des zu einem Laufstall umgebauten Multifunkti- onsmöbels,
- Fig. 9:
- eine perspektivische Ansicht des zu einem Spiel- und Krabbelhaus umgebau- ten Multifunktionsmöbels
,
- Fig. 10:
- eine perspektivische Ansicht des zu einem Kasperletheater umgebauten Multi- funktionsmöbels,
- Fig. 11:
- eine perspektivische Ansicht des zu einer Spielkiste umgebauten Multifunkti- onsmöbels
und
- Fig. 12:
- eine Draufsicht auf zwei Pfosten und ein dazwischen eingeordnetes Seitenteil.
[0031] Ein in den Figuren 1 bis 3 in drei perspektivischen Ansichten gezeigtes Multifunktionsmöbel
1 besitzt eine rechteckige Grundplatte 2 mit einer Oberseite 3 und einer Unterseite
4. Auf der Oberseite 3 ist an allen vier Ecken 5 der Grundplatte 2 jeweils ein senkrecht
zu der Ebene der Oberseite 3 der Grundplatte 2 ausgerichteter Pfosten 6 angeordnet,
der von der Unterseite 4 der Grundplatte 2 her verdeckt mit der Grundplatte 2 verschraubt
ist. Jeweils zwischen 2 benachbarten Pfosten 6 ist eine diese verbindende und parallel
zu der Ebene der Oberseite 3 der Grundplatte 2 verlaufende Strebe 7 aus einem Rundmaterial
angeordnet. Parallel zu einer Längskante 8 der Grundplatte 2 verläuft eine längere
Strebe 7, wohingegen parallel zu den Querkanten 9 der Grundplatte 2 zwei kürzere Streben
7 verlaufen. Die längeren Streben 7 sind im Vergleich mit den kürzeren Streben 7 in
einem größeren Abstand von der Grundplatte 2 angeordnet. Die Streben 7 sind mit nicht
sichtbaren Endabschnitten in Bohrungen 10 in dem Pfosten 6 klemmend gelagert. Die
Bohrungen 10 sind als Durchgangsbohrungen ausgeführt, so dass die Streben 7 auch nachträglich
vollständig durch (von außen) eine Bohrung 10 in einem Pfosten 6 hindurchgeschoben
werden kann, um sie von dem Multifunktionsmöbel 1 zu entfernen. Der Außendurchmesser
der Strebe 7 und der Innendurchmesser der Bohrung 10 sind als Presspassung ausgeführt,
so dass zusätzlich zu dem Einschieben der Streben 7 in die Bohrungen 10 unter Aufbringung
der erforderlichen Montagekräfte keine weiteren Sicherungen erforderlich sind, um
eine hinreichende Lagefixierung der Streben 7 während der Benutzung des Multifunktionsmöbels
1 sicherzustellen.
[0032] An der Unterseite 4 der Grundplatte sind darüber hinaus ecknah vier Laufrollen 11
befestigt, die um eine senkrecht zu der Ebene der Grundplatte 2 verlaufende Achse
12 drehbar gelagert sind um das Multifunktionsmöbel 1 nach Art eines Teewagens auf
dem Untergrund verfahren zu können.
[0033] Wie sich insbesondere aus Figur 4 ergibt, ist jeder der Pfosten 6 auf zwei benachbarten
Seitenflächen 13, 14 mit jeweils einer in Längsrichtung des Pfostens 6 verlaufenden
Nut 15, 16 versehen. Die Nuten erstrecken sich (vgl. Figuren 1 bis 3) jeweils von
einer oberen Stirnfläche 17 der Pfosten 6 bis hin zu der Ebene der Oberseite 3 der
Grundplatte 2. Die Öffnungsquerschnitte der Nuten 15 bzw. 16 jeweils benachbarter
Pfosten 6 weisen aufeinander zu und sind, bezogen jeweils auf eine in Längsrichtung
bzw. in Querrichtung verlaufende vertikale Symmetrieebene des Multifunktionsmöbels
1, symmetrisch zueinander angeordnet. Aus Figur 4 ergibt sich darüber hinaus, dass
die Nuten 15, 16 in Bezug auf die Streben 7 weiter außen an den Pfosten 6 angeordnet
sind.
[0034] Die Figuren 5 und 6 zeigen zwei unterschiedliche perspektivische Ansichten des Multifunktionsmöbels
1, nachdem die vier Streben 7 vollständig entfernt wurden. Nach Entfernung der Laufrollen
11 lässt sich das Multifunktionsmöbel 1 auch als Tisch verwenden, wobei die Pfosten
6 dann jeweils mit ihrer Stirnfläche 17 auf einen Boden aufgestellt werden können
und die Unterseite 4 der Grundplatte 2 als Oberseite der Tischplatte dient. Bedarfsweise
können auch bei einer Nutzung als Tisch die Streben 7 zwischen den Pfosten 6 verbleiben,
wodurch sich eine erhöhte Stabilität jedoch gewisse Einschränkungen in der Fußfreiheit
ergeben.
[0035] Figur 7 zeigt das Multifunktionsmöbel 1 nach einem Umbau zu einer Kinderwiege. Zu
diesem Zweck wurde eine aus textilem Material, insbesondere einem Baumwoll- oder Leinentuch,
bestehende Liegewanne 18 an den beiden in Längsrichtung verlaufenden Streben 7 befestigt.
Die Befestigung erfolgt dergestalt, dass die längeren Streben 7 durch jeweils einen
am Rand der Liegewanne 18 befindlichen Befestigungstunnel 19 geschoben werden. Die
Breite der Liegewanne 18 in deren gestreckten Zustand ist größer als die Breite der
Grundplatte 2, so dass sich im befestigten Zustand eine wannenartige Vertiefung ergibt,
in der ein Säugling 20 in Figur 7 schlafend dargestellt ist. Bei der Nutzung als Babywiege
kann in Nuten 21, die sich ungefähr mittig an den Pfosten 6 befinden und in beiden
Seitenflächen 13, 14 parallel zu der Oberseite 3 der Grundplatte 2 verlaufen, ein
Zwischenboden eingeschoben werden, der auf diese Weise formschlüssig mit allen vier
Pfosten 6 verbunden ist. Der nicht dargestellte Zwischenboden kann beispielsweise
zum Lagern von Windeln, Kinderwäsche, Baby-Pflegeprodukten oder ähnlichem dienen.
Die Nuten 21 erstrecken sich mit einem 90°-Knick um die von der Ecke der Grundplatte
2 wegweisenden Kante 22 der Pfosten 6, so dass ein entsprechend von den Maßen angepasster
Zwischenboden sowohl in Längsrichtung der Grundplatte 2 als auch in deren Querrichtung
eingeschoben werden kann.
[0036] Das Multifunktionsmöbel 1 lässt sich darüber hinaus auch als Laufstall nutzen, wie
sich aus der Darstellung in Figur 8 ergibt. Zu diesem Zweck werden in die Nuten 15,
16 jeweils längere bzw. kürzere Seitenteile 23, 24 eingeschoben. Die Seitenteile 23,
24 weisen schlitzartige, in senkrechte Richtung zu der Grundplatte 2 verlaufende Öffnungen
25 auf, wobei benachbarte Öffnungen jeweils durch einen dazwischen verlaufenden Steg
26 voneinander getrennt werden. Hierdurch entsteht eine Art vertikale Gitterstruktur,
wobei die Seitenteile 23, 24 auch allein aus Streben und senkrecht hierzu verlaufenden
Gitterstäben bestehen können, wobei jedoch Randstreifen als Federn ausgeführt sein
müssen, die in die Nuten 15, 16 einführbar sind.
[0037] Der Laufstall gemäß Figur 8 ist auch als Kinderbett nutzbar, wenn auf die Oberseite
3 der Grundplatte 2 eine angepasste Matratze aufgelegt wird. Die Seitenteile 23, 24
verhindern in diesem Fall, dass das Kind das Bett von den Eltern unbemerkt verlässt.
[0038] Figur 9 zeigt ferner das Multifunktionsmöbel 1 nachdem dieses zu einem Spiel- und
Krabbeihaus umgestaltet wurde. Die bei dieser Variante verwendeten Seitenteile 27,
28, 29, die gleichfalls in den Nuten 15, 16 befestigt sind, besitzen Öffnungen 30,
31, 32 in Form eines rechteckigen Fensters, eines runden Fensters und einer Tür, die
ein Hineinkrabbeln in ein solchermaßen gebildetes Kinderhaus ermöglichen. Falls gewünscht,
kann die Oberseite des Multifunktionsmöbels 1 mit einer nicht dargstellten Dachplatte
verschlossen werden. Das vierte Seitenwandteil 33 besitzt keinerlei Öffnungen.
[0039] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 10 wird das Multifunktionsmöbel 1 als Kasperletheater
verwendet. Ein Seitenwandteil 34 besitzt zu diesem Zweck eine rechteckige lang gestreckte
Öffnung 35, die eine Art Bühnenfenster darstellt. Wie sich aus der auf der linken
Seite aufgebrochenen Darstellung der Figur 10 ergibt, ist an der längeren Strebe 7
ein gardinenartiger Vorhang 36 befestigt und zwar mit Hilfe einer Mehrzahl von Gardinenringen
37, die ein Öffnen und Schließen des Vorhangs, der in zwei Teilstücke unterteilt sein
kann, erlauben. Um die Akteure hinter der Bühne für das Publikum unsichtbar zu halten,
können in Figur 10 nicht dargestellte kurze Seitenteile und eine obere Dachplatte
verwendet werden.
[0040] Ferner zeigt Figur 11 noch eine Verwendung des Multifunktionsmöbels 1 als Spielkiste,
wobei in diesem Fall vier geschlossene Seitenteile in die Nuten 15, 16 eingeschoben
sind. An den oberen Stirnflächen 17 der Pfosten 6 ist ein aus vier Abschnitten 38,
39, 40, 41 gebildeter Rahmen angeordnet, an dem ein um eine Achse klappbarer Deckel
42 gelagert ist. Aufgrund der gewählten Maße des Multifunktionsmöbels (ohne Laufrollen
11) von 120 cm Länge, 80 cm Breite und 70 cm Höhe, lassen sich in der wie vorstehend
beschriebenen Spielkiste auch großvolumige Dinge gut geschützt verstauen.
[0041] Aus Figur 12 ist darüber hinaus zu erkennen, dass die Nuten 15, 16 in den Pfosten
6 im Querschnitt auch einen Abschnitt eines Kreises bilden können. Im vorliegenden
Fall ist der Kreisabschnitt kleiner als ein Halbkreis, was dazu führt, dass Kanten
43, die den Öffnungsquerschnitt der Nuten 15, 16 begrenzen, weniger scharfkantig sind,
so dass eine Verletzungsgefahr wirksam unterbunden wird. Eine Tangente 44 an den Auslauf
des die Nutwandung im Querschnitt markierenden Kreisbogens schließt somit mit der
zugeordneten Seitenfläche 45 des Pfostens 6 einen Winkel 46 ein, der kleiner als 90°
ist.
[0042] Darüber hinaus ist aus Figur 12 ersichtlich, dass Randstreifen 47 des Seitenteils
23 an beiden gegenüber liegenden Enden formschlüssig in den Nutquerschnitt eingreifen.
Der äußere Krümmungsradius des Randstreifens 47 des Seitenteils 23 entspricht dem
inneren Krümmungsradius der Wandung der Nuten 15, 16. Falls gewünscht kann eine Verspannung
der Seitenteile 23 an dem Multifunktionsmöbel 1 dadurch herbeigeführt werden, dass
die parallel aber seitlich versetzt zu den Seitenteilen 23 verlaufenden Streben 7
zum Einspannen des Seitenwandteils 23 benutzt werden. Hierzu werden die Streben 7
in Bohrungen in den Pfosten verschiebbar gelagert und mittels endseitiger Spannschrauben
die Pfosten 6 gegeneinander verspannt, wodurch die dazwischen befindlichen Seitenteile
23 eingeklemmt werden. Die Länge der Streben 7 ist in diesem Fall etwas kürzer als
der Abstand zwischen voneinander weg gewandten Seitenflächen der Pfosten 6.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 1
- Multifunktionsmöbel
- 2
- Grundplatte
- 3
- Oberseite
- 4
- Unterseite
- 5
- Ecke
- 6
- Pfosten
- 7
- Strebe
- 8
- Längskante
- 9
- Querkante
- 10
- Bohrung
- 11
- Laufrolle
- 12
- Achse
- 13
- Seitenfläche
- 14
- Seitenfläche
- 15
- Nut
- 16
- Nut
- 17
- Stirnfläche
- 18
- Liegewanne
- 19
- Befestigungstunnel
- 20
- Säugling
- 21
- Nut
- 22
- Kante
- 23
- Seitenwandteil
- 24
- Seitenwandteil
- 25
- Öffnung
- 26
- Steg
- 27
- Seitenwandteil
- 28
- Seitenwandteil
- 29
- Seitenwandteil
- 30
- Öffnung
- 31
- Öffnung
- 32
- Öffnung
- 33
- Seitenwandteil
- 34
- Seitenwandteil
- 35
- Öffnung
- 36
- Vorhang
- 37
- Gardinenring
- 38
- Abschnitt
- 39
- Abschnitt
- 40
- Abschnitt
- 41
- Abschnitt
- 42
- Deckel
- 43
- Kante
- 44
- Tangente
- 45
- Seitenfläche
- 46
- Winkel
- 47
- Randstreifen
1. Multifunktionsmöbel (1) mit einer rechteckförmigen Grundplatte (2) mit einer Oberseite
(3) und einer Unterseite (4), vier ecknah auf der Oberseite (3) angeordneten, senkrecht
zu der Ebene der Oberseite (3) ausgerichteten Pfosten (6), vier jeweils zwei benachbarte
Pfosten (6) verbindenden, parallel zu der Ebene der Oberseite (3) angeordnete Streben
(7), die jeweils in einem der Grundplatte (2) abgewandten Endabschnitt der Pfosten
(6) an diese anschließen, und vier ecknah auf der Unterseite (4) angeordnete Laufrollen
(11), die gemeinsam eine Aufstandsebene des Multifunktionsmöbels (1) definieren, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfosten (6) mit jeweils in deren Längsrichtung und/oder die Grundplatte (2) mit
randnah auf ihrer Oberseite verlaufenden Nuten (15, 16) versehen sind, in die gegenüberliegende
Randstreifen von Seitenteilen (23, 24, 27, 28, 29, 33, 34) formschlüssig eingreifen.
2. Multifunktionsmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Streben in Ausnehmungen, vorzugsweise in Form von Durchbrüchen, weiter vorzugsweise
in Form von Bohrungen (10), in dem Pfosten (6) klemmend in letztere einschiebbar und
zerstörungsfrei wieder daraus entfernbar sind.
3. Multifunktionsmöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Paare gegenüber liegender Streben (7) jeweils denselben Abstand von der Oberseite
(3) der Grundplatte (2) besitzen und über Eck benachbarte Streben (7) einen solchen
Höhenversatz zueinander aufweisen, dass ihre Durchbrechungen einander nicht berühren.
4. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Pfosten (6) Seitenteile (23, 24, 27, 28, 29, 33, 34), vorzugsweise
in Form von kürzeren Stirnteilen und längeren Längsteilen, angeordnet sind, wobei
die Seitenteile (23, 24, 27, 28, 29, 33, 34) werkzeuglos und zerstörungsfrei an den
Pfosten (6) und/oder der Grundplatte (2) befestigbar und wieder davon entfernbar sind.
5. Multifunktionsmöbel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenteile (23, 24, 27, 28, 29, 33, 34) mittels Klettbandabschnitten und/oder
Druckknöpfen und/oder Clipverbindungen mit den Pfosten (6) und/oder der Grundplatte
(2) verbunden sind.
6. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Wandungen der Nuten (15, 16) von Abschnitten von Zylindern gebildet sind, wobei vorzugsweise
der Durchmesser des Zylinders größer ist als die lichte Breite des Öffnungsquerschnitts
der Nuten (15, 16).
7. Multifunktionsmöbel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Öffnungsquerschnitte der Nuten (15, 16) benachbarter Pfosten (6) auf einander zugewandt
sind.
8. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufrollen (11) jeweils um eine Achse (12) senkrecht zu der Grundplatte (2) drehbar
sind und/oder lösbar an der Grundplatte (2) befestigt sind.
9. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine aus textilem Material bestehende Liegeschale oder -wanne (18), die an mindestens
zwei gegenüber liegenden Streben (7) befestigt ist, wobei vorzugsweise die Streben
(7) durch Befestigungstunnel (19) oder -schlaufen oder -ringe der Liegeschale oder - wanne
(18) verlaufen.
10. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch parallel zu der Grundplatte (2) verlaufende, in den Pfosten (6) befindliche und einen
gleichen Abstand zu der Grundplatte (2) aufweisende Nuten (21) sowie einem Boden,
der mit Randstreifen in den Nuten (21) lagerbar ist.
11. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Seitenteile (23, 24) mit einer Mehrzahl senkrecht zu der Grundplatte (2) ausgerichteter
und äquidistant zueinander angeordneter Öffnungen (25).
12. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch mindestens ein Seitenwandteil (27, 28, 29) mit jeweils mindestens einer Öffnung (30,
31, 32), die von einem Kind durchkletterbar ist.
13. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch mindestens ein Seitenwandteil (34) mit einer Fensteröffnung (35), die mittels eines
Vorhangs (36), der vorzugsweise an einer Strebe (7) befestigt ist, verschließbar ist.
14. Multifunktionsmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch vier geschlossene Seitenteile und einen an den Endabschnitten der Pfosten (6) angeordneten
Deckel (42), der um eine parallel zu einer Kante der Grundplatte (2) verlaufende Achse
schwenkbar ist.
15. Multifunktionsmöbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (42) an einem Rahmen befestigt ist, der an den Endabschnitten der Pfosten
(6) befestigt ist.