[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kompaktieren von Hohlkörpern mit einer
Walzeneinheit zum Schneiden und/oder Pressen des Hohlkörpers, einer in Einzugsrichtung
hinter der Walzeneinheit angeordneten Andrückeinheit zur Verformung des Hohlkörpers,
wobei die Andrückeinheit eine Anzahl von um eine Drehachse verdrehbaren Andrückelementen
aufweist, die in einer Andrückstellung gegen eine Mantelfläche des an einem Gegenlager
anliegenden Hohlkörpers drücken.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Kompaktieren von Hohlkörpern, wobei
die Hohlkörper in Längsrichtung derselben entlang einer geradlinigen Führungsfläche
einer Walzeneinheit zugeführt werden, in der sie in einer Flachstellung derselben
geschnitten und/oder verpresst werden, dass der entlang der Führungsfläche geführte
Hohlkörper durch Andrücken eines Andrückelementes an einer Mantelfläche des Hohlkörpers
verformt wird.
[0003] Aus der
WO 2007/125011 A1 ist eine Vorrichtung zum Kompaktieren von Hohlkörpern bekannt, die zum einen eine
Walzeneinheit zum Schneiden und Pressen der Hohlkörper und zum anderen eine Andrückeinheit
aufweist, die die Hohlkörper verformt, bevor sie in der Walzeneinheit geschnitten
bzw. gepresst werden. Die Andrückeinheit weist eine Mehrzahl von um eine Drehachse
verteilt angeordnete Andrückelementen auf, die nach Erfassen einer Mantelfläche des
Hohlkörpers denselben gegen ein Gegenlager drücken, so dass eine Delle in der Mantelfläche
des Hohlkörpers erzeugt wird. Pro Hohlkörper sind zwei Andrückelemente vorgesehen,
die in einem Abstand zueinander angeordnet sind und die derart auf die Mantelfläche
des Hohlkörpers wirken, dass der Hohlkörper unter einer erhöhten Einzugskraft in Richtung
der Walzeneinheit geführt wird. Die bekannte Vorrichtung kann jedoch nicht verhindern,
dass die Hohlkörper unter senkrechter Anordnung einer in Einzugsrichtung vorderen
Stirnfläche desselben relativ zu einer Einzugsrichtung der Walzeneinheit zugeführt
werden. Handelt es sich insbesondere bei den Hohlkörpern um Aluminiumdosen, besteht
die Gefahr, dass die vorderen Stirnflächen der Dose nicht korrekt durch Schneidwalzen
der Walzeneinheit erfasst und bearbeitet werden. Es kann vorkommen, dass die Dosen
beim Einziehen und Durchlaufen der Walzeneinheit zerrissen bzw. eingerissen werden.
Dies behindert die nachfolgende Bearbeitung im Recyclingprozess. Ferner bedeuten die
relativ scharfen Kanten bzw. abgerissenen Blechteile eine erhöhte Verletzungsgefahr.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Kompaktieren von Hohlkörpern derart anzugeben, dass ein sicheres und zuverlässiges
Einziehen der Hohlkörper in eine dieselbe schneidenden und/oder pressenden Walzeneinheit
ermöglicht wird.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung in Verbindung mit dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückelemente derart ausgebildet
und/oder relativ zu dem Gegenlager verdrehbar angeordnet sind, dass zumindest eine
in Einzugsrichtung vordere Stirnfläche des Hohlkörpers in eine Flachstellung verbracht
wird, in der die vordere Stirnfläche im Wesentlichen parallel zu dem Gegenlager verläuft.
[0006] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, dass durch
das Vorsehen von Andrückelementen Hohlkörper zumindest teilweise soweit in eine Flachstellung
verbracht werden können, dass eine sichere und zuverlässige Zuführung zu einer Walzeneinheit
gewährleistet ist. Grundgedanke der Erfindung ist es, zumindest einen in Einzugsrichtung
vorderen Endbereich des Hohlkörpers derart platt zu drücken, dass ein gezielter Einzug
in die Walzeneinheit gewährleistet ist. Es findet somit eine Vorverdichtung der Hohlkörper
statt, die ein sicheres Einziehen in Schneidwalzen der Walzeneinheit ermöglicht.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Andrückelemente der
Andrückeinheit winkelförmig und in Umfangsrichtung unmittelbar anschließend angeordnet.
Durch die winkelförmige Anordnung der Andrückelemente können diese zum einen als Anlagefläche
für zugeführte Hohlkörper und zum anderen als Andrückfläche zum Vorverdichten derselben
dienen. Die Andrückelemente dienen somit nicht nur zum Andrücken der Hohlkörper, sondern
auch zu einer gezielten Führung der Hohlkörper zu der Walzeneinheit.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist die Andrückeinheit im Querschnitt kreuzförmig
ausgebildet, wobei mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete Andrückelemente
vorgesehen sind. Die Andrückelemente weisen jeweils eine Stirn als Andrückfläche und
zu beiden Seiten der Stirn abfallende Flanken auf, die zur Aufnahme von Teilbereichen
des Hohlkörpers dienen.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist eine in Drehrichtung vordere Flanke
des Andrückelementes eine solche Höhe auf, dass ein in Einzugsrichtung vorderer Endbereich
des Hohlkörpers definiert in einem Aufnahmeraum zwischen einem Gegenlager und der
vorderen Flanke aufgenommen und dann durch Verdrehen der Andrückeinheit unter Andrücken
der Stirn des Andrückelementes eine vordere Stirnfläche des Hohlkörpers in eine Flachstellung
parallel zum Gegenlager verbracht wird. Der Hohlkörper weist somit eine definierte
Flachstellung in einem in Einzugsrichtung vorderen Bereich desselben auf, so dass
ein vorderer Endbereich des Hohlkörpers in einer definierten Lage der Walzeneinheit
zugeführt werden kann. Es kann somit ein sauberer und definierter Einzug des Hohlkörpers
in die Walzeneinheit erfolgen. Dies ist insbesondere vorteilhaft bei Hohlkörpern,
die als Dosen aus Weißblech oder Aluminium ausgebildet sind. Ein Zerreißen dieser
Dosen in der Walzeneinheit kann durch diese Vorverdichtung sicher vermieden werden.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist eine Stirn des Andrückelementes eine
solche Breite auf, dass eine hintere Flanke des einen Andrückelementes und eine vordere
Flanke des in Drehrichtung hinter demselben angeordneten Andrückelementes folgenden
anderen Andrückelements zumindest mit dem Gegenlager einen Zwischenraum bildet zur
Aufnahme eines hinteren Endbereiches des Hohlkörpers. Die Andrückeinheit ist somit
derart ausgelegt, dass lediglich ein vorderer Endbereich des Hohlkörpers plattgedrückt
wird, während ein in Einzugsrichtung hinterer Endbereich erst durch die Walzeneinheit
in eine Flachstellung gebracht bzw. zusammengepresst wird. Es erfolgt somit eine teilweise
Vorverdichtung, nämlich eine Vorverdichtung eines vorderen Endbereiches des Hohlkörpers.
[0011] Zur Lösung der Aufgabe ist die das erfindungsgemäße Verfahren in Verbindung mit dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper mittels
des Andrückelementes in einem in Einzugsrichtung vorderen Endbereich desselben von
dem Andrückelement in Querrichtung des Hohlkörpers so zusammengedrückt wird, dass
zumindest eine vordere Stirnfläche des Hohlkörpers in einer zur Führungsfläche parallelen
Flachstellung der Walzeneinheit zugeführt wird.
[0012] Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass ein in
Einzugsrichtung vorderer Endbereich eines Hohlkörpers in eine Flachstellung verbracht
wird, so dass ein gezieltes Kompaktieren in einer nachfolgenden Walzeneinheit ermöglicht
wird. Vorteilhaft kann eine Vielzahl von unterschiedlichen Hohlkörperformen und -
materialien somit sicher in die Walzeneinheit eingezogen und dort verpresst bzw. geschnitten
werden. Insbesondere können somit Blechdosen definiert der Walzeneinheit zugeführt
werden.
[0013] Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der Hohlkörper in
einem Abstand zu einer in Einzugsrichtung vorderen Stirnfläche des Hohlkörpers erfasst
und dann gegen eine Führungsfläche gedrückt. Hierdurch ist sichergestellt, dass nicht
die Stirnfläche des Hohlkörpers geknickt, sondern die gesamte vordere Stirnfläche
desselben in eine ebene Flachstellung parallel zur Führungsfläche verbracht wird.
[0014] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert.
[0016] Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Kompaktieren von Hohlkörpern
mit einer Wal- zeneinheit und einer in Einzugsrichtung hinter derselben angeordneten
Andrückeinheit in einer Anfangsstellung, wobei ein Hohlkörper der An- drückeinheit
zugeführt ist,
- Figur 2
- eine schematische Seitenansicht der Andrückein- heit, wobei sich der Hohlkörper in
einer Zwi- schenstellung befindet, in der ein vorderer Stirnbereich desselben durch
ein Andrückelement der Andrückeinheit plattgedrückt ist,
- Figur 3
- eine schematische Seitenansicht der Andrückein- heit, wobei sich der Hohlkörper in
einer Endstel- lung befindet, in der ein hinterer Endbereich desselben in einem Zwischenraum
angeordnet ist und dann der Walzeneinheit übergeben wird und
- Figur 4
- eine perspektivische Vorderansicht der Andrück- einheit.
[0017] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Kompaktieren von Hohlkörpern kann beispielsweise
in Leergutrücknahmeautomaten eingesetzt werden, in denen geleerte Einweg-Kunststoffflaschen
oder Metalldosen geschreddert bzw. verpresst werden und nach Transport einer Recyclinganlage
zugeführt werden zur Wiederverwertung des Materials.
[0018] Die Vorrichtung zum Kompaktieren von Hohlkörpern, wie beispielsweise Dosen 1, weist
im Wesentlichen eine Andrückeinheit 2 zum Vorverdichten der Hohlkörper 1 sowie eine
in Einzugsrichtung 3 der Hohlkörper 1 vor der Andrückeinheit 2 angeordnete Walzeneinheit
4 auf. Die Walzeneinheit 4 weist beispielsweise eine Schneidwalze 5 auf, die von einem
Motor 6 antreibbar ist und mit einem Gegenlager (Führungsplatte 7) zusammenwirkt,
so dass der zugeführte Hohlkörper 1 geschnitten und/oder gepresst wird. Das Gegenlager
7 erstreckt sich geradlinig bzw. eben durchgehend von der Andrückeinheit 2 in den
Bereich der Walzeneinheit 4 und gibt die Einzugsrichtung 3 vor. Die Walzeneinheit
4 ist über ein nicht dargestelltes Kettengetriebe mit dem Motor 6 verbunden. Ferner
ist die Andrückeinheit 2 über ein nicht dargestelltes Kettengetriebe mit der Walzeneinheit
4 gekoppelt. Hierzu sind nicht dargestellte Kettenräder vorgesehen.
[0019] Sowohl die Andrückeinheit 2 als auch die Walzeneinheit 4 werden in die gleichen Drehrichtung
8 angetrieben. Eine Drehachse D der Andrückeinheit 2 ist parallel versetzt zu einer
Drehachse A der Walzeneinheit 4 angeordnet.
[0020] Die Andrückeinheit 2 ist im Querschnitt kreuzförmig bzw. sternförmig ausgebildet
und weist vier im Wesentlichen in Drehrichtung 8 um 90° versetzt angeordnete Andrückelemente
9 auf. Die Andrückelemente 9 sind jeweils winkelförmig ausgebildet, wobei benachbarte
Andrückelemente 9 in Drehrichtung 8 sich unmittelbar anschließen.
[0021] Die Andrückelemente 9 sind jeweils gleich ausgebildet und weisen eine Stirn 10 mit
einer Breite b auf, an deren gegenüberliegenden Enden eine in Drehrichtung 8 vordere
Flanke 11 und eine in Drehrichtung 8 hintere Flanke 12 sich anschließen. Die vordere
Flanke 11 weist eine geringere Höhe h
1 als eine Höhe h
2 der hinteren Flanke 12 auf. Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, dient die hintere Flanke
12 als Anlagefläche für einen zugeführten Hohlkörper 1, der mit einem vorderen Endbereich
13 in Längsrichtung desselben der Andrückeinheit 2 zugeleitet wird.
[0022] Die hintere Flanke 12 des Andrückelementes 9, die vordere Flanke 11 des in Drehrichtung
8 hinter dem Andrückelement 9 angeordneten Andrückelements 9' sowie die Führungsplatte
7 begrenzen einen Aufnahmeraum für den vorderen Endbereich 13 des Hohlkörpers 1. Der
Hohlkörper 1 wird somit sicher ergriffen und wird dann unter Erfassen der Mantelfläche
des Andrückelementes 9' im vorderen Endbereich 13 durch einen über die Stirn 10 des
Andrückelementes 9' hinausragenden Fortsatz 14 der vorderen Flanke 11 in Einzugsrichtung
3 weiter bewegt, so dass insbesondere durch Aufbringen einer Querkraft F in Querrichtung
Q zum Hohlkörper 1 auf die Mantelfläche des Hohlkörpers 1 mittels des Fortsatzes 14
bzw. der Stirn 10 des Andrückelementes 9' der Hohlkörper 1 in eine Zwischenposition
gemäß Figur 2 verbracht wird, in der eine vordere Stirnfläche 15 des Hohlkörpers 1
in eine Flachstellung gebracht ist, in der sich die vordere Stirnfläche 15 parallel
zur Führungsplatte 7 erstreckt. Die Andrückeinheit 2 befindet sich hierbei in einer
Andrückstellung, wobei die Stirn 10 des Andrückelementes 9 flächig an der Mantelfläche
im vorderen Endbereich 15 des Hohlkörpers 1 anliegt.
[0023] Der Abstand des Fortsatzes 14 zu einem Fuß 16 der vorderen Flanke 11 ist derart groß
gewählt, vorzugsweise etwas größer als die Höhe h
1 der vorderen Flanke 11, dass die vordere Stirnfläche 15 des Hohlkörpers 1 beim Bewegen
zwischen der Stellung gemäß Figur 1 und Figur 2 um 90° gedreht und vollständig in
die zu der Führungsplatte 7 parallele Flachstellung gebracht wird. Wäre der Abstand
des Fortsatzes 14 zu dem Fuß 16 zu klein gewählt, bestünde die Gefahr, dass die vordere
Stirnfläche 15 in sich geknickt würde, was nicht gewünscht ist.
[0024] Durch Weiterverdrehen der Andrückeinheit 2 in Drehrichtung 8 wird der Hohlkörper
1 entlang der Führungsplatte 7 weiter in Richtung der Walzeneinheit 4 bewegt, wobei
sich in einer weiteren Zwischenstellung gemäß Figur 3 die Stirn 10 von dem Andrückelement
9' sich von dem vorderen Endbereich 13 des Hohlkörpers 1 entfernt. Es ist ersichtlich,
dass ein hinterer Endbereich 17 des Hohlkörpers 1 bzw. eine hintere Stirnfläche 24
des Hohlkörpers 1 in einem Zwischenraum im Wesentlichen nicht von dem Andrückelement
9' beaufschlagt bzw. nicht zusammengedrückt wird. Der Zwischenraum ist begrenzt von
der hinteren Flanke 12 des Andrückelementes 9, 9', einer vorderen Flanke 11 eines
weiteren Andrückelementes 9" sowie von der Führungsplatte 7. Durch Weiterverdrehen
der Andrückeinheit 2 wird der so verformte Hohlkörper 1 der Walzeneinheit 4 zugeleitet,
wobei der hintere Endbereich 17 des Hohlkörpers 1 erst in der Walzeneinheit 4 zusammengepresst
wird.
[0025] Sobald der Hohlkörper 1 an die Walzeneinheit 4 übergeben worden ist, kann der nächste
Hohlkörper 1 beispielsweise durch Anlage der hinteren Flanke 12 des Andrückelementes
9" von der Andrückeinheit 2 aufgenommen, erfasst und dann in oben beschriebener Weise
der vordere Endbereich 17 des Hohlkörpers 1 zusammengedrückt werden.
[0026] Die hintere Flanke 12 des Andrückelementes 9 bzw. 9" bildet somit einen Anschlag
für den zugeführten Hohlkörper 1.
[0027] Wie besser aus Figur 4 ersichtlich ist, sind die Andrückelemente 9, 9', 9" jeweils
aus von einem Dosierrad 18 der Andrückeinheit 2 abragende Stützstreben 19 einerseits
und einem Winkelprofil 20 andererseits gebildet. Die Stützstrebe 19 ist durch Verschraubung
21 an dem Dosierrad 18 befestigt und erstreckt sich im Wesentlichen geradlinig bis
zu dem Fortsatz 14, der in einem radialen Abstand zu dem Dosierrad 18 angeordnet ist.
Der Fortsatz 14 ist einstückig mit der Stützstrebe 19 verbunden. In einem freien Endbereich
der Stützstrebe 19 ist dieselbe über eine Verschraubung 22 zum einen mit dem Winkelprofil
20 des einen Andrückelementes 9 und zum anderen mit dem Winkelprofil 20 des benachbarten
Andrückelementes 9' verbunden. Die Winkelprofile 20 erstrecken sich somit jeweils
zwischen freien Enden um 90° versetzter Stützstreben 19 und bilden im Wesentlichen
die Außenkontur der Andrückeinheit 2. Lediglich in einem Verbindungsbereich zwischen
den Winkelprofilen 20 ragt der Fortsatz 14 der Stützstrebe 19 hervor.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1
- Hohlkörper
- 2
- Andrückeinheit
- 3
- Einzugsrichtung
- 4
- Walzeneinheit
- 5
- Schneidwalze
- 6
- Motor
- 7
- Führungsplatte
- 8
- Drehrichtung
- 9
- Andrückelemente
- 10
- Stirn
- 11
- vordere Flanke
- 12
- hintere Flanke
- 13
- vorderer Endbereich
- 14
- Fortsatz
- 15
- vordere Stirnfläche
- 16
- Fuß
- 17
- hinterer Endbereich
- 18
- Dosierrad
- 19
- Stützstreben
- 20
- Winkelprofil
- 21
- Verschraubung
- 22
- Verschraubung
- 24
- hintere Stirnfläche
- D
- Drehachse
- A
- Drehachse
- b
- Breite
- h1
- Höhe
- h2
- Höhe
- F
- Querkraft
- Q
- Querrichtung
1. Vorrichtung zum Kompaktieren von Hohlkörpern mit
- einer Walzeneinheit zum Schneiden und/oder Pressen des Hohlkörpers,
- einer in Einzugsrichtung hinter der Walzeneinheit angeordneten Andrückeinheit zur
Verformung des Hohlkörpers, wobei die Andrückeinheit eine Anzahl von um eine Drehachse
verdrehbaren Andrückelementen aufweist, die in einer Andrückstellung gegen eine Mantelfläche
des an einem Gegenlager anliegenden Hohlkörpers drücken,
dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückelemente (9, 9', 9") derart ausgebildet und/oder relativ zu dem Gegenlager
(7) verdrehbar angeordnet sind, dass zumindest eine in Einzugsrichtung (3) vordere
Stirnfläche (15) des Hohlkörpers (1) in eine Flachstellung verbracht wird, in der
die vordere Stirnfläche (15) im Wesentlichen parallel zu dem Gegenlager (7) verläuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückelemente (9, 9', 9") jeweils winkelförmig ausgebildet sind und dass sich
die Andrückelemente (9, 9', 9") in Umfangsrichtung unmittelbar anschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückeinheit (2) im Querschnitt kreuzförmig oder sternförmig ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (9, 9', 9") eine Stirn (10) und in Umfangsrichtung zu beiden Seiten
derselben anschließende Flanken (11, 12) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die in Drehrichtung (8) vordere Flanke (11) des Andrückelementes (9, 9', 9") eine
geringe Höhe (h1) aufweist als eine Höhe (h2) einer in Drehrichtung (8) hinteren Flanke (12) desselben Andrückelementes (9, 9',
9").
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h1) der vorderen Flanke (11) des Andrückelementes (9, 9', 9") derart gewählt ist, dass
die Stirn (10) des Andrückelementes (9, 9', 9") als Andrückfläche auf die Mantelfläche
des Hohlkörpers (1) wirkt, wobei die vordere Stirnfläche (15) des Hohlkörpers (1)
in die Flachstellung verbracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Flanke (12) des Andrückelementes (9, 9', 9") einen Anschlag für den zugeführten
Hohlkörper (1) bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirn (10) des Andrückelementes (9, 9', 9") eine solche Breite (b) aufweist,
dass die hintere Flanke (12) des einen Andrückelementes (9) und die vordere Flanke
(11) des anderen in Drehrichtung (8) hinter dem einen Andrückelement (9) angeordneten
anderen Andrückelements (9') zumindest mit dem Gegenlager (7) einen Zwischenraum bilden
zur Aufnahme eines hinteren Endbereiches (17) des Hohlkörpers (1).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (9, 9', 9") ein Winkelprofil umfasst, das endseitig mit jeweils
einer von einem Dosierrad (18) der Andrückeinheit (2) abragenden Stützstrebe (19)
verbunden ist.
10. Verfahren zum Kompaktieren von Hohlkörpern, wobei die Hohlkörper in Längsrichtung
derselben entlang einer geradlinigen Führungsfläche einer Walzeneinheit zugeführt
werden, in der sie in einer Flachstellung derselben geschnitten und/oder verpresst
werden, dass der entlang der Führungsfläche geführte Hohlkörper durch Andrücken eines
Andrückelementes an einer Mantelfläche des Hohlkörpers verformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) mittels des Andrückelementes (9, 9', 9") in einem in Einzugsrichtung
(3) vorderen Endbereich (13) desselben von dem Andrückelement (9, 9', 9") in Querrichtung
(Q) des Hohlkörpers (1) so zusammengedrückt wird, dass zumindest eine vordere Stirnfläche
(15) des Hohlkörpers (1) in einer zur Führungsfläche (7) parallelen Flachstellung
der Walzeneinheit (4) zugeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) mittels des Andrückelementes (9, 9', 9") in eine in Einzugsrichtung
(3) vorderen Hälfte desselben zusammengedrückt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der vordere Endbereich (13) des Hohlkörpers (1) gegen die Führungsfläche
(7) gedrückt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper (1) von dem Andrückelement (9, 9', 9") an der Mantelfläche desselben
in einem Abstand (h1) zu einer in Einzugsrichtung (3) vorderen Stirnfläche (15) des Hohlkörpers (1) erfasst
und dann gegen die Führungsfläche (7) gedrückt wird.