[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Magazin zum Speichern einer Vielzahl flächiger
Elemente für eine Verpackungseinrichtung. Die Erfindung betrifft ferner eine Verpackungseinrichtung
mit mindestens einem solchen Magazin. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Verpackungseinrichtung
mit mindestens einem Magazin, wobei durch die Verpackungseinrichtung Gebinde aus jeweils
mindestens einem Artikel umhüllt mit einer Verpackung herstellbar sind und die Verpackung
aus einem flächigen Element hergestellt ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner
ein Verfahren zum Zuführen und Entnehmen von flächigen Elementen zu bzw. aus einem
Magazin einer Verpackungseinrichtung.
[0002] Magazine zum Speichern einer Vielzahl flächiger Elemente für eine Verpackungseinrichtung
sind aus dem Stand der Technik bekannt.
[0003] Die deutsche Patentanmeldung
DE 10 2006 038 656 A1 offenbart eine Magazinvorrichtung für aneinander anliegende, flächige Elemente (Zuschnitte),
die zur Entnahme schräg hochkant in einer einzigen Reihe stehend auf einem einzelnen
Magazin angeordnet sind. Eine Rückhalteeinrichtung ist in Zuführrichtung vor einer
Entnahmevorrichtung vorgesehen. Problematisch bei diesem Magazinkonzept ist, dass
große flächige Elemente leicht aus der Schräglage fallen können.
[0004] Die deutsche Patentanmeldung
DE 101 47 360 A1 offenbart eine Verpackungseinrichtung mit einem Magazin für flächige Elemente, das
die flächigen Elemente übereinander liegend oder schräg stehend in einem einzigen
Stapel speichert. Unabhängig von der Lagerung werden die flächigen Elemente stets
einzeln nacheinander vertikal an eine Falteinheit übergeben.
[0005] Die internationale Patentanmeldung
WO 2007/075210 A1 offenbart ein automatisches Kartonmagazinladesystem, bei dem jeweils ein einziger
Stapel übereinander liegender flächiger Elemente in eine einzige Reihe hochkant hintereinander
stehender flächiger Elemente umgeordnet und auf einem Zuführförderer weitertransportiert
wird. Das Kartonmagazinladesystem enthält eine einzige Reihe von flächigen Elementen,
die vollständig an ein Magazin einer Verpackungseinrichtung übergeben wird.
[0006] Die internationale Patentanmeldung
WO 2008/011415 A1 offenbart eine Vorrichtung, bei der mehrere flächige Elemente gleichzeitig durch
eine Entnahmevorrichtung aus mehreren Magazinen entnommen werden. Je Magazin wird
dabei jedoch nur jeweils ein flächiges Element entnommen. Die entnommenen Elemente
werden dann gleichzeitig und voneinander beabstandet durch die Entnahmevorrichtung
einer weiterverarbeitenden Verpackungslinie übergeben. Die Vorrichtung benötigt durch
die lineare Anordnung der Magazine viel Raum.
[0007] Nachteilig bei den Magazinen aus dem Stand der Technik ist, dass je Takt- beziehungsweise
Zeiteinheit die flächigen Elemente immer nur einzeln nacheinander einem einzelnen
Magazin entnommen werden. Entsprechend verringert sich damit je Magazin die Verpackungsleistung.
Hinzu kommt, dass mit den Magazinen des Standes der Technik immer nur ein Typ eines
Zuschnitts verarbeitet werden kann.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein raumsparendes Magazin zum Speichern
einer Vielzahl flächiger Elemente (Zuschnitte) für eine Verpackungseinrichtung zu
schaffen, wobei die flächigen Elemente effektiv und mit einer hohen Leistung dem Magazin
entnehmbar sind und die Stillstandzeit der Verpackungseinrichtung aufgrund der Umrüstzeiten
des Magazins beziehungsweise der Auffüllung des Magazins mit den flächigen Elementen
reduziert ist. Diese Aufgabe wird durch ein Magazin nach Anspruch 1 gelöst.
[0009] Der Erfindung liegt auch die Aufgabe zugrunde, eine Verpackungseinrichtung mit mindestens
einem Magazin zu schaffen, wobei mit der Verpackungseinrichtung flächige Elemente
effektiv und mit einer hohen Leistung verpackbar sind und die Stillstandzeit der Verpackungseinrichtung
aufgrund der Umrüstzeiten des Magazin beziehungsweise der Auffüllung des Magazins
mit den flächigen Elementen reduziert ist. Diese Aufgabe wird durch eine Verpackungseinrichtung
nach Anspruch 8 gelöst.
[0010] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein raumsparendes und leistungsfähiges
Verfahren zum Zuführen und Entnehmen von flächigen Elementen zu bzw. aus einem Magazin
einer Verpackungseinrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach
Anspruch 10 gelöst.
[0011] Das erfindungsgemäße Magazin zum Speichern einer Vielzahl flächiger Elemente für
eine Verpackungseinrichtung umfasst mindestens zwei Magazineinheiten. Die flächigen
Elemente sind mit ihren Flachseiten übereinliegend in den Magazineinheiten als Stapel
speicherbar. Flächige Elemente können beispielsweise Zuschnitte aus einem Karton oder
anderem Material sein. Das Magazin umfasst auch mindestens zwei seitliche Führungen
für die Stapel je Magazineinheit.
[0012] Dem Magazin ist eine Hubvorrichtung mit mehreren Gabelzinken zugeordnet, die mit
dem Magazin auf erfinderische Weise zusammenwirken, wie nachfolgend beschrieben wird.
Auf den mehreren Gabelzinken sind mehrere Stapel in Reihen und Spalten angeordnet.
Es entsteht so eine große Magazinfläche für n ≥ 1 Reihen und m ≥ 1 Spalten von Stapeln.
Die Stapel sind also in einer Matrixform im Magazin speicherbar beziehungsweise ablegbar.
Das Füllvolumen des Magazins wird so vervielfacht im Vergleich zu einem Magazin aus
dem Stand der Technik.
[0013] Die Stapel sind erfindungsgemäß mit der Hubvorrichtung entlang einer Hubrichtung
in eine Entnahmeposition anhebbar, so dass mehrere der flächigen Elemente gleichzeitig
reihenweise oder spaltenweise von der Entnahmeposition entnehmbar sind, wodurch die
flächigen Elemente effektiv und mit einer hohen Leistung dem Magazin entnehmbar sind
und die Stillstandzeit der Verpackungseinrichtung reduziert ist. Weitere Vorteile
dieser Ausgestaltung des Magazins sind vor allem aus der Beschreibung zu Figur 3 ersichtlich.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform haben die Magazineinheiten jeweils eine offene
Unterseite und eine den Gabelzinken zugewandte offene Vorderseite ausgebildet, so
dass eine freie Bewegung der Gabelzinken samt den darauf aufliegenden Stapeln entlang
der Führungen des Magazins in der Hubrichtung möglich ist. Die Stapel werden also
von unterhalb des Magazins und zwischen den Führungen innerhalb der Magazineinheiten
auf den Gabelzinken gehaltert und geführt, da die Gabelzinken direkt in das Magazin
ein- und ausgeführt werden können. Auf diese Weise können die Stapel sicher gehaltert
und in dem Magazin bewegt werden.
[0015] In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform ist dem Magazin ferner ein Wagen zugeordnet,
auf dem in analoger Anordnung der in Reihen und Spalten im Magazin angeordneten Stapel
flächiger Elemente ebenfalls Stapel flächiger Elemente angeordnet sind. Dabei ist
der Wagen passgenau zu der Position der Reihen und Spalten der im Magazin angeordneten
flächigen Elemente positionierbar. Die Reihen und Spalten von Stapeln im Magazin sind
also beispielsweise passgenau über den Reihen und Spalten von Stapeln auf dem Wagen
positioniert.
[0016] Die erfindungsgemäße Verpackungseinrichtung umfasst mindestens ein erfindungsgemäßes
Magazin für die flächigen Elemente. Die flächigen Elemente werden zu einer Verpackung,
beispielsweise einer Faltverpackung wie einem Faltkarton, gefaltet und zusammengesetzt.
Mit der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung wird eine Vielzahl von Gebinden hergestellt.
Dazu werden vereinzelte Gruppen von jeweils mindestens einem Artikel, beispielsweise
Flaschen oder Dosen, jeweils in eine Verpackung gesetzt bzw. mit einer Verpackung
umhüllt. Die Verpackungen werden gegebenenfalls noch verschlossen.
[0017] Innerhalb eines Stapels weisen die flächigen Elemente üblicherweise dieselbe Form
und/oder Abmessungen auf. Die flächigen Elemente von unterschiedlichen Stapeln des
Magazins können sich jedoch hinsichtlich der Form und/oder Abmessungen unterscheiden.
Vorteilhaft dabei ist, dass das Magazin beziehungsweise die Verpackungseinrichtung
weniger oft beziehungsweise gar nicht für unterschiedliche Formen und/oder Abmessungen
von flächigen Elementen umgerüstet werden muss und somit weniger Leerlaufzeiten beziehungsweise
Stillstandzeiten für die Verpackungseinrichtung entstehen.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Magazins sind die mindestens zwei
seitlichen Führungen für die Stapel lösbar befestigbar und / oder verschiebbar am
Magazin gehaltert. Dadurch sind die Stapel sicher im Magazin geführt und verrutschen
nicht. Zudem werden die obersten flächigen Elemente sicher von einer einzigen jeweiligen
Lageposition vom jeweiligen Stapel entnommen. Die Führungen können beispielsweise
als Führungswände ausgebildet sein, zwischen denen die Stapel der flächigen Elemente
geführt werden.
[0019] Eine noch bessere Führung der Stapel im Magazin ist möglich, wenn an jeder Führungswand
mindestens zwei Winkelelemente fest oder lösbar befestigbar und / oder verschiebbar
angeordnet sind. Die Winkelelemente dienen dazu, dass die vier seitlichen Kanten eines
einzelnen Stapels jeweils durch ein Winkelelement geführt sind. Dabei ist jeder seitlichen
Kante des Stapels ein anderes Winkelelement zugeordnet. Zwei seitliche Kanten des
Stapels sind durch jeweils ein erstes Winkelelement einer ersten Führungswand geführt.
Die beiden anderen seitlichen Kanten des Stapels sind durch jeweils ein zweites Winkelelement
einer zweiten Führungswand geführt. Dabei sind die beiden Führungswände benachbart
und der Stapel wird zwischen ihnen geführt. Auch diese Anordnung ermöglicht unterschiedliche
Formen und / oder Abmessungen für die Stapel. Die Anzahl der Winkelelemente je Führungswand
sollte passend zu einer gewünschten Anzahl von zu speichernden Stapeln in den Magazineinheiten
zwischen zwei benachbarten Führungswänden gewählt werden.
[0020] Wie oben bereits beschrieben, ist dem erfindungsgemäßen Magazin eine Hubvorrichtung
zugeordnet. Die Hubvorrichtung hebt oder senkt die Stapel in dem mindestens einen
Magazin der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung und sollte bevorzugt derart eingestellt
werden, dass die obersten flächigen Elemente der Stapel stets auf einer im Wesentlichen
einheitlichen Entnahmehöhe entnommen werden. Nach ihrer Entnahme werden die flächigen
Elemente weiter verarbeitet, beispielsweise zu einer Verpackung gefaltet, wie oben
bereits beschrieben. Dem mindestens einen Magazin ist mindestens eine Entnahmevorrichtung
für die flächigen Elemente zugeordnet.
[0021] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Zuführen und Entnehmen von flächigen Elementen
zu bzw. aus einem Magazin einer Verpackungseinrichtung werden die nachfolgend beschriebenen
Schritte ausgeführt. Auch hier umfasst das Magazin jeweils mindestens zwei Magazineinheiten
und mindestens zwei seitliche Führungen für die Stapel je Magazineinheit. Die Magazineinheiten
sind in Reihen und Spalten angeordnet. Zunächst werden Stapel einer Vielzahl flächiger
Elemente in den Spalten und Reihen des Magazins angeordnet. Im nächsten Schritt werden
die in den Spalten und den Reihen in dem Magazin angeordneten Stapel von flächigen
Elementen in eine Entnahmeposition angehoben. Dabei werden die Stapel in einer Hubrichtung
entlang den mindestens zwei seitlichen Führungen angehoben. Anschließend werden mehrere
der flächigen Elemente gleichzeitig aus den Magazineinheiten entnommen. Dabei wird
die Entnahme der flächigen Elemente reihenweise oder spaltenweise durchgeführt und
jeweils ein flächiges Element je Magazineinheit wird entnommen.
[0022] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die Stapel in dem Magazin
erst dann in die Entnahmeposition gefahren, nachdem von jeder Reihe und jeder Spalte
des Magazins jeweils ein flächiges Element entnommen worden ist.
[0023] Das Zuführen der Stapel flächiger Elemente zu dem Magazin kann durch einen Wagen
erfolgen. Auf dem Wagen werden in analoger Anordnung der in Reihen und Spalten im
Magazin angeordneten Stapel flächiger Elemente ebenfalls Stapel flächiger Elemente
angeordnet. Der Wagen wird passgenau zu der Position der Reihen und Spalten im Magazin
angeordneten flächigen Elemente positioniert. Der Wagen wird in der passgenauen Position
in der Hubrichtung derart verfahren, dass er unmittelbar unter mehrere Gabelzinken
einer Hubvorrichtung positioniert wird, während die mehreren Gabelzinken die sich
noch in den Magazineinheiten befindlichen Stapel flächiger Elemente halten.
[0024] In einem nächsten Schritt werden die Gabelzinken aus den Magazineinheiten des Magazins
hinausgefahren, sobald der Wagen mit den Stapeln unmittelbar unter den Gabelzinken
positioniert ist. Dadurch fallen die noch in den Magazineinheiten gespeicherten Stapel
auf die auf dem Wagen abgelegten Stapel. Die aufeinander gefallenen Stapel bilden
vereinigte Stapel. Anschließend werden die Gabelzinken unter die vereinigten Stapel
von flächigen Elementen verbracht, so dass die vereinigten Stapel sicher von den Gabelzinken
gehaltert werden und zur Entnahmeposition gehoben werden können. Die Wiederholung
der beschriebenen Schritte bildet einen Zyklus aus Zuführen von Stapeln flächiger
Elemente und Entnahme der flächigen Elemente.
[0025] Nach der Entnahme von mindestens zwei flächigen Elementen an einer Entnahmeposition
können die aufgenommenen flächigen Elemente an eine nachgeordnete Falteinheit der
Verpackungseinrichtung verbracht werden, wie oben bereits beschrieben.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden die flächigen
Elemente entweder reihenweise oder spaltenweise aus den Magazineinheiten des mindestens
einen Magazins derart entnommen, dass erst nach erfolgter Entnahme aller flächigen
Elemente aus einer Reihe bzw. einer Spalte von Magazineinheiten anschließend die flächigen
Elemente der nächsten benachbarten Reihe bzw. Spalte von Magazineinheiten entnommen
werden.
[0027] Der Vorteil des erfindungsgemäßen Magazins gegenüber dem Stand der Technik besteht
darin, dass dem Magazin an seiner Unterseite gleichzeitig bzw. nahezu gleichzeitig
neue Stapel zugeführt werden können, während dem Magazin an seiner Oberseite flächige
Elemente entnommen werden können, was die Stillstandzeiten der Verpackungseinrichtung
deutlich reduziert. Des Weiteren vorteilhaft ist, dass das Magazin weniger oft mit
neuen Stapeln von flächigen Elementen versorgt werden muss, da das Magazin mehrere
Stapel von flächigen Elementen statt nur eines Stapels speichern kann. Dadurch kann
gleichzeitig von mehreren Stapeln bzw. von mehreren Magazineinheiten jeweils ein oberstes
flächiges Element entnommen werden. Da die flächigen Elemente dafür von oben beziehungsweise
von einer Oberseite, statt seitlich wie aus dem Stand der Technik bekannt, entnommen
werden, muss die Verpackungseinrichtung mit mindestens einer entsprechenden Entnahmevorrichtung
ausgestattet sein, die die flächigen Elemente von der Oberseite entnehmen kann. Ebenso
ist es möglich, das Magazin mit Stapeln von flächigen Elementen zu versorgen, die
sich hinsichtlich ihres Typs unterscheiden.
[0028] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und deren Vorteile anhand
der beigefügten Figuren näher erläutern.
[0029] Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Magazins.
[0030] Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht des Magazins nach Figur 1.
[0031] Figur 3 zeigt eine Perspektivansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Magazins.
[0032] Figur 4 zeigt eine Perspektivansicht einer Führung des Magazins nach Figur 3.
[0033] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht der Führung nach Figur 4 in Verbindung mit dem Magazin
der Verpackungseinrichtung nach Figur 3.
[0034] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.
[0035] Figur 1 zeigt eine schematische Vorderansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Verpackungseinrichtung 1 mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Magazins 2. In dem Magazin 2 sind drei Stapel 3a, 3b, 3c gespeichert, wobei in jeder
Magazineinheit 2a jeweils ein Stapel 3a bzw. 3b bzw. 3c gespeichert ist. Die Stapel
3a, 3b, 3c umfassen jeweils eine Vielzahl von übereinander liegenden flächigen Elementen
6a, 6b, 6c unterschiedlicher Formation: die flächigen Elementen 6a, 6c sind größer
als die flächigen Elemente 6b. Je Stapel 3a, 3b bzw. 3c weisen die flächigen Elemente
6a, 6b bzw. 6c jedoch dieselbe Formation auf. Nur die Vorderseiten 15 (siehe Figur
2) der vorderen drei Magazineinheiten 2a des Magazins 2 sind dargestellt. Die Stapel
3a, 3b, 3c wurden aus der Zuführrichtung 22 kommend dem Magazin 2 an einer Annahmeposition
12 an den Vorderseiten 15 und an den offenen Unterseiten 32 der Magazineinheiten 2a
übergeben wie ausführlich in Figur 3 beschrieben. Das Magazin 2 wird auf diese Weise
schnell mit mehreren nebeneinander oder hintereinander liegenden Stapeln 3a, 3b, 3c
befüllt.
[0036] Dadurch dass die flächigen Elemente 6a, 6b, 6c in den entsprechenden unterschiedlichen
Stapeln 3a, 3b, 3c liegen, können entsprechend der Anzahl der Stapel 3a, 3b, 3c gleichzeitig
mehrere der oberen flächigen Elemente 6a, 6b, 6c von der jeweiligen Oberseite 29 der
unterschiedlichen Stapeln 3a, 3b, 3c entnommen werden. Die Entnahme geschieht in der
dargestellten Ausführungsform je Stapel 3a, 3b, 3c durch eine automatische Entnahmevorrichtung
5 entlang einer Entnahmerichtung 20a, 20b, 20c. Durch die gleichzeitige Entnahme der
obersten flächigen Elemente 6a, 6b, 6c wird das Magazin 2 schnell und leistungsstark
geleert. Es ist auch denkbar, dass eine im Vergleich zur Anzahl der Stapel 3 kleinere
Anzahl von schnellen Entnahmevorrichtungen 5 die flächigen Elemente 6 abwechselnd,
jedoch gleichzeitig, von den jeweiligen Stapeln 3 abhebt, ohne den Schutzbereich der
Erfindung zu verlassen. Es ist ferner denkbar, dass mehrere flächige Elemente 6a,
6b, 6c gleichzeitig je Stapel 3a, 3b, 3c und/oder ganze Stapel 3a, 3b, 3c dem Magazin
2 entnommen werden.
[0037] Idealerweise werden die flächigen Elemente 6a, 6b, 6c immer auf derselben Entnahmehöhe
11 mit der jeweiligen Entnahmevorrichtung 5, beispielsweise einer Vakuum-Saug-Vorrichtung,
von oben entnommen. Dafür wird die Höhe der Stapel 3a, 3b, 3c im Magazin 2 derart
durch Verfahren einer Hubvorrichtung 4 (siehe Figur 3) entlang einer Hubrichtung 21
eingestellt, dass nach jeder Entnahme eines oder mehrerer flächiger Elemente 6a, 6b,
6c der Stapel 3a, 3b, 3c die nächsten obersten Lagen flächiger Elementen 6a, 6b, 6c
wieder auf die Entnahmehöhe 11 gebracht werden. Die Nachführung der Stapel 3a, 3b,
3c kann kontinuierlich, schrittweise oder erst nach erfolgter gleichzeitiger Entnahme
jeweils eines flächigen Elemente 6a, 6b, 6c aus allen Reihen 33 und allen Spalte 34
der Magazineinheiten 2a erfolgen.
[0038] Jeder der Stapel 3a, 3b, 3c wird in der Ausführungsform nach Figur 1 innerhalb der
jeweiligen Magazineinheit 2a durch zwei seitliche Führungen 9a, 9b zusammengehalten
beziehungsweise geführt. Die Führungen 9a, 9b sind in der hier dargestellten Ausführungsform
im Wesentlichen als Wände ausgestaltet. Bevorzugt sind die Führungen 9a, 9b quer zur
Zuführrichtung 22 der Stapel 3a, 3b, 3c verschiebbar und/oder lösbar befestigbar,
um sie für unterschiedliche Formationen von flächigen Elementen 6 beziehungsweise
Stapeln 3 passgenau zu positionieren. Durch Verschieben oder sonstiger anderer Art
der Positionierung der Führungen 9a, 9b verändern sich die Breiten der Magazineinheiten
2a entsprechend.
[0039] An jeder Führungswand 9a, 9b sind mindestens zwei Winkelelemente 10a, 10b fest und/oder
lösbar befestigbar und/oder verschiebbar am Magazin 2 angeordnet. Die Winkelelemente
10a, 10b dienen der weiteren Führung der Stapel 3a, 3b, 3c, wie ausführlich in den
nachfolgenden Figuren beschrieben wird. In der Vorderansicht des Magazins 2 ist stets
nur ein, nämlich das vordere Winkelelement 10a beziehungsweise 10b der jeweiligen
Führung 9a, 9b zu sehen, nicht die dahinter liegenden Winkelelemente 10a beziehungsweise
10b.
[0040] Zur besseren Orientierung sind in den Figuren 1 bis 3 Koordinatenachsen x und y dargestellt.
[0041] Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht des Magazins 2 nach Figur 1, wobei in der Draufsicht
neun Magazineinheiten 2a sichtbar sind, die in drei Reihen 33 und drei Spalten 34
in einer Matrixform angeordnet sind. Das Magazin 2 bietet somit eine große Fläche
für viele Stapel 3 und das Füllvolumen des Magazins 2 ist vervielfacht im Vergleich
zu einem Magazin, in dem nur ein Stapel gespeichert werden kann.
[0042] Die Winkelelemente 10a, 10b sind als Winkelstangen, beispielsweise aus Blech oder
einem anderen stabilen Material, ausgestaltet und an den Führungswänden 9a, 9b angeordnet.
Die längliche Stangenform der Winkelelemente 10a, 10b ist in Figur 1 dargestellt.
Zwei seitliche Kanten 23 jeweils eines Stapels 3a, 3b, 3c sind durch jeweils ein erstes
Winkelelement 10a einer ersten Führungswand 9a geführt. Die beiden anderen seitlichen
Kanten 23 des Stapels 3a, 3b, 3c sind durch jeweils ein zweites Winkelelement 10b
einer zweiten Führungswand 9b geführt. Innerhalb der zwei ersten Winkelelemente 10a
und den zwei zweiten Winkelelementen 10b eines Paares benachbarter Führungswände 9a,
9b sind so die Stapel 3a, 3b, 3c speicherbar. Sind die ersten und zweiten Winkelelemente
10a, 10b verschiebbar und/oder lösbar befestigbar an den Führungen 9a, 9b angeordnet,
so sind wiederum unterschiedliche Formatierungen von Stapeln 3a, 3b, 3c beziehungsweise
von flächigen Elementen 6 möglich.
[0043] Figur 3 zeigt eine Perspektivansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verpackungseinrichtung 1 mit einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magazins
2, in dem neun Magazineinheiten 2a nebeneinander in einer einzigen Reihe 33 und neun
Spalten 34 (vgl. Figur 2) angeordnet sind.
[0044] Neue Stapel 3 (nicht dargestellt in Figur 3) von flächigen Elementen 6 (nicht dargestellt
in Figur 3) werden durch einen Wagen 7 der Verpackungseinrichtung 1 dem Magazin 2
der Verpackungseinrichtung 1 an einer Annahmeposition 12 zugeführt. Zur Aufnahme der
neuen Stapel 3 haben die Magazineinheiten 2a jeweils eine offene Unterseite 32 sowie
eine mehreren Gabelzinken 14 einer Hubvorrichtung 4 zugewandte Vorderseite 15 ausgebildet.
Gemäß Stand der Technik fährt der Wagen 7 mit mindestens zwei neuen Stapeln 3 von
flächigen Elementen 6 in Zuführrichtung 22 zu den offenen Unterseiten 32 der Magazineinheiten
2a zur Annahmeposition 12. Währenddessen halten die mehreren Gabelzinken 14 der Hubvorrichtung
4 noch mindestens zwei "alte" Stapel 3 mit flächigen Elementen 6 in den Magazineinheiten
2a zwischen Führungswänden 9 des Magazins 2. In Figur 3 sind die Gabelzinken 14 zur
besseren Veranschaulichung der vielen Figurenelemente herausgefahren aus dem Magazin
2 dargestellt. Sobald der Wagen 7 mit den neuen Stapeln 3 unmittelbar unter dem Magazin
2 positioniert ist, werden die Gabelzinken 14 hinaus aus den Magazineinheiten 2a gefahren.
Das bewirkt, dass die alten, aktuell noch im Magazin 2 gespeicherten Stapel 3 von
flächigen Elementen 6 auf die neuen Stapel 3 von flächigen Elementen 6 fallen, welche
noch auf dem Wagen 7 abgelegt sind. Dabei muss sichergestellt sein, dass die alten
und neuen Stapel 3 passgenau übereinander angeordnet sind. Dafür sind die Reihen 33
und Stapel 34 mit den neuen Stapeln 3 auf dem Wagen 7 bevorzugt analog der Anordnung
der Reihen 33 und Stapel 34 mit den Stapeln 3 in den Magazineinheiten 2a angeordnet.
[0045] Die Vereinigung eines neuen mit jeweils einem darüber liegenden alten Stapel 3 bildet
einen vereinigten Stapel 3. Die Gabelzinken 14 werden dann unter die so gebildeten,
vereinigten Stapel 3 von flächigen Elementen 6 verbracht. Die vereinigten Stapel 3
können dann sicher von den Gabelzinken 14 gehaltert und durch die Hubvorrichtung 4
in Hubrichtung 21 bis zur Entnahmehöhe 11 angehoben werden. Sobald die Gabelzinken
14 die vereinigten Stapel 3 sicher haltern, kann der Wagen 7 abgesenkt und weggefahren
werden. Anschließend versorgt der Wagen 7 das Magazin 2 wieder auf die beschriebene
Weise mit mindestens zwei neuen Stapeln 3.
[0046] Innerhalb der jeweiligen Magazineinheit 2a wird der (vereinigte) Stapel 3 von den
jeweiligen Winkelelementen 10 der Führungen 9 aufgenommen und geführt. Die Winkelelemente
10 der Führungen 9 sind in Figur 3 verdeckt durch Rahmenelemente 18 der Verpackungseinrichtung
1 und verdeckt durch die Führungen 9 und somit nicht sichtbar. Sind die Stapel 3 in
den Winkelelementen 10 des Magazins 2 gespeichert, so sind die seitlichen Kanten der
Stapel 3 in den Winkelelementen 10 geführt wie in Figur 2 beschrieben.
[0047] Das Magazin 2 umfasst in der hier dargestellten Ausführungsform zehn Führungswände
9 mit neun dazwischen angeordneten Magazineinheiten 2a zum Speichern der Stapel 3.
Es können also maximal neun vereinigte Stapel 3 an flächigen Elementen 6 im Magazin
2 gespeichert werden.
[0048] Die Annahmeposition 12 für die Übergabe der Stapel 3 von der Hubvorrichtung 4 befindet
sich bezüglich der Zuführrichtung 22 an den Vorderseiten 15 der Magazineinheiten 2a.
Das Magazin 2 ist in den Rahmenelementen 18 gehaltert.
[0049] Nur schematisch ist in Figur 3 angedeutet, dass die flächigen Elemente 6 gemäß Schritt
30 vom Magazin 2 an eine Falteinheit (nicht dargestellt) der Verpackungseinrichtung
1 verbracht werden. Die flächigen Elemente 6 werden dort zu Verpackungen 16 gefaltet.
Gemäß Schritt 31 werden vereinzelte Gruppen von jeweils mindestens einem Artikel 28
mit jeweils einer Verpackung 16 zu Gebinden 27 verpackt.
[0050] Figur 4 zeigt eine Perspektivansicht einer Führung 9 des Magazins 2 nach Figur 3. Die Führung
ist als Führungswand 9 ausgestaltet mit jeweils zwei Winkelelementen 10 an der Vorderwand
24 und an der Rückwand 25 der Führungswand 9. Jede Ecke 13 eines Winkelelements 10
kann eine Kante eines Stapels (nicht dargestellt) von flächigen Elementen aufnehmen.
Die diversen Öffnungen 26 der Führung 9 dienen der verstellbaren Verrastung beziehungsweise
lösbaren Befestigung mit den Rahmenelementen 18 (siehe Figur 3) der Verpackungseinrichtung
1.
[0051] Figur 5 zeigt eine Seitenansicht der Führung 9 nach Figur 4 in Verbindung mit dem Magazin
2 nach Figur 3. Die Führungswand 9 ist lösbar mit den Rahmenelementen 18 der Verpackungseinrichtung
1 befestigt. Die sonstigen Elemente sind in den vorherigen Figuren bereits beschrieben.
[0052] Die Erfindung wurde unter Berücksichtung bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann selbstverständlich, dass Abwandlungen und Änderungen
durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
[0053]
- 1
- Verpackungseinrichtung
- 2
- Magazin
- 2a
- Magazineinheit
- 3
- Stapel
- 4
- Hubvorrichtung
- 5
- Entnahmevorrichtung
- 6
- flächiges Element (Zuschnitt)
- 7
- Wagen
- 9, 9a, 9b
- Führung, Führungswand
- 10, 10a, 10b
- Winkelelement
- 11
- Entnahmeposition, Entnahmehöhe
- 12
- Annahmeposition
- 13
- Ecke
- 14
- Gabelzinken
- 15
- Vorderseite
- 16
- Verpackung
- 18
- Rahmenelement
- 20, 20a, 20b, 20c
- Entnahmerichtung
- 21
- Hubrichtung
- 22
- Zuführrichtung
- 23
- Kante
- 24
- Vorderwand
- 25
- Rückwand
- 26
- Öffnung
- 27
- Gebinde
- 28
- Artikel
- 29
- Oberseite
- 30
- Schritt des Verbringens der flächigen Elemente an eine Falteinheit
- 31
- Schritt des Verpackens
- 32
- Unterseite
- 33
- Reihe
- 34
- Spalte
- x
- erste Richtung
- y
- zweite Richtung
1. Magazin (2) zum Speichern einer Vielzahl flächiger Elemente (6, 6a, 6b, 6c) für eine
Verpackungseinrichtung (1), wobei das Magazin (2) mindestens zwei Magazineinheiten
(2a) umfasst, die flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) mit ihren Flachseiten übereinliegend
in den Magazineinheiten (2a) als Stapel (3, 3a, 3b, 3c) speicherbar sind, und das
Magazin (2) mindestens zwei seitliche Führungen (9, 9a, 9b) für die Stapel (3, 3a,
3b, 3c) je Magazineinheit (2a) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass dem Magazin (2) eine Hubvorrichtung (4) mit mehreren Gabelzinken (14) zugeordnet
ist, auf denen mehrere Stapel (3, 3a, 3b, 3c) in Reihen (33) und Spalten (34) angeordnet
sind und mit der Hubvorrichtung (4) entlang einer Hubrichtung (21) in eine Entnahmeposition
(11) anhebbar sind, so dass mehrere der flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) gleichzeitig
reihenweise oder spaltenweise von der Entnahmeposition (11) entnehmbar sind.
2. Magazin (2) nach Anspruch 1, wobei die Magazineinheiten (2a) jeweils eine offene Unterseite
(32) und eine den Gabelzinken (14) zugewandte offene Vorderseite (15) ausgebildet
haben, so dass eine freie Bewegung der Gabelzinken (14) samt den darauf aufliegenden
Stapeln (3, 3a, 3b, 3c) entlang der Führungen (9, 9a, 9b) in der Hubrichtung (21)
möglich ist.
3. Magazin (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei dem Magazin (2) ein Wagen
(7) zugeordnet ist, auf dem in analoger Anordnung der in Reihen (33) und Spalten (34)
im Magazin (2) angeordneten Stapel (3, 3a, 3b, 3c) flächiger Elemente (6, 6a, 6b,
6c) ebenfalls Stapel (3, 3a, 3b, 3c) flächiger Elemente (6, 6a, 6b, 6c) angeordnet
sind, und wobei der Wagen (7) passgenau zu der Position der Reihen (33) und Spalten
(34) im Magazin (2) angeordneten flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) positionierbar
ist.
4. Magazin (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die flächigen Elemente
(6, 6a, 6b, 6c) mindestens zweier Stapel (3, 3a, 3b, 3c) sich hinsichtlich der Form
und/oder Abmessungen unterscheiden und die flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) je Stapel
(3, 3a, 3b, 3c) dieselbe Form und/oder Abmessungen aufweisen.
5. Magazin (2) nach einem der voranstehenden Ansprüche, wobei die mindestens zwei Führungen
(9, 9a, 9b) lösbar befestigbar und/oder verschiebbar am Magazin (2) gehaltert sind.
6. Magazin (2) nach Anspruch 5, wobei die Führungen als Führungswände (9, 9a, 9b) ausgebildet
sind.
7. Magazin (2) nach Anspruch 6, wobei an jeder Führungswand (9, 9a, 9b) mindestens zwei
Winkelelemente (10, 10a, 10b) fest oder lösbar befestigbar und/oder verschiebbar angeordnet
sind, wobei zwei seitliche Kanten jeweils eines Stapels (3, 3a, 3b, 3c) durch jeweils
ein erstes Winkelelement (10a) einer ersten Führungswand (9a) geführt sind, und die
beiden anderen seitlichen Kanten des Stapels (3, 3a, 3b, 3c) durch jeweils ein zweites
Winkelelement (10b) einer zweiten Führungswand (9b) geführt sind, wobei die beiden
Führungswände (9a, 9b) benachbart sind.
8. Verpackungseinrichtung (1) zur Umhüllung einer Vielzahl von Gebinden (27) aus jeweils
mindestens einem Artikel (28) mit jeweils einer Verpackung (16), wobei die Verpackung
(16) aus einem flächigen Element (6, 6a, 6b, 6c) hergestellt ist und die Verpackungseinrichtung
(1) mindestens ein Magazin (2) für die flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) nach einem
der vorherigen Ansprüche umfasst.
9. Verpackungseinrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei dem mindestens einen Magazin (2)
mindestens eine Entnahmevorrichtung (5) für die flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c)
zugeordnet ist.
10. Verfahren zum Zuführen und Entnehmen von flächigen Elementen (6, 6a, 6b, 6c) zu bzw.
aus einem Magazin (2) einer Verpackungseinrichtung (1), wobei das Magazin (2) jeweils
mindestens zwei Magazineinheiten (2a) und mindestens zwei seitliche Führungen (9,
9a, 9b) je Magazineinheit (2a) umfasst,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
• Anordnen von Stapeln (3, 3a, 3b, 3c) von flächigen Elementen (6, 6a, 6b, 6c) in
Spalten (34) und Reihen (33), wobei die Magazineinheiten (2a) in den Reihen (33) und
den Spalten (34) angeordnet sind;
• Anheben der in den Spalten (34) und den Reihen (33) in dem Magazin (2) angeordneten
Stapel (3, 3a, 3b, 3c) von flächigen Elementen (6, 6a, 6b, 6c) in eine Entnahmeposition
(11), wobei die Stapel (3, 3a, 3b, 3c) in einer Hubrichtung (21) entlang den mindestens
zwei seitlichen Führungen (9, 9a, 9b) angehoben werden; und
• Gleichzeitiges Entnehmen mehrerer der flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) aus den
Magazineinheiten (2a), wobei die Entnahme der flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) reihenweise
oder spaltenweise durchgeführt wird und jeweils ein flächiges Element (6, 6a, 6b,
6c) je Magazineinheit (2a) entnommen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Stapel (3, 3a, 3b, 3c) in dem Magazin (2) in
die Entnahmeposition (11) gefahren werden, nachdem von jeder Reihe (33) und jeder
Spalte (34) des Magazins (2) jeweils ein flächiges Element (6, 6a, 6b, 6c) entnommen
worden ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 11, wobei auf einem Wagen (7) in analoger
Anordnung der in Reihen (33) und Spalten (34) im Magazin (2) angeordneten Stapel (3,
3a, 3b, 3c) flächiger Elemente (6, 6a, 6b, 6c) ebenfalls Stapel (3, 3a, 3b, 3c) flächiger
Elemente (6, 6a, 6b, 6c) angeordnet werden, wobei der Wagen (7) dann passgenau zu
der Position der Reihen (33) und Spalten (34) im Magazin (2) angeordneten flächigen
Elemente (6, 6a, 6b, 6c) positioniert wird, und wobei der Wagen (7) in der passgenauen
Position in der Hubrichtung (21) derart verfahren wird, dass er unmittelbar unter
mehrere Gabelzinken (14) einer Hubvorrichtung (4) positioniert wird, während die mehreren
Gabelzinken (14) die sich in den Magazineinheiten (2a) befindlichen Stapel (3, 3a,
3b, 3c) flächiger Elemente (6, 6a, 6b, 6c) halten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Gabelzinken (14) aus den Magazineinheiten (2a)
hinausgefahren werden, sobald der Wagen (7) mit den Stapeln (3, 3a, 3b, 3c) unmittelbar
unter den Gabelzinken (14) positioniert ist.
14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die in den Magazineinheiten (2a) gespeicherten Stapel
(3, 3a, 3b, 3c) auf die auf dem Wagen (7) abgelegten Stapel (3, 3a, 3b, 3c) fallengelassen
werden, die aufeinander gefallenen Stapel (3, 3a, 3b, 3c) vereinigte Stapel (3, 3a,
3b, 3c) bilden, und anschließend die Gabelzinken (14) unter die vereinigten Stapel
(3, 3a, 3b, 3c) von flächigen Elementen (6, 6a, 6b, 6c) verbracht werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 14, wobei die flächigen Elemente (6, 6a,
6b, 6c) reihenweise oder spaltenweise aus den Magazineinheiten (2a) des mindestens
einen Magazins (2) derart entnommen werden, dass erst nach erfolgter Entnahme aller
flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) aus einer Reihe (33) oder einer Spalte (34) von
Magazineinheiten (2a) anschließend die flächigen Elemente (6, 6a, 6b, 6c) der nächsten
benachbarten Reihe (33) oder Spalte (34) von Magazineinheiten (2a) entnommen werden.