[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung der im Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 angegebenen
Art zur Aufbewahrung wenigstens eines zylindrischen Gegenstands, insbesondere einer
Batterie und/oder eines Akkus. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Zuschnitt der
im Oberbegriff des Schutzanspruchs 13 angegebenen Art zur Herstellung einer Verpackung
zur Aufbewahrung wenigstens eines zylindrischen Gegenstands.
[0002] Im Zuge der steigenden Technisierung des alltäglichen Lebensumfelds steigt auch die
Zahl der elektrischen und elektronischen Geräte. Insbesondere tragbare Geräte wie
Kameras, Musikabspielgeräte, Mobiltelefone und dergleichen benötigen dabei zum Betrieb
eine autarke Stromquelle, die in Form von Batterien und Akkus bereitgestellt wird.
Batterien und Akkus werden in der Regel in unterschiedlichen Verpackungsgrößen zum
Verkauf angeboten. Handelsübliche Verpackungen bieten dabei Raum für zwei bis etwa
sechzehn Batterien oder Akkus. Neben Verpackungen für Batterien oder Akkus sind weitere
Verpackungen für derartige zylindrische Gegenstände bekannt.
[0003] Eine gattungsgemäße Verpackung umfasst dabei einen Aufnahmeraum, der zumindest durch
zwei einander gegenüberliegende seitliche Wandelemente, ein unteres Wandelement und
ein dem unteren Wandelement gegenüberliegendes oberes Wandelement begrenzt ist. Der
zu verpackende zylindrische Gegenstand bzw. die zu verpackenden Gegenstände können
dann innerhalb des Aufnahmeraums angeordnet und bei Bedarf durch eine Entnahmeöffnung
aus dem Aufnahmeraum entnommen werden.
[0004] Die
US 23 05 087 A offenbart eine Faltschachtel für Bonbons und dergleichen und umfasst eine Lasche,
mit welcher sich die Verpackung in einen oberen und einen unteren Aufnahmeraum unterteilen
lässt. Der untere Aufnahmeraum dient dabei zur Aufnahme eines Gegenstands, welcher
erst dann zugänglich sein soll, sobald alle im oberen Aufnahmeraum vorhandenen Süßigkeiten
entfernt wurden.
[0005] Die
DE 202 00 367 U1 offenbart eine Faltschachtel aus einem einstückigen Zuschnitt mit einem integrierten
Schieber. Beim Herausziehen des Schiebers aus der Verpackung spreizen sich untere
Seitenlaschen auf und heben den Verpackungsinhalt mit an, so dass dieser aus der Verpackung
herausbewegt wird.
[0006] Die
US 50 56 683 A betrifft eine Verpackung für Kaugummis, wobei eine Lasche vorgesehen ist, durch welche
in der Verpackung befindliche Kaugummis durch eine schlitzförmige Öffnung der Verpackung
transportiert werden können. Die Verpackung ist daher nur zur Aufbewahrung flacher,
quaderförmiger Gegenstände geeignet und kann nicht für zylindrische Gegenstände verwendet
werden.
[0007] Die
US 52 43 807 A offenbart eine Verpackung mit einer Lasche, die durch eine Entnahmeöffnung der Verpackung
herausbewegt werden muss, um Zugriff auf eine in der Verpackung aufbewahrte Produktprobe
zu erhalten. Auch diese Verpackung ist nur zur Aufbewahrung flacher, quaderförmiger
Gegenstände geeignet und kann nicht für zylindrische Gegenstände verwendet werden.
[0008] Die
US 53 33 732 A zeigt eine Verpackung zur Aufbewahrung konvexer optischer Linsen. Die Verpackung
weist eine Lasche auf, die zur vereinfachten Entnahme der optischen Linse aus der
Verpackung herausgezogen werden kann. Eine Eignung für zylindrische Gegenstände ist
der
US 53 33 732 A nicht zu entnehmen.
[0009] Als nachteilig an den bekannten Verpackungen ist der Umstand anzusehen, dass die
Entnahme des Gegenstands aus der Verpackung häufig problematisch ist, da der bzw.
die zylindrischen Gegenstände innerhalb des Aufnahmeraums verkippen und verkanten
können und von außen nur schlecht zugänglich sind. Daher müssen derartige Verpackungen
häufig aufgerissen oder aufgeschnitten werden, wodurch eine zuverlässige Aufbewahrung
der verbleibenden Gegenstände stark eingeschränkt wird.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verpackung der eingangs genannten
Art zu schaffen, welche eine verbesserte Entnahme eines innerhalb des Aufnahmeraums
angeordneten Gegenstands ermöglicht. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen
Zuschnitt zur einfachen Herstellung einer derartigen Verpackung zu schaffen.
[0011] Die Aufgaben werden erfindungsgemäß durch eine Verpackung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch einen Zuschnitt mit den Merkmalen des Patentanspruchs 13 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen
Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Verpackung als vorteilhafte
Ausgestaltungen des Zuschnitts und umgekehrt anzusehen sind.
[0012] Die Erfindung betrifft folgende Punkte:
- 1. Eine Verpackung zur Aufbewahrung wenigstens eines zylindrischen Gegenstands, insbesondere
einer Batterie und/oder eines Akkus, mit einem Aufnahmeraum, welcher zumindest durch
zwei einander gegenüberliegende seitliche Wandelemente, ein unteres Wandelement und
ein dem unteren Wandelement gegenüberliegendes oberes Wandelement begrenzt und innerhalb
welchem der Gegenstand anordenbar ist, und mit einer Entnahmeöffnung zur Entnahme
des Gegenstands aus dem Aufnahmeraum, wobei eine Lasche vorgesehen ist, welche:
- einen ersten, im Bereich der Entnahmeöffnung über eine Biegelinie mit dem oberen Wandelement
verbundenen Endbereich umfasst;
- einen zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden und von diesem beabstandeten
Endbereich umfasst;
- gemeinsam mit den seitlichen Wandelementen innerhalb des Aufnahmeraums zumindest in
der Grundstellung einen ersten Teilaufnahmeraum für den Gegenstand begrenzt; und welche
- aus einer Grundstellung, in welchem die Lasche zumindest überwiegend und/oder vollständig
innerhalb des Aufnahmeraums angeordnet ist, durch die Entnahmeöffnung in eine ausgezogene
Entnahmestellung und zurück bewegbar ist, wobei der innerhalb des ersten Teilaufnahmeraums
angeordnete Gegenstand beim Bewegen der Lasche aus der Grundstellung mit einer auf
die Entnahmeöffnung gerichteten Stellkraft beaufschlagbar ist.
- 2. Eine Verpackung nach Punkt 1, wobei zumindest in der Grundstellung ein erster Teilbereich
der Lasche entlang des oberen Wandelements angeordnet ist, ein zweiter Teilbereich
der Lasche ein Rückwandelement des ersten Teilaufnahmeraums bildet und ein dritter
Teilbereich der Lasche entlang des unteren Wandelements angeordnet ist.
- 3. Eine Verpackung nach Punkt 2, wobei der erste und/oder der zweite und/oder der
dritte Teilbereich in Abhängigkeit der Stellung der Lasche ausgebildet sind.
- 4. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 3, wobei ein Volumen des ersten Teilaufnahmeraums
beim Bewegen der Lasche aus der Grundstellung in die Entnahmestellung verkleinerbar
und/oder dass ein Volumen des ersten Teilaufnahmeraums beim Bewegen der Lasche aus
der Entnahmestellung in die Grundstellung vergrößerbar ist.
- 5. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 4, wobei wenigstens ein Wandelement
und/oder die Lasche eine als Sichtfenster auf den aufzubewahrenden Gegenstand dienende
Aussparung aufweist.
- 6. Eine Verpackung nach Punkt 5, wobei das Wandelement und die Lasche jeweils eine
als Sichtfenster dienende Aussparung aufweisen, wobei die Aussparungen zumindest im
Wesentlichen gleiche Formen besitzen und/oder bei in die Grundstellung bewegter Lasche
zumindest im Wesentlichen in Überdeckung zueinander angeordnet sind.
- 7. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 6, wobei das untere Wandelement über
eine Biegelinie mit einer Verschlusslasche verbunden ist, welche zwischen einer die
Entnahmeöffnung verschließenden Schließstellung und einer die Entnahmeöffnung freigebenden
Offenstellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
- 8. Eine Verpackung nach Punkt 7, wobei die Verschlusslasche etwa die doppelte Höhe
der seitlichen Wandelemente besitzt und/oder zwei um eine Biegelinie relativ zueinander
verschwenkbare Teilbereiche und/oder eine verschwenkbare Eingriffsklappe umfasst.
- 9. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 8, wobei die Lasche und/oder das obere
Wandelement im Bereich der Entnahmeöffnung eine Eingriffsöffnung umfasst.
- 10. Eine Verpackung nach Punkt 8 und 9, wobei die Entnahmeöffnung und die Eingriffsklappe
bei in die Schließstellung bewegter Verschlusslasche in Überdeckung zueinander angeordnet
sind.
- 11. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 10, wobei innerhalb des Aufnahmeraums
ein zweiter Teilaufnahmeraum zur Aufbewahrung wenigstens eines Gegenstands vorgesehen
ist.
- 12. Eine Verpackung nach Punkt 11, wobei der zweite Teilaufnahmeraum an den ersten
Teilaufnahmeraum angrenzt und zumindest durch die Lasche, insbesondere durch den zweiten
Teilbereich der Lasche, die zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Wandelemente,
das untere Wandelement und das obere Wandelement begrenzt und zum Einbringen des wenigstens
einen Gegenstands durch eine der Entnahmeöffnung gegenüberliegende Aufnahmeöffnung
zugänglich ist.
- 13. Eine Verpackung nach Punkt 11 oder 12, wobei ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums
beim Bewegen der Lasche aus der Grundstellung in die Entnahmestellung vergrößerbar
und/oder dass ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums beim Bewegen der Lasche aus
der Entnahmestellung in die Grundstellung verkleinerbar und/oder dass ein Volumen
des zweiten Teilaufnahmeraums beim Bewegen der Lasche antiproportional zum Volumen
des ersten Teilaufnahmeraums veränderbar ist.
- 14. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 13, wobei das obere Wandelement und/oder
das untere Wandelement und/oder wenigstens ein seitliches Wandelement an seinem der
Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Ende über eine Biegelinie mit einer Sperrlasche
verbunden ist.
- 15. Eine Verpackung nach einem der Punkte 11 bis 13 und Punkt 14, wobei die Sperrlasche
zwischen einer die Aufnahmeöffnung des zweiten Teilaufnahmeraums versperrenden Sperrstellung
und einer die Aufnahmeöffnung freigebenden Freigabestellung bewegbar, insbesondere
verschwenkbar, ist.
- 16. Eine Verpackung nach Punkt 14 oder 15, wobei die Sperrlasche als Einstecklasche
und/oder als Klapplasche und/oder höher als die seitlichen Wandelemente und/oder breiter
als das obere Wandelement und/oder breiter als das untere Wandelement ausgebildet
ist.
- 17. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 16, wobei die Lasche zumindest eine
Biegelinie und vorzugsweise zwischen zwei und fünfzehn Biegelinien umfasst.
- 18. Eine Verpackung nach Punkt 17, wobei ein Abstand zwischen wenigstens zwei benachbarten
Biegelinien einer Querschnittserstreckung des Gegenstands entspricht.
- 19. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 18, wobei die Lasche zumindest eine
Perforation und vorzugsweise zwischen zwei und acht, insbesondere fünf, Perforationen
umfasst.
- 20. Eine Verpackung nach Punkt 19, wobei wenigstens eine Perforation von einer seitlichen
Einkerbung in der Lasche begrenzt ist.
- 21. Eine Verpackung nach einem der Punkte 1 bis 20, wobei die diese einstückig ausgebildet
und/oder durch Falten eines Zuschnitts, insbesondere eines Zuschnitts nach einem der
Punkte 22 bis 25, ausgebildet und/oder zumindest überwiegend aus Papier und/oder Karton
und/oder Kunststoff gefertigt ist.
- 22. Einen Zuschnitt zur Herstellung einer Verpackung zur Aufbewahrung wenigstens eines
zylindrischen Gegenstands, insbesondere einer Batterie und/oder eines Akkus, mit einem
unteren Wandelement, welches über ein seitliches Wandelement mit einem oberen Wandelement
verbunden ist, und mit wenigstens einem weiteren seitlichen Wandelement, welches mit
dem unteren und/oder dem oberen Wandelement verbunden ist, wobei eine Lasche vorgesehen
ist, welche einen ersten, über eine Biegelinie mit dem oberen Wandelement verbundenen
Endbereich und einen zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich
umfasst, wobei ein Abstand zwischen den beiden Endbereichen zumindest der Länge des
oberen Wandelements entspricht.
- 23. Einen Zuschnitt nach Punkt 22, wobei das obere Wandelement und/oder das untere
Wandelement an seinem der Lasche gegenüberliegenden Endbereich über eine Biegelinie
mit einer Sperrlasche verbunden ist.
- 24. Einen Zuschnitt nach Punkt 22 oder 23, wobei das untere Wandelement an seinem
der Lasche benachbarten Endbereich über eine Biegelinie mit einer Verschlusslasche
verbunden ist.
- 25. Einen Zuschnitt nach einem der Punkte 22 bis 24, wobei der Abstand zwischen den
Endbereichen der Lasche größer als die Länge des oberen Wandelements ist und insbesondere
das 1,5- bis 2,5-fache der Länge des oberen Wandelements beträgt.
[0013] Im Einzelnen ist bei einer erfindungsgemäßen Verpackung zur Aufbewahrung wenigstens
eines zylindrischen Gegenstands, insbesondere einer Batterie und/oder eines Akkus,
zur verbesserten Entnahme eines innerhalb eines Aufnahmeraums der Verpackung angeordneten
Gegenstands eine Lasche vorgesehen, welche einen ersten, im Bereich der Entnahmeöffnung
über eine Biegelinie mit dem oberen Wandelement verbundenen Endbereich umfasst, einen
zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden und von diesem beabstandeten Endbereich
umfasst, gemeinsam mit den seitlichen Wandelementen innerhalb des Aufnahmeraums zumindest
in der Grundstellung einen ersten Teilaufnahmeraum für den Gegenstand begrenzt, und
welche aus einer Grundstellung, in welchem die Lasche zumindest überwiegend und/oder
vollständig innerhalb des Aufnahmeraums angeordnet ist, durch die Entnahmeöffnung
in eine ausgezogene Entnahmestellung und zurück bewegbar ist, wobei ein innerhalb
des ersten Teilaufnahmeraums angeordneter Gegenstand beim Bewegen der Lasche aus der
Grundstellung mit einer auf die Entnahmeöffnung gerichteten Stellkraft beaufschlagbar
ist. Mit Hilfe der Lasche kann somit im Unterschied zum Stand der Technik ein innerhalb
des ersten Teilaufnahmeraums angeordneter Gegenstand durch Bewegen der Lasche aus
der Grundstellung mit der Stellkraft beaufschlagt, in Richtung auf die Entnahmeöffnung
mitbewegt und entsprechend einfacher entnommen werden. Ein Verkippen des Gegenstands
kann dabei vorteilhaft vermieden werden, wobei selbst im Fall eines Verkippens eine
einfache Entnahme des Gegenstands gewährleistet wird. Eine Zerstörung oder Beschädigung
der Verpackung zur Entnahme ist daher im Unterschied zum Stand der Technik auch bei
großen Verpackungsgrößen mit beispielsweise zehn oder mehr Gegenständen nicht erforderlich.
[0014] Dabei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn zumindest in der Grundstellung ein
erster Teilbereich der Lasche entlang des oberen Wandelements angeordnet ist, ein
zweiter Teilbereich der Lasche ein Rückwandelement des ersten Teilaufnahmeraums bildet
und ein dritter Teilbereich der Lasche entlang des unteren Wandelements angeordnet
ist. Hierdurch wird die Lasche besonders platzsparend innerhalb der Verpackung angeordnet,
so dass der erste Teilaufnahmeraum zumindest bei in die Grundstellung bewegter Lasche
im Wesentlichen das gleiche Volumen wie der Aufnahmeraum aufweisen kann.
[0015] In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der erste und/oder der
zweite und/oder der dritte Teilbereich in Abhängigkeit der Stellung der Lasche ausgebildet
sind. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass die jeweilige geometrische Abmessung
sowie die relative Position des ersten, zweiten und/oder dritten Teilbereichs auf
der Lasche von der Stellung der Lasche abhängt. Hierdurch kann der erste Teilaufnahmeraum
besonders variabel und über den gesamten Bewegungsbereich der Lasche zwischen der
Grund- und der Entnahmestellung ausgebildet werden, wobei jeweils unterschiedliche
Teilbereiche der Lasche den betreffenden Wandbereich des Teilaufnahmeraums bilden.
[0016] Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass ein Volumen des ersten Teilaufnahmeraums
beim Bewegen der Lasche aus der Grundstellung in die Entnahmestellung verkleinerbar
und/oder dass ein Volumen des ersten Teilaufnahmeraums beim Bewegen der Lasche aus
der Entnahmestellung in die Grundstellung vergrößerbar ist. Auf diese Weise kann das
Volumen des ersten Teilaufnahmeraums optimal an seinen Befüllungsgrad angepasst werden,
so dass alle innerhalb des ersten Teilaufnahmeraums angeordneten Gegenstände bündig
angeordnet werden können. Ein Verkanten oder Verkippen eines Gegenstands innerhalb
des ersten Teilaufnahmeraums kann daher vorteilhaft verunmöglicht werden.
[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
wenigstens ein Wandelement und/oder die Lasche eine als Sichtfenster auf den aufzubewahrenden
Gegenstand dienende Aussparung aufweist. Hierdurch können die in der Verpackung angeordneten
Gegenstände in ansprechender Weise gezeigt werden. Zudem kann bei geeigneter Ausgestaltung
der Aussparung der Füllstand der Verpackung unmittelbar beurteilt werden.
[0018] Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Wandelement und die Lasche jeweils
eine als Sichtfenster dienende Aussparung aufweisen, wobei die Aussparungen zumindest
im Wesentlichen gleiche Formen besitzen und/oder bei in die Grundstellung bewegter
Lasche zumindest im Wesentlichen in Überdeckung zueinander angeordnet sind. Auf diese
Weise ist zumindest im verkaufsfertigen Auslieferungszustand der Verpackung ein Einblick
auf den oder die in der Verpackung angeordneten Gegenstände sichergestellt.
[0019] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist das untere Wandelement über eine Biegelinie
mit einer Verschlusslasche verbunden, welche zwischen einer die Entnahmeöffnung verschließenden
Schließstellung und einer die Entnahmeöffnung freigebenden Offenstellung bewegbar,
insbesondere verschwenkbar, ist. Eine derartige Verschlusslasche stellt eine einfache
und kostengünstige Möglichkeit zum reversiblen Verschließen der Entnahmeöffnung dar.
[0020] Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, wenn die Verschlusslasche etwa
die doppelte Höhe der seitlichen Wandelemente besitzt und/oder zwei um eine Biegelinie
relativ zueinander verschwenkbare Teilbereiche und/oder eine verschwenkbare Eingriffsklappe
umfasst. Indem die Verschlusslasche etwa die doppelte Höhe der seitlichen Wandelemente
besitzt und/oder zwei um eine Biegelinie relativ zueinander verschwenkbare Teilbereiche
umfasst kann die Verschlusslasche einerseits zuverlässig in der Schließstellung gehalten
und andererseits ohne erhöhten Kraftaufwand oder Beschädigung der Verpackung in die
Offenstellung bewegt werden. Das Bewegen der Verschlusslasche wird dabei vorteilhaft
durch die Eingriffklappe erleichtert.
[0021] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Lasche und/oder das obere Wandelement im Bereich der Entnahmeöffnung eine Eingriffsöffnung
umfasst. Dies erleichtert die Entnahme eines Gegenstands aus der Verpackung bzw. aus
dem Teilaufnahmeraum.
[0022] Eine zusätzliche Erleichterung der Entnahme wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
dadurch erzielt, dass die Entnahmeöffnung und die Eingriffsklappe bei in die Schließstellung
bewegter Verschlusslasche in Überdeckung zueinander angeordnet sind.
[0023] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
innerhalb des Aufnahmeraums ein zweiter Teilaufnahmeraum zur Aufbewahrung wenigstens
eines Gegenstands vorgesehen ist. Hierdurch ist eine Unterteilung des Aufnahmeraums
gegeben, so dass beispielsweise geometrisch und/oder funktionell unterschiedliche
Gegenstände räumlich voneinander getrennt in ihrem jeweils zugeordneten Teilaufnahmeraum
aufbewahrt werden können. Die Verpackung kann damit besonders variabel zur gleichzeitigen
Aufbewahrung unterschiedlicher Gegenstände, beispielsweise von geladenen und ungeladenen
Batterien oder Akkus, Batterien unterschiedlicher Größe oder dergleichen, genutzt
werden.
[0024] Dabei kann der zweite Teilaufnahmeraum besonders einfach und unter bestmöglicher
Ausnutzung des durch den Aufnahmeraum vorgegebenen Volumens ausgebildet werden, indem
der zweite Teilaufnahmeraum an den ersten Teilaufnahmeraum angrenzt und zumindest
durch die Lasche, insbesondere durch den zweiten Teilbereich der Lasche, die zwei
einander gegenüberliegenden seitlichen Wandelemente, das untere Wandelement und das
obere Wandelement begrenzt und zum Einbringen des wenigstens einen Gegenstands durch
eine der Entnahmeöffnung gegenüberliegende Aufnahmeöffnung zugänglich ist.
[0025] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums beim
Bewegen der Lasche aus der Grundstellung in die Entnahmestellung vergrößerbar und/oder
dass ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums beim Bewegen der Lasche aus der Entnahmestellung
in die Grundstellung verkleinerbar und/oder dass ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums
beim Bewegen der Lasche antiproportional zum Volumen des ersten Teilaufnahmeraums
veränderbar ist. Auf diese Weise kann auch das Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums
optimal an seinen Befüllungsgrad angepasst werden, so dass alle innerhalb des zweiten
Teilaufnahmeraums angeordneten Gegenstände bündig angeordnet werden können. Ein Verkanten
oder Verkippen eines Gegenstands innerhalb des zweiten Teilaufnahmeraums kann daher
vorteilhaft verunmöglicht werden. Indem ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums
beim Bewegen der Lasche antiproportional zum Volumen des ersten Teilaufnahmeraums
veränderbar ist, können beispielsweise neue bzw. geladene Batterien oder Akkus zunächst
im ersten Teilaufnahmeraum angeordnet, bei Bedarf aus diesem entnommen und im entleerten
Zustand in den zweiten Teilaufnahmeraum eingebracht werden. Wenn das Volumen des zweiten
Teilaufnahmeraums im gleichen Maß wächst wie sich das Volumen des ersten Teilaufnahmeraums
verkleinert, können alle Batterien oder Akkus auf diese Weise der Verpackung entnommen,
verbraucht und im verbrauchten Zustand wieder in der Verpackung aufbewahrt werden,
wobei eine räumliche Trennung zwischen neuen und verbrauchten Batterien bzw. Akkus
gegeben ist.
[0026] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das obere Wandelement und/oder das untere Wandelement und/oder wenigstens ein seitliches
Wandelement an seinem der Entnahmeöffnung gegenüberliegenden Ende über eine Biegelinie
mit einer Sperrlasche verbunden ist. Mit Hilfe einer derartigen Sperrlasche kann auf
konstruktiv einfache und kostengünstige Weise ein unerwünschtes Herausfallen von Gegenständen
aus dem zweiten Teilaufnahmeraum verhindert werden.
[0027] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Sperrlasche zwischen einer die Aufnahmeöffnung
des zweiten Teilaufnahmeraums versperrenden Sperrstellung und einer die Aufnahmeöffnung
freigebenden Freigabestellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. Dies ermöglicht
einerseits ein einfaches Einbringen eines Gegenstands in den zweiten Teilaufnahmeraum
und andererseits eine sichere Aufbewahrung des Gegenstand nach dem Einbringen.
[0028] Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft gezeigt, wenn die Sperrlasche als Einstecklasche
und/oder als Klapplasche und/oder höher als die seitlichen Wandelemente und/oder breiter
als das obere Wandelement und/oder breiter als das untere Wandelement ausgebildet
ist. Hierdurch kann die Sperrfunktionalität der Sperrlasche mit einer hohen konstruktiven
Flexibilität bereitgestellt werden. Indem die Sperrlasche höher als die seitlichen
Wandelemente und/oder breiter als das obere Wandelement und/oder breiter als das untere
Wandelement ausgebildet ist, kann dabei eine einfache Selbsthemmung der Sperrlasche
erzeugt werden, da diese hierdurch nicht verformungsfrei aus dem Teilaufnahmeraum
heraus bewegt werden kann.
[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Lasche zumindest eine Biegelinie und vorzugsweise zwischen zwei und fünfzehn Biegelinien
umfasst. Hierdurch kann die Lasche flexibel an unterschiedliche Verpackungsgrößen
angepasst werden. Zudem wird durch die Biegelinie die Bewegbarkeit der Lasche zwischen
der Grund- und der Entnahmestellung erleichtert.
[0030] Indem ein Abstand zwischen wenigstens zwei benachbarten Biegelinien einer Querschnittserstreckung
des Gegenstands entspricht, kann eine Art gerasterte Bewegbarkeit der Lasche erzeugt
werden, so dass innerhalb des ersten Teilaufnahmeraums angeordnete Gegenstände besonders
einfach stückweise entnommen werden können.
[0031] Weitere Vorteile ergeben sich, indem die Lasche zumindest eine Perforation und vorzugsweise
zwischen zwei und acht, insbesondere fünf, Perforationen umfasst. Hierdurch kann ein
an die Perforation angrenzender Teilbereiche der Lasche besonders einfach umgeknickt
oder unter Verkürzung der Lasche abgetrennt werden.
[0032] Ein Abtrennen eines Teilbereichs der Lasche wird in weiterer Ausgestaltung dadurch
erleichtert, dass wenigstens eine Perforation von einer seitlichen Einkerbung in der
Lasche begrenzt ist.
[0033] Die Verpackung kann besonders schnell, einfach, flexibel und kostengünstig dadurch
hergestellt sein bzw. werden, dass sie einstückig ausgebildet und/oder durch Falten
eines Zuschnitts, insbesondere eines Zuschnitts nach einem der nachfolgenden Ausführungsbeispiele,
ausgebildet und/oder zumindest überwiegend aus Papier und/oder Karton und/oder Kunststoff
gefertigt ist.
[0034] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Zuschnitt zur Herstellung einer
Verpackung zur Aufbewahrung wenigstens eines zylindrischen Gegenstands, insbesondere
einer Batterie und/oder eines Akkus, wobei der Zuschnitt ein unteres Wandelement,
welches über ein seitliches Wandelement mit einem oberen Wandelement verbunden ist,
und wenigstens ein weiteres seitliches Wandelement umfasst, welches mit dem unteren
und/oder dem oberen Wandelement verbunden ist. Erfindungsgemäß ist eine Lasche vorgesehen,
welche einen ersten, über eine Biegelinie mit dem oberen Wandelement verbundenen Endbereich
und einen zweiten, dem ersten Endbereich gegenüberliegenden Endbereich umfasst, wobei
ein Abstand zwischen den beiden Endbereichen zumindest der Länge des oberen Wandelements
entspricht. Ein mit einer derartigen Lasche versehener Zuschnitt erlaubt eine einfache
Herstellung einer Verpackung, die eine verbesserte Entnahme eines innerhalb des Aufnahmeraums
angeordneten zylindrischen Gegenstands ermöglicht, wobei der Aufnahmeraum der Verpackung
durch die zumindest zwei, einander gegenüberliegend anzuordnenden seitlichen Wandelemente,
das untere Wandelement und das dem unteren Wandelement gegenüberliegend anzuordnende
obere Wandelement ausbildbar ist. Insbesondere erlaubt der erfindungsgemäße Zuschnitt
die Herstellung einer Verpackung gemäß einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele.
[0035] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das obere
Wandelement und/oder das untere Wandelement an seinem der Lasche gegenüberliegenden
Endbereich über eine Biegelinie mit einer Sperrlasche verbunden ist. Hierdurch ist
eine einfache Möglichkeit gegeben, die Verpackung mit einem verschließbaren Teilaufnahmeraum
auszubilden.
[0036] Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das untere Wandelement an seinem der Lasche benachbarten
Endbereich über eine Biegelinie mit einer Verschlusslasche verbunden ist. Dies erlaubt
es, die Verpackung mit einer Entnahmeöffnung auszubilden, wobei die Entnahmeöffnung
mit Hilfe der Verschlusslasche reversibel verschließbar ist.
[0037] In weiterer Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Abstand zwischen
den Endbereichen der Lasche größer als die Länge des oberen Wandelements ist und insbesondere
das 1,5- bis 2,5-fache der Länge des oberen Wandelements beträgt. Hierdurch kann die
Lasche durch Umfalten und/oder Umbiegen zur Ausbildung eines Teilaufnahmeraums innerhalb
des Aufnahmeraums der Verpackung verwendet werden. Der hierdurch ausbildbare Teilaufnahmeraum
besitzt dabei zumindest in einer Grundstellung der Lasche im Wesentlichen das gleiche
Volumen wie der Aufnahmeraum.
[0038] Weitere Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, den Ausführungsbeispielen sowie
anhand der Zeichnungen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und
Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten
Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine Aufsicht eines Zuschnitts zur Herstellung einer Verpackung zur Aufbe- wahrung
mehrerer zylindrischer Gegenstände;
- Fig. 2
- eine schematische Perspektivansicht einer aus dem in Fig. 1 gezeigten Zu- schnitt
hergestellten Verpackung mit einer Lasche, welche in einer Grundstel- lung gezeigt
ist;
- Fig. 3
- eine schematische Perspektivansicht der Verpackung, wobei drei Batterien in einem
ersten Teilaufnahmeraum aufbewahrt sind;
- Fig. 4
- eine schematische Perspektivansicht der Verpackung, wobei die Lasche in eine ausgezogene
Zwischenstellung bewegt ist; und
- Fig. 5
- eine schematische Perspektivansicht der in Fig. 4 gezeigten Verpackung, wobei eine
Batterie im ersten Teilaufnahmeraum und zwei Batterien in einem zweiten Teilaufnahmeraum
aufbewahrt sind.
[0039] Fig. 1 zeigt eine Aufsicht eines aus Pappe bestehenden Zuschnitts 10 zur Herstellung
einer Verpackung 12 (s. Fig. 2) zur Aufbewahrung mehrerer zylindrische Gegenstände,
die vorliegend als sogenannte AA- bzw. Mignon-Batterien 30 (s. Fig. 3) ausgebildet
sind. Der Zuschnitt 10 umfasst dabei ein unteres Wandelement 14, welches über ein
seitliches Wandelement 16a mit einem oberen Wandelement 18 verbunden ist. Das untere
Wandelement 14 und das obere Wandelement 18 sind jeweils mit einem weiteren seitlichen
Wandelement 16b bzw. 16c verbunden. Zwischen den Wandelementen 14, 16a-c, 18 sind
dabei entsprechende Biegelinien 19a-d vorgesehen. Weiterhin umfasst der Zuschnitt
10 eine Lasche 20, welche einen ersten, über eine Biegelinie 22 mit dem oberen Wandelement
18 verbundenen Endbereich 24a und einen zweiten, dem ersten Endbereich 24a gegenüberliegenden
Endbereich 24b umfasst, wobei ein Abstand zwischen den beiden Endbereichen 24a, 24b
etwa dem 1,8-fachen der Länge des oberen Wandelements 18 entspricht. Die Funktion
der Lasche wird anhand von Fig. 2 im Folgenden näher erläutert werden. Das obere Wandelement
18 und die Lasche 20 weisen jeweils eine als Sichtfenster dienende Aussparung 26a,
26b auf, wobei die Aussparungen 26a, 26b zumindest im Wesentlichen gleiche Formen
besitzen und - wie aus Fig. 2 ersichtlich wird - bei der aus dem Zuschnitt 10 gebildeten
Verpackung 12 bei in eine Grundstellung bewegter Lasche 20 zumindest im Wesentlichen
in Überdeckung zueinander angeordnet sind.
[0040] Die Lasche 20 umfasst fünf weitere Biegelinien 28a-e, von denen die Biegelinien 28b-e
von der Aussparung 26b unterbrochen sind. Weiterhin beträgt bei den Biegelinien 28b-e
der Abstand zwischen jeweils zwei benachbarten Biegelinien 28b-e einer Querschnittserstreckung
einer zu verpackenden Batterie 30. Weiterhin umfasst die Lasche 20 fünf Perforationen
32a-e, von denen die Perforationen 32c und 32d zum erleichterten Durchtrennen von
seitlichen Einkerbungen 34 in der Lasche 20 begrenzt sind.
[0041] Das untere Wandelement 14 ist über eine Biegelinie 36 mit einer als Einstecklasche
ausgebildeten Verschlusslasche 38 verbunden, welche nach dem Herstellen der Verpackung
12 zwischen einer eine Entnahmeöffnung 40 (s. Fig. 2) verschließenden Schließstellung
und einer die Entnahmeöffnung 40 freigebenden Offenstellung verschwenkbar ist. Die
Verschlusslasche 38 besitzt dabei etwa die doppelte Höhe der seitlichen Wandelemente
16a-c und weist zwei um eine Biegelinie 42 relativ zueinander verschwenkbare Teilbereiche
38a, 38b sowie eine nach dem Durchtrennen einer Perforation 44 um die Biegelinie 42
verschwenkbare Eingriffsklappe 46 auf.
[0042] Das obere Wandelement 18 und das untere Wandelement 14 sind an ihren jeweiligen,
der Lasche 20 gegenüberliegenden Enden über eine Biegelinie 48 mit einer Sperrlasche
50a bzw. 50b verbunden. Die Sperrlaschen 50a, 50b, deren Funktionsweise ebenfalls
anhand der in Fig. 2 gezeigten Verpackung 12 erläutert werden wird, sind als Klapplaschen
und höher als die seitlichen Wandelemente 16a-c ausgebildet. Schließlich umfassen
die Lasche 20 und das obere Wandelement 18 im Bereich der späteren Entnahmeöffnung
40 bzw. im Bereich der Biegelinie 22 eine Eingriffsöffnung 52, unter welcher die Eingriffsklappe
46 bei in die Schließstellung bewegter Verschlusslasche 38 zu liegen kommt.
[0043] Fig. 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer aus dem in Fig. 1 gezeigten
Zuschnitt 10 hergestellten Verpackung 12. Zum Herstellen der Verpackung 12 werden
die seitlichen Wandelemente 16b und 16c nach dem Falten der weiteren Wandbereiche
14, 16a und 18 um die entsprechenden Biegelinien 19a-d flächig miteinander verklebt.
Hierdurch wird ein Aufnahmeraum 54 zur Aufbewahrung mehrerer zylindrischer Gegenstände
gebildet, bei denen es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um die in Fig. 3 dargestellten
Batterien 30 handelt. Dabei ist zu betonen, dass grundsätzlich natürlich auch im Querschnitt
rechteckige oder sonstige nicht-zylindrischen Gegenstände in der Verpackung 12 aufbewahrt
werden können.
[0044] Die Lasche 20 ist in der Grundstellung gezeigt, in welcher sie gemeinsam mit den
seitlichen Wandelementen 16a-c innerhalb des Aufnahmeraums 54 einen ersten Teilaufnahmeraum
56a für die Batterien 30 begrenzt. Aufgrund der Länge der Lasche 20 besitzt der erste
Teilaufnahmeraum 56a nur ein geringfügig geringeres Volumen als der Aufnahmeraum 54.
In der Grundstellung ist die Lasche 20 vollständig innerhalb des Aufnahmeraums 54
angeordnet, so dass die Verschlusslasche 38 aus der gezeigten, die Entnahmeöffnung
40 freigebenden Offenstellung in eine die Entnahmeöffnung 40 verschließenden Schließstellung
bewegbar ist. In der gezeigten Grundstellung ist somit ein erster Teilbereich der
Lasche 20 entlang des oberen Wandelements 18 angeordnet. Ein zweiter Teilbereich der
Lasche 20 bildet ein Rückwandelement 58 des ersten Teilaufnahmeraums 56a und ein dritter
Teilbereich der Lasche 20 ist entlang des unteren Wandelements 14 angeordnet.
[0045] Fig. 3 zeigt eine schematische Perspektivansicht der Verpackung 12, wobei zur Verdeutlichung
drei Batterien 30 im ersten Teilaufnahmeraum 56a aufbewahrt sind. Hierbei ist insbesondere
erkennbar, dass die drei Teilbereiche der Lasche 20 den ersten Teilaufnahmeraum 56a
noch oben, hinten und unten begrenzen. Weiterhin wird der erste Teilaufnahmeraum 56a
durch die seitlichen Wandelemente 16a-c begrenzt und ist durch die Entnahmeöffnung
40 zur Entnahme einer oder mehrerer Batterien 30 zugänglich. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der erste Teilaufnahmeraum 56a der Verpackung 12 bei in die Grundstellung bewegter
Lasche 20 zur Aufnahme von zehn Batterien 30 ausgelegt.
[0046] Fig. 4 zeigt eine schematische Perspektivansicht der Verpackung 12, wobei die Lasche
20 durch die Entnahmeöffnung 40 aus der Grundstellung in eine ausgezogene Zwischenstellung
bewegt ist. Hierdurch verkleinert sich das Volumen des ersten Teilaufnahmeraums 56a,
wobei die Batterien 30 durch die Lasche 20 mit einer auf die Entnahmeöffnung 40 gerichteten
Stellkraft beaufschlagt und aus der Entnahmeöffnung transportiert werden können. Die
aus dem ersten Teilaufnahmeraum 56a transportierten Batterien 30 liegen vorteilhafterweise
weiterhin auf der Lasch 20 auf und können bequem ergriffen werden. Beim Bewegen der
Lasche 20 verändern sich der erste, am oberen Wandelement 18 verlaufende Teilbereich,
der das Rückwandelement 56 bildende zweite Teilbereich sowie der entlang des unteren
Wandelements 14 verlaufende dritte Teilbereich entsprechend in Abhängigkeit der Stellung
der Lasche 20. Aufgrund der Biegelinien 28a-e kann die Lasche 20 wie bereits erwähnt
"gerastert" bewegt werden, so dass die Batterien 30 leicht einzeln aus dem ersten
Teilaufnahmeraum 56a transportiert werden können.
[0047] In gleichem Maß wie sich das Volumen des ersten Teilaufnahmeraums 56a verkleinert,
wird ein Volumen eines zweiten Teilaufnahmeraums 56b vergrößert. Der zweite Teilaufnahmeraum
56b grenzt an den ersten Teilaufnahmeraum 56a an und wird durch die Lasche 20, insbesondere
durch den zweiten, das Rückwandelement 56 bildenden Teilbereich der Lasche 20, die
einander gegenüberliegenden seitlichen Wandelemente 16a-c, das untere Wandelement
14 und das obere Wandelement 18 begrenzt. Der zweite Teilaufnahmeraum 56b dient zur
Aufbewahrung verbrauchter Batterien 30 und ist durch eine der Entnahmeöffnung 40 gegenüberliegende
Aufnahmeöffnung 60 zum Einbringen der Batterien 30 zugänglich.
[0048] Die Aufnahmeöffnung wird durch die in den Aufnahmeraum 54 gebogenen Sperrlaschen
50a, 50b (nicht erkennbar) in eine Richtung versperrt, so dass zwar Batterien 30 einfach
durch Einstecken in den zweiten Teilaufnahmeraum 56b eingebracht, jedoch nicht ungewollt
wieder aus diesem herausfallen können. Beim Einstecken klappen die Sperrlaschen 50a,
50b auf das untere bzw. obere Wandelement 14, 18 und geben hierdurch den zweiten Teilaufnahmeraum
56b frei. Anschließend klappen die Sperrlaschen 50a, 50b wieder zusammen und liegen
mit ihren Enden aufeinander, so dass die Aufnahmeöffnung 60 versperrt ist.
[0049] Je weiter die Lasche 20 aus der Grundstellung in die ausgezogene Entnahmestellung
bewegt ist, umso weniger neue Batterien 30 können im ersten Teilaufnahmeraum 56a und
umso mehr verbrauchte Batterien 30 können im zweiten Teilaufnahmeraum 56b aufbewahrt
werden. Der aus dem Aufnahmeraum 54 ragende Teilbereiche der Lasche 20 kann umgebogen
und/oder durch Abreißen entfernt werden, so dass die Verschlusslasche 38 immer problemlos
schließbar ist. Das Abreißen kann bequem entlang der dafür vorgesehenen Perforationen
32a-e erfolgen.
[0050] Fig. 5 zeigt zur weiteren Verdeutlichung eine schematische Perspektivansicht der
in Fig. 4 gezeigten Verpackung 12, wobei eine Batterie 30 im ersten Teilaufnahmeraum
56a und zwei Batterien 30 im zweiten Teilaufnahmeraum 56b aufbewahrt sind. Wie bereits
beschrieben ist der erste Teilaufnahmeraum 56a bei in die Grundstellung bewegter Lasche
20 zur Aufbewahrung von zehn Batterien 30 ausgelegt. Die Lasche 20 ist vorliegend
derart mit Biegelinien 28a-e versehen, dass der erste Teilaufnahmeraum 56a bei in
die Entnahmestellung bewegter Lasche 20 zur Aufbewahrung einer Batterie 30 ausgelegt
ist. Natürlich kann in diesem Fall auch die letzte Batterie 30 durch entsprechendes
Ziehen an der Lasche 20 aus dem ersten Teilaufnahmeraum 56a transportiert werden,
wobei die Lasche 20 anschließend - vorzugsweise entlang der Biegelinie 22 - vollständig
von der Verpackung 12 abgetrennt werden kann. Entsprechend ist der zweite Teilaufnahmeraum
56b zur Aufnahme von null bis neun bzw. nach Entfernen der Lasche 20 zur Aufnahme
aller zehn Batterien 30 ausgelegt.
[0051] Die in den Unterlagen angegebenen Parameterwerte zur Definition von Messbedingungen
für die Charakterisierung von spezifischen Eigenschaften des Erfindungsgegenstands
sind auch im Rahmen von Abweichungen - beispielsweise aufgrund von Messfehlern, Systemfehlern,
DIN-Toleranzen und dergleichen - als vom Rahmen der Erfindung mitumfasst anzusehen.
1. Verpackung (12) zur Aufbewahrung wenigstens eines zylindrischen Gegenstands, insbesondere
einer Batterie (30) und/oder eines Akkus, mit einem Aufnahmeraum (54), welcher zumindest
durch zwei einander gegenüberliegende seitliche Wandelemente (16a-c), ein unteres
Wandelement (14) und ein dem unteren Wandelement (14) gegenüberliegendes oberes Wandelement
(18) begrenzt und innerhalb welchem der Gegenstand (30) anordenbar ist, und mit einer
Entnahmeöffnung (40) zur Entnahme des Gegenstands (30) aus dem Aufnahmeraum (54),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Lasche (20) vorgesehen ist, welche:
- einen ersten, im Bereich der Entnahmeöffnung (40) über eine Biegelinie (22) mit
dem oberen Wandelement (18) verbundenen Endbereich (24a) umfasst;
- einen zweiten, dem ersten Endbereich (24a) gegenüberliegenden und von diesem beabstandeten
Endbereich (24b) umfasst;
- gemeinsam mit den seitlichen Wandelementen (16a-c) innerhalb des Aufnahmeraums (54)
zumindest in der Grundstellung einen ersten Teilaufnahmeraum (56a) für den Gegenstand
(30) begrenzt; und welche
- aus einer Grundstellung, in welchem die Lasche (20) zumindest überwiegend und/oder
vollständig innerhalb des Aufnahmeraums (54) angeordnet ist, durch die Entnahmeöffnung
(40) in eine ausgezogene Entnahmestellung und zurück bewegbar ist, wobei der innerhalb
des ersten Teilaufnahmeraums (56a) angeordnete Gegenstand (30) beim Bewegen der Lasche
(20) aus der Grundstellung mit einer auf die Entnahmeöffnung (40) gerichteten Stellkraft
beaufschlagbar ist.
2. Verpackung (12) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest in der Grundstellung ein erster Teilbereich der Lasche (20) entlang des
oberen Wandelements (18) angeordnet ist, ein zweiter Teilbereich der Lasche (20) ein
Rückwandelement (58) des ersten Teilaufnahmeraums (56a) bildet und ein dritter Teilbereich
der Lasche (20) entlang des unteren Wandelements (14) angeordnet ist.
3. Verpackung (12) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das untere Wandelement (14) über eine Biegelinie (36) mit einer Verschlusslasche (38)
verbunden ist, welche zwischen einer die Entnahmeöffnung (40) verschließenden Schließstellung
und einer die Entnahmeöffnung (40) freigebenden Offenstellung bewegbar, insbesondere
verschwenkbar, ist.
4. Verpackung (12) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verschlusslasche (38) etwa die doppelte Höhe der seitlichen Wandelemente (16a-c)
besitzt und/oder zwei um eine Biegelinie (42) relativ zueinander verschwenkbare Teilbereiche
(38a, 38b) und/oder eine verschwenkbare Eingriffsklappe (46) umfasst.
5. Verpackung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Lasche (20) und/oder das obere Wandelement (18) im Bereich der Entnahmeöffnung
(40) eine Eingriffsöffnung (52) umfasst.
6. Verpackung (12) nach Anspruch 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Entnahmeöffnung (40) und die Eingriffsklappe (46) bei in die Schließstellung bewegter
Verschlusslasche (38) in Überdeckung zueinander angeordnet sind.
7. Verpackung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb des Aufnahmeraums (54) ein zweiter Teilaufnahmeraum (56b) zur Aufbewahrung
wenigstens eines Gegenstands (30) vorgesehen ist.
8. Verpackung (12) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Teilaufnahmeraum (56b) an den ersten Teilaufnahmeraum (56a) angrenzt und
zumindest durch die Lasche (20), insbesondere durch den zweiten Teilbereich der Lasche
(20), die zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Wandelemente (16a-c), das untere
Wandelement (14) und das obere Wandelement (18) begrenzt und zum Einbringen des wenigstens
einen Gegenstands (30) durch eine der Entnahmeöffnung (40) gegenüberliegende Aufnahmeöffnung
(60) zugänglich ist.
9. Verpackung (12) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums (56b) beim Bewegen der Lasche (20) aus der
Grundstellung in die Entnahmestellung vergrößerbar und/oder dass ein Volumen des zweiten
Teilaufnahmeraums (56b) beim Bewegen der Lasche (20) aus der Entnahmestellung in die
Grundstellung verkleinerbar und/oder dass ein Volumen des zweiten Teilaufnahmeraums
(56b) beim Bewegen der Lasche (20) antiproportional zum Volumen des ersten Teilaufnahmeraums
(56a) veränderbar ist.
10. Verpackung (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das obere Wandelement (18) und/oder das untere Wandelement (14) und/oder wenigstens
ein seitliches Wandelement (16a-c) an seinem der Entnahmeöffnung (40) gegenüberliegenden
Ende über eine Biegelinie (48) mit einer Sperrlasche (50a, 50b) verbunden ist.
11. Verpackung (12) nach einem der Ansprüche 7 bis 9 und Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperrlasche (50a, 50b) zwischen einer die Aufnahmeöffnung (60) des zweiten Teilaufnahmeraums
(56b) versperrenden Sperrstellung und einer die Aufnahmeöffnung (60) freigebenden
Freigabestellung bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist.
12. Verpackung (12) nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sperrlasche (50a, 50b) als Einstecklasche und/oder als Klapplasche und/oder höher
als die seitlichen Wandelemente (16a-c) und/oder breiter als das obere Wandelement
(18) und/oder breiter als das untere Wandelement (14) ausgebildet ist.
13. Zuschnitt (10) zur Herstellung einer Verpackung (12) zur Aufbewahrung wenigstens eines
zylindrischen Gegenstands (30), insbesondere einer Batterie (30) und/oder eines Akkus,
mit einem unteren Wandelement (14), welches über ein seitliches Wandelement (16a)
mit einem oberen Wandelement (18) verbunden ist, und mit wenigstens einem weiteren
seitlichen Wandelement (16b, 16c), welches mit dem unteren und/oder dem oberen Wandelement
(14, 18) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Lasche (20) vorgesehen ist, welche einen ersten, über eine Biegelinie (22) mit
dem oberen Wandelement (18) verbundenen Endbereich (24a) und einen zweiten, dem ersten
Endbereich (24a) gegenüberliegenden Endbereich (24b) umfasst, wobei ein Abstand zwischen
den beiden Endbereichen (24a, 24b) zumindest der Länge des oberen Wandelements (18)
entspricht.
14. Zuschnitt (10) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das obere Wandelement (18) und/oder das untere Wandelement (14) an seinem der Lasche
(20) gegenüberliegenden Endbereich über eine Biegelinie (48) mit einer Sperrlasche
(50a, 50b) verbunden ist.
15. Zuschnitt (10) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand zwischen den Endbereichen (24a, 24b) der Lasche (20) größer als die Länge
des oberen Wandelements (18) ist und insbesondere das 1,5- bis 2,5-fache der Länge
des oberen Wandelements (18) beträgt.