Technisches Umfeld
[0001] Die Erfindung betrifft eine automatische Fluchtwegschiebetür mit mindestens einem
verfahrbaren Türflügel, der mittels eines elektrischen Antriebs in die geöffnete und
in die geschlossene Stellung verschiebbar ist, und wobei die Antriebseinheit im oberen
Bereich des lichten Durchgangsbereichs der Schiebetür untergebracht ist, die die Bewegung
auf den Türflügel mittels eines Endloszahnriemens überträgt, und wobei der Türflügel
im unteren Bereich geführt ausgebildet ist.
Stand der Technik
[0002] Aus dem Stand der Technik sind redundante Fluchtwegschiebetürsysteme, auch so genannte
Automatik-Fluchtwegschiebetüren bekannt, die mit Bewegungssensoren bestückt sind,
so dass bei Annäherung zu der Tür, diese selbsttätig öffnet und auch wieder schließt,
wenn man sich entfernt. Die Schiebetür besteht hierbei aus mindestens einem verfahrbaren
Türflügel, der über einen im oberen Bereich der Tür angeordneten Antrieb bewegt wird,
wobei der Antrieb mit einem Endloszahnriemen zusammenwirkt. Um das Gegeneinanderverfahren
bei zwei Türflügeln zu erreichen, ist der eine der Türflügel mit dem Untertrum und
der andere Türflügel mit dem Obertrum des Zahnriemens verbunden. Diese nach dem Stand
der Technik bekannten redundanten Fluchtwegschiebetürsysteme gelten nicht mehr als
Fluchtwegtüren im Verlauf von Rettungswegen, wenn sie verriegelt werden. Deshalb dürfen
sie nicht verriegelt werden, solange sich Menschen im Gebäude befinden. So ist es
erforderlich, dass gesonderte verriegelbare Fluchtdrehtüren vorhanden sein müssen,
die mit einer Fluchtwegdrehtürsteuerung bestückt sind, um auf diese Weise für die
in dem Gebäude befindlichen Menschen die Möglichkeit zu schaffen aus einem verriegelten
Gebäude zu entweichen. Dies ist gerade für Gebäude, wie Krankenhäuser, Altenheime,
Hotels unbedingt erforderlich, wobei neben diesen Fluchtwegtüren auch automatische
Schiebetüren einen gewissen Komfort bereitstellen.
Aufgabe
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Fluchtwegschiebetür derart weiter
zu bilden, die insbesondere den Komfort einer Schiebetür und die Sicherheit einer
verriegelten Tür ohne den Verlust der Fluchtwegsicherheit bietet.
Lösung
[0004] Erfindungsgemäß wird das Problem durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie den neben
geordneten Ansprüchen.
[0005] Die erfindungsgemäße Schiebetür kann somit als zugelassene Fluchtwegschiebetür mit
Fluchtwegfunktion eingesetzt werden, die auch nach den Richtlinien für Schiebetüren
im Rettungswesen ausgelegt ist. Sobald die Schiebetür mit dem Funktionswahlschalter
auf "Aus" gestellt wird, fährt die Tür zu und verriegelt den Antrieb. Ab diesem Moment
kann der Fahrflügel gemäß einer ersten Variante und gemäß einer zweiten Variante die
Seitenflügeltür über ein zugelassenes Fluchtdrehtürsystem nach der Richtlinie über
elektrische Verriegelung von Türen im Rettungswesen entriegelt und aufgeschwenkt werden.
Die Verriegelung kann ein Pendeltüröffner, eine E-Öffner-Fallenkombination oder ein
Haftmagnet oder ein anderes nach der EltVR zugelassenes System umfassen.
[0006] Bei der ersten Variante mit aufschwenkbaren Fahrflügeln ist die Bodenführung so ausgelegt,
dass sie in der "Geschlossen-Stellung" zum Drehpunkt wird. Das Fluchtdrehtürsystem
kann bei Betätigung einen Alarm auslösen. Dies ist sinnvoll bei Altenheimen und Behinderteneinrichtungen,
um das Verlassen des Gebäudes durch verwirrte oder behinderte Menschen zu Ihrem Eigenschutz
zu verhindern. Über die Funktion Schlüsselschalter kann die Schiebetür für eine Einmal-
Begehung von innen oder außen geöffnet werden.
[0007] Gemäß der Erfindung ist hierzu an den verfahrbaren Türflügeln eine Verriegelungseinrichtung
für Fluchtdrehtürsysteme angeordnet, die mit einer im Randbereich der Schiebetür vorgesehenen
Fluchtwegdrehtürsteuerung zusammenwirkt, wobei diese über einen Nottaster verfügt,
mit dem die Türflügel im geschlossenen und verriegelten Zustand der Schiebetür, wobei
diese über die oder eine Antriebseinheit verriegelt ist, entriegelbar sind, so dass
die verfahrbaren Türflügel zur Bereitstellung eines Fluchtweges schwenkbar in der
oberen und unteren Führung der Schiebetür angeordnet sind. Aufgrund dieser Ausbildung
wird nun gewährleistet, dass, wenn die automatische Schiebetür geschlossen ist und
über den Antrieb verriegelt ist, sie aufgrund der Anordnung eines Verriegelungseinrichtungs-Systems
für Fluchtwegdrehtüren somit auch gleichzeitig als Fluchtwegdrehtür genutzt werden
kann, wobei zur sofortigen Öffnungsfreigabe dies über den Nottaster erfolgt. Somit
ist bei dem Schiebetürsystem gewährleistet, dass im Panikfall jederzeit die Möglichkeit
besteht, das Gebäude über diese Tür zu verlassen.
[0008] Dabei ist die Verriegelungseinrichtung jeweils am oberen Querholm des jeweiligen
Türflügels angeordnet. Die Verriegelungseinrichtung ist mit einem mitfahrenden Kabelanschluss
versehen, der in Verbindung mit dem Nottaster der Fluchtwegdrehtürsteuerung steht.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist an der oberen
Führung des Türflügels eine Drehachse für den Türflügel angeordnet, wobei an der unteren
Führung des Türflügels eine Drehschiebeachse angeordnet ist. Somit wird gewährleistet,
dass die Schiebetür neben dem Schiebevorgang auch einen Drehflügel einnimmt. Um insbesondere
die untere Führung sicherzustellen, beispielsweise an einer Stegschienenführung, besteht
die Drehschiebeachse aus zwei Nutsteinen, wobei der erste fest an einer Grundplatte
befestigt ist, und wobei der zweite Nutstein schwenkbar an der Grundplatte angeordnet
ist. Somit ist für den schwenkbaren Türflügel der Schiebetür eine stabile Halterung
im unteren Bereich gegeben, da insbesondere der erste Nutstein noch von der Stegschienenführung
gehalten wird, wohingegen der zweite Nutstein, der schwenkbar gelagert ist, über die
begrenzte Stegschienenführung hinausfährt, und somit eine Gelenkstelle für die Schwenkachse
bildet. Wird die Tür derart geöffnet, so dass der Türflügel verfährt, sind beide Nutsteine
linear ausgerichtet, so dass die linear ausgerichteten Nuten in der unteren Führung
laufen können. Der zweite Nutstein bildet somit die untere Drehachse für den Türflügel.
[0009] Dabei wirkt mit dem zweiten Nutstein ein Anschlag für den äußeren Längsholm des Türflügels
zusammen. Somit ergibt sich für die Türflügel ein verschiebbares Lagerelement, welches
den Verschwenkvorgang insbesondere im Fluchtwegfall begünstigt. In vorteilhafter Weiterbildung
sind die verfahrbaren Türflügel im oberen Bereich an Laufwagen angeordnet, wobei die
Verriegelungseinrichtung für die Türflügel hierbei an der jeweiligen Laufwerkseinheit
angeordnet ist.
[0010] Die Erfindung betrifft ebenfalls eine automatische Schiebetür mit mindestens einem
verfahrbaren Türflügel und einem drehbaren Seitenflügel, wie oben bereits mit der
zweiten Variante beschrieben. Die verfahrbaren Türflügel sind ebenfalls mittels eines
elektrischen Antriebs in die geöffnete und in die geschlossene Stellung gegeneinander
verschiebbar, und wobei die Antriebseinheit im oberen Bereich des lichten Durchgangsbereiches
der Tür untergebracht ist. Die Bewegung auf die Türflügel erfolgt ebenfalls mittels
eines Endloszahnriemens wobei die Türflügel im unteren Bereich geführt ausgebildet
sind. Bei einer derart ausgestalteten Schiebetür wird es als erfindungsgemäß angesehen,
dass an den drehbaren Seitenflügeln jeweils eine Verriegelungseinrichtung für Fluchtdrehtürsysteme
angeordnet ist, die mit einer im Randbereich der Schiebetür vorgesehenen Fluchtwegdrehtürsteuerung
zusammenwirkt, wobei diese über einen Nottaster verfügt, mit dem die Seitenflügel
im geschlossenen und verriegelten Zustand der Schiebetür entriegelbar sind, und die
Seitenflügel zur Bereitstellung eines Fluchtweges schwenkbar im Öffnungsquerschnitt
der Seitenflügel angeordnet sind.
[0011] Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung dieser Variante ist die Verriegelungseinrichtung
jeweils am oberen Querholm des Seitenflügels angeordnet. Dabei ist die Verriegelungseinrichtung
mit einem Kabelanschluss versehen, der in Verbindung mit dem Nottaster der Fluchtwegdrehtürsteuerung
steht.
Beschreibung der Zeichnungen
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt:
- Figur 1
- eine Darstellung einer Schiebetür in Vorderansicht (a), in Drauf- sicht (b), in der
Draufsicht (c) mit aufgeschwenkten Schiebeflü- geln in eine Richtung, und in der Draufsicht
(d) mit aufge- schwenkten Türflügeln in der anderen Richtung;
- Figur 2
- eine perspektivische Darstellung der Drehschiebeachse im unte- ren Bereich des Schiebeflügels
in der Situation des Türflügels als Schiebetürflügel;
- Figur 3
- eine weitere perspektivische Darstellung der Drehschiebeachse gemäß der Figur 2 in
einer Darstellung des Türflügels in der auf- geschwenkten Situation;
- Figur 4
- eine weitere perspektivische Darstellung der Drehschiebeachse in Verbindung mit einer
Bodenführungsschiene in der Situation des Türflügels als Schiebetürflügel;
- Figur 5
- eine weitere perspektivische Darstellung der Drehschiebeachse in Verbindung mit einer
Führungsschiene in der aufgeschwenk- ten Situation des Türflügels;
- Figur 6
- zeigt eine weitere Variante gemäß der Erfindung einer Schiebe- tür mit Fluchtwegtüren
in einer Vorderansicht (a), in einer Drauf- sicht (b), in einer weiteren Draufsicht
(c) mit aufgeschwenkten Seitenflügeln und in einer weiteren Draufsicht (d) mit aufge-
schwenkten Seitenflügen in einer anderen Richtung.
Ausführungsbeispiele
[0013] Die Figuren 1 und 6 zeigen jeweils automatische Schiebetüren 1 mit zwei verfahrbaren
Türflügeln 2 und 3, die mittels eines elektrischen Antriebes in die geöffnete und
in die geschlossene Stellung gegeneinander verschiebbar sind, wobei mittels einer
Schiebetürverriegelung 4 die Türflügel 2 und 3 verriegelbar sind. Wie dies insbesondere
durch die Pfeile in den Figuren 1 und 6 an den Türflügeln 2 und 3 gezeigt wird. Dabei
ist die Antriebseinheit 5 im oberen Bereich des lichten Durchgangsbereichs der Schiebetür
1 untergebracht. Diese überträgt die Bewegung auf die Türflügel 2 und 3 mittels eines
Endloszahnriemens 6, wobei der Endloszahnriemen 6 derart arbeitet, dass an dem Obertrum
der eine Türflügel 2 und an dem Untertrum der Türflügel 3 angeschlagen ist. Im unteren
Bereich der Schiebetür 1 werden die Türflügel 2 und 3 über eine Schiene 7 geführt,
wie dieses beispielsweise in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist. Diese U-förmige
Schiene 7 ist dabei auf dem Boden oder am Seitenteil befestigt und führt somit die
beiden Schiebetürflügel 2 und 3 in horizontaler Richtung. Wie insbesondere aus der
Figur 1 zu erkennen ist, ist an den verfahrbaren Türflügeln 2 und 3 jeweils eine Verriegelungseinrichtung
8 für Fluchtdrehtürsysteme angeordnet. Dabei wirkt die Verriegelungseinrichtung 8
mit einer im Randbereich der Schiebetür 1 vorgesehenen Fluchtwegdrehtürsteuerung zusammen,
wobei diese über einen Nottaster 9 verfügt, mit dem die Türflügel 2 und 3 im geschlossenen
und verriegelten Zustand der Schiebetür 1, wie dies in der Figur 1 a und 1 b dargestellt
ist, entriegelt werden können, so dass die Türflügel 2 und 3 zur Bereitstellung eines
Fluchtweges gemäß der Figur 1c und Figur 1d schwenkbar in der oberen und unteren Führung
6 der Schiebetür 1 angeordnet sind. Somit wird deutlich, wenn die Schiebetür 1 geschlossen
ist, wie dies in der Figur 1 a und 1 b dargestellt ist, und der Nottaster 9 betätigt
wird, die Türflügel 2 und 3 aufgeschwenkt werden können, wie dies in der Figur 1c
und 1d dargestellt wird, so dass gemäß der Pfeilrichtung der Fluchtweg freigegeben
wird.
[0014] Dabei ist die Verriegelungseinrichtung 8 jeweils am oberen Querholm 10 des jeweiligen
Türflügels 2 bzw. 3 angeordnet. Die Verriegelungseinrichtung 8 ist mit einem mitfahrenden
Kabelanschluss 11 versehen, der in Verbindung mit dem Nottaster 9 der Fluchtwegdrehtürsteuerung
steht. Wie insbesondere aus der Figur 1 zu erkennen ist, ist an der oberen Führung
12 des Türflügels 2, 3 eine Drehachse 13 für den Türflügel 2, 3 angeordnet, wobei
an der unteren Führung durch die Schiene 7 eine Drehschiebeachse 15 für den Türflügel
2, 3 vorgesehen ist. Diese Drehschiebeachse 15 ist insbesondere im Detail in den Figuren
2 und 3 gezeigt. Hierbei besteht die Drehschiebeachse 14 aus zwei Nutsteinen 15 und
16, wobei der erste Nutstein 15 fest an einer Grundplatte 17 befestigt ist, und der
zweite Nutstein 16 schwenkbar an der Grundplatte 17 angeordnet ist. Diese Situation
wird deutlich aus der Zusammenschau der Figuren 2 und 3, wobei in der Figur 2 die
beiden Nutsteine 15 und 16 so ausgerichtet sind, dass die Führungsschiene 7 durch
die linear ausgerichteten Nuten 15.1 und 16.1 hindurch geführt wird, wobei in der
Situation der Figur 3 der zweite Nutstein 16 an der Grundplatte um 90° verschwenkt
ist, so dass dies die Situation wiedergibt, wenn die Türflügel 2, 3 aufgeschwenkt
sind, wobei der erste Nutstein 15 am Boden in Verbindung bleibt mit der Führungsschiene
7, so dass dadurch eine stabile Drehlagerung für die Türflügel 2, 3 gegeben ist. Somit
bildet der zweite Nutstein 16 die untere Drehachse 13 für den Türflügel 2, 3. Mit
dem zweiten Nutstein 16 wirkt ein Anschlag 18 für den äußeren Längsholm 19 des Türflügels
2, 3 zusammen, bzw. der Längsholm 19 des Türflügels 2, 3 ist daran befestigt, wie
dies in den Figuren 4 und 5 zu erkennen ist, wo insbesondere deutlich wird, wie an
der Drehschiebeachse 14 der Türflügel 2, 3 über einen unteren Querholm 20 mit dem
Längsholm 19 in Verbindung steht, und wie hier der erste Nutstein 15 in Wirkverbindung
mit der unteren U-förmigen Schiene 7 zusammenwirkt, wobei ein Schenkel 21 des U-Profils
hier mit den Nuten 15.1 und 16.1 der Nutsteine 15 und 16 zusammenwirkt.
[0015] Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung sind die verfahrbaren Türflügel
2, 3 im oberen Bereich in Laufwerkseinheiten 22 und 23 angeordnet, wobei die Verriegelungseinrichtungen
8 für die Türflügel 2, 3 an den Laufwerkseinheiten 22 bzw. 23 angeordnet sind.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, dargestellt in der Figur 6, besteht
die Automatik-Schiebetür 1 ebenfalls aus zwei verfahrbaren Türflügeln 2 und 3 sowie
festen Seitenteilflügeln 24 und 25, wobei die verfahrbaren Türflügel 2 und 3 mittels
eines elektrischen Antriebs 4, wie oben schon beschrieben, die geöffnete und die geschlossene
Stellung gegeneinander bewirken. Die Antriebseinheit 5 ist ebenfalls im oberen Bereich
des lichten Durchgangsbereichs der Schiebetür 1 angeordnet, die die Bewegung auf die
Türflügel 2 und 3 mittels eines Endloszahnriemens 6 überträgt und wobei die Türflügel
2, 3 im unteren Bereich ebenfalls geführt ausgebildet sind.
[0017] Gemäß dieser zweiten Variante zur Ausgestaltung einer automatischen Fluchtwegschiebetür
1 als verriegelbare Fluchtwegschiebetür wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass an den
drehbaren Seitenflügeln 24 und 25 jeweils eine Verriegelungseinrichtung 8 für Fluchtdrehtürsysteme
angeordnet ist, die mit einer im Randbereich der Schiebetür 1 vorgesehenen Fluchtwegdrehtürsteuerung
zusammenwirkt, wobei diese über einen Nottaster 9 verfügt mit dem die Seitenflügel
24 und 25 im geschlossenen und verriegelten Zustand der Schiebetür 1 entriegelbar
sind, und die Seitenflügel 24 und 25 zur Bereitstellung eines Fluchtwegs schwenkbar
im Öffnungsquerschnitt der drehbaren Seitenteile angeordnet sind. Es versteht sich
nun von selbst, dass bei verriegelter Fluchtwegschiebetür, wenn im Fluchtfall der
Nottaster 9 betätigt wird, die Seitenflügel 24 und 25 aufgeschwenkt werden können,
gemäß den Darstellungen in der Figur 6c oder 6d, um so gemäß den dicken Pfeilen entsprechend
einen Fluchtweg bereit zu stellen. Dabei ist die Verriegelungseinrichtung 8 jeweils
im oberen Querholm der Seitenflügel 24 und 25 angeordnet, wobei auch diese mit einem
Kabelanschluss 11 versehen sind, der in Verbindung mit dem Nottaster 9 der Fluchtwegdrehtürsteuerung
steht. In Weiterbildung der Erfindung sind die Seitenflügel 24 und 25, wie bereits
schon beschrieben, hier auch als Drehflügel ausgebildet.
Bezugszeichenliste
[0018]
- 01
- Fluchtwegschiebetür
- 02
- Türflügel
- 03
- Türflügel
- 04
- Schiebetürverriegelung
- 05
- Antriebseinheit
- 06
- Endloszahnriemen
- 07
- Schiene
- 08
- Verriegelungseinrichtung
- 09
- Nottaster
- 10
- Querholm oben
- 11
- Kabelanschluss
- 12
- Führung oben
- 13
- Drehachse
- 14
- Drehschiebeachse
- 15
- erster Nutstein 15.1 Nut
- 16
- zweiter Nutstein 16.1 Nut
- 17
- Grundplatte
- 18
- Anschlag
- 19
- Längsholm
- 20
- Querholm unten
- 21
- Schenkel Schiene
- 22
- Laufwerkseinheit
- 23
- Laufwerkseinheit
- 24
- Seitenteilflügel
- 25
- Seitenteilflügel
1. Automatische Fluchtwegschiebetür mit mindestens einem verfahrbaren Türflügel, der
mittels eines elektrischen Antriebs in die geöffnete und in die geschlossene Stellung
verschiebbar ist, und wobei die Antriebseinheit im oberen Bereich des lichten Durchgangsbereichs
der Fluchtwegschiebetür untergebracht ist, die die Bewegung auf den Türflügel mittels
eines Endloszahnriemens überträgt, und wobei der Türflügel im unteren Bereich geführt
ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den verfahrbaren Türflügeln (2) und (3) je eine Verriegelungseinrichtung (8) für
Fluchtdrehtürsysteme angeordnet ist, die mit einer im Randbereich der Fluchtwegschiebetür
(1) vorgesehenen Fluchtwegdrehtürsteuerung zusammenwirkt, wobei die Türflügel (2)
und (3) zur Bereitstellung eines Fluchtweges schwenkbar in der oberen und unteren
Führung (12, 7) der Fluchtwegschiebetür (1) angeordnet sind.
2. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Fluchtwegdrehtürsteuerung über einen Nottaster (9) verfügt, mit dem die Türflügel
(2) und (3) im geschlossenen und verriegelten Zustand der verriegelten Fluchtwegschiebetür
(1) entriegelbar sind,
3. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (8) jeweils am oberen Querholm (10) des jeweiligen Türflügels
(2, 3) angeordnet ist.
4. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (8) mit einem mitfahrenden Kabelanschluss (11) versehen
ist, der in Verbindung mit dem Nottaster (9) der Fluchtwegdrehtürsteuerung steht.
5. Automatische Fluchtwegschiebetür nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der oberen Führung (12) des Türflügels eine Drehachse (13) für den Türflügel (2,
3) angeordnet ist, wobei an der unteren, als Schiene (7) ausgebildeten Führung des
Türflügels (2, 3), eine Drehschiebeachse (14) angeordnet ist.
6. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Drehschiebeachse (14) aus zwei Nutsteinen (15) und (16) besteht, wobei der erste
Nutstein (15) fest an einer Grundplatte (17) befestigt ist, und wobei der zweite Nutstein
(16) schwenkbar an der Grundplatte (17) angeordnet ist.
7. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Nutstein (16) die untere Drehachse für den Türflügel (2, 3) bildet.
8. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass mit dem zweiten Nutstein (16) ein Anschlag (18) für den äußeren Längsholm (19) des
Türflügels (2, 3) zusammenwirkt bzw. dass der Längsholm (19) des Türflügels (2, 3)
daran befestigt ist.
9. Automatische Fluchtwegschiebetür nach den Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die verfahrbaren Türflügel (2) und (3) im oberen Bereich in Laufwerkseinheit (22)
und (23) angeordnet sind und die Verriegelungseinrichtung (8) für die Türflügel (2)
und (3) an der Laufwerkseinheit (22) und (23) angeordnet ist.
10. Automatische Fluchtwegschiebetür mit mindestens einem verfahrbaren
Türflügel und drehbaren Seitenteilflügel, wobei die verfahrbaren Türflügel mittels
eines elektrischen Antriebs in die geöffnete und in die geschlossene Stellung verschiebbar
sind, und wobei die Antriebseinheit im oberen Bereich des lichten Durchgangsbereichs
der Tür untergebracht ist, die die Bewegung auf die Türflügel mittels eines Endloszahnriemens
überträgt, und wobei die Türflügel im unteren Bereich geführt ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass an den drehbaren Seitenflügeln (24) und (25) jeweils eine Verriegelungseinrichtung
(8) für Fluchtdrehtürsysteme angeordnet ist, die mit einer im Randbereich der Schiebetür
(1) vorgesehenen Fluchtwegdrehtürsteuerung zusammenwirkt, wobei diese über einen Nottaster
(9) verfügt, mit dem die Seitenflügel (24) und (25) im geschlossenen und verriegelten
Zustand der Schiebetür (1) entriegelbar sind, und die Seitenflügel (24) und (25) zur
Bereitstellung eines Fluchtweges schwenkbar im Öffnungsquerschnitt der Seitenteile
(1) angeordnet sind.
11. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtung (8) jeweils am vorzugsweise oberen Querholm des Seitenflügels
(24, 25) angeordnet ist.
12. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verriegelungseinrichtungen (8) mit einem Kabelanschluss (11) versehen ist, der
in Verbindung mit dem Nottaster (9) der Fluchtwegdrehtürsteuerung steht.
13. Automatische Fluchtwegschiebetür nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenflügel (24) und (25) als Drehflügel ausgebildet sind.