[0001] Die Erfindung betrifft ein transportables Brennplattenregal mit zentral verriegelten
Ebenen, das mehrere Ebenen enthält, die übereinander angeordnet sind, wobei zentrale
Abstandshalter die formschlüssige Verriegelung der Einzelplatten in einer Ebene realisieren.
[0002] Zum Brennen keramischer Erzeugnisse, wie Kaminrohre oder Dachziegeln, Porzellan,
Sanitärkeramiken sowie Elektrokeramik-Teile wie Zündkerzen oder Katalysatorenträgern
werden Regal- und Transportsysteme benötigt, mit denen die Erzeugnisse in Brennöfen
transportiert und dort gelagert werden können. Die Regal- und Transportsysteme bestehen
aus sogenannten Brennhilfsmitteln, die beständig sein müssen für Temperaturen über
1000 °C. Die Brennhilfsmittel sind beispielsweise Rohre, Träger oder Platten aus keramischen
Hochleistungswerkstoffen. Sie eignen sich aufgrund ihrer hohen Temperaturwechselbeständigkeit
besonders für vielfache Erwärmungs- und Abkühlungszyklen. Die Brennhilfsmittel werden
im Ofen zusammen mit dem Brenngut erhitzt. Es ist deshalb wünschenswert, dass die
Brennhilfsmittel eine geringe Masse bei einer hohen mechanischen Festigkeit aufweisen.
[0003] Es sind Brennplattenregale bekannt, die aus mehreren Ebenen bestehen und bei denen
die Brennplatten mittels Hohl- und Verbindungsstützen auf horizontalen und vertikalen
Abstand gehalten werden. Die Brennplattenregale sind überwiegend auf festen Ofenwagenplateaus
montiert. Der Formschluss wird durch Vermörtelung oder durch Zapfen an den Stützen
erreicht, die in die Bohrungen der Brennplatten eingreifen. Diese Bohrungen haben
aus Festigkeitsgründen einen notwendigen Abstand vom Brennplattenrand und führen in
Verbindung mit den Stützenaußenkonturen zu Setzraumverlusten. Bei größeren Regalhöhen
und Etagenabständen kommt es zu instabilen Strukturen, die außerhalb des Ofens nur
schwierig zu transportieren sind. Zur Vermeidung dieser Nachteile werden teils in
vier Brennplattenbohrungen und die Bohrungen der Hohl- und Verbindungsstützen Stäbe
eingesetzt. Die Stäbe bringen jedoch nur bis zu einer begrenzten Regalhöhe ausreichende
Stabilität.
[0004] Der Nachteil der bestehenden Lösungen besteht darin, dass sich ausreichende Regalstabilität
nur durch einen hohen Materialaufwand an keramischen Werkstoffen für Stützen und Verriegelungssysteme
erreichen lässt. Außerdem führt die häufig angewendete Vierpunktverlagerung der Platten
unter Einspannbedingungen bei hohen Regalen zur übermäßigen Biegebelastung der Plattenecken.
Die Folge ist eine geminderte Lebensdauer der Platten.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Brennplattenregal mit einer
hohen Tragfähigkeit bei einer geringen Masse bereitzustellen, das beim Transport und
beim Brennvorgang stabil ist und wenig Setzraumverluste aufweist.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch ein transportables
Brennplattenregal mit zentral verriegelten Ebenen gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen hervor. Die Verwendung des transportablen
Brennplattenregals geht aus weiteren Ansprüchen hervor.
[0007] Die oben angeführten Nachteile werden beseitigt, indem rechteckige Brennplatten verwendet
werden, die nur in einer Ecke eine Bohrung und an zwei weiteren Seiten Ausnehmungen
aufweisen. Die Ausnehmungen bilden zwischen zwei benachbarten Platten einen Freiraum,
in den sich vertikale Stabilisierungsrohre einführen lassen. Die Stabilisierungsrohre
führen gleichzeitig die als Abstandshalter ausgebildeten Hohlstützen. Die Hohlstützen
stehen im Gegensatz zu den bekannten Lösungen im Zwischenraumbereich der Brennplatten
und ermöglichen den maximalen Setzraum.
[0008] Bei vorzugsweise vier Brennplatten pro Ebene übernimmt eine zentral angeordnete Formstütze
die Fixierung der vier Brennplatten von zwei benachbarten Ebenen. Die Formstützen
haben auf der Ober- und Unterseite je vier vorstehende Noppen, die in die Brennplattenbohrungen
eingreifen und auf festen Abstand halten. Ein zentral eingeführtes Rohr trägt zur
weiteren Stabilisierung bei. Das ist vorteilhaft, da die Brennplattenregale mit Flurförderzeugen
außerhalb der Öfen ohne Wagenunterbau transportiert werden und eine Notbremsung des
Fahrzeuges schadlos überstehen müssen. Die Übertragung der Lasten von der untersten
Ebene auf die Gabeln des Flurfördergerätes übernehmen drei Balken in deren oberseitigen
Bohrungen die Stabilisierungsrohre bodenseitig fixiert sind. Die kopfseitige Verriegelung
der Stabilisierungsrohre übernehmen zwei Dreiecksplatten.
[0009] Zur weiteren Reduzierung der Brennhilfsmittelmasse ist es alternativ möglich, die
Hohlstützen durch konzentrisch an den Stabilisierungsrohren angegossene Querrippen
zu ersetzen. Damit liegen die Brennplatten an den äußeren Ecken im Bereich der Ausnehmungen
nur noch frei auf, was insbesondere bei den Brennplatten der unteren Ebenen im Regalaufbau
zu einer deutlichen Reduzierung der Einspannmomente führt.
[0010] Das erfindungsgemäße Brennregal zum Brennen keramischer Produkte weist eine zentrale
Verlagerung und Fixierung der Brennplatten durch Formstützen auf, die mittels vorstehender
Noppen in die Bohrungen der Brennplatten zweier Ebenen formschlüssig eingreifen und
übereinander wirbelsäulenartig angeordnet sind.
[0011] Das erfindungsgemäße Brennregal weist ein Stabilisierungsrohr auf, das in dem von
den Formstützen und den inneren Ecken der Brennplatten gebildeten vertikalen Freiraum
eingeführt wird und bodenseitig in einer Bohrung eines Tragbalkens fixiert ist.
[0012] Das erfindungsgemäße Brennregal weist Brennplatten auf, die eine Bohrung in einer
Plattenecke und mehrere Ausnehmungen an den Außenkanten im Eckbereich aufweisen, welche
bei benachbarten Platten den Freiraum für ein oder mehrere Stabilisierungsrohre bilden.
[0013] Das erfindungsgemäße Brennregal weist Stabilisierungsrohre auf, welche die Führung
für die als Abstandhalter dienenden Hohlstützen bilden und jede Brennplatte damit
nur an drei Stellen verlagert ist.
[0014] Die Stabilisierungsrohre können erfindungsgemäß alternativ konzentrische Querrippen
aufweisen, deren Abstand dem vertikalen Plattenabstand entspricht und die direkt als
Auflage für die Brennplatten im Bereich der Ausnehmungen dienen.
[0015] Die Elemente der Vorrichtung wie Brennplatten, Formteile, Rohre und Balken enthalten
vorzugsweise hochtemperaturbeständige keramische Werkstoffe, besonders bevorzugt Siliciumcarbid
und insbesondere nitridgebundenes Siliciumcarbid (NSiC) oder synthetisches gesintertes
Mullit.
[0016] Nitridgebundenes Siliciumcarbid wird aus Siliciumcarbid-Granulat und Silizium-Metallpulver
in einer Nitridatmosphäre bei etwa 1400 °C nitriert und anschließend oxidiert. Werkstücke
aus nitridgebundenem Siliciumcarbid sind durch Nichteisenmetallschmelzen schlecht
benetzbar. Werkstücke aus nitridgebundenem Siliciumcarbid weisen ein hohe Form- und
Oberflächenbeständigkeit sowie eine hohe Biegebruchfestigkeit auf. Werkstücke aus
nitridgebundenem Siliciumcarbid sind aufgrund ihrer hohen Temperaturbeständigkeit
hervorragend als Brennhilfsmittel für Temperaturen bis 1500 °C geeignet.
[0017] Mullit enthält Aluminiumoxid und Siliziumoxid. Synthetisch gesintertes Mullit weist
eine relativ hohe Festigkeit mit einer vergleichsweise geringen Wärmedehnung auf,
woraus eine exzellente Temperaturwechselbeständigkeit resultiert. Es eignet sich als
Brennhilfsmittel für Temperaturen bis etwa 1700 °C.
[0018] Die Erfindung umfasst des Weiteren die Verwendung des erfindungsgemäßen transportablen
Brennplattenregals zum Transportieren und/oder Lagern von keramischen Erzeugnissen
vor, während und/oder nach dem Brennvorgang.
[0019] Bevorzugt wird das erfindungsgemäße transportable Brennplattenregal verwendet zum
Brennen von Baukeramiken, insbesondere von Dachziegeln, Mauerziegeln, Spaltplatten,
Kaminrohren oder Fliesen, von Keramiksystemen in der Fahrzeugtechnik, insbesondere
von Zündkerzen, Lambdasonden, Katalysatoren, Antiblockiersystemen, elektronische Stabilitätsprogrammen
und Dieselpartikelfiltern, von Düsen, insbesondere von Sprühdüsen, Exzenterdüsen,
Helixdüsen, Spiraldüsen und Tangentialdüsen, beispielsweise für den Einsatz in Rauchgasentschwefelungsanlagen,
von Auskleidungen, Ofengleitbahnen, Platten, Stützen, insbesondere für den Anlagenbau,
den Ofenbau, den Pumpenbau, die Umformtechnik und die Verschleißschutztechnik, von
elektrisch isolierenden Bauteilen, insbesondere von Ferriten, Isolatoren, Varistoren
und Kondensatoren sowie von Mahlkugeln und Schleifscheiben, von pulverförmigen Stoffen,
wie Leucht- und Fluoreszensstoffen, Gleitbahnplatten, Keramikschalen, Schubplatten
und Viereckkapseln.
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung und eines Beispiels näher erläutert.
Die Zeichnung ist nicht vollständig maßstabsgetreu. Die Erfindung wird durch die Zeichnung
in keiner Weise eingeschränkt. Es zeigen:
Figur 1 eine räumliche Darstellung des Brennplattenregals,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Längsseite des Brennplattenregals,
Figur 3 eine Draufsicht auf die Querseite des Brennplattenregals,
Figur 4 eine Draufsicht auf das Brennplattenregal von oben,
Figur 4A eine vergrößerte Darstellung des Ausschnitts C aus Figur 4,
Figur 5 eine räumliche Darstellung einer Brennplatte,
Figur 6 eine räumliche Darstellung einer Formstütze,
Figur 7 eine Seitenansicht einer Hohlstütze,
Figur 7A eine Draufsicht auf die Hohlstütze aus Figur 8 von oben,
Figur 8 eine räumliche Darstellung eines Stabilisierungsrohrs,
Figur 9 eine räumliche Darstellung eines Bolzens und
Figur 10 eine räumliche Darstellung einer Dreiecksplatte.
[0021] Figur 1 zeigt eine räumliche Darstellung einer beispielhaften Ausführung eines erfindungsgemäßen
Brennplattenregals (1). Figur 2 zeigt eine Draufsicht auf die Längsseite (18) des
Brennplattenregals (1) aus Figur 1, Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf dessen Querseite
(19) und Figur 4 eine Draufsicht auf die Oberseite.
[0022] Das Brennplattenregal (1) weist beispielsweise neun Ebenen (3) mit jeweils vier Brennplatten
(2) pro Ebene (3) auf. Eine Ebene (3) aus vier Brennplatten (2) weist beispielsweise
eine Länge a von 1220 mm und eine Breite b von 900 mm auf.
[0023] Das Brennplattenregal (1) steht auf vier Füßen (4) auf einem Unterbau (12). Der Unterbau
(12) kann ein Wagen sein. Die Füße (4) sind mit zwei Längsbalken (5) verbunden. Die
Längsbalken (5) sind mit drei Querbalken (6) verbunden, wobei die Querbalken (6) orthogonal
zu den Längsbalken (5) angeordnet sind. Die drei Querbalken (6) übernehmen die Übertragung
der Lasten von der untersten Plattenlage auf die Gabeln eines Flurfördergerätes, beispielsweise
während eines Transports des Brennplattenregals (1) in den Brennofen. Die Querbalken
(6) sind beispielsweise 80 mm hoch, 60 mm, breit und 920 mm lang. In den Oberseiten
der Querbalken (6) befinden sich Bohrungen, in denen Stabilisierungsrohre (10) bodenseitig
fixiert sind.
[0024] Figur 5 zeigt eine räumliche Darstellung einer einzelnen Brennplatte (2). Die Brennplatte
(2) ist beispielsweise 530 mm lang, 440 mm breit und 7 mm dick. Die Brennplatte (2)
weist eine Bohrung (13) mit einem Durchmesser von beispielsweise 20 mm auf. Die Bohrung
(13) dient zur Aufnahme einer Noppe (16) einer Formstütze (9). Außerdem weist die
Brennplatte (2) zwei Ausnehmungen (14) an den Außenkanten im Eckbereich auf. In diesem
Beispiel sind jeweils vier Brennplatten (2) in einer Ebene angeordnet, wobei jeweils
zwei Ausnehmungen (14) benachbarter Brennplatten (2) nebeneinander angeordnet sind.
[0025] Figur 6 zeigt eine räumliche Darstellung einer Formstütze (9) mit je vier vorstehenden
Noppen (16) auf der Ober- und der Unterseite der Formstütze (9). Die Formstütze (9)
ist beispielsweise 120 mm lang und hat eine annähernd quadratische Grundfläche mit
einer Kantenlänge von 88 mm. Die Innenfläche der Formstütze (9) ist so gestaltet,
dass ein Stabilisierungsrohr (10) hindurch geführt werden kann.
[0026] Die vier Brennplatten (2) jeder Ebene (3) sind jeweils durch eine zentral angeordnete
Formstütze (9) fixiert. Die Noppen (16) der Formstütze (9) greifen in die Bohrung
(13) jeweils einer Brennplatte (2) ein und halten die Brennplatten (2) auf einem festen
horizontalen Abstand.
[0027] Figur 7 zeigt eine Seitenansicht einer Hohlstütze (8), Figur 7A eine Ansicht auf
eine Hohlstütze (8) von oben. Die Hohlstütze (8) hat beispielsweise eine Länge h von
120 mm, einen Außendurchmesser d
1 von 80 mm und einer Wandstärke s von 20 mm. Der Innendurchmesser d
2 der Hohlstütze (8) ergibt sich aus dem Außendurchmesser d
1 abzüglich der doppelten Wandstärke. Der Innendurchmesser d
2 beträgt hier beispielsweise 40 mm. Der Innendurchmesser d
2 der Hohlstütze (8) ist so bemessen, dass ein Stabilisierungsrohr (10) durch die Hohlstütze
geführt werden kann.
[0028] Figur 8 zeigt eine räumliche Darstellung eines Stabilisierungsrohres (10). Das Stabilisierungsrohr
(10) ist beispielsweise 1200 mm lang und hat einen Außendurchmesser von 38 mm. Das
Stabilisierungsrohr (10) weist an einem Ende eine Bohrung (17) mit einem Durchmesser
von beispielsweise 18 mm auf. In der Einbaulage befindet sich die Bohrung (17) im
Stabilisierungsrohr (10) an der Oberseite des Brennplattenregals (1).
[0029] Das Brennplattenregal (1) weist fünf vertikal geführte Stabilisierungsrohre (10)
auf. Ein zentrales Stabilisierungsrohr (10) ist in der Mitte zwischen den jeweils
vier Brennplatten (2) einer Ebene (3) angeordnet. Zwei Stabilisierungsrohre (10) befinden
sich in der Mitte der Längsseite (18) des Brennplattenregals (1) und zwei weitere
in der Mitte der Querseite (19).
[0030] Zwei Ebenen (3) von Brennplatten (2) werden jeweils durch eine zentral angeordnete
Formstütze (9) und vier Hohlstützen (8) auf einem vertikalen Abstand von beispielsweise
120 mm gehalten. Die Formstütze (9) und die Hohlstützen (8) werden dabei auf die Stabilisierungsrohre
(10) aufgereiht und in ihrer lateralen Position fixiert.
[0031] Die Ausnehmungen (14) der Brennplatten (2) sind so gestaltet, dass zwei benachbarte
Ausnehmungen (14) zweier formschlüssig nebeneinander liegender Brennplatten (2) ein
Stabilisierungsrohrs (10) umschließen.
[0032] Figur 9 zeigt eine räumliche Darstellung eines Bolzens (11). Der Bolzen (11) ist
beispielsweise 80 mm lang und hat einen Durchmesser von 16 mm. Jeweils ein Bolzen
(11) wird in eine Bohrung (17) eines Stabilisierungsrohrs (10) eingeführt und verriegelt
damit das Stabilisierungsrohr (10) an seinem oberen Ende.
[0033] Figur 10 zeigt eine räumliche Darstellung einer Dreiecksplatte (7). Die Dreiecksplatte
(7) weist eine Bohrung (13) mit einem Durchmesser von beispielsweise 20 mm auf. Die
Bohrung (13) dient zur Aufnahme einer Noppe (16) der obersten Formstütze (9) des Brennplattenstapels.
Außerdem weist die Dreiecksplatte (7) zwei Bohrungen (15) mit einem Durchmesser von
beispielsweise je 42 mm auf. Die Bohrung (15) dient jeweils zur Durchführung eines
Stabilisierungsrohrs (10).
[0034] Im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Figur 1 sind zwei Dreiecksplatten (7) an
der Oberseite des Brennplattenregals (1) angeordnet und mit jeweils einem Bolzen (11)
an jedem Stabilisierungsrohr (10) verriegelt. Die Dreiecksplatten (7) dienen zur Stabilisierung
und Querverstrebung des Brennplattenstapels.
[0035] Die Elemente des Brennplattenregals (1) bestehen aus hochtemperaturbeständigen keramischen
Werkstoffen. Die Füße (4), die Längsbalken (5), die Querbalken (6), die Bolzen (11)
sowie die Stabilisierungsrohre (10) enthalten beispielsweise nitridgebundenes Siliziumcarbid
wie den Werkstoff Advancer der Firma Saint-Gobain IndustrieKeramik Rödental, Deutschland,
mit einem Gehalt von Siliziumcarbid von etwa 68 %. Die Brennplatten (2), die Dreiecksplatten
(7) und die Formstützen (9) enthalten beispielsweise nitridgebundenes Siliziumcarbid
wie den Werkstoff AnnaSicon RTH der Firma Saint-Gobain IndustrieKeramik Rödental,
Deutschland mit einem Gehalt von Siliziumcarbid von etwa 66 %. Die Hohlstützen (8)
enthalten beispielsweise synthetisches Mullit wie den Werkstoff AnnaMullit 70 der
Firma Saint-Gobain IndustrieKeramik Rödental, Deutschland mit einem Gehalt von Aluminiumoxid
von etwa 75 %.
Bezugszeichenliste
[0036]
- (1)
- Brennplattenregal (2) Brennplatte
- (3)
- Ebene
- (4)
- Fuß
- (5)
- Längsbalken
- (6)
- Querbalken
- (7)
- Dreiecksplatte
- (8)
- Hohlstütze
- (9)
- Formstütze
- (10)
- Stabilisierungsrohr
- (11)
- Bolzen
- (12)
- Unterbau
- (13)
- Bohrung zur Aufnahme von (16)
- (14)
- Ausnehmung
- (15)
- Bohrung zur Aufnahme von (10)
- (16)
- Noppen
- (17)
- Bohrung zur Aufnahme von (11)
- (18)
- Längsseite von (1)
- (19)
- Querseite von (1)
- a
- Länge der Brennplattenebene
- b
- Breite der Brennplattenebene
- h
- Länge von (10)
- d1
- Außendurchmesser von (8)
- d2
- Innendurchmesser von (8)
- s
- Wandstärke von (8)
1. Transportables Brennplattenregal, umfassend
- mindestens zwei Längsbalken (5) und mindestens drei Querbalken (6), die mit den
Längsbalken (5) verbunden sind,
- eine Ebene (3) mit mindestens vier Brennplatten (2) aufliegend auf den Längsbalken
(5) und/oder Querbalken (6) und befestigt an eine im Zentrum befindliche Formstütze
(9), wobei die Formstütze (9) oben und unten mindestens vier vorstehende Noppen (16)
aufweist über die Brennplatten (2) durch Bohrungen (13) mit der Formstütze (9) verbunden
sind,
- mindestens vier Hohlstützen (8), die als Abstandshalter am Rand in der Mitte der
Längsseiten (18) und Querseiten (19) auf den Brennplatten (2) angeordnet sind,
- darauf mindestens eine weitere Ebenen (3) von mindestens vier Brennplatten (2) mit
Formstütze (9) und Hohlstützen (8),
- Stabilisierungsrohre (10), die durch die Hohlstützen (8) und Ausnehmungen (14) an
den Außenkanten im Eckbereich der Brennplatten (2) und durch die Formstützen (9) verlaufen
und durch Bohrungen mit den Längsbalken (5) und/oder Querbalken (6) befestigt sind
und
- auf der obersten Ebene (3) mindestens zwei Dreiecksplatten (7) mit Bohrungen (13)
und (15) in den Ecken, die zwei benachbarte Hohlstützen (8) und die Formstütze (9)
miteinander verbinden.
2. Transportables Brennplattenregal nach Anspruch 1, wobei Stabilisierungsrohre (10)
die Führung für Hohlstützen (8) und Formstützen (9) bilden und jede Brennplatte (2)
nur an drei Stellen befestigt ist.
3. Transportables Brennplattenregal nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Stabilisierungsrohr
(10), das in den von den Formstützen (9) und den inneren Ecken der Brennplatten (2)
gebildeten vertikalen Freiraum eingeführt wird, eine Bohrung (17) zur Aufnahme eines
Bolzens (11) aufweist.
4. Transportables Brennplattenregal nach Anspruch 3, wobei der Bolzen (11) eingeführt
in die Bohrung (17) das Stabilisierungsrohr (10) an seinem oberen Ende verriegelt.
5. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Formstützen
(9) mittels vorstehender Noppen (16) in die Bohrungen (13) der Brennplatten (2) zweier
Ebenen (3) formschlüssig eingreifen und übereinander angeordnet sind.
6. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Brennplatte
(2) eine Bohrung (13) in einer Plattenecke und mindesten zwei Ausnehmungen (14) an
den Außenkanten im Eckbereich aufweisen, welche bei benachbarten Brennplatten (2)
den Freiraum für ein oder mehrere Stabilisierungsrohre (10) bilden.
7. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Brennplattenregal
(1) mindestens auf vier Füßen (4) steht.
8. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Brennplattenregal
(1) mindestens auf vier Füßen (4) auf einem Unterbau (12) steht.
9. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Brennplatten
(2), Längsbalken (5), Querbalken (6), Dreiecksplatten (7), Hohlstützen (8), Formstützen
(9), Stabilisierungsrohre (10) und Bolzen (11) Siliciumcarbid, nitridgebundenes Siliciumcarbid
(NSiC), synthetisches gesintertes Mullit oder Gemische davon enthalten.
10. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei die Stabilisierungsrohre
(10) konzentrische Querrippen aufweisen, deren Abstand dem vertikalen Abstand der
Brennplatten (2) entspricht und die direkt als Auflage für die Brennplatten (2) im
Bereich der Ausnehmungen dienen.
11. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Länge
der Brennplatte (2) von 50 mm bis 1000 mm, bevorzugt von 500 mm bis 550 mm, die Breite
von 50 mm bis 1000 mm, bevorzugt von 400 mm bis 450 mm und die Dicke von 4 mm bis
20 mm, bevorzugt von 5 mm bis 10 mm beträgt.
12. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Länge
(h) der Hohlstütze (8) von 30 mm bis 300 mm, bevorzugt von 100 mm bis 140 mm, der
Außendurchmesser (d1) von 20 mm bis 200 mm, bevorzugt von 70 mm bis 90 mm und die Wandstärke (s) von 4
mm bis 25 mm beträgt.
13. Transportables Brennplattenregal nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei bevorzugt
fünf bis zehn Ebenen (3) übereinander angeordnet sind.
14. Verwendung eines transportablen Brennplattenregals nach einem der Ansprüche 1 bis
13 zum Brennen keramischer Erzeugnisse, wie Kaminrohre oder Dachziegeln, Porzellan,
Sanitärkeramiken sowie Elektrokeramik-Teile wie Zündkerzen oder Katalysatorenträgern.