[0001] Die Erfindung betrifft einen Schiebeschalter mit den Merkmalen der Patentansprüche
1 und 9. Es wird ein Schiebeschalter aufgezeigt, der eine bessere Kraftverteilung
aufweist. Außerdem wird ein Schiebeschalter aufgezeigt, der auf einfache Weise die
Funktion in einer der Endstellungen variierbar gestalten lässt. Der Schiebeschalter
besteht aus einem feststehenden Teil und einem zum feststehenden Teil verschiebbaren
Teil, wobei der verschiebbare Teil in mindestens einer Ebene zum fest stehenden Teil
verschiebbar ist.
[0002] Es gibt eine große Anzahl von Schiebeschaltern, die einen Schieber mit beweglichen
Kontakten und ein Basisteil oder ein Gehäuse mit stationären Kontakten umfassen. In
solch einem Schiebeschalter werden, wenn die beweglichen Kontakte mit den stationären
Kontakten verbunden oder von diesen getrennt werden, eine Schaltfunktion, eine Betriebsartenumschaltfunktion
oder eine andere elektrische Funktion ausgeführt.
[0003] Ein herkömmlicher Schiebeschalter, beispielsweise zum Einsatz in einem Diktiergerät,
besteht aus zwei Teilen, einem verschiebbaren Teil, welcher beweglich gelagert ist,
und einem gegenüber dem beweglichen Teil feststehenden Teil, der sogenannten Rastkulisse.
Das bewegliche Teil wird über die Rastkulisse bewegt; es kann über diese verschoben
werden. Die Rastkulisse weist hierbei Erhöhungen und Vertiefungen auf, über welche
der verschiebbare Teil gleitet. Der verschiebbare Teil taucht beim Verschieben über
die Rastkulisse in deren Vertiefungen ein. Das verschiebbare Teil weist dabei ein
federndes Element auf, welches ermöglicht, dass der verschiebbare Teil den Unterschied
zwischen Erhöhungen und Vertiefungen der Rastkulisse überwindet. Ist der verschiebbare
Teil in der Vertiefung positioniert, werden elektrische Kontaktstellen des verschiebbaren
Teils mit korrespondierenden Kontaktstellen verbunden. Es wird somit über diese Kontaktstellen
bei Einrastung in der Vertiefung der Rastkulisse ein Kontakt geschlossen.
[0004] Aus
EP 1 126 482 B1 ist ein multidirektionaler Gleitschalter bekannt. Dieser weist ein Gehäuse mit einem
festen Kontaktteil und ein erstes Gleitteil sowie ein zweites Gleitteil auf, welche
in einem Gehäuse angeordnet sind. Das erste Gleitteil ist mit dem zweiten Gleitteil
gleitbar verbunden, so dass nur in Richtung einer von zwei sich kreuzenden Achsen
relativ zum zweiten Gleitteil eine Bewegung erfolgen kann, wobei das zweite Gleitteil
beweglich in die Richtung der anderen der beiden Achsen in Bezug auf das Gehäuse angeordnet
ist. Das zweite Gleitteil ist durch eine Rückholkraft von mindestens einer Rückholfeder
in eine neutrale Position rückführbar. Das erste Gleitteil ist mit einem Bedienknopf
und einem beweglichen Kontaktteil ausgestattet. Bei der Bedienung des Bedienknopfes
werden das erste und das zweite Gleitteil in die jeweilige Richtung bewegt, wobei
das bewegliche Kontaktstück in Kontakt mit dem festen Kontaktstück und wenigstens
einem der zusätzlich befestigten Kontaktstücke in Abhängigkeit von der Richtung, in
der der Bedienknopf bewegt wird, gebracht wird. Das erste Gleitteil wird wenigstens
durch die Rückholkraft von wenigstens einer auf dem zweiten Gleitteil installierten
Rückholfeder in die neutrale Position in Bezug auf das zweite Gleitteil gebracht.
[0005] Aus
DE 102 24 773 B4 ist ein weiterer Schiebeschalter bekannt. Dieser Schiebeschalter umfasst ein Basisteil,
wobei zwei Führungsnuten von vorgegebener Länge parallel zueinander auf einer Oberfläche
angeordnet sind. Der Schieber ist auf dem Basisteil montiert, wobei der Schieber einen
Schiebekörper umfasst, auf dem zwei Führungsnuten einer vorgegebenen Länge parallel
zueinander in der unteren Oberfläche ausgebildet sind, so dass diese symmetrisch zum
Mittelpunkt auf der unteren Oberfläche liegen.
[0006] Weiterhin ist eine Gleitbrücke, die aus zwei unteren und zwei oberen Brückenteilen
gebildet ist, vorhanden, wobei die zwei unteren Brückenteile gleitbar entlang der
zwei parallelen Führungsnuten in dem Basisteil angepasst sind und wobei die beiden
oberen Brücken gleitbar entlang der zwei parallelen Führungsnuten in dem Schiebeschalter
angepasst sind.
[0007] Auf dem Basisteil ist eine Vielzahl von Kontaktblättchen beliebiger Form ausgebildet,
in denen jeweils eine Gruppe von stationären Kontakten auf einem jeweils gedachten
kreisförmigen Pfad mit vorgegebenen Radien mit einem Mittelpunkt auf der Oberfläche
des Basisteils ausgebildet ist und eine Kontaktfeder auf der Seite des Schiebeschalters,
die dem Basisteil zugewandt ist, montiert ist. Die Kontaktfeder weist Kontaktfederteile
auf, die bewegliche Kontakte darstellen und radial bei gleichem oder ungleichem Winkel
um eine Federplatte der Kontaktfeder angeordnet sind. Die stationären und die beweglichen
Kontakte sind in der Ausgangslage so angeordnet, dass sie einander gegenüber liegen.
[0008] Nachteilig bei all diesen Schiebeschaltern ist, dass diese ein durch die Konstruktion
vorgegebenes Rastverhalten und eine vorgegebene Bedienhärte haben. Ein Nutzer ist
nicht in der Lage, das Rastverhalten des Schiebeschalters auf seine Bedürfnisse einzustellen.
Die Härte bzw. die Kraft, welche aufzuwenden ist, um den Schiebeschalter von einem
Rastpunkt in den anderen zu bewegen, ist nicht veränderbar. Außerdem wird bei der
Bedienung der bekannten Schiebeschalter konstruktionsbedingt ein ungleichmäßiger Kraftaufwand
benötigt, der häufig zu Verkantungen und gefühlter ruckartiger Bedienung führt.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Schiebeschalter aufzuzeigen, die für einen
Nutzer eine besonders gute Bedienbarkeit aufweisen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung
ist es, einen Schiebeschalter aufzuzeigen, der auf einfache Art und Weise in zumindest
einer seiner Endstellungen variierbar gestaltet werden kann.
[0010] Diese Aufgabe wird anhand der Merkmale des Patentanspruches 1 und des Patentanspruches
9 gelöst.
[0011] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich anhand der weiteren Beschreibung,
der abhängigen Ansprüche sowie der Figuren und der zugehörigen Figurenbeschreibung.
[0012] Der erfindungsgemäße Schiebeschalter gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 besteht aus
einem verschiebbaren Element, einem sogenannten Gleitteil, und einem fest angeordneten
Element.
[0013] Das Gleitteil ist innerhalb des fest angeordneten Elementes in einer Ebene verschiebbar.
Das Gleitteil weist mindestens ein weiteres Element auf, das mit dem Gleitteil fest
verbindbar ist. Im weiteren Element ist mindestens ein beweglich gelagerter Stößel
angeordnet, der senkrecht zur Verschiebungsebene des Gleitteils zum fest angeordneten
Element im weiteren Element angeordnet ist. Der Stößel ragt aus dem weiteren Element
an zumindest einer dem fest angeordneten Element zugeordneten Seite aus dem weiteren
Element heraus. Das fest angeordnete Element weist Vertiefungen auf, welche zum aus
dem weiteren Element herausragenden Stößel korrespondieren, so dass beim Bewegen des
Gleitteils im fest angeordneten Element der Stößel in eine der Vertiefungen eingleitet
und somit einen Rastpunkt des Schiebeschalters (1) definiert.
[0014] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 2 ist bevorzugt, dass das weitere Element rechteckig,
quadratisch, oval, rund oder vieleckig ist.
[0015] Vorteilhaft gemäß der Ausführung nach Anspruch 3 ist, dass das Gleitteil mit dem
weiteren Element und dessen mindestens einen Stößel und dem fest angeordneten Element
mit den Vertiefungen eine Rastkulisse ausbildet. Dadurch ist die Rastkulisse im Schiebeschalter
flexibel gestaltbar. Es kann durch die Vertiefungen und die bzw. den Stößel ein definiertes
Einrasten als Schaltpunkt gewählt werden. Durch die Formwahl des Stößels und der Vertiefungen
ist die Charakteristik des Schiebeschalters beeinflussbar. Außerdem kann durch eine
geschickte Materialauswahl ebenfalls die Charakteristik des Schiebeschalters beeinflussbar
gestaltet werden. Der mindestens eine Stößel ist im weiteren Element federnd gelagert.
Hierdurch kann durch die Auswahl der Feder und deren Eigenschaft die Charakteristik
des Schiebeschalters beeinflusst und bestimmt werden. Je nach Federhärte sind die
Rastpunkte des Schiebeschalters stärker oder schwächer für einen Nutzer spürbar.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist über eine Einstelleinheit
am Schiebeschalter die Federhärte der Federn veränderbar, so dass ein Nutzer die Charakteristik
des Schiebeschalters und dessen Rastverhalten auf seine Bedürfnisse einstellen kann.
[0017] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 4 ist bevorzugt, dass der mindestens eine Stößel
im weiteren Element mittels einer Feder gelagert ist. Außerdem ist bevorzugt, dass
die Feder eine Ringfeder, eine Spiralfeder oder eine Blattfeder ist.
[0018] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 5 ist bevorzugt, dass das weitere Element Platz
für mehrere Stößel aufweist, die mittels Feder gelagert sind und dadurch die Kraftverteilung
zur Rastung des weiteren Elementes im fest angeordneten Element auf einen (insgesamt)
größeren Federweg erfolgen kann.
[0019] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 6 ist bevorzugt, dass der Stößel aus einem Kopfteil
und einem Stielteil besteht, wobei das Kopfteil eine Abrundung mit einem definierten
Radius aufweist. Durch die Möglichkeit der Gestaltung des Stößels kann die Charakteristik
des Schiebeschalters beeinflusst werden. So kann durch eine starke Abrundung ein tiefes
Eintauchen des Stößels in eine Vertiefung gewählt werden.
[0020] Vorteilhaft gemäß der Ausführung nach Anspruch 7 ist, dass der Stößel eine hammerartige
Form oder im Kopfteil eine steckkopfartige Form mit einer Ringverbreiterung aufweist.
Durch die hammerartige Form wird gewährleistet, dass der Stößel beim Verschieben des
Gleitteils über das fest angeordnete Element eine gleichmäßige Reibung erzeugt und
somit der Schiebeschalter ein gleichmäßiges Gleitverhalten aufweist. Durch die Ausgestaltung
des Stößels im Kopfteil mit einer steckkopfartigen Form wird erreicht, dass der Stößel
gut in die Vertiefungen des fest angeordneten Elements eingleitet und einen definierten
Rastpunkt erzeugt. Durch die Ringverbreiterung wird verhindert, dass der Stößel aus
dem weiteren Element herausgleitet. Durch die Ringverbreiterung wird verhindert, dass
der Stößel zu weit durch die Öffnung im weiteren Element herausragt. Außerdem ist
bevorzugt, dass das weitere Element Öffnungen aufweist, in welche ein Stößel einführbar
ist, wobei die Ringverbreiterung des Stößels größer ist als die Öffnungen. Vorteilhaft
ist darüber hinaus, dass der Stößel aus kompressiblem Material besteht. Dadurch wird
ein besonders gutes Gleitverhalten des Schiebeschalters erzeugt.
[0021] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 8 ist bevorzugt, dass die Feder zwischen den Seitenwänden
des weiteren Elements angeordnet ist, senkrecht zur Bewegungsebene des Gleitteils
zum fest angeordneten Element und der Stößel mit seinem Stielteil oder der Ringverbreiterung
die Feder mechanisch kontaktiert, so dass der Stößel mit einer definierten Kraft aus
der Öffnung gegen das fest angeordnete Element drückbar ist.
[0022] Der Schiebeschalter gemäß Anspruch 9 besteht aus einem Gleitteil und einem fest angeordneten
Element, wobei das Gleitteil innerhalb des fest angeordneten Elementes in einer Ebene
verschiebbar ist. Der Schiebeschalter weist einen veränderbaren Endanschlag auf, wobei
dieser verdrehbar gegenüber dem Gleitteil ausgeführt ist und mindestens zwei Formen
aufweist, welche durch Verdrehen des Endanschlages dem Gleitteil zudrehbar sind. Eine
erste Form des Endanschlags ist eine Wand und die zweite Form ist eine Öffnung. Das
Gleitteil weist der dem Endanschlag zugeordneten Seite eine Feder auf, so dass im
Falle der Zuwendung der ersten Form des Endanschlages zum Gleitteil der Schiebeschalter
in seiner Endstellung rückfedert. Die Feder erzeugt beim Erreichen der Endstellung
gegen den Endanschlages eine Gegenkraft, welche den Schiebeschalter nicht in den Endposition
verbleiben lässt. Der Schiebeschalter springt in die vorherige Position zurück. Im
Falle der Zuwendung der zweiten Form des Endanschlages zum Gleitteil verbleibt der
Schiebeschalter in seiner Endstellung, da die Feder hier beim Verschieben in Richtung
des Endanschlages kein Gegenkraft erzeugt, da diese den Endanschlag nicht berührt.
[0023] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 10 ist bevorzugt, dass der Schiebeschalter in
ein Gerät einbaubar ist und/oder dass das Gerät ein Diktiergerät oder ein Mobiltelefon
oder ein Gerät der Unterhaltungselektronik oder ein Gerät der Kommunikationselektronik
ist.
[0024] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 11 ist bevorzugt, dass das Gleitteil mindestens
eine Kontaktstelle aufweist und/oder dass die mindestens eine Kontaktstelle des Gleitteils
mit Gegenkontaktstellen im fest angeordneten Element einen Kontakt bei Berührung schließt.
[0025] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 12 ist bevorzugt, dass zu jeder der Vertiefungen
des fest angeordneten Elements mindestens eine Kontaktstelle am Gleitteil vorhanden
ist, welche mit mindestens einer Gegenkontaktstelle im oder am fest angeordneten Element
einen Kontakt bei Berührung schließt.
[0026] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 13 ist bevorzugt, dass der Schiebeschalter eine
Tastfläche aufweist, welche sich über ein Gehäuse des Gerätes erhebt.
[0027] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 14 ist bevorzugt, dass der Schiebeschalter mindestens
zwei Schaltpunkte aufweist.
[0028] Gemäß der Ausführung nach Anspruch 15 ist bevorzugt, dass der Endanschlag aus einem
um mindestens 90° Grad drehbaren Element besteht.
[0029] In der weiteren nachfolgenden Beschreibung werden weitere Merkmale und Einzelheiten
der Erfindung in Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Dabei sind in einzelnen Varianten beschriebene Merkmale und Zusammenhänge
grundsätzlich auf alle Ausführungsbeispiele übertragbar. Es erfolgt keine Einschränkung
der Erfindung auf eine der nachfolgenden konkreten Ausführungsbeispiele bzw. des nachfolgenden
Ausführungsbeispiels. Es werden bei der Figurenbeschreibung für gleiche Elemente gleiche
Bezugszeichen in allen Figuren verwendet. Dies dient der besseren Verständlichkeit
der Beschreibung.
[0030] Es zeigen:
- FIG 1
- eine Draufsicht auf ein Gerät mit Schiebeschal- ter,
- FIG 2
- ein Gerät mit erfindungsgemäßem Schiebeschalter in Explosionsdarstellung,
- FIG 3
- eine Aufbruchzeichnung eines Gerätes mit erfin- dungsgemäßem Schiebeschalter,
- FIG 4
- einen Schnitt durch ein Gerät mit erfindungsgemä- ßem Schiebeschalter,
- FIG 5
- einen Stößel,
- FIG 6
- einen weiteren Stößel,
- FIG 7
- einen weiteren Stößel und
- FIG 8
- einen weiteren Stößel.
[0031] In FIG 1 ist ein Gerät G mit einem Gehäuse H abschnittsweise dargestellt. Das Gerät
G weist einen Schiebeschalter 1 auf. Der Schiebeschalter 1 weist eine Tastfläche 13
auf. Die Tastfläche 13 ist gegenüber dem Gehäuse H erhöht, so dass ein Nutzer den
Schiebeschalter 1 bedienen und einfach erreichen kann.
[0032] In FIG 2 ist ein Gerät G mit einem Schiebeschalter 1 in Explosionsdarstellung des
Schiebeschalters 1 dargestellt. Das Gerät G weist zwei Gehäusehälften H auf, in welche
der Schiebeschalter 1 an der Position O eingefügt wird.
[0033] Der erfindungsgemäße Schiebeschalter 1 weist eine Tastfläche 13 auf. Der Schiebeschalter
1 besteht aus einem Gleitteil 2 und einem diesen gegenüber fest angeordneten Element
3. Das Gleitteil 2 bewegt sich bei Betätigen des Schiebeschalters 1 in einer Ebene
zum fest angeordneten Element 3. Das Gleitteil 2 weist zumindest ein weiteres Element
4 auf, welches fest mit dem Gleitteil 2 verbindbar ist. In diesem weiteren Element
4, welches vorzugsweise rechteckig ausgestaltet ist, ist mindestens ein Stößel 5,
gelagert über eine Feder 7, angeordnet.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das weitere Element 4 rechteckig,
quadratisch, oval, rund oder n-eckig ausgestaltet. Es ist aber jede weitere geometrische
Form verwendbar.
[0035] Weiterhin weist das weitere Element 4 eine Öffnung 12 auf, in welche der Stößel 5
einschiebbar ist und aus welcher Öffnung 12 der Stößel 5 zumindest teilweise über
das weitere Element 4 herausragt. Das Gleitteil 2 weist weiterhin Federn 15 auf, welche
in Richtung der Bewegungsebene des Gleitteils 2 zum fest angeordneten Element 3 angeordnet
sind und das Gleitteil 2 zumindest teilweise überragen.
[0036] In FIG 3 ist eine Aufbruchzeichnung eines Gerätes G im Bereich des Schiebeschalters
1 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel sind in das Gleitteil 2 zwei weitere
Elemente 4 integriert, welche jeweils zwei Stößel 5 aufnehmen. Die Stößel 5 innerhalb
eines weiteren Elementes 4 sind jeweils versetzt zueinander angeordnet. Jeder der
zwei Stößel 5 in einem weiteren Element 4 ragt jeweils auf einer anderen Seite des
weiteren Elements 4, in vorbeschriebener Weise hinaus.
[0037] In FIG 3 ist das fest angeordnete Element 3 gut erkennbar. Das fest angeordnete Element
3 weist mindestens eine Vertiefung 6 auf. Die Vertiefungen 6 korrespondieren zu den
Stößeln 5, welche im weiteren Element 4 des Gleitteils 2 angeordnet sind. Beim Verschieben
des Gleitteils 2 entlang des fest angeordneten Elements 3 gleiten die Stößel 5, welche
über die Federn 7 gelagert sind, entlang der zu den Stößeln 5 anliegenden Flächen
des fest angeordneten Elements 3. Die Stößel 5 gleiten hierbei dann in die im fest
angeordneten Element 3 vorhandenen Öffnungen 6. Die Stößel 5 gleiten in diese Öffnungen
6 ein und bilden in dieser Position Rastpositionen des Schiebeschalters 1 aus. Jeder
dieser Rastpositionen ist eine Kontaktpaarung zwischen fest angeordnetem Element 3
und Gleitteil 2 zugeordnet, welche dann eine entsprechende Funktion im Gerät G auslösen.
Durch die Form der Stößel 5 sowie der korrespondierenden Öffnungen 6 im fest angeordneten
Element 3 ist die Charakteristik des Schiebeschalters 1 einstellbar. Durch die Wahl
der Federn 7, welche die Stößel 5 mit vorgegebener Kraft aus dem weiteren Element
4 durch dessen Öffnungen 12 gegen das fest angeordnete Element 3 drücken, ist ebenfalls
die Charakteristik des Schiebeschalters 1 beeinflussbar. Jeder Kombination von Vertiefung
6 und Stößel 5 ist eine entsprechende Kontaktposition und ein entsprechender Kontaktschluss
zwischen Gleitteil 2 und fest angeordnetem Element 3 vorgesehen.
[0038] Im Weiteren sind Federn 15 am Gleitteil 2 vorgesehen. In der Endstellung des Schiebeschalters
1 wird jeweils die entsprechende Feder 15 zusammengepresst und erzeugt eine Gegenkraft.
Durch die Feder 15 verbleibt der Schiebeschalter 1 nicht in der Endposition, sondern
springt in die vorherige Position zurück, sobald ein Nutzer den Schiebeschalter 1
in der Endstellung (Endanschlag) loslässt. Im Weiteren ist nunmehr an einem der Endpunkte
ein Endanschlag 14 vorgesehen. Der Endanschlag 14 ist derartig ausgestaltet, dass
er drehbar ist und zwei Formen aufweist. Zum einen schließt er mit einer Form zum
Gleitteil 2 ab, welches einer Wand entspricht; in einer anderen Form ist eine Öffnung
vorhanden, in welche dann die Feder 15 des Gleitteils eindringt. In diesem Fall kommt
es zu keiner Ausbildung einer Gegenkraft und der Schiebeschalter 1 verbleibt in der
Endposition. Der Endanschlag 14 ist drehbar angeordnet, so dass die Position des Endanschlags
mit der Form einer Wand oder in der Form der Öffnung zur Feder 15 hin wählbar ist.
Auf diese Weise kann das Verhalten des Schiebeschalters 1 bei Erreichen der Endposition
variiert werden. Entweder verbleibt der Schiebeschalter in der Endposition oder er
springt aus der Endposition in die vorherige Positionsstellung zurück. Auf diese Weise
ist es durch die Variationsmöglichkeit des Endanschlages 14 möglich, die Funktionsweise
eines Schiebeschalters, insbesondere für Diktiergeräte, zu realisieren, der sowohl
den Standard im Nordamerikanischen Raum als auch im Europäischen Raum realisiert.
[0039] In FIG 4 ist ein Schnitt durch ein Gerät G und dessen Gehäuse H im Bereich des Schiebeschalters
1 dargestellt. Es sind wiederum das Gleitteil 2 und das fest angeordnete Element 3
dargestellt. Im Weiteren ist das weitere Element 4, das mit dem Gleitteil 2 fest verbindbar
ist, dargestellt. Es sind in Figur 4 zwei weitere Elemente 4 dargestellt, jeweils
mit zwei gegenüberliegenden Stößeln 5, welche entlang des angeordneten Elementes 3
beim Betätigen des Schiebeschalters 1 und Verschieben des Gleitteils 2 in Öffnungen
6 des fest angeordneten Elementes 3 gleiten. Die Öffnungen 6 sind in Figur 4 nicht
dargestellt. Durch die Auswahl von zwei weiteren Elementen 4 mit jeweils zwei Stößeln
5 ist eine besonders gleichmäßige Kraftverteilung zwischen Gleitteil 2 und fest angeordnetem
Element 3 gegeben. Die Federn 7 lagern die Stößel 5 federnd im weiteren Element 4.
[0040] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das weitere Element 4 Platz oder
Bautiefe oder Bauraum für mehrere Stößel 5 auf, die wiederum entweder jeweils mittels
einer Feder 7 oder gemeinsam mittels einer Feder 7 oder in Kombination mit einer oder
mehreren Federn 7 gelagert sind. Dadurch kann die Kraftverteilung zur Rastung des
weiteren Elementes 4 im fest angeordneten Element 3 auf einen (insgesamt) größeren
Federweg erfolgen oder bessert verteilt werden.
[0041] In FIG 5 ist ein Stößel 5 im Schnitt dargestellt. Der Stößel 5 ist gekennzeichnet
durch ein Kopfteil 8 und ein Stielteil 9. Der Kopfteil 8 ist breiter als der Stielteil
9. Im Weiteren weist der Kopfteil 8 eine Rundung 10 auf. Durch die geschickte Wahl
des Materials und der Form des Stößels 5 ist die Charakteristik des Schiebeschalters
1 beeinflussbar.
[0042] In FIG 6 ist ein Stößel 5 in Form eines Hammers dargestellt. Der Kopfteil 8 ist quaderförmig
ausgebildet mit einer Abrundung 10 im oberen Bereich. Der Stielteil 9 ist fest mit
dem Kopfteil 8 verbunden und am Ende angephast.
[0043] FIG 7 zeigt eine weitere Ausgestaltungsform eines Stößels 5. Der Stößel 5 gemäß Figur
7 weist wiederum ein Kopfteil 8 sowie ein Stielteil 9 auf. Weiterhin ist eine Ringverbreiterung
11 vorhanden. Die Ringverbreiterung 11 ist breiter ausgestaltet als die Öffnung 12
im weiteren Element 4. Auf diese Weise ist eine definierte Länge des Herausragens
des Stößels 5 aus dem weiteren Element 4 vorgegeben.
[0044] In FIG 8 ist ein Schnitt durch den Stößel 5 gemäß FIG 7 dargestellt. Hier sind wiederum
gut die Ringverbreiterung 11, der Kopfteil 8 mit der Abrundung 10 sowie der Stielteil
9 dargestellt.
Bezugszeichenliste
[0045]
- 1
- Schiebeschalter
- 2
- Gleitteil
- 3
- fest angeordnetes Teil
- 4
- weiteres Element
- 5
- Stößel
- 6
- Vertiefung
- 7
- Feder
- 8
- Kopfteil (Stößel)
- 9
- Stielteil (Stößel)
- 10
- Abrundung (Stößel Kopfteil)
- 11
- Ringverbreiterung (Stößel)
- 12
- Öffnung (im weiteren Element)
- 13
- Tastfläche
- 14
- Endanschlag
- 15
- Feder
- G
- Gerät
- H
- Gehäuse
- O
- Position des Schiebeschalters im Gerät G
1. Schiebeschalter (1) bestehend aus einem Gleitteil (2) und einem fest angeordneten
Element (3), wobei das Gleitteil (2) innerhalb des fest angeordneten Elementes (3)
in einer Ebene verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitteil (2) mindestens ein weiteres Element (4) aufweist, das mit dem Gleitteil
(2) fest verbindbar ist, und im weiteren Element (4) mindestens ein beweglich gelagerter
Stößel (5) angeordnet ist, der senkrecht zur Verschiebungsebene des Gleitteils (2)
zum fest angeordneten Element (3) im weiteren Element (4) angeordnet ist, wobei der
Stößel (5) aus dem weiteren Element (4) an zumindest einer dem fest angeordneten Element
(3) zugeordneten Seite herausragt, das fest angeordnete Element (3) Vertiefungen (6)
aufweist, welche zum aus dem weiteren Element (4) herausragenden Stößel (5) korrespondieren,
so dass beim Bewegen des Gleitteils (2) im fest angeordneten Element (3) der Stößel
(5) in eine der Vertiefungen (6) eingleitet und somit einen Rastpunkt des Schiebeschalters
(1) definiert.
2. Schiebeschalter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Element (4) rechteckig, quadratisch, oval, rund oder vieleckig ist.
3. Schiebeschalter (S) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitteil (2) mit dem weiteren Element (4) und dessen mindestens einen Stößel
(5) und dem fest angeordneten Element (3) mit den Vertiefungen (6) eine Rastkulisse
ausbildet und/oder der mindestens eine Stößel (5) im weiteren Element (4) federnd
gelagert ist.
4. Schiebeschalter (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Stößel (5) im weiteren Element (4) mittels einer Feder (7) gelagert
ist und die Feder (7) eine Ringfeder, eine Spiralfeder oder eine Blattfeder ist.
5. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Element (4) Platz für mehrere Stößel (5) aufweist, die mittels Feder
(7) gelagert sind und dadurch die Kraftverteilung zur Rastung des weiteren Elementes (4) im fest angeordneten Element
(3) auf einen größeren Federweg erfolgen kann.
6. Schiebeschalter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (5) aus einem Kopfteil (8) und einem Stielteil (9) besteht, wobei das
Kopfteil (8) eine Abrundung (10) mit einem definierten Radius aufweist.
7. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (5) eine hammerartige Form oder im Kopfteil (8) eine steckkopfartige Form
mit einer Ringverbreiterung (11) aufweist und/oder das weitere Element (4) Öffnungen
(12) aufweist, in welchen der Stößel (5) einführbar ist, wobei die Ringverbreiterung
(11) des Stößels (5) größer ist als die Öffnung (12) und/oder der Stößel (5) aus kompressiblem
Material besteht.
8. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (7) zwischen den Seitenwänden des weiteren Elements (4) angeordnet ist,
senkrecht zur Bewegungsebene des Gleitteils (2) zum fest angeordneten Element (3),
und der Stößel (5) mit seinem Stielteil (9) oder der Ringverbreiterung (11) die Feder
(7) mechanisch kontaktiert, so dass der Stößel (5) mit einer definierten Kraft aus
der Öffnung (12) gegen das fest angeordnete Element (3) drückbar ist.
9. Schiebeschalter (1) bestehend aus einem Gleitteil (2) und einem fest angeordneten
Element (3), wobei das Gleitteil (2) innerhalb des fest angeordneten Elementes (3)
in einer Ebene verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeschalter (1) einen veränderbaren Endanschlag (14) aufweist, der verdrehbar
gegenüber dem Gleitteil (2) ist, und der Endanschlag (14) mindestens zwei Formen aufweist,
welche durch Verdrehen des Endanschlages (14) dem Gleitteil (2) zudrehbar sind, wobei
eine erste Form eine Wand ist und die zweite Form eine Öffnung ist, und das Gleitteil
(2) der dem Endanschlag (14) zugeordneten Seite eine Feder (15) aufweist, so dass
im Falle der Zuwendung der ersten Form des Endanschlages (14) zum Gleitteil (2) der
Schiebeschalter (1) in seiner Endstellung rückfedert, da die Feder (15) beim Verschieben
in Richtung des Endanschlages (14) eine Gegenkraft erzeugt, und im Falle der Zuwendung
der zweiten Form des Endanschlages (14) zum Gleitteil (2) der Schiebeschalter (1)
in seiner Endstellung verbleibt, da die Feder (15) beim Verschieben in Richtung des
Endanschlages (14) keine Gegenkraft erzeugt.
10. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeschalter (1) in ein Gerät (G) einbaubar ist und das Gerät (G) ein Diktiergerät
oder ein Mobiltelefon oder ein Gerät der Unterhaltungselektronik oder ein Gerät der
Kommunikationselektronik ist.
11. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitteil (2) mindestens eine Kontaktstelle aufweist und die mindestens eine
Kontaktstelle des Gleitteils (2) mit Gegenkontaktstellen im fest angeordneten Element
(3) einen Kontakt bei Berührung schließt.
12. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zu jeder der Vertiefungen (6) des fest angeordneten Elements (3) mindestens eine
Kontaktstelle am Gleitteil (2) vorhanden ist, welche mit mindestens einer Gegenkontaktstelle
im oder am fest angeordneten Element (3) einen Kontakt bei Berührung schließt.
13. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeschalter (1) eine Tastfläche (13) aufweist, welche sich über ein Gehäuse
(H) des Gerätes (G) erhebt.
14. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schiebeschalter (1) mindestens zwei Schaltpunkte aufweist.
15. Schiebeschalter (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag (14) aus einem um mindestens 90° Grad drehbaren Element besteht.