[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1 und eine Kraftfahrzeugklimaanlage.
[0002] Kraftfahrzeugklimaanlagen dienen dazu, die dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges zuzuführende
Luft zu erwärmen und/oder zu kühlen. In Kraftfahrzeugklimaanlagen werden elektrische
Heizeinrichtungen eingesetzt, um die Luft zu erwärmen, welche dem Innenraum zugeführt
wird. Die elektrische Heizeinrichtung umfasst einen Wärmeübertrager mit einem PTC-Element.
PTC-Elemente (PTC: Positive Temperature Coefficient) sind Strom leitende Materialien,
die einen elektrischen Widerstand aufweisen und bei tieferen Temperaturen den Strom
besser leiten können als bei höheren Temperaturen. Ihr elektrischer Widerstand vergrößert
sich somit bei steigender Temperatur. Das PTC-Element besteht im Allgemeinen aus Keramik
und ist ein Kaltleiter. Dadurch stellt sich unabhängig von den Randbedingungen - wie
z. B. angelegte Spannung, Nominalwiderstand oder Luftmenge an dem PTC-Element - eine
sehr gleichmäßige Oberflächentemperatur am PTC-Element ein. Eine Überhitzung kann
verhindert werden wie sie z. B. mit einem normalen Wärme abgebenden Heizdraht auftreten
könnte, da hier unabhängig von den Randbedingungen immer ungefähr der gleiche Widerstand
und dadurch eine im Wesentlichen identische elektrische Heizleistung aufgebracht wird.
[0003] Ein Wärmeübertrager umfasst ein PTC-Element, wenigstens zwei elektrische Leiter mittels
denen elektrischer Strom durch das PTC-Element geleitet wird und Wärmeleitelemente,
insbesondere Wellrippen oder Lamellen, mittels denen die Oberfläche zum Erwärmen der
Luft vergrößert und somit die Wärme von dem PTC-Element auf das Wärmeleitelement und
die Luft übertragen wird.
[0004] Die
US 4 327 282 zeigt einen Wärmeübertrager mit einem PTC-Heizelement. Mittels Kontaktplatten wird
Strom durch das PTC-Heizelement geleitet und an den Kontaktplatten ist eine Isolierschicht
angeordnet. Die Komponenten werden mittels eines U-förmigen Clipses zusammengehalten.
[0005] Aus der
EP 1 768 458 A1 ist ein Wärme erzeugendes Element einer Heizvorrichtung zur Lufterwärmung bekannt,
umfassend wenigstens ein PTC-Element und an gegenüberliegenden Seitenflächen des PTC-Elementes
anliegende elektrische Leiterbahnen, wobei die beiden elektrischen Leiterbahnen außenseitig
von einer nicht elektrisch leitenden Isolierschicht umgeben sind.
[0006] Die
DE 101 18 599 B4 zeigt eine elektrische Heizeinrichtung, insbesondere als Zusatzheizeinrichtung eines
Fahrzeuges, mit wenigstens einem Rahmenteil zur Aufnahme wenigstens eines flächigen,
Öffnungen für Durchströmung von Heizluft aufweisenden gitterförmigen PTC-Heizelementes
mit einer elastischen Einrichtung zur elektrischen Kontaktierung der PTC-Heizelemente.
Die Einrichtung zur elektrischen Kontaktierung der PTC-Heizelemente ist dabei als
eine U-förmige Kontaktfeder ausgebildet, deren freier Schenkel der PTC-Heizelementfeder
federn anliegt und der gleichzeitig für eine Toleranzen ausgleichende mechanische
Halterung des PTC-Heizelementes gegenüber dem Rahmenteil sorgt.
[0007] Aus der
DE 103 33 451 A1 ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Keramik-Heizelementen in einer Heizvorrichtung
mit einem isolierenden Rahmen und mindestens einer durch diese gehaltene Kontaktplatte,
auf der die Heizelemente auflegbar sind, bekannt. Die Kontaktplatte und der Rahmen
sind kraftschlüssig verbunden.
[0008] Zur elektrischen Kontaktierung der PTC-Heizelemente mit einer Stromquelle werden
unmittelbar mit den PTC-Elementen in elektrischen Kontakt stehende Kontaktbleche verwendet.
Die PTC-Elemente sind dabei scheibenförmig und zum Durchleiten von elektrischem Strom
durch die PTC-Elemente wird an zwei gegenüberliegenden Seiten der PTC-Elemente jeweils
das Kontaktblech durch Kleben mit dem PTC-Element verbunden. Auf diesen beiden Kontaktblechen
wird anschließend ein Wellrippenteil oder ein Lamellenteil als Wärmeleitelement zur
Übertragung von Wärme von den PTC-Elementen auf ein zu erwärmendes Fluid mittels Kleben
aufgebracht. An den beiden äußeren Enden der Wellrippenteile bzw. der Lamellenteile
ist je ein zusätzliches anderes Kantakiblech aufgesetzt. Somit sind zur Herstellung
des Wärmeübertragers sechs Klebeverbindungen erforderlich, jeweils zwischen den PTC-Elementen
und den Kontaktblechen, zwischen den Kontaktblechen und den Wellrippenteilen und zwischen
den Wellrippenteilen und den zusätzlichen Kontaktblechen am äußeren Ende der Wellrippenteile.
Damit sind bei der Herstellung des Wärmeübertragers eine hohe Anzahl an Bauteilen
und Klebeverbindungen erforderlich.
[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, einen Wärmeübertrager
und eine Kraftfahrzeugklimaanlage zur Verfügung zu stellen, bei dem die PTC-Elemente
mit möglichst wenig Bauteilen und einer geringen Anzahl an Klebeverbindungen mit einer
Stromquelle elektrisch verbunden werden können, um die Herstellungskosten des Wärmeübertragers
zu senken. Der Wärmeübertrager und die Kraftfahrzeugklimaanlage sollen zuverlässig
im Betrieb arbeiten.
[0010] Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Wärmeübertrager, umfassend wenigstens ein PTC-Element,
wenigstens zwei mit dem wenigstens einen PTC-Element elektrisch leitend verbundene
Leiter, um elektrischen Strom durch das wenigstens eine PTC-Element zu leiten und
dadurch das wenigstens eine PTC-Element zu erwärmen, wenigstens ein Wärmeleitelement
zur Übertragung von Wärme von dem wenigstens einen PTC-Element auf ein zu erwärmendes
Fluid und vorzugsweise wenigstens ein Mittel zum Verbinden des wenigstens einen PTC-Elementes,
der wenigstens zwei Leiter und des wenigstens einen Wärmeleitelementes miteinander,
wobei wenigstens einer der wenigstens zwei Leiter auch ein Wärmeleitelement ist. Einer
der wenigstens zwei Leiter fungiert damit auch als Wärmeieitelement, d. h. einer der
wenigstens zwei Leiter dient zur Übertragung von Wärme von dem wenigstens einen PTC-Element
auf ein zu erwärmendes Fluid. Dabei stellt der wenigstens eine Leiter ein Bauteil
dar, das sowohl ein Leiter als auch ein Wärmeelement ist.
[0011] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Oberfläche des wenigstens einen Leiters,
der auch Wärmeleitelement ist, größer als die Oberfläche wenigstens eines PTC-Elementes,
insbesondere größer als die Oberfläche sämtlicher PTC-Elemente des Wärmeübertragers.
[0012] Vorzugsweise ist die Oberfläche des wenigstens einen Leiters, der auch Wärmeleitelement
ist, größer als 0,5, 1, 5, 10, 20, 30, 40, 50 oder 70 cm
2. In einer weiteren Ausgestaltung ist die Oberfläche des wenigstens einen Leiters,
der auch ein Wärmeleitelement ist, um das 1,5-, 2- ,4-, 7-, 10-, 15-, 20- und 30-fache
größer als die Oberfläche des wenigstens einen PTC-Elementes, insbesondere als die
Oberfläche sämtlicher PTC-Elemente des Wärmeübertragers.
[0013] Ein Bauteil dient damit sowohl als Leiter als auch Wärmeelement, so dass damit bei
der Herstellung des Wärmeübertragers wenigstens ein Bauteil und wenigstens eine Klebeverbindung
zur Verbindung der Komponenten des Wärmeübertragers eingespart werden kann.
[0014] Insbesondere sind sämtliche Leiter, die mit dem wenigstens einen PTC-Element in unmittelbaren
elektrischen Kontakt stehen, auch Wärmeieitelemente. Bei einem unmittelbaren elektrischen
Kontakt zwischen dem Leiter und dem wenigstens einen PTC-Element befindet sich zwischen
dem Leiter und dem wenigstens einen PTC-Element kein zusätzlicher Leiter zum Leiten
des elektrischen Stromes zu dem wenigstens einem PTC-Element. Bei einem unmittelbaren
elektrischen Kontakt zwischen dem Leiter und dem PTC-Element kann der Leiter beispielsweise
mittels einer stoffschlüssigen Verbindung, z. B. einer Klebeverbindung, mit dem wenigstens
einen PTC-Element verbunden sein, so dass der elektrische Strom möglicherweise auch
wenigstens teilweise durch das Material der stoffschlüssigen Verbindung geleitet wird.
[0015] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst der Wärmeübertrager zwei Leiter, insbesondere
nur zwei Leiter, die mit dem wenigstens einen PTC-Element in unmittelbaren elektrischen
Kontakt stehen, welche auch Wärmeleitelemente sind, wobei dieser Leiter beispielsweise
auch mehrteilig sein kann.
[0016] In einer ergänzenden Ausführungsform ist der wenigstens eine Leiter, der auch ein
Wärmeleitelement ist, ein identisches Bauteil und/oder es steht der wenigstens eine
Leiter, der auch ein Wärmeleitelement ist, in unmittelbaren elektrischen Kontakt mit
dem wenigstens einen PTC-Element.
[0017] Vorzugsweise ist das wenigstens eine PTC-Element ein ebenes Bauteil, wobei das ebene
Bauteil zwei gegenüberliegende Oberflächenseiten aufweist, die die jeweils größte
Oberflächenseite des PTC-Elementes aufweisen. Dabei ist vorzugsweise die PTC-Bauteilebene
parallel zu diesen beiden Oberflächenseiten.
[0018] Vorzugsweise ist das wenigstens eine PTC-Element ein plattenförmiges Bauteil, das
in einer PTC-Bauteilebene ein größere Ausdehnung aufweist als senkrecht zu der PTC-Bauteilebene.
[0019] In einer Variante ist die Ausdehnung senkrecht zu der PTC-Bauteilebene des wenigstens
einen Leiters, der auch ein Wärmeleitelement ist, größer als die Ausdehnung des wenigstens
einen PTC-Elementes senkrecht zu der PTC-Bauteilebene. Der Leiter dient auch als Wärmeleitelement
und muss somit eine große Oberfläche zur Übertragung von Wärme auf das zu erwärmende
Fluid aufweisen. Um diese große Oberfläche zu erreichen, ist es erforderlich, dass
der Leiter und damit auch das Wärmeelement eine entsprechend große Ausdehnung senkrecht
zu der PTC-Bauteilebene aufweist.
[0020] Zweckmäßig ist die Ausdehnung senkrecht zu der PTC-Bauteilebene des wenigstens einen
Leiters, der auch ein Wärmeleitelement, wenigstens um das 1,5-, 2-, 3, 5, 7-, 10-,
15- oder 20-fache größer ist als die Ausdehnung des wenigstens eine PTC-Elementes
senkrecht zu der PTC-Bauteilebene.
[0021] In einer weiteren Ausführungsform sind an zwei gegenüberliegenden Oberflächenseiten
des wenigstens eine PTC-Elementes, die parallel zu der PTC-Bauteilebene sind, je wenigstens
ein Leiter, insbesondere ein Wellrippenteil oder ein Lamellenteil, angeordnet, die
auch Wärmeleitelemente sind.
[0022] Insbesondere ist der wenigstens eine Leiter, der auch ein Wärmeleitelement ist, ein
Wellrippenteil oder ein Lamellenteil und/oder sämtliche Leiter, die auch Wärmeleitelemente
sind, sind Wellrippenteile oder Lamellenteile.
[0023] In einer weiteren Ausgestaltung ist wenigstens ein PTC-Element an einem scheibenförmigen
und/oder streifenförmigen und/oder rahmenartigen Befestigungsteil fixiert.
[0024] In einer ergänzenden Variante ist das Befestigungsteil mit wenigstens einer Ausnehmung
versehen und in der wenigstens einen Ausnehmung ist je wenigstens ein PTC-Element,
insbesondere nur je ein PTC-Element, angeordnet.
[0025] In einer weiteren Variante ist das wenigstens eine PTC-Element mittels einer kraft-
und/oder formschlüssigen Verbindung, insbesondere eine Rast- und/oder Clipsverbindung,
an dem Befestigungsteil fixiert. Das wenigstens eine PTC-Element kann damit einfach
an dem Befestigungsteil ohne eine stoffschlüssige Verbindung, insbesondere eine Klebeverbindung,
fixiert werden.
[0026] In einer weiteren Ausgestaltung ist die Ausdehnung oder Dicke des Befestigungsteiles
senkrecht zu der PTC-Bauteilebene kleiner als die Ausdehnung oder Dicke des wenigstens
eine PTC-Elementes, so dass an zwei gegenüberliegenden Oberflächenseiten des wenigstens
einen PTC-Elementes das wenigstens eine PTC-Element von je wenigsten einem Leiter,
insbesondere eines Wellrippenteiles oder eines Lamellenteiles, elektrisch kontaktierbar
ist. Das scheibenförmige und/oder streifenförmige Befestigungsteil ist dabei parallel
zu der PTC-Bauteilebene des wenigstens einen PTC-Elementes ausgerichtet. Die Dicke
oder die Ausdehnung des Befestigungsteiles senkrecht zu der PTC-Bauteilebene ist kleiner
als die Ausdehnung oder Dicke des wenigstens einen PTC-Elementes senkrecht zu der
PTC-Bauteilebene. Das wenigstens eine PTC-Element ist dabei innerhalb der Ausnehmung
dahingehend ausgerichtet, dass das wenigstens eine PTC-Element auf beiden Seiten des
Befestigungsteiles geringfügig heraussteht. Dadurch kann ein ebener Leiter, insbesondere
das Wellrippenteil, das wenigstens eine PTC-Element kontaktieren obwohl das wenigstens
eine PTC-Element in der wenigstens einen Ausnehmung des Befestigungsteiles angeordnet
ist.
[0027] Insbesondere umfasst der Wärmeübertrager zwei Kontaktbleche als Leiter und/oder der
wenigstens eine Leiter und/oder das wenigstens ein Wärmeleitelement und/oder das Befestigungsteil
und/oder wenigstens ein PTC-Element sind form- und stoffschlüssig miteinander verbunden,
insbesondere mittels einer Klebeverbindung und/oder einem Rahmen. Bei einer Verbindung
mittels des Rahmens umschließt der Rahmen wenigstens teilweise äußere oder die äußersten
Bauteile des Wärmeübertragers, so dass damit die Bauteile bzw. Komponenten des Wärmeübertragers
zusammengehalten sind.
[0028] Bei einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugklimaanlage, umfassend eine elektrische
Heizeinrichtung, ist die elektrische Heizeinrichtung gemäß einem in dieser Anmeldung
beschriebenen Wärmeübertrager ausgebildet.
[0029] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Kraftfahrzeugklimaanlage einen Kältemittelverdampfer
und/oder ein Gebläse und/oder einen Filter.
[0030] In einer weiteren Ausgestaltung erfolgt in der Kraftfahrzeugklimaanlage das Erwärmen
der Luft ausschließlich mittels wenigstens einer elektrischen Heizeinrichtung, insbesondere
ein in dieser Anmeldung beschriebener Wärmeübertrager mit wenigstens einem PTC-Element.
[0031] In einer weiteren Ausgestaltung weist das wenigstens eine Wärmeleitelement eine Wärmeleitfähigkeit
von wenigstens 1 W/mK, insbesondere wenigstens 30 W/mK auf.
[0032] In einer weiteren Ausführungsform weist das Befestigungsteil eine elektrische Isolation
von wenigstens 1 kV/mm, insbesondere wenigstens 25 kV/mm auf.
[0033] In einer Variante weist das Befestigungsteil senkrecht zu einer PTC-Bauteilebene
eine Durchschlagfestigkeit von wenigstens 1 kV auf.
[0034] Im Nachfolgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Querschnitt einer Kraftfahrzeugklimaanlage,
- Fig. 2
- eine erste perspektivische Ansicht eines Befestigungsteils eines Wärmeübertragers,
- Fig. 3
- eine zweite perspektivische Ansicht des Befestigungsteils gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- eine Teilansicht des Wärmeübertragers und
- Fig. 5
- eine Teilansicht des Wärmeübertragers mit dem Befestigungsteil und nur einem Wärmeübertrager
und nur einem Kontaktblech.
[0035] Fig. 1 zeigt eine Kraftfahrzeugklimaanlage 7. In einem Klimaanlagengehäuse 9 mit
einer Bodenwandung 10 und einer Austrittsöffnung 12 ist ein Gebläse 8, ein Filter
13, ein Kältemittelverdampfer 14 und eine elektrische Heizeinrichtung 15 angeordnet.
Das Klimaanlagengehäuse 9 bildet somit einen Kanal 18 zum Durchleiten der Luft. Wandungen
11 des Klimaanlagengehäuses 9 weisen an der Innenseite eine Oberfläche 19 auf, welche
den Kanal 18 begrenzen. Die Luft für den Innenraum eines Kraftfahrzeuges wird mittels
des Gebläses 8 durch den Filter 13, den Kältemittelverdampfer 14 sowie die elektrische
Heizeinrichtung 15 geleitet. Optional kann die Kraftfahrzeugklimaanlage 7 auch einen
von Kühlmittel eines Verbrennungsmotors durchströmten Wärmetauscher (nicht dargestellt)
aufweisen zum Erwärmen der Luft.
[0036] In den Fig. 2 bis 5 ist die als Wärmeübertrager 6 ausgebildete elektrische Heizeinrichtung
15 der Kraftfahrzeugklimaanlage 7 dargestellt. Der Wärmeübertrager 6 umfasst zwei
als Kontaktbleche 4 ausgebildete Leiter 3, um elektrischen Strom durch PTC-Elemente
1 als elektrische Widerstandsheizelement durchleiten zu können, damit sich das PTC-Element
1 aufgrund des elektrischen Widerstandes erwärmt. Zwei als Wellrippenteile 5 ausgebildete
Wärmeleitelemente 2 dienen sowohl der Übertragung von Wärme von den PTC-Elementen
1 auf das zu erwärmende Fluid, nämlich Luft, als auch dazu, elektrischen Strom durch
die PTC-Elemente 1 zu leiten. Ein identisches Bauteil dient damit sowohl als Leiter
3 als auch als Wärmeleitelement 2, nämlich das Wellrippenteil 5. Die beiden Kontaktbleche
4 als auch die beiden Wellrippenteile 5 bestehen wenigstens teilweise aus Metall,
insbesondere Aluminium. Die Wellrippenteile 5 und die beiden Kontaktbleche 4 weisen
damit eine hohe Wärmeleitfähigkeit als auch eine gute Stromleitfähigkeit auf.
[0037] Ein Befestigungsteil 17 das rahmenartig und streifenförmig mit einer ebenen Geometrie
ausgebildet ist, ist mit Ausnehmungen 20 versehen. Das wenigstens teilweise aus Kunststoff
gefertigte Befestigungsteil 17 weist im Bereich der Ausnehmungen 20 mehrere Clipsverbindungen
21 auf. Mittels der Clipsverbindungen 21 können die PTC-Elemente 1 ohne eine stoffschlüssige
Verbindung, insbesondere eine Klebeverbindung, an dem Befestigungsteil 17 kraft- und/oder
formschlüssig befestigt werden. Dabei sind die Clipsverbindungen 21 teilweise auch
elastisch verformbar, so dass es aufgrund einer Vorspannung der Clipsverbindungen
21 zu einer kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Befestigungsteil 17 und den PTC-Elementen
1 kommt. In Fig. 2 ist der äußere Rand des PTC-Elementes 1 strichliert dargestellt.
Damit ist in Fig. 2 erkennbar, dass die Clipsverbindungen 1 beim Einbringen in die
Ausnehmung 20 teilweise verformt werden und es somit zu der aufgeführten kraftschlüssigen
Verbindung zwischen dem PTC-Element 1 und der Clipsverbindung 21 kommt. Das PTC-Element
1 weist eine PTC-Bauteilebene 16 auf. Dabei befindet sich in der Darstellung in Fig.
2 der strichliert dargestellte äußere Rand des PTC-Elementes 1 in Fig. 2 innerhalb
der PTC-Bauteilebene 16. In Fig. 3 ist ferner eine Gerade 25 dargestellt, die senkrecht
auf der PTC-Bauteilebene 16 steht. Ferner weist ein PTC-Element 1 zwei Oberflächenseiten
22 auf. Die beiden Oberflächenseiten 22 sind dabei parallel zu der PTC-Bauteilebene
16 und die beiden Oberflächenseiten 22 stellen jeweils diejenigen Seiten des PTC-Elementes
1 dar, die die größte Oberfläche jeweils aufweisen. Die Dicke oder die Ausdehnung
des Befestigungsteiles 17 in Richtung der Geraden 25 ist dabei kleiner als die Dicke
oder Ausdehnung der PTC-Elemente 1 in Richtung der Geraden 25 bei einer Anordnung
in der Ausnehmung 20. Dabei entspricht die Dicke der PTC-Elemente 1 dem Abstand der
beiden Oberflächenseiten 22. Die Clipsverbindungen 21 sind dabei dahingehend ausgebildet,
dass die PTC-Elemente 1 zentrisch innerhalb des Befestigungsteiles 17 befestigt sind,
so dass die PTC-Elemente 1 geringfügig in Richtung der Geraden 25 aus den Ausnehmungen
20 gegenüber dem übrigen Teil des Befestigungsteiles 17 herausstehen.
[0038] Die beiden Kontaktbleche 4, die beiden Wellrippenteile 5 und das Befestigungsteil
17 sind schichten- oder sandwichartig übereinander angeordnet (Fig. 4 und 5). In Fig.
4 ist der gesamte Wärmeübertrager 6 teilweise dargestellt und in Fig. 5 sind das obere
Kontaktblech 4 und das obere Wellerippenteil 5 gemäß Fig. 4 nicht dargestellt. Die
beiden Kontaktbleche 4, die beiden Wellrippenteile 5 und das Befestigungsteil 17 mit
den PTC-Elementen 1 in den Ausnehmungen 20 sind mittels einer nicht dargestellten
Klebeverbindung miteinander verbunden. Die beiden Kontaktbleche 4 weisen an den Enden
Stecker 23 mit elektrischen Kontaktelemente 24 auf. An den Kontaktelementen 24 kann
ein nicht dargestellter elektrischer Gegenstecker mit einem nicht dargestellten elektrischen
Kontaktelement eingeschoben werden, so dass die beiden Kontaktbleche 4 mit einer Spannungsquelle
verbunden werden können. Der in ein Kontaktblech 4 eingeleitete Strom fließt damit
beispielsweise vom in Fig. 4 dargestellten oberen Kontaktblech 4, durch das Wellrippenteil
5 und anschließend durch die PTC-Elemente 1, anschließend durch das untere Wellrippenteil
5 und dann aus dem unteren Kontaktblech 4 durch das untere Kontaktblech 4 mit dem
elektrischen Kontaktelement 24 heraus. Die Wellrippenteile 5 können dabei problemlos
die PTC-Elemente 1 kontaktieren, weil die PTC-Elemente 1 geringfügig aus den Ausnehmungen
20 bezüglich des Befestigungsteiles 17 hervorstehen.
[0039] Die Ausdehnung des Wellrippenteiles 5 in Richtung der Geraden 25 ist dabei wesentlich
größer als die Ausdehnung oder die Dicke des PTC-Elementes 1. Ferner weist das Wellrippenteil
5 eine wesentlich größere Oberfläche als ein PTC-Element 1, insbesondere sämtliche
PTC-Elemente 1, auf und auch eine wesentlich größere Oberfläche als das Kontaktblech
4. Die Wellrippenteile 5 dienen sowohl zum Durchleiten von Strom als auch zum Übertragen
von Wärme von dem wenigstens einen PTC-Element 1 auf die Luft als zu erwärmendes Fluid.
Die große Oberfläche und die große Ausdehnung in Richtung der Geraden 25 des Wellrippenteiles
5 ist erforderlich, damit im ausreichenden Maße Wärme von den PTC-Elementen 1 durch
das Wellrippenteil 5 auf die Luft als zu erwärmendes Fluid übertragen werden kann.
Innerhalb des Wärmeübertragers 5 sind ferner insgesamt nur vier Klebeverbindungen
erforderlich. Nämlich je zwei Klebeverbindungen zwischen den Kontaktblechen 4 und
den Wellrippenteilen 5 und zwischen den Wellrippenteilen 5 und den PTC-Elementen 1
bzw. dem Befestigungsteil 17.
[0040] Insgesamt betrachtet sind mit dem erfindungsgemäßen Wärmeübertrager 6 und der erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugklimaanlage wesentliche Vorteile verbunden. Ein Bauteil, nämlich das
Wellrippenteil 5, dient sowohl als Wärmeteiteiement 2 zur Übertragung von Wärme von
den PTC-Elementen 1 auf die Luft als auch als elektrische Leiter 3, um elektrischen
Strom durch die PTC-Elemente 1 zu leiten und dadurch die PTC-Elemente 1 zu erwärmen.
Damit können in vorteilhafter Weise beim Wärmeübertrager 6 Bauteile als auch Klebeverbindungen
eingespart werden. Die Herstellungskosten des Wärmeübertragers 6 können gesenkt und
die Zuverlässigkeit kann damit in vorteilhafter Weise erhöht werden.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- PTC-Element
- 2
- Wärmeleitelement
- 3
- Leiter
- 4
- Kontaktblech
- 5
- Wellrippentell
- 6
- Wärmeübertrager
- 7
- Kraftfahrzeugklimaanlage
- 8
- Gebläse
- 9
- Klimaanlagengehäuse
- 10
- Bodenwandung
- 11
- Wandung
- 12
- Austrittsöffnung
- 13
- Filter
- 14
- Kältemittelverdampfer
- 15
- Elektrische Heizeinrichtung
- 16
- PTC-Bauteilebene
- 17
- Befestigungsteil
- 18
- Kanal
- 19
- Oberfläche
- 20
- Ausnehmung
- 21
- Clipsverbindung
- 22
- Oberflächenseite des PTC-Elementes
- 23
- Stecker
- 24
- Elektrisches Kontaktelement
- 25
- Gerade
1. Wärmeübertrager (6), umfassend
- wenigstens ein PTC-Element (1),
- wenigstens zwei mit dem wenigstens einen PTC-Element (1) elektrisch leitend verbundene
Leiter (3), um elektrischen Strom durch das wenigstens eine PTC-Element (1) zu leiten
und dadurch das wenigstens eine PTC-Element (1) zu erwärmen,
- wenigstens ein Wärmeleitelement (2) zur Übertragung von Wärme von dem wenigstens
einen PTC-Element (1) auf ein zu erwärmendes Fluid und
- vorzugsweise wenigstens ein Mittel zum Verbinden des wenigstens einen PTC-Elements
(1), der wenigstens zwei Leiter (3) und des wenigstens einen Wärmeleitelementes (2)
miteinander,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens einer der wenigstens zwei Leiter (3) auch ein Wärmeleitelement (2) ist.
2. Wärmeübertrager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Leiter (3), die mit dem wenigstens einen PTC-Element (1) in unmittelbaren
elektrischen Kontakt stehen, auch Wärmeleitelemente (2) sind.
3. Wärmeübertrager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (6) zwei Leiter (3), insbesondere nur zwei Leiter (3), umfasst,
die mit dem wenigstens einen PTC-Element (1) in unmittelbaren elektrischen Kontakt
stehen, welche auch Wärmeleitelemente (2) sind.
4. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Leiter (3), der auch ein Wärmeleitelement (2) ist, ein identisches
Bauteil ist und/oder der wenigstens eine Leiter (3), der auch ein Wärmeleitelement
(2) ist, in unmittelbaren elektrischen Kontakt mit dem wenigstens einen PTC-Element
(1) steht.
5. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine PTC-Element (1) ein plattenförmiges Bauteil ist, das in einer
PTC-Bauteilebene (16) ein größere Ausdehnung aufweist als senkrecht zu der PTC-Bauteilebene
(16).
6. Wärmeübertrager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung senkrecht zu der PTC-Bauteilebene (16) des wenigstens einen Leiters
(3), der auch ein Wärmeleitelement (2) ist, größer ist als die Ausdehnung des wenigstens
eine PTC-Elementes (1) senkrecht zu der PTC-Bauteilebene (16).
7. Wärmeübertrager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung senkrecht zu der PTC-Bauteilebene (16) des wenigstens einen Leiters
(3), der auch ein Wärmeleitelement (2) ist, wenigstens um das 1,5-, 2-, 3, 5, 7-,
10-, 15- oder 20-fache größer ist als die Ausdehnung des wenigstens einen PTC-Elementes
(1) senkrecht zu der PTC-Bauteilebene (16).
8. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass an zwei gegenüberliegenden Oberflächenseiten (22) des wenigstens eine PTC-Elementes
(1), die parallel zu der PTC-Bauteilebene (16) sind, je wenigstens ein Leiter (3),
insbesondere ein Wellrippenteil (5) oder ein Lamellenteil, angerordnet ist, die auch
Wärmeleitelemente (2) sind.
9. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Leiter (3), der auch ein Wärmeleitelement (2) ist, ein Wellrippenteil
(5) oder ein Lamellenteil ist und/oder sämtliche Leiter (3), die auch Wärmeleitelemente
(2) sind, Wellrippenteile (5) oder Lamellenteile sind.
10. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein PTC-Element (1) an einem scheibenförmigen und/oder streifenförmigen
und/oder rahmenartigen Befestigungsteil (17) fixiert ist.
11. Wärmeübertrager nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (17) mit wenigstens einer Ausnehmung (20) versehen ist und in
der wenigstens einen Ausnehmung (20) je wenigstens ein PTC-Element (1) angeordnet
ist.
12. Wärmeübertrager nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine PTC-Element (1) mittels einer kraft- und/oder formschlüssigen
Verbindung, insbesondere eine Rast- und/oder Clipsverbindung, an dem Befestigungsteil
(17) fixiert ist.
13. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung oder Dicke des Befestigungsteiles (17) senkrecht zu der PTC-Bauteilebene
(16) kleiner ist als die Ausdehnung oder Dicke des wenigstens eine PTC-Elementes (1),
so dass an zwei gegenüberliegenden Oberflächenseiten (22) des wenigstens eine PTC-Elementes
(1) das wenigstens eine PTC-Element (1) von je wenigsten einem Leiter (3), insbesondere
eines Wellrippenteiles (5) oder eines Lamellenteiles, elektrisch kontaktierbar ist.
14. Wärmeübertrager nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (6) zwei Kontaktbleche (4) als Leiter (3) umfasst und/oder der
wenigstens eine Leiter (3) und/oder das wenigstens ein Wärmeleitelement (2) und/oder
das Befestigungsteil (17) und/oder wenigstens ein PTC-Element (1) form- und stoffschlüssig
miteinander verbunden sind, insbesondere mittels einer Klebeverbindung und/oder einem
Rahmen.
15. Kräftfahrzeugklimaanlage (7), umfassend eine elektrische Heizeinrichtung (15), dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Heizeinrichtung (15) wenigstens einen Wärmeübertrager (6) gemäß einem
oder mehrerer der vorhergehenden Ansprüche umfasst.