[0001] Die Erfindung betrifft einen Düsenpropeller für Schiffe, insbesondere für Offshore-Fahrzeuge,
Schlepper und Binnenschiffe, bzw. Schiffe bei denen nach dem Stand der Technik eine
den Propeller umschließende Düse sinnvoll ist, mit einem Fin-System und einer feststehenden,
nicht drehbaren Düse. Derartige Düsenpropeller weisen ferner einen von der Düse ummantelten,
feststehenden Propeller, umgangssprachlich auch "Schiffsschraube" genannt, auf.
[0002] Als Düsenpropeller werden Antriebseinheiten von Wasserfahrzeugen, insbesondere von
Schiffen, bezeichnet, die einen Propeller umfassen, der von einer Düse, die als Düsenring
ausgebildet ist, umgeben bzw. ummantelt ist. Derartige Düsenringe werden auch "Kortdüsen"
genannt. Der im Inneren der Düse angeordnete Propeller ist dabei feststehend ausgebildet.
Grundsätzlich gibt es im Stand der Technik Düsenpropeller, bei denen die den Propeller
umgebende Düse feststehend ausgebildet ist. Bei derartigen Düsenpropellern mit feststehender
Düse muss zur Steuerung des Schiffes noch eine zusätzliche Manövrieranordnung, insbesondere
ein Ruder, im Propellerabstrom, d. h. in Schifffahrtrichtung gesehen hinter dem Düsenpropeller,
angeordnet sein. Darüber hinaus sind im Stand der Technik auch Düsenpropeller bekannt,
bei denen die Düse um den im Inneren angeordneten feststehenden Propeller drehbar
ist. Solche drehbaren Düsenpropeller können zur Steuerung des Wasserfahrzeuges eingesetzt
werden, so dass zusätzliche Manövrieranlagen, wie Ruder, gegebenenfalls entfallen
können.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft ausschließlich Düsenpropeller mit feststehender
Düse und nicht solche mit drehbarer Düse.
[0004] Die Düse bzw. der Düsenring hat die Funktion, den Schub des Antriebes zu vergrößern.
Insofern werden derartige Düsenpropeller auch häufig bei Schleppern, Versorgungsschiffen,
u. dgl. eingesetzt, die jeweils einen hohen Schub aufbringen müssen. Die als Düsenring
ausgebildete Düse ist dabei normalerweise ein konisch zulaufendes Rohr, welches die
Wandung der Düse bildet. Durch die Verjüngung des Rohres zum Heck des Schiffes hin,
können die Düsenpropeller einen zusätzlichen Schub auf das Wasserfahrzeug übertragen,
ohne dass die Arbeitsleistung erhöht zu werden braucht. Neben den propulsionsverbessernden
Eigenschaften werden hierdurch ferner Stampfbewegungen bei Seegang vermindert, wodurch
bei schwerer See die Geschwindigkeitsverluste reduziert und die Kursstabilität erhöht
werden kann. Da der Eigenwiderstand des Düsenpropellers bzw. einer Kortdüse mit zunehmender
Schiffsgeschwindigkeit etwa quadratisch ansteigt, werden ihre Vorteile besonders bei
langsamen Schiffen wirksam, die einen großen Propellerschub erzeugen müssen (Schlepper,
Fischereifahrzeuge, etc.).
[0005] Aus der
US 2,139, 594 ist ein Düsenpropeller für Schiffe bekannt. Dieses System ist mit einer sogenannten
Kortdüse versehen. Allerdings ist die Kortdüse im Gegensatz zum gattungsgemäßen Düsenpropeller
nicht feststehend, sondern mittels eines Ruderschaftes um einen Propeller herum schwenkbar
ausgebildet. Zur Verstärkung der Ruderwirkung sind in Hauptströmungsrichtung der Kortdüse
gesehen hinter dem Propeller horizontal und vertikal ausgerichtete Flossen angeordnet.
Um die Ruderwirkung der dreh- bzw. schwenkbaren Kortdüse bei Rückwartsfahrt ebenfalls
zu verstärken, sind vor dem Propeller zwei an der Düse befestigte und in den Düseninnenraum
hineinragende, gegenüberliegend und in einer Querschnittsbetrachtung gesehen jeweils
auf einer vertikalen Mittelachse des Düsenpropellers liegende Flossen vorgesehen.
[0006] Aus der
DD 267 383 A3 ist eine Leiteinrichtung zur Beeinflussung der Zuströmung bei Ein- und Mehrschraubenbinnenschiffen
bekannt. Gezeigt ist eine Anordnung mit einer einzelnen, relativ großen Vordrallfinne
bzw. Leitflosse, die unterhalb der Propellerachse angeordnet und vertikal ausgerichtet
ist, und zwei vorhandenen Wellenbockarmen. Beschrieben ist ein Neigungswinkel einer
Eintrittskante der Leitfläche von mindestens 20° gegenüber der Spannebene. Die einzige
Leitfläche erzeugt in wesentlichen Bereichen der Propellerkreisfläche in der Zuströmung
eine Umfangskomponente entgegengesetzt zu dessen Drehrichtung als Vordrall vor dem
Propeller, wodurch der Propeller energetisch günstiger arbeitet und während seiner
Umdrehung gleichmäßiger belastet wird.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Düsenpropeller der Eingangs genannten
Art zu schaffen, der gegenüber den bekannten Düsenpropellern erhöhte Geschwindigkeiten
oder erhöhte Trossenzüge bei gleicher Maschinenleistung erlaubt. Des Weiteren soll
erreicht werden, dass mehr Wasser strömungsgünstiger auf die gesamte Schiffsschraube
gelenkt wird, wodurch bei gleicher Leistung der Maschine Treibstoff eingespart wird.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass das Fin-System ein oder mehrere (Vordrall-)Leitflossen
umfasst, die in Richtung der Propellerströmung vor den Propeller und derart angeordnet
sind, dass auf der propelleraufschlagenden Seite des Düsenpropellers mehr Leitflossen
angeordnet sind als auf der propellerabschlagenden Seite des Düsenpropellers.
[0009] Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein (Vordrall-)Fin-System für Düsenpropeller,
insbesondere für Kortdüsen, zur Erhöhung des Trossenzuges besonders günstig ist, und
zwar bei der vorgenannten Anordnung der Leitflossen. Aufgrund dieser Anordnung der
Leitflossen des Fin-Systems wird eine Erhöhung des Trossenzuges um 10 % oder eine
Leistungseinsparung von bis zu 10 % erreicht.
[0010] Unter dem Begriff "propelleraufschlagende Seite des Düsenpropellers" wird diejenige
Seite des Düsenpropellers verstanden, in der in einer Querschnittsbetrachtung der
Propeller bei Vorwärtsfahrt von unten nach oben dreht. Entsprechend dreht der Propeller
auf der propellerabschlagenden Seite von oben nach unten. Die propellerauf- und abschlagenden
Seiten werden dabei durch eine gedachte, innere in einer Querschnittsbetrachtung gesehene
vertikale Mittellinie getrennt. Die das Fin-System bildenden Leitflossen sind im vorliegenden
Zusammenhang Strömungsleitflächen im Sinne von Statoren, die an dem Düsenpropeller
angeordnet sind und die Propellerzuströmung beeinflussen. Die Leitflossen sind normalerweise
feststehend am Düsenpropeller angeordnet. Die Anordnung einer Leitflosse auf der propelleraufschlagenden
Seite ist derart zu verstehen, dass in einer Querschnittsbetrachtung die Leitflosse
oder zumindest ein wesentlicher Teilbereich der Leitflosse auf der propelleraufschlagenden
Seite des Düsenpropellers angeordnet ist. Ebenso verhält es sich sinngemäß mit der
propellerabschlagenden Seite.
[0011] Durch die Hülle des Schiffes wird die Anströmung zum Propeller gestört. Entsprechend
wird durch die vor dem Propeller angeordneten Leitflossen ein Drall erzeugt, der derart
ausgerichtet ist, dass sich hinter dem Propeller im Propellerabstrombereich im Vergleich
zu einem Propeller ohne vorangestellte Leitflossen, eine geringere Verdrillung der
Strömung einstellt. Überraschenderweise hat sich nunmehr gezeigt, dass die Verdrillung
im Propellerabstrom besonders gering ist, wenn auf der propelleraufschlagenden Seite
des Düsenpropellers wenigstens eine Leitflosse mehr angeordnet ist als auf der propellerabschlagenden
Seite. Da das Fin-System gemäß der vorliegenden Erfindung eine oder mehrere Leitflossen
umfasst, würde eine minimale Fin-System-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung
darin bestehen, dass auf der propelleraufschlagenden Seite eine Leitflosse und auf
der propellerabschlagenden Seite keine Leitflossen angeordnet sind. Die eine Leitflosse
ist bei diesem minimalen Fin-System vollständig auf der propelleraufschlagenden Seite
anzuordnen. Leitflossen, die genau zwischen der propelleraufschlagenden und -abschlagenden
Seite, d. h. bezüglich ihrer Längsachse auf der vertikalen Mittellinie des Düsenpropellers,
angeordnet sind, werden dabei erfindungsgemäß entweder zu keiner der beiden Seiten
(propellerabschlagende und -aufschlagende Seite) oder zu beiden Seiten gezählt. Ist
eine Leitflosse gegebenenfalls so angeordnet, dass sie zwar nicht komplett jedoch
mit einem überwiegenden Teilbereich auf einer Seite angeordnet ist, wird sie für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung dieser Seite zugerechnet.
[0012] Die Leitflossen bzw. Fins sind dabei zu unterscheiden von reinen Düsenpropellerschutzvorrichtungen,
wie Schutzgitter o. dgl., die einzig verhindern sollen, dass Gegenstände in den Düsenpropeller
gelangen. Im Gegensatz zu reinen Schutzgittern sind Leitflossen oder Fins Strömungsleitflächen,
die die Strömung signifikant beeinflussen.
[0013] Die das Fin-System bildenden Leitflossen sind im Bereich des Düsenpropellers angeordnet.
Zweckmäßigerweise sind die Leitflossen zumindest teilweise innerhalb der Düse des
Düsenpropellers angeordnet.
[0014] Die Erfindung hat den Vorteil, dass erhöhte Geschwindigkeiten oder Trossenzüge bei
gleicher Maschinenleistung möglich sind. Dadurch ergibt sich eine erhöhte Effizienz.
[0015] Relevant ist auch eine mögliche Verringerung der erforderlichen Maschinenleistung
bei gleichen Geschwindigkeiten und Trossenzügen. Dadurch ist eine Einsparung an Brennstoff
und Beschaffungskosten der Maschine möglich.
[0016] Durch die Erzeugung von Vordrall durch das Fin-System ergibt sich außerden ein höherer
Gesamtwirkungsgrad des Systems Propeller-Düse-Leitflossen.
[0017] Dadurch, dass mehr Wasser strömungsgünstiger auf die gesamte Schiffsschraube bzw.
den gesamten Propeller gelenkt wird, kann bei gleicher Leistung der Maschine bis zu
10 % Treibstoff eingespart werden.
[0018] Auch ist die Erfindung bei geringer Wassertiefe einsetzbar und bietet außerdem einen
Schutz des Propellers vor Beschädigung durch Fremdkörper.
[0019] Alternativ oder zusätzlich zur Verteilung der Leitflossen auf der propelleraufschlagenden
und propellerabschlagenden Seite können die Leitflossen des Fin-Systems derart angeordnet,
dass diese ein asymmetrisches Fin-System bilden. Hierbei bezieht sich eine Asymmetrie
auf eine bezüglich der Wellenachse gerichtete Winkelanordnung der Leitflossen und/oder
deren Dimensionierung wie Profillänge, Profilquerschnitt oder eine andere Größe. Bei
einer Asymmetrie bezüglich der auf die Propellerwellenachse gerichtete Winkelanordnung
stellt sich eine ungleiche Winkelteilung zwischen den Achsen der einzelnen Leitflossen
in Radialrichtung von der Propellerachse betrachtet ein. Auch kann eine asymmetrische
Anordnung vorliegen, wenn in einer Querschnittsbetrachtung des Düsenpropellers die
vertikale Mittelachse des Düsenpropellers als Symmetrieachse herangezogen wird. Diese
Symmetrieachse trennt gleichzeitig die auf- und abschlagende Seite des Düsenpropellers.
Hierdurch ergibt sich auf einfach auszubildende und anzuordnende Art und Weise ein
besonders wirksames Fin-System. In den meisten Fällen wird ein Fin-System, bei dem
mehr Leitflossen auf der propelleraufschlagenden Seite als auf der propellerabschlagenden
Seite angeordnet sind, auch asymmetrisch sein.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jede Leitflosse
einen Stator bildet, der an seinem einen Ende an einer Innenwandfläche der Düse und
mit seinem anderen Ende an dem Stevenrohr bzw. dem Wellenlager befestigt ist. Das
Wellenlager wird zur Lagerung der Propellerwelle ausgebildet und ist zweckmäßigerweise
in der Nähe des Propellers angeordnet. Das Wellenlager kann beispielsweise vom sogenannten
"Stevenrohr" gebildet werden. In der vorliegenden Ausführungsform sind die Leitflossen
jeweils als feststehender Stator ausgebildet, der zwischen Wellenlager und Düseninnenwandung
liegt. Die Verbindung mit dem Wellenlager bzw. mit der Düse kann durch jede aus dem
Stand der Technik bekannte und geeignete Verbindungstechnik, insbesondere mittels
Schweißen hergestellt werden. Alternativ oder zusätzlich zur Befestigung an der Düseninnenwandfläche
kann auch eine Befestigung an der Düsenstirnseite vorgesehen sein.
[0021] Ferner ist hierbei vorteilhaft, wenn der Fin bzw. die Leitflosse komplett innerhalb
des Düsenpropellers bzw. der Düse angeordnet ist. Zwar könnte grundsätzlich auch ein
Abschnitt der Leitflosse außerhalb des Innenraums der Düse angeordnet sein, Jedoch
haben Versuche des Anmelders gezeigt, dass in den meisten Anwendungssituationen eine
vollständige Anordnung der Leitflossen innerhalb des von der Düse ummantelten Raums
strömungstechnisch zu bevorzugen ist
[0022] Wie bereits erwähnt, kann das Fin-System grundsätzlich minimal nur eine Leitflosse
umfassen, die dann vollständig auf der propelleraufschlagenden Seite angeordnet ist.
Zweckmäßigerweise sollte jedoch jedes System mindestens drei Leitflossen aufweisen.
Hiervon sind dann vorteilhafterweise mindestens zwei Leitflossen in der propelleraufschlagenden
Seite angeordnet.
[0023] Eine bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung besteht darin, dass das Fin-System
drei bis sieben Leitflossen aufweist, wobei zwei bis vier Leitflossen auf der propelleraufschlagenden
Seite angeordnet sind und ein bis drei Leitflossen auf der propellerabschlagenden
Seite angeordnet sein können.
[0024] Strömungstechnisch sehr günstig ist es, wenn jede Leitflosse eine nach außen gewölbte
Saugseite und eine über weite Bereiche ebene Druckseite aufweist. Hierdurch ergibt
sich ein klassisches Auftriebsprofil, wie es beispielsweise bei Tragflügeln von Flugzeugen
zur Anwendung kommt.
[0025] Der Einsatz mehrerer Leitflossen erlaubt auch unterschiedliche Querschnittsformen
der Leitflächen. Dadurch lässt sich die Strömung innerhalb der Düse weiter optimieren.
[0026] Vorteilhaft ist auch, wenn die Leitflossen mit einem unterschiedlichen Anstellwinkel
zur Propellerachse angeordnet sind. Auch hier ist eine Optimierung eines Vordralles
möglich.
[0027] Die Erfindung ist für Ein-Propeller-Systeme anwendbar. Besonders vorteilhaft ist
die Anwendung jedoch bei Mehrpropeller-Systemen. Häufig umfassen derartige Mehrpropeller-Systeme
zwei nebeneinander angeordnete Düsenpropeller, die eine gegenläufige Drehrichtung
aufweisen. Entsprechend sind dann auch die Fin-Systeme der beiden Düsenpropeller spiegelsymmetrisch
zueinander angeordnet.
[0028] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind Wellenbockarme vorhanden,
die so ausgeführt sind, dass sie zur Vordrallerzeugung herangezogen werden. Dadurch
wird eine weitere Propulsionsverbesserung erreicht. Wellenbockarme sind normalerweise
zur Halterung des Stevenrohres bzw. des Düsenpropellers ausgebildet und fest mit dem
Schiffskörper verbunden. Bei der vorliegenden Ausführungsform kann zumindest ein Teilbereich
des Wellenbockarmes, insbesondere ein solcher Teilbereich, der in einer Betrachtung
in Strömungsrichtung innerhalb der Düse angeordnet ist, als Leitfläche im Sinne der
vorliegenden Erfindung ausgebildet. Der restliche Teilbereich des Wellenbockarmes
kann andersartig ausgebildet sein und auch beispielsweise ein anderes Profil aufweisen.
Grundsätzlich kann der Wellenbockarm jedoch auch durchgängig gleich profiliert und
mit einem gleichen Anstellwinkel in Bezug auf die Propellerachse versehen sein. Hierdurch
wird der Aufbau der vorliegenden Erfindung weiter vereinfacht, da die sowieso zur
Halterung des Düsenpropellers vorgesehenen Wellenbockarme als Leitflächen genutzt
werden.
[0029] Besonders günstig ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Düsenpropellers für Offshore-Fahrzeuge,
Schlepper oder Binnenschiffe. Bei diesen Schiffen werden vorzugsweise zwei nebeneinanderliegende
Düsen im Heckbereich angeordnet. Bei Binnenschiffe werden überwiegend Düsenpropeller
eingesetzt, so dass die Erfindung hierfür ebenfalls geeignet ist.
[0030] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher erläutert,
wobei weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung und Vorteile derselben beschrieben
sind. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung eines Düsenpropellers,
- Fig. 2
- eine Mehrpropeller-Anordnung mit drei Leitflossen pro Dü- senpropeller,
- Fig. 3
- eine Darstellung einer nach außen schlagenden Mehrpropel- ler-Anordnung mit jeweils
sieben Leitflossen pro Düsenpro- peller,
- Fig. 4
- eine Schnittdarstellung einer Leitflosse, und
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung eines weiteren Düsenpropellers mit angedeutetem Querschnitt
einer Leitflosse
[0031] Fig. 1 zeigt einen Düsenpropeller 100 für Schiffe, insbesondere für ein Binnenschiff
oder einen Schlepper. Der Düsenpropeller 100 ist mit einem nachfolgend näher erläuterten
Fin-System und einer festen Düse 10 versehen, wobei die Düse als eine sogenannte Kortdüse
zur Erhöhung des Trossenzuges ausgeführt ist. Eine Kortdüse ist beispielsweise aus
der US 2, 139, 594 an sich bekannt und wird daher nicht näher erläutert. Die Darstellung
aus Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht durch den Düsenpropeller 100 in Längsrichtung
(Längsschnitt). Der Übersichtlichkeit halber ist nur eine obere Hälfte der Düsenpropelleranordnung
dargestellt.
[0032] Der Düsenpropeller 100 umfasst eine Schraube bzw. einen Propeller 12 und ist mit
seiner Propellerwelle 11 an einem Wellenlager 13 gelagert, welches als Stevenrohr
ausgebildet ist. Eine Leitflosse 14 ist in Fig. 1 dargestellt. Diese hat die Aufgabe,
einen Vordrall auf den Propeller 12 zu erzeugen, so dass sie als (Vordrall-)Leitflosse
14 bzw. Fin bezeichnet wird. Für "Fin" wird auch die Bezeichnung "Leitflosse" oder
"Leitfläche" verwendet. Auch eine Bezeichnung als "Nozzle Pre Swirl Fin" ist möglich.
Der Propeller 12 kann auch als "Schiffsschraube" bezeichnet werden. Die (Vordrall-)Leitflossen
14 sind in Strömungsrichtung vor dem Propeller 12 angeordnet.
[0033] Die (Vordrall-)Leitflosse 14 bildet einen Stator und ist daher fest an dem Düsenpropeller
angeordnet. Die (Vordrall-)Leitflosse 14 ist mit ihrem einen Ende 15 an der Innenwandfläche
der Düse 10 und mit ihrem anderen Ende 16 an dem Wellenlager 13 befestigt, wie Fig.
1 veranschaulicht.
[0034] Weiterhin zeigt Fig. 1 wie die (Vordrall-)Leitflosse 14 mit einem ersten Abschnitt
14a sich in einem Innenraum der Düse erstreckt und mit einem zweiten Abschnitt 14b
aus der Düse 10 herausragt. In der Längsschnittbetrachtung von Fig. 1 hat die Leitflosse
14 eine im Wesentlichen vertikal verlaufende innenliegende Kante, die den innenliegenden
Abschnitt 14a abschließt sowie eine von oben nach unten schräg nach außen verlaufende
äußere Kante, die den außen, d. h. außerhalb der Düse 10, liegenden Abschnitt 14b
abschließt, und in ihrem oberen Bereich an der Stirnfläche der Düse 10 zur Anlage
kommt.
[0035] Die Leitflosse 14 ist derart ausgerichtet, dass ihre Breitseite ungefähr in Propellerströmungsrichtung
bzw. in Richtung der Propellerachse 11 verläuft, so dass im Wesentlichen die vordere
Schmalseite der Leitflosse 14 in die Strömung gestellt ist. Je nachdem, wie der Anstellwinkel
der Leitflosse 14 gegenüber der Propellerachse 11 ist, sind auch die beiden flächigen
Seiten der Leitflosse 14 mehr oder weniger in die Strömung gestellt.
[0036] In Fig. 2 ist ein Schiffsrumpf 20 gezeigt, bei dem ein Düsenpropeller 100 mit einem
Fin-System mit mehreren, und zwar drei (Vordrall-)Leitflossen 17a, 18a, 19a, für eine
Seite A versehen ist. Auf einer Seite B sind ebenfalls drei (Vordrall-)Leitflossen
17b, 18b, 19b in einem weiteren Düsenpropeller 100 vorgesehen. Das System ist als
Zwei-Propeller-System ausgeführt und fällt somit in die Gruppe der Mehrpropeller-Systeme.
[0037] Die drei Leitflossen 17a, 18a, 19a sind so angeordnet, dass zwei Leitflossen 17a,
18a auf der propelleraufschlagenden 28 und eine Leitflosse 19a auf der propellerabschlagenden
Seite 29 angeordnet sind. Sowohl bei dem Düsenpropeller auf Seite A als auch bei dem
auf Seite B ist jeweils ein mit dem Bezugszeichen 33 versehener Pfeil vorhanden, der
die jeweilige Drehrichtung des Düsenpropellers bzw. des Propellers 12 bei Vorwärtsfahrt
des Schiffes 20 anzeigt. Beide Propeller 12 drehen somit von innen nach außen, d.
h., der Propeller 12 der Seite A dreht gegen den Uhrzeigersinn, während der Propeller
12 der Seite B im Uhrzeigersinn dreht. Ferner ist bei jedem Düsenpropeller 100 eine
vertikale Mittelachse 34 eingezeichnet, die mittig durch den Düsenpropeller 100 verläuft
und den Düsenpropelle 100 in die propelleraufschalgende Seite 28 und die propellerabschlagende
Seite 29 aufteilt. Da die Drehrichtung 33 der beiden Düsenpropeller 100 gegenläufig
ist, sind die propelleraufschlagenden Seiten 28 jeweils zur Mitte hin angeordnet,
während die propellerabschlagenden Seiten 29 jeweils außenliegend angeordnet sind.
Entsprechend wird sowohl die propelleraufschlagende als auch die propellerabschlagende
Seite 28, 29 jeweils von einer Hälfte des Düsenpropellers 100 gebildet. Die einzelnen
Leitflossen 17a, 18a, 19a bzw. 17b, 18b, 19b verlaufen jeweils von der Außenseite
des Wellenlagers 13 bis zur Innenseite bzw. Innenwandfläche der Düse 10. Bei der in
Fig. 2 gezeigten Darstellung sind bei jedem Düsenpropeller 100 jeweils zwei Leitflossen
derart angeordnet, dass sie komplett in der propelleraufschlagenden Seite 28 angeordnet
sind. Ebenso ist die dritte Leitflosse jeweils komplett in der propellerabschlagenden
Seite 29 angeordnet. Durch eine derartige Anordnung der Leitflossen 17a, 18a, 19a
bzw. 17b, 18b, 19b ergibt sich eine vergünstigte Drallerzeugung in der Propellervorströmung,
die wiederum zu einer geringen Verdrillung des Propellerabstromes führt. Die Leitflossen
17a, 18a, 19a bzw. 17b, 18b, 19b sind derart angeordnet, dass in der Querschnittsbetrachtung
der Fig. 2 deren Schmalseiten zu sehen sind, d. h., dass deren Breitseiten im Wesentlichen
in Propellerströmungsrichtung, d. h. in Längsrichtung des Düsenpropellers, ausgerichtet
sind. Alle dargestellten Leitflächen (17a, 18a, 19a, 17b, 18b, 19b) sind in etwa gleich
lang.
[0038] Die (Vordrall-)Leitflossen 17a, 18a, 19a bzw. 17b, 18b, 19b, d. h. sowohl diejenigen
der Seite A als auch diejenigen der Seite B, sind ferner so angeordnet, dass diese
ein asymmetrisches Fin-System bilden. Die Asymmetrie ergibt sich durch die Anordnung
einer ungleichen Anzahl von Leitflossen auf der propelleraufschlagenden Seite 28 und
der propellerabschlagenden Seite 29, wenn man die vertikale Mittelachse 34 als Symmetrieachse
heranzieht. Ferner ist die Winkelteilung zwischen den drei Leitflossen 17a bis 19a
und 17b bis 19b ungleich. So ist beispielsweise bei dem Düsenpropeller 100 auf der
Seite A der Winkel zwischen den Leitflächen 17a und 18a in Bezug auf ihren Schnittpunkt
in der Propellerachse deutlich kleiner als die Winkel zwischen den Leitflossen 17a
und 19a und 18a und 19b. Ebenso verhält es sich bei dem Düsenpropeller 100 der Seite
B.
[0039] Fig. 3 zeigt ein anderes Beispiel eines Zwei-Propeller-Systems mit sieben Leitflossen
21 bis 28, wobei diese der Einfachheit halber nur auf der Seite A mit Bezugszeichen
versehen sind. Der Aufbau des Düsenpropellers 100 der Seite B verhält sich entsprechend
zu dem von Seite A. Die beiden Leitflossen 21, 22 sind auf der propellerabschlagenden
Seite angeordnet, während die drei Leitflossen 24, 25, 27 auf der propelleraufschlagenden
Seite angeordnet sind. Die Leitflossen 23, 26 sind ferner im Wesentlichen entlang
der vertikalen Mittelachse 34 ausgerichtet, d. h. die Leitflosse 26 verläuft von dem
Wellenlager 13 vertikal nach oben bis zur Düsenwandung und die Leitflosse 23 vom Wellenlager
13 vertikal nach unten bis zur Düsenwandung. Entsprechend wird jeweils eine der beiden
Flossen 23, 26 der propelleraufschlagenden Seite 28 und eine der propellerabschlagenden
Seite 29 zugeordnet, so dass auf der propelleraufschlagenden Seite 28 insgesamt vier
Leitflossen und auf der propellerabschlagenden Seite 29 insgesamt drei Leitflossen
angeordnet sind. Grundsätzlich könnten die Leitflossen 23, 26 auch keine der beiden
Seiten zugerechnet werden, so dass auf der propelleraufschlagenden Seite 28 drei und
auf der propellerabschlagenden Seite 29 zwei Leitflossen angeordnet werden. Wichtig
ist hierbei nur, dass auf der propelleraufschlagenden Seite 28 jeweils mindestens
eine Leitflosse mehr angeordnet ist. Die Leitflossen 26, 27 übernehmen hier zusätzlich
die Funktion als Wellenbockarme, die das Wellenlager 13 mit dem gezeigten Schiffsrumpf
20 bzw. der Hülle verbinden. Außerhalb der Düse 10 sind die Wellenbockarme 26, 27
nicht zwingend mit einem Leitflossenprofil zu versehen. Innerhalb der Düse 10 ist
jedoch das Leitflossenprofil auf der gesamten Länge ausgebildet. In den Fig. 2 und
3 ist erkennbar, dass sämtliche Leitflossen jeweils in Strömungsrichtung vor dem Propeller
12 angeordnet sind.
[0040] Die in Fig. 1 bis 3 gezeigten Leitflossen 14, 17a, 18a, 19a bzw. 17b, 18b, 19b, 21
bis 24 und 26, 27 können unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen.
[0041] Jede Vordrall-Leitflosse weist in der Regel unterschiedliche Anstellwinkel zur Propellerlängsachse
auf.
[0042] Die beschriebenen Systeme arbeiten nach dem Prinzip, dass in wesentlichen Bereichen
der Propellerkreisfläche in der Zuströmung eine Umfangskomponente als Vordrall vor
dem Propeller entgegengesetzt zu dessen Drehrichtung erzeugt wird, wodurch der Propeller
energetisch günstiger arbeitet und während seiner Umdrehung gleichmäßiger angeströmt
wird.
[0043] Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Beispiele beschränkt, so ist auch ein anderes
System zur Volldrallerzeugung vor feststehenden Düsen von Schleppern und Offshore
Vessels zur Erhöhung des Trossenzuges und der Geschwindigkeit möglich.
[0044] Auch möglich ist eine Kombination eines Merkmales eines gezeigten oder beschriebenen
Beispieles mit einem anderen Merkmal eines anderen gezeigten oder beschriebenen Beispieles.
Dies gilt insbesondere für eine Anordnung der Wellenbockarme gemäß Fig. 3.
[0045] Asymmetrisch kann bedeuten, dass bei drei Flossen diese nicht in einer gleichmäßigen
Winkelteilung von 120° angeordnet sind. Bei vier Flossen weicht die Winkelteilung
von 90° ab, usw.
[0046] Fig. 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines Beispiels einer Leitflosse 32, die für
ein Fin-System in einem Düsenpropeller gemäß der Erfindung verwendet werden kann.
Die Flosse 32 weist eine in der Zeichnung von Fig. 4 oberhalb angeordnete, gewölbte
Saugseite 32a und eine gegenüberliegend angeordnete, im Wesentlichen ebene Druckseite
32b auf. Die abgerundet ausgebildete Stirnseite 32c würde in einem im Düsenpropeller
eingebauten Zustand in die Strömung gestellt, d. h. stromaufwärts angeordnet, werden,
während die annähernd spitz zulaufende Stirnseite 32d propellerstromabwärts angeordnet
werden würde.
[0047] Fig. 5 zeigt eine Schnittdarstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Düsenpropellers,
das im Wesentlichen der Ausführungsform, die in Fig. 1 dargestellt ist, entspricht.
Im Unterschied zu der Darstellung in Fig. 1 ist die Leitflosse 14 bei dem Ausführungsbeispiel
in Fig. 5 derart ausgebildet, dass sie vollständig im von der Düse 10 bzw. dem Düsenring
ummantelten Raum bzw. im Innenraum der Düse 10 angeordnet ist und keinen Abschnitt
aufweist, der aus der Düse 10 hervorragt bzw. über diese hervorsteht. Insofern sind
die Vorder- und Hinterkante der Leitflosse 14 in der Seitenansicht von Fig. 5 parallel
zueinander angeordnet, wobei die Vorderkante in etwa bündig mit der Vorderkante der
Düse 10 abschließt. Des Weiteren ist in Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung einer
weiteren Leitflosse 14a schematisch angedeutet, die ebenfalls innerhalb des Innenraumes
der Düse 10 liegt und in der Darstellung von Fig. 5 von der Propellerwellenlängsachse
18 geschnitten wird. Es ist erkennbar, dass das Querschnittsprofil der Leitflosse
14a schräg zur Propellerwellenachse angeordnet ist. Zur Verdeutlichung dieses Umstandes
ist das Querschnittsprofil der Leitflosse 14a rechts vom Düsenpropeller 100 nochmals
separat dargestellt und zwar in einer gleichbleibenden Position zur Propellerwellenachse
18. Ferner ist durch das Querschnittsprofil der separat dargestellten Leitflosse 14a
eine Mittellinie 19 geführt, die die Propellerwellenachse unter einem Anstellwinkel
α schneidet. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung variieren diese Anstellwinkel
α für die verschiedenen Leitflossen eines Düsenpropellers 100, so dass je nach der
jeweiligen Position der Leitflosse der optimale Anstellwinkel α eingestellt werden
kann.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 100
- Düsenpropeller
- 10
- Düse
- 11
- Propellerwelle
- 12
- Propeller
- 13
- Wellenlager
- 14, 14a
- Vordrall-Leitflosse
- 15
- Äußeres Ende der Vordrall-Leitflosse
- 16
- Inneres Ende der Vordrall-Leitflosse
- 17a, 18a, 19a
- Vordrall-Leitflossen auf der Seite A
- 17b, 18b, 19b
- Vordrall-Leitflossen auf der Seite B
- 18
- Propellerwellenachse
- 19
- Leitflossenmittellinie
- 20
- Schiffsrumpf
- 21 bis 25
- Leitflossen
- 26
- Erster Wellenbockarm
- 27
- Zweiter Wellenbockarm
- 28
- propelleraufschlagende Seite
- 29
- propellerabschlagende Seite
- 32
- Leitflosse
- 32a
- Saugseite
- 32b
- Druckseite
- 32c
- stromaufwärtsseitige Stirnseite
- 32d
- stromabwärtsseitige Stirnseite
- 33
- Drehrichtung
- 34
- vertikale Mittelachse
1. Düsenpropeller (100) für Wasserfahrzeuge, insbesondere für Offshore-Fahrzeuge, Schlepper
und Binnenschiffe, mit einem Fin-System, einer feststehenden Düse (10) und einem Propeller
(12), wobei der Propeller (12) innerhalb der Düse (10) angeordnet ist, wobei das Fin-System
eine oder mehrere Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) umfasst,
die in Strömungsrichtung vor dem Propeller (12) angeordnet sind,
und wobei die Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) derart angeordnet
sind, dass auf der propelleraufschlagenden Seite (28) des Düsenpropellers (100) mehr
Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) angeordnet sind als auf der
propellerabschlagenden Seite (29) des Düsenpropellers (100) und/oder wobei die Leitflossen
(14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) derart angeordnet sind, dass diese ein
asymmetrisches Fin-System bilden.
2. Düsenpropeller gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Leitflosse (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) einen Stator bildet,
der an seinem einen Ende an einer Innenwandfläche der Düse (10) und mit seinem anderen
Ende an einem Wellenlager (13), insbesondere Stevenrohr, welches zur Lagerung einer
Propellerwelle (11) des Propellers (12) ausgebildet ist, befestigt ist.
3. Düsenpropeller gemäß Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) vollständig in einem
Innenraum der Düse (10) angeordnet sind.
4. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Düsenpropeller (100) mindestens drei, bevorzugt drei bis sieben, Leitflossen
(17, 18, 19) aufweist.
5. Düsenpropeller gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der propelleraufschlagenden Seite (28) zwei bis vier und auf der propellerabschlagenden
Seite (29) ein bis drei Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) angeordnet
sind.
6. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fin-System eine ungerade Anzahl an Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24,
25, 26, 27) umfasst.
7. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Propeller (100) drei Leitflossen (17, 18, 19) aufweist, wobei eine erste und
eine zweite Leitflosse (17, 18) mit einem Winkel von 50° bis 110°, bevorzugt 60° bis
100°, besonders bevorzugt 70° bis 90°, zueinander angeordnet sind und die erste und
die zweite Leitflosse (17, 18) jeweils einen Winkelabstand von 125° bis 155°, bevorzugt
130° bis 150°, besonders bevorzugt 135° - 145°, zu einer dritten Leitflosse (19) aufweisen.
8. Düsenpropeller gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Düsenpropeller (100) vier Leitflossen (21, 22, 23, 24) aufweist, die alle in
einem Winkelbereich von etwa 180°, insbesondere alle auf der propelleraufschlagenden
Seite (28) des Düsenpropellers (100), angeordnet sind.
9. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Leitflosse (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) eine, insbesondere kreisbogenförmig,nach
außen gewölbte Saugseite (30) und eine im Wesentlichen ebene Druckseite (31) aufweist.
10. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) unterschiedliche Querschnittsformen
aufweisen.
11. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Leitflossen (14, 17, 18, 19, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27) in unterschiedlichen
Anstellwinkeln (α) radial zur Propellerachse angeordnet sind.
12. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Ausführung als Mehrpropeller-System.
13. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Düse (10) als Kortdüse ausgeführt ist.
14. Düsenpropeller gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein oder mehrere Wellenbockarme (26, 27) vorgesehen sind, von denen zumindest jeweils
ein Teilbereich als Leitflosse ausgebildet ist.
15. Wasserfahrzeug, insbesondere Offshore-Fahrzeug, Schlepper oder Binnenschiff, mit einem
oder mehreren Düsenpropellern gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche.