(57) Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schaftantrieb (10) für einen Webschaft 12
einer Webmaschine. Eine Abtriebseinrichtung (11, 14, 17) wandelt die Rotationsbewegung
einer Antriebswelle (13) in eine oszillierende Bewegung des Webschaftes (12) zwischen
einem ersten Umkehrpunkt (T1) einer ersten Offenfachstellung (O1) und einem zweiten
Umkehrpunkt (T2) einer zweiten Offenfachstellung (O2) um. Nach einer Fachwechselbewegung
(F) von der zweiten Offenfachstellung (O2) in die erste Offenfachstellung (O1) veranlasst
der Schaftantrieb (10) eine erste Übergangsbewegung (B) des Webschaftes 12 durch einen
Richtungswechselpunkt (U) in eine Rastposition (R) des Webschaftes (12), die im Wesentlichen
denselben Hubwert (H) aufweist, wie der erste Umkehrpunkt (T1). Sowohl die Fachwechselbewegung
(F), als auch die erste Übergangsbewegung (B) beruhen auf harmonischen Funktionen
und sind mindestens zweimal stetig differenzierbar. Die erste Übergangsbewegung (B)
vom ersten Umkehrpunkt (T1) in die Rastposition (R) des Webschaftes (12) ist durch
drei verschiedene Bewegungsgesetze definiert, wodurch der Webschaft (12) drei aufeinander
folgende Bewegungsphasen (B0, B1, B2) durchläuft bis er die Rastposition (R) erreicht
hat. Die Dauer der ersten Übergangsbewegung (B) ist nicht synchronisiert mit der Dauer
der Schusseintragsperioden (P), die die Zeitdauer zwischen zwei aufeinander folgenden
Schusseinträgen angibt. Der Schaftantrieb (10) ist befugt als Exzenterantrieb mit
einer den Bewegungsverlauf (H) abhängig vom Rotationswinkel (ϕ) einer rotierenden
Antriebswelle (13) bestimmenden Kurvenscheibe (15) ausgeführt.
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