[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Geländerpfosten, umfassend eine als Hohlprofil
aus einem mehrfach gebogenen Metallblech hergestellte Metallsäule, die in einem Querschnitt
eine im Wesentlichen dreieckige Profilform aufweist und bei der ein Schenkel der im
Wesentlichen dreieckigen Profilform zumindest teilweise durch einen zentralen, sich
in Längsrichtung der Metallsäule erstreckenden Schlitz unterbrochen ist.
[0002] Ein derartiger Geländerpfosten, an welchem im Bereich des sich in Längsrichtung über
die gesamte Länge der Metallsäule erstreckenden Schlitzes z.B. waagerecht oder geneigt
verlaufende Handläufe befestigbar sind, ist z.B. aus der
DE 25 15 945 A1 bereits bekannt. Zur Fixierung des Handlaufs wird in der genannten Druckschrift eine
Klemmeinrichtung beschrieben, mit welcher sich der Handlauf in verschiedenen Höhen
bzw. höhenverstellbar an dem Geländerpfosten fixieren lässt. Nicht beschrieben ist
hingegen, wie der dortige Geländerpfosten an einer geeigneten Anbaufläche mit hinreichender
Stabilität befestigt werden soll.
[0003] Aus der
DE 201 09 680 U1 ist bereits eine Vorrichtung zur Befestigung einer Metallsäule an einer Wandung bekannt.
Die dort beschriebene Befestigungsvorrichtung, bei welcher die Metallsäule an einem
quer hierzu verlaufenden Stützteil befestigt wird, bedarf jedoch ein das Stützteil
wenigstens bereichsweise umschließendes Lagerteil, so dass sich die in der
DE 201 09 680 U1 beschriebene Befestigungsvorrichtung nicht zur Befestigung des aus der
DE 25 15 945 A1 bekannten Geländerpfostens eignet.
[0004] Vor dem Hintergrund des vorstehend beschriebenen Standes der Technik ist es die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, einen Geländerpfosten mit den eingangs genannten Merkmalen
derart weiterzubilden, dass er sich auf einfache, flexible und möglichst stabile Art
und Weise an einer Anbaufläche befestigen lässt.
[0005] Hierzu ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung neben den eingangs bereits genannten
Merkmalen vorgesehen, dass der Geländerpfosten ferner ein separates Fußteil zur Befestigung
der Metallsäule an einer Anbaufläche umfasst, welches eine Montageplatte zur Befestigung
des Fußteils an der Anbaufläche und einen hiervon abstehenden und mit der Montageplatte
fest verbundenen Aufsteckkörper aufweist. Auf diesen Aufsteckkörper ist die unten
offene Metallsäule mit ihrem unteren Ende in Längsrichtung aufsteckbar, wobei der
Aufsteckkörper wenigstens ein ihn quer durchdringendes Innengewinde aufweist, welches
derart angeordnet ist, dass der Aufsteckkörper mittels einer durch das Innengewinde
geführten Schraube, deren Schraubenkopf durch den Schlitz der Metallsäule zugänglich
ist, innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule verspannt werden kann.
[0006] Mit anderen Worten kann somit festgestellt werden, dass im Rahmen der vorliegenden
Erfindung zunächst eine Steckverbindung zwischen dem den Aufsteckkörper aufweisenden
Fußteil und der als Hohlprofil ausgestalteten Metallsäule hergestellt wird. Hierbei
ist in vorteilhafter Weise vorgesehen, dass sich der Aufsteckkörper über eine gewisse
Höhe innerhalb des Hohlprofils der darauf aufgesteckten Metallsäule in deren Längsrichtung
erstreckt.
[0007] Weiterhin sind die Metallsäule und der Aufsteckkörper erfindungsgemäß so aneinander
angepasst und ausgestaltet, dass der Aufsteckkörper mittels einer durch sein Innengewinde
geführten Schraube innerhalb der hohlprofilartig gestalteten Metallsäule verspannt
werden kann. Der sich in Längsrichtung (teilweise, abschnittsweise oder vollständig
über die Gesamtlänge der Metallsäule) erstreckende Schlitz gibt einen zum Zwecke der
Verschraubung geeigneten Zugang zum Kopf der Schraube frei. Die Schraube selbst wird
zum Zwecke der Verspannung vollständig durch den Aufsteckkörper hindurch geschraubt
bis sie sich mit ihrem aus dem Aufsteckkörper auf der dem Schlitz abgewandten Seite
herausragenden Ende auf geeignete Art und Weise innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule
abstützt, um die erfindungsgemäße Verspannung zwischen Aufsteckkörper und Metallsäule
zu erzielen.
[0008] Auf diese Weise wird eine besonders platzsparende, einfach zu montierende und außerordentlich
stabile Art der Befestigung zwischen Metallsäule und Fußteil des erfindungsgemäßen
Geländerpfostens bereitgestellt.
[0009] Die Montageplatte des Fußteils, die bei vollständig auf den Aufsteckkörper aufgesteckter
Metallsäule auch gleichzeitig als Anschlag für das dem Fußteil zugewandte Ende der
Metallsäule dienen kann, verläuft entweder vollständig in einer Ebene (z.B. wenn der
Geländerpfosten auf einem ebenen Untergrund als Anbaufläche montiert werden soll)
oder aber gewinkelt (falls z.B. eine Montage an einer schrägen oder senkrechten Oberfläche
vorgesehen ist). Der Aufsteckkörper ist bevorzugt mit der Montageplatte verschweißt,
weist vorteilhaft ein im Vergleich zur hohlprofilartig gestalteten Metallsäule größere
Wandstärke auf und/oder ist im Vergleich zur Metallsäule aus einem stabileren Material
hergestellt.
[0010] In einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der
Aufsteckkörper in verschiedenen Aufsteckhöhen innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule
verspannbar ist, dies besonders bevorzugt stufenlos. Hierdurch lässt sich bei einem
Geländer mit mehreren erfindungsgemäßen Geländerpfosten ein Höhenausgleich für die
verschiedenen, in gewissem Abstand zueinander montierten Geländerpfosten realisieren,
was insbesondere zum Ausgleich einer - über die Länge des Geländers möglicherweise
bestehenden - Abweichung der jeweiligen Anbauflächen für die Fußteile von ihrer Solllage
notwendig ist (z.B. im Fall eines nicht ebenen Untergrundes für eine waagerecht zu
installierendes Geländer).
[0011] Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn die Geländerpfosten bzw.
deren Metallsäulen derart gestaltet sind, dass ein (oberster) Handlauf für das Geländer
von oben, d.h. auf dem oberen Ende der hohlprofilartig gestalteten Metallsäule, montierbar
ist, wozu z.B. geeignete Randbereiche des Hohlprofils, die dann dem Anbau des Handlaufs
dienen, in die Waagerechte oder eine der gewünschten Neigung des Handlaufs entsprechende
Lage gebogen sein können. Selbst bei einer - über die Länge des Geländers - in ihrer
jeweiligen Höhe fehlerbehafteten Anbaufläche können dann alle Geländerpfosten derart
an ihrem jeweiligen Fußteil montiert werden, dass ihre oberen Enden in der gwünschten
Weise miteinander flüchten. Nicht jede Metallsäule jedes Geländerpfostens muss somit
vollständig, d.h. bis zum Anschlag, auf den Aufsteckkörper des betreffenden Fußteils
aufgesteckt sein, sondern kann zum Zwecke des Toleranzausgleichs (stufenlos) verschieden
weit auf den Aufsteckkörper aufgesteckt und in der gewünschten Aufsteckhöhe mit dem
Aufsteckkörper verspannt werden.
[0012] Besonders bevorzugt unterscheiden sich die verschiedenen Aufsteckhöhen, in denen
der Aufsteckkörper innerhalb der Metallsäule eines erfindungsgemäßen Geländerpfostens
(stabil) verspannt werden kann, um wenigstens bis zu einem, zwei, drei, vier, fünf
oder mehr Zentimetern, wodurch entsprechend große Höhenunterschiede in den Anbauflächen
für die jeweiligen Fußteile kompensierbar sind. Dies wird insbesondere durch eine
geeignete Höhe des - in Längsrichtung von der Montageplatte abstehenden - Aufsteckkörpers
und eine geeignet von seinem unteren Ende beabstandete Lage des (wenigstens einen)
den Aufsteckkörper durchdringenden Innengewindes ermöglicht. Besonders bevorzugt weist
der Aufsteckkörper eine (in Längsrichtung der hierauf aufgesteckten Metallsäule gesehene)
Höhe von wenigstens 10 oder, besser, wenigstens 15 cm auf. Das (unterste) Innengewinde
ist bevorzugt wenigstens drei, vier oder fünf Zentimeter von dem der Montageplatte
zugewandten unteren Ende des Aufsteckkörpers entfernt, um - z.B. für Balkon- oder
Treppengeländer - einen zu Toleranzzwecken besonders zweckmäßigen Höhenausgleich zu
ermöglichen.
[0013] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorteilhaft vorgesehen,
dass der Aufsteckkörper des Fußteils nicht nur von einem, sondern von wenigstens zwei
bezogen auf die Längsachse der Metallsäule voneinander beabstandet angeordneten Innengewinden
quer durchdrungen wird, durch die dann zum Zwecke der Verspannung des Aufsteckkörpers
innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule je eine Schraube im Sinne der Erfindung
geführt ist. Die mindestens zwei, bevorzugt parallel zueinander verlaufenden Innengewinde
gestatten eine - bezogen auf die Längsachse der zumeist in vertikaler Richtung orientierten
Metallsäule - gleichzeitig auf verschiedenen Höhen erfolgende Verspannung des Aufsteckkörpers
innerhalb des Hohlprofils, was die Stabilität der hergestellten Verbindung insgesamt
nochmals verbessert.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass
der Aufsteckkörper eine im Querschnitt im Wesentlichen keilförmige Außenkontur aufweist,
wobei das wenigstens eine Innengewinde den Aufsteckkörper im Bereich der Spitze des
keilförmigen Aufsteckkörpers durchdringt, so dass der Aufsteckkörper mittels der wenigstens
einen Schraube im Bereich seiner Spitze gegen die den Schlitz gegenüberliegende Innenecke
des Hohlprofils verspannbar ist. Es sei darauf hingewiesen, dass die Begriffe "Spitze"
und "(Innen-)ecke" im Kontext der vorliegenden Erfindung nicht eng zu verstehen sind
und insbesondere auch (z.B. durch einen Biegevorgang eines Metallblechs) gerundete
Spitzen bzw. gerundete (Innen-)Ecken umfassen.
[0015] Im Rahmen der vorgenannten Ausgestaltung der Erfindung kann dann des Weiteren bevorzugt
vorgesehen sein, dass sich der innerhalb des Hohlprofils mittels der Schraube(n) gegen
eine erste Innenecke verspannte Aufsteckkörper (im Querschnitt gesehen) infolge seiner
Verspannung auch mit je einem von der Keilspitze entfernten Endbereich seiner beiden
die Keilspitze ausbildenden Seitenflanken innerhalb des Hohlprofils abstützt, was
bevorzugt im Bereich der zwei weiteren Innenecken des im Wesentlichen eine dreieckige
Querschnittsform aufweisenden Hohlprofils geschieht.
[0016] Der Aufsteckkörper stützt sich dabei im Querschnitt gesehen also an insgesamt drei
Stellen innerhalb des Hohlprofils ab. Ferner kann hierbei vorteilhaft vorgesehen sein,
dass die Querschnittsgeometrie des keilförmigen Aufsteckkörpers und des Hohlprofils
der Metallsäule derart aneinander angepasst sind, dass die der genannten ersten Innenecke
angrenzenden Schenkel des Hohlprofils der Metallsäule bei erfolgter Verspannung in
Richtung der jeweils benachbarten Seitenflanken des keilförmigen Aufsteckkörpers gedrückt
bzw. von diesen von Innen gestützt werden. Dadurch wird gleichzeitig die durch den
sich in Längsrichtung erstreckenden Schlitz in gewissem Sinne gegenüber äußeren Einwirkungen
geschwächte Querschnittsgeometrie der Metallsäule gestärkt; insbesondere ist die Schlitzbreite
im Bereich des Aufsteckkörpers durch die erfolgte Verspannung festgelegt, wodurch
das Hohlprofil gegenüber mechanischen Belastungen in alle Richtungen stabilisiert
ist.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen
dem Aufsteckkörper und der Innenseite des Hohlprofils ein Abstandshalter vorgesehen
ist, gegen den sich die wenigstens eine Schraube zum Zwecke der Verspannung mit ihrem
durch den Aufsteckkörper hindurchragenden Ende abstützt. Falls im Rahmen der vorliegenden
Erfindung mehrere den Aufsteckkörper durchdringende und - bezogen auf die Längsachse
der Metallsäule - höhenversetzte Innengewinde vorgesehen sind, so kann bevorzugt dafür
Sorge getragen sein, dass sich alle der Verspannung dienenden Schrauben gegen ein
und denselben, hierfür entsprechend ausgedehnten Abstandshalter abstützen.
[0018] Der Abstandshalter besteht bevorzugt aus einem - gegebenenfalls gebogenen - Metallblech,
welches mit einer Seite von Innen dem Hohlprofil der Metallsäule und mit seiner anderen
Seite dem Aufsteckkörper im Bereich des Innengewindes für die Schraube zugewandt ist.
[0019] In dem besonders bevorzugten Fall, bei welchem eine die Verspannung herbeiführende
Schraube sich im Bereich der Innenecke des Hohlprofils abstützt, wird bevorzugt ein
um die Längsachse einfach gebogener, also zweischenkliger Abstandshalter vorgesehen,
der zwischen der (gerundeten) Innenecke des Hohlprofils und der (gerundeten) Spitze
des keilförmigen Aufsteckkörpers angeordnet ist.
[0020] Die Bereitstellung eines Abstandshalters der vorgenannten Art bietet mehrere Vorteile.
Zum einen werden damit nachteilige Abdrücke an der Innenseite des Hohlprofils der
Metallsäule verhindert, die sich im Falle einer direkt gegen das Hohlprofil abstützenden
Schraube dort ausbilden können. Zum anderen kann bei geeigneter räumlicher Ausdehnung
des Abstandshalters die von der durch das Innengewinde geführten Schraube aufgebrachte
Verspannung über einen - insbesondere in Längsrichtung der Metallsäule gesehen - größeren
Bereich des Geländerpfostens verteilt werden, was nochmals die Stabilität der hergestellten
Verbindung und des Geländerpfostens insgesamt verbessert.
[0021] Ferner ist im Rahmen einer nochmals bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung
vorteilhaft vorgesehen, dass der Geländerpfosten wenigstens eine Montageleiste für
eine Geländerquertraverse umfasst, wobei die Montageleiste in einer sich quer zur
Metallsäule erstreckenden Orientierung (also bevorzugt horizontal oder geneigt hierzu
verlaufenden Orientierung) und höhenverstellbar an dieser montierbar ist. Besonders
bevorzugt wird zum Zwecke der Montage der Montageleiste auf ein - gegebenenfalls mehrteiliges
- Klemmelement zurückgegriffen, mit welchem die Montageleiste an der geschlitzten
Seitenflanke der Metallsäule in verschiedenen Höhen befestigbar ist.
[0022] Das Klemmelement umfasst bevorzugt einen ersten Klemmkörper, welcher innerhalb des
Hohlprofils der Metallsäule angeordnet wird und einen zweiten Klemmkörper, welcher
sich außerhalb des Hohlprofils der Metallsäule befindet und auf geeignete Weise an
oder in der Montageleiste ausgebildet ist. Die beiden Klemmkörper werden bevorzugt
mittels einer den Schlitz durchdringenden Schraube miteinander verspannt und überragen
in ihrer seitlichen Ausdehnung den Schlitz des Hohlprofils zu beiden Seiten, um bei
ihrer Verspannung die zwischen ihnen liegenden Randbereiche des zentral geschlitzten
Schenkels des Hohlprofils der Metallsäule zwischen sich einzuklemmen, wodurch sie
zusammen mit der Montageleiste mit hinreichender Stabilität an der Metallsäule befestigt
sind.
[0023] Der zweite, außerhalb des Hohlprofils der Metallsäule angeordnete Klemmkörper kann
bevorzugt innerhalb der vorteilhaft ebenfalls hohlprofilartig ausgestalteten Montageleiste
(quer-)verschiebbar angeordnet sein, was die Flexibilität des erfindungsgemäßen Geländerpfostens
im Hinblick auf unterschiedliche Einbausituationen nochmals erhöht.
[0024] Die Montageleiste, welche mittels des Klemmelements an der Metallsäule als separates
Bauteil befestigbar ist, dient bevorzugt zur Befestigung einer darauf aufsteckbaren
oder daran anbaubaren Geländerquertraverse. Übliche Geländer weisen häufig nicht nur
eine, sondern zwei oder gar mehrere solcher Geländerquertraversen auf, so dass es
sich als außerordentlich zweckdienlich erweist, dass an dem erfindungsgemäßen Geländerpfosten
mit einem sich bevorzugt über die gesamte Länge der Metallsäule erstreckenden (Längs-)Schlitz
in vorteilhafter Weise auch zwei oder mehrere Montageleisten im vorstehend erläuterten
Sinn in verschiedenen Höhen montierbar sind.
[0025] Schließlich kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung noch vorgesehen sein, dass
der sich an der Metallsäule in Längsrichtung erstreckende Schlitz über eine vorgegebene
Länge in seiner Breite sprunghaft erweitert ist, wodurch sich eine im Wesentlichen
rechteckige Aussparung in der von dem zentralen Schlitz unterbrochenen Seitenflanke
des Hohlprofils ergibt. Diese Aussparung kann zum Einhängen weiterer Anbauteile dienen,
wie z.B. einem mehrfach gebogenen Aufnahmeelement für Blumenkästen oder dergleichen.
[0026] Schließlich sei noch festgestellt, dass die vorliegende Erfindung nicht nur die einzelnen
Geländerpfosten als solche betrifft, sondern auch ein gesamtes Geländer, welches eine
Mehrzahl an erfindungsgemäßen Geländerpfosten und wenigstens eine die Geländerpfosten
verbindende Geländerquertraverse umfasst.
[0027] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung des Ausfüh- rungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Gelän- derpfostens,
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung des Fußteils und der Metallsäule des Geländerpfostens
aus Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt III-III durch die Metallsäule des Geländerpfostens
aus Fig. 1,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung des Geländer- pfostens aus Fig. 1 mit darauf zu befestigendem
Handlauf, einer daran montierten Montageleiste für eine Geländerquertraverse und einem
einge- hängten Anbauteil,
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung zur Erläute- rung des Funktionsprinzip des Klemmelements
für die Montageleiste und
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung des an den Geländerpfosten angebauten Anbauteils
aus Fig. 4.
[0028] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Geländerpfosten 1, der ein Fußteil 2 und Metallsäule
3 umfasst. Die Metallsäule 3 ist aus einem mehrfach - parallel zu ihrer Längsachse
L - gebogenen Metallblech 4 hergestellt und bildet ein Hohlprofil mit im Wesentlichen
dreieckiger Querschnittsform (mit drei gerundeten Ecken im Bereich der insgesamt drei
Biegungen). Der in Fig. 1 nach rechts weisende Schenkel 5 der Metallsäule ist über
die gesamte Länge der Metallsäule 3 von einem zentralen, sich in Längsrichtung L erstreckenden
Schlitz 6 unterbrochen.
[0029] Das Fußteil 2, welches in der aus den Fig. 2 und 3 besser ersichtlichen Art mit der
Metallsäule 3 verbunden ist, umfasst eine Montageplatte 7, die vorliegend zwei Langlöcher
8, 9 aufweist, durch die die Montageplatte 7 mittels zweier nicht dargestellter Befestigungsmittel
(z.B. Stahlanker oder Schrauben) an einer Anbaufläche befestigt werden kann.
[0030] Am oberen Ende der hohlprofilartig ausgestalteten Metallsäule 3, die wie das dem
Fußteil 2 zugewandte Ende der Metallsäule offen ist, sind zwei waagerecht orientierte
Randelemente 10, 11 angeordnet, die ebenfalls durch eine geeignete Biegung aus dem
die Metallsäule 3 insgesamt bildenden Metallblech 4 gebildet sind. Diese Randelemente
10, 11 weisen je zwei Bohrungen auf, an denen z.B. ein von oben auf dem Geländerpfosten
1 zu montierenden Handlauf (vgl. Fig. 4) mittels Schrauben befestigt werden kann.
[0031] Fig. 2 zeigt den Geländerpfosten 1 aus Fig. 1 vor seiner Montage. Hier ist gut zu
erkennen, dass das Fußteil 2 einen fest mit der Montageplatte 7 verbundenen und hiervon
in Längsrichtung L der Metallsäule 3 abstehenden Aufsteckkörper 12 aufweist, welcher
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem senkrecht zur Längsachse L stehenden
Querschnitt (vgl. hierzu Fig. 3) im Wesentlichen keilförmig ausgestaltet ist.
[0032] Ferner ist ein zweischenklig gebogenes, sich ebenfalls in Längsrichtung erstreckendes
Abstandselement 13 vorgesehen, welches zum Zwecke der Montage des Geländerpfostens
1 zwischen der Spitze des keilförmigen Aufsteckkörpers 12 und der Innenseite des Hohlprofils
der Metallsäule 3 angeordnet wird. Hieran können sich die beiden Schrauben 14, 15
abstützen, wenn sie zum Zwecke der Verspannung des Aufsteckkörpers 12 innerhalb der
Metallsäule 3 durch die beiden Innengewinde 16, 17 geschraubt wurden, die den Aufsteckkörper
12 - bezogen auf die Längsachse L der Metallsäule 3 - auf verschiedenen Höhen waagerecht
durchdringen.
[0033] Die Pfeile A, B und C verdeutlichen die Montageschritte. Zunächst wird der Abstandshalter
13 gemäß Pfeil A zur dichten Anlage an den Aufsteckkörper 12 gebracht. Anschließend
wird die Metallsäule 3 gemäß Pfeil B auf den Aufsteckkörper 12 und das daran anliegende
Abstandselement 13 bis zur gewünschten Aufsteckhöhe oder bis zu dem durch die Montageplatte
7 gebildeten Anschlag, wie dargestellt, aufgesteckt. Schließlich werden die beiden
Schrauben 14, 15 gemäß Pfeil C durch die den Aufsteckkörper 12 durchdringenden Innengewinde
16, 17 geschraubt, wodurch sich die bereits weiter oben erläuterte Verspannung des
Aufsteckkörpers 12 innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule 3 einstellt. Der Längsschlitz
6 der Metallsäule 3 ist so angeordnet, dass der Schraubenkopf beider Schrauben 14,
15 zum Zwecke der Verschraubung zugänglich ist.
[0034] Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäß Schnittebene III-III durch den Geländerpfosten 1
aus den Fig. 1 und 2 auf Höhe der oberen Schraube 14. Gut zu erkennen ist dabei das
im wesentlichen dreieckige, von dem Schlitz 6 unterbrochene Querschnittsprofil der
Metallsäule 3 und die keilförmige Gestalt des Aufsteckkörpers 12, wobei das Innengewinde
16 den Aufsteckkörper 12 im Bereich seiner Spitze 18 durchdringt. Der Aufsteckkörper
12 ist mittels der Schraube 14 (und der weiteren, nicht in der Schnittebene von Fig.
3 liegenden Schraube 15) - von Innen - gegen die Innenecke 19 des Hohlprofils 3 verspannt,
wobei sich zwischen Hohlprofil 3 und Aufsteckkörper 12 noch der Abstandshalter 13
befindet, gegen den sich die Schraube 14 zum Zwecke der Verspannung abstützt.
[0035] Im Rahmen der Verspannung liegen die beiden der Innenecke 19 angrenzenden Schenkel
20, 21 des dreieckigen Hohlprofils der Metallsäule 3 den Endbereichen der ihnen zugewandten
Außenseiten der Schenkel des keilförmigen Aufsteckkörpers 12 an. Die Pfeile F illustrieren
eine in Richtung zum Aufsteckkörper 12 bestehende Verspannung der beiden Schenkel
20, 21. Damit ergibt sich nicht nur eine stabile Verbindung zwischen Fußteil 2 und
Metallsäule 3, sondern auch eine Stabilisierung des Hohlprofils der Metallsäule 3
insgesamt.
[0036] Fig. 4 zeigt den bereits zuvor erläuterten Geländerpfosten 1, an welchem nun im Bereich
des Schlitzes 6 der Metallsäule 3 eine Montageleiste 22 für (nicht dargestellte) Geländerquertraversen
montiert ist und an welchem im Bereich einer rechteckigen Erweiterung 25 des Schlitzes
6 ein Anbauteil 23 in Form einer Halterung für Blumenkästen eingehängt ist, welches
in Fig. 6 nochmals separat dargestellt ist.
[0037] Ferner ist in Fig. 4 ein (oberer) Handlauf 24 für das Geländer gezeigt, welcher gemäß
Pfeil H auf den Geländerpfosten 1 von oben aufgesetzt und im Bereich der hierfür vorgesehenen
Bohrungen in den Randelementen 10, 11 der Metallsäule verschraubt wird.
[0038] Durch den Doppelpfeil G ist veranschaulicht, dass die Metallsäule 3 auf dem Aufsteckkörper
12 in verschiedenen Höhen fixiert werden kann, wodurch sich auf einfache Weise ein
Toleranzausgleich realisieren lässt, insbesondere um im Interesse eines geraden, horizontalen
Verlaufs eines oben an mehreren Metallsäulen befestigten Handlaufs 24 die Oberkanten
der betreffenden Metallsäulen abzugleichen. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang
der Umstand, dass der Toleranzausgleich im Bereich des unteren Endes der Metallsäulen
erfolgt und auf diese Weise weniger ins Auge fällt als bekannte Formen des Toleranzausgleichs,
die im Bereich der Verbindung des Handlaufs mit dem jeweiligen oberen Ende der Metallsäulen
angreifen.
[0039] Fig. 5 veranschaulicht in einer Darstellung aus einer anderen Perspektive das mehrteilige
Klemmelement, mit dem die ebenfalls hohlprofilartige ausgestaltete Montageleiste 22
an der Metallsäule 3 befestigt wird. Das Klemmelement umfasst hierbei einen ersten
Klemmkörper 26, welcher gemäß Pfeil D durch ein offenes Ende in die Metallsäule 3
eingeführt und darin auf beliebiger Höhe positioniert werden kann. Ferner umfasst
das Klemmelement einen zweiten Klemmkörper 27, welcher innerhalb der hohlprofilartig
ausgebildeten Montageleiste 22 angeordnet und darin gemäß den Pfeilen E querverschiebbar
angeordnet ist. Schließlich umfasst das Klemmelement noch eine Schraube 28, mittels
welcher die beiden je ein zentral angeordnetes Innengewinde aufweisenden Klemmkörper
26, 27 miteinander derart verspannt werden können, dass die zwischen ihnen liegenden
Randbereiche 29, 30 des zentral geschlitzten Schenkels des Hohlprofils der Metallsäule
3 zwischen ihnen eingeklemmt werden. Gleichermaßen werden auch die Randbereiche 33,
34 des den Schlitz der Montageleiste 22 im Bereich des zweiten Klemmkörpers 27 umgebenden
Hohlprofils gegen die Metallsäule 3 verklemmt, so dass eine allseits hinreichend sichere
Befestigung der Montageleiste gewährleistet ist. Die Schraube 28 ist zum Zwecke der
Verschraubung durch eine in der Montageleiste 22 befindliche Bohrung 31 (siehe Fig.
4) zugänglich.
[0040] Das in den Fig. 4 und 6 gezeigte Anbauteil 23 wird mit seinem hinteren Ende 32 in
die rechteckige Öffnung 25 der Metallsäule 3 hineingekippt und kann sich darin unter
seinem Eigengewicht gegen die Berandung des Schlitzes 6 und der rechteckigen Aussparung
25 abstützen. Gegebenenfalls kann es durch ein separates und zusätzlich in die Metallsäule
3 einzuführendes Abstandselement innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule verspannt
werden. Zwei der in Fig. 6 gezeigten Anbauelemente, die an benachbarten Geländerpfosten
1 eines Geländers montiert werden, können z.B. als Halterung für einen nicht dargestellten
Blumenkasten dienen.
1. Geländerpfosten umfassend eine Metallsäule und ein separates Fußteil zur Befestigung
der Metallsäule an einer Anbaufläche,
wobei die Metallsäule als Hohlprofil aus einem mehrfach gebogenen Metallblech hergestellt
ist und in einem Querschnitt eine im Wesentlichen dreieckige Profilform aufweist,
bei der ein Schenkel der im Wesentlichen dreieckigen Profilform zumindest teilweise
durch einen zentralen, sich in Längsrichtung der Metallsäule erstreckenden Schlitz
unterbrochen ist,
wobei das Fußteil eine Montagplatte zur Befestigung des Fußteils an der Anbaufläche
und einen hiervon abstehenden und mit der Montageplatte fest verbundenen Aufsteckkörper
aufweist, auf welchen die unten offene Metallsäule mit ihrem unteren Ende in Längsrichtung
aufsteckbar ist, und
wobei der Aufsteckkörper wenigstens ein ihn quer durchdringendes Innengewinde aufweist,
welches derart angeordnet ist, dass der Aufsteckkörper mittels einer durch das Innengewinde
geführten Schraube, deren Schraubenkopf durch den Schlitz der Metallsäule zugänglich
ist, innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule verspannbar ist.
2. Geländerpfosten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufsteckkörper in verschiedenen Aufsteckhöhen innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule
verspannbar ist.
3. Geländerpfosten nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufsteckkörper des Fußteils von wenigstens zwei, bezogen auf die Längsachse der
Metallsäule voneinander beabstandet angeordneten Innengewinden quer durchdrungen wird,
durch die zum Zwecke einer gleichzeitig auf verschiedenen Höhen erfolgenden Verspannung
des Aufsteckkörpers innerhalb des Hohlprofils der Metallsäule je eine Schraube geführt
ist.
4. Geländerpfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aufsteckkörper eine im Querschnitt im Wesentlichen keilförmige Außenkontur aufweist,
wobei das wenigstens eine Innengewinde den Aufsteckkörper im Bereich der Spitze des
keilförmigen Aufsteckkörpers durchdringt, so dass der Aufsteckkörper mittels der wenigstens
einen Schraube im Bereich seiner Spitze gegen die dem Schlitz gegenüberliegende Innenecke
des Hohlprofils verspannbar ist.
5. Geländerpfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Aufsteckkörper und der Innenseite des Hohlprofils ein Abstandshalter
vorgesehen ist, gegen den sich die wenigstens eine Schraube zum Zwecke der Verspannung
mit ihrem durch den Aufsteckkörper hindurchragenden Ende abstützt.
6. Geländerpfosten nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Geländerpfosten ferner wenigstens eine Montageleiste für eine Geländerquertraverse
umfasst, wobei die Montageleiste in einer sich quer zur Metallsäule erstreckenden
Orientierung und höhenverstellbar an dieser montierbar ist.
7. Geländerpfosten nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Montageleiste ein Klemmelement umfasst, mit welchem sie an der geschlitzten Seitenflanke
der Metallsäule in verschiedenen Höhen befestigbar ist.