[0001] Die Erfindung betrifft ein Wärmetauscher-Element, einsetzbar in Wärme- und Kälteübertragungssystemen.
[0002] Wärmetauscher-Elemente und Wärmeübertragungssysteme in Form von Wärmetauschern sind
allgemein bekannt, die mit ein verdampfendes Arbeitsmedium führenden Wärmetauscherrohren
ausgebildet und mit einem zu übertragender Wärmeenergie führenden Wärmeenergieträger
beaufschlagbar sind.
[0003] Dabei sollen die Wärmetauscher besonders effektiv eine Wärmeübertragung zwischen
zwei getrennt voneinander strömenden Medien ermöglichen, d. h. sie sollen mit möglichst
wenig Austauschfläche möglichst viel Wärme übertragen. Zugleich sollen sie den Stoffströmen
nur einen geringen Widerstand entgegensetzen, damit möglichst wenig Energie für den
Betrieb der zur Förderung eingesetzten Pumpen aufgewendet werden muss. Werden stark
aggressive bzw. korrosive Medien eingesetzt und diese weisen Temperaturen von mehr
als 200 °C auf, müssen alle im Wärmetauscher mit dem Medium in Kontakt stehenden Werkstoffe
ausreichend korrosionsbeständig sein. So ist bekannt, dass gesinterte SiC-Keramiken
eingesetzt werden, die als Korrosionsschicht auf den jeweiligen metallischen Oberflächen
aufgebracht werden.
[0004] Die Beschichtung der Körper mit korrosionsbeständigen Schichten, beispielsweise einer
gesinterten SiC-Keramik, beschreibt die
DE 10 2006 013 503 A1.
[0005] Ein weiterer Wärmetauscher ist mit der
DE 100 32 302 A1 bekannt geworden, der als Wärmereaktor bezeichnet wird, wobei in den Einrichtungen
dieses Rohrreaktors zur Wärmeübertragung Wärmetauscherplatten vorgesehen sind, die
in wechselnder Folge an den Wandungen des Wärmetauschers/Rohrreaktors angeordnet sind.
Dabei ist diese Anordnung der Wärmetauscherplatten so gewählt, dass sie gleichfalls
Durchtrittsöffnungen innerhalb des Wärmetauschers besitzen, über die das Wärmetauschmittel
mäanderförmig geführt wird.
[0006] Einen Wärmeübertrager für flüssige und gasförmige Medien beschreibt die
DE 20 13 940 A1, der einen rohrförmigen, im Querschnitt runden oder eckigen Außenmantel besitzt,
in dessen Innenraum mindestens ein, vorzugsweise mehrere, außenseitig mit Rippen oder
Lamellen versehene Wärmetauscherrohre angeordnet sind und in dem Umlenkbleche zum
Umlenken des die Wärmetauscherrohre außenseitig umspülenden Mediums in einen schlangenlinienförmigen
Strömungsweg durch den Innenraum des Außenmantels vorgesehen sind.
[0007] Dies erfolgt derart, dass die Umlenkbleche zumindest auf dem überwiegenden Teil ihres
Umfanges im Wesentlichen die gleichen Abmessungen und die gleiche Ausbildung wie die
Rippen oder Lamellen des oder der Wärmetauscherrohre besitzen, welche fest mit den
Wärmetauscherrohren verbunden sind. In gleicher Weise sind die Rippen oder Lamellen
auf das oder die Wärmetauscherrohre aufgebracht und auf diesen befestigt, wobei sowohl
die Umlenkbleche als auch die Rippen bzw. Lamellen mit einem wesentlichen Teil ihres
Umfanges dichtend an der Innenfläche des Außenmantels anliegen, jedoch die Umlenkbleche
an einer und die Rippen bzw. Lamellen an zwei einander gegenüberliegenden Stellen
ihres Umfanges einen Durchlass zwischen Wärmetauscherrohr und Außenmantel in axialer
Richtung freilassen.
[0008] Das Problem bei dieser Lösung ist insbesondere die Anordnung und Befestigung der
Rippen bzw. der Lamellen zum jeweiligen Rohr. Mit diesem Problem der Befestigung der
Wärmetauscherbleche zum jeweiligen Siederohr befasst sich auch die
DE 10 2007 046 403 A1, bei der die Wärmeleitbleche mit einem mit einer Bördelung versehenen Kragen ausgebildet
sind, mit dem die Wärmeleitbleche an dem jeweiligen Siederohr anliegen und über diesen
befestigt werden.
[0009] Unter Beachtung dieser Nachteile ist es Aufgabe der vorliegenden Erfmdung, ein Wärmetauscher-Element,
einsetzbar in Wärme- und Kälteübertragungssystemen, vorrangig für Wärmetauscher bereitzustellen,
welches als ein Siederohr mit am äußeren Umfang vorgesehenen Rippen auszubilden ist,
wobei die Rippen form- und kraftschlüssig mit dem Siederohr zu verbinden sind und
die Nachteile des Standes der Technik weitestgehend beseitigt werden.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0011] In den Unteransprüchen sind besondere Ausführungen und vorteilhafte Lösungen der
Erfindung angegeben.
[0012] So wurde ein Wärmetauscher-Element geschaffen, welches als ein Siederohr in Form
eines Rippenrohres ausgebildet ist, welches umfänglich verlaufende und axial beabstandete
Nuten besitzt, in denen die Rippen, die die Funktion von Wärmeleitblechen besitzen,
Aufnahme finden und mittels einer Elektronenstrahlschweißung miteinander verbunden
werden, somit die Rippen zum Rippenrohr sowohl form- als auch kraftschlüssig miteinander
verbunden sind.
[0013] Diese Anordnung der Rippen zum Rippenrohr gewährleistet, dass die Rippen zueinander
ganz bestimmte Abstände besitzen, was sich auf den Durchfluss des Mediums positiv
auswirkt und so ein effektiver Wärmeübergang stattfinden kann.
[0014] Die Rippen sind zweigeteilt gestaltet und über ein Gelenk miteinander verbunden,
somit klappbar, so dass im geöffneten Zustand der Rippen diese ohne besondere Vorrichtungen
oder Methoden auf das jeweilige Rippenrohr aufgesetzt und zu diesem positioniert werden
können. Dies wird erreicht, indem die Rippen neben dem Gelenk auf der gegenüberliegenden
Seite mit einem Verschluss ausgebildet sind, welcher in Funktion tritt, wenn die zum
Rippenrohr einzusetzenden Rippen in den Nuten Aufnahme finden und dann mittels des
Verschlusses miteinander verbunden werden. Zur genauen Positionierung der Rippen auf
dem Rippenrohr sind auf deren Innenseiten Nocken, so genannte Arretiernocken vorgesehen,
welche beim Aufsetzen der Rippen auf das Siederohr in Bohrungen eingreifen, die im
Nutgrund einer jeden Nut des Rippenrohres vorgesehen sind. Die Bohrungen im Nutgrund
sind als Einraststellen ausgebildet und sichern somit eine exakte Positionierung der
Rippen.
[0015] Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn die Rippen nicht in kreisrunder Form ausgebildet
sind, sondern eine Querschnittsform besitzen, die von der kreisrunden Flächenform
abweichen und eine quadratische, rechteckige, trapezförmige oder eine andere Flächenform
besitzen.
[0016] Es gehört gleichfalls zur Erfindung, dass die Rippen paketweise zum Rippenrohr angeordnet
sind und unter Beachtung der Abstände zwischen den einzelnen Rippen gesichert wird,
dass diese Rippen mäanderförmig vom wärmeübertragenden Medium umspült werden.
[0017] Zwischen den einzelnen Paketen von Rippen, die zum Rippenrohr befestigt werden, sind
einzelne Rippen am Rippenrohr angeordnet, welche eine vergrößerte Flächenform besitzen,
welche durch Überstände herausgebildet werden, so dass zum einen die Wärmeleitflächen
dieser Rippen vergrößert und durch die Ausbildung der Überstände in konvexer oder
konkaver Form beim Fügen mehrerer Siederohre in einem Wärmetauscherbehälter im eingebauten
Zustand dann Durchtrittsöffnungen zwischen den einzelnen Rippenrohren zur äußeren
Innenwandung des Wärmetauscherbehälters oder zur Außenwandung des Rippenrohres herausgebildet
werden.
[0018] Die Befestigung der Rippen zum Rippenrohr erfolgt mittels eines geführten Elektronenstrahles
unter einem Winkel von α
≥1°
≤15°.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Rippen mit Durchtrittsöffnungen
ausgebildet, welche die Durchströmung des Wärmemediums innerhalb eines Wärmetauschers
günstig beeinflussen.
[0020] Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen
- Figur 1:
- ein Teilstück eines Rippenrohres in einer Prinzipskizze mit einer Schnitt- ansicht
A - A ohne zum Rippenrohr zugeordnete Rippen,
- Figur 2:
- eine Detailansicht eines Rippenrohres sowie die Draufsicht auf eine Rippe im geschlossenen
und geöffneten Zustand,
- Figur 3:
- eine Detailansicht eines Rippenrohres mit eingeschweißter Rippe in einer Schnittdarstellung,
- Figur 4:
- eine Einzelheit D nach Figur 1,
- Figur 5:
- Einzelheiten B; C nach Figur 2 in vergrößerter Darstellung,
- Figur 6:
- Abbildungen von Rippen mit verschieden ausgebildeten Querschnittsfor- men,
- Figur 7:
- Abbildungen von Rippen mit asymmetrischen Querschnittsformen und
- Figur 8:
- eine Draufsicht und eine perspektivische Ansicht der Anordnung mehrerer Rippenrohre,
einsetzbar in einem Wärmetauscher.
[0021] Ein nach der Erfindung ausgebildetes Rippenrohr 1 ist in einer Frontansicht und einer
Schnittansicht in der Figur 1 gezeigt, aus der ersichtlich ist, dass das Rippenrohr
1 mit an seinem äußeren Umfang umlaufenden Nuten 2 ausgebildet ist. Diese Nuten 2
sind in axialer Richtung unter bestimmten Abständen vorgesehen und besitzen in ihrem
Nutgrund Einraststellen 7, welche vorzugsweise als Bohrungen ausgebildet sind.
[0022] Das in der Figur 1 gezeigte Rippenrohr 1 stellt weitestgehend eine Basiskonstruktion
dar, die speziell für das vollständige homogene Verschweißen der Verbindung von Rippen
3 zum Rippenrohr 1 aus Kupferwerkstoffen und der Materialkombination von Edelstählen
und Kupfer geeignet ist.
[0023] Die in den Nuten 2 des Rippenrohres 1 einzusetzenden Rippen 3 sind sowohl von der
Form als auch von der Ausbildung besonders gestaltet, wie in der Figur 2 gezeigt.
[0024] So sind die Rippen 3 zweigeteilt ausgebildet und über ein Gelenk 4 miteinander verbunden,
so dass die einzelnen Rippen 3 klappbar sind, wodurch ein leichtes Aufsetzen der Rippen
3 zum jeweiligen Rippenrohr 1 gegeben ist. Ferner sind die Rippen 3 mit einem Verschlusselement
5 ausgebildet, welches einen so genannten Klippmechanismus darstellt, mittels dem
die Rippen 3, wenn sie ihre entsprechenden Positionen zum Rippenrohr 1 besitzen, verschlossen
werden und dann in der Folge, wenn sämtliche Rippen 3 auf dem Rippenrohr 1 angeordnet
sind, diese miteinander schweißtechnisch über eine Elektronenstrahlschweißung verbunden
werden.
[0025] Für die exakte Positionierung der Rippen 3 zum Rippenrohr 1 besitzen die Rippen 3
auf der Innenseite einer ihrer Hälften einen Arretiernocken 6, wie in der Figur 5
gezeigt, in der gleichfalls das Verschlusselement 5 in einer vergrößerten Darstellung
wiedergegeben ist.
[0026] Um die Rippen 3 in der jeweiligen Nut 2 des Rippenrohres 1 exakt positionieren zu
können, sind in den Nuten 2 Einraststellen 5 vorgesehen, in denen die Arretiernocken
6 der jeweiligen Rippe 3 eingreifen und so die Rippen 3 in einer exakt definierten
Position zum Rippenrohr angeordnet sind.
[0027] Die Ausbildung der Einraststelle 7 in einer Nut 2 einer Rippe 3 ist in einer vergrößerten
Detailansicht in der Figur 4 gezeigt.
[0028] Aus dieser Darstellung ergibt sich auch, dass die Nut 2 eine bestimmte Nutbreite
16, eine bestimmte Nuttiefe 15 besitzt und die Einraststelle 7, vorzugsweise eine
Bohrung, ein bestimmtes Tiefenmaß 17 aufweist, welches dem Maß des Arretiernockens
6 entspricht.
[0029] Diese Ausbildung der Rippen 3 auf ihren Innenseiten mit dem Arretiernocken 6 und
der entsprechenden Einraststelle 7 in den Nuten 2 gibt einen zusätzlichen Schutz gegen
Verrutschen der Rippen 3 vor und während des Schweißprozesses und diese Ausbildung
ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Rippen 3 mit einer Querschnittsform ausgebildet
sind, die nicht der Kreisform entsprechen und auch diese Rippen 3 exakt zueinander
und zum jeweiligen Rippenrohr 1 ausgerichtet sind, wobei auch hier das Verschlusselement
6 sichert, dass nach dem Verschließen der Rippen 3 eine zusätzliche Sicherung gegen
das Herausspringen der Rippen 3 aus den Nuten 3 gegeben ist.
[0030] Sobald das Rippenrohr 1 in seiner Gesamtheit oder auch in Teilbereichen mit Rippen
3 bestückt ist, werden die einzelnen Rippen 3 mittels eines Elektronenstrahles zum
Rippenrohr 1 verschweißt, wobei der Elektronenstrahl von beiden Seiten unter einer
definierten Winkelstellung die jeweilige Schweißung 13 zwischen den Rippen 3 und dem
Rippenrohr 1 herstellt. Die definierte Winkelstellung des Elektronenstrahles zur jeweiligen
Rippe 3 erfolgt unter einem Schweißwinkel α
≥1°
≤15°.
[0031] Beispielsweise wird der Elektronenstrahl unter einem Winkel α von 2,5 ° zur jeweiligen
Rippe 3 geführt.
[0032] Die in den Figuren 2 und 6 dargestellten Rippen 3 werden, wie oben beschrieben, zum
jeweiligen Rippenrohr 1 verschweißt und nach einer bestimmten Zahl von verschweißten
Rippen 3, so genannten Rippenpaketen, dann eine vergrößert ausgebildete Rippe 8 eingesetzt,
die für ein günstiges Strömungsverhalten des Mediums innerhalb eines Wärmetauschers
wirkt.
[0033] Zwei derart vergrößerte Rippen 8 sind in der Figur 7 dargestellt, die im weitesten
Sinne Rippen darstellen, welche eine asymmetrische Querschnittsform besitzen, die
herausgebildet werden durch Überstände 9, welche jeweils seitlich einer Rippe 3 vorgesehen
sind. Die Form dieser Überstände 9 sind der Form des Wärmetauschers und des im Wärmetauscher
vorgesehenen Mediumsführungsrohres angepasst, so dass durch die konkave bzw. konvexe
Ausbildung der Überstände 9 zu einem rund ausgebildeten Wärmetauscherbehälter und
dem rund ausgebildeten Mediumsführungsohr Durchtrittsöffnungen 11 herausgebildet werden,
wie speziell in der Figur 8 gezeigt.
[0034] Die Anordnung einer Rippe 3 zu einem Rippenrohr 1, die Winkelstellung eines Elektronenstrahles
unter einem Schweißwinkel α, die Ausbildung der Schweißstelle 13 sowie die Herausbildung
einer Schweißwurzel 14 ist in der Figur 3 gezeigt.
[0035] Aus dieser Zeichnung wird in einer Detailansicht deutlich, wie die jeweilige Rippe
3 in der Nut 2 des Rippenrohres 1 eingesetzt, der Elektronenstrahl unter einem bestimmten
Winkel zur Schweißstelle 13 ausgerichtet und eine Schweißnaht herausgebildet ist,
welche in das Innere des Rippenrohres 1 hineinragende Schweißwurzel aufweist.
[0036] Die Herausbildung dieser Schweißwurzel 14 erfolgt nicht bei jeder Elektronenstrahlschweißung
der Rippen 3 zum Rippenrohr 1, sondern hier handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsvariante
der Herausbildung der Schweißstelle 13, dies mit dem Vorteil, dass durch die Schweißnahtwurzel
14 das in dem Rippenrohr 1 befindliche Medium nochmals umgewälzt wird und somit ein
zusätzlicher effektiver Wärmeaustausch/Energieaustausch im gesamten System stattfinden
kann.
[0037] Die Anordnung mehrerer Rippenrohre 1 zu einem System, welches in einem Wärmetauscher
einsetzbar ist, ist in der Figur 8 dargestellt. Wie in der Figur 8 gezeigt, werden
bei dieser Ausführung Rippenrohre 1 mit quadratisch ausgebildeten Rippen 3 zueinander
gefügt und finden dann in einem Wärmetauscher Aufnahme. Um das Durchströmen des jeweiligen
Mediums durch den Wärmetauscher zu ermöglichen, sind die Rippen 3 bei dieser Ausbildung
mit Durchtrittsöffnungen 11 ausgebildet, welche verschiedene Querschnittsformen besitzen,
wie in Figur 8, obere Abbildung gezeigt. Gleichfalls verdeutlicht die darunter vorgesehene
perspektivische Ansicht der Anordnung dieser Rippenrohre 1 gleichfalls, wie die Durchtrittsöffnungen
11 vorgesehen sind, wobei diese Darstellung auch verdeutlichen soll, dass Rippen 3
zu einem Rippenpaket, wie bereits oben beschrieben, zu einem Rippenrohr 1 befestigt
werden können, was in dieser Darstellung nach Figur 8 mit den Bezeichnungen Ebene
1 bis Ebene 5 dokumentiert wird.
[0038] Mit der vorgestellten erfinderischen Lösung können Konstruktionen von unterschiedlichen
Rippenkonturen und Rippendicken zu Rippenrohren platziert werden, wobei hinsichtlich
der Materialien alle schweißbaren Materialien, wie warmfeste Stähle, Edelstähle, Nickel-Basis-Stähle,
Bronze, Kupfer, Cu-Cr-Zr, Aluminium, Titan, Tantal, Zirkonium, Silber verwendbar sind.
[0039] Weiterhin ist die Konstruktion für den Einsatz von Materialkombinationen wie Stahl/
Kupfer, Edelstahl/Nickelbasislegierungen, Kupfer/Silber einsetzbar. Bedingt durch
die vollständige Verschweißung der Rippen 3 und Rippenrohre 1 bestehen keinerlei Einsatzgrenzen
aus der Gefahr der Ablösung von Rippen 3 und Rippenrohr 1. Die Einsatzgrenzen definieren
sich allein aus den Einsatzgrenzen des gewählten Materials hinsichtlich Temperatur,
chemischer Beständigkeit, Verzunderung etc.
1. Wärmetauscher-Element, bestehend aus einer Vielzahl von zu einem Rohr verbundenen
als Wärme-Leitbleche ausgebildeten Rippen, die in waagerechter Ausbildung zum Rohr
angeordnet sind, welches unter Freilassung von Durchtrittsöffnungen für die Durchströmung
eines eine zu übertragende Wärmemenge führenden Mediums in einem Wärmetauscher eingebunden
ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das Wärmetauscherelement als ein Siederohr in Form eines Rippenrohres (1) ausgebildet
ist, das Rippenrohr (1) umfänglich verlaufende und axial beabstandete Nuten (2) besitzt,
in denen die Rippen (3) Aufnahme finden und form- und kraftschlüssig mittels Elektronenstrahlschweißung
zum Rippenrohr (1) verbunden sind, die Rippen (3) zweigeteilt gestaltet, über ein
Gelenk (4) klappbar miteinander verbunden, mit einem Verschlusselement (5) ausgebildet
sind und innenseitig der Rippen (3) Arretiernocken (6) angeordnet sind.
2. Wärmetauscher-Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Nuten (2) mit in ihrem jeweiligen Nutgrund vorgesehenen Einraststellen (7) ausgebildet
sind.
3. Wärmetauscher-Element nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Befestigung der Rippen (3) zum Rippenrohr (1) mittels eines geführten Elektronenstrahles
unter einem Winkel von α≥1°≤15°erfolgt.
4. Wärmetauscher-Element nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rippen (3) unterschiedliche Flächenformen besitzen, so kreisrund, quadratisch,
rechteckig, trapezförmig oder mit einer anderen Flächenform ausgebildet sind.
5. Wärmetauscher-Element nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Rippen (3) paketweise zum Rippenrohr (1) angeordnet und mäanderförmig vom Wärme
zu übertragenden Medium umspielt werden.
6. Wärmetauscher-Element nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den paketförmig angeordneten Rippen (3) eine größer ausgebildete Rippe (8)
vorgesehen ist, welche bei Anordnung des Rippenrohres oder mehrerer Rippenrohre (1)
im Behälter (12) eines Wärmetauschers in wechselnder Folge zum jeweiligen Rippenrohr
(1) und zur Innenwandung des Behälters (9) Durchtrittsöffnungen (10) herausbilden.
7. Wärmetauscher-Element nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die größeren Rippen (8) durch vorgesehene Überstände (9) an einer Seite der Rippen
(3) herausgebildet sind und die Überstände (9) eine bestimmte Form besitzen, so in
konkaver oder konvexer Form ausgebildet sind und im eingebauten Zustand Durchtrittsöffnungen
(10) herausbilden.