[0001] Die Erfindung betrifft die Rückverfolgung gefälschter Banknoten. Ferner sind im Folgenden
Verfahren und Vorrichtungen zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, insbesondere Banknoten,
Wert- oder Sicherheitsdokumenten, beschrieben.
[0002] Die Echtheitsprüfung von Dokumenten erfolgt im allgemeinen durch Messung bestimmter
Echtheitsmerkmale, beispielsweise optischer, elektrischer oder magnetischer Merkmale,
an einem zu prüfenden Dokument und anschließende Prüfung der gemessenen Echtheitsmerkmale
anhand von vorgegebenen Echtheitskriterien. Beispielsweise wird als Echtheitsmerkmal
das optische Reflexionsverhalten des Dokuments gemessen und anschließend geprüft,
ob das gemessene Reflexionsverhalten einen bestimmten Schwellenwert als zugehöriges
Echtheitskriterium unter- oder überschreitet. Je nach Prüfungsergebnis wird das Dokument
als echt bzw. falsch eingestuft.
[0003] Eine Erhöhung der Zuverlässigkeit bei der Erkennung von Fälschungen kann unter anderem
durch eine Verschärfung der Echtheitskriterien bei der Prüfung bestimmter Echtheitsmerkmale
erreicht werden, beispielsweise durch Anheben oder Absenken von Schwellenwerten. In
der Praxis können jedoch die Echtheitskriterien nicht beliebig verschärft werden,
da ansonsten der Anteil von nicht als echt erkannten - und gegebenenfalls zurückzuweisenden
oder als falsch einzustufenden - echten Dokumenten zu hoch würde.
[0004] Dies würde beispielsweise in Banknotenbearbeitungsmaschinen, welche insbesondere
in Geschäftsbanken zur Deposit-Prüfung und -Abrechnung eingesetzt werden, zu einem
erhöhten Aufwand bei der manuellen und gegebenenfalls weiteren maschinellen Nachbearbeitung
von nicht als echt erkannten Banknoten führen.
[0005] Im Falle der Echtheitsprüfung in Geldeinzahlungsautomaten würde eine generelle Verschärfung
der Echtheitskriterien dazu führen, dass insbesondere gebrauchte oder verschmutzte
echte Banknoten, bei welchen die Ausprägung der Echtheitsmerkmale gegenüber druckfrischen
Banknoten durch Verschmutzung oder Beschädigung herabgesetzt ist, nicht als echt erkannt
werden und infolgedessen - je nach Anwendungsfall - zurückgewiesen werden oder als
vermeintliche Fälschung einbehalten werden.
[0006] Die Zuverlässigkeit bei der Erkennung gefälschter Banknoten ist daher durch den geforderten
niedrigen Anteil von nicht als echt erkannten echten Banknoten begrenzt. Dies ist
besonders dann problematisch, wenn aufgrund zu "weicher" Echtheitskriterien Fälschungen
nicht als solche erkannt werden und wieder in den Umlauf gelangen, beispielsweise
nach Einzahlung gefälschter Banknoten an SB-Recyclingautomaten durch einen Kunden
und anschließende Ausgabe der nicht als Fälschung identifizierten Banknoten an weitere
Kunden.
[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Verfahren und Vorrichtungen zur Echtheitsprüfung
anzugeben, mit welchen Dokumente mit erhöhter Zuverlässigkeit geprüft werden können,
insbesondere ohne gleichzeitige Erhöhung des Anteils von fälschlicherweise nicht als
echt erkannten echten Dokumenten.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Verfahren zur Echtheitsprüfung gemäß den Ansprüchen
1 bzw. 14 sowie durch die entsprechenden Vorrichtungen zur Echtheitsprüfung gemäß
den Ansprüchen 18 bzw. 21 gelöst.
[0009] Bei dem Verfahren zur Echtheitsprüfung gemäß Anspruch 1 sind mindestens zwei unterschiedliche
Echtheitsklassen mit jeweils einem oder mehreren Echtheitskriterien vorgesehen, wobei
sich die einzelnen Echtheitsklassen in mindestens einem Echtheitskriterium voneinander
unterscheiden. Zur Echtheitsprüfung wird eine Echtheitsklasse aus den unterschiedlichen
Echtheitsklassen ausgewählt und das Dokument wird anhand der Echtheitskriterien der
ausgewählten Echtheitsklasse geprüft. Hierbei wird dem Dokument die ausgewählte Echtheitsklasse
zugeordnet, wenn deren Echtheitskriterien von dem Dokument erfüllt werden. Bei den
Echtheitskriterien handelt es sich beispielsweise um Schwellenwerte oder Intervalle
für die zur Prüfung herangezogenen Echtheitsmerkmale. Als Echtheitsmerkmale können
beispielsweise optische, magnetische, elektrische oder physische Merkmale herangezogen
werden, z.B. optische Reflexion, Transmission oder Emission, magnetische Permeabilität,
elektrische Leitfähigkeit, Dielektrizitätskonstante, Dicke und Format des Dokuments
sowie Wasserzeichen.
[0010] Die Erfindung basiert auf dem Gedanken, unterschiedliche Echtheitskriterien bei der
Echtheitsprüfung von Dokumenten in mehrere Echtheitsklassen zusammenzufassen, wobei
die Anforderungen an die Echtheit je nach Echtheitsklasse unterschiedlich hoch sind,
da zu jeder Echtheitsklasse i.a. eine unterschiedliche Anzahl von Echtheitskriterien
und/ oder unterschiedlich strenge Echtheitskriterien gehören. Wird beispielsweise
eine Echtheitsklasse mit hohen Anforderungen an die Echtheit ausgewählt, z.B. mit
sehr hohen Schwellenwerten für die optische Reflexion oder Transmission, so kann die
Echtheit von Dokumenten, die die Echtheitskriterien dieser ausgewählten Echtheitsklasse
erfüllen, mit hoher Wahrscheinlichkeit bejaht werden. Dokumente, welche die Echtheitskriterien
einer ausgewählten Echtheitsklasse nicht erfüllen, können anhand weiterer ausgewählter
Echtheitsklassen mit niedrigeren Anforderungen an die Echtheit geprüft werden, beispielsweise
niedrigeren Schwellenwerten, wodurch deren Echtheit mit entsprechend niedrigerer Wahrscheinlichkeit
bejaht werden kann. Insgesamt findet hierdurch eine Einteilung der Echtheitseigenschaft,
d.h. der gemessenen Echtheitsmerkmale, der zu prüfenden Dokumente in verschiedene
Echtheitsklassen statt. Durch diese Differenzierung des Ergebnisses der Echtheitsprüfung
lassen sich diejenigen Dokumente ermitteln, die gegenüber den Echtheitsprüfungsverfahren
nach dem Stand der Technik mit höherer Wahrscheinlichkeit echt sind, wodurch die Zuverlässigkeit
der Echtheitsbestimmung insgesamt erhöht wird. Gleichzeitig können die restlichen
Dokumente auch weiterhin mit den bislang üblichen - i.a. "weniger strengen" - Echtheitskriterien
geprüft werden, wodurch der Anteil von nicht als echt erkannten echten Dokumenten
niedrig bleibt.
[0011] In einer Weiterbildung des Verfahrens ist vorgesehen, dass der Zustand und/ oder
die Stückelung des Dokuments ermittelt wird und anschließend die Auswahl der Echtheitsklasse
in Abhängigkeit des Zustands und/ oder der Stückelung des Dokuments erfolgt. Bei der
Stückelung handelt es sich um den Wert oder die Währung des zu prüfenden Dokuments.
Der Zustand des Dokuments ist im allgemeinen durch Zustandsmerkmale gegeben, wie z.B.
Verschmutzungsgrad, Lappigkeit, Beschädigungen, wie z.B. Risse, Löcher oder Fehlstellen
im Druckbild, sowie Fremdkörper, wie z.B. Klebestreifen. Beispielsweise kann die Auswahl
der Echtheitsklasse bei der Echtheitsprüfung eines Dokuments in Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad
des Dokuments erfolgen, wobei saubere und unbeschädigte Dokumente mit wesentlich strengeren
Echtheitskriterien, z.B. höheren Schwellenwerten, geprüft werden können als stark
verschmutzte oder beschädigte Dokumente. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit bei der
Fälschungserkennung von sauberen oder leicht verschmutzten Dokumenten deutlich erhöht.
Insgesamt lassen sich durch diese zustandsabhängige Echtheitsprüfung Dokumente in
sehr gutem Zustand mit hoher Zuverlässigkeit als echt bzw. falsch identifizieren.
Da hierbei lediglich die Prüfung von Dokumenten in sehr gutem Zustand verschärft wird,
bleibt gleichzeitig der Anteil von nicht als echt erkannten echten Dokumenten niedrig.
[0012] Ein weiterer Aspekt der Erfindung liegt gemäß Anspruch 14 darin, dass ein Teil der
zur Echtheitsprüfung herangezogenen Echtheitskriterien anhand gefälschter Dokumente
ermittelt wird. Hierdurch wird die Echtheitsprüfung mit festgelegten Echtheitskriterien
durch eine zusätzliche Echtheitsprüfung mit zusätzlichen Echtheitskriterien erweitert,
wobei die zusätzlichen Echtheitskriterien anhand gefälschter Dokumente ermittelt werden.
Die Ermittlung der zusätzlichen Echtheitskriterien erfolgt hierbei im allgemeinen
in einem separaten Verfahren, z.B. in speziell dafür vorgesehenen Einrichtungen, in
welchem gefälschte Dokumente insbesondere auf charakteristische Unterschiede zu echten
Dokumenten untersucht werden. Aus den gefundenen Unterschieden werden zusätzliche
Echtheitskriterien ermittelt, welche dann dem Echtheitsprüfungsverfahren zugeführt
werden. Hierbei werden Dokumente weiterhin anhand fester Echtheitskriterien geprüft
und bei Erfüllung der Echtheitskriterien als echt eingestuft. Darüber hinaus können
Fälschungen erkannt werden, wenn die geprüften Dokumente die an bekannten Fälschungen
ermittelten zusätzlichen Echtheitskriterien, welche bevorzugterweise charakteristische
Unterschiede zwischen einer gefundenen Fälschung und echten Dokumenten betreffen,
nicht erfüllen. Auf diese Weise wird eine erhöhte Zuverlässigkeit bei der Erkennung
von Fälschungen, insbesondere im Hinblick auf bekannte und im Umlauf befindliche Fälschungen,
erreicht.
[0013] Die Erfindung wird nun anhand von in Figuren dargestellten Beispielen näher erläutert.
Es zeigen
- Fig.1
- den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur erfindungsgemäßen Echtheitsprüfung
von Dokumenten;
- Fig. 2
- den schematischen Aufbau eines Systems zur Echtheitsprüfung an- hand von an gefälschten
Dokumenten ermittelten Echtheitskriterien und
- Fig. 3
- den schematischen Aufbau eines Systems zur Bearbeitung von einbe- zahlten Banknoten.
[0014] Figur 1 zeigt den schematischen Aufbau einer Vorrichtung zur erfindungsgemäßen Echtheitsprüfung
von Dokumenten. Die in einer Eingabeeinrichtung 11 bereitgestellten Dokumente 10,
beispielsweise Banknoten, werden einzeln aus der Eingabeeinrichtung 11 abgezogen und
mit Hilfe eines Transportsystems 14 zur Ausgabeeinrichtung 12 befördert. Dort werden
die Dokumente 10 in drei verschiedene Sortierklassen sortiert und in entsprechende
Ausgabefächer 13 ausgegeben. Auf dem Weg zwischen Eingabeeinrichtung 11 und Ausgabeeinrichtung
12 wird ein zu prüfendes Dokument 10 an einer Meßeinrichtung 15 vorbei transportiert.
Die Meßeinrichtung 15 mißt hierbei die Echtheitsmerkmale des zu prüfenden Dokuments
10. Gegebenenfalls werden auch den Zustand des Dokuments 10 charakterisierende Zustandsmerkmale
gemessen. Die gestrichelte Linie in der Meßeinrichtung 15 soll andeuten, dass die
Meßeinrichtung 15 zwei oder gegebenenfalls mehrere Teileinrichtungen aufweisen kann,
in welchen Echtheits- und ggf. Zustandsmerkmale separat gemessen werden können. Prinzipiell
ist es aber auch möglich, sowohl Echtheits- als auch Zustandsmerkmale zusammen in
einer Meßeinrichtung zu messen. Im dargestellten Beispiel wird mit der Meßeinrichtung
15 lediglich an einer Seite des zu prüfenden Dokuments 10 gemessen. Im allgemeinen
kann die Vorrichtung aber auch so ausgestaltet sein, dass das Dokument 10 von beiden
Seiten her vermessen werden kann, z.B. durch zwei gegenüberliegend angeordnete Meßeinrichtungen
15, durch welche das Dokument 10 hindurch transportiert wird.
[0015] Informationen über die in der Meßeinrichtung 15 gemessenen Merkmale werden an eine
Auswerteeinrichtung 16 übermittelt, in welcher die erfindungsgemäße Echtheitsprüfung
stattfindet. Die Auswahl einer bestimmten Echtheitsklasse sowie deren Zuordnung zu
dem zu prüfenden Dokument 10 wird hierbei bevorzugterweise durch ein Computerprogramm
realisiert. In dem Computerprogramm wird beispielsweise geprüft, ob ein an dem zu
prüfenden Dokument 10 gemessenes Echtheitsmerkmal, z.B. die optische Reflexion, größer
ist als ein zu der bestimmten Echtheitsklasse gehöriger Schwellenwert für die optische
Reflexion. Bei positivem Prüfungsergebnis wird dem Dokument 10 die bestimmte Echtheitsklasse
zugeordnet, z.B. durch Schreiben einer die Echtheitsklasse kennzeichnenden Zahl in
eine die Echtheit des Dokuments 10 charakterisierende Variable. Bei negativem Prüfungsergebnis
setzt das Computerprogramm die Prüfung des gemessenen Echtheitsmerkmals anhand von
zu anderen Echtheitsklassen gehörenden niedrigeren Schwellenwerten, d.h. weniger strengen
Echtheitskriterien, fort und ordnet dem Dokument 10 eine entsprechende Echtheitsklasse
zu. Insgesamt findet hierdurch eine Einteilung der Echtheitseigenschaft, d.h. der
gemessenen Echtheitsmerkmale, der zu prüfenden Dokumente 10 in verschiedene Echtheitsklassen
statt. Falls alle diese Prüfungen ein negatives Prüfungsergebnis liefern, wird das
Dokument 10 als falsch eingestuft.
[0016] In einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird zusätzlich aus den gemessenen
Zustandsmerkmalen der Zustand des Dokuments 10 ermittelt. Dem Dokument 10 wird dann
eine von mehreren Zustandsklassen, welche für den jeweiligen Zustand des zu prüfenden
Dokuments charakteristisch sind, zugeordnet. Bei der Prüfung von Banknoten werden
hierbei üblicherweise drei Zustandsklassen vorgesehen, nämlich für einen unbrauchbaren
(unfit), brauchbaren (fit) bzw. sehr guten (ATM-fit) Zustand. Die Auswahl der Echtheitsklasse
bei der anschließenden Echtheitsprüfung erfolgt dann in Abhängigkeit von der dem zu
prüfenden Dokument 10 zugeordneten Zustandsklasse. Bevorzugterweise werden hierbei
Banknoten in sehr gutem Zustand (ATM-fit) sehr strengen Echtheitskriterien unterzogen,
während Banknoten in unbrauchbarem oder brauchbarem Zustand (unfit bzw. fit) weniger
strengen Echtheitskriterien anderer Echtheitsklassen genügen müssen, um noch als echt
eingestuft zu werden. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Echtheitsprüfung ist es
hierbei auch möglich, dass an Dokumenten 10 einer bestimmten Zustandsklasse, beispielsweise
an Banknoten in brauchbarem (fit) oder sehr gutem (ATM-fit) Zustand, eine zusätzliche
Echtheitsprüfung vorgenommen wird. Eine solche zusätzliche Echtheitsprüfung kann beispielsweise
auf der Basis bereits gemessener Daten zu einzelnen Echtheitsmerkmalen erfolgen.
[0017] Die Ermittlung der Stückelung kann prinzipiell ebenfalls über die Meßeinrichtung
15 und die Auswerteeinrichtung 16 erfolgen, gegebenenfalls kann dies aber auch in
separaten Meß- und Auswerteeinrichtungen durchgeführt werden.
[0018] In einem typischen Sortiermodus, beispielsweise zur Verwendung in einer Banknotenbearbeitungsmaschine
zur Deposit-Prüfung und -Abrechnung, werden die Dokumente 10 in eine oder mehrere
Sortierklassen eingeteilt und in entsprechende Ausgabefächer 13 ausgegeben. Hierbei
wird die Ausgabeeinrichtung 12 von der Auswerteeinrichtung 16 so angesteuert, dass
in ein erstes der Ausgabefächer 13 Banknoten - gegebenenfalls von nur einer gewünschten
Stückelung - ausgegeben werden, die einen sehr guten (ATM-fit) Zustand aufweisen,
denen eine Echtheitsklasse mit hohen Anforderungen an die Echtheit, d.h. strengen
Echtheitskriterien, zugeordnet wurde und welche sich in einer gewünschten Lage befinden,
d.h. ein bestimmtes Druckmuster ist von oben sichtbar und gegebenenfalls in bestimmter
Weise ausgerichtet. In ein zweites Ausgabefach, dem sogenannten Reject-Fach, werden
diejenigen Banknoten ausgegeben, denen keine Echtheitsklasse zugeordnet werden konnte
und/ oder die sich in einer nicht gewünschten Lage befinden und/oder ggf. nicht der
gewünschten Stückelung angehören. In dieses Ausgabefach werden gegebenenfalls auch
fehlerhaft eingezogene und/oder transportierte Banknoten, z.B. Doppelabzüge oder gefaltete
Geldscheine, ausgegeben. In ein drittes Ausgabefach schließlich werden alle restlichen
Banknoten ausgegeben, d.h. brauchbare (fit), unbrauchbare (unfit) und Banknoten, denen
eine Echtheitsklasse mit geringeren Anforderungen an die Echtheit - d.h. weniger strenge
Echtheitskriterien - zugeordnet wurde. Wird beispielsweise ein Stapel Banknoten einer
bestimmten Stückelung in gemischter Lage eingegeben, so können daraus mit diesem Sortiermodus
diejenigen Banknoten einer bestimmten Stückelung aussortiert werden, welche mit hoher
Wahrscheinlichkeit echt sind, einen sehr guten Zustand (ATM-fit) und gleichzeitig
eine gewünschte Lage aufweisen. Banknoten, die diese Kriterien erfüllen, können dann
für eine unmittelbare erneute Ausgabe, z.B. in einem SB-Recyclingautomaten, bereitgestellt
werden.
[0019] Figur 2 zeigt den schematischen Aufbau eines Systems zur Echtheitsprüfung anhand
von Echtheitskriterien, welche an gefälschten Dokumenten ermittelt wurden. Die Funktionsweise
eines solchen Systems unterscheidet sich von dem in Figur 1 dargestellten Beispiel
hauptsächlich dadurch, dass die in der Auswerteeinrichtung 16 durchgeführte Echtheitsprüfung
in zwei Teilschritten erfolgt. In einem ersten Teilschritt erfolgt die Echtheitsprüfung
unter Heranziehung von - bevorzugterweise in Echtheitsklassen eingeteilten - Echtheitskriterien.
Die Auswahl der Echtheitsklasse kann hierbei, wie bereits im Zusammenhang mit Figur
1 erläutert wurde, in Abhängigkeit vom ermittelten Zustand des zu prüfenden Dokuments
10 erfolgen. Falls die gemessenen Echtheitsmerkmale die vorgegebenen Echtheitskriterien
erfüllen, so wird dem Dokument 10 die entsprechende Echtheitsklasse zugeordnet. In
einem zweiten Teilschritt der Echtheitsprüfung erfolgt eine zusätzliche Prüfung unter
Heranziehung von Echtheitskriterien, welche an bekannten gefälschten Dokumenten ermittelt
wurden. Die Ermittlung dieser Echtheitskriterien erfolgt hierbei in für diesen Zweck
geeigneten Banknotenprüfmaschinen, z.B. in einer Zentralbank oder bei einem entsprechenden
Dienstleister. Aus Gründen der Datenreduktion handelt es sich hierbei bevorzugterweise
um Echtheitskriterien, welche charakteristisch sind für den Unterschied zwischen einem
gefälschten und einem echten Dokument. Die im zweiten Teilschritt der Echtheitsprüfung
herangezogenen Echtheitskriterien werden in dem dargestellten Beispiel von einer Steuereinrichtung
31, z.B. von einem Server einer Zentralbank oder eines zentralen Dienstleisters aus,
über eine drahtgebundene oder drahtlose Verbindung 32 an eine oder mehrere Prüfstationen
30 gleichzeitig übermittelt. Die Übermittlung der entsprechenden Daten kann aber auch
mittels geeigneter Datenträger erfolgen, z.B. per Flash-Card, Speicherbausteinen,
Floppy, CD oder DVD. Wird nun im zweiten Teilschritt der Echtheitsprüfung ein entsprechender
charakteristischer Unterschied festgestellt, so kann das Dokument 10 mit hoher Wahrscheinlichkeit
als Fälschung identifiziert werden, auch wenn es die Echtheitskriterien im ersten
Teilschritt der Echtheitsprüfung erfüllt. Prinzipiell kann hierbei die zeitliche Reihenfolge
der beiden Teilschritte beliebig gewählt werden.
[0020] Insgesamt erlaubt dieses System eine einfache und schnelle Aktualisierung von Merkmalen
und Kriterien zur Echtheitsprüfung von Banknoten in beliebig vielen Prüfstationen
30 gleichzeitig, so dass eine hohe Zuverlässigkeit bei der Erkennung im Umlauf befindlicher
gefälschter Banknoten gewährleistet wird.
[0021] Figur 3 zeigt den schematischen Aufbau eines Systems zur Anwendung der erfindungsgemäßen
Echtheitsprüfung. Dokumente 10, in diesem Beispiel Banknoten, werden von einem Einzahler
bei einer Geschäftsbank 39 einbezahlt. Die Einzahlung kann hierbei z.B. am Terminal
eines SB-Recyclingautomaten erfolgen. In der Prüfstation 30, die Teil des Terminals
sein kann, werden die Banknoten auf Echtheit geprüft. Wenn die Banknoten den sehr
strengen Echtheitskriterien einer ausgewählten Echtheitsklasse genügen, können diese
für eine unmittelbare weitere Ausgabe, beispielsweise am selben Terminal, an anderen
Ausgabeterminals 34 und/ oder an einem Bankschalter 36, bereitgestellt werden. Alle
Banknoten, die nicht diesen sehr strengen Echtheitskriterien genügen, werden einer
zentralen Prüfeinrichtung 35, beispielsweise in einer Zentralbank 40, zugeführt, um
einer weiteren Echtheitsprüfung unterzogen zu werden, wobei dort zur Prüfung auch
sog. Hochsicherheitsmerkmale herangezogen werden, anhand derer eine besonders zuverlässige
Erkennung gefälschter Banknoten gewährleistet ist. Banknoten, die diese Kriterien
erfüllen, können nunmehr wieder in den Umlauf gegeben werden, indem sie an eine Geschäftsbank
39 zur Auszahlung an Ausgabeterminals 34 oder an einem Bankschalter 36 zurückgegeben
werden.
[0022] In diesem Beispiel ist außerdem eine Steuereinheit 31 vorgesehen, in welcher - wie
bereits in der Beschreibung zu Figur 2 angegeben - anhand von gefälschten Banknoten
zusätzliche Echtheitskriterien ermittelt werden, welche charakteristische Unterschiede
zwischen echten Banknoten und in der zentralen Prüfeinrichtung 35 als Fälschung erkannten
Banknoten betreffen. Die Fälschungen können hierbei direkt von der Prüfeinrichtung
35 an die Steuereinheit 31 übermittelt werden. Die dort ermittelten Echtheitskriterien
werden dann über die Verbindung 32 an die Prüfstation 30 übermittelt und können dort
- ggf. zusätzlich neben den in verschiedene Echtheitsklassen eingeteilten Echtheitskriterien
- zur Echtheitsprüfung von Banknoten herangezogen werden.
[0023] Um eine Rückverfolgung eingezahlter Fälschungen zu ermöglichen, können darüber hinaus
charakteristische Daten, z.B. Druckbilder und/oder Seriennummern, zu den einbezahlten
Banknoten zusammen mit Daten zum Einzahler, z.B. Kontonummer und/oder persönliche
Identifikationsnummer (PIN), zusammen in der Steuereinrichtung 31 gespeichert werden.
Wird in der zentralen Prüfeinrichtung 35 eine Banknote als Fälschung erkannt, so werden
charakteristische Daten, z.B. Druckbilder und/oder Seriennummern, der Banknote an
die Steuereinrichtung 31 übermittelt. Dort kann durch Vergleich der gespeicherten
mit den übermittelten Daten der Einzahler der gefälschten Banknote identifiziert werden.
Die Steuereinheit 31 kann hierbei entweder, wie dargestellt, innerhalb der Geschäftsbank
39 installiert sein oder sich außerhalb derselben, beispielsweise bei einem zentralen
Dienstleister, befinden.
[0024] Das in Figur 3 dargestellte System behandelt beispielhaft die Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei der Echtheitsprüfung von Banknoten an einem Einzahlungsautomaten einer
Geschäftsbank. Prinzipiell kann die Echtheitsprüfung aber auch in einer Banknotenbearbeitungsmaschine
erfolgen, in welcher Banknoten - z.B. nach Einzahlung am Schalter einer Geschäftsbank
- von einem Angestellten zur Prüfung und/ oder Sortierung eingegeben werden. Die Echtheitsprüfung
sowie der anschließende Verfahrensablauf bei der Sortierung, Wiederausgabe und/ oder
Weitergabe zur Prüfung in einer Zentralbank erfolgen hierbei analog.
[0025] Das Verfahren zur Echtheitsprüfung bzw. die Vorrichtung zur Echtheitsprüfung können
außerdem folgende Merkmale aufweisen:
- a) Verfahren zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, bei welchem ein Dokument (10) anhand
von Echtheitskriterien geprüft wird, dadurch gekennzeichnet, dass
- mindestens zwei unterschiedliche Echtheitsklassen mit jeweils einem oder mehreren
Echtheitskriterien vorgesehen sind, wobei sich die einzelnen Echtheitsklassen in mindestens
einem Echtheitskriterium voneinander unterscheiden,
- eine Echtheitsklasse aus den unterschiedlichen Echtheitsklassen ausgewählt wird und
das Dokument (10) anhand der Echtheitskriterien der ausgewählten Echtheitsklasse geprüft
wird und
- dem Dokument (10) die ausgewählte Echtheitsklasse zugeordnet wird, wenn deren Echtheitskriterien
von dem Dokument (10) erfüllt werden.
- b) Verfahren nach Absatz a), dadurch gekennzeichnet, dass bei Nichterfüllung der Echtheitskriterien
der ausgewählten Echtheitsklasse eine weitere Echtheitsklasse ausgewählt wird und
die Echtheitsprüfung anhand der Echtheitskriterien der ausgewählten weiteren Echtheitsklasse
wiederholt wird.
- c) Verfahren nach einem der obenstehenden Absätze, dadurch gekennzeichnet, dass der
Zustand und/ oder die Stückelung des Dokuments (10) ermittelt wird und anschließend
die Auswahl der Echtheitsklasse in Abhängigkeit des Zustands und/oder der Stückelung
des Dokuments (10) erfolgt.
- d) Verfahren nach Absatz c), dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand des Dokuments
(10) in Zustandsklassen einteilbar ist, dem Dokument (10) eine dem Zustand entsprechende
Zustandsklasse zugeordnet wird und die Auswahl der Echtheitsklasse zur Echtheitsprüfung
des Dokuments (10) in Abhängigkeit der dem Dokument (10) zugeordneten Zustandsklasse
erfolgt.
- e) Verfahren nach einem der obenstehenden Absätze, dadurch gekennzeichnet, dass die
einzelnen Dokument (10) entsprechend der jeweils zugeordneten Echtheitsklasse sortiert
werden.
- f) Verfahren nach Absatz e), dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Dokument (10)
zusätzlich entsprechend ihres Zustands, gegebenenfalls ihrer Zustandsklasse, und/
oder ihrer Stückelung sortiert werden.
- g) Verfahren nach einem der Absätze e) oder f), dadurch gekennzeichnet, dass die Dokumente
(10) sortiert werden und hierbei in eine oder mehrere Sortierklassen eingeteilt werden,
wobei in eine erste Sortierklasse diejenigen Dokumente (10) eingeteilt werden, die
einen sehr guten (ATM-fit) Zustand aufweisen, denen eine bestimmte Echtheitsklasse
zugeordnet wurde und die sich in einer gewünschten Lage befinden und/ oder einer gewünschten
Stückelung angehören.
- h) Verfahren nach Absatz g), dadurch gekennzeichnet, dass in eine zweite Sortierklasse
diejenigen Dokumente (10) eingeteilt werden, denen keine der Echtheitsklassen zugeordnet
wurde und/ oder sich nicht in der gewünschten Lage befinden und/ oder nicht einer
gewünschten Stückelung angehören.
- i) Verfahren nach Absatz h), dadurch gekennzeichnet, dass in eine dritte Sortierklasse
alle restlichen Dokumente (10) eingeteilt werden, welche nicht in die erste oder zweite
Sortierklasse eingeteilt werden.
- j) Verfahren nach einem der Absätze g) bis i), dadurch gekennzeichnet, dass die in
die erste Sortierklasse eingeteilten Dokumente (10) zu einer weiteren unmittelbaren
Verwendung bereitgestellt werden.
- k) Verfahren nach einem der Absätze i) bis j), dadurch gekennzeichnet, dass die in
die dritte Sortierklasse eingeteilten Dokumente (10) an eine Prüfeinrichtung (35)
weitergegeben werden und dort einer weiteren Echtheitsprüfung, insbesondere anhand
weiterer Echtheitskriterien, unterzogen werden.
- l) Verfahren nach Absatz k), dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen der in der zentralen
Prüfeinrichtung (35) geprüften Dokumente (10) zu einer weiteren Verwendung bereitgestellt
werden, die einen guten (fit) oder sehr guten (ATM-fit) Zustand aufweisen und die
Echtheitskriterien der Echtheitsprüfung in der zentralen Prüfeinheit (35) erfüllen.
- m) Verfahren nach einem der obenstehenden Absätze, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dokumente (10) durch einen Einzahler eingegeben und der Echtheitsprüfung zugeführt
werden und dass den Einzahler identifizierende Daten sowie charakteristische Daten
der eingegebenen Dokumente (10) zusammen gespeichert werden.
- n) Verfahren zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, insbesondere nach einem der obenstehenden
Absätze, bei welchem ein Dokument (10) anhand von Echtheitskriterien geprüft wird
und das Dokument (10) als echt eingestuft wird, wenn die Echtheitskriterien erfüllt
werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der zur Echtheitsprüfung herangezogenen
Echtheitskriterien anhand gefälschter Dokument (10) ermittelt wird.
- o) Verfahren nach Absatz n), dadurch gekennzeichnet, dass die Echtheitsprüfung in
einer Prüfstation (30) durchgeführt wird und die Ermittlung zumindest eines Teils
der zur Echtheitsprüfung in der Prüfstation (30) herangezogenen Echtheitskriterien
anhand gefälschter Dokumente (10) in einer Steuereinrichtung (31) erfolgt.
- p) Verfahren nach Absatz o), dadurch gekennzeichnet, dass von der Steuereinrichtung
(31) aus Informationen zu den anhand gefälschter Dokumente (10) ermittelten Echtheitskriterien
an die Prüfstation (30) übertragen werden.
- q) Verfahren nach Absatz p), dadurch gekennzeichnet, dass die von der Steuereinrichtung
(31) an die Prüfstation (30) übertragenen Informationen charakteristische Unterschiede
zwischen einem gefälschten und einem echten Dokument (10) betreffen.
- r) Vorrichtung zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, insbesondere Banknoten, Wert-
oder Sicherheitsdokumenten, mit
- mindestens einer Meßeinrichtung (15) zur Messung von mindestens einem Echtheitsmerkmal
an einem zu prüfenden Dokument (10) und
- mindestens einer Auswerteeinrichtung (16) zur Prüfung des gemessenen Echtheitsmerkmals
anhand von Echtheitskriterien, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung
(16) zur Echtheitsprüfung des Dokuments (10) anhand von Echtheitskriterien einer aus
mehreren unterschiedlichen Echtheitsklassen ausgewählten Echtheitsklasse ausgebildet
ist, wobei
- die Echtheitsklassen jeweils ein oder mehrere Echtheitskriterien umfassen und sich
in mindestens einem Echtheitskriterium voneinander unterscheiden und
- dem Dokument (10) die ausgewählte Echtheitsklasse zugeordnet wird, wenn deren Echtheitskriterien
von dem Dokument (10) erfüllt werden.
- s) Vorrichtung nach Absatz r), dadurch gekennzeichnet, dass die Meßeinrichtung (15)
zur Messung von mindestens einem Zustandsmerkmal, welches den Zustand eines zu prüfenden
Dokuments (10) charakterisiert, ausgebildet ist und die Auswerteeinrichtung (16) zur
Bestimmung des Zustands des Dokuments (10) aus dem gemessenen Zustandsmerkmal sowie
zur Auswahl der Echtheitsklasse in Abhängigkeit vom bestimmten Zustand des Dokuments
(10) ausgebildet ist.
- t) Vorrichtung nach einem der Absätze r) bis s), dadurch gekennzeichnet, dass eine
Ausgabeeinrichtung (12) zur Ausgabe von nach ihrer Echtheitsklasse und/oder ihrem
Zustand und/oder ihrer Stückelung sortierten Dokumenten (10) vorgesehen ist.
- u) Vorrichtung zur Echtheitsprüfung von Dokumenten, insbesondere Banknoten, Wert-
oder Sicherheitsdokumenten, mit
- mindestens einer Meßeinrichtung (15) zur Messung von mindestens einem Echtheitsmerkmal
an einem zu prüfenden Dokument (10) und
- mindestens einer Auswerteeinrichtung (16) zur Prüfung des gemessenen Echtheitsmerkmals
anhand von Echtheitskriterien, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung
(16) zur Echtheitsprüfung des Dokuments (10) anhand von Echtheitskriterien ausgebildet
ist, welche anhand gefälschter Dokument (10) ermittelt wurden.
- v) Vorrichtung nach Absatz u), dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinrichtung
(31) vorgesehen ist, welche zur Ermittlung der Echtheitskriterien anhand gefälschter
Dokument (10) ausgebildet ist und von welcher aus Informationen zu den anhand gefälschter
Dokumente (10) ermittelten Echtheitskriterien an die Auswerteeinrichtung (16) übertragbar
sind.
1. Verfahren zur Rückverfolgung einbezahlter Fälschungen, bei dem:
- charakteristische Daten zu den einbezahlten Banknoten zusammen mit Daten zum Einzahler
der Banknoten in einer Steuereinrichtung (31) gespeichert werden, und
- falls eine Banknote in einer zentralen Prüfeinrichtung (35) als Fälschung erkannt
wird, die charakteristischen Daten der Banknote an die Steuereinrichtung (31) übermittelt
werden und dort durch Vergleich der gespeicherten mit den übermittelten Daten der
Einzahler der gefälschten Banknote identifiziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Banknoten von dem Einzahler bei einer Geschäftsbank (39) einbezahlt werden, insbesondere
am Terminal eines SB-Recyclingautomaten.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die charakteristischen Daten zu den einbezahlten Banknoten Druckbilder der einbezahlten
Banknoten enthalten.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einbezahlten Banknoten in einer Prüfstation (30) auf Echtheit geprüft werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfstation (30), in der die einbezahlten Banknoten auf Echtheit geprüft werden,
eine Prüfstation (30) einer Geschäftsbank (39) ist, bei der die Banknoten einbezahlt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Echtheitsprüfung der einbezahlten Banknoten in einer Banknotenbearbeitungsmaschine
erfolgt, in welcher die einbezahlten Banknoten von einem Angestellten zur Prüfung
und/ oder Sortierung eingegeben werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Banknoten bei der Prüfung auf Echtheit den sehr strengen Echtheitskriterien
für eine unmittelbare weitere Ausgabe der Banknoten nicht genügen, die Banknoten der
zentralen Prüfeinrichtung (35) zugeführt werden, um einer weiteren Echtheitsprüfung
unterzogen zu werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten zum Einzahler der Banknoten eine Kontonummer und/ oder eine persönliche
Identifikationsnummer (PIN) enthalten.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (31) innerhalb einer Geschäftsbank (39) installiert ist, bei der
die Banknoten einbezahlt werden, oder dass sich die Steuereinheit (31) außerhalb einer
Geschäftsbank (39) befindet, bei der die Banknoten einbezahlt werden, wobei die Steuereinheit
(31) beispielsweise bei einem zentralen Dienstleister installiert ist.
10. System zur Bearbeitung von einbezahlten Banknoten, das eine Rückverfolgung eingezahlter
Fälschungen ermöglicht, umfassend:
- Eine Steuereinrichtung (31), die dazu ausgebildet ist, dass in der Steuereinrichtung
charakteristische Daten zu den einbezahlten Banknoten zusammen mit Daten zum Einzahler
der Banknoten gespeichert werden, und
- eine zentrale Prüfeinrichtung (35), die dazu ausgebildet ist, charakteristische
Daten der Banknote an die Steuereinrichtung (31) zu übermitteln, falls eine Banknote
als Fälschung erkannt wird, wobei die Steuereinrichtung (31) dazu ausgebildet ist,
durch Vergleich der gespeicherten mit den übermittelten Daten den Einzahler der gefälschten
Banknote zu identifizieren.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die charakteristischen Daten zu den einbezahlten Banknoten Druckbilder der einbezahlten
Banknoten enthalten.
12. System nach einem der Ansprüche 10 bis 11, gekennzeichnet durch eine Prüfstation (30), die dazu ausgebildet ist, dass die einbezahlten Banknoten
in der Prüfstation (30) auf Echtheit geprüft werden.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Prüfstation (30) eine Prüfstation (30) einer Geschäftsbank (39) ist, bei der
die Banknoten einbezahlt werden.
14. System nach einem der Ansprüche 10 bis 13, bei dem vorgesehen ist, dass, wenn die
Banknoten bei der Prüfung auf Echtheit in der Prüfstation (30), den sehr strengen
Echtheitskriterien für eine unmittelbare weitere Ausgabe der Banknoten nicht genügen,
die Banknoten der zentralen Prüfeinrichtung (35) zugeführt werden, um einer weiteren
Echtheitsprüfung unterzogen zu werden.
15. System nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (31) innerhalb einer Geschäftsbank (39) installiert ist, bei der
die Banknoten einbezahlt werden, oder dass sich die Steuereinheit (31) außerhalb einer
Geschäftsbank (39) befindet, bei der die Banknoten einbezahlt werden, wobei die Steuereinheit
(31) beispielsweise bei einem zentralen Dienstleister installiert ist.