Die Erfindung betrifft einen Saunaofen.
[0001] Die
US 3 530 277 A, die
US 4 384 190 A und die
DE 36 30856 A1 zeigen Saunaöfen, welche elektrisch betriebene Heizstäbe und einen Verdampferraum
aufweisen. Ein Thermostat für das Ansteuern der Heizstäbe ist in einem unter den Heizstäben
und dem Verdampferraum angeordneten Gehäuseteil des Saunaofens angebracht. Bei der
Bauweise entsprechend der
US 3 530 277 A ist der Einstellknopf für den mechanisch einstellbaren Thermostat unmittelbar am
Thermostat, also in Bodennähe angebracht. Bei der Bauweise entsprechend der
US 4 384 190 ist dieser Einstellknopf in bequemerer Höhe angeordnet und es gibt eine mechanische
Getriebeverbindung zwischen Einstellknopf und mechanisch einstellbarem Thermostat.
Bei keiner der drei Bauweisen werden neben Thermostaten und Ein-Aus-Schaltern weitere
Schaltelemente unmittelbar im Gehäuse des Saunaofens angebracht.
[0002] Die
DE 39 13 280 C2 beschreibt ein elektrisch betriebenes Bedampfungsgerät. Es weist elektrisch beheizte
Flächen, einen Flüssigkeitsspeicher, eine Vorrichtung zum Aufbringen von Flüssigkeit
auf die beheizten Flächen sowie Temperatur- und Feuchtigkeitsmesseinrichtungen sowie
eine programmierbare Steuerung auf, sodass individuelle zeitliche Temperatur- und
Verdampfungsabläufe durchfahren werden können. Die Steuerung ist im unteren Teil des
Gerätes unter dem Heiz- und Verdampfungsbereich angeordnet. Das Bedampfungsgerät ist
nicht als Saunaofen konzipiert.
[0003] Die
DE 199 54 075 C1 beschreibt unter anderem die Anordnung von Heiz- und Steuerelementen für das Beheizen
einer Sauna. Die auf elektronischen Halbleitern basierenden Elemente der Steuerung
sind dabei nicht im Saunaofen, sondern in einem Steuerungsteil außerhalb der Saunakabine
angebracht.
[0004] Man hat es bisher generell vermieden, Steuerelemente, welche auf elektronischen Halbleitern
basieren, insbesondere solche Elemente, welche flexibel programmierbar sind, in Saunakabinen
unterzubringen. Man hat nur Sensorelemente und oft auch Teile die für die Eingabe
von Befehlen an die Steuerung dienen in der Saunakabine angeordnet. Sofern die Steuerung
selbst flexibel programmierbar ist, bringt man sie bislang in einem separaten Gehäuse
außerhalb der Saunakabine unter und führt von dieser aus die notwendigen Leitungsverbindungen
in die Saunakabine hinein. Damit ist allerdings der Nachteil verbunden, dass man neben
der ohnedies erforderlichen Energieeinspeisung in die Saunakabine weitere Leitungsdurchführungen
braucht und dass man auch außerhalb der Saunakabine etwas installieren muss.
[0005] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt die der Erfindung zu Grunde liegende
Aufgabe darin, einen flexibel programmierbar gesteuerten Saunaofen so auszuführen,
dass der Installationsaufwand verringert wird und dass keine Teile außerhalb der Saunakabine
installiert werden müssen.
[0006] Zum Lösen der Aufgabe wird vorgesehen, den Saunaofen mit einem inneren Luftströmungskanal
auszubilden, durch welchen Luft von unten nach oben an den beheizten Elementen des
Saunaofens geführt wird, die programmierbare Steuerung des Saunaofens unterhalb der
beheizten Elemente des Saunaofens anzuordnen und Luft, welche zu den beheizten Elementen
strömt, zwischen den beheizten Elmenten und der Steuerung hindurchzuführen.
[0007] Die Erfindung wird an Hand einer Skizze zu einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel
näher erläutert.
[0008] Fig. 1: ist eine perspektivische Ansicht eines vorteilhaften erfindungsgemäßen Saunaofens.
[0009] Der skizzierte Saunaofen weist einen Heizteil 1 mit einer von oben zugänglichen oberen
Fläche auf. Unter diesem Heizteil ist in einem Abstand dazu die programmierbare Steuerung
2 untergebracht. In der Höhenlage zwischen der Steuerung 2 und dem Heizteil sind in
das Ofengehäuse Einlässe 3.1, 3.2 für jene Luft angeordnet, welche den Heizteil 1
von unten nach oben durchströmen kann und von dessen oberer Fläche in die Saunakabine
austritt. Im Gehäuse führen die Strömungswege für die zum Heizteil 1 zu leitende Luft
durch den Raum zwischen Heizteil und Steuerung 2.
[0010] Vorteilhafter Weise liegt ein Einlass 3.1 an jener Seite des Gehäuses des Saunaofens,
welche an einer Kabinenwand steht, durch welche hindurch Luft von außerhalb der Saunakabine
angesaugt werden kann. Diese Luft ist besonders kühl und bewirkt eine besonders gute
Abschottung der Steuerung 2 gegen die hohen Temperaturen im Heizteil 1.
[0011] Wie bei anderen Saunaöfen auch ist es auch an dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen
Saunaofen vorteilhaft, im Bereich des Heizteils 1 eine zusätzliche Verdampfervorrichtung
anzubringen. Diese kann entweder durch die Heizung des Heizteils 1 mitbeheizt werden
oder mit einer separaten Heizung versehen sein.
[0012] Die Verdampfervorrichtung kann mit Mitteln für das automatische Aufgießen und/oder
Luftbefeuchten versehen sein, wobei bei komfortablen Ausführungsformen Zeit-Verdampfungs-Abläufe
flexibel einprogrammierbar sind. Die dazu erforderliche Steuerungselektronik kann
Teil der unter der Heizvorrichtung 2 angeordneten Steuerung 2 sein.
[0013] In der dargestellten vorteilhaften Ausführungsform ist der Saunaofen mit einer Farblampe
5 in ein gemeinsames Gehäuse kombiniert. Dabei kann die Farblampe verschiedene programmierbare
Folgen von Farbwechseln durchlaufen, wobei die Steuerung für die Farblampe Teil der
unten angeordneten Steuerung 2 sein kann.
[0014] Unter anderem auf der Deckfläche des Gehäuses können Sensoren 4 für Temperatur und
Luftfeuchtigkeit in der Saunakabine angeordnet sein.
[0015] Die Bedienfläche für Eingaben an die Steuerung 2 wird man natürlich nicht in der
Höhe der Steuerung anbringen, sondern in einer komfortabel zugänglichen Höhe und mit
der Steuerung durch Kabel, Lichtleiter oder eine Funkverbindung verbinden.
[0016] Durch die erfindungsgemäße Bauweise wird ein Saunaofen geschaffen, welcher einfachst
zu installieren ist und dennoch viele komfortable und flexibel einstellbare Steuerungsfunktionen
aufweisen kann.
1. Elektrisch betriebener Saunaofen, welcher einen Heizteil aufweist in und/oder an welchem
Luft von unten nach oben strömt, wobei der Saunaofen mit einer auf elektronischen
Halbleitern basierenden, speicherprogrammierbaren Steuerung ausgestattet ist, durch
welche zumindest unterschiedliche Dauern von Temperaturverläufen und Höhen von Temperaturverläufen
des Saunaofens einprogrammierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steuerung (2) im gleichen Gehäuse wie der Heizteil (1) angeordnet ist und zwar
unter diesem, dass das Gehäuse mit einer Öffnung (3.1, 3.2) für den Zufluss von Luft
zum Heizteil (1) versehen ist, welche am unteren Höhenbereich des Heizteils (1) oder
darunter angeordnet ist und dass ein Strömungsweg für die von einer Öffnung (3.1,
3.2) zum Heizteil (1) fließende Luft zwischen der Steuerung (2) und dem Heizteil (1)
verläuft.
2. Saunaofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Öffnung (3.1) an einer solchen Seite des Saunaofens liegt, mit welcher der Saunaofen
bestimmungsgemäß an eine Wand einer Saunakabine angestellt wird.
3. Saunaofen nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass er - bevorzugt in oder am Heizteil (1) - eine steuerbare Verdampfervorrichtung aufweist,
wobei die Steuerung dieser Verdampfervorrichtung Teil der unter dem Heizteil (1) angeordneten
Steuerung (2) ist.
4. Saunaofen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Baueinheit mit einer Farblampe (5) bildet, welche für den Durchlauf von verschiedenen
Folgen von Farbwechseln flexibel programmierbar ist, wobei die Steuerung dieser Farblampe
Teil der unter dem Heizteil (1) angeordneten Steuerung (2) ist.