[0001] Die Erfindung betrifft einen Transportbehälter, insbesondere einen Transportkarton
zum Transport von Fahrradrahmen.
[0002] Mit Hilfe von Transportkartons werden einzelne Fahrradrahmen beispielweise durch
Paketzustelldienste an Endkunden versandt. Hierzu ist es üblich, den Fahrradrahmen
in einem quaderförmigen Karton zu versenden, wobei es um Beschädigungen des Fahrradrahmens
zu vermeiden erforderlich ist, diesen zu polstern. Dies erfolgt beispielsweise durch
Ausfüllen der Hohlräume mit Luftpolsterfolie, Ein derartiges Verpacken eines Fahrradrahmens
ist zeitaufwendig. Auch für den Kunden ist das Auspacken zeitaufwendig, da zunächst
sämtliche beispielsweise mit Klebebändern fixierten Luftpolsterfolien oder andere
Schutzelemente entfernt werden müssen, bevor der Kunde den erworbenen Fahrradrahmen
sieht. Insofern stellt eine derartige Verpackung für ein hochwertiges Produkt wie
einen Fahrradrahmen keine adäquate Verpackung dar. Die aufwendige Polsterung mit Luftpolsterfolie
oder ähnlichen Schutzelementen ist jedoch zwingend erforderlich, um beim Transport
Beschädigungen des Rahmens zu vermeiden.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportbehälter zum Transport von Fahrradrahmen
zu schaffen, mit dem der Fahrradrahmen sicher transportiert werden kann, wobei der
Verpackungsaufwand reduziert wird.
[0004] Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1.
[0005] Der erfindungsgemäße Transportbehälter, insbesondere Transportkarton für Fahrradrahmen
weist einen Außenbehälter, insbesondere einen Außenkarton auf, in dem ein Aufnahmeelement
angeordnet ist. Das Aufnahmeelement dient zum Aufnehmen des Fahrradrahmens. Hierzu
sind mit dem Aufnahmeelements Fixierelemente verbunden, durch die ein Fixieren des
Fahrradrahmens an dem Aufnahmeelement erfolgt. Der Fahrradrahmen ist vorzugsweise
derart an dem Aufnahmeelement fixiert, dass der gesamte Fahrradrahmen vom Aufnahmeelement
getragen ist. Erfindungsgemäß sind ferner Abstandshalter vorgesehen. Die Abstandshalter
liegen an den Innenwänden des Außenbehälters sowie an dem Aufnahmeelement oder dem
Fahrradrahmen selbst an, so dass der Fahrradrahmen in einem Abstand zu den Innenwänden
des Außenbehälters gehalten ist. Insbesondere beträgt der Abstand mindestens einen
Zentimeter. Bezogen auf den Außenbehälter schwebt der Fahrradrahmen somit innerhalb
des Kartons. Dies hat den erfindungswesentlichen Vorteil, dass der Fahrradrahmen die
Innenwände des Außenbehälters nicht berührt und somit beim Transport auf den Außenbehälter
wirkende Kräfte oder Schläge nicht auf den Fahrradrahmen übertragen werden. Das Vorsehen
von Luftpolsterfolie oder anderen Schutzelementen ist nicht erforderlich.
[0006] Der erfindungsgemäße Transportbehälter, d.h. insbesondere der Außenbehälter sowie
sämtliche oder Teile der in dem Außenbehälter angeordneten, den Fahrradrahmen aufnehmenden
oder fixierenden Elemente, können aus unterschiedlichen formstabilen Materialien hergestellt
sein. Beispielsweise ist es möglich, die Einzelteile des Transportbehälters aus Kunststoff
herzustellen, der beispielsweise eine wabenförmige Struktur oder Innenstruktur aufweist,
um eine hohe Stabilität zu gewährleisten. Auch ist es möglich, als Material Schäume,
insbesondere hoch verdichtete Schäume einzusetzen. Das Verwenden von Kunststoff oder
Schäumen hat den Vorteil, dass das Gewicht des Transportbehälters bei hoher Steifigkeit
relativ gering ist. Ferner ist es möglich, die Einzelteile aus Karton bzw. Pappe herzustellen.
Die Herstellung aus Karton oder Pappe hat den Vorteil, dass es sich um kostengünstigeres
Material handelt und eine einfache Wiederverwertbarkeit gegeben ist. Selbstverständlich
können die einzelnen Bestandteile des Transportbehälters auch aus unterschiedlichen
Materialien hergestellt sein.
[0007] Nachfolgend wird die Erfindung einschließlich einer bevorzugten Ausführungsform und
Weiterbildungen anhand von aus Pappe oder Karton hergestellten Elementen beschrieben,
wobei diese Elemente, wie vorstehend erläutert, auch aus anderen Materialien hergestellt
sein können,
[0008] Vorzugsweise ist das Aufnahmeelement derart ausgebildet bzw, in dem Außenkarton angeordnet,
dass sich das Aufnahmeelement auch beim Transport innerhalb des Außenkartons nicht
verschieben kann. Somit ist auch gewährleistet, dass ein Verschieben des Fahrradrahmens
nicht erfolgt. Da es zum Verpacken des Fahrradrahmens nicht erforderlich ist, diesen
mit Luftpolsterfolie einzuschlagen sondern lediglich der Fahrradrahmen über die Fixierelemente
mit dem Aufnahmeelement verbunden werden muss und das Aufnahmeelement zusammen mit
dem Rahmen sodann in den Außenkarton gelegt werden kann, ist der Verpackungsaufwand
erheblich reduziert. Ferner ist hierbei mindestens die gleiche Sicherheit wie beim
Einschlagen des Fahrradrahmens in Luftpalsterfolie gegeben. Insbesondere ist durch
eine vorzugsweise definierte Anordnung des Fahrradrahmens an dem Aufnahmeelement auch
sichergestellt, dass kein Beschädigen des Fahrradrahmens durch Verpackungsfehler auftritt.
Dies kann beim unsachgemäßen Einschlagen des Fahrradrahmens durch Luftpolsterfolie
erfolgen. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Transportkartons besteht darin,
dass der Fahrradrahmen nicht in Luftpolsterfolie eingeschlagen werden muss und somit
nach dem Öffnen des Außenkartons der Fahrradrahmen unmittelbar für den Kunden sichtbar
ist. Hierdurch ist das Erscheinungsbild deutlich verbessert und entspricht der Hochwertigkeit
des Produkts.
[0009] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zumindest ein Teil
der Abstandshalter mit dem Aufnahmeelement verbunden. Vorzugsweise ist ein Teil der
Abstandshalter einstückig mit dem Aufnahmeelement ausgebildet, insbesondere als Laschen
des Aufnahmeelements. Das Aufnahmeelement ist, wie der Außenkarton auch, vorzugsweise
aus Pappe hergestellt. Die Abstandshalter sind vorzugsweise durch Falten bzw. Umknicken
von Rändern des Aufnahmeelements hergestellt. Durch Umknicken der Ränder um etwa 90°
liegen in diesem Bereich die Außenkanten des Aufnahmeelements an einer Innenwand des
Außenkartons an. Die Abstandshalter wirken somit als eine Art Aufstandselemente oder
Füße, wenn das Aufnahmeelement in dem Außenkarton angeordnet ist. Insbesondere sind
jeweils einander gegenüberliegende Ränder des Aufnahmeelements in dieselbe Richtung
umgeknickt. Hierbei sind mindestens zwei Ränder, vorzugsweise in entgegengesetzte
Richtung umgeknickt. Bei einem vierseitigem Aufnahmeelement sind somit vorzugsweise
zwei Ränder in die eine Richtung und zwei Ränder in die andere Richtung ungeknickt.
Bezogen auf den Fahrradrahmen weisen zwei Ränder auf die vom Fahrradrahmen abgewandte
Seite des Aufnahmeelements und zwei Ränder auf die Rahmenseite des Aufnahmeelements
sofern der Rahmen im Wesentlichen auf einer Seite des Aufnahmeelements aufliegt.
[0010] Vorzugsweise ist das Aufnahmeelement abgesehen von den vorzugsweise umgeknickten
Rändern als ebener flacher Karton ausgebildet. Dieser kann Rahmen-Ausnehmungen aufweisen,
wobei insbesondere eine Rahmenausnehmung vorgesehen ist, durch die ein Teil des Rahmen-Hinterbaus
ragt. Hierdurch kann die Dicke des Außenkartons reduziert werden, die sodann nur geringfügig
breiter als die Breite des Hinterbaus an den Ausfallenden des Rahmens sein muss. Hierdurch
ist gewährleistet, dass die Ausfallenden des Hinterbaus nicht an Innenwände des Außenkartons
stoßen sondern zu diesen einen Abstand aufweisen.
[0011] Das insbesondere flächig ausgestaltete Aufnahmeelement weist eine Außenkontur und
Größe auf, die der Innenkontur des Außenkartons entspricht. Das Aufnahmeelement liegt
somit an allen Seitenwänden des Außenkartons an, so dass ein Verrutschen des Aufnahmeelements
innerhalb des Außenkartons vermieden ist.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung weist das Aufnahmeelement
mehrere Fixierelement-Aufnahmen auf. Hierbei kann es sich beispielsweise um Ausnehmungen
handeln, in die Fixierelement vollständig oder teilweise einsteckbar sind. Aufgrund
des Vorsehens mehrerer Fixierelemente-Aufnahmen ist es möglich, die Fixierelemente
an unterschiedlichen Stellen des Aufnahmeelements anordnen. Die Position der einzelnen
Fixierelement-Aufnahmen ist hierbei derart gewählt, dass unterschiedliche Rahmengrößen
und/oder unterschiedliche Rahmenarten wie Rennräder und Mountainbikes an dem selben
Aufnahmeelement fixiert werden können. Es ist hierzu lediglich erforderlich, die Fixierelemente
mit den entsprechenden Fixierelement-Aufnahmen zu verbinden. Hierdurch ist es für
eine große Anzahl unterschiedlicher Rahmen möglich, das selbe Aufnahmeelement zu verwenden,
wobei lediglich die Position der Fixierelemente an den entsprechenden Rahmen angepasst
werden muss. Ebenso ist es möglich, dass die Größe des Außenkarton somit für eine
Vielzahl unterschiedlicher Rahmen geeignet ist, da hierin stets das selbe Aufnahmeelement
angeordnet wird. Ggf. ist eine geringe Anzahl unterschiedlicher Aufnahmeelemente vorgesehen,
so dass jeweils Gruppen an Fahrradrahmen an dem selben Aufnahmeelement fixiert werden
können. Vorzugsweise weisen jedoch sämtliche Aufnahmeelemente die selben Außenabmessung
auf, so dass diese in dem selben Außenkarton angeordnet werden können. Es ist somit
nur eine einzige Größe an Außenkartons erforderlich, mit der sämtliche Fahrradrahmen
für den Transport verpackt werden können.
[0013] Zur Ausbildung der Fixierelement-Aufnahmen ist es möglich, entsprechende im Querschnitt
beispielsweise rechteckige Bereiche in dem Aufnahmeelement auszustanzen. Zur Verbesserung
der Steifigkeit ist es möglich, die entsprechenden Ausnehmungen nur derart auszustanzen,
dass die Ausnehmung erst durch Wegklappen von Laschen ausgebildet ist. Die Austanzung
erfolgt somit vorzugsweise durch U-förmige Einschnitte.
[0014] Die einzelnen Fixierelemente weisen vorzugsweise einen im wesentlichen quaderförmigen
Grundkörper aus Pappe auf. Dieser ist in bevorzugter Ausführungsform aus einem flachen
Zuschnitt durch Falten hergestellt. Das Fixierelement weist vorzugsweise mindestens
ein Anschlagelement auf, das mit dem Grundkörper durch Verkleben verbunden sein kann.
Das Anschlagelement kann jedoch auch einen Teil des insbesondere gefalteten Grundkörpers
sein und somit durch den selben Zuschnitt hergestellt werden. Das Anschlagelement
dient dazu, dass das Fixierelement nicht vollständig durch die Fixierelement-Aufnahme
geschoben werden kann. Das Fixierelement steht in besonders bevorzugter Ausführungsform
somit auf beiden Seiten des insbesondere flachen Aufnahmeelements vor. Hierbei wird
auf der einen Seite des Fixierelements der Fahrradrahmen mit dem Fixierelement verbunden.
Dies kann beispielsweise durch ein an dem Fixierelement befestigtes Klettband oder
dergleichen erfolgen. Auf der gegenüberliegenden Seite steht das Fixierelement vorzugsweise
soweit gegenüber dem Aufnahmeelement vor, dass es in verpacktem Zustand an einer Innenseite
des Außenkartons anliegt. Das Fixierelement dient somit gleichzeitig als Abstandshalter
und insbesondere zur Versteifung. Auf den Karton beim Transport wirkende Schläge oder
dergleichen werden somit abgefangen. Insbesondere ist die Gefahr, dass Eindrücken
des Außenkartons hierdurch verringert.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Transportkartons
weist ein Deckel des Außenkartons ein aufreißbares Deckelelement auf. Durch entsprechende
Aufreißelemente wie Perforationslinien, Aufreißfäden oder dergleichen ist es somit
für den Kunden möglich, den Transportkarton schnell auf einfache Weise zu öffnen.
Ein vollständiges Entfernen bzw. herunternehmen des Deckels ist nicht erforderlich.
[0016] Der Außenkarton ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das eine Kartonteil ein
Grundelement aufweist, das von vier sich im wesentlichen senkrecht zum Grundelement
nach oben erstreckenden Seitenwänden umgeben ist. Innerhalb dieser Seitenwände wird
das Aufnahmeelement zusammen mit dem Fahrradrahmen angeordnet. Durch ein Deckelelement,
das ebenfalls ein Grundelement und vier Seitenwände aufweist, wird der Karton verschlossen.
Dies hat zur Folge, dass doppelwandige Seitenelemente gebildet sind und hierdurch
die Steifigkeit des Kartons stark verbessert ist. Besonders bevorzugt ist es, an sich
überdeckenden Seitenwänden mindestens eine Diebstahlsicherung vorzusehen. Durch die
Diebstahlsicherung erfolgt vorzugsweise ein Verbinden der beiden aneinander anliegenden
Seitenwände. Hierbei kann die Diebstahlsicherung verblompt sein, so dass ein Öffnen
des Kartons nicht ohne Zerstörung der Plombe erfolgen kann. Hierdurch ist sichergestellt,
dass der Kunde unmittelbar feststellen kann, ob der Karton manipuliert wurde.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf ein in einem Transportkarton angeordneten Fahrradrahmen,
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf die Innenseite des Deckels,
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht auf das ungefaltete Aufnahmeelement,
- Fig. 4
- eine schematische Draufsicht auf das ungefaltete Fixierelement,
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Ansicht des Fixierelements,
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie VI-VI in Fig. 1,
- Fig. 7
- eine schematische Draufsicht auf eine Seitenwand des Kartons in Richtung des Pfeils
VIII in Fig. 1,
- Fig. 8
- eine schematische Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
- Fig. 9
- eine schematische Draufsicht eines Diebstahlsicherungselements, und
- Fig. 10
- eine schematische Seitenansicht des Diebstahlsicherungs-elements.
[0019] Der erfindungsgemäße Transportkarton zum Transport von Fahrradrahmen weist in Draufsicht
(Figuren 1 und 2) eine trapezförmige Kontur auf. Der Außenkarton weist einen Deckel
10 (Fig. 2) auf. Dieser weist eine ebene Grundfläche 12 auf, die mit vier senkrecht
zu der Grundfläche 12 angeordneten Seitenwänden 14 verbunden ist. Entsprechend dem
Deckel 10 ist auch der Grundkörper des Kartons aufgebaut. Dieser weist ebenfalls eine
Grundfläche sowie vier senkrecht zur Grundfläche angeordnete Seitenwände 18 auf (Fig.
1). Die Grundfläche des Kartonelements 16 ist in Fig. 1 nicht sichtbar, da diese von
einem Aufnahmeelement 20 verdeckt ist. Sowohl der Deckel 10 als auch der Grundkarton
16 sind einstückig aus Pappe hergestellt. Die Seitenwände 14 bzw. 18 werden durch
entsprechendes Umknicken bzw. Falten wie dies bei Kartons aus Pappe üblich ist, erzeugt.
Hierbei sind die Innenabmessungen des Deckels 10 etwas größer als die Außenabmessungen
des Grundkartons 16, so dass der Deckel 10 derart auf den Grundkarton 16 aufgesteckt
werden kann, dass die Seitenwände 14, 18 aneinander anliegen. Es sind somit doppelwandige
Seitenwände ausgebildet, so dass ein steifer Außenkarton realisiert ist.
[0020] Ferner kann der Deckel 10 Aufreißelemente 15, wie eine Perforation oder Aufreißnähte
oder in die Pappe eingelassene Aufreißfäden aufweisen, um ein zwischen den beiden
Aufreißelementen 15 angeordnetes Deckelelement entfernen zu können.
[0021] In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist in dem Grundkarton 16 das
Aufnahmeelement 20 angeordnet, an dem ein Rennradrahmen 22 fixiert ist. Wie aus der
Draufsicht in Fig. 1 ersichtlich, weist der Rennradrahmen an allen Seiten einen Abstand
von ggf. mehreren Zentimetern zu den Innenwänden 24 der Seitenwände 18 auf. Da der
Querschnitt des Aufnahmeelements im wesentlichen den Innenabmessungen des Grundkartons
16 entspricht und der Rahmen 22 an dem Aufnahmeelement fixiert ist, erfolgt während
des Transports weder ein Verschieben des Rahmens 22 noch des Aufnahmeelements 20,
so dass stets ein Berühren der Innenwände 24 durch den Rahmen 22 vermieden ist.
[0022] In Fig.3 ist eine Draufsicht des zugeschnittenen noch ungefalteten Kartons zur Herstellung
des Aufnahmeelements 20 dargestellt. Der Karton weist eine ebene Grundfläche 26 auf,
deren trapezförmige Außenabmessungen im wesentlichen der Innenabmessung des Grundkartons
16 entsprechen. Mit allen vier Seiten 28 der Grundfläche 26 sind Laschen 30, 32 verbunden.
Die Seiten 28 bilden hierbei Knickkanten entlang denen die Laschen 30, 32 abgeknickt
werden. Die Laschen 30, 32 wirken hierbei als Abstandshalter. Dies ist dadurch realisiert,
dass im dargestellten Ausführungsbeispiel die einander gegenüberliegenden Laschen
30 bezogen auf die Zeichenebene nach hinten und die ebenfalls einander gegenüberliegenden
Laschen 32 nach vorne jeweils um etwa 90° geknickt werden. Da der Fahrradrahmen auf
der Grundfläche 26 angeordnet ist, weisen die Laschen bzw. Abstandshalter 30 vom Rahmen
weg, bzw, sind auf der rahmenabgewandten Seite des Aufnahmeelements 20 angeordnet.
Dementsprechend sind die beiden anderen Laschen 32 auf der Seite des Rahmens bezogen
auf das Aufnahmeelement 20 angeordnet. Die Außenkanten 34 der Lasche bzw. Abstandshalter
30 stehen somit auf der in Fig. 1 nicht sichtbaren Grundfläche des Grundkartons 16
auf. Die Kanten 36 der Laschen bzw. Abstandshalter 32 liegen an der Innenseite der
Grundfläche 12 des Deckels 10 an.
[0023] Aufgrund der Breite der Laschen 30, 32 ist die Lage des Aufnahmeelements 20 innerhalb
des Außenkartons definiert. Es ist hierdurch sichergestellt, dass der Rahmen auch
seitlich nicht an den Innenwänden des Außenkartons, das heißt an der Ober- und Unterseite
des Grundkartons bzw. des Deckels anstößt. Auch ein Verschieben des Rahmens in diese
Richtung ist vermieden, da der Rahmen 22 an dem Aufnahmeelement 20 fixiert ist,
[0024] In die Grundfläche 26 ist eine Rahmen-Ausnehmung 38 ausgestanzt. Es handelt sich
hierbei beispielsweise um eine Durchgangsöffnung, durch die ein Teil des Hinterbaus
des Fahrradrahmens (siehe Fig. 1) ragt. Ein Teil des Hinterbaus des Fahrradrahmens
ist somit auf der bezogen auf Fig. 1 Rückseite des Aufnahmeelements 20 angeordnet.
[0025] Ferner weist das Aufnahmeelement 20 in seiner Grundfläche 26 eine Vielzahl von Fixierelement-Aufnahmen
40 auf. Sämtliche Fixierelement-Aufnahmen 40 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel
derart ausgebildet, dass entsprechend der dicken Linien 44 zwei im wesentlichen U-förmige
Schnitte vorgesehen sind. Hierdurch entstehen zwei Laschen 46, die entlang der gestrichelt
dargestellten Kanten 48 umgeklappt werden können. Hierdurch entsteht eine im dargestellten
Ausführungsbeispiel rechteckige Öffnung, in die Fixierelemente 50 (Fig. 5) eingesteckt
werden können. Je nach Größe und Form des Rahmens der mit dem Aufnahmeelement 20 verbunden
werden soll, werden die einzelnen Fixierelemente 50 in unterschiedliche Fixierelement-Aufnahmen
40 eingesetzt.
[0026] Die Fixierelemente 50 weisen einen aus Pappe hergestellten Grundkörper 52 auf, der
ebenfalls durch Falten eines ebenen Zuschnitts (Fig. 4) hergestellt ist. Hierbei bildet
die Fläche 54 die Oberseite des im wesentlichen quaderförmigen Grundkörpers 52. Die
Flächen 56 bilden die Seitenflächen. Die Schmalseiten werden durch die drei sich überlappenden
Elemente 58, 60 gebildet. Zur Stabilisierung wird sodann der Ansatz 62 nach innen
geklappt, wobei die Lasche 64 in die Ausnehmung 66 der Oberseite 54 eingreift. Ebenfalls
mit dem ebenen Grundkörper verbunden sind Laschen 68, die insbesondere über eine Klebeverbindung
mit den Seitenteilen 56 verbunden werden. Die Laschen 68 dienen als Anschlagelemente.
Hierbei ist der Anschlag dadurch ausgeführt, dass eine der Dicke der Pappe entsprechende
Oberseite 70 des Anschlagelements 68 an der Rückseite der Grundfläche 26 des Aufnahmeelements
20 anliegt, wenn das Fixierelement 50 in Figur 3 von hinten in die Fixierelement-Aufnahmen
40 eingesteckt wird.
[0027] Ferner weisen die Seitenteile 56 Öffnungen 72 auf, durch die ein Klettband 74 oder
ein anderes Befestigungsmittel geführt ist. Des Weiteren ist an der Oberseite 54 ein
aus weichem Material hergestelltes Auflageelement 76 angeordnet, insbesondere festgeklebt,
um ein Beschädigen, insbesondere Verkratzen des Rahmens zu vermeiden.
[0028] Zur Fixierung des Fahrradrahmens 22 an dem Aufnahmeelement 20 werden somit üblicherweise
mindestens drei Fixierelemente 50 durch die drei für die entsprechende Rahmengröße
geeignete Fixierelement-Aufnahmen 40 gesteckt. Dies erfolgt in Richtung eines Pfeils
77 (Fig. 6) von einer Rückseite der Grundfläche 26 des Aufnahmeelements 20. Anschließend
wird der Fahrradrahmen auf die Auflageelemente 76 gelegt und mit Hilfe der Klettbänder
74 fixiert. Im nächsten Schritt werden die Laschen bzw. Abstandshalter 30, 32 in die
entsprechende Richtung geklappt. Anschließend kann das Aufnahmeelement zusammen mit
dem Rahmen in den Grundkarton 16 gelegt werden. Hierbei stehen einerseits die Laschen
28 auf einer Innenseite 78 (Fig. 6) des Grundkartons 16 auf. Ferner stehen auch die
Fixierelemente 50 mit der Unterseite 80 der Seitenteile 56 auf der Innenseite 78 auf.
Da die Laschen bzw. Abstandshalter 30 bezogen auf die Abstandshalter 28 in die andere
Richtung weisen, liegen diese bei geschlossenem Außenkarton an der Innenseite des
Deckels 10 an. Die Lage des Aufnahmeelements 20 innerhalb des Außenkarton 10, 16 ist
somit eindeutig definiert. Das Aufnahmeelement kann in keine Richtung verrutschen.
Hierdurch ist ein Berühren irgendeiner Innenseite des Außenkartons 10, 16 durch den
Rahmen 20 vermieden.
[0029] Zur Diebstahlsicherung ist in den Seitenwänden 14, 18 eine speziell ausgestaltete
Öffnung (Fig. 7 und 8) ausgebildet. In die Öffnung wird die in den Figuren 9 und 10
dargestellte, insbesondere als Kunststoffteil ausgebildete Diebstahlsicherung eingesetzt,
wobei eine Sicherung durch Verdrehen erfolgt, Die Diebstahlsicherung 82 wird in Fig.
8 von rechts durch eine erste Papplage 84 der Seitenwand 18 hindurch geführt, so dass
ein tellerförmiges Element 86 auf der Oberseite der zweiten Papplage 88 aufliegt.
Die an dem zylindrischen Verbindungselement 90 der Diebstahlsicherung 82 angeordneten
Verriegelungsansätze 92 werden durch die Öffnung der inneren Papplage 94 der Seitenwand
14 sowie durch die äußere Papplage 96 der Seitenwand 18 geführt. Durch Verdrehen der
Diebstahlsicherung in Richtung eines Pfeils 98 werden die Verriegelungsansätze 92
zwischen die Papplage 96 und die zweite Papplage 100 der Seitenwand verschwenkt. Ein
Herausziehen der Diebstahlsicherung in Fig. 8 nach rechts ist somit nicht mehr möglich.
Die Diebstahlsicherung muss zuerst wieder zurückgedreht werden. In Geschlossenstellung
der Diebstahlsicherung ist dies durch eine Plombe verhindert. Diese ist durch die
beiden Ösen 102 (Fig. 9) geführt und ragt in eine Ausnehmung 104 der Papplage 88.
Ferner sind an den Verriegelungsansätzen 92 Rastnasen 106 angeordnet, die in Ausnehmungen
eingreifen können, die in der Papplage 96 vorgesehen sind.
1. Transportbehälter, insbesondere Transportkarton zum Transport von Fahrradrahmen, mit
einem Außenbehälter, insbesondere einem Außenkarton (10, 16),
einem im Außenbehälter, insbesondere Außenkarton (10, 16) angeordneten Aufnahmeelement
(20),
mit dem Aufnahmeelement 20 verbundenen Fixierelementen (50) zum Fixieren des Fahrradrahmens
(22) an dem Aufnahmenelement (20) und
Abstandshaltern (30, 32), um den Fahrradrahmen (22) in einem Abstand zu Innenwänden
(12, 24, 78) zu halten.
2. Transportbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstandshalter (30, 32) zumindest teilweise mit dem Aufnahmeelement (20) verbunden
sind, insbesondere als Laschen (30, 32) des Aufnahmeelements (20) ausgebildet sind.
3. Transportbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (20) aus einem ebenen Formbehälter, insbesondere einem Pappkarton
hergestellt ist, dessen Ränder zumindest teilweise zur Ausbildung der Abstandshalter
(30, 32) umknickbar sind.
4. Transportbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils einander gegenüberliegende Ränder (30, 32) in dieselbe Richtung umgeknickt
sind und mindestens zwei Ränder in unterschiedliche Richtungen weisen.
5. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (20) eine Rahmen-Ausnehmung (38) aufweist, durch die ein Teil
eines Rahmen-Hinterbaus ragt.
6. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeelement (20) mehrere Fixierelement-Aufnahmen (40) zum Verbinden von Fixierelementen
(50) mit dem Aufnahmeelement (20) in unterschiedlichen Positionen für unterschiedliche
Rahmengrößen und/oder Rahmenarten aufweist.
7. Transportbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelement-Aufnahmen (40) als insbesondere vorgestanzte Ausnehmungen ausgebildet
sind.
8. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (50) einen im wesentlichen quaderförmigen Grundkörper (52), vorzugsweise
aus Pappe aufweisen.
9. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (50) Anschlagelemente (68, 70) aufweisen, so dass das Fixierelement
(50) nur teilweise durch die Fixierelement-Aufnahmen (40) steckbar ist.
10. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (50) zusätzlich als Abstandhalter ausgebildet sind und an einer
Innenwand (78) des Außenbehälters, insbesondere des Außenkartons (10, 16) anliegen.
11. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in die Fixierelement-Aufnahmen (40) eingesetzte Fixierelement (50) auf der dem Rahmen
(22) abgewandten Seite des Aufnahmeelements (20) um eine Höhe vorstehen, die dem Abstand
zwischen der Innenseite (78) des Außenbehälters, insbesondere des Außenkartons und
dem Aufnahmeelement (20) entspricht.
12. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (10) des Außenbehälters, insbesondere des Außenkartons ein Aufreißelement
(15) aufweist, um ein Deckelelement durch Aufreißen öffnen zu können.
13. Transportbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass sich überdeckende Seitenwände (14, 18) des Außenbehälters, insbesondere des Außenkartons
(10, 16) durch ein Diebstahlsicherungselement (82) miteinander verbunden sind, das
vorzugsweise verplombt ist.