(19)
(11) EP 2 280 139 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.02.2011  Patentblatt  2011/05

(21) Anmeldenummer: 10161242.2

(22) Anmeldetag:  28.04.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 63/14(2006.01)
E06B 5/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA ME RS

(30) Priorität: 29.06.2009 DE 102009027279

(71) Anmelder: Sälzer Sicherheitstechnik GmbH
35037 Marburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Sälzer, Heinrich
    35037 Marburg (DE)

(74) Vertreter: Bauer, Dirk 
BAUER WAGNER PRIESMEYER Patent- und Rechtsanwälte Grüner Weg 1
52070 Aachen
52070 Aachen (DE)

   


(54) Sprengwirkungshemmender und/oder einbruchhemmender Gebäudeabschluss


(57) Die Erfindung betrifft einen sprengwirkungshemmenden und/oder einbruchhemmenden Gebäudeabschluss (1') gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der neben Standardbeschlagteilen zur Überführung des Gebäudeabschlusses (1') in eine Kipp- oder Drehstellung über zusätzliche blendrahmenseitige und flügelrahmenseitige Verriegelungselemente (8, 9) verfügt, die in einer Verriegelungsstellung (20) des Gebäudeabschlusses (1') miteinander in Eingriff stehen. Um einen Gebäudeabschluss (1') zu schaffen, der auch im Bereich der Standard-Beschlagteile ausreichend Schutz vor Einbruch und Explosion bietet, ist es gemäß der vorliegenden Erfindung vorgesehen, den Gebäudeabschluss (1') mit blendrahmenseitigen und flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen (22, 23) auszustatten, die lediglich in der Außenkammer (11) angeordnet sind und sich, von einer Innenseite (I) des Gebäudeabschlusses (1') und in eine Richtung senkrecht zu der Ebene der Füllung (3) des Flügelrahmens (2) betrachtet, hinter Standardbeschlagteilen befinden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen sprengwirkungshemmenden und/oder einbruchhemmenden Gebäudeabschluss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der neben Standardbeschlagteilen zur Überführung des Gebäudeabschlusses in eine Kipp- oder Drehstellung über zusätzliche blendrahmenseitige und flügelrahmenseitige Verriegelungselemente (sogenannte Sicherheitsverriegelungen) verfügt, die in einer Verriegelungsstellung des Gebäudeabschlusses miteinander in Eingriff stehen.

[0002] Sowohl die Standardbeschlagteile als auch die Verriegelungselemente befinden sich dabei in einer Falzkammer zwischen Blend- und Flügelrahmen, die in eine Richtung senkrecht zu der Ebene der Füllung des Flügelrahmens und ausgehend von einer durch eine zu dem Innenraum des Gebäudeabschlusses weisenden Falzwandung des Flügelrahmens bis etwa zu einer Ebene reicht, in der die Isolierstege zur Verbindung von inneren und äußeren Rahmenprofilen des Blend- und Flügelrahmens mit den inneren Rahmenprofilen verbunden sind.

[0003] Gemäß einer Definition der vorliegenden Anmeldung unterteilt sich die Falzkammer in eine Innenkammer und eine Außenkammer, wobei sich die Innenkammer von der dem Innenraum zugewandten Falzwandung des Flügelrahmens bis zu einer der Außenseite des Gebäudeabschlusses zugewandten Nutwandung für die Schubstange erstreckt und die Außenkammer von der vorgenannten Nutwandung bis hin zu der Ebene, in der die Isolierstege mit den inneren Rahmenprofilen verbunden sind. Vereinfacht gesagt, kann die Innenkammer als der Bereich der Falzkammer aufgefasst werden, in dem die Schubstange in der für sie vorgesehenen Nut verläuft. Während sich die Standardbeschlagteile lediglich in der Innenkammer befinden, nehmen die über den Umfang des Fensters versetzt hierzu angeordneten zusätzlichen Verriegelungselemente den gesamten Raum der Falzkammer (sowohl in deren Tiefe als auch in deren Breite betrachtet) ein, das heißt, dass sie sich innerhalb der Innenkammer und Außenkammer erstrecken.

Stand der Technik



[0004] Ein derartiger Gebäudeabschluss mit zusätzlichen Verriegelungselementen an Blend- und Flügelrahmen ist beispielsweise aus der DE 42 04 774 A1 bekannt. Um einen Schutz vor Einbruch oder Explosion zu bieten, sind die Verriegelungselemente sehr massiv ausgebildet und füllen die gesamte Breite des Falzbereichs aus, sprich sowohl die Innenkammer als auch die Außenkammer.

[0005] In den Bereichen des Gebäudeabschlusses, in denen die Standardbeschlagteile angeordnet sind, die unter anderem zur Überführung des Flügelrahmens in eine Kipp- oder Drehstellung dienen beziehungsweise die den Kräften aus Windbelastungen standhalten müssen, wie beispielsweise in den Bereichen der Eckumlenkungen, der Kippschere, der Bänder, des Griffgetriebes, der Sicherungsplatten und der Schließ- oder Rollzapfen, die typischerweise in der Innenkammer des Gebäudeabschlusses positioniert sind, verbleibt kein auseichender Raum, um dort ebenfalls Verriegelungselemente anzuordnen, so dass der Gebäudeabschluss über seinen Umfang betrachtet auch bei einbruch- und sprengwirkungshemmender Ausführung gewisse Schwachstellen aufweist.

[0006] Aus der DE 10 2004 008 797 A1 und die EP 0 845 566 A2 gehen Sicherheitsfenster hervor, bei denen zwei Schließmechanismen in zwei nebeneinander und versetzt zueinander verlaufenden Falzkammern angeordnet sind, wobei die beiden Schließmechanismen eine unterschiedliche Anzahl von Verriegelungsgliedern mit hierzu korrespondierenden Beschlägen aufweisen.

Aufgabe



[0007] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gebäudeabschluss zu schaffen, der auch unter Verwendung von Standard-Beschlägen ausreichend Schutz vor Einbruch und Explosion bietet.

Lösung



[0008] Ausgehend von einem Gebäudeabschluss der vorbeschriebener Art wird diese Aufgabe dadurch erzielt, dass der Gebäudeabschluss über blendrahmenseitige und flügelrahmenseitige Verriegelungselemente verfügt, die lediglich in der Außenkammer der Falzkammer angeordnet sind und sich, von einer Innenseite des Gebäudeabschlusses und in eine Richtung senkrecht zu der Ebene der Füllung des Flügelrahmens betrachtet, hinter Standardbeschlagteilen befinden.

[0009] Dies bedeutet, dass die erfindungsgemäßen Verriegelungselemente ebenfalls in Bereichen entlang des Umfangs des Gebäudeabschlusses angeordnet werden können, in denen sich bereits die Standardbeschlagteile befinden, wobei sich letztgenannte dann - in eine Richtung senkrecht zu der Ebene der Füllung betrachtet - neben den Verriegelungselementen befinden. Zwar erstrecken sich die lediglich in der Außenkammer positionierten Verriegelungselemente nur über eine deutlich geringere Tiefe der Falzkammer, wodurch die Stabilität der in senkrechte Richtung zu der Füllung "kurz" ausgebildeten Verriegelungselemente gegenüber den in senkrechte Richtung zu der Füllung "lang" ausgebildeten Verriegelungselementen geringer ist, jedoch kann die Stabilität des Gebäudeabschlusses in seiner Verriegelungsstellung durch die Anordnung zahlreicher "kurzer" und "langer" Verriegelungselemente enorm gesteigert werden. Insbesondere in dem Bereich der Kippschere und Eckumlenkung, die typischerweise die Anordnung von herkömmlichen Verriegelungselementen über den gesamten oberen Rahmenschenkel eines Kippfensters unmöglich macht, kann nunmehr eine deutliche Verbesserung der einbruch- und sprengwirkungshemmenden Eigenschaften des erfindungsgemäßen Gebäudeabschlusses erreicht werden.

[0010] Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Gebäudeabschluss so ausgebildet, dass die lediglich in der Außenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente direkt oder indirekt mit der Schubstange zur Betätigung der flügelrahmenseitigen, sich in der Außenkammer und der Innenkammer befindlichen Verriegelungselemente gekoppelt sind und vorzugsweise synchron und um den gleichen Verschiebeweg wie die Schubstange bewegbar sind. Eine direkte Verbindung könnte beispielsweise dadurch erfolgen, dass die lediglich in der Außenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen und/oder blendrahmenseitigen Verriegelungselemente integral mit den jeweiligen sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen beziehungsweise blendrahmenseitigen Verriegelungselementen ausgebildet sind. In einer Ansicht des Gebäudeabschlusses liegt dann zum Beispiel eine L-Form der kombinierten Verriegelungselemente vor. Auf die beiden vorgenannten Weisen ist eine Betätigung sämtlicher Verriegelungselemente mit dem meist ohnehin vorhandenen Beschlag möglich und zusätzliche Mittel zur Betätigung der lediglich in der Außenkammer befindlichen Verriegelungselemente sind nicht erforderlich.

[0011] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die lediglich in der Außenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente in einer in der Außenkammer angeordneten Befestigungsnut des Flügelrahmenprofils verschiebbar gelagert sind, wodurch eine gute Führung der Verriegelungselemente bei ihrer Verschiebung sowie eine hohe Festigkeit gegenüber einem Herausreißen oder -brechen gegeben ist.

[0012] Werden auch die sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente in der Befestigungsnut gelagert, so sind diese aufgrund der Doppelführung besonders gut gegen ein Verkippen oder Verkanten gesichert.

[0013] Ferner ist es von Vorteil, wenn mindestens ein lediglich in der Außenkammer angeordnetes flügelrahmenseitiges Verriegelungselement mittels einer Koppelstange direkt oder indirekt mit der Schubstange gekoppelt ist. Eine direkte Kopplung könnte derart erfolgen, dass die einzelne, dem jeweiligen lediglich in der Außenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselement zugeordnete Koppelstange eine direkte Verbindung zwischen dem Verriegelungselement und der Schubstange darstellen. Eine indirekte Kopplung könnte durch eine Koppelstange erfolgen, die nach Art einer zweiten, in Umfangsrichtung des Gebäudeabschlusses verlaufenden Schubstange ausgebildet ist, die an einzelnen Punkten mit der Schubstange des Standardbeschlags verbunden ist, wodurch eine synchrone Bewegung der Koppelstange erreicht wird. Dabei wären die lediglich in der Außenkammer befindlichen Verriegelungselemente beispielsweise mittels einer Schraube mit der Koppelstange verbunden.

[0014] Vorteilhafterweise ist die Koppelstange für eine indirekte Kopplung lediglich in der Außenkammer angeordnet und verläuft parallel zu der Schubstange.

[0015] Des Weiteren kann gemäß einer Weiterentwicklung der Erfindung vorgesehen sein, dass die lediglich in der Außenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente und vorzugsweise auch die sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente jeweils im Bereich einer Hinterhakung mit mindestens einem Hakenabschnitt in eine in dem Flügelrahmenprofil angeordnete Nut eingreifen, deren Öffnungsquerschnitt parallel zu einer Ebene der Füllung des Flügelrahmens verläuft. Somit wird eine stabile Verbindung von Verriegelungselement und Flügelrahmen geschaffen.

[0016] Dabei kann der Bereich der Hinterhakung als flache, im Querschnitt rechteckförmige Befestigungsnut ausgebildet sein, die im Wesentlichen den selben Querschnitt wie die Nut der Schubstange besitzt und parallel zu dieser verläuft, wobei die Befestigungsnut im Vergleich mit der Nut der Schubstange zurückversetzt ist, wodurch sich in der Außenkammer der Falzkammer eine im Vergleich mit der Innenkammer größere Breite ergibt.

[0017] Vorteilhafterweise ist die Koppelstange jeweils in eine angepasste Nut sowohl in den lediglich in der Außenkammer befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen als auch in den sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen angeordnet und dort mittels in die jeweiligen Verriegelungselemente eingedrehten Klemmschrauben kraftschlüssig mit den jeweiligen Verriegelungselementen gekoppelt, wobei die in den flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen befindliche Nut für die Koppelstange zu einem Grund der in der Außenkammer befindlichen Befestigungsnut geöffnet ist.

[0018] Alternativ zu einer Hinterhakung der Verriegelungselemente kann der erfindungsgemäße Gebäudeabschluss auch derart ausgestaltet sein, dass die sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente sowohl an einem der Innenkammer zugewandten Innenteil als auch an einem der Außenkammer zugewandten Außenteil jeweils einen Klammerabschnitt aufweisen, wobei beide Klammerabschnitte zusammen eine Umklammerung der Seitenwandungen der Nut der Schubstange bilden und sich in eine Richtung senkrecht zu der Schubstange und parallel zu der Ebene der Füllung betrachtet mindestens bis zu einer Ebene erstrecken, die durch einen Grund der Nut der Schubstange bebildet ist.

[0019] Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der Blendrahmen zu der den Verriegelungselementen zugewandten Seite hin Wandabschnitte besitzt, deren gemeinsame äußere Begrenzungsebene senkrecht zu der Ebene der Füllung ist.

Ausführungsbeispiel



[0020] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Gebäudeabschlusses erläutert.

[0021] Es zeigt
Fig. 1:
eine Innenansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten, als Dreh- Kippfenster ausgebildeten Gebäudeabschlusses,
Fig. 2:
eine Innenansicht eines erfindungsgemäßen, als Dreh-Kippfenster ausgebil- deten Gebäudeabschlusses,
Fig. 3:
einen Schnitt durch einen Rahmenschenkel des Fensters aus Figur 2 im Bereich der sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer be- findlichen Verriegelungselemente,
Fig. 3a
eine vergrößerte Darstellung der Verriegelungselemente aus Figur 3 und
Fig. 4:
einen Schnitt durch einen Rahmenschenkel des Fensters aus Figur 2 im Bereich der lediglich in der Außenkammer befindlichen Verriegelungsele- mente.


[0022] In der Figur 1 ist eine Innenansicht einer Beschlagkammer eines aus dem Stand der Technik bekannten und als Dreh-Kippfenster ausgebildeten Gebäudeabschlusses 1 gezeigt, wobei Ausführungen des Gebäudeabschlusses als Klapp- oder Schwingflügel ebenfalls möglich sind. Der Gebäudeabschluss 1 besitzt einen Flügelrahmen 2 mit einer Füllung 3, der um eine vertikale Drehachse 4 drehbar und um eine horizontale Drehachse 5 kippbar in einem Blendrahmen 6 gelagert ist. Zwischen dem Blendrahmen 6 und dem Flügelrahmen 2 existiert umlaufend eine Falzkammer 7, in der Standardbeschlagteile sowie blendrahmenseitige und flügelrahmenseitige Verriegelungselemente 8, 9 angeordnet sind. Die Falzkammer 7 ist in eine Innenkammer 10 und eine Außenkammer 11 unterteilt, die in Bezug auf die Figuren 3 und 4 näher erläutert werden.

[0023] Bei den Standardbeschlagteilen, die im Bereich der Innenkammer 10 angeordnet sind, handelt es sich um allgemein bekannte Elemente wie eine Eckumlenkung 12, ein Scherenband 13, eine Kippschere 14, ein Griffgetriebe 15, eine Schubstange 16 sowie Schließbleche 17 und Schließzapfen 18, wobei sich die vorgenannten Elemente in ihrer Schließstellung 19 befinden, in der sie einer auf den Gebäudeabschluss 1 wirkenden Belastung aus Eigengewicht und Wind standhalten und die Lagerung und Führung des Flügelrahmens 2 bei Wechsel zwischen den verschiedenen Flügelstellungen gewährleisten müssen.

[0024] Die flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente 9 sind mit den blendrahmenseitigen Verriegelungselementen 8 in Eingriff, so dass sich der Gebäudeabschluss 1 in seiner Verriegelungsstellung 20 befindet, in der er die erforderlichen Eigenschaften im Hinblick auf Einbruch- und Sprengwirkungshemmung besitzt. Typischerweise haben die Verriegelungselemente 8, 9 jeweils eine Länge L von circa 50 mm und eine Überlappungslänge Ü von circa 12 mm bis 14 mm, was aus dem Hub der Schubstange 16 von circa 16 mm resultiert.

[0025] Da die herkömmlichen Verriegelungselemente 8, 9, die sich sowohl in der Außenkammer 11 als auch in der Innenkammer 10 befinden, nicht in Bereichen des Fensters angeordnet werden können, in denen sich bereits die Standardbeschlagteile befinden, ist beispielsweise entlang des oberen horizontalen Schenkels 21 des Gebäudeabschlusses 1 lediglich die Anordnung eines einzigen Verriegelungselementenpaares V möglich, weshalb die Einbruchsicherheit und Sprengwirkungshemmung insbesondere im Bereich der Kippschere 14 eingeschränkt ist.

[0026] In der Figur 2 ist eine Innenansicht eines erfindungsgemäßen, als Dreh-Kippfenster ausgebildeten Gebäudeabschlusses 1' dargestellt, der grundsätzlich den gleichen Aufbau hat, wie der Gebäudeabschluss 1 gemäß Figur 1. Aus diesem Grund sind die selben Teile auch mit den selben Bezugszeichen versehen.

[0027] Im Unterschied zu dem Gebäudeabschluss 1 nach Figur 1 besitzt der Gebäudeabschluss 1' gemäß Figur 2 zusätzlich blendrahmenseitige und flügelrahmenseitige Verriegelungselemente 22, 23, die lediglich in der Außenkammer 11 der Falzkammer 7 angeordnet sind. Die lediglich in der Außenkammer 11 angeordneten Verriegelungselemente 22, 23 sind durch geschwärzte Rechtecke 24 dargestellt, um deren Lage in den Bereichen der Standardbeschlagelemente hervorzuheben, wobei letztere aus Gründen der besseren Übersicht in der Figur 2 nicht dargestellt sind. Es ist deutlich zu erkennen, dass die "Lücke" an Verriegelungselementen 8, 9 insbesondere im Bereich der Kippschere 14 aus Figur 1 in der Figur 2 durch die zusätzlichen Verriegelungselemente 22, 23 ausgefüllt ist und das erfindungsgemäße Fenster in Summe über seinen gesamten Umfang mit Verriegelungselementen 8, 9, 22, 23 ausgestattet ist.

[0028] Aus der Figur 3 geht ein Schnitt durch einen Rahmenschenkel des Fensters aus Figur 2 im Bereich der sowohl in der Außenkammer 11 als auch in der Innenkammer 10 befindlichen Verriegelungselemente 8, 9 hervor, wobei der Bereich der Verriegelungselemente 8, 9 in der Figur 3a vergrößert dargestellt ist.

[0029] Es ist zu erkennen, dass sowohl der Blendrahmen 6 als auch der Flügelrahmen 2 jeweils aus einem inneren Rahmenprofil 6', 2' und einem äußeren Rahmenprofil 6", 2" bestehen, die jeweils über eine Reihe von Isolierprofilen 25 miteinander verbunden sind und somit den Flügelrahmen 2 beziehungsweise den Blendrahmen 6 bilden. Der Bereich, über den sich die Isolierprofile 25 in senkrechte Richtung zu der Füllung 3 betrachtet erstrecken, wird in der vorliegenden Anmeldung als Isolierzone 26 bezeichnet.

[0030] In der Falzkammer 7 erkennbar ist ein flügelrahmenseitiges Verriegelungselement 9 und ein blendrahmenseitiges Verriegelungselement 8, die sich beide sowohl in der Außenkammer 11 als auch in der Innenkammer 10 der Falzkammer 7 befinden. Die senkrecht zu der Füllung 3 gemessene Tiefe T der Falzkammer 7 reicht von einer der Innenseite I zugewandten Falzwandung 27 des Flügelrahmens 2 bis zu der Isolierzone 26 beziehungsweise bis leicht in die Isolierzone 26. Die Innenkammer 10 ist definiert als der Bereich der Falzkammer 7, der sich von der Falzwandung 27 des Flügelrahmens 2 bis zu einer der Außenseite A des Gebäudeabschlusses 1' zugewandten Nutwandung 28 für die Schubstange 16 erstreckt. Dies bedeutet, dass die Innenkammer 10 als der Bereich der Falzkammer 7 aufgefasst werden kann, in dem die Schubstange 16 mit ihren Standardbeschlagteilen verläuft. Die Außenkammer 11 ist definiert als der Bereich der Falzkammer 7, der von der Nutwandung 28 bis etwa zu der Isolierzone 26 reicht beziehungsweise bis leicht in die Isolierzone 26 hinein ragt. Die Innenkammer 10 und die Außenkammer 11 stehen über die Breite der Innenkammer 10 miteinander in Verbindung, so dass die Falzkammer 7 in ihrem Querschnitt eine L-Form aufweist. Die Falzkammer 7 wird in eine Richtung parallel zu der Füllung 3 von einander zugewandten Falzwandungen des Flügelrahmens 2 und des Blendrahmens 6 begrenzt.

[0031] Das blendrahmenseitige Verriegelungselement 8 ist mittels einer Schraube mit dem inneren Rahmenprofil 6' des Blendrahmens 6 verbunden und weist zwei Vorsprünge 29 auf, die in der Verriegelungsstellung 20 in zwei korrespondierende Vertiefungen 30 des flügelrahmenseitigen Verriegelungselements 9 eingreifen.

[0032] Darüber hinaus liegt das blendrahmenseitige Verriegelungselement 8 mit zwei an seiner Rückseite entsprechend angepassten Bereichen 46, 47 in zwei angeformte hinterschnittene Nuten 48, 49 in dem inneren Rahmenprofil 6' des Blendrahmens 6 ein, wobei der der Innenkammer 10 zugeordnete angepasste Bereich 46 eine Nase 50 aufweist, die in die der Innenkammer 10 zugeordnete Nut 48 eingreift, und der der Außenkammer 11 zugeordnete angepasste Bereich 47 zwei Stützabschnitte 51 besitzt, mit denen er sich auf einem Nutgrund 52 der dem Außenbereich 11 zugeordneten Nut 49 abstützt. Das innere Rahmenprofil 6' des Blendrahmens 6 ist zu seiner senkrecht zu der Füllung 3 verlaufenden Mittelachse M spiegelsymmetrisch aufgebaut, wobei eine zu den Verriegelungselementen 8, 9, 22, 23 weisende gemeinsame Begrenzungsebene 53, die von Wandabschnitten 54 der beiden Nuten 48, 49 gebildet wird, in eine Richtung senkrecht zu der Füllung 3 verläuft. Ein zu der Nut 48 gehöriger Nutgrund 52' und der Nutgrund 52 liegen ebenfalls in einer gemeinsamen zu der Füllung 3 senkrechten Ebene 53'.

[0033] Das flügelrahmenseitige Verriegelungselement 9 ist mittels einer Stiftschraube mit der Schubstange 16 verbunden, die wiederum in einer hinterschnittenen Nut 31 einer Falzwandung 32 des inneren Rahmenprofils 2' des Flügelrahmens 2 verläuft.

[0034] Ein der Außenkammer 11 zugeordneter Außenteil 33 des flügelrahmenseitigen Verriegelungselements 9 verläuft mit zwei der Falzwandung 32 zugewanten T-förmigen Vorsprüngen 34 nach Art von Hakenabschnitten in einer Befestigungsnut 35 der Falzwandung 32, wobei die Befestigungsnut 35 gegenüber der Nut 31 der Schubstange 16 zurückversetzt ist, so dass sich in der Außenkammer 11 eine im Vergleich zu der Innenkammer 10 eine in parallele Richtung zu der Füllung 3 betrachtet größere Breite B der Falzkammer 7 ergibt. Diese vergrößerte Kammerbreite erlaubt es, die lediglich in der Außenkammer 11 befindlichen Verriegelungselemente 22, 23 beziehungsweise auch der Außenkammer zugeordnete Außenteile 33, 39 der sowohl in der Innenkammer 10 als auch in der Außenkammer 11 befindlichen Verriegelungselemente 8, 9 mit stärkeren Wandungen, das heißt stabiler, auszuführen.

[0035] Ebenfalls in der Befestigungsnut 35 verläuft eine Koppelstange 36, die zum einen von den beiden T-förmigen Vorsprüngen 34 des Verriegelungselements 9 gehalten ist und zum anderen mittels einer Stiftschraube mit dem Verriegelungselement 9 verbunden ist. Die Koppelstange 36 verläuft parallel zu der Schubstange 16 und erstreckt sich bis zum nächstgelegenen kurzen, also lediglich in der Außenkammer 11 angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselement 23, so dass bei Betätigung der Schubstange 16, die Koppelstange 36 synchron angesteuert und um den selben Weg verschoben wird.

[0036] Sind - wie beispielsweise am oberen horizontalen Rahmenschenkel des Gebäudeabschlusses 1' (Figur 2) - mehrere kurze flügelrahmenseitige Verriegelungselemente 23 nebeneinander angeordnet, so werden diese mittels der Koppelstange alle miteinander verbunden, so dass die Betätigung der Schubstange zunächst auf das sowohl in der Innenkammer 10 als auch in der Außenkammer 11 angeordnete flügelrahmenseitige Verriegelungselement 9 übertragen wird und von letztgenanntem über die Koppelstange 36 auf die lediglich in der Außenkammer 11 angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente 23. Folglich ist an jedem der vier Rahmenschenkel des Gebäudeabschlusses 1' mindestens eine Koppelstange 36 erforderlich, um die Verriegelungselemente 23 betätigen zu können, wobei jedoch keine Eckumlenkung an der Koppelstange 36 nötig ist.

[0037] Theoretisch ist auch eine Verbindung des flügelrahmenseitigen Verriegelungselements 23 mit der Koppelstange 36 mittels eines separaten, an beliebiger Stelle angeordneten Übertragungsglieds möglich, wobei eine Verschiebung desselben durch Betätigung der Schubstange 16 erfolgt. Dennoch ist eine Ansteuerung des flügelrahmenseitigen Verriegelungselements 23 über das Verriegelungselement 9 vorteilhaft, da auf diese Weise separate Übertragungsglieder hinfällig werden.

[0038] Das flügelrahmenseitige Verriegelungselement 9 weist an einem der Innenkammer 10 zugewandten Innenteil 37 und an dem Außenteil 33 jeweils einen Klammerabschnitt 38, 38' auf, wobei beide Klammerabschnitte 38, 38' zusammen eine Umklammerung der Seitenwandungen der Nut 31 der Schubstange 16 bilden und sich in eine Richtung senkrecht zu der Schubstange 16 und parallel zu der Ebene der Füllung 3 betrachtet mindestens bis zu einer Ebene erstrecken, die durch einen Grund 39 der Nut 31 der Schubstange 16 gebildet ist. Darüber hinaus weist das flügelrahmenseitige Verriegelungselement 9 auf seinem der Isolierzone 26 zugewandten Ende einen weiteren Klammerabschnitt 40 auf, der sich - analog zu dem Klammerabschnitt 38 - über die durch den Grund 39 der Nut 31 gebildete Ebene und sogar über die durch einen Grund 41 der Beschlagnut 35 gebildeten Ebene hinaus erstreckt. Die T-förmigen Vorsprünge 34 können ebenfalls als Klammerabschnitte aufgefasst werden.

[0039] Die Figur 4 stellt einen Schnitt durch einen Rahmenschenkel des Fensters aus Figur 2 im Bereich der lediglich in der Außenkammer 11 befindlichen Verriegelungselemente 22, 23 dar. Das lediglich in der Außenkammer 11 befindliche flügelrahmenseitige Verriegelungselement 23 entspricht seinem Aufbau nach dem Außenteil 33 des flügelrahmenseitigen Verriegelungselement 9 aus Figur 3, und das lediglich in der Außenkammer 11 befindliche blendrahmenseitige Verriegelungselement 22 entspricht seinem Aufbau nach dem der Außenkammer 11 zugeordneten Außenteil 42 des blendrahmenseitigen Verriegelungselements 8 aus Figur 3.

[0040] Das blendrahmenseitige Verriegelungselement 22 ist über eine schräg verlaufende Schraube mit dem inneren Rahmenprofil 6' des Blendrahmens 6 verbunden. Das flügelrahmenseitige Verriegelungselement 23 ist analog zu dem flügelrahmenseitigen Verriegelungselement 9 aus Figur 3 mittels einer Senkschraube mit der Koppelstange 36 verbunden und ragt mit seinen T-förmigen Vorsprüngen 34 in die Befestigungsnut 35 hinein. Da die Koppelstange 36 über zumindest ein flügelrahmenseitiges Verriegelungselement 9 mit der Schubstange 16 verbunden ist, erfolgt mit der Betätigung der Schubstange 16 gleichzeitig eine Verschiebung der lediglich in der Außenkammer 11 befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente 23. Eckumlenkungen für die Koppelstange 36, beziehungsweise die Koppelstangenabschnitte der verschiedenen Rahmenschenkel, sind daher nicht erforderlich, gleichwohl aber grundsätzlich möglich.

[0041] Durch die zurückversetzte Lage der Befestigungsnut 35 gegenüber der Nut 31 weist ebenfalls die Falzwandung 32 einen Versprung 43 auf. Um dennoch eine im Querschnitt rechteckförmige Eckverbinderkammer 44 für den passgenauen Einsatz eines nicht dargestellten Eckwinkels mit Rechteckquerschnitt der beiden Schenkel zu erhalten, weist das innere Rahmenprofil 2' des Flügelrahmens 2 eine zusätzliche Strebe 45 auf. Diese verhindert, dass Klebstoff zur Fixierung des Eckwinkels wirkungslos in angrenzende Hohlräume eindringt.

[0042] In den Figuren sind
1, 1'
Gebäudeabschluss
2
Flügelrahmen
2'
inneres Rahmenprofil
2"
äußeres Rahmenprofil
3
Füllung
4
vertikale Drehachse
5
horizontale Drehachse
6
Blendrahmen
6'
inneres Rahmenprofil
6"
äußeres Rahmenprofil
7
Falzkammer
8
blendrahmenseitige Verriegelungselemente
9
flügelrahmenseitige Verriegelungselemente
10
Innenkammer
11
Außenkammer
12
Eckumlenkung
13
Soherenband
14
Kippschere
15
Griffgetriebe
16
Schubstange
17
Schließblech
18
Schließzapfen
19
Schließstellung
20
Verriegelungsstellung
21
horizontaler Schenkel
22
blendrahmenseitige Verriegelungselemente
23
flügelrahmenseitige Verriegelungselemente
24
Rechteck
25
Isolierprofil
26
Isolierzone
27
Falzwandung
28
Nutwandung
29
Vorsprung
30
Vertiefung
31
Nut
32
Falzwandung
33
Außenteil
34
T-förmiger Vorsprung
35
Befestigungsnut
36
Koppelstange
37
Innenteil
38
Klammerabschnitt
38'
Klammerabschnitt
39
Grund
40
Klammerabschnitt
41
Grund
42
Außenteil
43
Versprung
44
Eckverbinderkammer
45
Strebe
46
angepasster Bereich
47
angepasster Bereich
48
Nut
49
Nut
50
Nase
51
Stützabschnitt
52
Nutgrund
52'
Nutgrund
53
Begrenzungsebene
53'
Ebene
54
Wandabschnitt
A
Außenseite
I
Innenseite
T
Tiefe Falzkammer
B
Breite Falzkammer
L
Länge Verriegelungselement
Ü
Überlappungslänge
V
Verriegelungselementenpaares
M
Mittelachse



Ansprüche

1. Sprengwirkungshemmender und/oder einbruchhemmender Gebäudeabschluss (1') mit einem an einem Gebäudeteil verankerbaren Blendrahmen (6) und einem in dem Blendrahmen (6) um mindestens eine Drehachse (4, 5) drehbar gelagerten Flügelrahmen (2), der mit einer flächigen Füllung (3) versehen ist, wobei der Blendrahmen (6) aus mehreren Abschnitten eines Blendrahmenprofils (6', 6") und der Flügelrahmen (2) aus mehreren Abschnitten eines Flügelrahmenprofils (2', 2") zusammengesetzt ist und in einer Verriegelungsstellung (20) des Gebäudeabschlusses (1') blendrahmenseitige Verriegelungselemente (8) mit flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen (9) formschlüssig miteinander in Eingriff sind, wobei sowohl die flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente (9) als auch die blendrahmenseitigen Verriegelungselemente (8) in einer zwischen einander zugewandten Falzwandungen des Flügelrahmens (2) und des Blendrahmens (6) befindlichen umlaufenden Falzkammer (7) angeordnet sind, wobei des Weiteren die flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente (9) jeweils an einen zugeordneten Abschnitt einer Schubstange (16) gekoppelt sind, die durch Betätigung eines Betätigungsorgans in einer angepassten Nut (31) der Falzwandung des Flügelrahmenprofils (2') entlang ihrer Längsachse verschiebbar ist, wodurch die blendrahmenseitigen Verriegelungselemente (8) mit den flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen (9) in oder außer Eingriff bringbar sind, wobei ferner sowohl flügelrahmenseitige Verriegelungselemente (9) als auch blendrahmenseitige Verriegelungselemente (8) jeweils einen der Schubstange (16) zugeordneten Innenteil (37) und einen näher als dieser an einer Isolierzone (26) angeordneten Außenteil (33, 42) aufweisen, mit dem sie sich an der Falzwandung des Flügelrahmenprofils (2') oder des Blendrahmenprofils (6') abstützen, wobei außerdem die Falzkammer (7) aus einer der Schubstange (16) und ihrer Nut (31) zugeordneten Innenkammer (10), in der jeweils das Innenteil (37) flügelrahmenseitiger und blendrahmenseitiger Verriegelungselemente (9, 8) angeordnet ist, und einer näher als die Innenkammer (10) an der Isolierzone (26) angeordneten Außenkammer (11), in der jeweils das Außenteil (33, 42) flügelrahmenseitiger und blendrahmenseitiger Verriegelungselemente (9, 8) angeordnet ist, zusammengesetzt ist, wobei Standardbeschlagteile lediglich in der Innenkammer (10) der Falzkammer (7) angeordnet sind, gekennzeichnet durch blendrahmenseitige und flügelrahmenseitige Verriegelungselemente (22, 23), die lediglich in der Außenkammer (11) angeordnet sind und sich, von einer Innenseite (I) des Gebäudeabschlusses (1') und in eine Richtung senkrecht zu der Ebene der Füllung (3) des Flügelrahmens (2) betrachtet, hinter Standardbeschlagteilen befinden.
 
2. Gebäudeabschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lediglich in der Außenkammer (11) angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente (23) direkt oder indirekt mit der Schubstange (16) zur Betätigung der flügelrahmenseitigen, sich in der Außenkammer und der Innenkammer befindlichen Verriegelungselemente (9) gekoppelt sind und vorzugsweise synchron und um den gleichen Verschiebeweg wie die Schubstange (16) bewegbar sind oder dass die lediglich in der Außenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen und/oder blendrahmenseitigen Verriegelungselemente integral mit den jeweiligen sowohl in der Außenkammer als auch in der Innenkammer angeordneten flügelrahmenseitigen beziehungsweise blendrahmenseitigen Verriegelungselementen ausgebildet sind.
 
3. Gebäudeabschluss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lediglich in der Außenkammer (11) angeordneten flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente (23) in einer in der Außenkammer (11) angeordneten Befestigungsnut (35) des Flügelrahmenprofils (2') verschiebbar gelagert sind.
 
4. Gebäudeabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein lediglich in der Außenkammer (11) angeordnetes flügelrahmenseitiges Verriegelungselement (23) mittels einer Koppelstange (36) direkt oder indirekt mit der Schubstange (16) gekoppelt ist
 
5. Gebäudeabschluss nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelstange (36) lediglich in der Außenkammer (11) angeordnet ist und parallel zu der Schubstange (16) läuft.
 
6. Gebäudeabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein lediglich in der Außenkammer (11) angeordnetes flügelrahmenseitiges Verriegelungselement (23) und vorzugsweise auch mindestens ein sowohl in der Außenkammer (11) als auch in der Innenkammer (10) angeordnetes flügelrahmenseitiges Verriegelungselement (9) jeweils im Bereich einer Hinterhakung mit mindestens einem Hakenabschnitt (34) in eine in dem Flügelrahmenprofil (2') angeordnete Nut (35) eingreifen, deren Öffnungsquerschnitt parallel zu einer Ebene der Füllung (3) des Flügelrahmens (2) verläuft.
 
7. Gebäudeabschluss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich der Hinterhakung als flache, im Querschnitt rechteckförmige Befestigungsnut (35) ausgebildet ist, die im Wesentlichen den selben Querschnitt wie die Nut (31) der Schubstange (16) besitzt und parallel zu dieser verläuft, wobei die Befestigungsnut (35) im Vergleich mit der Nut (31) der Schubstange (16) zurückversetzt ist, wodurch sich in der Außenkammer (11) der Falzkammer (7) eine im Vergleich mit der Innenkammer (10) größere Breite ergibt.
 
8. Gebäudeabschluss nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Koppelstange (36) jeweils in eine angepasste Nut sowohl in den lediglich in der Außenkammer (11) befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen (23) als auch in den sowohl in der Außenkammer (11) als auch in der Innenkammer (10) befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen (9) angeordnet und dort mittels in die jeweiligen Verriegelungselemente (23, 9) eingedrehten Klemmschrauben kraftschlüssig mit den jeweiligen Verriegelungselementen (23, 9) gekoppelt ist, wobei die in den flügelrahmenseitigen Verriegelungselementen (23, 9) befindliche Nut für die Koppelstange (36) zu einem Grund (39) der in der Außenkammer (11) befindlichen Befestigungsnut (35) geöffnet ist.
 
9. Gebäudeabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die sowohl in der Außenkammer (11) als auch in der Innenkammer (10) befindlichen flügelrahmenseitigen Verriegelungselemente (9) sowohl an einem der Innenkammer (10) zugewandten Innenteil (37) als auch an einem der Außenkammer (11) zugewandten Außenteil (33) jeweils einen Klammerabschnitt (38, 38', 40) aufweisen, wobei beide Klammerabschnitte (38, 38' oder 38, 40) zusammen eine Umklammerung der Seitenwandungen der Nut (31) der Schubstange (16) bilden und sich in eine Richtung senkrecht zu der Schubstange (16) und parallel zu der Ebene der Füllung (3) betrachtet mindestens bis zu einer Ebene erstrecken, die durch einen Grund (39) der Nut (31) der Schubstange (16) bebildet ist.
 
10. Gebäudeabschluss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Blendrahmen (6) zu der den Verriegelungselementen (8, 9, 22, 23) zugewandten Seite hin Wandabschnitte (54) besitzt, deren gemeinsame äußere Begrenzungsebene (53) senkrecht zu der Ebene der Füllung (3) ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente