[0001] Die Erfindung betrifft einen Flügel einer Tür oder eines Fensters mit mindestens
einer Glasscheibe nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur
Montage eines Flügels nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 11.
[0002] Aus der
DE 10 2004 007 568 A1 ist ein Flügel einer Tür mit einer Glasscheibe bekannt. Ein Randprofil dient zur
hängenden Anordnung der Glasscheibe. Über Halteprofile wird die Verbindung der als
Verbundglasscheibe ausgebildeten Scheibe mit dem Randprofil hergestellt. Das Randprofil
ist im oberen Bereich der Scheibe angeordnet und weist zwei Seitenstege auf, welche
den oberen Randbereich der Scheibe zumindest abschnittsweise überdecken und mit den
Seitenflächen der Scheibe zusammenwirken, indem auf jeder Seitenfläche der Scheibe
im Bereich ihrer horizontalen Oberkante jeweils ein Halteprofil aufgeklebt ist und
die Halteprofile auf nach innen gerichteten Vorsprüngen der Seitenstege aufliegen.
Diese Anordnung ist in der Handhabung bei der Montage aufwändig, da die Scheibe mit
den beiden aufgeklebten Halteprofilen stirnseitig in das Randprofil eingeschoben werden
muss.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Flügel zu schaffen, der eine erleichterte
Montage aufweist und auch die Verwendung bereits vorhandener Randprofile in Verbindung
mit einer Verbundglasscheibe erlaubt.
[0004] Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 sowie des Patentanspruchs
11 gelöst.
[0005] Die Unteransprüche bilden vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung.
[0006] Das Halteprofil ist lediglich auf einer Seitenfläche der Scheibe befestigt, während
zwischen der anderen Seitenfläche der Scheibe und dem korrespondierenden Seitensteg
des Randprofils ein separat einlegbares Sicherungsprofil angeordnet ist.
[0007] Hierdurch wird die Montage des Flügels wesentlich vereinfacht, da die Scheibe mit
dem einseitig angeklebten Halteprofil nicht stirnseitig in das Randprofil eingeschoben
werden muss. Die mit dem Halteprofil versehene Oberkante der Scheibe kann von der
jeweils handhabungsmäßig günstigsten Seite, insbesondere auch von unten zwischen die
Seitenstege des Randprofils gebracht werden, woraufhin das separate Sicherungsprofil
auf der dem Halteprofil abgewandten Seitenfläche der Scheibe zwischen den Seitensteg
des Randprofils und die Scheibe eingelegt werden kann und abschließend dann die Seitenstege
des Randprofils in ihre endgültige Montageposition aufeinander zu bewegt und dort
fixiert werden.
[0008] Die Seitenstege des Randprofils weisen jeweils eine Kontaktfläche auf, welche mit
dem Halteprofil bzw. dem Sicherungsprofil zusammenwirkt.
[0009] Die Kontaktfläche des Randprofils kann zumindest abschnittsweise eine sägezahnartige
Oberfläche aufweisen, wodurch ein sicherer Halt der Scheibe in dem Randprofil erreicht
wird. Alternativ oder zusätzlich kann die Kontaktfläche des Randprofils, ebenfalls
zur Erzielung eines sicherer Halts der Scheibe in dem Randprofil, mindestens einen
Vorsprung aufweisen.
[0010] Das Halteprofil weist eine Kontaktfläche auf, welche mit der Kontaktfläche des Randprofils
zusammenwirkt. Zur Erzielung eines sicheren Halts der Scheibe in dem Randprofil kann
die Kontaktfläche des Halteprofils zumindest abschnittsweise eine zu der Kontaktfläche
des Randprofils komplementäre Oberfläche aufweisen, beispielsweise sägezahnartig geformt.
[0011] Alternativ oder zusätzlich können die Kontaktflächen das Randprofils und/oder des
Halteprofils einen hohen Reibwert aufweisen, beispielsweise durch eine entsprechende
Materialauswahl, Oberflächengestaltung und/oder Beschichtung. Das Halteprofil kann
über eine Klebeverbindung an der Scheibe festgelegt werden. Diese Montageart zeichnet
sich durch hohe Festigkeit aus und ist zudem einfach handhabbar, da an der Scheibe
und an dem Halteprofil keinerlei Bohrungen oder dergleichen nachträglich angebracht
werden müssen.
[0012] Die einseitig angebrachten Halteprofile ermöglichen, dass die Klebeverbindung durch
einen unter UV-Strahlung aushärtenden Klebstoff gebildet werden kann, wobei die UV-Strahlung
durch die Scheibe hindurch auf den Klebstoff einwirkt. Derartige Klebstoffe zeichnen
sich durch eine extrem schnelle Härtung aus, so dass die mit dem Halteprofil versehene
Scheibe bereits unmittelbar nach dem Kleben des Halteprofils weiterverarbeitet, d.h.
mit dem Tagprofil in Verbindung gebracht werden kann. Durch die Scheibe hindurch ist
zudem eine Sichtkontrolle der Klebeverbindung möglich.
[0013] Alternativ oder zusätzlich sind auch andere geeignete Befestigungsarten des Halteprofils
an der Scheibe möglich.
[0014] Im Nachfolgenden werden Ausführungsbeispiele in der Zeichnung anhand der Figuren
näher erläutert.
[0015] Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine bewegliche Trennwand mit erfindungsgemäßen Flügeln in sche- matischer Frontansicht;
- Fig. 2
- eine Schiebetüranlage mit erfindungsgemäßen Flügeln in schemati- scher Frontansicht;
- Fig. 3
- eine stirnseitige Ansicht des oberen Randbereichs eines Schiebeflü- gels der Trennwand
gemäß Fig. 1 vor der Montage der Scheibe im oberen Randprofil;
- Fig. 4
- eine stirnseitige Ansicht gemäß Fig. 3 nach erfolgter Montage der Scheibe im oberen
Randprofil;
- Fig. 5
- eine stirnseitige Ansicht des oberen Randbereichs eines Schiebeflü- gels der Schiebetüranlage
gemäß Fig. 2 vor der Montage der Scheibe im oberen Randprofil;
- Fig. 6
- eine stirnseitige Ansicht gemäß Fig. 5 nach erfolgter Montage der Scheibe im oberen
Randprofil.
[0016] In der
Fig. 1 ist eine Trennwandanlage 1, bestehend aus mehreren Schiebeflügeln 3, dargestellt.
Die Schiebeflügel 3 sind als Ganzglasflügel mit einer Scheibe 5 ausgebildet und weisen
an den horizontalen Ober- und Unterkanten der Scheibe 5 jeweils ein Randprofil 6,
7 auf, welches die Seitenflächen der Scheibe 5 abschnittweise überdeckt. Das obere
Randprofil 6 ist über Aufhängeeinrichtungen mit Rollenwagen 8 verbunden, deren Laufrollen
9 in einer an der Gebäudedecke 11 montierten Laufschiene 10 abrollen. Das untere Randprofil
7 kann - in dieser Zeichnung nicht dargestellte - Beschläge zur Bodenführung und/oder
Verriegelung der Schiebeflügel 3 untereinander und/oder gegenüber dem Gebäudeboden
13 aufweisen. In der Zeichnung rechts schließt sich an die bewegliche Trennwand 1
eine ortsfeste Gebäudewand 12 an. Zum Freigeben der durch die bewegliche Trennwand
1 abgedeckten Gebäudeöffnung sind die Schiebeflügel 3 nach rechts verschiebbar, wobei
sich im Bereich der Gebäudewand 12 ein Parkraum für die Schiebeflügel 3 befindet.
[0017] In der
Fig. 2 ist eine Schiebetüranlage 2, bestehend aus zwei gegenläufig verschiebbaren Schiebeflügeln
3 und zwei den Durchgangsbereich seitlich begrenzenden Festfeldern 4, dargestellt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Schiebeflügel 3 als Ganzglasflügel mit
einer Scheibe 5 ausgebildet und weisen an den horizontalen Ober- und Unterkanten der
Scheibe 5 jeweils in den Eckbereichen Randprofile 6, 7 auf, welche die Seitenflächen
der Scheibe 5 abschnittweise überdecken. Die oberen Randprofile 6 sind über Aufhängeeinrichtungen
mit Rollenwagen 8 verbunden, deren Laufrollen 9 in einer an der Gebäudedecke 11 montierten
Laufschiene 10 abrollen. Im Bereich der Laufschiene 10 kann eine - in dieser Zeichnung
nicht dargestellte - Riemeneinrichtung angeordnet sein, welche die beiden Schiebeflügel
3 miteinander koppelbar sind, z.B. im Sinne einer gegenläufigen Bewegung. Im Bereich
der Laufschiene 10 kann außerdem eine - in dieser Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte
- Antriebseinrichtung zum fremdkraftbetätigten Antrieb der Schiebeflügel 3 angeordnet
sein. Die unteren Randprofile 7 können - in dieser Zeichnung nicht dargestellte -
Beschläge zur Bodenführung und/oder Verriegelung der Schiebeflügel 3 untereinander
und/oder gegenüber dem Gebäudeboden 13 aufweisen.
[0018] In der in
Fig. 3 dargestellten, stirnseitigen Ansicht ist der obere Randbereich des Schiebeflügels
3 der Trennwandanlage 1 gemäß Fig. 1 vor der Montage der Scheibe 5 in dem oberen Randprofil
6 gezeigt. Das obere Randprofil 6 weist zwei Seitenstege 6a, 6b auf, welche obenseitig
- hier nicht dargestellt - miteinander verbunden sein können, z.B. als einstückiger
Körper mit einem biegsamen Abschnitt. Mittels eines Verstell- und Fixiermittels, beispielsweise
mindestens einer Schraube, ist der Abstand der Seitenstege 6a, 6b zueinander verstellbar
und in der gewünschten Lage, angepasst an die Stärke der verwendeten Scheibe 5, fixierbar.
[0019] In ihrem unteren Bereich weisen die Seitenstege 6a, 6b zur Aufnahme des oberen Randbereichs
der Scheibe 5 einander zugewandte Kontaktflächen 6c, 6d auf. In diesem Ausführungsbeispiel
weisen die Kontaktflächen 6c, 6d jeweils eine sägezahnartig geformte Oberfläche auf.
[0020] Die Scheibe 5 ist als Verbundglasscheibe ausgebildet und besteht aus zwei äußeren
Schichten aus Glas 5a, 5b, zwischen denen eine Zwischenschicht 5e eingebettet ist.
Derartigen Scheiben 5 dürfen bekanntlich aufgrund der relativ weichen Zwischenschicht
5e nicht mit hohem punktuellen Druck beaufschlagt werden. Eine direkte, d.h. rein
klemmende Halterung der Scheibe 5 in dem oberen Randprofil 6 ist somit nicht möglich.
[0021] Um die Scheibe dennoch, d.h. ohne Beschädigung ihrer Zwischenschicht 5e in dem oberen
Randprofil 6 haltern zu können, ist sie in ihrem oberen Randbereich mit einem Halteprofil
14 versehen, welches auf die Seitenfläche 5d der Scheibe 5 aufgeklebt ist, beispielsweise
mittels eines unter UV-Strahlung aushärtenden Klebstoffs, welcher eine extrem kurze
Aushärtezeit aufweist. Das Halteprofil 14 ist in diesem Ausführungsbeispiel L-förmig
ausgebildet, wobei der kurze Schenkel die Oberkante und der lange Schenkel die Seitenfläche
5d der Scheibe 5 überdeckt. Der lange Schenkel des Halteprofils 14 weist auf seiner
von der Scheibe 5 abgewandten Seite eine Kontaktfläche 14a auf, welche im dargestellten
Ausführungsbeispiel mit einer sägezahnartig geformten Oberfläche, welche vorteilhafterweise
komplementär zu der Oberfläche der Kontaktflächen 6c, 6d des Randprofils 6 ausgebildet
ist.
[0022] Zur Montage der Scheibe 5 in dem oberen Randprofil 6 werden folgende Schritte durchlaufen
(die Montageschritte sind in der Zeichnung mit den gestrichelten Pfeilen A bis C dargestellt):
Die Oberkante der Scheibe 5 wird in den Zwischenraum zwischen den Seitenstegen 6a,
6b des oberen Randprofils 6 eingeführt. Hierbei gelangt die Kontaktfläche 14a des
Halteprofils 14 in die Nähe der korrespondierenden Kontaktfläche 6d des einen, in
der Zeichnung rechten Seitenstegs 6b des oberen Randprofils 6 - Montageschritt A.
Die Seitenstege 6a, 6b weisen hierbei zwischen ihren Kontaktflächen 6c, 6d einen so
großen Abstand auf, dass anschließend in den Zwischenraum zwischen der Kontaktfläche
6c des anderen, in der Zeichnung linken Seitenstegs 6a und der dem Halteprofil 14
abgewandten Seitenfläche 5a der Scheibe 5 ein Sicherungsprofil 15 von unten her eingelegt
werden kann - Montageschritt B. Gegebenenfalls kann das Sicherungsprofil 15 mit der
Kontaktfläche 6c des Randprofils 6 verklebt werden. Die Montageschritte A und B können
gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Anschließend werden die Seitenstege
6a, 6b des Randprofils 6 durch das Verstell- und Fixiermittel aufeinander zu bewegt,
so dass die Kontaktflächen 6c, 6d des Randprofils 6 mit dem Halteprofil 14 bzw. mit
dem Sicherungsprofil 15 in Anlage kommen, wobei das Sicherungsprofil 15 seinerseits
mit der dem Halteprofil 14 abgewandten Seitenfläche 5c der Scheibe 5 in Anlage kommt
- Montageschritt C.
[0023] Wesentlich ist, dass durch die Seitenstege 6a, 6b des Randprofils 6 in der endgültigen,
in
Fig. 4 dargestellten Position kein wesentlicher Druck in horizontaler Richtung auf die Scheibe
5 ausgeübt wird, so dass eine Beschädigung der Zwischenschicht 5e der Scheibe 5 ausgeschlossen
ist. Durch die miteinander in Berührung stehenden Kontaktflächen 6d, 14a des Randprofils
6 bzw. des Halteprofils 14, bei diesem Ausführungsbeispiel konkret durch das Ineinandergreifenden
der sägezahnartig geformten Konturen der Kontaktflächen 6d, 14a, ist die Scheibe 5
dennoch zuverlässig in dem Randprofil 6 gehaltert.
[0024] In der in
Fig. 5 dargestellten, stirnseitigen Ansicht ist der obere Randbereich des Schiebeflügels
3 der Schiebetüranlage 2 gemäß Fig. 2 vor der Montage der Scheibe 5 in dem oberen
Randprofil 6 gezeigt. Das obere Randprofil 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel zweiteilig
ausgebildet und weist zwei Seitenstege 6a, 6b auf, welche mittels einander zugewandter
Verbindungsstege 6e, 6f miteinander verbindbar sind. Die Verbindungsstege 6e, 6f sind
an ihren einander zugewandten Flächen zueinander komplementär jeweils sägezahnartig
geformt, so dass das sich die Seitenstege 6a, 6b wahlweise in verschiedenen, von der
Stärke der jeweils verwendeten Scheibe 5 abhängigen Abständen miteinander verbinden
lassen. In ihrem unteren Bereich weisen die Seitenstege 6a, 6b zur Aufnahme des oberen
Randbereichs der Scheibe 5 einander zugewandte Kontaktflächen 6c, 6d auf. In diesem
Ausführungsbeispiel weisen die Kontaktflächen 6c, 6d jeweils eben geformte Oberfläche
und unten einen Fortsatz auf. Entsprechend ist auch die Kontaktfläche 14a des Halteprofils
14 der Scheibe 5 mit einer ebenen Oberfläche ausgebildet.
[0025] Zur Montage der Scheibe 5 in dem oberen Randprofil 6 werden folgende Schritte durchlaufen
(die Montageschritte sind in der Zeichnung mit den gestrichelten Pfeilen A bis D dargestellt):
Der Verbindungssteg 6f des in der Zeichnung rechten Seitenstegs 6b wird in gewünschter
Position in den Verbindungssteg 6e des anderen Seitenstegs 6a des oberen Randprofils
6 eingehängt - Montageschritt A. Anschließend wird die Oberkante der Scheibe 5 in
den Zwischenraum zwischen den Seitenstegen 6a, 6b des oberen Randprofils 6 eingeführt.
Hierbei gelangt die Kontaktfläche 14a des Halteprofils 14 in die Nähe der korrespondierenden
Kontaktfläche 6d des einen, in der Zeichnung rechten Seitenstegs 6b des oberen Randprofils
6 - Montageschritt B. Die Seitenstege 6a, 6b weisen hierbei zwischen ihren Kontaktflächen
6c, 6d einen so großen Abstand auf, dass anschließend in den Zwischenraum zwischen
der Kontaktfläche 6c des anderen, in der Zeichnung linken Seitenstegs 6a und der dem
Halteprofil 14 abgewandten Seitenfläche 5a der Scheibe 5 ein Sicherungsprofil 15 von
unten her eingelegt werden kann - Montageschritt C. Gegebenenfalls kann das Sicherungsprofil
15 mit der Kontaktfläche 6c des Randprofils 6 verklebt werden. Die Montageschritte
B und C können gegebenenfalls auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Anschließend
werden die Seitenstege 6a, 6b des Randprofils 6 durch das als Verbindungsschraube
6g ausgebildete Verstell- und Fixiermittel aufeinander zu bewegt, so dass die Kontaktflächen
6c, 6d des Randprofils 6 mit dem Halteprofil 14 bzw. mit dem Sicherungsprofil 15 in
Anlage kommen, wobei das Sicherungsprofil 15 seinerseits mit der dem Halteprofil 14
abgewandten Seitenfläche 5c der Scheibe 5 in Anlage kommt- Montageschritt D.
[0026] Wesentlich ist, dass durch die Seitenstege 6a, 6b des Randprofils 6 in der endgültigen,
in
Fig. 6 dargestellten Position kein wesentlicher Druck in horizontaler Richtung auf die Scheibe
5 ausgeübt wird, so dass eine Beschädigung der weichen Zwischenschicht 5e der Scheibe
5 ausgeschlossen ist. Durch die miteinander in Berührung stehenden Kontaktflächen
6d, 14a des Randprofils 6 bzw. des Halteprofils 14, bei diesem Ausführungsbeispiel
konkret durch das Aufliegen des Halteprofils auf dem Fortsatz der Kontaktfläche 6d
des Randprofils 6, ist die Scheibe 5 dennoch zuverlässig in dem Randprofil 6 gehaltert.
Liste der Referenzzeichen
[0027]
- 1
- Trennwandanlage
- 2
- Schiebetüranlage
- 3
- Schiebeflügel
- 4
- Festfeld
- 5
- Scheibe
- 5a
- Glas
- 5b
- Glas
- 5c
- Seitenfläche
- 5d
- Seitenfläche
- 5e
- Zwischenschicht
- 6
- Randprofil
- 6a
- Seitensteg
- 6b
- Seitensteg
- 6c
- Kontaktfläche
- 6d
- Kontaktfläche
- 6e
- Verbindungssteg
- 6f
- Verbindungssteg
- 6g
- Verbindungsschraube
- 7
- Randprofil
- 8
- Rollenwagen
- 9
- Laufrolle
- 10
- Laufschiene
- 11
- Gebäudedecke
- 12
- Gebäudewand
- 13
- Gebäudeboden
- 14
- Halteprofil
- 14a
- Kontaktfläche
- 15
- Sicherungsprofil
- A
- Montageschritt
- B
- Montageschritt
- C
- Montageschritt
- D
- Montageschritt
1. Flügel für Türen, Fenster oder dergleichen,
mit mindestens einer Scheibe (5),
mit einem Randprofil (6) zur hängenden Anordnung der Scheibe (5), und mit mindestens
einem Halteprofil (14) zur Verbindung der Scheibe (5) mit dem Randprofil (6),
wobei die Scheibe (5) vorzugsweise als Verbundglasscheibe ausgebildet ist, und
wobei das Randprofil (6) im oberen Bereich der Scheibe (5) angeordnet ist und zwei
Seitenstege (6a, 6b) aufweist, welche den oberen Randbereich der Scheibe (5) zumindest
abschnittsweise überdecken und mit den Seitenflächen (5c, 5d) der Scheibe (5) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halteprofil (14) lediglich auf einer Seitenfläche (5d) der Scheibe (5) befestigt
ist, während zwischen der anderen Seitenfläche (5c) der Scheibe (5) und dem korrespondierenden
Seitensteg (6b) des Randprofils (6) ein separat einlegbares Sicherungsprofil (15)
angeordnet ist.
2. Flügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstege (6a, 6b) des Randprofils (6) jeweils eine Kontaktfläche (6c, 6d)
aufweisen, welche mit dem Halteprofil (14) bzw. dem Sicherungsprofil (15) zusammenwirkt.
3. Flügel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (6c, 6d) des Randprofils (6) zumindest abschnittsweise eine sägezahnartige
Oberfläche aufweist.
4. Flügel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (6c, 6d) des Randprofils (6) mindestens einen Vorsprung aufweist.
5. Flügel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (6c, 6d) des Randprofils (6) einen hohen Reibwert aufweist.
6. Flügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (14) eine Kontaktfläche (14a) aufweist, welche mit der Kontaktfläche
(6c, 6d) des Randprofils (6) zusammenwirkt.
7. Flügel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (14a) des Halteprofils (14) zumindest abschnittsweise eine zu der
Kontaktfläche (6c, 6d) des Randprofils (6) komplementäre Oberfläche aufweist.
8. Flügel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (14a) des Halteprofils (14) einen hohen Reibwert aufweist.
9. Flügel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (14) über eine Klebeverbindung an der Scheibe (5) montiert wird.
10. Flügel nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Klebeverbindung durch einen unter UV-Strahlung aushärtenden Klebstoff gebildet
wird, wobei die UV-Strahlung durch die Scheibe (5) hindurch auf den Klebstoff im Sinne
seiner Aushärtung einwirkt.
11. Verfahren zur Montage eines Flügels für Türen, Fenster oder dergleichen, mit mindestens
einer Scheibe (5),
mit einem Randprofil (6) zur hängenden Anordnung der Scheibe (5), und mit mindestens
einem Halteprofil (14) zur Verbindung der Scheibe (5) mit dem Randprofil (6),
wobei die Scheibe (5) vorzugsweise als Verbundglasscheibe ausgebildet ist, und
wobei das Randprofil (6) im oberen Bereich der Scheibe (5) angeordnet ist und zwei
Seitenstege (6a, 6b) aufweist, welche den oberen Randbereich der Scheibe (5) überdecken
und mit den Seitenflächen (5c, 5d) der Scheibe (5) zusammenwirken,
dadurch gekennzeichnet, dass folgende Montageschritte durchlaufen werden: Befestigen des Halteprofils (14) lediglich
auf einer Seitenfläche (5d) der Scheibe (5), Einlegen und vorzugsweise Ankleben mindestens
eines separaten Sicherungsprofils (15) an einer Kontaktfläche (6c) des mit der anderen
Seitenfläche (5c) der Scheibe (5) korrespondierenden Seitenstegs (6b) des Randprofils
(6), Einführen der Oberkante der Scheibe (5) in den Zwischenraum zwischen den Seitenstegen
(6a, 6b) des oberen Randprofils 6, Verringern des Abstands zwischen den Seitenstegen
(6a, 6b) des Randprofils (6).