[0001] Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches
konzipierten elektronischen Zusatzschaltung für ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen
von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel aus.
[0002] Derartige elektronische Zusatzschaltungen sind in der Regel dafür vorgesehen, um
ein funktionsgerechtes Betreiben von LED-Leuchtmittel aufweisenden Leuchten zu realisieren,
die ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossen
sind. Solche direkt an Wechselspannung angeschlossene LED-Leuchtmittel zeichnen sich
durch bestimmte Eigenschaften aus, die ihren Einsatz vereinfachen. Hierzu gehört vor
allem die Tatsache, dass sie unmittelbar an Netzspannung betrieben werden können.
Damit entfallen Probleme, die durch ein anderenfalls erforderliches Schaltnetzteil
bzw. Vorschaltgerät verursacht werden. Es sind keine nennenswerten Hochfrequenzstörungen
zu erwarten. Es muss kein zusätzlicher Bauraum für Vorschaltgeräte bzw. Schaltnetzteile
vorgesehen werden. Alle Bauteile für solche LED-Leuchtmittel sind ohne weiteres als
SMD-Bauteile erhältlich, so dass der Einsatz von bedrahteten Bauteilen nicht erforderlich
ist, was eine deutliche Vereinfachung für die Fertigung darstellt. Während die Toleranzen
solcher LED-Leuchtmittel, sowie die unmittelbare Abhängigkeit der Leistungsaufnahme
von der Netzspannung durch eine einfach aufgebaute elektronische Schaltung kompensiert
werden kann, weisen solche LED-Leuchtmittel zwei entscheidende Nachteile gegenüber
Lösungen auf, welche die Verwendung von Schaltnetzteilen bzw. Vorschaltgeräten vorsehen.
Bedingt durch die Strom-/ Spannungscharakteristik solcher LED-Leuchtmittel ist die
Stromaufnahme nicht sinusförmig. Hierdurch ist es ohne weitere Maßnahmen nicht möglich,
die Grenzwerte bezüglich der Stromoberwellen einzuhalten, weshalb die maximal zulässige
Leistungsaufnahme pro Leuchte auf <25W (Norm EN 6100-3-2, Tabelle C) begrenzt ist.
[0003] Solche LED-Leuchtmittel werden erst bei nennenswerter Netzspannungsamplitude leitend.
Dies führt zu einer nicht unerheblichen Stromflusslücke in einem weiten Bereich um
den Netznulldurchgang. Der Strom für solche LED-Leuchtmittel beginnt erst ca. 2ms
nach dem Nulldurchgang zu fließen, welches einer Verzögerung von 10% der gesamten
Periodendauer entspricht. Im Prinzip können solche LED-Leuchtmittel mit Hilfe von
Phasenan- oder Abschnittdimmern gedimmt werden. Allerdings funktioniert diese Option
ohne weitere Maßnahmen nicht zufriedenstellend, weil der Dimmbereich stark eingeschränkt
ist und ein sprunghaftes Dimmverhalten vorliegt. Die Ursache dafür liegt darin begründet,
dass je nach Dimmer z.B. die Halteströme von Triacs nicht sauber erreicht werden,
die zur Steuerung erforderliche Netznulldurchgangserkennung gestört wird oder der
Dimmer in bestimmten Dimmstellungen nicht mehr ausreichend mit Energie versorgt werden
kann.
[0004] Zur Verhinderung des letztgenannten Effektes könnte ein parallel zur Lampe angeschlossener
Hilfswiderstand (Grundlast) zugefügt werden. Dieser weist allerdings den Nachteil
auf, dass er vor allem verstärkt in Phasen, in denen ein hinreichender Stromfluss
in solchen LED-Leuchtmitteln stattfindet, elektrische Energie in Wärme umsetzt und
damit der Wirkungsgrad bzw. die Effizienz der Gesamtapplikation deutlich reduziert
wird, was nicht wünschenswert ist. Nur so ist die Einhaltung der entsprechenden Norm
bei Leuchten mit größerer Leistungsaufnahme möglich. Eine solche Anordnung ist durch
die Spezifikation AX32X0, Seiten 17 und 18 der Firma Seoul Semiconductor vom Januar
2009 bekannt geworden.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektronische
Zusatzschaltung zu schaffen, durch welche auf kostengünstige Art und Weise eine einwandfreie
Ansteuerung von direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel
bei Einhaltung der entsprechenden Normen auch bei Verwendung von Leuchten mit größerer
Leistungsaufnahme (<25W) realisiert ist, ohne dass eine wesentliche Verschlechterung
des Wirkungsgrades in Kauf zu nehmen ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in den beiden Hauptansprüchen angegebenen
Merkmale gelöst.
[0007] Besonders vorteilhaft ist, dass die Zusatzschaltung beginnend in den Phasennulldurchgängen
schaltet und eine definierte ohmsche Zusatzlast zu den LED-Leuchtmitteln liegt, sowie
zeitgleich die Stromaufnahme der gesamten Anordnung gemessen wird und hat die Stromaufnahme
der LED-Leuchtmittel einen vorgegebenen Wert erreicht, wird die parallel angeschlossene
ohmsche Zusatzlast wieder abgeschaltet, um die Gesamtverlustleistung zu reduzieren.
Die Stromflusslücke in den Nulldurchgängen wird dadurch vermieden und die von den
LED-Leuchtmitteln erzeugte Kurvenform nähert sich bei Verwendung der erfindungsgemäßen
elektronischen Zusatzschaltung der vorteilhaften Sinusform an.
[0008] Weiterhin ist besonders vorteilhaft, dass bei Verwendung der erfindungsgemäßen elektronischen
Zusatzschaltung keine hochfrequenten Schaltvorgänge (Verwendung von Vorschaltgeräten)
ausgelöst werden, so dass zusätzliche Hochfrequenzstörungen wirkungsvoll vermieden
sind. Des weiteren ist besonders vorteilhaft, dass die Integration der erfindungsgemäßen
Zusatzschaltung ohne weiteres auf ein und derselben Leiterplatte erfolgen kann, auf
welcher auch die LED-Leuchtmittel der betreffenden Leuchte angeordnet sind, weil die
komplette Bestückung mit SMD-Bauteilen erfolgen kann.
[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den
Unteransprüchen angegeben. Anhand von 5 Ausführungsbeispielen sei der erfindungsgemäße
Gegenstand näher beschrieben, dabei zeigen:
Fig. 1: prinziphaft ein Blockschaltbild einer elektronischen Zusatzschaltung für für
ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel
gemäß erstem Ausführungsbeispiel mit Stromsensor;
Fig. 2: prinziphaft einen Schaltplan einer elektronischen Zusatzschaltung für für
ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel
gemäß erstem Ausführungsbeispiel mit Stromsensor;
Fig. 3: prinziphaft ein Blockschaltbild einer elektronischen Zusatzschaltung für für
ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel
gemäß zweitem Ausführungsbeispiel mit Zeitglied;
Fig. 4: prinziphaft einen Schaltplan einer elektronischen Zusatzschaltung für für
ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel
gemäß zweitem Ausführungsbeispiel mit Zeitglied;
Fig. 5: prinziphaft ein Blockschaltbild gemäß drittem Ausführungsbeispiel, bei dem
die Zusatzschaltung als Baugruppe auf einer ersten Leiterplatte vorhanden ist, welche
zumindest auch mit einem LED-Leuchtmittel bestückt ist;
Fig. 6: prinziphaft ein Blockschaltbild gemäß viertem Ausführungsbeispiel, bei dem
die Zusatzschaltung als externe Baugruppe auf einer zweiten Leiterplatte vorhanden
ist, welche direkt im Gehäuse einer Leuchte angeordnet ist, welche zumindest ein LED-Leuchtmittel
aufweist;
Fig. 7: prinziphaft ein Blockschaltbild gemäß füngtem Ausführungsbeispiel, bei dem
die Zusatzschaltung als externe Baugruppe auf einer dritten Leiterplatte vorhanden
ist, welche innerhalb eines eigenen Gehäuses angeordnet ist und an welche zumindest
eine Leuchte angeschlossen ist, die zumindest ein LED-Leuchtmittel (1) aufweist.
[0010] Wie insbesondere aus den Figuren 1 und 2 hervorgeht, besteht eine solche elektronische
Zusatzschaltung für ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V
angeschlossene LED-Leuchtmittel 1 im Wesentlichen aus einem Stromsensor 2, zumindest
einer Laststeuereinheit 3 und zumindest einer ohmschen Zusatzlast 4. Die elektronische
Zusatzschaltung ist an ein Versorgungsnetz 5 angeschlossen, welches im vorliegenden
Fall eine Netzspannung von 230V zur Verfügung stellt. Die elektronische Zusatzschaltung
schaltet quasi beginnend in den Phasennulldurchgängen. Der Stromsensor 2 erfasst den
Gesamtstrom der durch die LED-Leuchtmittel 1 fließt, welche für den Betrieb an einem
230V liefernden Versorgungsnetz ausgelegt sind. Die Laststeuereinheit 3 schaltet die
ohmsche Zusatzlast 4 für einen Zeitraum hinzu in dem der Strom noch nicht in ausreichender
Stärke (Stromlücke) durch die LED-Leuchtmittel 1 fließt.
[0011] Wie insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, besteht der Stromsensor 2 aus den Messwiderständen
R1-R3, die den durch die LED-Leuchtmittel 1 fließenden Gesamtstrom erfassen. Parallel
dazu wird über einen Vorwiderstand R4 ein Optokoppler OK angesteuert, der beim Erreichen
der vorgegebenen Stromstärke (Übernahmegrenze) seinen Ausgang aktiviert. Parallel
zum Stromsensor 2 ist eine Schutzdiode D6 vorhanden um die Schaltung gegen hochenergetische
Störspannungen (Surge) zu schützen. Damit wird die normgerechte "EMV-Verträglichkeit"
sichergestellt. Durch den Optokoppler OK wird die im Sensor 2 gemessene Abschaltschwelle
potential getrennt an die Laststeuereinheit 3 weitergegeben.
[0012] Die Laststeuereinheit 3 besteht aus einem Gleichrichter D3, einem Vorwiderstand R5
mit Zener-Diode D1 und dem Gatevorwiderstand R6. Die ohmsche Zusatzlast 4 ist eine
Kombination aus den Widerständen R7, R8, R9 und des ohmschen Anteils der Drain-Source-Strecke
(RDS) des ersten Transistors T1. Die erzeugte Verlustleistung verteilt sich entsprechend
über alle beteiligten Bauteile, um damit die entstehende Wärmeentwicklung nicht auf
einen Punkt zu konzentrieren. Durch Gleichrichtung der Laststeuereinheit 3 durch den
Gleichrichter D3 findet diese für beide Halbwellen der Netzspannung Verwendung.
[0013] Beginnend im Nulldurchgang steigt die Spannung über den Vorwiderstand R5 an der Zener-Diode
D1 an, wodurch sich eine Spannung an dieser Zener-Diode D1 aufbaut. Diese Spannung
liegt gleichzeitig über den Widerstand R6 am Gateanschluß des ersten Transistors T1
an und steuert diesen durch, so dass die ohmsche Zusatzlast 4 parallel zu der durch
die LED-Leuchtmittel 1 erzeugten Nutzlast geschaltet wird. Der Strom durch den Widerstand
R9 bewirkt eine Gegenkopplung des ersten Transistors T1, um eine Schwingneigung zu
unterdrücken. Der Widerstand R8 ist als Thermistor (PTC) ausgelegt, um bei einem Fehler
des ersten Transistors T1 (z.B. ständiger Kurzschluss) den Laststrom der ohmschen
Zusatzlast 4 zu begrenzen und damit ein Überhitzen der Widerstände R7 und R9 zu verhindern.
Beim Erreichen der vorgegebene Übernahmegrenze des Stromsensors 2 wird der Optokoppler
OK aktiviert und schaltet die Zener-Diode D1 kurz. Ab jetzt ist nur noch der durch
die LED-Leuchtmittel 1 verursachte Strom wirksam. Beim Absinken des Gesamtstromes
unter die Übernahmegrenze wird der Optokoppler OK wieder abgeschaltet und die Spannung
über der Zener-Diode D1 schaltet den ersten Transistor T1 erneut ein. Damit wird die
ohmsche Zusatzlast 4 wieder aktiv.
[0014] Mehrere LED-Leuchtmittel 1 sind beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel, wie
insbesondere aus Figur 2 und Figur 4 hervorgeht, zu einem LED-Leuchtmittelmodul 6
zusammengefasst. Dabei sind lediglich beispielhaft drei LED-Leuchtmittel 1 dargestellt.
Die Anzahl der in einem LED-Leuchtmittelmodul 6 zusammengefassten LED-Leuchtmittel
1 ist jedoch quasi beliebig und kann je nach Ausführung der Leuchte bzw. der an die
Leuchte gestellten Anforderungen von Fall zu Fall angepasst werden.
[0015] Die Stromaufnahme eines LED-Leuchtmittelmoduls 6 bzw. einer LED-Leuchte, mit zumindest
einem LED-Leuchtmittel 1 mit einer Gesamtleistungsaufnahme von >25W wird somit derart
beeinflusst, dass sich die Kurvenform des Gesamtstromes einer Sinusform annähert und
damit die Anforderungen an Stromoberwellen gemäß Norm EN61000-3-2, Tabelle C eingehalten
wird. Vorteilhaft ist dabei auch die Tatsache, dass die elektronische Zusatzschaltung
die Stromaufnahme derart beeinflusst, dass der Stromfluss im Bereich des Nulldurchganges
ausreichend vorhanden ist, um damit auch handelsübliche Dimmer versorgen zu können,
d. h. es wird ein linearer Dimmbereich von der kleinsten bis zur größten Dimmstufe
ermöglicht.
[0016] Durch die angenäherte Sinusform des Gesamtstromes wird, wie bereits erwähnt, die
Verwendung von handelsüblichen Phasenanschnittdimmern und Phasenabschnittdimmern geeigneter
Leistung ohne Einschränkungen für den gesamten Dimmbereich ermöglicht. Diese elektronische
Zusatzschaltung ist somit ohne weiteres in der Lage LED-Leuchten bzw. LED-Leuchtmittelmodule
6 auch bei einer Leistungsaufnahme > 25W in allen Betriebsbereichen normgerecht zu
betreiben.
[0017] Der Wirkungsgrad aus der Kombination der elektronischen Zusatzschaltung mit zumindest
einem zu betreibenden LED-Leuchtmittel 1 ist ohne weiteres besser, als eine permanent
parallel geschaltete ohmsche Last zu verwenden, da die verwendete ohmsche Zusatzlast
4 nur in den Bereichen der Nulldurchgänge aktiv ist. Dadurch wird die Gesamtleistungsaufnahme
nur um einen Anteil von unter 10% im Hinblick auf die durch das zumindest eine LED-Leuchtmittel
1 verursachte Leistungsaufnahme vergrößert.
[0018] Wie insbesondere aus Figur 3 und 4 hervorgeht, besteht gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel
die Möglichkeit die Ansteuerung der Laststeuereinheit 3 durch ein Zeitglied 7 erfolgen
zu lassen. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel wird dann nicht zur Beeinflussung
der ohmschen Zusatzlast 4 der Strom gemessen, sondern es werden vorab Zeitpunkte festgelegt,
bei denen die ohmsche Zusatzlast 4 zu den zu betreibenden LED-Leuchtmitteln 1 hinzugeschaltet
bzw. abgeschaltet wird.
[0019] Wie insbesondere aus Figur 4 hervorgeht, besteht das Zeitglied 7 aus den Widerständen
R1 und R2 sowie dem zweiten Transistor T2. Über das Verhältnis des Basisspannungsteilers
R1, R2 wird festgelegt, ab welcher Netzspannungshöhe und damit auch nach welcher Zeit
(es handelt sich hier um eine mit 100Hz pulsierende sinusförmige Spannung) der zweite
Transistor T2 schaltet.
[0020] Die Lastansteuereinheit 3 besteht aus einem Gleichrichter D3, Vorwiderstand R5 mit
Zener-Diode D1 und dem Gatevorwiderstand R6. Die ohmsche Zusatzlast 4 ist eine Kombination
aus den Widerstand R7, R8, R9 und des ohmschen Anteils der Drain-Source-Strecke (RDS)
des ersten Transistors T1. Die erzeugte Verlustleistung verteilt sich entsprechend
über alle beteiligten Bauteile, um damit die entstehende Wärmeentwicklung nicht auf
einen Punkt zu konzentrieren. Durch Gleichrichtung der Laststeuereinheit 3 durch den
Gleichrichter D3 findet diese für beide Halbwellen der Netzspannung Verwendung.
[0021] Beginnend im Nulldurchgang steigt die Spannung über den Vorwiderstand R5 an der Zener-Diode
D1 an, wodurch sich eine Spannung an dieser Zener-Diode D1 aufbaut. Diese Spannung
liegt gleichzeitig über den Widerstand R6 am Gateanschluß des ersten Transistors T1
an und steuert diesen durch, so dass die ohmsche Zusatzlast 4 parallel zu der durch
die LED-Leuchtmittel 1 erzeugten Nutzlast geschaltet wird. Der Strom durch den Widerstand
R9 bewirkt eine Gegenkopplung des ersten Transistors T1, um eine Schwingneigung zu
unterdrücken. Der Widerstand R8 ist als Thermistor (PTC) ausgelegt, um bei einem Fehler
des ersten Transistors T1 (z. B. ständiger Kurzschluss) den Laststrom der ohmschen
Zusatzlast 4 zu begrenzen und damit ein Überhitzen der Widerstände R7 und R8 zu verhindern.
[0022] Wenn die Netzspannung den festgelegten Wert des Zeitgliedes 7 erreicht hat, wird
der zweite Transistor T2 durchgesteuert und damit wird die Spannung über der Zener-Diode
D1 kurzgeschlossen. Damit wird der erste Transistor T1 gesperrt und die ohmsche Zusatzlast
4 abgeschaltet. Ab jetzt ist nur noch die Stromaufnahme der LED-Leuchtmittel 1 wirksam.
Beim Absinken der Netzspannung unter den festgelegten Wert (in der Nähe des Nulldurchgangs)
des Zeitgliedes 7 wird der zweite Transistor T2 wieder sperrend und die Spannung über
der Zener-Diode D1 schaltet den ersten Transistor T1 erneut ein. Damit wird die ohmsche
Zusatzlast 4 wieder aktiv.
[0023] Wie insbesondere aus Figur 5 hervorgeht, ist die elektronische Zusatzschaltung als
Baugruppe 8 auf einer ersten Leiterplatte L1 vorhanden, welche zumindest auch mit
einem, direkt an Wechselspannungen von 230V angeschlossenen LED-Leuchtmittel 1 bestückt
ist. Im vorliegenden Fall sind auf der ersten Leiterplatte L1 drei LED-Leuchtmittel
1 vorgesehen.
[0024] Wie insbesondere aus Figur 6 hervorgeht, ist die elektronische Zusatzschaltung als
externe Baugruppe 8 auf einer zweiten Leiterplatte L2 vorhanden, welche direkt im
Gehäuse 9 einer Leuchte X angeordnet ist, welche zumindest ein, direkt an Wechselspannung
von 230V angeschlossenes LED-Leuchtmittel 1 aufweist. Im vorliegenden Fall sind auf
der im Gehäuse 9 der Leuchte X angeordneten ersten Leiterplatte L1 drei LED-Leuchtmittel
1 vorhanden.
[0025] Wie insbesondere aus Figur 7 hervorgeht, ist die elektronische Zusatzschaltung als
externe Baugruppe 8 auf einer dritten Leiterplatte L3 vorhanden, welche innerhalb
eines eigenen weiteren Gehäuses 10 angeordnet ist und an welche zumindest eine mit
Gehäuse 9 versehene Leuchte X angeschlossen ist, die zumindest ein, direkt an Wechselspannung
von 230V angeschlossenes LED-Leuchtmittel 1 aufweist. Der Einfachheit halber ist der
Aufbau der Leuchte X nicht näher dargestellt.
1. Elektronische Zusatzschaltung für ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen
von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, dass diese beginnend in den Phasennulldurchgängen schaltende elektronische Zusatzschaltung
zumindest einen Stromsensor (2), zumindest eine Laststeuereinheit (3) und zumindest
eine ohmsche Zusatzlast (4) aufweist.
2. Elektronische Zusatzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im Stromsensor (2) gemessene Abschaltschwelle potentialgetrennt an die Laststeuereinheit
(3) weitergegeben wird.
3. Elektronische Zusatzschaltung für ohne Vorschaltgeräte direkt an Wechselspannungen
von 110V - 240V angeschlossene LED-Leuchtmittel, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Laststeuereinheit (3) durch ein Zeitglied (7) erfolgt.
4. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese als Baugruppe (8) auf einer ersten Leiterplatte (L1) vorhanden ist, welche
zumindest auch mit einem, direkt an Wechselspannungen von 110V - 240V angeschlossenen
LED-Leuchtmittel (1) bestückt ist.
5. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese als externe Baugruppe (8) auf einer zweiten Leiterplatte (L2) vorhanden ist,
welche direkt im Gehäuse (9) einer Leuchte angeordnet ist, welche zumindest ein, direkt
an Wechselspannung von 110V - 240V angeschlossenes LED-Leuchtmittel (1) aufweist.
6. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese als externe Baugruppe (8) auf einer dritten Leiterplatte (L3) vorhanden ist,
welche innerhalb eines eigenen weiteren Gehäuses (10) angeordnet ist und an welche
zumindest eine Leuchte (X) angeschlossen ist, die zumindest ein, direkt an Wechselspannung
von 110V - 240V angeschlossenes LED-Leuchtmittel (1) aufweist.
7. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch Gleichrichtung der Laststeuereinheit (3) diese für beide Halbwellen der Netzspannung
Verwendung findet.
8. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei antiparallel geschaltete Laststeuereinheiten (3) für je eine der beiden Halbwellen
der Netzspannung vorgesehen sind.
9. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine ohmsche Zusatzlast (4) parallel zu jedem direkt an Wechselspannung
von 110V - 240V angeschlossenen LED-Leuchtmittel (1) geschaltet ist, um eine Stromflusserhöhung
auch in den Bereichen der Nulldurchgänge zu realisieren.
10. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine ohmsche Zusatzlast (4) parallel zu einer Gesamtanordnung mehrerer,
direkt an Wechselspannung von 110V - 240V angeschlossener LED-Leuchtmittel (1) aufweisende
Leuchte geschaltet ist.
11. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine ohmsche Zusatzlast (4) aus einer Kombination von zumindest einem Widerstand
(R7, R8, R9) und zumindest einem Halbleiterelement besteht.
12. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Halbleiterelement als ansteuerbarer erster Transistor (T1) ausgebildet
ist.
13. Elektronische Zusatzschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass zur Beeinflussung der ohmschen Zusatzlast (4) ein Mikrocontroller vorgesehen ist.