[0001] Die Erfindung betrifft ein Haushaltsgerät, insbesondere einen Kühl- oder Gefrierschrank,
mit einem Gehäuse, welches mit einem Scharnierelement ausgestattet ist, wobei das
Scharnierelement einen Montageabschnitt zur Montage am Korpus des Haushaltsgeräts,
einen vom Montageabschnitt abstehenden Tragarm und ein am freien Ende des Tragarms
angeordnetes Lagerelement aufweist.
[0002] Einfache für die Aufhängung einer Haushaltsgerätetür verwendete Scharniere haben
im Allgemeinen einen Scharnierbolzen, der von oben oder unten in eine Lagerhülse der
Tür eingreift und so eine Schwenkachse der Tür festlegt, und einen Arm, über den der
Scharnierbolzen fest mit dem Korpus verbunden ist. Dieser Arm ist von außen sichtbar,
was als störend empfunden wird.
[0003] Es wäre zwar an sich denkbar, ein solches Scharnier hinter einem fest mit der Tür
zusammenhängenden Gehäuse zu verbergen, jedoch würde ein solches Gehäuse die Bewegungsfreiheit
der Tür beschränken, oder es müsste mit einem - ästhetisch ebenfalls unbefriedigenden
- seitlichen Schlitz versehen sein, durch den sich der Arm im geöffneten Zustand der
Tür erstrecken kann.
[0004] Die
WO 2007/031416 A1 offenbart daher ein Gehäuse für ein Haushaltsgerät mit einem Scharnier, das benachbart
zu einer Seitenfläche des Korpus angeordnet ist und Korpus und Tür verbindet. Die
Tür weist einen dem Korpus zugewandten Aufnahmeraum auf. Das Scharnier umfasst einen
mit dem Korpus fest verbundenen und in den Aufnahmeraum eingreifenden Arm, an dem
eine Achse des Scharniers festgelegt ist. An dem Arm ist eine Ausnehmung gebildet,
in die in geöffneter Stellung der Tür eine Seitenwand des Aufnahmeraums der Tür eingreift.
Der Arm des Scharniers ist aus einem hochkant orientierten Streifen kräftigen Blechs
geformt und durch zwei in etwa rechte Winkel in drei Abschnitte gegliedert, wobei
die beiden Endabschnitte parallel zueinander verlaufen. Der eine Endabschnitt ist
am Korpus zu montieren, der zweite Endabschnitt ist an seinem freien Ende zu einer
Hülse aufgerollt.
[0005] Die Herstellung eines solchen Scharnierarms hat sich in der Praxis jedoch als schwierig
erwiesen, insbesondere das Aufrollen des freien Endes zu einer im Querschnitt kreisförmigen
Hülse. Darüber hinaus ist das vorbekannte Scharnier sehr raumgreifend. Ferner ermöglicht
das Scharnier der
WO 2007/031416 A1 nur einen maximalen Öffnungswinkel von etwas über 90°, es besteht jedoch Bedarf nach
einer größeren Bewegungsfreiheit der Tür.
[0006] Die
DE19723077 offenbart die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0007] Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein Haushaltsgerät mit einem Scharnierelement
und einem Gehäuse bereitzustellen, welches Scharnierelement einfach herzustellen ist
und wenig Platz einnimmt und dennoch eine große Festigkeit aufweist.
[0008] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem eingangs genannten Scharnierelement
der Tragarm in der Richtung der Schwenkachse an seinem freien Ende eine geringere
Höhe aufweist als der Montageabschnitt. Hierdurch wird der vorhandene Bauraum optimal
genutzt und ausreichend Platz für das Lagerelement geschaffen, welches vorzugsweise
durch in entgegen gesetzte Richtungen abstehenden Lagerzapfen gebildet wird.
[0009] Am freien Ende des Tragarms sind zwei in entgegengesetzte Richtungen abstehende Lagerzapfen
angeordnet. Die beiden Lagerzapfen bilden ein Lagerelement und ersetzten die eingerollte
Hülse des Scharnierelements gemäß dem Stand der Technik.
[0010] Die beiden Lagerzapfen sind entlang einer gemeinsamen Schwenkachse des Scharniers
ausgerichtet. Die Lagerzapfen definieren also durch ihre Längsrichtung die Schwenkachse.
Beim Anlenken der Tür an das Scharnierelement wird auf einen der beiden Lagerzapfen
ein Lagerbolzen aufgesetzt, der in einem an der Tür festgelegten Lagerauge gelagert
ist.
[0011] Bevorzugt verjüngt sich der Tragarm vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende hin
in der Richtung der Schwenkachse zumindest einseitig. Durch eine allmähliche Verjüngung
werden die auftretenden Kräfte optimal über das Scharnierelement verteilt. Besonders
bevorzugt verjüngt sich der Tragarm vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende hin
in der Richtung der Schwenkachse beidseitig. Auf diese Weise ist das Scharnierelement
leicht elastisch, was die Bruchsicherheit des Scharnierelements erhöht, wenn die Tür
starken Belastungen ausgesetzt ist.
[0012] Besonders bevorzugt verjüngt sich der Tragarm in der Richtung der Schwenkachse spiegelsymmetrisch
zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende
hin. Dies führt zu einer hohen Belastbarkeit und erlaubt dazu, das Scharnierelement
sowohl als Rechtsanschlag als auch als Linksanschlag zu nutzen.
[0013] Die Verjüngung ist vorteilhaft nicht konstant über die Länge des Tragarms. Vielmehr
verjüngt sich der Tragarm vorzugsweise über einen ersten Abschnitt, der an den Montageabschnitt
angrenzt, und weist an seinem an das freie Ende angrenzenden Endabschnitt eine konstante
Höhe in Richtung der Schwenkachse auf. Besonders bevorzugt verläuft die Verjüngung
zumindest teilweise ungefähr linear, d.h. bei einem auf einer Ebene ausgebreiteten
Tragarm etwa entlang einer Geraden. Eine exponentiell vom Montageabschnitt zum freien
Ende hin abnehmende Verjüngung ist ebenfalls denkbar.
[0014] Die beiden Lagerzapfen weisen vorzugsweise zumindest im Wesentlichen den gleichen
Querschnitt auf, die z.B. jeweils polyederförmig, rechteckig oder quadratisch mit
innerhalb von ±0,1 bis ±0,5 mm gleich langen Kantenlängen sein können. Insbesondere
sind die beiden Lagerzapfen zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer
Ebene senkrecht zur Schwenkachse angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass das Scharnierelement
für beide Seiten eingesetzt werden kann, also eine Anlenkung der Tür sowohl auf der
linken als auch auf der rechten Seite des Korpus möglich ist. Hierzu sind die beiden
Lagerzapfen bevorzugt auf einer Linie oder parallel zueinander ausgerichtet und weisen
vorzugsweise die gleiche Länge auf. Besonders bevorzugt ist das gesamte Scharnierelement
im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse.
[0015] Das Scharnierelement ist aus einem Flachmaterialzuschnitt geformt, insbesondere aus
einem Blechzuschnitt. Besonders bevorzugt ist das Scharnierelement aus einem Stahlblech
hergestellt. Vorzugsweise wird hochfester Stahl verwendet, zum Beispiel Chromstahl
oder Chromnickelstahl. Die Dicke des Flachmaterialzuschnitts beträgt bevorzugt 3mm
bis 7mm, besonders bevorzugt ca. 5±1 mm.
[0016] Das Scharnierelement kann einfach als Stanz-/Biegeteil gefertigt werden, vorzugsweise
durch Stanzen aus einem Stahlblech und anschließendem Biegen. So können Montageabschnitt,
Tragarm und Lagerzapfen einstückig hergestellt werden. Das Scharnierelement kann dadurch
kostengünstig hergestellt werden und weist dennoch eine hohe Festigkeit auf.
[0017] Vorzugsweise weist der Tragarm in einem Schnitt senkrecht zur Schwenkachse eine Krümmung
auf. Dadurch wird eine Ausnehmung gebildet, in die beim Öffnen der Tür eine Seitenwand
eines Aufnahmeraums der Tür eingreift, wodurch ein großer Öffnungswinkel erlaubt wird.
[0018] Die Krümmung des Tragarms ist vorzugsweise derart gestaltet, dass ein noch größerer
Öffnungswinkel ermöglicht wird als bei der
WO 2007/031416 A1. Um dies zu erreichen, ist das Scharnierelement bevorzugt soweit wie möglich an die
Schwenkbewegung der Seitenwand des Aufnahmeraums der Tür angepasst. Insbesondere ist
der Tragarm in einem stumpfen Winkel vom Montageabschnitt abgewinkelt, um - zusammen
mit dem Montageabschnitt - einen Halbkreis zu umspannen, entlang dessen beim Öffnen
der Tür die Seitenwand verschwenkt wird. Bevorzugt sind Montageabschnitt und der an
diesen angrenzende Abschnitt des Tragarms soweit wie möglich an eine Halbkreisform
angepasst. Aus konstruktiven Gründen wird der Montageabschnitt in der Regel gerade
sein, da er am Korpus eines Haushaltsgeräts zu befestigen ist. Der Tragarm steht dann
in einem stumpfen Winkel von vorzugsweise mehr als 100°, stärker bevorzugt mehr als
110° und besonders bevorzugt von ca. 115° ±5° vom Montageabschnitt ab.
[0019] Ferner beschreibt der Tragarm vorzugsweise insgesamt einen Bogen bzw. eine Kurve
von mehr als 90°, vorzugsweise von mehr als 120°, und besonders bevorzugt von 130°
bis 150°. Dies erlaubt, die Lagerzapfen in der Nähe der Schenkachse zu positionieren
und erlaubt einen noch größeren Öffnungswinkel.
[0020] Besonders bevorzugt ist der Krümmungsradius des Tragarms über seine Länge unterschiedlich.
Der Übergang zwischen verschiedenen Krümmungsradien ist vorzugsweise kontinuierlich,
so dass der Tragarm besonders stabil ist. Kontinuierlich veränderliche Krümmungsradien
können in einem Warmbiegeverfahren hergestellt werden. Bevorzugt nimmt der Krümmungsradius
des Tragarms von einem Punkt nahe dem Montageabschnitt bis zu einem bestimmten Punkt
kontinuierlich zu und von dort bis zu einem Punkt nahe dem freien Ende kontinuierlich
ab.
[0021] Vorzugsweise weist der Tragarm einen an den Montageabschnitt angrenzenden ersten
Abschnitt auf, der z.B. im Wesentlichen nicht oder wenig gekrümmt ist, und einen an
den ersten Abschnitt angrenzenden zweiten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt und
ein an der zweiten Abschnitt angrenzender Endabschnitt einen spitzen Zwischenwinkel
einschließen. Dieser Zwischenwinkel beträgt weniger als 90°, vorzugsweise weniger
als 60°, und besonders bevorzugt von 30° bis 50°. Der erste Abschnitt weist insgesamt
vorzugsweise eine Biegung von weniger als 10° auf, und der zweite Abschnitt weist
bevorzugt einen maximalen Krümmungsradius von ca. 5 bis 15mm auf.
[0022] Der zweite Abschnitt verbindet den ersten Abschnitt, der sich im Wesentlichen entlang
der Umfangrichtung der Schwenkbewegung erstreckt, mit dem Endabschnitt des Tragarms,
an dessen Ende die Lagerzapfen angeordnet sind und der sich im Wesentlichen radial
zur Schwenkachse erstreckt. Der Endabschnitt weist bevorzugt keine oder nur eine geringe
Krümmung auf, da er soweit wie möglich an die Radialrichtung angepasst ist. Alternativ
kann auch der Endabschnitt eine geringe Biegung von z.B. bis zu 10° aufweisen.
[0023] Durch die Krümmung des Tragarms wird z.B. erreicht, dass der an den zweiten Abschnitt
angrenzender Endabschnitt des Tragarms in einem Schnitt senkrecht zu der Schwenkachse
einen Winkel von mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 20° und besonders bevorzugt von
30° bis 40° zum Montageabschnitt aufweist.
[0024] Durch diese Art der Krümmung wird die Form des Tragarms soweit wie möglich an den
kreisförmigen Schwenkweg der Seitenwand des in der Tür angeordneten Aufnahmeraums
angepasst. Dadurch wird einen Öffnungswinkel des Scharniers von mehr als 130°, insbesondere
von bis zu 135° erlaubt, vorzugsweise bis zu 140° und gegebenenfalls sogar bis zu
160° oder 180°.
[0025] Das Haushaltsgerät weist ein Gehäuse mit einem Korpus, einer Tür und zumindest einem
Scharnier auf, welches am Korpus angeordnet ist und die Tür schwenkbar mit dem Korpus
verbindet, wobei das Scharnier ein Scharnierelement mit einem am Korpus des Haushaltsgeräts
befestigten Montageabschnitt, einem vom Montageabschnitt abstehenden Tragarm und einem
am freien Ende des Tragarms angeordneten Lagerelement umfasst. Der Tragarm weist an
seinem freien Ende eine geringere Höhe in der Richtung der Schwenkachse auf als der
Montageabschnitt. Vorzugsweise ist das Scharnierelement wie oben beschrieben ausgestaltet.
Das Gehäuse weist typischerweise zwei oder drei Scharniere auf, wobei ggf. nur eines
oder alle Scharniere mit einem erfindungsgemäßen Scharnierelement ausgestattet sind.
[0026] Die Lagerzapfen weisen vorzugsweise einen nicht rotationssymmetrischen und insbesondere
rechteckigen oder quadratischen Querschnitt auf. Dadurch wird ermöglicht, jeweils
einen der beiden Lagerzapfen drehfest in einem Lagerbolzen aufzunehmen, der in einem
an der Tür festgelegten Lagerauge gelagert ist. Bevorzugt wird ein Lagerbolzen auf
den nach unten ragenden Lagerzapfen aufgesetzt, insbesondere wenn es sich um ein oberes
Scharnier der Tür handelt.
[0027] Zur Lagerung in dem Lagerauge weist der Lagerbolzen bevorzugt einen kreiszylinderförmigen
Abschnitt auf, an dessen Stirnseite ein Loch bzw. eine Aufnahme für einen Lagerzapfen
angeordnet ist. Die Aufnahme weist bevorzugt die gleiche, nicht rotationssymmetrische
und vorzugsweise rechteckige oder quadratische Querschnittsform auf wie der Lagerzapfen,
sodass der Lagerzapfen drehfest im Lagerbolzen aufgenommen werden kann. Das Loch ist
vorzugsweise ein Durchgangsloch.
[0028] Darüber hinaus weist der Lagerbolzen neben der Aufnahme bevorzugt einen durchgehenden
Kabelkanal auf, welcher insbesondere parallel zur Schwenkachse verläuft. Dadurch können
auf elegante Weise Kabel vom Korpus in die Tür geführt werden. Dies ist insbesondere
dann sinnvoll, wenn sich in der Tür eine Steuerungselektronik befindet, z.B. ein Anzeige-Bedienmodul.
[0029] Der Lagerbolzen ist vorzugsweise aus Kunststoff spritzgeformt. Besonders bevorzugt
besteht er aus einem gut gleitenden Kunststoff wie zum Beispiel POM (Polyoxymethylen).
[0030] Vorzugsweise weist die Tür eine Außenwand und eine Innenwand auf, zwischen denen
ein mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllter Hohlraum vorhanden ist. Außen- und
Innenwand sind - z.B. an den oberen und unteren Querrändern der Tür - durch ein Verbindungsstück
bzw. eine Türabschlussleiste verbunden. Bevorzugt ist das Lagerauge in das Verbindungsstück
eingelassen. Das Lagerauge wird vorzugsweise durch eine am Verbindungsstück geformte
Lagerbuchse gebildet. Das Verbindungsstück besteht bevorzugt aus Kunststoff, z.B.
ABS und ist vorzugsweise als Spritzgussteil ausgebildet.
[0031] Wie oben bereits erwähnt, greift der Tragarm vorzugsweise in einen zum Korpus gewandten
offenen Aufnahmeraum der Tür ein. In geöffneter Stellung der Tür greift eine Seitenwand
dieses Aufnahmeraums in die durch die Krümmung des Tragarms gebildete Ausnehmung ein,
wodurch ein besonders großer Öffnungswinkel erreicht wird.
[0032] Die Tür ist bevorzugt an zwei Scharnieren am Korpus angelenkt, wobei das erfindungsgemäße
Scharnierelement nur bei einem Scharnier, insbesondere dem oberen Scharnier, oder
an beiden Scharnieren verwendet werden kann.
[0033] Besonders bevorzugt ist das Haushaltsgerät ein Kältegerät, insbesondere ein Kühl-
oder Gefrierschrank oder eine Kühl-Gefrierkombination in Standbauweise.
[0034] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines Kältegeräts, an dem die vorliegende
Erfindung verwirklicht ist, mit geschlossener Tür;
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Ansicht des Kältegeräts der Fig. 1 mit offener Tür;
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht eines Scharnierelements, an dem die vorliegende Erfindung
verwirklicht ist;
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch das Scharnierelement der Fig. 3, jedoch in gespiegelter Ansicht;
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts der oberen vorderen Ecke des Korpus
eines Kältegeräts, an dem das Scharnierelement der Fig. 3 befestigt ist;
- Fig. 6
- eine ähnliche Ansicht wie Fig. 5 mit aufgesetztem Lagerbolzen;
- Fig. 7
- einen Querschnitt durch den Lagerbolzen entlang der Linie VII in Fig. 6;
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht auf die rechte obere Ecke der Tür von der Innenseite,
mit Blick auf den Aufnahmeraum, wobei der obere Rand der Tür zu Klarheitszwecken abgeschnitten
ist;
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht der rechten oberen Ecke des Korpus mit angelenkter Tür;
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht ähnlich derjenigen der Fig. 9, wobei die obere Abdeckleiste
der Tür abgenommen ist, und wobei um das Scharnierelement Verkleidungen angeordnet
sind;
- Fig. 11
- einen Querschnitt durch eine rechte obere Ecke des Gehäuses bei geöffneter Tür;
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch eine rechte obere Ecke des Gehäuses bei geschlossener Tür.
[0035] Fig. 1 zeigt als Ausführungsbeispiel für ein Haushaltsgerät, bei dem die Erfindung
verwirklicht ist, einen Kühlschrank 1 in Standbauweise mit einem Korpus 4 und einer
Tür 2, die an dem Korpus 4 um eine Achse 3 schwenkbar angelenkt ist. Die Achse 3 verläuft
durch die Tür 2 parallel zu einer in Fig. 1 vom Betrachter abgewandten Seitenfläche
des Korpus 4.
[0036] Die Tür 2 umfasst eine Außenwand 5, die an den Seiten nach innen umgebogen ist und
vorteilhaft aus Blech, insbesondere Metallblech, geformt ist. Der dadurch gebildete
Hohlraüm in der Tür wird zum Kühlschrankinneren hin durch die Innenwand 6 begrenzt,
siehe Fig. 2, welche vorteilhaft aus Kunststoff geformt ist. Der zwischen Außenwand
5 und Innenwand 6 gebildete Hohlraum ist mit isolierendem Schaummaterial ausgefüllt.
[0037] Außen- und Innenwand sind am oberen Querrand der Tür durch ein Verbindungsstück 7
miteinander verbunden, welches gleichzeitig den Hohlraum in der Tür nach oben abschließt.
Nach unten ist der Hohlraum ebenfalls durch ein (nicht dargestelltes) unteres Verbindungsstück
begrenzt. Dieses kann gleich oder anders ausgebildet sein wie das obere Verbindungsstück
7. Im Verbindungsstück 7 sind auf beiden Seiten Aufnahmeräume 8 vorgesehen. Um die
Aufnahmeräume 8 nach oben zu verdecken, wird auf das Verbindungsstück 7 eine in den
Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Abdeckleiste aufgesetzt. Die Tür ist vorzugsweise
um eine Längsachse spiegelsymmetrisch, so dass sie an beiden Seiten an den Korpus
angelenkt werden kann.
[0038] Fig. 2 zeigt den Kühlschrank der Fig. 1 bei geöffneter Tür. Dadurch sind beide Aufnahmeräume
8 deutlich zu erkennen. Auf der Seite der Schwenkachse 3 ragt in den dort angeordneten
Aufnahmeraum 8 der Tragarm eines Scharnierelementes 10, welches am oberen Abschnitt
9 des der Tür 2 zugewandten vorderen Rahmens des Korpus 4 befestigt ist. Vorzugsweise
sind am oberen Abschnitt 9 ferner Anzeige- und/oder Bedienelemente für den Kühlschrank
angeordnet.
[0039] Aus den Fig. 1 und 2 ist ferner zu erkennen, dass die Außenwand 5 in Richtung der
Schwenkachse 3 länger ist als die Innenwand 6, sodass das Verbindungsstück 7 zur Sichtseite
hin ganz oder teilweise von der Außenwand 5 verdeckt ist. Dadurch weist die Tür 2
nach außen eine einheitliche, durch die Außenwand 5 gebildete Außenfläche auf, was
einen ansprechenden ästhetischen Eindruck bewirkt.
[0040] Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2 erkennbaren Scharnierelements
10. Das Scharnierelement 10 ist aus einem hochkant orientierten Streifen Grobblech
geformt und weist einen Montageabschnitt 11 zur Befestigung am Korpus 4 des Haushaltsgeräts
1 und einen vom Montageabschnitt 11 abstehenden Tragarm 12 auf, an dessen Ende zwei
identische nach oben bzw. unten abstehende Lagerzapfen 16a, 16b angeordnet sind. Im
Montageabschnitt 11 sind zwei Bohrungen 17 zu erkennen, die vorgesehen sind, um (nicht
dargestellte) Schrauben aufzunehmen, mit denen das Scharnierelement 10 am Korpus 4
des Haushaltsgerätes 1 befestigt wird.
[0041] Die Schwenkachse 3 verläuft in der Längsrichtung der beiden Lagerzapfen 16a und 16b.
Die Höhe B des Scharnierelements 10 im Bereich der beiden Lagerzapfen 16a und 16b
ist geringfügig größer als die Höhe des Montageabschnitts 11 in der Richtung der Schwenkachse
3. Vorteilhaft beträgt die Höhe B der beiden Lagerzapfen 16a und 16b 20mm bis 40mm,
besonders bevorzugt 30mm bis 35 mm. Der Tragarm 12 verjüngt sich vom Montageabschnitt
11 bis hin zu seinem freien Ende, von dem die beiden Lagerzapfen 16a und 16b abstehen.
Dadurch wird gewährleistet, dass das Scharnierelement 10 den oberen Abschnitt 9 des
vorderen Rahmens des Korpus 4 nicht überragt, der nur etwa 40 bis 60mm hoch sein soll,
um den Nutzraum des Kühlschranks nicht unnötig zu verkleinern. Würde der Tragarm 12
wie im Stand der Technik eine konstante Höhe aufweisen, müssten die Lagerzapfen 16a
und 16b zusammengenommen eine erheblich größere Höhe aufweisen.
[0042] Das Scharnierelement 10 ist in einer Ebene senkrecht zu der durch die Lagerzapfen
16a, 16b definierten Schwenkachse spiegelsymmetrisch. Auf diese Weise kann das Scharnier-element
10 sowohl für einen Linksanschlag als auch für einen Rechtanschlag genutzt wer-den.
[0043] Fig. 4 zeigt das Scharnierelement 10 der Fig. 3 im Querschnitt und in spiegelverkehrter
Darstellung zu derjenigen der Fig. 3. Das Scharnierelement 10 weist über seine Länge
eine konstante Dicke d auf, welche ca. 5 mm beträgt. Anhand der Fig, 4 soll nun der
bevorzugte Krümmungsverlauf des Tragarms 12 erläutert werden.
[0044] Der am Korpus 4 festgelegte Montageabschnitt 11 ist im Wesentlichen gerade entlang
einer Linie L
1. Vom Montageabschnitt 11 ist ein erster Abschnitt 13 des Tragarms 12 in einem stumpfen
Winkel β abgewinkelt, welcher etwa 105° ± 5° beträgt. Der erste Abschnitt 13 verläuft
zunächst im Wesentlichen gerade entlang der Linie L
2 und geht dann in einen gekrümmten zweiten Abschnitt 14 über. Der gekrümmte zweite
Abschnitt 14 geht wiederum in einen geraden Endabschnitt 15 über, der entlang der
Linie L
3 verläuft .Der Abschnitt 14 weist eine starke Krümmung auf, so dass der erste Abschnitt
13 und der Endabschnitt 15 einen Zwischenwinkel γ von weniger als 80°, im gezeigten
Beispiel von . 40° ± 5° einschließen. Je kleiner der Zwischenwinkel γ, desto größer
ist der erreichbare Öffnungswinkel der Tür 2.
[0045] Durch die Krümmung des zweiten Abschnitts 14 ist der Endabschnitt 15, an dessen freien
Ende die Lagerzapfen 16 angeordnet sind, um einen Winkel α zum Montageabschnitt 11
hin geneigt. Der Neigungswinkel α beträgt mehr als 10°, vorzugsweise mehr als 20°
und besonders bevorzugt mehr als 30°, im gezeigten Beispiel etwa 32°.
[0046] Durch die beschriebene Krümmung des Tragarms 12 wird eine Ausnehmung 18 gebildet,
in die beim Öffnen der Tür die Seitenwand des Aufnahmeraums 8 hineinschwenkt, und
zwar entlang der gepunkteten Linie P, die soeben nicht den Montageabschnitt 11 berührt.
[0047] Fig. 5 zeigt nochmals eine perspektivische Ansicht des Scharnierelementes 10, welches
nunmehr an der rechten oberen Ecke des vorderen Rahmens des Korpus 4 eines Haushaltsgeräts
angebracht ist. Hierzu sind im oberen Abschnitt 9 des vorderen Rahmens Gewindelöcher
für die die Bohrungen 17 durchlaufenden Schrauben vorgesehen. Fig. 5 zeigt einen rechten
Anschlag der Tür, sodass der Tragarm 12 nach rechts gebogen ist.
[0048] In Fig. 5 ist erkennbar, dass der Tragarm 12 sich vom Montageabschnitt 11 zu seinem
freien Ende hin verjüngt, und zwar auf eine zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse
spiegelsymmetrische Weise. Die Verjüngung ist am stärksten im ersten Abschnitt 13,
setzt sich dann im zweiten Abschnitt 14 fort, während der Endabschnitt 15 sich nur
noch geringfügig verjüngt oder gar eine konstante Höhe aufweist. Die Verjüngung im
ersten und zwischen Abschnitt verläuft ungefähr linear, d.h. bei einem auf einer Ebene
ausgebreiteten Tragarm 12 etwa entlang einer Geraden, bis zum Übergang zum Endabschnitt
15. Eine exponentiell vom Montageabschnitt 11 zum Endabschnitt 15 abnehmende Verjüngung
ist ebenfalls denkbar.
[0049] Fig. 6 zeigt eine zur Fig. 5 vergleichbare Darstellung, bei der nun auf den unteren
Lagerzapfen 16b ein Lagerbolzen 20 aufgesetzt ist. Ein Querschnitt des Lagerbolzens
20 entlang der Linie VII ist in Fig. 7 gezeigt. Der Lagerbolzen 20 weist einen unteren
Abschnitt mit kreiszylinderförmiger Außenfläche auf, welcher zur Lagerung in einem
an der Tür festgelegten Lagerauge vorgesehen ist. Nach oben steht auf einer Seite
ein schalenartiger Abschnitt 19 ab, welcher als Kabelkanal und als Verkleidung für
den Endabschnitt des Scharnierelements 10 dient.
[0050] Wie aus Fig. 7 ersichtlich, ist im Lagerbolzen 20 ein im Querschnitt viereckiges
Loch 22 vorgesehen, welche den Lagerzapfen 16b spielfrei aufnimmt. Angrenzend an das
Loch 22 ist ein parallel zur Schwenkachse verlaufender Kabelkanal 21 mit ovalem oder
beliebigem Querschnitt angeordnet, der zur Führung von Kabeln vom Korpus 4 in die
Tür 2 vorgesehen ist. Vorzugsweise sind der Kabelkanal 21 und das Loch 22 durchgehend.
Der Lagerbolzen 20 ist als Spritzgussteil aus einem Kunststoff mit geringem Reibungskoeffizienten
wie beispielsweise Polyoxymethylen (POM) hergestellt.
[0051] Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht in den Aufnahmeraum 8 in der rechten oberen
Ecke der Tür 2, vom Korpus 4 aus gesehen. Der obere Abschnitt einschließlich der Abdeckleiste
der Tür 2 ist zu Zwecken der besseren Sichtbarkeit abgeschnitten. Nach unten ist die
Innenwand 6 erkennbar, an deren äußeren Rändern eine Magnetdichtung 29 angeordnet
ist. Oberhalb der Innenwand 6 schließt sich das Verbindungsstück 7 an. Dahinter ist
die Außenwand 5 angeordnet, die zur Seite hin zu einem Außenwand-Seitenabschnitt 25
umgebogen ist. Zusammen mit einem Seitenwandabschnitt 51 des Verbindungsstücks 7 bildet
der Außenwand-Seitenabschnitt 25 somit die Seitenwand 28 des Aufnahmeraums 8 in der
Tür 2.
[0052] Der Aufnahmeraum 8 weist ferner eine Bodenwand 37 und eine Wandung 38 zur Sichtseite
der Tür auf, in die eine Tasche 39 eingelassen ist. Im Bereich der Tasche 39 verläuft
die Wandung 39 parallel zu und sehr nahe oder anliegend an der Außenwand 5.
[0053] Im Verbindungsstück 7 ist ferner das Lagerauge 24 durch Ausformung einer Lagerhülse
23 gebildet, in der der Lagerbolzen 20 (in Fig. 8 nicht dargestellt) aufgenommen ist.
[0054] Schließlich ist in Fig. 8 ein Öffnungsbegrenzungskörper 30 zu sehen, der durch ein
Drahtelement gebildet ist, welches einen ungefähr parallel zur Schwenkachse verlaufenden
ersten Abschnitt 32 aufweist. Dieser erste Abschnitt 32 hintergreift den Tragarm 12
und definiert dadurch eine öffnungsbegrenzte Stellung der Tür. Am anderen Ende des
Öffnungsbegrenzungskörpers 30 ist ein zweiter Abschnitt 34 ist zu einer Öse gekrümmt
und in einer Mulde 35 im Boden 37 des Verbindungsstücks 7 aufgenommen. Dadurch ist
er formschlüssig an der Tür festgelegt. In der Mitte der Öse ist der zweite Abschnitt
34 zusätzlich durch eine Schraube 31 befestigt. Ein mittlerer Schenkel 33 des Öffnungsbegrenzungskörpers
30 verläuft entlang einer gegenüber der Schwenkachse 3 schräg ausgerichteten Auflagefläche
36, die ebenfalls im Boden 37 des Verbindungsstücks 7 ausgeformt ist.
[0055] Fig. 9 zeigt wie Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der oberen rechten Ecke des
Kühlschranks 1, mit angelenkter Tür. Im Gegensatz zur Fig. 6 ist der untere Abschnitt
des Lagerbolzens 20 in der Lagerhülse 23 des Lagerauges 24 schwenkbar aufgenommen.
Dabei hintergreift der erste Abschnitt 32 des Öffnungsbegrenzungskörpers 30 den Tragarm
12 und ist daher in Fig. 9 verdeckt. Nach oben ist der Aufnahmeraum 8 durch eine Abdeckleiste
43 abgedeckt.
[0056] Ferner zeigt Fig. 9 ein Kabelbündel 45, welches durch den Kabelkanal 21 im Lagerbolzen
20 in den Hohlraum der Tür 2 geführt ist.
[0057] Fig. 10 zeigt ebenfalls eine perspektivische Ansicht der rechten oberen Ecke des
Kühlschranks mit angelenkter Tür, jedoch ohne Kabelbündel 45 und mit abgenommener
Abdeckleiste 43. Ferner sind in Fig. 10 die Verkleidungen des Scharnierelementes dargestellt,
welche durch Kunststoffelemente 40, 41 und 42 gebildet werden.
[0058] Darüber hinaus ist in Fig. 10 der untere Abschnitt der Lagerhülse 23 zu erkennen,
der in den zwischen Außenwand 5 und Innenwand 6 gebildeten Hohlraum hineinragt und
durch den Kabel in die Tür 2 geführt werden können.
[0059] Fig. 11 und 12 zeigen Querschnitte senkrecht zur Schwenkachse durch das Scharnierelement
10 mit daran angelenkter Tür bei geöffneter Tür (Fig. 11) und geschlossener Tür (Fig.
12). Die Schwenkachse 3 verläuft jeweils durch die Achse des Lagerbolzens 20.
[0060] Im den Schnittdarstellungen sind der nach oben abstehende Abschnitt 19 des Lagerbolzens
20, ein geschnittenes Kabelbündel 45 und eine Schraube 26 erkennbar, mit der der Montageabschnitt
11 an dem Korpus eines Haushaltsgeräts (nicht dargestellt) befestigt ist. Eventuelle
Verkleidungen des Scharnierelements sind zu Zwecken der Klarheit nicht dargestellt.
Der Öffnungsbegrenzungskörper 30 ist von oben erkennbar, ebenso wie die Mulde 35,
in der dessen zweiter Abschnitt 34 festgelegt ist.
[0061] Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, greift der erste Abschnitt 32 des Öffnungsbegrenzungskörpers
30 hinter den Tragarm 12 und schlägt dort in der öffnungsbegrenzten Stellung der Tür
im Bereich zwischen den zweiten Abschnitt 14 und dem Endabschnitt 15 an. In dieser
weit geöffneten Stellung schwenkt die Seitenwand 28 des Aufnahmeraums 8 in die durch
die Krümmung gebildete Ausnehmung des Tragarms 12 hinein. Die Abschnitte 13, 14 und
15 des Tragarms 12 sind derart gekrümmt, dass die Seitenwand 28 beim Öffnen der Tür
nicht am Tragarm 12 anstößt, obgleich sie entlang der gepunkteten Linie P einen Bogen
von bis zu 135° beschreibt. Um einen besonders großen Öffnungswinkel zu ermöglichen,
ist der erste Abschnitt 32 des Öffnungsbegrenzungskörpers 30 ferner in einer Freimachung
52 in der Seitenwand 28 angeordnet, so dass er auch bei großem Öffnungswinkel den
Tragarm 12 hintergreift.
[0062] Bei der in Fig. 12 dargestellten geschlossenen Stellung der Tür ragt der gekrümmte
Abschnitt 14 des Tragarms 12 in die Tasche 39 hinein, welche in der Wandung 38 des
Verbindungsstücks 7 gebildet ist. Durch die Tasche 39 ist es möglich, den ersten Abschnitt
13 besonders lang und die Krümmung des zweiten Abschnitts 14 besonders stark auszubilden,
was einen besonders großen Öffnungswinkel der Tür ermöglicht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0063]
- 1
- Haushaltsgerät
- 2
- Tür
- 3
- Schwenkachse
- 4
- Korpus des Haushaltsgeräts
- 5
- Außenwand der Tür
- 6
- Innenwand der Tür
- 7
- Verbindungsstück
- 8
- Aufnahmeraum im Verbindungsstück
- 9
- Oberer Abschnitt des vorderen Rahmens des Korpus
- 10
- Scharnierelement
- 11
- Montageabschnitt
- 12
- Tragarm
- 13
- Erster Abschnitt des Tragarms
- 14
- Zweiter Abschnitt des Tragarms
- 15
- Endabschnitt des Tragarms
- 16, 16a, 16b
- Lagerzapfen
- 17
- Montagelöcher
- 18
- Durch Krümmung gebildete Ausnehmung im Tragarm 12
- 19
- Oberer Abschnitt des Lagerbolzens
- 20
- Lagerbolzen
- 21
- Kabelkanal
- 22
- Loch für Lagerzapfen
- 23
- Lagerbuchse
- 24
- Lagerauge
- 25
- Außenwand-Seitenabschnitt
- 26
- Schraube
- 28
- Seitenwand des Aufnahmeraums 8
- 29
- Magnetdichtung
- 30
- Öffnungsbegrenzungskörper
- 31
- Schraube
- 32
- Erster Abschnitt des Öffnungsbegrenzungskörpers 30
- 33
- Mittlerer Schenkel des Öffnungsbegrenzungskörpers 30
- 34
- Zweiter Abschnitt des Öffnungsbegrenzungskörpers 30
- 35
- Mulde im Verbindungsstück 7
- 36
- Schräge Auflagefläche
- 37
- Boden des Aufnahmeraums 8
- 38
- Frontwandung des Aufnahmeraums 8
- 39
- Tasche in der Rückwand 38
- 40
- Verkleidung des Tragarms
- 41
- Verkleidung des Lagerbolzens
- 42
- Verkleidung des Montageabschnitts
- 43
- Obere Abdeckleiste des Verbindungsstücks 7
- 45
- Kabelbündel
- 51
- Seitenwandabschnitt des Verbindungsstücks 7
- 52
- Freimachung in der Seitenwand 28
1. Haushaltsgerät, insbesondere Kältegerät mit einem Gehäuse, das einen Korpus (4) aufweist,
einer Tür (2) und zumindest einem Scharnier, das am Korpus angeordnet ist und die
Tür (2) schwenkbar mit dem Korpus (4) verbindet, wobei die Tür an zwei Scharnieren
am Korpus angelenkt ist und wenigstens eines der beiden Scharniere ein Scharnierelement
(10) umfasst mit
- einem am Korpus (4) des Haushaltsgeräts befestigten Montageabschnitt (11),
- einem vom Montageabschnitt abstehenden Tragarm (12), und
- einem am freien Ende des Tragarms angeordneten Lagerelement, und wobei der Tragarm
(12) an seinem freien Ende (15) eine geringere Höhe in der Richtung der Schwenkachse
(3) aufweist als der Montageabschnitt (11) und das Scharnierelement (10) aus einem
Flachmaterialzuschnitt geformt ist, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende des Tragarms (12) zwei in entgegengesetzte Richtungen abstehende Lagerzapfen
(16a, 16b) angeordnet sind, welche das Lagerelement bilden und die entlang einer gemeinsamen
Schwenkachse des Scharniers ausgerichtet sind und auf einen der beiden Lagerzapfen
(16a, 16b) ein Lagerbolzen (20) aufgesetzt ist, der zum Anlenken der Tür (2) an das
Scharnierelement (10) in einem an der Tür (2) festgelegten Lagerauge (24) gelagert
ist.
2. Haushaltsgerät Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (12) sich vom Montageabschnitt zu seinem freien Ende hin in der Richtung
der Schwenkachse (3) zumindest einseitig verjüngt.
3. Haushaltsgerät Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tragarm (12) vom Monatageabschnitt (11) zu seinem freien Ende hin in Richtung
der Schwenkachse (3) beidseitig verjüngt.
4. Haushaltsgerät Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Tragarm (12) spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse
(3) vom Montageabschnitt (11) zu seinem freien Ende hin in der Richtung der Schwenkachse
(3) verjüngt.
5. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (12) sich über einen ersten Abschnitt (13) verjüngt, der an den Montageabschnitt
angrenzt, und dass der Tragarm (12) an seinem an das freie Ende angrenzenden Endabschnitt
(15) in Richtung der Schwenkachse (3) eine konstante Höhe aufweist.
6. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet dass die beiden Lagerzapfen (16a, 16b) zumindest im Wesentlichen den gleichen Querschnitt
aufweisen und insbesondere zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Ebene
senkrecht zur Schwenkachse (3) angeordnet sind.
7. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest im Wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Ebene senkrecht zur Schwenkachse
(3) ist.
8. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (12) in einem Schnitt senkrecht zur Schwenkachse (3) eine Krümmung aufweist.
9. Haushaltsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (12) in einem Schnitt senkrecht zu der Schwenkachse (3) des Scharniers
in einem stumpfen Winkel (β) vom Montageabschnitt absteht und einen Bogen (γ) von
mehr als 90° beschreibt.
10. Haushaltsgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Krümmungsradius des Tragarms (12) über seine Länge unterschiedlich ist.
11. Haushaltsgerät nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm einen an den Montageabschnitt (11) angrenzenden ersten Abschnitt (13)
aufweist, und einen an den ersten Abschnitt (13) angrenzenden zweiten Abschnitt (14),
wobei der erste Abschnitt(13) und ein an den zweiten Abschnitt (14) angrenzender Endabschnitt
(15) einen spitzen Zwischenwinkel (γ) einschließen.
12. Haushaltsgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der an den zweiten Abschnitt (14) angrenzende Endabschnitt (15) des Tragarms (12)
in einem Schnitt senkrecht zu der Schwenkachse (3) einen Winkel (α) von mehr als 10°
zum Montageabschnitt (11) aufweist.
13. Haushaltsgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der ersten Abschnitt (13) und/oder der Endabschnitt (15) nicht oder wenig gekrümmt
sind.
14. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerzapfen (16a, 16b) einen nicht rotationssymmetrischen, insbesondere rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt aufweisen.
15. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Lagerzapfen (16a, 16b) des Scharnierelements drehfest in einem Lagerbolzen
(20) aufgenommen ist, welcher in einem an der Tür festgelegten Lagerauge (24) gelagert
ist.
16. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (20) einen kreiszylinderförmigen Abschnitt aufweist, in dem eine
Aufnahme (22) für den Lagerzapfen (16a, 16b) angeordnet ist.
17. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (20) neben der Aufnahme (22) einen durchgehenden Kabelkanal (21)
aufweist.
18. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 17 dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbolzen (20) aus Kunststoff spritzgeformt ist.
19. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (12) in einen zum Korpus hin offenen Aufnahmeraum (8) der Tür eingreift.
20. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Tür einen maximalen Öffnungswinkel von mehr als 130° aufweist.
1. Household appliance, in particular refrigeration appliance with a housing, having
a body (4), a door (2) and at least one hinge, which is disposed on the body and connects
the door (2) pivotably to the body (4), the door being fitted on two hinges on the
body and at least one of the two hinges comprising a hinge element (10) with
- a mounting segment (11) fastened to the body (4) of the household appliance,
- a support arm (12) projecting from the mounting segment and
- a bearing element disposed on the free end of the support arm (12), and the support
arm (12) being less high at its free end (15) than the mounting segment (11) in the
direction of the pivot axis (3) and the hinge element (10) being formed from a cut
flat material, characterised in that two bearing pins (16a, 16b) projecting in opposite directions are disposed on the
free end of the support arm (12), form the bearing element and are aligned along a
common pivot axis of the hinge, and a bearing journal (20) is preferably positioned
on one of the two bearing pins (16a, 16b), said journal being supported in a bearing
lug (24) fixed to the door (2) to fit the door (2) onto the hinge element (10).
2. Household appliance according to claim 1, characterised in that the support arm (12) tapers from the mounting segment to its free end at least on
one side in the direction of the pivot axis (3).
3. Household appliance according to claim 1, characterised in that the support arm (12) tapers from the mounting segment (11) to its free end on both
sides in the direction of the pivot axis (3).
4. Household appliance according to claim 3, characterised in that the support arm (12) tapers with mirror symmetry in relation to a plane perpendicular
to the pivot axis (3) from the mounting segment (11) to its free end in the direction
of the pivot axis (3).
5. Household appliance according to one of claims 2 to 4, characterised in that the support arm (12) tapers over a first segment (13), which is adjacent to the mounting
segment, and the support arm (12) has a constant height in the direction of the pivot
axis (3) at its end segment (15) adjacent to the free end.
6. Household appliance according to one of claims 1 to 6, characterised in that the two bearing pins (16a, 16b) have at least essentially the same cross section
and are disposed at least essentially with mirror symmetry in relation to a plane
perpendicular to the pivot axis (3).
7. Household appliance according to one of the preceding claims, characterised in that it has at least essential mirror symmetry in relation to a plane perpendicular to
the pivot axis (3).
8. Household appliance according to one of the preceding claims, characterised in that the support arm (12) has curvature in a section perpendicular to the pivot axis (3).
9. Household appliance according to one of the preceding claims, characterised in that in a section perpendicular to the pivot axis (3) of the hinge the support arm (12)
is angled away from the mounting segment at an obtuse angle (β) and describes an arc
(γ) of more than 90°.
10. Household appliance according to claim 8 or 9, characterised in that the radius of curvature of the support arm (12) varies over its length.
11. Household appliance according to claim 8, 9 or 10, characterised in that the support arm features a first segment (13) adjacent to the mounting segment (11)
and a second segment (14) adjacent to the first segment (13), the first segment (13)
and an end segment (15) adjacent to the second segment (14) forming an acute angle
(γ).
12. Household appliance according to claim 11, characterised in that the end segment (15) of the support arm (12) adjacent to the second segment (14)
is at an angle (α) of more than 10° to the mounting segment (11) in a section perpendicular
to the pivot axis (3).
13. Household appliance according to claim 11 or 12, characterised in that the first segment (13) and/or the end segment (15) is/are not or slightly curved.
14. Household appliance according to one of claims 1 to 13, characterised in that the bearing pins (16a, 16b) feature a cross section that does not have rotational
symmetry and is in particular rectangular or square.
15. Household appliance according to one of claims 1 to 14, characterised in that at least one of the two bearing pins (16a, 16b) of the hinge element is held in a
rotationally fixed manner in a bearing journal (20), which is supported in a bearing
lug (24) fixed to the door.
16. Household appliance according to one of claims 1 to 15, characterised in that the bearing journal (20) features a circular cylindrical segment, in which a holder
(22) for the bearing pin (16a, 16b) is disposed.
17. Household appliance according to one of claims 1 to 16, characterised in that the bearing journal (20) has an end to end cable channel (21) adjacent to the holder
(22).
18. Household appliance according to one of claims 1 to 17, characterised in that the bearing journal (20) is injection moulded from plastic.
19. Household appliance according to one of claims 1 to 18, characterised in that the support arm (12) engages in a receiving space (8) of the door that is open in
the direction of the body.
20. Household appliance according to one of claims 1 to 19, characterised in that the door features a maximum opening angle of more than 130°.
1. Appareil ménager, notamment appareil frigorifique comprenant un boîtier qui présente
un corps (4), une porte (2) et au moins une charnière qui est disposée sur le corps
et relie la porte (2) au corps (4) de manière pivotante, la porte étant articulée
au corps sur deux charnières et au moins l'une des deux charnières étant munie d'un
élément de charnière (10) comprenant
- une section de montage (11) fixée sur le corps (4) de l'appareil ménager,
- un bras de support (12) en saillie de la section de montage, et
- un élément de palier disposé sur une extrémité libre du bras de support, et le bras
de support (12) présentant sur son extrémité libre (15) une hauteur plus petite en
direction de l'axe de pivotement (3) que la section de montage (11) et l'élément de
charnière (10) étant formé à partir d'une pièce découpée en matériau plat, caractérisé en ce que deux tourillons (16a, 16b) en saillie dans des directions opposées sont disposés
sur l'extrémité libre du bras de support (12), lesquels forment l'élément de palier
et sont orientés le long d'un axe de pivotement commun de la charnière et en ce qu'un boulon de palier (20) est posé sur l'un des deux tourillons (16a, 16b), lequel
est logé dans un bossage de palier (24) fixé sur la porte (2) pour articuler la porte
(2) sur l'élément de charnière (10).
2. Appareil ménager selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bras de support (12) se rétrécit au moins sur un côté, de la section de montage
vers son extrémité libre, dans la direction de l'axe de pivotement (3).
3. Appareil ménager selon la revendication 1, caractérisé en ce que le bras de support (12) se rétrécit au moins des deux côtés, de la section de montage
(11) vers son extrémité libre, dans la direction de l'axe de pivotement (3).
4. Appareil ménager selon la revendication 3, caractérisé en ce que le bras de support (12) se rétrécit symétriquement par réflexion par rapport à un
plan perpendiculaire à l'axe de pivotement (3), de la section de montage (11) vers
son extrémité libre, dans la direction de l'axe de pivotement (3),
5. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisé en ce que le bras de support (12) se rétrécit sur une première section (13) qui est adjacente
à la section de montage, et en ce que le bras de support (12) présente une hauteur constante sur sa section terminale (15)
adjacente à l'extrémité libre, en direction de l'axe de pivotement (3).
6. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les deux tourillons (16a, 16b) présentent au moins essentiellement la même section
transversale et sont disposés notamment au moins essentiellement de manière symétrique
par réflexion par rapport à un plan perpendiculaire à l'axe de pivotement (3).
7. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est au moins essentiellement symétrique par réflexion à un plan perpendiculaire
à l'axe de pivotement (3).
8. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bras de support (12), dans une coupe perpendiculaire à l'axe de pivotement (3),
présente une courbure.
9. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que le bras de support (12), dans une coupe perpendiculaire à l'axe de pivotement (3)
de la charnière, est en saillie de la section de montage dans un angle obtus (β) et
décrit un arc (γ) de plus de 90°.
10. Appareil ménager selon la revendication 8 ou 9, caractérisé en ce que le degré de courbure du bras de support (12) est différent sur sa longueur.
11. Appareil ménager selon les revendications 8, 9 ou 10, caractérisé en ce que le bras de support présente une première section (13) adjacente à la section de montage
(11), et une deuxième section (14) adjacente à la première section (13), la première
section (13) et une section terminale (15) adjacente à la deuxième section (14) formant
un angle aigu intermédiaire (γ).
12. Appareil ménager selon la revendication 11, caractérisé en ce que la section terminale (15) du bras de support (12), adjacente à la deuxième section
(14), présente dans une coupe perpendiculaire à l'axe de pivotement (3) un angle (α)
de plus de 10° par rapport à la section de montage (11).
13. Appareil ménager selon la revendication 11 ou 12, caractérisé en ce que la première section (13) et/ou la section terminale (15) ne sont pas courbées ou
sont peu courbées.
14. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 13, caractérisé en ce que les tourillons (16a, 16b) présentent une section transversale non symétrique par
rotation, notamment rectangulaire ou carrée.
15. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que l'un des deux tourillons (16a, 16b) de l'élément de charnière est logé de manière
résistante à la rotation dans un boulon de palier (20), lequel est logé dans un bossage
de palier (24) fixé sur la porte.
16. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que le boulon de palier (20) présente une section de forme cylindrique circulaire dans
laquelle est disposé un logement (22) pour le tourillon (16a, 16b).
17. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 16, caractérisé en ce que le boulon de palier (20), outre le logement (22), présente un caniveau de câble (21)
continu.
18. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 17, caractérisé en ce que le boulon de palier (20) est formé par injection de matière plastique.
19. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 18, caractérisé en ce que le bras de support (12) a prise dans un espace de logement (8) de la porte, ouvert
en direction du corps.
20. Appareil ménager selon l'une quelconque des revendications 1 à 19, caractérisé en ce que la porte présente un angle d'ouverture maximal de plus de 130°.