| (19) |
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(11) |
EP 2 283 397 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.03.2012 Patentblatt 2012/12 |
| (22) |
Anmeldetag: 05.05.2009 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
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| (86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/EP2009/055388 |
| (87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 2009/135826 (12.11.2009 Gazette 2009/46) |
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| (54) |
VORRICHTUNG ZUR VORBEREITUNG EINES AUFZEICHNUNGSTRÄGERS FÜR DEN UMDRUCK VON TONERBILDERN
BEI EINEM ELEKTROPHORETISCHEN DRUCKSYSTEM
DEVICE FOR PREPARING A RECORDING MEDIUM FOR REPRINTING TONER IMAGES IN AN ELECTROPHORETIC
PRINTING SYSTEM
DISPOSITIF POUR PRÉPARER UN SUPPORT D ENREGISTREMENT EN VUE DU TRANSFERT D IMAGES
DE TONER DANS UN SYSTÈME D IMPRESSION ÉLECTROPHORÉTIQUE
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO
PL PT RO SE SI SK TR |
| (30) |
Priorität: |
06.05.2008 DE 102008022212
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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16.02.2011 Patentblatt 2011/07 |
| (73) |
Patentinhaber: OCÉ Printing Systems GmbH |
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85586 Poing (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- POHLT, Michael
81241 München (DE)
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| (74) |
Vertreter: Schaumburg, Thoenes, Thurn, Landskron, Eckert |
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Patentanwälte
Postfach 86 07 48 81634 München 81634 München (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 756 213
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US-A- 3 856 519
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Zum ein- oder mehrfarbigen Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers z.B. eines Einzelblattes
oder eines bandförmigen Aufzeichnungsträgers aus verschiedensten Materialien, z.B.
Papier oder dünnen Kunststoff- oder Metallfolien, ist es bekannt, auf einem Zwischenbildträger,
z.B. einem Fotoleiter, bildabhängig Ladungsbilder zu erzeugen, die den zu druckenden
Bildern, bestehend aus einzufärbenden und nicht einzufärbenden Bereichen, entsprechen.
Die einzufärbenden Bereiche der Ladungsbilder werden mit einer Entwicklerstation durch
Toner sichtbar gemacht. Anschließend wird das Tonerbild auf den Aufzeichnungsträger
umgedruckt.
[0002] Zum Einfärben der Ladungsbilder kann dabei Toner und Trägerflüssigkeit enthaltender
Flüssigentwickler verwendet werden. Mögliche Trägerflüssigkeit ist z.B. Silikonöl.
[0003] Ein Verfahren zur elektrophoretischen Flüssigentwicklung in digitalen Drucksystemen
ist z.B. aus
WO 2005/013013 A2 bekannt. Dabei wird als Flüssigentwickler eine Silikonöl enthaltende Trägerflüssigkeit
mit darin dispergierten Farbteilchen (Toner) verwendet. Näheres hierzu ist aus
WO 2005/013013 A2 entnehmbar,
WO 2005/013013 A2 wird in die Offenbarung der vorliegenden Anmeldung aufgenommen. Fig. 1 zeigt die
Komponenten eines Drucksystems DS mit einem Druckwerk DW, wie es z. B. aus
WO 2005/013013 A2 bekannt ist. Entlang einem Zwischenbildträger 1, in Fig. 1 einer Fotoleitertrommel,
ist eine Regenerationsbelichtung 2, eine Aufladestation 3, ein Element 4 zur bildmäßigen
Belichtung, eine Entwicklerstation 5 zur Entwicklung der Ladungsbilder zu Tonerbildern,
eine Umdruckstation 6 zum Umdruck der Tonerbilder auf einen Aufzeichnungsträger 7,
ein Element 8 zur Reinigung der Fotoleitertrommel 1 angeordnet. Die Umdruckstation
6 weist eine elastische Umdruckwalze 60, eine Gegendruckwalze 61 und eine Reinigungseinheit
62 auf. Die Entwicklerstation 5 sieht eine Entwicklerwalze 51, eine Rasterwalze 52,
an der eine Kammerrakel 53 anliegt, einen Vorratsbehälter 54 für den Flüssigentwickler
und eine die Entwicklerwalze reinigende Reinigungseinheit 55 vor. Der Betrieb der
Entwicklerstation ist z.B. aus
WO 2005/013013 A2 bekannt, darauf wird verwiesen.
[0004] Bei diesem Drucksystem DS wird der Umdruck des Toners zum Aufzeichnungsträger 7 durch
eine Trägerflüssigkeitsschicht zwischen der Umdruckwalze 60 und dem Aufzeichnungsträger
7 gewährleistet. Der Toner durchwandert die Trägerflüssigkeitsschicht von der Umdruckswalze
60 zum Aufzeichnungsträger 7, getrieben von elektrischen Kräften.
[0005] Für die Wirksamkeit des Umdruckprozesses ist die vollständige Benetzung der Oberfläche
des Aufzeichnungsträgers erforderlich, da der Toner sonst nicht die Oberfläche des
Aufzeichnungsträgers erreichen kann und mit der Trägerflüssigkeit an der Umdruckwalze
zurückbleibt. Der Toner kann die Trägerflüssigkeitsschicht nicht verlassen, da die
elektrischen Kräfte die Oberflächenkräfte nicht überwinden können. Wenn also zwischen
der Trägerflüssigkeitsschicht und dem Aufzeichnungsträger ein Spalt verbleibt, ist
der Umdruck an dieser Stelle blockiert. Dieser Fall kann insbesondere bei faserigem
und rauem Aufzeichnungsträger auftreten, der Vertiefungen aufweist, die deutlich dicker
sind als die Trägerflüssigkeitsschicht mit der Folge, dass die Vertiefungen nicht
mehr mit Trägerflüssigkeit aufgefüllt werden. Weiterhin kann die Aufnahmefähigkeit
des Aufzeichnungsträgers für die Trägerflüssigkeit unterschiedlich sein. Abhängig
davon nimmt der Aufzeichnungsträger mehr oder weniger Trägerflüssigkeit auf. Deshalb
werden beim Umdruck zum Aufzeichnungsträger verschieden dicke Trägerflüssigkeitsschichten
benötigt.
[0006] Bei einem elektrophoretischen Drucksystem mit mehreren Druckwerken besteht weiterhin
ein Problem bezogen auf den Umdruck auf den Aufzeichnungsträger zwischen dem ersten
Druckwerk und nachfolgenden Druckwerken. Bei dem ersten Druckwerk wird der Aufzeichnungsträger
nicht mit Trägerflüssigkeit vor dem Umdruck benetzt, bei den folgenden Druckwerken
ist dagegen schon eine Trägerflüssigkeitsschicht auf dem Aufzeichnungsträger vorhanden,
die teilweise in den Aufzeichnungsträger eingedrungen ist. Dadurch wird die Aufnahmefähigkeit
des Aufzeichnungsträgers für weitere Trägerflüssigkeit bei den nachfolgenden Druckwerken
geändert mit dem Ergebnis, dass das erforderliche Trägerflüssigkeitsangebot bei den
nachfolgenden Druckwerken unterschiedlich ist.
[0007] In
US 3,856,519 ist ein Verfahren beschrieben, wie bei Flüssigkeitsentwicklung der Umdruck auf den
Aufzeichnungsträger verbessert werden kann. Hier geht es um das Problem, dass die
Trägerflüssigkeit nach dem Umdruck der Tonerbilder auf den Aufzeichnungsträger auf
diesem verbleibt und damit der Aufzeichnungsträger nach Verlassen des Druckers noch
nass ist. Die Ursache liegt darin, dass die Trägerflüssigkeit einen zu hohen Siedepunkt
hat. Um dieses Problem zu vermeiden, wird vor dem Umdruck eine Flüssigkeit auf den
Aufzeichnungsträger aufgebracht, die einen niedrigen Siedepunkt hat mit der Folge,
dass diese Flüssigkeit nach dem Umdruck schnell verdampft. Damit wird verhindert,
dass die Trägerflüssigkeit beim Umdruck den Aufzeichnungsträger durchfeuchtet.
[0008] Das von der Erfindung zu lösende Problem besteht darin, ein Drucksystem mit mindestens
zwei elektrophoretischen Druckwerken anzugeben, bei dem zur Vorbereitung eines Aufzeichnungsträgers
für den Umdruck von Tonerbildern Maßnahmen vorgesehen werden, die gewährleisten, dass
der Umdruck für alle Druckwerke unter gleichen Bedingungen erfolgen kann.
[0009] Diese Probleme werden gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Wenn vor der Umdruckstation in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers gesehen
eine Benetzungseinheit angeordnet ist, die z.B. ein an dem Aufzeichnungsträger anliegendes
Benetzungsmittel vorsieht, mit dem der Aufzeichnungsträger mit Flüssigkeit benetzt
werden kann, entfallen die oben genannten Probleme.
[0011] Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0012] Der Vorteil der Benetzung kann noch verbessert werden, wenn auf der dem Benetzungsmittel
gegenüber liegenden Seite des Aufzeichnungsträgers ein Andruckmittel angeordnet wird,
das den Aufzeichnungsträger an das Benetzungsmittel andrückt. Dann können auch Vertiefungen
im Aufzeichnungsträger ausreichend mit Flüssigkeit benetzt werden. Als Benetzungsmittel
kann eine Bürste oder eine Walze gewählt werden, ebenso jedes andere Mittel, mit dem
eine Schicht an Flüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht werden kann. Als
Andruckmittel kann eine Rolle verwendet werden.
[0013] Um eine gleichmäßige Aufbringung der Flüssigkeit auf dem Aufzeichnungsträger zu erreichen,
ist es vorteilhaft, wenn die Benetzungseinheit zwischen Umdruckstation und Benetzungsmittel
ein die Flüssigkeit verteilendes Verteilungsmittel aufweist. Das Verteilungsmittel
kann eine Bürste oder weiche Walze sein.
[0014] Um die auf den Aufzeichnungsträger aufgebrachte Schicht an Flüssigkeit auf eine für
den Umdruck geeignete Dicke bringen zu können, kann die Benetzungseinheit zwischen
Umdruckstation und Benetzungsmittel oder Verteilungsmittel ein die überflüssige Flüssigkeit
übernehmendes Abnahmemittel, z.B. eine Abnahmewalze, aufweisen. Dann ist es möglich,
eine für die Benetzung des Aufzeichnungsträgers optimale Schicht von Flüssigkeit auf
den Aufzeichnungsträger aufzubringen, auch wenn diese für den Umdruck nicht geeignet
ist, da vor dem Umdruck die Flüssigkeit wieder auf eine für den Umdruck geeignete
Dicke gebracht wird. Das Abnahmemittel kann zweckmäßiger Weise zwischen dem Verteilungsmittel
und der Umdruckstation angeordnet werden.
[0015] Als Flüssigkeit kann zweckmäßiger Weise die Trägerflüssigkeit verwendet werden
[0016] Zusammengefasst ergeben sich mit der Erfindung die folgenden Vorteile:
- Mit Hilfe der dem Umdruck vorgelagerten Benetzung mit der Flüssigkeit kann unabhängig
von der Aufzeichnungsträgersorte eine vollständige Benetzung deren Oberfläche erreicht
werden.
- Es kann sowohl für die Benetzungswalze als auch für die Umdruckwalze ein Material
und eine Anpresskraft freier gewählt werden, da die Funktionen der Flüssigkeitsübertragung
und der Tonerübertragung getrennt werden.
- Bei Verwendung von Papier als Aufzeichnungsträger hat die Faserung des Papiers keinen
Einfluss auf die Benetzung oder den Umdruck.
- Ebenso hat die Aufnahmefähigkeit des Aufzeichnungsträgers für die Trägerflüssigkeit
keine Bedeutung mehr.
- Für die Umdruckwalze kann ein härteres Material gewählt werden, das dann leichter
zu reinigen ist.
- Für die Benetzungswalze kann ein weicheres Material gewählt werden, so dass Unebenheiten
des Aufzeichnungsträgers ausgeglichen werden können.
- Für die Benetzungswalze kann eine hohe Andruckkraft gewählt werden, so dass ein inniger
Kontakt mit dem Aufzeichnungsträger entsteht.
- Für die Umdruckwalze kann dagegen eine geringere Andruckkraft gewählt werden, damit
das Druckbild nicht beschädigt wird.
- Es werden bei mehreren Druckwerken, die denselben Aufzeichnungsträger bedrucken, ähnliche
Umdruckverhältnisse hergestellt, da auch das erste den Aufzeichnungsträger bedruckende
Druckwerk auf einen benetzten Aufzeichnungsträger druckt.
- Insbesondere bei Einsatz von mehreren Druckwerken wird der Gesamtverbrauch von Trägerflüssigkeit
reduziert und damit eine Kostenersparnis erreicht, da bereits vor dem Umdruck ein
Flüssigkeitsfilm auf dem Aufzeichnungsträger vorhanden ist. Dann kann bei Farbdruck
für jeden Farbauszug weniger Flüssigentwickler verwendet werden.
- Zudem wird die Fixierung der Tonerbilder bei Einsatz von weniger Trägerflüssigkeit
erleichtert, da dann die Trägerflüssigkeit ohne zusätzliche Maßnahmen vollständig
verdampft.
[0017] An Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Figuren dargestellt sind, wird die
Erfindung weiter erläutert.
[0018] Es zeigen:
- Fig. 2
- einen Ausschnitt des Druckwerkes, bei dem die Umdruckstation gezeigt ist ohne Anwendung
der Erfindung,
- Fig. 3
- einen Ausschnitt des Druckwerkes, bei dem die Umdruckstation mit einem rauen Aufzeichnungsträger
gezeigt ist ohne Anwendung der Erfindung,
- Fig. 4
- ein Beispiel mit mehreren Druckwerken mit Anwendung der Erfindung.
[0019] Fig. 2 zeigt von einem elektrophoretischen Druckwerk den Zwischenbildträger 1, z.B.
eine Fotoleitertrommel, und die Umdruckstation 6, hier als Beispiel bestehend aus
einer Umdruckwalze 60, die an dem Aufzeichnungsträger 7 anliegt und mit einer Gegenwalze
61 zusammenwirkt. Der Aufzeichnungsträger 7 wird in Pfeilrichtung PF bewegt. Aus Fig.
2 ist der Verlauf der Trägerflüssigkeit 10 mit den Tonerbildern beim Umdruck zu entnehmen.
Die Trägerflüssigkeit 10 mit den entwickelten Tonerbildern wird vom Zwischenbildträger
1 auf die Umdruckwalze 60 übertragen und von der Umdruckwalze 60 an dem Aufzeichnungsträger
7 vorbeigeführt. Auf der der Umdruckwalze 60 gegenüber liegenden Seite des Aufzeichnungsträgers
7 ist eine Gegenwalze 61 angeordnet, die den Aufzeichnungsträger 7 gegen die Umdruckwalze
60 andrückt. Es ist zu erkennen, dass die Trägerflüssigkeit 10 an der Umdruckstelle
US aufgespalten wird in eine Teilflüssigkeit 11, die auf den Aufzeichnungsträger 7
übergeht, und eine Teilflüssigkeit 12, die auf der Umdruckwalze 60 verbleibt. Im Idealfall
würde der Aufzeichnungsträger 7 ausreichend durch die Trägerflüssigkeit 10 benetzt
werden, so dass die Tonerbilder auf den Aufzeichnungsträger 7 vollständig umgedruckt
werden würden. An der Umdruckwalze 60 liegt noch eine Reinigungswalze 62 an, die die
nach dem Umdruck übrig gebliebene Trägerflüssigkeit 12 von der Umdruckwalze 60 abreinigt.
[0020] Fig. 3 unterscheidet sich von Fig. 2 dadurch, dass der Aufzeichnungsträger 7 vergrößert
dargestellt eine raue Oberfläche OF hat. Bei dem Übergang von Trägerflüssigkeit 10
auf den Aufzeichnungsträger 7 werden Lücken 13 im Aufzeichnungsträger 7 nicht durch
Trägerflüssigkeit 10 aufgefüllt. Aus diesem Grunde werden diese Lücken 13 nicht ausreichend
entwickelt. Dies ist aus Fig. 3 entnehmbar, in der die Lücken 13 keine Trägerflüssigkeit
10 aufweisen mit der Folge, dass dort ein Umdruck von Toner entsprechend dem Tonerbild
unvollständig ist.
[0021] In Fig. 4 ist die Erfindung dargestellt. Dabei wird als Beispiel davon ausgegangen,
dass das Drucksystem DS aus zwei Druckwerken DW1, DW2 besteht. Ohne Erfindung würde
das erste Druckwerk DW1 den Aufzeichnungsträger 7 beim Umdruck mit Trägerflüssigkeit
10 benetzen. Beim zweiten Druckwerk DW2 würden beim Umdruck im Vergleich zum ersten
Druckwerk DW1 unterschiedliche Verhältnisse vorliegen, da dort der Aufzeichnungsträger
7 bereits benetzt ist. Um beim Umdruck bei einem oder mehreren Druckwerken DW einen
einwandfreien Umdruck zu erreichen, wird erfindungsgemäß vor der Umdruckstation 6,
in Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers 7 gesehen, eine Benetzungseinheit BE
vorgesehen. In der Benetzungseinheit BE ist ein Benetzungsmittel 14 an einer Einbauposition
EP1 angeordnet, mit dem Flüssigkeit, zweckmäßiger Weise Trägerflüssigkeit, auf den
Aufzeichnungsträger 7 aufgebracht wird. Das Benetzungsmittel 14 ist nach Fig. 4 eine
Benetzungswalze, die eine Flüssigkeitsschicht aus Trägerflüssigkeit auf den Aufzeichnungsträger
7 aufbringt. Da an der Stelle des Benetzungsmittels 14 kein Umdruck stattfindet, können
die Materialien für das Benetzungsmittel 14 entsprechend den Benetzungserfordernissen
gewählt werden. Z.B. können weichere Materialien für das Benetzungsmittel 14 verwendet
werden, um eine gleichmäßige Flüssigkeitsschicht auf dem Aufzeichnungsträger 7 zu
erzeugen. Durch eine auf der Gegenseite des Benetzungsmittels 14 angeordnete Gegenrolle
15 kann zudem der Anpressdruck eingestellt werden, z.B. um Vertiefungen 13 im Aufzeichnungsträger
7 benetzen zu können.
[0022] Um die Benetzung des Aufzeichnungsträgers 7 noch gleichmä-βiger zu gestalten, können
in der Benetzungseinheit BE weitere Mittel angeordnet werden, mit denen Einfluss auf
die Trägerflüssigkeitsschicht genommen werden kann. Z.B. kann an einer Einbauposition
EP2 der Benetzungseinheit BE ein Verteilungsmittel 16, z.B. eine Bürste oder weiche
Rolle, angeordnet werden, mit dem die Trägerflüssigkeit gleichmäßig über den Aufzeichnungsträger
7 verteilt wird und auch Vertiefungen 13 mit Trägerflüssigkeit erreicht werden. Gegenüber
dem Verteilungsmittel 16 kann zur Einstellung des Anpressdrucks eine Gegenrolle 17
angeordnet werden.
[0023] Für eine vollständige Benetzung des Aufzeichnungsträgers 7 ist es zweckmäßig, wenn
durch das Benetzungsmittel 14 eine dicke Trägerflüssigkeitsschicht auf den Aufzeichnungsträger
7 aufgebracht wird. Eine zu dicke Trägerflüssigkeitsschicht kann vor der Umdruckstation
6 korrigiert werden mit Hilfe eines an der Einbauposition EP3 der Benetzungseinheit
BE angeordneten Abnahmemittels 18, z.B. einer Walze, die die überschüssige Trägerflüssigkeit
vom Aufzeichnungsträger 7 abnimmt. Das Abnahmemittel 18 wird zweckmä-βiger Weise zwischen
Benetzungsmittel 14, oder wenn ein Verteilungsmittel 16 vorgesehen ist, zwischen Verteilungsmittel
16 und Umdruckstation 6 angeordnet. Gegenüber dem Abnahmemittel 18 kann wiederum eine
Gegenrolle 19 angeordnet werden, mit der der Aufzeichnungsträger 7 an das Abnahmemittel
18 angedrückt werden kann.
[0024] In Fig. 4 ist die Erfindung im Zusammenhang mit einem Drucksystem DS mit zwei Druckwerken
DW beschrieben. Die Erfindung ist darauf jedoch nicht beschränkt, sie kann auch bei
einem Drucksystem DS mit einem Druckwerk oder mehr als zwei Druckwerken DW eingesetzt
werden.
[0025] Somit kann bei Einsatz der Erfindung durch das Benetzungsmittel 14 eine dicke Trägerflüssigkeitsschicht
auf den Aufzeichnungsträger 7 aufgebracht werden, der durch das Verteilungsmittel
16 gleichmäßig über den Aufzeichnungsträger 7 verteilt wird, derart, dass auch Vertiefungen
13 im Aufzeichnungsträger 7 erreicht werden. Die überschüssige Trägerflüssigkeit wird
dann durch das Abnahmemittel 18 wieder auf einen Dicke gebracht, die für den Umdruck
der Tonerbilder vorteilhaft ist. Bei dieser Lösung ist der Umdruck unabhängig davon,
wie viel Trägerflüssigkeit der Aufzeichnungsträger 7 aufsaugt.
Bezugszeichenliste
[0026]
- DS
- Drucksystem
- DW
- Druckwerk
- US
- Umdruckstelle
- PF
- Pfeil
- EP
- Einbauposition
- BE
- Benetzungseinheit
- OF
- Oberfläche des Aufzeichnungsträgers
- 1
- Zwischenbildträger
- 2
- Regenerationsbelichtung
- 3
- Aufladestation
- 4
- Belichtungselement
- 5
- Entwicklerstation
- 51
- Entwicklerwalze
- 52
- Rasterwalze
- 53
- Kammerrakel
- 54
- Vorratsbehälter
- 55
- Reinigungseinheit
- 6
- Umdruckstation
- 60
- Umdruckwalze
- 61
- Gegendruckwalze
- 62
- Reinigungseinheit
- 7
- Aufzeichnungsträger
- 8
- Reinigungseinheit
- 10
- Trägerflüssigkeitsschicht
- 11
- Teilflüssigkeit
- 12
- Teilflüssigkeit
- 13
- Lücken im Aufzeichnungsträger
- 14
- Benetzungsmittel
- 15
- Gegenrolle
- 16
- Verteilungsmittel
- 17
- Gegenrolle
- 18
- Abnahmemittel
- 19
- Gegenrolle
1. Elektrophoretisches Drucksystem,
bei dem mindestens zwei elektrophoretische Druckwerke (DW) hintereinander entlang
einem Aufzeichnungsträger (7) angeordnet sind, die jeweils mit einem Trägerflüssigkeit
und Toner aufweisenden Flüssigtoner Ladungsbilder zu Tonerbildern entwickeln und diese
durch jeweils eine Umdruckstation (6) auf den Aufzeichnungsträger (7) umdrucken,
bei dem in Transportrichtung des Aufzeichnungsträger (7) gesehen vor der Umdruckstation
(6) des ersten Druckwerks (DW1) eine Benetzungseinheit (BE) mit einem an dem Aufzeichnungsträger
(7) anliegenden Benetzungsmittel (14) vorgesehen ist, das den Aufzeichnungsträger
(7) zur Sicherstellung gleicher Umdruckverhältnisse bei den Umdruckstationen (6) aller
Druckwerke (DW) mit einer Flüssigkeit benetzt.
2. Drucksystem nach Anspruch 1,
bei dem das Benetzungsmittel (14) eine Walze ist.
3. Drucksystem nach Anspruch 1,
bei dem das Benetzungsmittel (14) eine Bürste ist.
4. Drucksystem nach Anspruch 1, 2 oder 3,
bei dem auf der dem Benetzungsmittel (14) gegenüber liegenden Seite des Aufzeichnungsträgers
(7) ein Andruckmittel (15) angeordnet ist, das den Aufzeichnungsträger (7) an das
Benetzungsmittel (14) andrückt.
5. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem die Benetzungseinheit (BE) zwischen dem Benetzungsmittel (14) und der Umdruckstation
(6) des ersten Druckwerks (DW1) ein Verteilungsmittel (16) aufweist, das die Flüssigkeit
auf dem Aufzeichnungsträger (7) verteilt.
6. Drucksystem nach Anspruch 5,
bei dem das Verteilungsmittel (16) eine Bürste oder weiche Rolle ist.
7. Drucksystem nach Anspruch 5 oder 6,
bei dem auf der dem Verteilungsmittel (16) gegenüber liegenden Seite des Aufzeichnungsträgers
(7) ein Andruckmittel (17) angeordnet ist, das den Aufzeichnungsträger (7) an das
Verteilungsmittel (16) andrückt.
8. Drucksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bei dem die Benetzungseinheit (BE) zwischen dem Benetzungsmittel (14) und der Umdruckstation
(6) des ersten Druckwerks (DW1) ein Abnahmemittel (18) aufweist, das die überschüssige
Flüssigkeit vom Aufzeichnungsträger (7) abnimmt.
9. Drucksystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
bei dem die Benetzungseinheit (BE) zwischen dem Verteilungsmittel (16) und der Umdruckstation
(6) des ersten Druckwerks (DW1) ein Abnahmemittel (18) aufweist, das die überschüssige
Flüssigkeit vom Aufzeichnungsträger (7) abnimmt.
10. Drucksystem nach Anspruch 8 oder 9,
bei dem das Abnahmemittel (18) eine Abnahmewalze ist.
11. Drucksystem nach Anspruch 8, 9 oder 10,
bei dem auf der dem Abnahmemittel (18) gegenüber liegenden Seite des Aufzeichnungsträgers
(7) ein Andruckmittel (19) angeordnet ist, das den Aufzeichnungsträger (7) an das
Abnahmemittel (18) andrückt.
12. Drucksystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Flüssigkeit die Trägerflüssigkeit ist.
1. An electrophoretic printing system,
in which at least two electrophoretic printing groups (DW) are arranged one behind
the other along a recording medium (7), each printing group developing charge images
to toner images with liquid toner comprising a carrier liquid and toner and transfer-printing
these images by one transfer printing station (6) each to the recording medium (7),
in which, as viewed in transport direction of the recording medium (7), a wetting
unit (BE) with a wetting member (14) resting against the recording medium (7) is provided
upstream of the transfer printing station (6) of the first printing group (DW1), which
wetting member wets the recording medium (7) with a liquid for ensuring equal transfer
printing conditions in the transfer printing stations (6) of all printing groups (DW).
2. The printing system according to claim 1,
in which the wetting member (14) is a roller.
3. The printing system according to claim 1,
in which the wetting member (14) is a brush.
4. The printing system according to claim 1, 2 or 3,
in which on the side of the recording medium (7) opposite to the wetting member (14)
a contact pressure member (15) is arranged which presses the recording medium (7)
onto the wetting member (14).
5. The printing system according to one of the claims 1 to 4,
in which the wetting unit (BE) has a distribution member (16) between the wetting
member (14) and the transfer printing station (6) of the first printing group (DW1),
said distribution member distributing the liquid on the recording medium (7).
6. The printing system according to claim 5,
in which the distribution member (16) is a brush or a soft roller.
7. The printing system according to claim 5 or 6,
in which on the side of the recording medium (7) opposite to the distribution member
(16) a contact pressure member (17) is arranged which presses the recording medium
(7) onto the distribution member (16).
8. The printing system according to one of the claims 1 to 4,
in which the wetting unit (BE) has a removal member (18) between the wetting member
(14) and the transfer printing station (6) of the first printing group (DW1), said
removal member removing excess liquid from the recording medium (7).
9. The printing system according to one of the claims 5 to 7,
in which the wetting unit (BE) has a removal member (18) between the distribution
member (16) and the transfer printing station (6) of the first printing group (DW1),
said removal member removing the excess liquid from the recording medium (7).
10. The printing system according to claim 8 or 9,
in which the removal member (18) is a removal roller.
11. The printing system according to claim 8, 9 or 10,
in which on the side of the recording medium (7) opposite to the removal member (18)
a contact pressure member (19) is arranged which presses the recording medium (7)
onto the removal member (18).
12. The printing system according to one of the preceding claims,
in which the liquid is the carrier liquid.
1. Système d'impression électrophorétique,
dans lequel au moins deux éléments d'impression électrophorétiques (DW) sont disposés
l'un derrière l'autre le long d'un support d'informations (7), lesquels développent
les images latentes, à chaque fois avec un toner liquide comportant un liquide de
support et du toner, pour donner des images formées par du toner et transfèrent celles-ci
sur le support d'informations (7) à chaque fois par le biais d'une station de transfert
(6),
dans lequel il est prévu en amont de la station de transfert (6) du premier élément
d'impression (DW1), lorsque l'on regarde dans la direction de transport du support
d'informations (7), une unité d'humidification (BE) comportant un moyen d'humidification
(14) qui porte contre le support d'informations (7) et qui humidifie le support d'informations
(7) avec un liquide pour garantir des conditions de transfert identiques dans les
stations de transfert (6) de tous les éléments d'impression (DW).
2. Système d'impression selon la revendication 1, dans lequel le moyen d'humidification
(14) est un rouleau.
3. Système d'impression selon la revendication 1, dans lequel le moyen d'humidification
(14) est une brosse.
4. Système d'impression selon la revendication 1, 2 ou 3, dans lequel un moyen de pressage
(15), qui presse le support d'informations (7) contre le moyen d'humidification (14),
est disposé du côté du support d'informations (7) qui est opposé au moyen d'humidification
(14).
5. Système d'impression selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel l'unité d'humidification
(BE) comporte entre le moyen d'humidification (14) et la station de transfert (6)
du premier élément d'impression (DW1) un moyen de répartition (16) qui répartit le
liquide sur le support d'informations (7).
6. Système d'impression selon la revendication 5, dans lequel le moyen de répartition
(16) est une brosse ou un rouleau souple.
7. Système d'impression selon la revendication 5 ou 6, dans lequel un moyen de pressage
(17), qui presse le support d'informations (7) contre le moyen de répartition (16),
est disposé du côté du support d'informations (7) qui est opposé au moyen de répartition
(16).
8. Système d'impression selon l'une des revendications 1 à 4, dans lequel l'unité d'humidification
(BE) comporte entre le moyen d'humidification (14) et la station de transfert (6)
du premier élément d'impression (DW1) un moyen de retrait (18) qui retire le liquide
en excès du support d'informations (7).
9. Système d'impression selon l'une des revendications 5 à 7, dans lequel l'unité d'humidification
(BE) comporte entre le moyen de répartition (16) et la station de transfert (6) du
premier élément d'impression (DW1) un moyen de retrait (18) qui retire le liquide
en excès du support d'informations (7).
10. Système d'impression selon la revendication 8 ou 9, dans lequel le moyen de retrait
(18) est un rouleau de retrait.
11. Système d'impression selon la revendication 8, 9 ou 10, dans lequel un moyen de pressage
(19), qui presse le support d'informations (7) contre le moyen de retrait (18), est
disposé du côté du support d'informations (7) qui est opposé au moyen de retrait (18).
12. Système d'impression selon l'une des revendications précédentes, dans lequel le liquide
est le liquide de support.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information
des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes.
Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei
Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente