(19)
(11) EP 2 283 742 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.02.2011  Patentblatt  2011/07

(21) Anmeldenummer: 09400036.1

(22) Anmeldetag:  11.08.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A45D 31/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(71) Anmelder: Mötsch, Elmar
33100 Paderborn (DE)

(72) Erfinder:
  • Mötsch, Elmar
    33100 Paderborn (DE)

(74) Vertreter: Holland, Ralf et al
Eikel & Partner GbR Anwaltskanzlei Hünenweg 15
32760 Detmold
32760 Detmold (DE)

   


(54) Schnell wechselbarer künstlicher Nagel für Hände und Füsse


(57) Diese Erfindung ermöglicht es, künstliche Fingernägel oder Fußnägel in wenigen Sekunden zu wechseln,
indem auf den Fingernagel (1) eine Trägerplatte (2) aufgebracht wird, die auf der Oberseite nutartige Erhebungen in Längsrichtung des Fingers oder Zehes aufweist (3). Auf diese Trägerplatte wird der künstliche Nagel, der auf der Unterseite entsprechende Vertiefungen (Federn) aufweist (5), aufgedrückt, so daß eine feste, jedoch leicht zu lösende Verbindung entsteht (6).
Diese Verbindung wird einfach und schnell gelöst, indem der künstliche Nagel nach vorne in Richtung Finger- oder Zehenspitze abgezogen wird.
Sofort kann der künstliche Nagel durch einen anderen ersetzt werden.




Beschreibung


[0001] Zum Bereich modischen Aussehens bei Frauen gehört der Gebrauch künstlicher Finger- und Fußnägel.

[0002] Das Anbringen solcher künstlicher Nägel ist mit hohem Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden; ein sekundenschneller Wechsel ist mit herkömmlichen Verfahren, z. B. Kleben, nahezu unmöglich.

[0003] Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

[0004] Dazu muß nur ein Mal auf Finger- oder Fußnägel, die mit künstlichen Nägeln versehen werden sollen, eine Trägerplatte vollflächig aufgebracht (z.B. geklebt) werden. Damit die Trägerplatte auch ohne künstliche Nägel unauffällig bleibt, ist sie aus durchsichtigem Kunststoff. Auf dieser Trägerplatte wird der künstliche Fingernagel durch einfaches Aufdrücken angebracht, so daß er einerseits festen Halt aufweist und andererseits leicht lösbar ist.

[0005] Dieses Problem wird ,wie im Schutzanspruch 2 dargestellt, gelöst,

[0006] indem die Trägerplatte und der künstliche Finger- oder Fußnagel in Sekundenschnelle z. B. durch Aufeinanderdrücken eine feste mechanische Verbindung eingeht, hier mit Nut und Feder, die dem künstlichen Nagel festen Halt gibt und dieser andererseits leicht zu lösen und auszutauschen ist.

Ausführungsbeispiel dieser Erfindung zeigen die Figuren 1 bis 6



[0007] Es zeigt:.

Fig. 1 die auf den Fingernagel (1) aufzubringende Trägerplatte (2), auf deren Oberseite nutartige Erhebungen (3) in Längsrichtung des Fingers angebracht sind, der künstliche Nagel (4), auf dessen Unterseite entsprechende Vertiefungen (Feder) eingelassen sind (5), so daß beim Aufeinanderdrücken Nut und Feder fest ineinandergreifen (6). Zum einfachen und schnellen Lösen der Verbindung wird der künstliche Nagel nach vorne in Richtung Finger- oder Zehenspitze abgezogen.




Ansprüche

1. Schnell wechselbare künstliche Nägel für Hände und Füße,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf dem Finger- oder Fußnagel eine durchsichtige elastische Trägerplatte vollflächig fest aufgebracht - z.B. geklebt - wird. Diese elastische Trägerplatte ist mit einer Oberfläche versehen, auf der ein künstlicher Fingernagel ebenfalls vollflächig in einer mechanischen Verbindung durch Fingerdruck aufgebracht wird.
 
2. Mechanische Verbindung von künstlichem Finger- oder Fußnagel mit der Trägerplatte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der künstliche Fingernagel in der Weise ausgestattet ist, daß er mit der Trägerplatte vollflächig eine Verbindung eingeht, die einerseits festen Halt gewährleistet, andererseits leicht zu trennen ist. Diese Verbindung erfolgt durch eine Nut- und Federverbindung in besonderer Weise,
dadurch gekennzeichnet,
daß Nut und Feder in Längsrichtung des Fingers (oder Zehes) verlaufen, weil so ein Abknicken des Nagels vermieden wird.
 
3. Die Trägerplatte (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist
dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Oberseite mechanisch so geformt ist, daß sie vollflächig Rillen (Nuten) aufweist, in die der künstliche Nagel durch Druck von oben eingreift und hält (3).
 
4. Der künstliche Nagel (4) nach einem der vohergehenden Ansprüche ist
dadurch gekennzeichnet,
daß er an der Unterseite mechanisch vollflächig so mit Federn geformt ist (5), daß er mit der Oberseite der Trägerplatte oder -folie eine feste, dennoch leicht lösbare Verbindung durch Drücken auf die Trägerplatte eingeht (6).
 




Zeichnung







Recherchenbericht