[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem
Metall nach dem Oberbegriff des jeweiligen unabhängigen Anspruchs.
[0002] Druckgasbeaufschlagte Dosieröfen, üblicherweise für geschmolzenes Metall, sind grundsätzlich
bekannt und beispielsweise in der
DE-PS 20 22 989 beschrieben. Für den Austrag des flüssigen Metalls wird eine Dosiervorrichtung verwendet,
die üblicherweise ein druckdichtes Gefäß umfasst, in dem die Metallschmelze aufgenommen
ist. Ein Abgabe- oder Dosierrohr ragt in die Metallschmelze hinein und zur Dosierung
bzw. Abgabe des Metalls wird das Gefäß mit Druck beaufschlagt, wobei der Druck von
einem Differenzdrucksensor und einem weiteren Sensor gemessen wird. Das geschmolzene
Metall steigt unter dem Einfluss der Druckluft aus dem Gefäß in das Abgaberohr hoch
bis es Elektroden erreicht, die ein Signal abgeben, wobei der zugehörige Druck gespeichert
wird. Der momentane Druck wird im Gefäß gemessen und der bei der Abgabe des Signals
herrschende Druck wird subtrahiert. Die auszutragende Menge wird durch Einstellen
eines bestimmten Drucks über eine Zeit bestimmt.
[0003] Ein weiteres Verfahren und eine Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall
ist aus der
DE 40 29 386 A1 bekannt, bei der die zu dosierende Ausflussmenge durch die Bildung des Integrals
Druck x Zeit bestimmt wird. Auch hier wird zur Berechnung der Dosiermenge die Höhe
des Flüssigkeitsspiegels in dem Dosierrohr mit einem in dem Dosierrohr angeordneten
Signalgeber festgestellt. Schließlich ist aus der
EP 09 46 314 B1 ein Dosierofen bekannt, bei dem der Signalgeber für die Erfassung des Flüssigkeitspegels
im Dosierrohr durch eine pneumatische Sensorvorrichtung gebildet wird. Auch in diesem
Fall wird für das Dosieren aus dem Dosierofen, abhängig von der erfassten Höhe der
ansteigenden Metallsäule in dem Dosierrohr, die Dosiermenge berechnet.
[0004] Es sind auch Dosieröfen bekannt, bei denen mittels Dosierpumpe dosiert wird (z.B.
aus
EP 1 486 277 B1). Schließlich gibt es Dosierverfahren mit einem im Schmelzetiegel angeordneten Dosierbehälter
mit Dosierrohr (
DE 30 23 262).
[0005] Bei den beschriebenen Dosierverfahren nach dem Stand der Technik steigt das geschmolzene
Metall bei dem Dosieren in dem Dosierrohr bis zur Rohrkante auf und fließt danach
unter dem Einfluss der Schwerkraft durch eine Rinne beispielsweise zu einer Form.
Am Ende des Dosiervorgangs wird der Schmelzefluss geringer bis er versiegt. Eine Restmenge
erstarrt im Dosierrohr am oberen Ende und in der Zuführrinne, so dass ein fester Aluminiumfaden
in Dosierrohr und Zuführringen liegen bleibt. Je nach Legierung kumulieren diese Ablagerungen
auf der Auslaufkante des Dosierrohres. Die Ablagerungen bauen sich auf der Kante auf
und können auch unvorhersehbar bei einem Dosiervorgang wegbrechen oder weggespült
werden. Wenn sich somit auf der Auslaufkante des Dosierrohres Ablagerungen aufbauen,
so verändert sich das Dosiergewicht, da die Ablagerungen die Auslaufkante erhöhen
und die ausfließende Menge an flüssigem Metall vermindern. Durch die Ablagerungen
ist ein höherer Förderdruck oder Druck im Ofen notwendig, bis das geschmolzene Metall
aus dem Dosierrohr auszufließen beginnt, und bei konstantem Dosierdruck verringert
sich folglich die Höhe der Schmelze über der Auslaufkante und somit verringert sich
die Dosiermenge. Durch das mögliche Wegbrechen der Ablagerungen erhöht sich die Dosiermenge
dann wieder schlagartig.
[0006] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Dosieren von geschmolzenem Metall aus einem Behälter zu schaffen, bei denen die
Dosiergenauigkeit über einen längeren Zeitraum des Dosierens und über eine Vielzahl
von Dosiervorgängen verbessert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Verfahrensanspruchs
und des unabhängigen Vorrichtungsanspruchs in Verbindung mit den Merkmalen des jeweiligen
Oberbegriffs gelöst.
[0008] Durch die in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen möglich.
[0009] Dadurch, dass im Bereich der Auslaufkante mindestens eine mit einer Druckgasquelle
verbundene Düse angeordnet ist, können zumindest Teile des Bereichs der Auslaufkante
durch kontinuierliches und/oder impulsartiges Bedüsen von Ablagerungen des Metalls
freigehalten werden, so dass die Dosiermenge bei vielen oder allen von aufeinander
folgenden Dosiervorgängen konstant gehalten wird. Damit wird die Dosiergenauigkeit
über eine lange Betriebszeit verbessert.
[0010] Durch Erzeugen mindestens eines Druckgasimpulses am oder verzögert nach dem Ende
des Dosiervorgangs kann vorteilhafterweise das Abblasen von Restmetall an die jeweilige
Gegebenheit und/oder Legierung angepasst werden.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Bedüsen am Ende des Dosiervorgangs
automatisch gesteuert werden, wobei das Signal der Ofensteuerung zum Entlüften des
Ofens oder zur Verringerung des Förderdrucks verwendet wird, um das Bedüsen zeitgleich
oder zeitverzögert zu starten.
[0012] Durch Bestimmen der Verzögerungszeit für das Bedüsen nach Beendigung des Dosiervorgangs
abhängig von der Zeitdauer, bis zu der der Schmelzefluss vollständig versiegt und
der Zeitdauer, bis das geschmolzene Metall erstarrt, ist es in vorteilhafter Weise
möglich, eine Anpassung der Bedüsung an Legierung und Metalltemperatur sowie die Umgebungsbedingungen
vorzunehmen, damit die Ablagerungen vollständig vermieden werden. Dabei kann die Verzögerungszeit
beispielsweise zwischen 0,1 und 10 Sekunden und vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 Sekunden
liegen. Die Dauer des Druckgasimpulses hängt von mehreren Parametern ab, beispielsweise
von der Richtung, aus der bedüst wird und dergleichen.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Auslaufkante kontinuierlich mit Heißluft
bzw. Heißgas bedüst werden. Vorzugsweise erfolgt eine kontinuierliche Heißgas-Bedüsung
mit einem, vorzugsweise geringem Volumenstrom, der nach dem Ende des Dosiervorgangs
zeitweise erhöht wird. Die kontinuierliche Heißgasbedüsung kann für die Zeit des Dosiervorgangs
unterbrochen werden. Der Vorteil des Heißgas-Bedüsens ist, dass das Freiblasen der
Auslaufkante auch bei schwierigen Randbedingungen gewährleistet wird und dass der
Druckluftstoß nach dem Ende des Dosiervorgangs mit geringerer Intensität durchgeführt
werden kann. Durch die geringere Intensität wird die erstarrende metallische Schmelze
in ihrem Fließ- und Erstarrungsverhalten geringer beeinflusst und es wird beispielsweise
vermieden, dass Metall in die Umgebung der Auslaufrinne geblasen wird.
[0014] In einer Ausführungsvariante ist der Volumenstrom des Gases bei der kontinuierlichen
Bedüsung geringer ist als der der impulsweisen Bedüsung.
[0015] In bevorzugter Weise wird die Auslaufkante nicht direkt mit Gas bedüst, sondern über
Ablenkelemente, wie beispielsweise die Wand der Auslaufrinne. Bevorzugt sind die Düsen
nicht zentrisch, also nicht in der Symmetrieebene der Auslaufrinne angeordnet, sondern
seitlich versetzt. Insbesondere wird das Gas nicht unmittelbar auf den flüssigen oder
erstarrenden Schmelzestrom gerichtet und nicht auf die Schmelze im Dosierofen. Durch
diese Anordnung wird sowohl ein Verblasen von Metall in die Umgebung vermieden als
auch - insbesondere bei Verwendung von Druckluft - die Oxidation des Metalls verhindert.
[0016] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall aus einem
Behälter über ein in den Behälter eintauchendes Dosierrohr umfasst eine Steuereinrichtung
zum Bestimmen der Dosiermenge und zum Steuern des Dosiervorgangs und das Dosierrohr
weist eine Auslaufkante auf. Im Bereich der Auslaufkante ist mindestens eine mit einer
Druckgasquelle verbundene Düse zum kontinuierlichen und/oder impulsweisen Beaufschlagen
zumindest von Teilen des Bereichs der Auslaufkante mit Gas und Freihalten derselben
von Ablagerungen des Metalls angeordnet. Mit einer solchen Vorrichtung sind die Vorteile
des Verfahrens ebenfalls erreichbar.
[0017] Dabei kann die Vorrichtung bezüglich der Art der Dosierung wie in Stand der Technik
beschrieben ist ausgebildet sein. Beispielsweise kann beim Dosieren das Metall durch
Erhöhung des Förderdrucks im Behälter im Dosierrohr ansteigen und die Fördermenge
abhängig vom Förderdruck bestimmt werden. Wenn eine Erhöhung der Auslaufkante um eine
Höhe H1 durch Ablagerungen auftreten würde, würde dies einen zusätzlichen notwendigen
Förderdruck bedeuten, nämlich den metallostatischen Druck pxgxH1. Eine andere beispielsweise
Art von Dosierung verwendet ein in den Behälter eintauchendes Dosierrohr mit einer
Sensoranordnung, wobei die Höhe des geschmolzenen Metalls in dem Dosierrohr mit Hilfe
der Sensoranordnung erfasst wird und die Dosiermenge abhängig von der Höhe des geschmolzenen
Metalls im Dosierrohr bestimmt wird.
[0018] Bevorzugt ist, dass die Druckgasquelle ein von der Steuereinrichtung ansteuerbares
Ventil umfasst. Das Dosierrohr mündet vorzugsweise in eine Auslaufrinne. Die mindestens
eine Düse kann gegen mindestens eine seitliche Wand der Auslaufrinne gerichtet sein
und kann zur Zuführrinne seitlich versetzt angeordnet sein. Weiterhin kann das Gas
Luft oder Inertgas sein.
[0019] Vorzugsweise steuert die Steuereinrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtung das
Ventil nach dem Dosiervorgang um eine bestimmte Zeit verzögert an, wobei die Verzögerungszeit
zwischen 0,1 und 10 Sekunden, vorzugsweise zwischen 0,5 und 3 Sekunden beträgt.
[0020] Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Dosieren ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Teilansicht auf einen Ofen mit erfin- dungsgemäßer Vorrichtung und
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf das Dosierrohr mit Aus- laufrinne.
[0021] In Fig. 1 ist ein Teil eines druckgasbeaufschlagten Dosierofens 1 dargestellt, der
eine Metallschmelze 2 aufnimmt. Ein Dosierrohr 3, das über eine Öffnung 3' mit dem
im Ofen aufgenommenen geschmolzenen Metall 2 in Verbindung steht, ragt in das Schmelzebad
2 hinein und ist durch die Wand des Ofens 1 nach außen geführt. Die Öffnung des Dosierrohrs
mündet in eine Ausfließrinne 5, über die geschmolzenes Metall in eine nicht dargestellte
Form fließen kann. Mit 6 ist ein Signalgeber bezeichnet, der die Höhe des Metallspiegels
in dem Dosierrohr 3 erfasst und der als Elektroden, als pneumatischer Sensor, optoelektronischer
Sensor oder dergleichen ausgebildet sein kann. In Fig. 1 ist eine Elektrode 6 dargestellt,
die bei Metallkontakt mittels pneumatischer Schwenkvorrichtung 14 aus dem Dosierrohr
und damit aus dem Schmelzefluss herausgefahren wird.
[0022] Weiterhin ist dem Dosierofen 1 eine Bedüsungsvorrichtung 11 zugeordnet, die ein oder
mehrere in den Bereich einer Auslaufkante 4 des Dosierrohrs mündende Düsen 7, eine
mit den Düsen 7 verbundene Zuführleitung 9, ein Magnetventil 8 und eine Druckluftquelle
12 umfasst.
[0023] Dem Dosierofen sind weitere Thermoelemente 13 zur Erfassung der Schmelzetemperatur
zugeordnet.
[0024] In Fig. 2 ist eine Aufsicht auf das Dosierrohr 3 mit der Auslaufkante 4 sowie die
Ausfließrinne 5 dargestellt. Die Ausfließrinne 5 ist geneigt, so dass das flüssige
Metall aus dem Dosierrohr 3 über die Auslaufkante unter der Wirkung der Schwerkraft
durch die schräge Rinne 5 fließt. Die Rinne 5 ist durch seitliche Wände 10 begrenzt
und die Düsen 7 enden nahe dieser Wand, so dass der Gasstrahl nicht die über die Auslaufkante
4 fließende Schmelze direkt bedüst.
[0025] Die Bedüsungsvorrichtung 11 wird durch eine nicht dargestellte Steuereinrichtung
vorzugsweise so gesteuert, dass durch ein kurzzeitiges Öffnen des Magnetventils 8
in der Zuführleitung 9 die Druckluft oder das Druckgas zu den Düsen 7 aus der Druckluftquelle
12 geleitet wird, wodurch ein kurzer, starker Druckluftimpuls im Bereich der Auslaufkante
erzeugt wird. Dabei wird der Druckluftimpuls von der nicht dargestellten Steuereinrichtung
so gesteuert, dass er mit einer Verzögerungszeit nach dem Ende eines Dosiervorgangs
startet. Dadurch wird ein sich nach dem Dosiervorgang möglicherweise ablagernde Metallfaden
aus dem Bereich der Auslaufkante 4 und insbesondere von der Ausgangskante 4 selbst
weggeblasen. Der Vorgang wird nach jedem Dosieren wiederholt.
[0026] Druckgasbeaufschlagte Dosieröfen werden am Ende jedes Dosiervorgangs schlagartig
entlüftet und bei diesen Öfen kann die Bedüsung des Auslaufkantenbereichs mit dem
Entlüftungssignal automatisch gestartet werden. Da der Schmelzefluss bei Beendigung
des Dosiervorgangs nicht schlagartig versiegt, wird der Druckluftimpuls derart gesteuert,
dass nach Beendigung des Dosierens eine Verzögerungszeit einberechnet wird, die zusätzlich
auch von der Zeitdauer des Erstarrens der Schmelze abhängt. In einem anderen Ausführungsbeispiel
wird Heißgas bzw. Heißluft verwendet und die Auslaufkante 4 wird dann indirekt oder
direkt kontinuierlich bedüst. Dabei kann nach Ende des Dosiervorgangs zusätzlich ein
Druckluftstoß aufgebracht werden, um durch die kontinuierliche Bedüsung nicht entferntes
Metall wegzublasen. In einer anderen Ausführungsform ist es auch möglich, die im Wesentlichen
kontinuierliche Bedüsung während des Dosiervorgangs zu unterbrechen, um das Fließverhalten
nicht zu beeinflussen. Bei der kontinuierlichen Bedüsung, insbesondere Heißgas-Bedüsung,
wird ein geringerer Volumenstrom verwendet als derjenige, der zum Ende des Dosiergangs
bei dem Druckgasimpuls verwendet wird.
[0027] Wie schon ausgeführt, kann mit Luft bedüst werden, es kann aber auch ein Inertgas
verwendet werden, insbesondere wenn metallurgische Gründe dafür sprechen. Selbstverständlich
können auch mehrere Druckluftimpulse zum Entfernen von Metallresten bei Beendigung
des Dosiervorgangs aufgebracht werden.
1. Verfahren zum Dosieren von geschmolzenem Metall aus einem Behälter über ein in den
Behälter eintauchendes Dosierrohr, bei dem die Dosiermenge aus dem Dosierrohr über
eine Auslaufkante ausgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass zumindest Teile des Bereichs der Auslaufkante (4) kontinuierlich und/oder impulsartig
zur Freihaltung von Ablagerungen des Metalls bedüst werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oder verzögert nach dem Ende des Dosiervorgangs mindestens ein Druckgasimpuls
erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Druckgasimpuls zum Bedüsen automatisch mit einem am Ende des
Dosiervorgangs vorgesehenen Entlüften des Behälters (1) gestartet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verzögerungszeit für das Bedüsen nach Beendigung des Dosiervorgangs abhängig
von der Zeitdauer, bis zu der der Schmelzefluss versiegt, und der Zeitdauer, bis das
geschmolzene Metall erstarrt, bestimmt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit zwischen 0,1 und 10 Sekunden, vorzugsweise zwischen 0,5 und
3 Sekunden gewählt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass während des Dosiervorgangs und/oder zwischen den Dosiervorgängen kontinuierlich bedüst
wird und dass vorzugsweise nach dem Dosiervorgang ein Druckgasimpuls auf einen Teilbereich
der Auslaufkante aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit Heißgas bedüst wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der für die Bedüsung verwendete Gasstrom nicht direkt auf den Bereich der Auslaufkante
gerichtet ist, der beim Dosieren vom Schmelzestrom bedeckt ist.
9. Vorrichtung zum Dosieren von geschmolzenem Metall aus einem Behälter über ein in den
Behälter eintauchendes Dosierrohr mit einer Steuereinrichtung zum Bestimmen der Dosiermenge
und zum Steuern des Dosiervorgangs, wobei das Dosierrohr eine Auslaufkante aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Auslaufkante (4) mindestens eine mit einer Druckgasquelle (12) verbundene
Düse (7) zum kontinuierlichen und/oder impulsweisen Beaufschlagen zumindest von Teilen
des Bereichs der Auslaufkante (4) mit Gas und Freihalten derselben von Ablagerungen
des Metalls angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasquelle (12) ein von der Steuereinrichtung ansteuerbares Ventil (8) umfasst.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dosierrohr (3) in eine Auslaufrinne (5) mündet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gas ein Heißgas ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Düse (7) gegen mindestens eine seitliche Wand (10) der Auslaufrinne
(5) gerichtet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse zur Zuführrinne seitlich versetzt angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung das Ventil (8) nach dem Dosiervorgang um eine bestimmte Zeit
verzögert ansteuert.