[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fixierelement zum Festlegen von Werkstücken
an Aufspannvorrichtungen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
[0002] Derartige Fixierelemente sind bekannt, sie finden insbesondere als sogenannte Kniehebelspanner
in vielfacher Weise Verwendung.
[0003] So ist in der
DE 20 2005 014 871 U1 ein gattungsgemäßes Fixierelement gezeigt und beschrieben. Das dort gezeigte Element
ist modular aufgebaut aus einem ersten, das Hebelarmlager tragenden Element, einem
L-förmigen Brückenstück sowie einem auf einem der L-Schenkel des Brückstückes in vorgegebenen
Rastpositionen längsverschiebbar und in Richtung quer zu der Längsverschiebbarkeit
höhenverstellbaren Gegenlagerstück.
[0004] Anders als im Stand der Technik zuvor bekannte derartige Fixierelemente, die einteilig
gebildet sind, ermöglicht das aus der
DE 20 2005 014 871 U1 bekannte Fixierelement bereits eine größere Auswahl an Einstellpositionen, so dass
mit einem einzigen Fixierelement unterschiedlichste Aufbausituationen bewerkstelligt
werden können, für die zuvor verschiedene, massiv bzw. einstückig ausgebildete Fixierelemente
hätten vorgehalten bzw. verwendet werden müssen. Dies zahlt sich insbesondere im Bereich
des Aufbaus von dreidimensionalen Aufspannvorrichtungen für komplex geformte dreidimensionale
Werkstücke, wie etwa Automobilkarosserieteile, Gehäuseteile von Mobiltelefonen oder
sonstigen Elektrogeräten und dgl. aus. Denn bei derartigen Vorrichtungen müssen kompliziert
im Raum angeordnete Festlegungspunkte exakt erreicht werden, z.B. durch den Aufbau
von Aufspannvorrichtungen aus Streben und Anbauelementen. In diesen Situationen ist
es nicht immer gegeben, dass ein einheitliches Fixierelement zum Ansteuern eines exakt
definierten und hinsichtlich seiner Lage im Raum genau anzusteuernden Fixierpunktes
genutzt werden kann. Der modulare Aufbau des Fixierelementes gemäß der
DE 20 2005 014 871 U1 hat sich insoweit bewährt.
[0005] Allerdings gibt es nach wie vor einen Mangel an Flexibilität hinsichtlich der Raumausnutzung
beim Vorrichtungsbau (Aufbau der Aufspannvorrichtung insgesamt). Denn das Fixierelement
gemäß der
DE 20 2005 014 781 U1 wird regelmäßig an einer Aufspannvorrichtung mittels entsprechender Einrichtungen
festgelegt, die wiederum an dem modularen Element mit dem Gegenlager angreifen. Hierbei
ergibt sich lediglich eine Einbaurichtung hinsichtlich einer Drehorientierung um die
Längsachse des in der
DE 20 2005 014 781 U1 gezeigte Modulelementes mit dem Gegenlager. Allenfalls sind zwei um jeweils 180°
verdrehte Einbausituationen möglich.
[0006] Häufig ist es jedoch im Vorrichtungsbau schwierig bis unmöglich, in einer solchen
Richtung ausreichend Platz und Raum zu schaffen für eine einfache Bedienbarkeit des
Fixierelementes. In diesen Fällen muss die Vorrichtung insgesamt etwa ausladender
und weniger kompakt gebaut werden, oder es müssen spezielle Fixierelemente angefertigt
werden bzw. es müssen Fixierelemente verwendet werden, die anders als die kostengünstig
manuell zu betätigenden Elemente über komplizierte und teure automatisierte Techniken
verfügen. Im letzteren Fall ist dann zusätzlich die entsprechende Versorgung zu legen,
was wiederum nicht nur einen Bauaufwand, sondern auch einen Platzbedarf nach sich
zieht.
[0007] Diesem Problem widmet sich die vorliegende Erfindung. Mit ihr soll also ein modular
aufgebautes Fixierelemente angegeben werden, das eine weitere Erhöhung der Flexibilität
mit sich bringt, indem insbesondere auch schiefwinkelige Einbausituationen für das
Fixierelement gegeben sind.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit einem Fixierelement gemäß den Merkmalen
des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen eines solchen Fixierelementes
sind in den Merkmalskombinationen der abhängigen Ansprüche 2 bis 11 benannt.
[0009] Dabei besteht der wesentliche Lösungsansatz darin, das Fixierelement mit wenigstens
zwei Modulstücken zu gestalten, von denen eines das Andrückstück, das weitere das
Gegenlager trägt. Die Besonderheit besteht nun darin, dass diese beiden Module bzw.
Teile um eine Drehachse verdrehbar und in einem Drehwinkel einstellbar zueinander
festlegbar sind. Diese Verdrehbarkeit schließt insbesondere eine Verdrehbarkeit und
einstellbare Festlegung in anderen Winkeln als 180° mit ein, so dass abhängig von
der jeweiligen Montagesituation in einer komplex aufgebauten und raumsparend gebildeten
Vorrichtung ein passender Drehwinkel eingestellt werden kann, um einerseits die Lage
des Anlage- bzw. Fixierpunktes für das Werkstück exakt zu treffen, andererseits die
räumlichen Gegebenheiten derart auszunutzen, dass die Bauweise weiterhin kompakt und
mit möglichst wenig Teilen für die Aufspannvorrichtung erfolgt, und auch eine einfache
Bedienbarkeit des Fixierelementes gegeben ist.
[0010] Die erfindungsgemäß vorzusehende Verdrehbarkeit kann dabei ohne Einschränkungen,
also stufenlos gegeben sein, sie kann andererseits vorgegebene, rasterartige Winkelsprünge
umfassen. Bevorzugt ergibt sich dabei eine freie Verdrehbarkeit um den Vollwinkel
von 360°, da somit eine besonders große Freiheit und Einstellbarkeit erzielt werden
kann.
[0011] Insbesondere ist dabei eine Verdrehbarkeit um eine Drehachse von Vorteil, wie sie
in Anspruch 2 genannt ist, nämlich eine solche, die in der oder parallel zu der Andrückrichtung,
also einer Richtung, in der in der Halteposition das Andrückstück auf ein festzulegendes
Werkstück eine Kraft in Richtung des Gegenlagers aufbringt, verläuft. Denn in der
Regel ist es eine Möglichkeit der winkeligen Anordnung der ausladenden Elemente des
Fixierelementes um diese Drehachse, die zu einer handhabbaren und dennoch kompakten
Ausnutzung des Bauraumes für die mit dem erfindungsgemäßen Fixierelement auszustattende
Aufspannvorrichtung führt. Wenn, wie in Anspruch 3 angegeben die Drehachse dabei durch
einen Punkt verläuft, an dem ein einer Fixierstellung des Fixierelementes Andrückstück
und Gegenlager aufeinander liegen bzw. sich einander zum Fixieren eines Werkstückes
gegenüberliegen, verändert sich bei einer Änderung bzw. Anpassung der Winkelstellung
der Bauteile die Lage eines Fixierpunktes nicht. Dies bietet einen besonderen Vorteil,
wenn das erfindungsgemäße Fixierelement in Vorrichtungen zum Aufspannen von Werkstücken
verwendet werden soll, die eine bestimmte Lage des Fixierpunktes im Raum vorgeben.
Denn hier kann ohne weitere Anpassung und Abstimmung der Vorrichtung einfach die Winkelstellung
der Bauteile des Fixierelementes geändert werden.
[0012] In einfacher Weise lässt sich die Verdrehbarkeit erreichen, wenn an dem Teil mit
dem Gegenlager ein zapfenartiger Fortsatz gebildet ist, an dem das Teil mit dem Hebellager
über eine um die Längsachse des zapfenartigen Fortsatzes verdrehbare Hülse oder Schelle
festlegbar ist. Unter einem zapfenartigen Fortsatz wird hier nicht allein ein solcher
mit kreisrundem Querschnitt verstanden, sondern auch Zapfen mit quadratischem oder
polygonalen Querschnitt. Selbstverständlich ist es im Sinne der Erfindung ebenso denkbar,
die Teile insoweit zu verkehren, als dass der zapfenartige Fortsatz an dem Teil mit
dem Hebellager, die verdrehbare Hülse oder Schelle an dem Teil mit dem Gegenlager
ausgebildet ist. Diese Art der Umsetzung stellt eine insoweit vollständig gleich wirkende
Umkehr der Anordnungen dar.
[0013] Insbesondere dann, wenn der zapfenartige Fortsatz sich bei gleichbleibender Querschnittsform
und -größe über eine solche Länge erstreckt, dass das Teil mit dem Hebellager über
die Hülse oder Schelle an dem zapfenartigen Fortsatz auch in dessen Längsrichtung
verschiebbar in unterschiedlichen Positionen einstellbar ist, ergibt sich neben der
Verdrehbarkeit um die Längsachse des zapfenartigen Fortsatzes auch eine Höhenverstellbarkeit
um die Längsrichtung der Zapfenachse und damit eine weitere Einstellmöglichkeit. Dies
kann z.B. genutzt werden, um das Fixierelement an unterschiedliche Stärken des Materials
eines einzuspannenden Werkstückes anzupassen.
[0014] Weist der zapfenartige Fortsatz einen kreisrunden Querschnitt auf, kann im Zusammenspiel
mit einem gleichartig geformten Gegenstück (einer mit kreisförmiger Innenkontur versehenen
Hülse bzw. Schelle) eine stufenlose Einstellbarkeit des Drehwinkels erreicht werden.
Um hier den hohen Kraftbelastungen, die beim Fixieren von Werkstücken auftreten können,
besser zu begegnen und eine Verdrehung des Fixierelementes aus der voreingestellten
Position heraus zu verhindern, kann zusätzlich zu einer z.B. durch eine Schelle aufgebrachten
Klemmkraft noch gezielt eine weitere Klemmkraft über beispielsweise einer Madenschraube
bzw. einem Gewindestift aufgebracht werden.
[0015] Für eine noch bessere Stabilität hinsichtlich der Verdrehbarkeit kann eine Lösung
gemäß Anspruch 7 gewählt werden, indem der zapfenartige Fortsatz einen eckigen, insbesondere
quadratischen Querschnitt aufweist. Insbesondere dann, wenn die Hülse oder Schelle
wie in Anspruch 8 genannt eine regelmäßig gebildete, vielstrahlige, stern- oder sonnenförmige
Innenkontur aufweist, die zu einem um vorgegebene Winkelsprünge verdrehbaren Eingriff
mit dem einen eckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweisenden Zapfen
gestaltet ist, ergibt sich je nach Anzahl der Strahlen eine um vorgegebene Winkelsprünge
verstellbare, dann sehr drehsicher festlegbare Einstellmöglichkeit.
[0016] Eine wie in Anspruch 9 beschriebene vierteilige Ausgestaltung des Fixierelementes
erweist sich als besonders flexibel. So können standardisierte Teile Hebelteil, Gegenlagerteil
und Verbindungsteil verwendet werden, und es können zur Abstandseinstellung unterschiedliche
Brückenteile Einsatz finden.
[0017] In der Regel wird das erfindungsgemäße Fixierelement eine Handhabe zum Betätigen
des Hebelarmes und Verschwenken des daran angelagerten Andrückstückes aufweisen, auch
wenn natürlich automatisch betätigbare Fixierelemente ebenso zur Realisierung der
Erfindung möglich sind.
[0018] Besonders bevorzugt wird das erfindungsgemäße Fixierelement als Kniehebelspanner
gebildet.
[0019] Mit einem wie vorstehend allgemein beschriebenen Fixierelement lässt sich, dies sollte
bereits aus der vorstehenden Beschreibung klar geworden sein, eine noch höhere Flexibilität
im Aufbau von mit dem Fixierelement ausgerüsteten Vorrichtungen zum Aufspannen von
Werkstücken erreichen, wobei insbesondere ein raumsparender und damit mit weniger
Teilen auskommender Aufbau solcher Vorrichtungen möglich wird.
[0020] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung, die sich aus der voranstehenden allgemeinen
Beschreibung womöglich noch nicht ergeben, offenbaren sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- in einer Explosionsdarstellung ein Ausführungsbeispiel eines erfin- dungsgemäßen Fixierelementes
in Form eines aus vier Grundelementen zusammengefügten Kniehebelspanners;
- Fig. 2
- den Kniehebelspanner aus Fig. 1 in zusammengefügter Position in einer ersten Winkelausrichtung;
- Fig. 3
- den Kniehebelspanner aus Fig. 1 in einer zweiten, gegenüber der Dar- stellung in Fig.
2 verdrehten Winkelanordnung; und
- Fig. 4
- in einer vergrößerten Draufsicht das Zusammenwirken der sternförmi- gen Innenkontur
der Schelle mit der quadratischen Außenkontur des zapfenartigen Fortsatzes zur im
Drehwinkel einstellbaren, dann jedoch drehfesten Verbindung zwischen diesen beiden
Elementen.
[0021] In den Figuren 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Fixierelements
gezeigt, welches hier die Form eines Kniehebelspanners 1 aufweist.
[0022] Der Kniehebelspanner 1 in diesem Ausführungsbeispiel ist modular aufgebaut aus insgesamt
vier Teilen bzw. Baugruppen. Dies sind ein Gegenlagerstück 2, eine Schelle 6, ein
Brückenteil 8 sowie ein Hebelteil 12.
[0023] Das Gegenlagerstück 2 ist mit einem Verbindungsmittel 5, hier einer Schraube, an
einem Element einer Aufspannvorrichtung festlegbar, um so mit dem Kniehebelspanner
1 einen Fixierpunkt an einer solchen Aufspannvorrichtung auszubilden. Ferner weist
das Gegenlagerstück einen im Querschnitt quadratischen zapfenartigen Fortsatz 3 auf,
dessen obere Stirnseite die Gegenlagerfläche 4 ausbildet, die eine Anlagefläche für
ein festzulegendes Werkstück darstellt.
[0024] Über den zapfenartigen Fortsatz 3 kann die Schelle 6 mit einer stern- bzw. sonnenförmigen
Innenkontur 7 in verschiedenen Drehwinkeln um die Längsachse des zapfenartigen Fortsatzes
3 einstellbar geschoben und durch Festziehen der Schrauben 10 festgelegt werden. An
der Schelle 6 wird durch Eingeben in den durch die Schrauben 10 überbrückten Schlitz
das Brückenteil 8 festgelegt, wobei die Schrauben 10 durch die Öffnungen 9 geführt
werden. Das Brückenteil 8 ist L-förmig, wobei an dem Ende des zweiten Schenkels weitere
Öffnungen 11 angeordnet sind, an denen über Schrauben 13 das Hebelteil 12 festgelegt
werden kann. Das Hebelteil 12 weist einen um ein Hebelarmlager 17 verschwenkbar gelagerten
Hebelarm auf, an dessen freiem Ende ein Andrückstück 15 angeordnet ist.
[0025] Der Hebelarm 14 ist über eine Handhabe 16 verschwenkbar, wobei eine Kulissenführung
für die erforderlichen Zustellbewegungen des Kniehebelspanners sorgt. In den Figuren
1 bis 3 sind der Hebelarm 14 und die Handhabe 16 jeweils in zwei unterschiedlichen
Positionen, der Offenstellung sowie der Spannstellung gezeigt. In der Spannstellung
befindet sich der Hebelarm 14 waagerecht, so dass das Andrückstück 15 in Ausrichtung
zu der Längsachse des zapfenartigen Fortsatzes 3 der Gegenlagerfläche 4 gegenüberliegt.
Die Handhabe 16 ist dabei ausgestellt im Wesentlichen in axialer Verlängerung des
Hebelarms 14 in dieser Position. In der gelösten Position ist der Hebelarm 14 aufrecht
stehend im Wesentlichen in Verlängerung der Längsachse des Schenkels des Brückenteils
8 mit den Öffnungen 11, die Handhabe 16 ist in Richtung des aufgestellten Hebelarms
14 verschwenkt. In den Figuren ist das Andrückstück 5 in der geöffneten Stellung des
Hebelarms 14 nicht mit eingezeichnet.
[0026] In den Figuren 2 und 3 ist zu erkennen, dass zur Anlage des Werkstückes auf die Gegenlagerfläche
4 ein Anlegestück 18 aufgesetzt ist. Dies ist in eine Öffnung 19 in der Gegenlagerfläche
4 eingesetzt, z.B. mit einem Stift oder aber mit einem Schraubgewinde dort verschraubt.
Dieses Anlegestück 18 dient einer noch präziseren Festlegung des Werkstückes, das
es mit dem Kniehebelspanner 1 zu fixieren gilt.
[0027] Ferner ist in den Figuren 2 und 3 zu erkennen, dass der Kniehebelspanner 1 in diesem
Ausführungsbeispiel mit unterschiedlichen Winkelpositionen um die Längsachse der zapfenartigen
Verlängerung 3 festgelegt werden kann. So sind diese Positionen in den Figuren 2 und
3 unterschiedlich. Während in Fig. 2 die Schelle 6 und der zapfenartige Fortsatz 3
derart zueinander ausgerichtet sind, dass das Brückenteil 8 dem mit der Schraube 5
versehenen Fortsatz des Gegenlagerstücks 2 diametral gegenüberliegt, schließen das
Brückenteil 8 und dieser Fortsatz des Gegenlagerstücks 2 in Fig. 3 einen von 180°
abweichenden Winkel zueinander ein. Der Hebelarm 4, in den längsverstellbar verschiebbar
das Andrückstück 15 mit einem Einsatz 20 festlegbar ist, ist dabei so bemessen und
angelegt, bzw. der Einsatz 20 ist in Längsrichtung des Hebelarms 14 soweit eingeschoben,
dass das Andrückstück 15 mittig auf die Längsachse des zapfenartigen Fortsatzes zeigt,
wenn die Spannposition angewählt ist. Dies ermöglicht eine freie Verdrehbarkeit der
Elemente Schelle 6 und zapfenartiger Fortsatz 3 zueinander, ohne dass in irgendeiner
der Drehpositionen der Fixierpunkt der Vorrichtung verändert wäre, ein Aufspannen,
also ein Zusammentreffen von Andrückstück 15 und Gegenlagerfläche 4 (bzw. zwischengelegtes
Anlegestück 18), nicht mehr erfolgte.
[0028] Das Zusammenspiel zwischen der Innenkontur 7 der Schelle 6 und dem zapfenartigen
Fortsatz 3 ist in der schematischen Ansicht in Fig. 4 noch einmal sehr gut zu erkennen.
Durch die hohe Anzahl von jeweils rechtwinklig zulaufenden "Strahlen" bzw. "Zacken"
der sternförmigen Innenkontur 7 ergeben sich eine Vielzahl von gerastert wählbaren
Winkeleinstellungen zwischen der Schelle 6 und dem zapfenartigen Fortsatz 3, wodurch
ein hohes Maß an Flexibilität bei der Einrichtung des Fixierelementes und letztlich
dessen Einbau in der Aufspannvorrichtung erreicht wird.
[0029] Mit dem Zusammenspiel zwischen zapfenartigem Fortsatz 3 und Schelle 6 kann aber nicht
nur eine Einstellbarkeit hinsichtlich des Winkels erzielt werden, sondern auch eine
Einstellbarkeit hinsichtlich der Höhe, d.h. des Abstandes zwischen dem Andrückstück
15 und der Gegenlagerfläche 4. Denn der zapfenartige Fortsatz 3 ist mit gleichbleibendem
Querschnitt über eine solche Höhe ausgebildet, dass die Schelle 6 mit ihrer Innenkontur
7 entlang der Längsrichtung des zapfenartigen Fortsatzes 3 verschoben und in beliebigen
Längspositionen durch Fixieren der Schrauben 10 und damit Verklemmen der Schelle 6
festgelegt werden kann. Dabei ist natürlich zu beachten, dass die Schelle 6 in ihren
Dimensionen (Bemaßung der Innenkontur 7 und Öffnungsweite des Schlitzes mit den durchgeführten
Schrauben 10) derart ausgeführt wird, dass beim Festlegen des Brückenteils 8 sowohl
ein ausreichendes Zusammenziehen der Innenkontur 7 durch elastische Verformung der
Schelle 6 für eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Schelle 6 und dem zapfenartigen
Fortsatz 3 als auch eine sichere Klemmverbindung mit dem Brückenteil 8 erfolgen, um
die Verbindung insgesamt auch unter den beim Festlegen eines Werkstückes auftretenden
Kräften stabil zu gestalten.
[0030] Aus den voranstehenden Beschreibungen wird ohne weiteres deutlich, dass mit dem erfindungsgemäßen
Fixierelement ein stark erhöhtes Maß an Flexibilität bei der Einrichtung von Vorrichtungen
zum Aufspannen von Werkstücken erreicht werden kann, indem insbesondere durch die
Verdrehbarkeit in der Verbindung zwischen der Schelle 6 und dem zapfenartigen Fortsatz
3 die Ausrichtung des raumgreifenden Teils aus Brückenteil 8 und Hebelteil 12 so gestaltet
werden kann, dass eine optimale Raumausnutzung der Vorrichtung zum Aufspannen von
Werkstücken bei gleichzeitig guter Bedienbarkeit derselben erzielt werden kann.
[0031] Auch wird deutlich, dass durch seinen insgesamt modularen Aufbau der in dem Ausführungsbeispiel
gezeigte Kniehebelspanner 1 einfach zusammengestellt werden kann. Insbesondere können
für unterschiedliche Anwendungsfälle z.B. standardisierte Hebelteil 12, Gegenlagerstück
2 und Schelle 6 bevorratet werden. Um unterschiedliche Abstände zwischen Hebelteil
12 und Gegenlagerstück 2 herzustellen, müssten nun lediglich unterschiedliche Brückenteile
8 eingesetzt und entsprechend angepasste Einsätze 20 für das Andrückstück 15 verwendet
werden.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Kniehebelspanner
- 2
- Gegenlagerstück
- 3
- zapfenartiger Fortsatz
- 4
- Gegenlagerfläche
- 5
- Verbindungsmittel
- 6
- Schelle
- 7
- Innenkontur
- 8
- Brückenteil
- 9
- Öffnung
- 10
- Schraube
- 11
- Öffnung
- 12
- Hebelteil
- 13
- Schraube
- 14
- Hebelarm
- 15
- Andrückstück
- 16
- Handhabe
- 17
- Hebelarmlager
- 18
- Anlegestück
- 19
- Öffnung
- 20
- Einsatz
1. Fixierelement zum Festlegen von Werkstücken an Aufspannvorrichtungen mit einem an
einem in einem Hebelarmlager (17) verschwenkbar gelagerten Hebelarm (14) angeordneten
Andrückstück (15) und einem dem Andrückstück (15) in einer Halteposition gegenüberliegenden
Gegenlager (4), wobei das Fixierelement (1) aus wenigstens zwei lösbar miteinander
verbindbaren Bauteilen (2, 6, 8, 12) besteht, von denen eines (12) das Hebelarmlager
(17) und ein weiteres (2) das Gegenlager (4) trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile (2, 12) mit dem Hebelarmlager (17) bzw. dem Gegenlager (4) um eine
Drehachse verdrehbar und in einem Drehwinkel einstellbar zueinander festlegbar sind.
2. Fixierelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse in einer oder parallel zu einer Richtung verläuft, in der in der Halteposition
das Andrückstück (15) auf ein festzulegendes Werkstück eine Kraft in Richtung des
Gegenlagers (4) aufbringt.
3. Fixierelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse durch einen Punkt verläuft, an dem ein einer Fixierstellung des Fixierelementes
Andrückstück (15) und Gegenlager (4) aufeinander liegen bzw. sich einander zum Fixieren
eines Werkstückes gegenüberliegen.
4. Fixierelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Teil (2) mit dem Gegenlager (4) ein zapfenartiger Fortsatz (3) gebildet ist,
an dem das Teil (12) mit dem Hebellager (17) über eine um die Längsachse des zapfenartigen
Fortsatzes (3) verdrehbare Hülse oder Schelle (6) festlegbar ist.
5. Fixierelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenartige Fortsatz (3) sich mit gleichbleibender Querschnittsform über eine
solche Länge erstreckt, dass das Teil (12) mit dem Hebellager (17) über die Hülse
oder Schelle (6) an dem zapfenartigen Fortsatz (3) auch in dessen Längsrichtung verschiebbar
in unterschiedlichen Positionen festlegbar ist.
6. Fixierelement nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenartige Fortsatz (3) einen kreisrunden Querschnitt aufweist.
7. Fixierelement nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zapfenartigen Fortsatz (3) einen eckigen, insbesondere rechteckigen, Querschnitt
aufweist.
8. Fixierelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse oder Schelle (6) eine regelmäßig gebildete, vielstrahlige, stern- oder
sonnenförmige Innenkontur (7) aufweist, die zu einem um vorgegebene Winkelsprünge
verdrehbaren Eingriff mit dem einen eckigen, insbesondere rechteckigen Querschnitt
aufweisenden zapfenartigen Fortsatz (3) gestaltet ist.
9. Fixierelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er vierteilig aufgebaut ist, aus einem Gegenlagerteil (2), welches das Gegenlager
(4) trägt, einem Hebelteil (12), an dem des Hebellager (17) angeordnet ist, einem
Brückenteil (8) zum Anschluss des Hebelteils (12) an das Gegenlagerteil (2) und einem
Verbindungsteil (6) zum Festlegen des Brückenteils (8) an dem Gegenlagerteil (2) in
verdrehbar wählbarer Position.
10. Fixierelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Handhabe (16) zum Betätigen des Hebelarmes (14) und Verschwenken des daran
gelagerten Andrückstückes (15) aufweist.
11. Fixierelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Kniehebelspanner ist.