[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zerlegen
von Baumstämmen, insbesondere von Schwachholz.
[0002] Aus der
DE 10 2004 052 130 B3 geht eine Sägeeinrichtung hervor, mit deren Hilfe in Längsrichtung eines Baumstammes
verlaufende Sägeschnitte ausgeführt werden können. Dabei können eine Auflagefläche,
auf der der Baumstamm aufliegt, und eine daran befestigte Anschlagkonsole, an der
der Baumstamm anliegt, gemeinsam um eine Achse in Bezug auf die Schnittebene der Sägeeinrichtung
verschwenkt werden.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Zerlegen
von Baumstämmen, insbesondere von Schwachholzstämmen, derart auszugestalten, dass
eine relativ große Ausbeute an Brettern ermöglicht wird, wobei gleichzeitig die Qualität
der hergestellten Bretter wesentlich verbessert ist. Ferner soll eine zur Durchführung
dieses Verfahrens geeignete Vorrichtung geschaffen werden.
[0004] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Zerlegen von Baumstämmen, insbesondere
von Schwachholzstämmen, gelöst, bei dem zur Erzeugung einzelner Segmentbretter mehrere
Bandsägeeinrichtungen vor einer Seite eines zu zerlegenden Baumstammes so angeordnet
werden, dass sie im Baumstamm Schnitte erzeugen, deren Schnittebenen in der Umfangsrichtung
des Baumstammes voneinander beabstandet sind und jeweils entlang eines Durchmessers
des Baumstammes und in Längsrichtung desselben verlaufen.
[0005] Der wesentliche Vorteil des vorliegenden Verfahrens zum Zerlegen von Schwachholzstämmen
besteht darin, dass eine sehr hohe Holzausbeute in der Form von Brettern erreichbar
ist. Während mit bisher bekannten Verfahren eine Ausbeute an Brettern von 45 bis 50
% zu erreichen ist, ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Ausbeute von 87 bis
91 % erreichbar. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung
sehr viel besser und effektiver ausgenutzt werden kann, was mit einer Kostenersparnis
verbunden ist. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht
darin, dass die Qualität der hergestellten Bretter vergleichsweise groß ist, da die
Bretter im Wesentlich nur "stehende Jahresringe" besitzen.
[0006] Die Schnitte werden besonders bevorzugt so eingebracht, dass die entsprechenden Schnittebenen
gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Dies ist im Hinblick auf die Weiterverarbeitung
der erzeugten Segmentbretter vorteilhaft.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Bandsägeeinrichtungen
an einer Seite der zu zerteilenden Baumstämme stationär und entlang einer Verlängerung
der Längsachse der Baumstämme voneinander beabstandet angeordnet, wobei die Baumstämme
zur Erzeugung der Schnittebenen in Richtung auf die Bandsägeeinrichtungen bewegt werden.
Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn zur Erzeugung von zwölf Segmentbrettern
sechs Bandsägeeinrichtungen vorgesehen werden.
[0008] Um die Baumstämme nach dem Einbringen der Anfangsbereiche der entlang der Schnittebenen
verlaufenden Sägeschnitte bewegen bzw. durch den Bereich der Bandsägeeinrichtungen
ziehen zu können, können in einem Endbereich des Baumstammes in die bereits erzeugten
Bereiche der Schnitte vom Umfang des Baumstammes her Eingriffsbereiche von Halteteilen
eingeschoben werden, die jeweils einen Eingriffsbereich und einen Anlagebereich aufweisen.
Dabei werden die Halteteile jeweils so eingebracht, dass ein Eingriffsbereich in den
erzeugten Bereich eines Schnittes eine vorbestimmte Strecke radial eingreift und ein
Anlagebereich am Umfang des Baumstammes anliegt. Um die Anlagebereiche sämtlicher
Halteteile kann ringförmig ein Klammerteil gelegt werden, das die Halteteile umklammert
und zusammenhält, sodass der Baumstamm durch Ergreifen des Klammerteiles hinter den
Bandsägeeinrichtungen erfasst und bewegt werden kann.
[0009] Zur besonders effektiven Verarbeitung der zerteilen Baumstämme werden zweckmäßigerweise
zwei sich radial gegenüberliegende Segmentbretter entlang einer Schnittebene gegensinnig
derart aneinander gelegt und aneinander befestigt, dass sich ein einen etwa rechteckigen
Querschnitt aufweisendes Brett ergibt. Dabei werden die beiden Segmentbretter an den
Schnittebenen zweckmäßigerweise einfach miteinander verleimt.
[0010] Um Beschädigungen der Bandsägeeinrichtungen durch in den Außen- bzw. Rindenbereichen
der Baumstämme vorhandene Verschmutzungen zu vermeiden, ist es sachdienlich und vorteilhaft
jeder Bandsägeeinrichtung Sägevorrichtungen zuzuordnen und vorzuschalten, mit denen
vor dem Schnitt der zugeordneten Bandsägeeinrichtung in den sich diametral gegenüberliegenden
Außen- bzw. Rindenbereichen des Baumstammes in der Längsrichtung desselben und in
der späteren Schnittebene der jeweils zugeordneten Bandsägeeinrichtung Längsnuten
erzeugt werden, die bis zu einer vorbestimmten Tiefe in den Außen- bzw. Rindenbereich
des Baumstammes hineinreichen, um die genannten Verschmutzungen zu entfernen.
[0011] Besonders einfach können die Außen- bzw. Rindenbereiche der einzelnen Segmentbretter
jeweils mit der Hilfe eines Spaltteiles, das in ein Segmentbrett entlang eines äußeren
Jahresringes eingetrieben wird, entfernt werden.
[0012] Eine Vorrichtung zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe umfasst mehrere Bandsägeeinrichtungen,
die so angeordnet sind, dass ihre jeweils in einem Baumstamm zu erzeugenden, entlang
eines Durchmessers des Baumstammes und in Längsrichtung desselben verlaufenden Schnittebenen
in der Umfangsrichtung des Baumstammes voneinander beabstandet sind.
[0013] Besonders bevorzugt sind die Bandsägeeinrichtungen relativ zueinander so angeordnet,
dass die Schnittebenen der von ihnen ausgeführten Schnitte in der Umfangsrichtung
des Baumstammes gleichmäßig voneinander beabstandet sind. Dabei sind die Bandsägeeinrichtungen
zweckmäßigerweise an einer Seite der zu zerteilenden Baumstämme entlang einer Verlängerung
der Längsachse derselben voneinander beabstandet. Die Bandsägeeinrichtungen umfassen
vorzugsweise jeweils ein Bandsägeblatt, das um außerhalb eines zu zerteilenden Baumstammes
angeordnete Führungsrollen geführt ist.
[0014] Zur besonders einfachen Handhabung der zu zerteilen Baumstämme dienen Klammerteile
und Halteteile, wobei die Halteteile jeweils einen Eingriffsbereich und einen gegenüber
dem Eingriffsbereich abgewinkelten Anlagebereich aufweisen. Dabei wird der Eingriffsbereich
jeweils in einen erzeugten Bereich eines Schnittes eine vorbestimmte Strecke radial
eingeführt, bis der Anlagebereich am Umfang des Baumstammes anliegt. Anschließend
wird ein Klammerteil ringförmig um die Anlagebereiche sämtlicher eingeführten Halteteile
gelegt, sodass es die Halteteile fest umklammert und zur Bewegung des umklammerten
Baumstammes ergriffen werden kann.
[0015] Zur Vermeidung von Beschädigungen der Bandsägeeinrichtungen kann jeder Bandsägeeinrichtung
eine Sägevorrichtung zugeordnet und vorgeschaltet sein, die vor dem Schnitt der zugeordneten
Bandsägeeinrichtung in der Außenschicht des Baumstammes und in der Längsrichtung desselben
in der Schnittebene der zugeordneten Bandsägeeinrichtung an beiden diametral gegenüberliegenden
Seiten jeweils eine Längsnute erzeugt, die bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die
Außenschicht des Baumstammes hineinreicht. Dabei weist die Sägevorrichtung vorzugsweise
die Form einer Kreissäge auf, deren Kreissägeblatt in der Richtung des Bandsägeblattes
der zugeordneten Bandsägeeinrichtung zur Einbringung der Längsnuten verstellbar bzw.
bewegbar ist.
[0016] Zur einfachen Entfernung der Außenbereiche der einzelnen Segmentbrett können vorzugsweise
keilförmig ausgebildete Spaltteile verwendet werden, die in ein Segmentbrett entlang
eines äußeren Jahresringes eintreibbar sind.
[0017] Im Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 in schematischer Darstellung den Querschnitt eines Schwachholzstammes,
Figur 2 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht des Schwachholzstammes der
Figur 1,
Figur 3 den Querschnitt eines Schwachholzstammes nach dem Zerlegen und in schematischer
Darstellung Keil- und Klammerteile zum Zusammenhalten eines Endbereiches des Baumstammes,
Figur 4 ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aus dem Baumstamm herausgeschnittenes
Segmentbrett,
Figur 5 eine perspektivische Darstellung des Schwachholzstammes und beispielhaft zwei
in der Vorschubrichtung des Baumstammes sowie in der Längsrichtung desselben gegeneinander
versetzte Bandsägeeinrichtungen zur Ausführung zweier Längsschnitte, und
Figur 7 eine Weiterbildung der Erfindung.
[0018] In der Figur 1 ist der Querschnitt eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zu
zerlegenden bzw. zu zersägenden Baumstammes 1 dargestellt. Die Jahresringe des Baumstammes
1 sind mit 2 und das Mark desselben mit 3 bezeichnet. Bei dem Baumstamm 1 handelt
es sich vorzugsweise um einen Schwachholzstamm, wobei unter dieser Bezeichnung Baustämme
verstanden werden, deren Durchmesser etwa 15 bis 35 cm beträgt.
[0019] Die Seitenansicht der Figur 2 zeigt, dass sich der Baumstamm 1 ausgehend von seinem
größeren Durchmesser (linke Seite) zu seinem kleineren Durchmesser (rechte Seite)
konisch verjüngt, wobei die Jahresringe 2 parallel zu den Aussenkanten 4, 5, d. h.
also in Bezug auf die Längsachse 33 des Baumstammes 1 ebenfalls konisch verlaufen.
In schematischer Weise ist das Bandsägeblatt 15 einer Bandsägeeinrichtung 14 zur Erzeugung
der gezeigten Schnittebene 6 dargestellt. Die Sägezähne des Bandsägeblattes 15 sind
mit 16 bezeichnet. Das Bandsägeblatt 15 verläuft über die Führungsrollen 17 und 18,
von denen wenigstens eine als Antriebsrolle ausgebildet sein kann. Beispielsweise
wird die Führungsrolle 18 in der Richtung des Pfeils 19 angetrieben, sodass sich das
Bandsägeblatt 15 in der Richtung des Pfeils 20 bewegt. Der Baumstamm 1 wird in der
Vorschubrichtung 34 bewegt.
[0020] Das Bandsägeblatt 14 erzeugt in dem Baumstamm 1 die Schnittebene 6. Es sind weitere
Bandsägeeinrichtungen vorgesehen, die gemäß Figur 3 angeordnet sind. Das in der perspektivischen
Darstellung der Figur 5 gezeigte Bandsägeblatt 22 erzeugt in dem Baumstamm 1 die Schnittebene
7. Die der Einfachheit halber in der Figur 5 nicht dargestellten Bandsägeeinrichtungen
23 bis 26 erzeugen in dem Baumstamm 1 die Schnittebenen 8 bis 11 der Figur 3. Die
einzelnen Bandsägeinrichtungen 14 bis 26 sind in der aus den Figuren 3 und 5 ersichtlichen
Weise in der Umfangsrichtung des Baumstammes 1 vorzugsweise gleichmäßig voneinander
beabstandet und zudem entlang einer seitlichen Verlängerung der Längsachse 33 des
Baumstammes 1 nebeneinander angeordnet und zweckmäßigerweise gleichmäßig voneinander
entfernt.
[0021] Gemäß Figur 3 werden mit der Hilfe der durch unterbrochene Linien lediglich schematisch
dargestellten Bandsägeeinrichtungen 14, 22, 23, 24, 25, 26 die radial durch das Mark
3 verlaufenden Schnittebenen 6 bis 11 erzeugt, derart, dass aus dem Baumstamm 1 insgesamt
zwölf keilförmige Segmentbretter 13 herausgesägt werden, von denen eines in der Figur
4 dargestellt ist. Es ist erkennbar, dass jedes Segmentbrett 13 im Wesentlichen nur
stehende Jahresringe 2 aufweist.
[0022] Vorzugsweise wird dabei der auf einer Auflagefläche 12 (Figur 3), beispielsweise
der Auflagefläche eines Blockwagens, fixierte Baumstamm 1 in der Richtung des Pfeiles
21 (Figur 5) zu den Bandsägeeinrichtungen 14, 22, 23, 24, 25 und 26 bewegt. Dabei
werden die Schnitte der Schnittebenen 6, 7, 8, 9, 10, und 11 erzeugt, die jeweils
entlang eines durch die Anordnung des jeweiligen Bandsägeblattes 15 definierten Durchmesser
des Baumstammes 1 durch das Mark 3 desselben verlaufen.
[0023] Um sicherzustellen, dass die einzelnen Bandsägeblätter 15 bei den Schnittoperationen
nicht durch außenseitige Verschmutzungen des Baumstammes 1, insbesondere des Rindenbereiches
desselben beschädigt werden, ist vorzugsweise jedem Bandsägeblatt 15 der Bandsägeeinrichtungen
14, 22, 23, 24, 25, 26 an den sich diametral gegenüberliegenden Seiten des Baumstammes
1 eine Sägevorrichtung 28 vorgesehen, die vorzugsweise ein Kreissägeblatt 29 und auf
der Drehachse 30 desselben an gegenüberliegenden Seiten des Kreissägeblattes 29 angeordnete
Abstandsrollen 31 aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des
Kreissägeblattes 29. Eine solche Sägevorrichtung 28 ist insbesondere in der Figur
6 dargestellt. Die Sägevorrichtungen sind in der Richtung der Pfeile 19 bewegbar,
derart, dass ihre Kreissägeblätter 29 in die sich diametral gegenüberliegenden Rinden-
bzw. Umfangsbereiche des in Richtung des Pfeils 21 bewegten Baumstammes 1 eingreifen.
Die Kreissägeblätter 29 sind dabei soweit bewegbar, bis die Abstandsrollen 31 am Außenumfang
des Baumstammes 1 anliegen. Die Längsnuten 39 werden dabei jeweils exakt vor den einzelnen
Schnitten der Bandsägeblätter 15 der Bandsägeeinrichtungen 14, 22, 23, 24, 25, 26
erzeugt, sodass eventuelle Verschmutzungen der Umfangs- bzw. Rindenbereiche im Bereich
der Längsnuten 39 beseitigt werden. Beschädigungen und/oder unerwünschte Verschiebungen
der Bandsägeblätter 15 werden dadurch vermieden. Die Tiefe der Längsnuten 39 entspricht
der Differenz zwischen den Radien der Abstandsrollen 31 und dem Kreissägeblatt 29.
Während einer Schnittoperation werden die Sägevorrichtungen 28 automatisch so bewegt,
dass die Abstandsrollen 31 stets am Außenumfang des Baumstammes 1 anliegen.
[0024] Zur Herstellung gleichmäßiger Bretter 27, die im Wesentlichen die gleichmäßigen Dicken
aufweisen, werden vorzugsweise gemäß Figur 7 jeweils zwei Segmentbretter 13, vorzugsweise
zwei sich radial gegenüberliegende Segmentbretter 13 in der Richtung des Pfeils 42
aneinander gelegt und aneinander befestigt, vorzugsweise verleimt.
[0025] Der Figur 4 ist entnehmbar, dass der äußere Rindenbereich der einzelnen Segmentbretter
13 besonders einfach dadurch entfernt werden kann, dass wenigstens ein zweckmäßigerweise
keilförmig ausgebildetes Spaltteil 40 entlang eines äußeren Jahresringes 2 von einer
Seite her in der Richtung des Pfeils 41 in das Segmentbrett 13 eingetrieben wird.
Aufwändige Schäloperationen oder dergleichen sind daher nicht erforderlich.
[0026] Im folgenden wird im Zusammenhang mit den Figuren 3 und 5 eine Vorrichtung erläutert,
mit der bei der Erzeugung der Segmentbretter 13 entlang der Schnittebenen 6, 7, 8,
9, 10, 11 in dem Endbereich des Baumstammes 1 Eingriffsbereiche 36 von Halteteilen
35 in die erzeugten Schnitte vom Umfang des Baumstammes 1 her eingeschoben werden,
derart, dass ein Eingriffsbereich 36 in den erzeugten Schnitt eine vorbestimmte Strecke
radial eingreift und ein Anlagebereich 37 des Halteteiles 35 am Umfang des Baumstammes
1 anliegt. Ein die Anlagebereiche 37 sämtlicher Halteteile 35 ringförmig umklammerndes
Klammerteil 38 hält die Halteteile 34 zusammen, sodass der Baumstamm 1 durch Ergreifen
des Klammerteiles 38 hinter den Bandsägeeinrichtungen 14, 22, 23, 24, 25, 26 erfasst
werden kann.
Bezugszeichen
[0027]
- 1
- Baumstamm
- 2
- Jahresring
- 3
- Mark
- 4
- Aussenkante
- 5
- Aussenkante
- 6
- Schnittebene
- 7
- Schnittebene
- 8
- Schnittebene
- 9
- Schnittebene
- 10
- Schnittebene
- 11
- Schnittebene
- 12
- Auflagefläche
- 13
- Segmentbrett
- 14
- Bandsägeeinrichtung
- 15
- Bandsägeblatt
- 16
- Sägezähne
- 17
- Führungsrolle
- 18
- Führungsrolle
- 19
- Pfeil
- 20
- Pfeil
- 21
- Pfeil
- 22
- Bandsägeeinrichtung
- 23
- Bandsägeeinrichtung
- 24
- Bandsägeeinrichtung
- 25
- Bandsägeeinrichtung
- 26
- Bandsägeeinrichtung
- 27
- Brett
- 28
- Sägevorrichtung
- 29
- Kreissägeblatt
- 30
- Drehachse
- 31
- Abstandsrolle
- 33
- Längsachse
- 34
- Vorschubrichtung
- 35
- Halteteil
- 36
- Eingriffsbereich
- 37
- Anlagebereich
- 38
- Klammerteil
- 39
- Längsnute
- 40
- Spaltteil
- 41
- Pfeil
- 42
- Pfeil
1. Verfahren zum Zerlegen von Baumstämmen, insbesondere von Schwachholzstämmen, mit der
Hilfe mehrerer Bandsägeeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25, 26) vor einer Seite eines zu zerlegenden
Baumstammes (1) so angeordnet werden, dass sie im Baumstamm (1) zur Erzeugung einzelner
Segmentbretter (13) Schnitte erzeugen, deren Schnittebenen (6, 7,' 8, 9, 10, 11) in
der Umfangsrichtung des Baumstammes (1) voneinander beabstandet sind und jeweils entlang
eines Durchmessers des Baumstammes (1) und in Längsrichtung desselben verlaufen.
2. Verfahren nach Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnitte so eingebracht werden, dass die Schnittebenen (6, 7, 8, 9, 10, 11) in
der Umfangsrichtung gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25, 26) an einer Seite des Baumstammes
(1) stationär und entlang einer Verlängerung der Längsachse (33) des Baumstammes (1)
voneinander beabstandet sind, wobei der Baumstamm (1) zur Erzeugung der Schnittebenen
(6, 7, 8, 9, 10, 11) in Richtung auf die Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25,
26) bewegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung von zwölf Segmentbrettern (13) sechs Bandsägeeinrichtungen (14, 22,
23, 24, 25, 26) vorgesehen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Erzeugung der entlang der Schnittebenen (6, 7, 8, 9, 10, 11) verlaufenden
Sägeschnitte in dem Baumstamm (1) in einem Endbereich des Baumstammes (1) in die bereits
erzeugten Bereiche der Schnitte vom Umfang des Baumstammes (1) her Halteteile (35)
eingeschoben werden, die jeweils einen Eingriffsbereich (36) und einen Anlagebereich
(37) aufweisen, derart, dass ein Eingriffsbereich (36) in den erzeugten Bereich eines
Schnittes eine vorbestimmte Strecke radial eingreift und ein Anlagebereich (37) am
Umfang des Baumstammes (1) anliegt und dass um die Anlagebereiche (37) sämtlicher
Halteteile (35) ringförmig ein Klammerteil (38) gelegt wird, das die Halteteile (35)
umklammert und zusammenhält, sodass der Baumstamm (1) durch Ergreifen des Klammerteiles
(38) hinter den Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25, 26) erfasst und bewegt
werden kann.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich radial gegenüberliegende Segmentbretter (13) entlang einer Schnittebene
(6, 7, 8, 9. 10, 11) derart gegensinnig aneinander gelegt und aneinander befestigt
werden, dass sich ein einen etwa rechteckigen Querschnitt aufweisenden Brett (27)
ergibt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Segmentbretter (13) an den Schnittebenen miteinander verleimt werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bandsägeeinrichtung (14, 22, 23, 24, 25, 26) Sägevorrichtungen (28) zugeordnet
und vorgeschaltet werden, mit denen vor dem Schnitt der zugeordneten Bandsägeeinrichtung
(14, 22, 23, 24, 25, 26) in der Außenschicht des Baumstammes (1) in der Längsrichtung
des Baumstammes (1) und in der Schnittebene der zugeordneten Bandsägeeinrichtung an
beiden diametral gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Längsnute (39) erzeugt wird,
die bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Außenschicht des Baumstammes (1) hineinreicht.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenbereiche der einzelnen Segmentbretter (13) mit der Hilfe eines Spaltteiles
(40), das in ein Segmentbrett (13) entlang eines äußeren Jahresringes (2) eingetrieben
wird, entfernt werden.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25, 26) so angeordnet sind, dass ihre
jeweils in einem Baumstamm (1) zu erzeugenden, entlang eines Durchmessers des Baumstammes
(1) und in Längsrichtung desselben verlaufenden Schnittebenen (6, 7, 8, 9, 10, 11)
in der Umfangsrichtung des Baumstammes (1) voneinander beabstandet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruchs 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittebenen (6, 7, 8, 9, 10, 11) in der Umfangsrichtung des Baumstammes (1)
gleichmäßig voneinander beabstandet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25, 26) an einer Seite des zu zerteilenden
Baumstammes (1) entlang einer Verlängerung der Längsachse (33) des Baumstammes (1)
voneinander beabstandet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bandsägeeinrichtungen (14, 22, 23, 24, 25, 26) jeweils ein Bandsägeblatt (15)
umfassen, das um außerhalb des Baumstammes (1) angeordnete Führungsrollen (17, 18)
geführt ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie Klammerteile (38) und Halteteile (35) umfasst, die jeweils einen Eingriffsbereich
(36) und einen gegenüber dem Eingriffsbereich abgewinkelten Anlagebereich (37) aufweisen,
derart, dass der Eingriffsbereich (36) in den erzeugten Bereich eines Schnittes eine
vorbestimmte Strecke radial einführbar ist, bis der Anlagebereich (37) am Umfang des
Baumstammes (1) anliegt, und dass das Klammerteil (38) ringförmig um die Anlagebereiche
(37) sämtlicher eingeführten Halteteile (35) legbar ist, sodass es die Halteteile
(35) umklammert.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Bandsägeeinrichtung (14, 22, 23, 24, 25, 26) Sägevorrichtungen (28) zugeordnet
und vorgeschaltet sind, die vor dem Schnitt der ihnen zugeordneten Bandsägeeinrichtung
(14, 22, 23, 24, 25, 26) in der Außenschicht des Baumstammes (1) in der Längsrichtung
des Baumstammes (1) und in der Schnittebene der zugeordneten Bandsägeeinrichtung an
beiden diametral gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Längsnute (39) erzeugen, die
bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Außenschicht des Baumstammes (1) hineinreicht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Sägevorrichtung (18)eine Kreissäge ist, deren Kreissägeblatt (29) in der Richtung
des Bandsägeblattes (15) der zugeordneten Bandsägeeinrichtung (14, 22, 23, 24, 25,
26) verstellbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Drehachse des Kreissägeblattes (29) vorzugsweise an beiden Seiten des Kreissägeblattes
(29) Abstandsrollen (31) angeordnet sind, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser
des Kreissägeblattes (29).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie Spaltteile (40) zur Entfernung der Außenbereiche der einzelnen Segmentbretter
(13) umfasst, wobei die Spaltteile (40) in ein Segmentbrett (13) entlang eines äußeren
Jahresringes (2) eintreibbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltteile (40) keilförmig ausgebildet sind.