[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühlhaus gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs
1.
[0002] Unter Verwendung von Sandwichpaneelen gebaute Kühlhäuser, zu welchen vorliegend alle
Arten von Kühlhäusern, insbesondere beispielsweise auch Tiefkühlhäuser gezählt werden,
sind seit mehreren Jahren bekannt.
[0003] Sandwichpaneele sind bekannte plattenförmige Bauelemente, die als raumabschließende
und wärmedämmende Außenwand- und Dachbauteile, aber auch für den Innenausbau verwendet
werden können. Sie können direkt als Wand- oder Dachbauelemente oder aber auch nur
als eine Verkleidung verwendet werden.
[0004] Sandwichpaneele bestehen aus mehreren übereinander angeordneten und miteinander verbundenen
Schichten, wobei die mehreren Schichten meistens eine Dämmstoffschicht, eine über
der Dämmstoffschicht angeordnete obere Deckschicht, und eine unter der Dämmstoffschicht
angeordnete untere Deckschicht umfassen. Die Dämmstoffschicht besteht beispielsweise
aus Polyurethan-Hartschaum, und die Deckschichten bestehen beispielsweise aus Stahlblech.
[0005] Solche Sandwichpaneele weisen eine Breite von bis zu ca. 3 m, eine Dicke von bis
zu ca. 60 cm, und eine Länge von bis zu ca. 25 m auf, und können bei Bedarf (zur Bildung
größerer Flächen) nebeneinander angeordnet werden. In der Regel sind an den einander
zugewandten Seiten von benachbart angeordneten Sandwich paneelen zueinander komplementär
ausgebildete Profile vorgesehen, die sich ineinander stecken lassen.
[0006] Sandwich paneele sind mittlerweile im Industrie-, Dach- und Fassadenbau gut eingeführte
Standardprodukte. Sie sind in einer Vielzahl von Größen und Ausführungsformen erhälflich
und werden beispielsweise von der Romakowski GmbH & Co. KG, Herdweg 31, 86647 Buttenwiesen/Thürheim,
Deutschland, von der ThyssenKrupp Bausysteme GmbH, Hammerstrasse 11, 57223 Kreuztal,
Deutschland, und von der ArcelorMittal Construction Deutschland GmbH, Münchener Str.
2, 06796 Brehna, Deutschland hergestellt.
[0007] Zur Herstellung eines Kühlhauses unter Verwendung von Sandwichpaneelen existieren
mehrere Möglichkeiten. Eine der Möglichkeiten besteht darin, die Sandwichpaneele direkt
als raumabschließende und wärmedämmende Außenwand- und Dachbauteile, also nicht nur
zur Verkleidung von bestehenden Wand- oder Dachflächen zu verwenden. Die Sandwichpaneele,
genauer gesagt die obere Deckschicht derselben bilden dabei auch gleichzeitig die
Außenhaut des Kühlhauses. In diesem Fall wird zunächst eine der Form des Kühlhauses
entsprechende Tragkonstruktion aufgestellt, und werden anschließend die Sandwichpaneele
mittels Schrauben an der Tragkonstruktion befestigt. Derart aufgebaute Kühlhäuser
lassen sich besonders schnell und kostengünstig herstellen.
[0008] Eine schematische Darstellung einer Tragkonstruktion mit daran befestigten Sandwich
paneelen ist in der Figur 1 gezeigt. Bei der in der Figur 1 gezeigten Darstellung
handelt es sich um eine Außenansicht eines Teils einer Außenwand eines Kühlhauses,
und zwar in einem Zustand, in dem noch nicht alle Sandwichpaneele an der Tragkonstruktion
befestigt sind.
[0009] Die Tragkonstruktion ist mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Sie besteht im betrachteten
Beispiel aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten vertikalen Stützen 11 und
einer Vielzahl von übereinander angeordneten horizontalen Riegeln 12. Die Stützen
11 können beispielsweise einen gegenseitigen Abstand von 7 m haben, die Riegel 12
beispielsweise einen gegenseitigen Abstand von 4 m.
[0010] An der Tragkonstruktion 1, genauer gesagt an den Riegeln 12 derselben, sind unter
Verwendung von Schrauben 3 Sandwich paneele 2-1, 2-2, und 2-3 befestigt. Am Sandwichpaneel
2-3 ist rechts auch noch dessen dort vorgesehenes seitliches Profil 2-3-1 sichtbar,
auf welches bei der Montage des rechts neben dem Sandwichpaneel 2-3 anzuordnenden
Sandwichpaneels das komplementär dazu ausgebildete Profil des benachbarten Sandwichpaneels
aufgesteckt wird. Wie beispielsweise am Stoß zwischen den Sandwich paneelen 2-2 und
2-3 ersichtlich ist, sind die an den Sandwich paneelen vorgesehenen Profile im bestimmungsgemäß
zusammengesetzten Zustand benachbarter Sandwichpaneele nicht mehr sichtbar.
[0011] Die Sandwichpaneele und die Befestigungsvorrichtungen (Schrauben) zur Befestigung
der Sandwichpaneele an der Tragkonstruktion sind hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt.
Zu diesen Belastungen gehören wie bei allen Gebäuden, die unter Verwendung von Sandwichpaneelen
hergestellt werden, das Eigengewicht der Sandwichpaneele und äußere Lasten wie beispielsweise
Wind etc..
[0012] Bei Kühlhäusern kommen Belastungen aufgrund der vorhandenen Temperaturdifferenzen
hinzu. Während im Inneren des Kühlhauses und damit auch an der Innenseite (an der
unteren Deckschicht) der Sandwichpaneele Temperaturen bis hinunter zu -50 °C herrschen
können, kann sich die Außenseite (die obere Deckschicht) der Sandwichpaneele bei Sonneneinstrahlung
sehr stark erhitzen, wobei letzteres bei dunkel gefärbter oberer Deckschicht besonders
ausgeprägt ist. Somit können am Sandwichpaneel auf die Länge einer Handspanne Temperaturdifferenzen
bis zu ΔT = 100 K entstehen. Hinzu kommt, dass die Länge des Sandwichpaneels unter
Sonneneinstrahlung zunimmt, wohingegen die (in der Regel im Kühlhaus-Inneren zu liegen
kommende) Tragkonstruktion aufgrund der niedrigen Temperatur schrumpft. Auf diese
temperaturbedingten Effekte reagieren die Sandwichpaneele mit einer Verkrümmung. Im
Gegensatz zum normalen Hochbau treten die genannten Effekte und deren Folgen beim
Kühlhausbau zum großen Teil dauerhaft auf.
[0013] Insbesondere wenn die temperaturbedingten Belastungen zusammen mit anderen Belastungen
wie z.B. Wind auftreten, kann es dazu kommen, dass in der Außenfassade (in der oberen
Deckschicht der Sandwichpaneele) dauerhafte Deformierungen in Form von sogenannten
Knitterfalten entstehen. Diese Knitterfalten entstehen üblicherweise zwischen den
Schrauben 3, unter Verwendung welcher die Sandwich paneele an der Tragkonstruktion
befestigt sind. Eine solche Knitterfalte ist schematisch in der Figur 1 eingezeichnet.
Sie ist mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet.
[0014] Deformierungen der Sandwichpaneele durch Knitterfalten oder dergleichen haben häufig
zur Folge, dass die Stöße zwischen benachbarten Sandwichpaneelen undicht werden. Dies
wiederum hat zur Folge, dass sich dort Eis bildet, was schließlich zum Aufsprengen
der zwischen benachbarten Sandwichpaneelen vorhandenen Fugen führt. Ein derart beschädigtes
Kühlhaus kann in diesem Zustand nicht weiterbetrieben werden. Es muss aufwendig repariert
werden oder kann sogar irreparabel beschädigt sein.
[0015] Diese Probleme sind schon seit vielen Jahren bekannt. Auch die Zulassungsbescheide
des DIBT (Deutsche Institut für Bautechnik) für Sandwichpaneele weisen auf die Besonderheiten
durch bestimmte Lastkombinationen und Kombinationsfaktoren hin.
[0016] Man ist daher schon vor mehreren Jahren dazu übergegangen, die Sandwichpaneele nicht
mehr starr, sondern über sogenannte Agraffen mit der Tragkonstruktion zu verbinden.
Agraffen sind bewegliche Auflager, die in gewissem Umfang eine Relativbewegung zwischen
den Sandwichpaneelen und der Tragkonstruktion zulassen. Dadurch kann es nicht oder
jedenfalls nicht so schnell zur Bildung von Knitterfalten oder dergleichen Beschädigungen
kommen.
[0017] Die Befestigung der Sandwichpaneele an der Tragkonstruktion unter Verwendung von
Agraffen ist jedoch aufwändig und teuer.
[0018] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu
finden, durch welche ein Kühlhaus einfacher und kostengünstiger als durch die erwähnten
Agraffen widerstandsfähiger gegen die auftretenden Belastungen gemacht werden kann.
[0019] Diese Aufgabe wird durch ein Kühlhaus gelöst, das wie das in Schutzanspruch 1 beanspruchte
Kühlhaus aufgebaut ist.
[0020] Dadurch, dass die Sandwichpaneele komplett oder wenigstens teilweise durch im Profilbereich
vorgesehene Schrauben an der Tragkonstruktion befestigt sind, sind zur Befestigung
eines jeweiligen Sandwichpaneels weniger Schrauben notwendig oder können die vorzusehenden
Schrauben zumindest einen größeren gegenseitigen Abstand aufweisen. Die Folge hiervon
ist, dass das Sandwichprofil durch die für die Schrauben vorzusehenden Bohrlöcher
weniger stark und/oder an weiter auseinander liegenden Stellen geschwächt wird und
somit widerstandsfähiger gegen im Sandwichpaneel vorhandene Spannungen oder in dieses
eingeleitete Kräfte ist, was seinerseits wiederum den positiven Effekt hat, dass dadurch
das Risiko der Ausbildung von Knitterfalten reduziert wird.
[0021] Dadurch kann auf das bisher unumgängliche Vorsehen von Agraffen oder dergleichen
Ausgleichsvorrichtungen verzichtet werden.
[0022] Durch den Verzicht auf die Agraffen oder dergleichen Ausgleichsvorrichtungen und
die Reduzierung der Anzahl der benötigten Schrauben lassen sich die Sandwich paneele
einfacher, schneller, und kostengünstiger an der Tragkonstruktion befestigen.
[0023] Der Umstand, dass weniger Schrauben vorgesehen werden müssen, hat darüber hinaus
den positiven Effekt, dass weniger Wärmebrücken entstehen, wodurch sowohl beim Kühlhausbau
als auch beim Betrieb des Kühlhauses zusätzliche Kosteneinsparungen möglich ist.
[0024] Weil die Schrauben, durch welche der Profilbereich eines Sandwichpaneels an die Tragkonstruktion
angeschraubt wird, durch das benachbarte Sandwichpaneel verdeckt werden können, und
darüber hinaus sogar eine Reduzierung der Anzahl der insgesamt vorzusehenden Schrauben
möglich ist, verringert sich die Anzahl der sichtbaren Schrauben, so dass als positiver
weiterer Effekt ein verbesserter Schutz der Schrauben vor Witterungseinflüssen sowie
eine ansprechendere optische Gestaltung der Kühlhausfassade möglich sind.
[0025] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung, den Figuren,
und den Unteransprüchen entnehmbar.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Figur 1 eine Außenansicht eines Teils einer Kühlhausaußenwand, bei welcher die Sandwich
paneele auf herkömmliche Art und Weise an der Tragkonstruktion befestigt sind,
Figur 2 eine Außenansicht eines Teils einer Kühlhausaußenwand, bei welcher die Sandwichpaneele
wie im folgenden beschrieben an der Tragkonstruktion befestigt sind, und
Figur 3 eine partielle Schnittdarstellung der in der Figur 2 gezeigten Anordnung (Schnitt
längs einer in der Figur eingezeichneten Linie III-III).
[0027] Zur Vermeidung von Missverständnissen sei an dieser Stelle nochmals explizit darauf
hingewiesen, dass mit dem Begriff "Kühlhaus" Kühlhäuser jeder Art, insbesondere beispielsweise
auch Tiefkühlhäuser zu verstehen sind.
[0028] Wie bei dem in der Figur 1 gezeigten und unter Bezugnahme darauf beschriebenen Kühlhaus
werden auch bei dem hier vorgestellten Kühlhaus die Sandwichpaneele direkt als raumabschließende
und wärmedämmende Außenwand- und Dachbauteile, also nicht etwa nur zur Verkleidung
von bestehenden Wand- oder Dachflächen verwendet. Die Sandwichpaneele, genauer gesagt
deren außen zu liegen kommende Schicht bilden dabei auch gleichzeitig die Außenhaut
des Kühlhauses.
[0029] Das hier vorgestellte Kühlhaus weist im wesentlichen den selben Aufbau auf wie das
in der Figur 1 gezeigte herkömmliche Kühlhaus.
[0030] Eine der Figur 1 entsprechende Außenansicht eines Teils einer Außenwand des hier
vorgestellten Kühlhauses ist in Figur 2 gezeigt.
[0031] Wie beim herkömmlichen Kühlhaus gemäß Figur 1 ist auch bei dem hier vorgestellten
Kühlhaus eine Tragkonstruktion vorgesehen, und werden die Sandwichpaneele unter Verwendung
von Schrauben an der Tragkonstruktion befestigt. Die Tragkonstruktion ist in der Figur
2 mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet, deren Stützen mit dem Bezugszeichen 111, deren
Riegel mit dem Bezugszeichen 112, die Sandwichpaneele mit dem Bezugszeichen 102-1,
102-2, und 102-3, und die Schrauben mit den Bezugszeichen 103 und 105.
[0032] Die Tragkonstruktion 1 des in der Figur 1 gezeigten herkömmlichen Kühlhauses und
die Tragkonstruktion 101 des in der Figur 2 gezeigten neuartigen Kühlhauses können
identisch sein. Zur Vermeidung von Wederholungen wird daher auf die entsprechenden
Ausführungen zu Figur 1 verwiesen. Es dürfte einleuchten und bedarf keiner näheren
Erläuterung, dass keine zwingende Notwendigkeit besteht, dass die Tragkonstruktionen
identisch ausgebildet und bemessen sind. Die Besonderheiten des hier vorgestellten
Kühlhauses können auch bei Kühlhäusern mit anderen Tragkonstruktionen nutzbringend
vorgesehen werden, beispielsweise, aber nicht ausschließlich bei horizontaler oder
vertikaler Verlegung der Sandwichpaneele.
[0033] Auch die Sandwichpaneele 2-x des in der Figur 1 gezeigten herkömmlichen Kühlhauses
und die Sandwich paneele 102-x des hier vorgestellten Kühlhauses weisen viele Gemeinsamkeiten
auf. Insbesondere bestehen auch die Sandwichpaneele 102-x des hier vorgestellten Kühlhauses
ebenfalls aus mehreren übereinander angeordneten und miteinander verbundenen Schichten,
wobei, wie aus der später noch genauer beschriebenen Figur 3 ersichtlich ist, die
mehreren Schichten eine Dämmstoffschicht 1021, eine über der Dämmstoffschicht 1021
angeordnete obere Deckschicht 1022, und eine unter der Dämmstoffschicht 1021 angeordnete
untere Deckschicht 1023 umfassen. Obgleich ein derartiger Schichtaufbau derzeit als
optimaler Schichtaufbau angesehen wird, besteht auf das Vorsehen eines derartigen
Schichtaufbaus keine zwingende Notwendigkeit. Die Besonderheiten des hier vorgestellten
Kühlhauses können auch bei Kühlhäusern mit anderen Sandwichpaneelen nutzbringend vorgesehen
werden.
[0034] Die Dämmstoffschicht 1021 besteht im betrachteten Beispiel aus Hartschaumstoff, beispielsweise
aus Polyurethan-Hartschaum. Sie könnte aber auch aus einem beliebigen anderen Material
mit gut wärmedämmenden Eigenschaften wie beispielsweise, aber nicht ausschließlich
Mineralwolle, EPS, Holzfaser, etc. bestehen.
[0035] Die über und unter der Dämmstoffschicht 1021 angeordneten Deckschichten 1022 und
1023 sind im Verbund tragende Teile, die dem Sandwichpaneel eine höhere Stabilität
verleihen und darüber hinaus als Schutz vor Beschädigungen dienen. Die Deckschichten
1022 und 1023 bestehen im betrachteten Beispiel aus Metall, beispielsweise aus Stahlblech.
Die Deckschichten 1022 und 1023 können aber auch aus beliebigen anderen metallischen
Werkstoffen, oder auch aus nichtmetallischen Werkstoffen wie beispielsweise einem
Kunststoff, einem Faserverbundwerkstoff, einem Holzwerkstoff, etc. bestehen.
[0036] Die Stöße zwischen benachbarten Sandwichpaneelen können durch eine darüber vorgesehene
Folie abgedichtet werden. Diese Folie ist in den Figuren aus Gründen der besseren
Übersichtlichkeit nicht gezeigt.
[0037] Die Sandwichpaneele weisen eine Breite von bis zu ca. 3 m, eine Dicke von bis zu
ca. 60 cm, und eine Länge von bis zu ca. 25 m auf, und können bei Bedarf (zur Bildung
größerer Flächen) nebeneinander angeordnet werden. An den einander zugewandten Seiten
von benachbart angeordneten Sandwichpaneelen sind zueinander komplementär ausgebildete
Profile vorgesehen, die sich ineinander stecken lassen. Bei den Profilen handelt es
sich im betrachteten Beispiel um Nut- und Federprofile; eine mögliche Formgebung ist
in Figur 3 gezeigt.
[0038] Die Profile sind in der Dämmstoffschicht 1021 ausgebildet und werden zumindest teilweise
durch die obere Deckschicht 1022 und die untere Deckschicht 1023 nach außen hin abgeschlossen.
Genauer gesagt ist es so, dass sich die obere Deckschicht 1022 und die untere Deckschicht
1023 in den das Profil bildenden Teil des Sandwichpaneels hineinerstrecken und dort,
dem Profilverlauf (den Vorsprüngen und Vertiefungen des Profils) folgend, zumindest
für Teile des Profils eine äußere Deckschicht bilden. Die obere Deckschicht 1022 und
die untere Deckschicht 1023 treten schließlich von der Seite des Sandwichpaneels her
in die Dämmstoffschicht 1021 ein und enden dort nach einigen Millimetern oder Zentimetern.
[0039] Die Profile sind so ausgebildet, dass die Profile von nebeneinander angeordneten
Sandwichpaneelen im zusammengesteckten Zustand großteils formschlüssig miteinander
in Kontakt stehen. Dadurch lässt sich auch am Stoß zwischen benachbart angeordneten
Sandwichpaneelen eine sehr gute Wärmedämmung erzielen. An einer Stelle zwischen den
Profilen von nebeneinander angeordneten Sandwich paneelen befindet sich jedoch ein
Hohlraum 1024, auf welchen später noch genauer eingegangen wird. Darüber hinaus können
auch Taschen zum Einbringen von Dichtmassen zur besseren Abdichtung (beispielsweise
zur Erzielung einer besseren Dampfdichtigkeit) der Fugen zwischen benachbart angeordneten
Sandwichpaneelen vorgesehen sein.
[0040] Wie beim herkömmlichen Kühlhaus gemäß Figur 1 werden auch bei dem hier vorgestellten
Kühlhaus die Sandwichpaneele unter Verwendung von Schrauben an der Tragkonstruktion
befestigt.
[0041] Allerdings sind diese Schrauben zumindest teilweise an anderen Stellen vorgesehen
als es beim herkömmlichen Kühlhaus gemäß Figur 1 der Fall ist. Genauer gesagt werden
die Sandwich paneele wenigstens teilweise unter Verwendung von Schrauben an der Tragkonstruktion
befestigt, die das Profil von wenigstens einem von zwei benachbarten Sandwichpaneelen
durchdringen.
[0042] Dies ist beispielhaft in der Figur 2 und detaillierter in der vorstehend bereits
erwähnten Figur 3 veranschaulicht. Die Figur 3 zeigt eine partielle Schnittdarstellung
der in der Figur 2 gezeigten Anordnung, genauer gesagt einen Schnitt längs einer in
der Figur eingezeichneten Linie III-III. Die das Profil der Sandwichpaneele durchdringenden
Schrauben sind dort mit dem Bezugszeichen 105 bezeichnet.
[0043] Wie insbesondere aus der Figur 3 ersichtlich ist, durchdringt die dort eingezeichnete
Schraube 105 das auf der rechten Seite des Sandwichpaneels 102-2 vorgesehene Profil
102-2-1, und zwar nur dieses Profil, und nicht etwa auch das mit diesem Profil zusammengesteckte
Profil 102-3-2 des benachbarten Sandwichpaneels 102-3. Die Schraube 105 ist so angeordnet,
dass deren Kopf im vorstehend bereits erwähnten Hohlraum 1024 zu liegen kommt, bzw.
der Hohlraum 1024 ist dort vorgesehen, wo sich im bestimmungsgemäß montierten Zustand
der benachbarten Sandwichpaneele 102-2 und 102-3 der Kopf der Schraube 105 befindet.
Die Schraube 105 ist ferner so angeordnet, dass sie keine im Profil 102-2-1 vorgesehenen
Vertiefungen durchquert, in welche beim Zusammenstecken der Profile 102-2-1 und 102-3-2
im Profil 102-3-2 vorgesehene Vorsprünge gelangen müssen. Somit kann das Profil 102-3-2
auch bei bereits angeschraubtem Profil 102-2-1 ohne irgendwelche Behinderungen auf
das Profil 102-2-1 aufgesteckt werden.
[0044] Die Schraube 105 ist ferner so angeordnet, dass sie die sich in den Profilbereich
hinein erstreckenden Teile der oberen Deckschicht 1022 und/oder der unteren Deckschicht
1023 durchquert. Dabei ist es nicht nur zulässig, sondern sogar vorteilhaft, wenn
sie den sich in den Profilbereich hinein erstreckenden Teil der oberen Deckschicht
1022 und/oder den sich in den Profilbereich hinein erstreckenden Teil der unteren
Deckschicht 1023 mehrfach durchquert. Vorzugsweise durchquert die Schraube 105 die
sich in die Profilbereiche hinein erstreckenden Teile der oberen und unteren Deckschichten
1022 und 1023 insgesamt mindestens drei mal. Im betrachteten Beispiel sind es sogar
vier mal: wie aus der Figur 3 ersichtlich ist, durchquert die Schraube 105 zwei mal
die obere Deckschicht 1022 und zwei mal die untere Deckschicht 1023, wobei je eine
der Durchquerungen der oberen Decksicht 1022 und der unteren Deckschicht 1023 in den
in die Dämmstoffschicht 1021 hineinragenden Endabschnitten der Deckschichten erfolgt,
so dass sich zwischen den einzelnen Durchquerungen Bereiche der Dämmschicht 1021 befinden.
[0045] Im bestimmungsgemäß montierten Zustand der benachbarten Sandwichpaneele 102-2 und
102-3 werden die das Profil 102-2-1 des Sandwichpaneels 102-2 durchquerenden Schrauben
105 durch das Profil 102-3-2 des Sandwichpaneels 102-3 bedeckt und sind daher von
außen nicht mehr sichtbar.
[0046] Die Sandwichpaneele 102-x des hier vorgestellten Kühlhauses sind im betrachteten
Beispiel zusätzlich durch Schrauben 103 an der Tragkonstruktion 101 befestigt, welche
den Schrauben 3 von herkömmlichen Kühlhäusern gemäß Figur 1 entsprechen.
[0047] Bedingt durch die Tatsache,
- dass erstens eine Schraube 105 die obere Deckschicht 1022 und die untere Deckschichten
1023 insgesamt öfter durchquert als es bei den Schrauben 3 von herkömmlichen Kühlhäusern
gemäß Figur 1 der Fall ist (eine Schraube 3 durchquert die obere Deckschicht und die
untere Deckschicht nur insgesamt zwei Mal, nämlich einmal die obere Deckschicht, und
einmal die untere Deckschicht), und
- dass zweitens die nur das Profil der Sandwichpaneele durchquerenden Schrauben 105
kürzer sein können als die Schrauben 3 von herkömmlichen Kühlhäusern gemäß Figur 1,
kann durch eine Schraube 105 eine stärkere Befestigung der Sandwichpaneele an der
Tragkonstruktion erfolgen als es mit einer Schraube 3 von herkömmlichen Kühlhäusern
gemäß Figur 1 möglich ist.
[0048] Deshalb ist es bei dem hier vorgestellten Kühlhaus möglich, mit insgesamt weniger
Schrauben auszukommen als es bei herkömmlichen Kühlhäusern gemäß Figur 1 der Fall
ist. Das heißt, zur Erzielung einer gleich guten Befestigung kann die Gesamtanzahl
der Schrauben 103 und 105 bei dem hier vorgestellten Kühlhaus geringer sein als die
Gesamtanzahl der Schrauben 3 von herkömmlichen Kühlhäusern gemäß Figur 1. Abhängig
unter anderem von der Größe der Sandwichpaneele und der erforderlichen Stärke der
Befestigung der Sandwichpaneele an der Tragkonstruktion kann unter Umständen sogar
ganz auf die zusätzlichen Schrauben 103 verzichtet werden.
[0049] Auf die beschriebene Art und Weise können auch als Dachbauteile verwendete Sandwichpaneele
an der Tragkonstruktion befestigt werden.
[0050] Weil man bei dem hier vorgestellten Kühlhaus mit einer geringeren Anzahl von Schrauben
auskommt, werden die Sandwichpaneele weniger stark durch die für die Schrauben vorzusehenden
Bohrlöcher perforiert und entsprechend weniger in ihrer Stabilität geschwächt. Die
Folge hiervon ist, dass die Sandwichpaneele wesentlich weniger anfällig für das Entstehen
von Knitterfalten oder dergleichen Beschädigungen sind. Dies wiederum ermöglicht es,
die Sandwichpaneele direkt an der Tragkonstruktion, d.h. ohne Zwischenschaltung von
Agraffen oder sonstigen Vorrichtungen, die eine Relativbewegung zwischen den Sandwichpaneelen
und der Tragkonstruktion ermöglichen, an der Tragkonstruktion zu befestigen.
[0051] Dies wäre übrigens sogar möglich, wenn keine Reduzierung der Anzahl der Schrauben
möglich wäre. Durch das zumindest teilweise Anschrauben der Sandwichpaneele am äußersten
Rand derselben können die Schrauben einen größeren gegenseitigen Abstand aufweisen,
was ebenfalls zu einer verbesserten Stabilität des Sandwichpaneels führt.
[0052] Bedingt durch den Umstand, dass beim Bau von Kühlhäusern der hier vorgestellten Art
- auf die Beschaffung und die Verarbeitung von Agraffen oder dergleichen Vorrichtungen
verzichtet werden kann, und
- die Anzahl der zu beschaffenden und zu verarbeitenden Schrauben geringer ist,
lassen sich Kühlhäuser der hier vorgestellten Art einfacher, schneller und kostengünstiger
errichten als herkömmliche Kühlhäuser gemäß Figur 1.
[0053] Der Umstand, dass bei Kühlhäusern der hier vorgestellten Art weniger Schrauben vorgesehen
werden müssen als bei herkömmlichen Kühlhäusern gemäß Figur 1, hat darüber hinaus
den positiven Effekt, dass weniger Wärmebrücken entstehen, wodurch sowohl beim Kühlhausbau
als auch beim Betrieb des Kühlhauses zusätzliche Kosteneinsparungen möglich sind.
[0054] Da bei Kühlhäusern der hier vorgestellten Art weniger oder überhaupt keine sichtbaren
Schrauben 103 vorgesehen werden müssen, und die Schrauben 105 verdeckte, d.h. von
außen nicht sichtbare Schrauben sind, weisen Kühlhäusern der hier vorgestellten Art
als weitere Vorteile einen verbesserten Schutz der Schrauben vor Witterungseinflüssen
sowie eine ansprechendere optische Gestaltung der Kühlhausfassade auf.
[0055] Der Umstand, dass weniger sichtbare Schrauben vorgesehen werden müssen, hat darüber
hinaus auch noch den überaus positiven Effekt, dass zum Kühlhausbau Sandwichpaneele
mit einer größeren Breite verwendet werden können. Die maximale Breite der Sandwichpaneele
hängt nämlich unter anderem auch von der Anzahl der sichtbaren Schrauben 3 bzw. 103
ab, die zur Befestigung eines jeweiligen Sandwichpaneels an jeden der Riegel 12 bzw.
112 vorzusehen sind, um die gewünscht starke Befestigung an den jeweiligen Riegeln
zu erhalten. Bei der in der Figur 1 gezeigten Anordnung beträgt diese Anzahl 3, weil
die Sandwichpaneele 2-1 bis 2-3 jeweils durch drei nebeneinander liegende sichtbare
Schrauben 3 an jedem der Riegel 12 angeschraubt sind; bei der in der Figur 2 gezeigten
Anordnung beträgt diese Anzahl nur noch 1, weil die Sandwichpaneele 102-1 bis 102-3
jeweils nur durch eine einzige sichtbare Schraube 103 an jedem der Riegel 112 angeschraubt
sind. Wie vorstehend bereits erwähnt wurde, werden die Sandwichpaneele durch die zur
Befestigung verwendeten Schrauben, genauer gesagt durch die hierfür vorzusehenden
Bohrlöcher geschwächt, wobei die Schwächung eines jeweiligen Sandwichpaneels mit steigender
Anzahl von Schrauben zunimmt. Eine Schwächung oder jedenfalls eine Schwächung in nennenswertem
Umfang findet jedoch nur durch die sichtbaren Schrauben 3 bzw. 103 statt; die die
seitlichen Profile der Sandwichpaneele durchdringenden verdeckten Schrauben 105 schwächen
die Sandwichpaneele nicht oder zumindest in einem sehr viel geringeren Umfang, weil
die Sandwichpaneele dort durch die größere Anzahl von übereinander angeordneten Metallschichten
besonders stabil aufgebaut sind. Mit zunehmender Schwächung der Sandwichpaneele durch
die sichtbaren Schrauben 3 bzw. 103 steigt auch die Wahrscheinlichkeit der Knitterfaltenbildung.
Wenn ein Sandwichpaneel mit bis zu drei sichtbaren Schrauben 3 bzw. 103 an jedem der
Riegel 12 bzw. 112 angeschraubt wird, muss die Schwächung der Sandwichpaneele durch
die Schrauben im Allgemeinen noch nicht gesondert berücksichtigt werden. Wenn jedoch
die Anzahl der sichtbaren Schrauben pro Riegel größer als drei wird, muss gesondert
überprüft werden, ob die Schwächung der Stabilität der Sandwichpaneele bzw. die erhöhte
Wahrscheinlichkeit der Knitterfaltenbildung innerhalb der noch hinnehmbaren Grenzen
hält. Wenn sich herausstellt, dass dies nicht mehr der Fall ist, muss die Anzahl der
sichtbaren Schrauben pro Riegel verringert werden. Eine Verringerung der Anzahl der
Schrauben bei ansonsten unveränderten Bedingungen ist jedoch im Allgemeinen nicht
möglich, weil die Sandwichpaneele dann nicht mehr ausreichend stark an der Tragkonstruktion
befestigt werden könnten. Eine Verringerung der Anzahl der Schrauben muss daher im
Allgemeinen mit einer Verringerung der Breite der Sandwichpaneele einhergehen. Schmalere
Sandwichpaneele bieten dem Wind und sonstigen äußeren Einflüssen eine geringere Angriffsfläche
und können daher weniger stark, also mit weniger Schrauben an der Tragkonstruktion
befestigt werden. Aufgrund der Tatsache, dass sich durch das Vorsehen von die seitlichen
Profile der Sandwichpaneele durchdringenden verdeckten Schrauben 105 die Anzahl der
sichtbaren Schrauben 103 ohne Einbußen bei der Stärke der Befestigung verringern lässt,
tritt der Effekt auf, dass eine nicht mehr hinnehmbare Schwächung der Stabilität der
Sandwichpaneele bzw. eine nicht mehr hinnehmbare Wahrscheinlichkeit der Knitterfaltenbildung
erst bei größeren Sandwichpaneel-Breiten vorliegt als es der Fall wäre, wenn die Sandwichpaneele
ausschließlich durch sichtbare Schrauben an der Tragkonstruktion befestigt wären.
Ferner tritt auch der Fall, dass ein Sandwichpaneel mit mehr als drei Schrauben an
jedem Riegel befestigt werden muss, erst bei größeren Breiten auf, wodurch nur noch
in seltenen Ausnahmefällen die dann erforderlichen besonderen statischen Berechnungen
erfolgen müssen.
[0056] Bei dem vorstehend genannten Kühlhaus werden die Sandwichpaneele als abschließende
Außenwand- und Dachbauteile eingesetzt, wobei die obere Deckschicht 1022 die Außenoberfläche
des Kühlhauses bildet. Es ist allerdings auch denkbar, dass die Riegel 112 und die
Stützen 111, die zusammen die Tragkonstruktion 101 bilden, als Außenseite des Kühlhauses
dienen und die Sandwichpaneele 102-1 bis 102-3 von innen an der Tragkonstruktion 101
angebracht sind. Dies hat den erheblichen Vorteil, da die Schrauben 105 durch die
obere Deckschicht 1022 verdeckt sind, dass sich an diesen keine Bakterien oder sonstige
Verschmutzungen festsetzen können. Diese Möglichkeit ist somit aus hygienischer Sicht
am zweckmäßigsten.
[0057] Die genannten und sonstige Vorteile von Kühlhäusern der hier vorgestellten Art müssen
unabhängig von den Einzelheiten der praktischen Realisierung nicht durch Inkaufnahme
von Nachteilen erkauft werden. Kühlhäuser der hier vorgestellten Art sind trotz der
veränderten Befestigung der Sandwichpaneele an der Tragkonstruktion mindestens genau
so stabil und belastbar wie herkömmliche Kühlhäuser gemäß Figur 1.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Tragkonstruktion
- 2-x
- Sandwichpaneele
- 2-x-1
- seitliches Profil von 2-x
- 3
- Schraube
- 4
- Knitterfalte
- 11
- Stütze
- 12
- Riegel
- 101
- Tragkonstruktion
- 102-x
- Sandwichpaneele
- 102-x-1
- seitliches Profil von 102-x
- 102-x-2
- 102-x-1 gegenüberliegendes seitliches Profil von 102-x
- 103
- Schraube
- 105
- Schraube
- 111
- Stütze
- 112
- Riegel
- 1021
- Dämmstoffschicht
- 1022
- obere Deckschicht
- 1023
- untere Deckschicht
- 1024
- Hohlraum
1. Kühlhaus, umfassend eine Tragkonstruktion (101) und daran befestigte, nebeneinander
angeordnete Sandwichpaneele (102-x), deren einander jeweils zugewandte Seiten zueinander
komplementär ausgebildete, ineinander steckbare Profile (102-x-1, 102-x-2) aufweisen
und die aus mehreren übereinander angeordneten und jeweils zumindest teilweise miteinander
verbundenen Schichten bestehen, die wenigstens eine Dämmstoffschicht (1021), eine
über der Dämmstoffschicht (1021) angeordnete und mit dieser verbundene, die außen
am Kühlhaus zu liegen kommende Schicht bildende, obere Deckschicht (1022) und eine
unter der Dämmstoffschicht (1021) angeordnete und mit dieser verbundene untere Deckschicht
(1023) umfassen, wobei die Sandwichpaneele (102-x) wenigstens teilweise mittels das
Profil (102-x-1) von wenigstens einem von zwei benachbarten Sandwichpaneelen durchdringender
Schrauben (105) an der Tragkonstruktion (101) befestigt sind und wobei die obere Deckschicht
(1022) und die untere Deckschicht (1023) zumindest auch Teile des seitlichen Profils
(102-x-1, 102-x-2) des jeweiligen Sandwichpaneels (102-x)bedecken und sich von der
das Profil (102-x-1, 102-x-2) aufweisenden Seite des Sandwichpaneels (102-x) her in
die Dämmstoffschicht (1021) hinein erstrecken und dort enden, dadurch gekennzeichnet, dass die das Profil durchdringenden Schrauben (105) die obere und untere Deckschicht (1022,
1023) insgesamt mindestens dreimal durchdringen, indem die in der Dämmstoffschicht
(1021) endenden Endabschnitte der oberen und/oder unteren Deckschichten (1022, 1023)
so ausgebildet und die die beiden Deckschichten durchdringenden Schrauben (105) so
angeordnet sind, dass sie mindestens auch einen der Endabschnitte durchqueren.
2. Kühlhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandwichpaneele (102-x) die Außenwand oder das Dach des Kühlhauses bildende Außenwand-
oder Dachbauteile sind, also nicht nur eine Verkleidung von bestehenden Wand- oder
Dachflächen darstellen.
3. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Deckschicht (1022) und die untere Deckschicht (1023) eine tragende Eigenschaften
aufweisende Schicht ist, die aus Metall, Kunststoff, einem Faserverbundwerkstoff,
oder einem Holzwerkstoff besteht.
4. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämmstoffschicht (1021) eine gute wärmedämmende Eigenschaften aufweisende Schicht
ist, die aus geschäumtem Kunststoff, Hartschaumstoff, Mineralwolle, EPS, oder einem
Holzfaserwerkstoff ist.
5. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an den Seiten der Sandwichpaneele (102-x) vorgesehene Profil (102-x-1, 102-x-2)
ein Nut- und Federprofil ist.
6. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Profil durchdringenden Schrauben (105) den sich in die Dämmstoffschicht (1021)
hinein erstreckenden und dort endenden Endabschnitt der oberen Deckschicht (1022)
und der unteren Deckschicht (1023) und damit die obere und untere Deckschicht insgesamt
viermal durchqueren.
7. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Profile (102-x-1, 102-x-2) benachbarter Sandwichpaneele
(102-x) so ausgebildet sind, dass sie bis auf diejenige Bereiche, in welchen die Köpfe
der das Profil durchdringenden Schrauben (105) zu liegen kommen, formschlüssig miteinander
in Kontakt stehen.
8. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugewandten Profile (102-x-1, 102-x-2) benachbarter Sandwichpaneele
(102-x) so ausgebildet sind, dass im zusammengesteckten Zustand zwischen ihnen ein
Hohlraum (1024) vorhanden ist, in welchem die Köpfe der das Profil durchdringenden
Schrauben (105) zu liegen kommen, wobei die einander zugewandten Profile (102-x-1,
102-x-2) benachbarter Sandwichpaneele (102-x) so ausgebildet sind, und die das Profil
durchdringenden Schrauben (105) so angeordnet sind, dass die Schrauben (105), die
das Profil eines der einander benachbarten Sandwichpaneele durchdringen, von Teilen
des jeweils benachbarten Sandwichpaneels bedeckt werden und somit von außen nicht
sichtbar sind.
9. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die das Profil (102-x-1, 102-x-2) durchdringenden Schrauben von den zusammengesteckten
Profilen zweier benachbarter Sandwichpaneele (102) jeweils nur eines dieser Profile
durchdringen, wobei die einander zugewandten Profile (102-x-1, 102-x-2) benachbarter
Sandwichpaneele (102-x) so ausgebildet sind, und die das Profil durchdringenden Schrauben
(105) so angeordnet sind, dass die Profile auch dann noch zusammensteckbar sind, wenn
das Profil einer der zusammensteckenden Sandwichpaneele bereits durch dessen Profil
durchdringende Schrauben mit der Tragkonstruktion (101) verbunden ist.
10. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandwichpaneele (102-x) zusätzlich durch weitere Schrauben (103), die zwar die
Sandwichpaneele, aber keines der Profile (102-x-1, 102-x-2) der Sandwichpaneele durchdringen,
an der Tragkonstruktion (101) befestigt sind.
11. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragkonstruktion (101) ein vertikale Stützen (111) und horizontale Riegel (112)
aufweisendes Skelett ist und dass die Sandwichpaneele (102-x) an den Riegeln (112)
der Tragkonstruktion (101) befestigt sind.
12. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandwichpaneele (102-x) direkt, ohne Zwischenschaltung von weiteren Vorrichtungen
an der Tragkonstruktion (101) befestigt sind.
13. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandwichpaneele (102-x) direkt, ohne Zwischenschaltung von Relativbewegungen
zwischen den Sandwichpaneelen und der Tragkonstruktion zulassenden Vorrichtungen an
der Tragkonstruktion (101) befestigt sind.
14. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sandwichpaneele (102-x) ohne Verwendung von Agraffen an der Tragkonstruktion
(101) befestigt sind.
15. Kühlhaus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als Tiefkühlhaus ausgebildet ist.