[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lüfterrad mit einer um eine Drehachse drehbaren
ersten Lüfterradschaufel, wobei die erste Lüfterradschaufel so relativ zu der Drehachse
angeordnet ist und so ausgeformt ist, dass bei einer Drehung des Lüfterrades unabhängig
von einem Drehsinn bezüglich der Drehachse mittels des Lüfterrades ein Fluid in eine
radiale Richtung von der Drehachse weg gefördert wird, auf einer ersten Oberfläche
der ersten Lüfterradschaufel zumindest ein erstes Abscheideelement, das zumindest
eine sich von der ersten Oberfläche weg erstreckende erste Erhöhung aufweist, angeordnet
ist, und auf einer der ersten Oberfläche gegenüberliegenden zweiten Oberfläche der
ersten Lüfterradschaufel zumindest ein zweites Abscheideelement, das zumindest eine
sich von der zweiten Oberfläche weg erstreckende zweite Erhöhung aufweist, angeordnet
ist, und ein Gargerät umfassend zumindest ein Gebläse mit einem erfindungsgemäßen
Lüfterrad sowie ein Verfahren zum Abscheiden von Partikeln aus einem durch ein Lüfterrad
geförderten Fluid.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Lüfterrädern, die insbesondere in
Gargeräten, wie in sogenannten Kombidämpfern, mit denen eine Behandlung eines Garguts
mit Heißluft oder mit Dampf als auch eine kombinierte Behandlung mit Heißluft und
Dampf möglich ist, eingesetzt werden, bekannt.
[0003] Beispielsweise die
DE 102 39 246 C1 offenbart ein Lüfterrad mit integrierter Fettabscheidung, insbesondere für ein Gargerät.
Es wird vorgeschlagen, dass ein Lüfterrad, welches eine Grundplatte aufweist, auf
der eine Vielzahl von Lüfterradschaufeln befestigt ist, eine Fettabscheidung derartig
aufweist, dass auf einer Außenfläche von zumindest einem Teil der Lüfterradschaufeln
eine Erhöhung angebracht ist, wobei diese Erhöhung als Zusatzelement auf die Außenfläche
der Lüfterradschaufeln aufgeschweißt ist.
[0004] Dieses Lüfterrad hat sich grundsätzlich bewährt, es hat sich jedoch gezeigt, dass
es für eine Förderung eines Fluids nach radial außen relativ zu einer Drehachse des
Lüfterrades ein Drehsinn des Lüfterrades vorgegeben wird. Aufgrund dieser Drehsinnvorgabe
des Lüfterrades kann es bei Einsatz des Lüfterrades in einem Gargerät zu einer ungleichmäßigen
Strömung eines durch das Lüfterrad umgewälzten Fluids, wie einer Garraumatmosphäre,
kommen. Auch kann es dadurch zu einer einseitigen Belastung der Antriebselemente des
Lüfterrades kommen, welche zu einem erhöhten Verschleiß führen kann.
[0005] Die
DE 103 15 341 A1 offenbart ein Gargerät mit einem Gebläse mit einem gattungsgemäßen Lüfterrad in Form
eines Radialgebläserades und einem Abscheideelement. Das Radialgebläserad weist eine
Grundplatte auf, auf der radial zu einer Drehachse mehrere Schaufeln senkrecht zu
der Grundplatte angeordnet sind. Auf die Schaufeln des Radialgebläserades sind entsprechende
Abscheideelemente aufgeschoben, die auf beiden Seiten der Schaufeln eine jeweilige
Kante bereitstellen. Durch die Abscheideelemente wird eine Rinne zwischen den Schaufeln
und der Kante gebildet, an denen Partikel, die in dem umzuwälzenden Fluid mitgeführt
werden, abgeschieden und umgelenkt werden. Nachteilig bei diesem gattungsgemäßen Lüfterrad
ist jedoch, dass ebenfalls getrennte Elemente an den Lüfterradschaufeln vorgesehen
sind, um eine Abscheidung von in dem Fluid mitgerissenen Flüssigkeitspartikeln sicherzustellen,
was einen erhöhten Herstellungs- und damit Kostenaufwand für das Lüfterrad darstellt.
Darüber hinaus müssen die Lüfterradschaufeln vergleichsweise groß dimensioniert sein,
insbesondere eine vergleichsweise große Dicke aufweisen, um ein Halten der Abscheideelemente
sicherzustellen und gleichzeitig eine Verbiegung oder Verwindung des Lüfterrades zu
vermeiden. Dies führt jedoch zu einer vergleichsweise großen Trägheit des Lüfterrades,
so dass eine präzise Steuerung einer Geschwindigkeit einer durch das Lüfterrad umgewälzten
Atmosphäre bzw. Fluids nicht sichergestellt werden kann.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das gattungsgemäße Lüfterrad derartig
weiterzuentwickeln, dass die Nachteile des Stands der Technik überwunden werden, insbesondere
ein Lüfterrad bereitgestellt wird, welches nicht an einen Drehsinn zur Förderung eines
Fluids in eine radial nach außen gerichtete Richtung gebunden ist, einen konstruktiv
einfachen Aufbau aufweist und gleichzeitig verbesserte Abscheideeigenschaften aufweist,
um zuverlässig eine Abscheidung bzw. Umlenkung von in dem geförderten Fluid mitgerissenen
Fluidpartikeln sicherzustellen.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die erste Erhöhung und die
zweite Erhöhung integral mit der ersten Lüfterradschaufel ausgebildet sind.
[0008] Es wird ferner vorgeschlagen, dass das Lüfterrad eine Vielzahl von Lüfterradschaufeln,
insbesondere ersten Lüfterradschaufeln, umfasst, wobei die Lüfterradschaufeln vorzugsweise
auf einer von dem Lüfterrad umfassten Grundplatte angeordnet sind, wobei ferner insbesondere
die Drehachse im Wesentlichen parallel zu einer Normalenrichtung der Grundplatte verläuft.
[0009] Dabei wird vorgeschlagen, dass auf der zweiten Oberfläche eine zu der ersten Erhöhung
komplementäre erste Vertiefung und/oder auf der ersten Oberfläche eine zu der zweiten
Erhöhung komplementäre zweite Vertiefung ausgebildet ist bzw. sind, wobei vorzugsweise
das erste Abscheideelement die zweite Vertiefung umfasst und/oder das zweite Abscheideelement
die erste Vertiefung umfasst.
[0010] Dabei ist besonders bevorzugt, dass sich die erste Oberfläche und/oder die zweite
Oberfläche einerseits im Wesentlichen parallel zu der Normalenrichtung der Grundplatte
und/oder der Drehachse und andererseits im Wesentlichen in eine radiale Richtung der
Drehachse und/oder parallel zu der Grundplatte erstreckt bzw. erstrecken.
[0011] Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass sich die erste Oberfläche und/oder
die zweite Oberfläche von der Grundplatte zu zumindest einem Stützelement erstreckt
bzw. erstrecken, wobei vorzugsweise ein Stützelement zumindest einen Deckring, der
an der der Grundplatte abgewandten Seite der ersten Lüfterradschaufel angeordnet ist,
umfasst und/oder die erste Erhöhung, die zweite Erhöhung, die erste Vertiefung und/oder
die zweite Vertiefung mittels Umformen, Prägen, Stauchen, Falten, Laserumformen, Stanzen
und/oder Umbiegen ausgebildet ist bzw. sind.
[0012] Weiterhin sieht die Erfindung vor, dass die erste Lüfterradschaufel im Bereich des
ersten Abscheideelementes und/oder des zweiten Abscheideelementes zumindest bereichsweise
eine im Wesentlichen S-förmige, Z-förmige, dreieckförmige, stufenförmige, rampenförmige
und/oder sägezahnförmige Querschnittsform senkrecht zu der ersten und zweiten Oberfläche
aufweist bzw. aufweisen, wobei vorzugsweise ein erstes Ende des S oder Z zumindest
bereichsweise die erste Erhöhung und/oder die zweite Vertiefung und ein zweites Ende
des S oder Z zumindest bereichsweise die zweite Erhöhung und/oder die erste Vertiefung
umfasst bzw. umfassen.
[0013] Ein erfindungsgemäßes Lüfterrad kann dadurch gekennzeichnet sein, dass die erste
Lüfterradschaufel insbesondere die erste Oberfläche und/oder die zweite Oberfläche,
eine der Drehachse zugewandte Innenkante und eine der Drehachse abgewandte Außenkante
umfasst, wobei vorzugsweise sich das erste Abscheideelement und/oder das zweite Abscheideelement,
insbesondere die erste Erhöhung, die zweite Erhöhung, die erste Vertiefung und/oder
die zweite Vertiefung, diagonal von der Innenkante in Richtung der Außenkante erstreckt,
und/oder ein Abstand zwischen dem ersten Abscheideelement und/oder dem zweiten Abscheideelement
einerseits und der Grundplatte andererseits von der Innenkante zu der Außenkante abnimmt.
[0014] Es wird weiterhin vorgeschlagen, dass das erste Abscheideelement und/oder das zweite
Abscheideelement, insbesondere die erste Erhöhung, die zweite Erhöhung, die erste
Vertiefung und/oder die zweite Vertiefung, zumindest bereichsweise bogenförmig und/oder
gekrümmt ausgebildet ist bzw. sind, insbesondere in Richtung der Grundplatte gebogen
ist bzw. sind.
[0015] Die Erfindung sieht weiterhin vor, dass die erste Erhöhung und/oder die erste Vertiefung
zumindest eine der Grundplatte und/oder der Innenkante zugewandte erste Flanke und
zumindest eine der Grundplatte und/oder der Innenkante abgewandte zweite Flanke aufweist,
und/oder die zweite Erhöhung und/oder die zweite Vertiefung zumindest eine der Grundplatte
und/oder der Innenkante zugewandte dritte Flanke und zumindest eine der Grundplatte
und/oder der Innenkante abgewandte vierte Flanke aufweist, wobei vorzugsweise die
erste Flanke eine größere oder gleiche Steigung, insbesondere relativ zu der ersten
Oberfläche und/oder der zweiten Oberfläche, als die zweite Flanke und/oder die dritte
Flanke eine größere oder gleiche Steigung insbesondere relativ zu der ersten Oberfläche
und/oder der zweiten Oberfläche, als die vierte Flanke aufweist bzw. aufweisen.
[0016] Besonders bevorzugt ist dabei, dass die erste Flanke relativ zu der ersten Oberfläche
und/oder die dritte Flanke relativ zu der zweiten Oberfläche einen Winkel von mehr
als ungefähr 70°, vorzugsweise von mehr als ungefähr 80°, insbesondere von ungefähr
90°, mehr als ungefähr 90° oder mehr als ungefähr 120°, aufweist bzw. aufweisen.
[0017] Weiterhin wird vorgeschlagen, dass eine erste geometrische Ausdehnung der ersten
Erhöhung und/oder der zweiten Erhöhung senkrecht zu der ersten Oberfläche bzw. der
zweiten Oberfläche insbesondere eine Höhe der ersten Erhöhung und/oder der zweiten
Erhöhung, in eine Richtung von der Grundplatte weg zumindest bereichsweise abnimmt,
vorzugsweise kontinuierlich abnimmt, wobei vorzugsweise die erste geometrische Ausdehnung
zumindest bereichsweise ungefähr 1mm bis 10mm, bevorzugt ungefähr 2mm bis 7mm, noch
bevorzugter ungefähr 3mm bis 6mm, am bevorzugtesten ungefähr 4mm bis 5mm beträgt,
und/oder eine zweite geometrische Abmessung des ersten Abscheideelementes und/oder
des zweiten Abscheideelementes, insbesondere der ersten Erhöhung, der zweiten Erhöhung,
der ersten Vertiefung und/oder der zweiten Vertiefung, entlang der ersten Oberfläche
und/oder der zweiten Oberfläche, insbesondere eine Breite des ersten Abscheideelementes
und/oder des zweiten Abscheideelementes, zumindest bereichsweise ungefähr 6mm bis
10mm, bevorzugt ungefähr 7mm bis 9mm, am bevorzugtesten ungefähr 8mm beträgt, und/oder
eine dritte geometrische Abmessung des ersten Abscheideelementes und des zweiten Abscheideelementes,
insbesondere eine Gesamtbreite des ersten Abscheidelementes und des zweiten Abscheideelementes,
ungefähr 12mm bis 25mm, bevorzugter ungefähr 14mm bis 22mm, noch bevorzugter ungefähr
16mm bis 20mm und am bevorzugtesten ungefähr 18mm beträgt.
[0018] Auch wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass ein Abstand zwischen einerseits dem
ersten Abscheideelement und/oder dem zweiten Abscheideelement, insbesondere der ersten
Erhöhung und/oder der zweiten Erhöhung, und anderseits der Grundplatte, insbesondere
im Bereich der Außenkante, ungefähr 5mm bis 25mm, bevorzugt ungefähr 10mm bis 20mm
beträgt.
[0019] Schließlich wird für das Lüfterrad vorgeschlagen, dass die erste Lüfterradschaufel
eine Vielzahl von ersten Abscheidelementen und/oder zweiten Abscheidelementen umfasst.
[0020] Weiterhin liefert die Erfindung ein Gargerät mit einem erfindungsgemäßen Lüfterrad,
wobei vorzugsweise mittels des Gebläses eine Atmosphäre innerhalb eines Garraums des
Gargeräts förderbar ist.
[0021] Darüber hinaus wird mit der Erfindung bereitgestellt ein Verfahren zum Abscheiden
von in einem durch ein Lüfterrad, insbesondere einem erfindungsgemäßen Lüfterrad,
geförderten Fluid dispergierten Partikeln aus dem Fluid, wobei das Fluid unabhängig
von dem Drehsinn des Lüfterrads um eine Drehachse in eine radiale Richtung von der
Drehachse weg gefördert wird, wobei die Partikel bei Drehung des Lüfterrads in einer
ersten Drehrichtung um die Drehachse zumindest teilweise durch zumindest ein erstes
Abscheideelement, das zumindest teilweise durch eine auf zumindest einer ersten Oberfläche
einer ersten Lüfterradschaufel integral mit der ersten Lüfterradschaufel ausgebildete
erste Erhöhung ausgebildet wird, abgeschieden werden und die Partikel bei Drehung
der Lüfterrads in einer der ersten Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung
zumindest teilweise durch zumindest ein zweites Abscheideelement, das zumindest teilweise
durch eine auf zumindest einer zweiten Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt,
der ersten Lüfterradschaufel integral mit der ersten Lüfterradschaufel ausgebildete
zweite Erhöhung ausgebildet wird, abgeschieden werden.
[0022] Schließlich ist für das Verfahren bevorzugt, dass durch die erste Erhöhung auf der
zweiten Oberfläche eine erste Vertiefung ausgebildet wird und/oder durch die zweite
Erhöhung auf der ersten Oberfläche eine zweite Vertiefung ausgebildet wird, wobei
vorzugsweise das erste Abscheideelement ferner auch durch die zweite Vertiefung und/oder
das zweite Abscheideelement ferner auch durch die erste Vertiefung gebildet wird bzw.
werden, und/oder die erste Erhöhung, die zweite Erhöhung, die erste Vertiefung und/oder
die zweite Vertiefung durch Umformen, Prägen, Stauchen, Falten, Laserumformen, Stanzen
und/oder Umbiegen ausgebildet wird bzw. werden.
[0023] Der Erfindung liegt somit die überraschende Erkenntnis zugrunde, dass durch die einstückige
Ausbildung bzw. integrale Ausbildung eines Abscheideelementes in einer Lüfterradschaufel,
insbesondere durch Umformen der Lüfterradschaufel ein Lüfterrad bereitgestellt werden
kann, welches konstruktiv einfach aufgebaut und damit kostengünstig und einfach herstellbar
ist, gleichzeitig eine effizientere Abscheidung von in einem Fluid mitgerissenen Flüssigkeitpartikeln
ermöglicht, keine Drehsinnvorgabe für eine Förderung eines Fluids nach radial außen
relativ zu einer Drehachse vorgibt und ein geringeres Trägermoment aufweist, da die
Lüfterradschaufeln geringere geometrische Abmessung aufweisen können, insbesondere
dünner ausgebildet sein können, und somit eine feinfühligere Steuerung einer Förderung
eines Fluids ermöglicht wird. Durch die Abscheideelemente werden in einem geförderten
Fluid bzw. einem Garmedium mitgerissene, insbesondere gebundene Partikel und Flüssigkeiten
beim Drehen des Lüfterrades gezielt zu einer geplanten Auswurfstelle geleitet, insbesondere
um das Lüfterrad angeordnete Heizelemente herumgeleitet.
[0024] Hierbei sind die Partikel in dem geförderten Fluid dispergiert, das Fluid kann also
insbesondere ein Aerosol darstellen, bei dem in einem gasförmigen Fluid Feststoff-
und/oder Flüssigkeitspartikel vorhanden sind.
[0025] Hierbei spielen zwei Effekte eine Rolle. Erstens wirken die Erhöhung an sich als
Leitelemente, an denen auf das Lüfterrad auftretende Flüssigkeitspartikel entlang
geführt werden und somit flüssigkeitsabscheidend wirken. Durch die integrale Ausbildung
der Erhöhung bildet sich ferner auf der gegenüberliegenden Seite der Lüfterradschaufel
eine Vertiefung, die eine entsprechende Kantengebung aufweist, und durch die die auf
die Lüfterradschaufel auftreffende Flüssigkeit zusätzlich kanalisiert und zu einer
Abwurfstelle geführt wird. Durch die beidseitige Ausbildung der Erhöhung bildet sich
auf beiden Seiten eine Erhöhungs- und Vertiefungskombination, die in beide Drehrichtungen
des Lüfterrades wirksam ist. Auf diese Weise wird darüber hinaus eine höhere Effizienz
der Flüssigkeitsabscheidung erreicht, da Partikel, die über die Vertiefung hinüber
treten an der Erhöhung "abgefangen" werden und umgekehrt, Partikel, die über die Erhöhung
hinaus treten, in der Vertiefung abgefangen werden.
[0026] Kerngedanke der Erfindung ist es also, dass eine Umformung der Lüfterradschaufeln
des Lüfterrades bewirkt, dass in eine Drehrichtung die aus dem Stand der Technik bekannte
Erhöhung durch Umformung entsteht und in die Gegenrichtung eine zusätzliche Vertiefung
zum Einsatz kommt. Die Erhöhung als auch die Vertiefung entstehen durch Umformungen
und sind gemäß der Erfindung in ihrer Wirkung gleich, erfüllen insbesondere beide
die Wirkung eines Flüssigkeitsabscheidungselementes. Gleichzeitig wird jedoch eine
Verbesserung der Steifigkeit des Lüfterrades durch einen erhöhten Umformungsgrad erreicht,
so dass eine Materialdickenreduzierung erreicht werden kann und damit das Gewicht
des Lüfterrads und damit das Trägheitsmoment reduziert werden kann.
[0027] Auch wird eine kostengünstigere Herstellung möglich, da keine Schweißung vorgenommen
werden muss und keine separaten Teile an den Lüfterradschaufeln angebracht werden
müssen. Darüber hinaus ergibt sich hieraus auch eine erhöhte Qualität des Lüfterrades,
da es zu keiner Spaltenbildung im Bereich der Lüfterradschaufel kommt und so eine
bessere Reinigung des Lüfterrades ermöglicht wird, was insbesondere unter Hygienegesichtspunkten
bei Einsatz des Lüfterrades in einem Gargerät vom hohen Stellenwert ist.
[0028] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen
erläutert sind. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Lüfterrades;
- Figur 2a
- eine schematische Aufsicht auf eine Lüfterradschaufel eines Lüfterrades gemäß einer
ersten Ausführungsform;
- Figur 2b
- eine schematische Querschnittsansicht der Lüfterradschaufel der Figur 2a aus Richtung
A;
- Figur 2c
- eine schematische Querschnittsansicht einer ersten alternativen Ausgestaltung der
Lüfterradschaufel der Figur 2a aus Richtung A;
- Figur 2d
- eine schematische Querschnittansicht einer zweiten alternativen Ausgestaltung der
Lüfterradschaufel der Figur 2a aus Richtung A;
- Figur 3a
- eine schematische Aufsicht auf eine Lüfterradschaufel eines Lüfterrads gemäß einer
zweiten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 3b
- eine schematische Seitenansicht der Lüfterradschaufel der Figur 3a aus Rich- tung
B;
- Figur 3c
- eine schematische Querschnittsansicht der Lüfterradschaufel der Figur 3a aus Richtung
C;
- Figur 4a
- eine schematische Aufsicht auf eine Lüfterradschaufel eines Lüfterrads gemäß einer
dritten Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 4b
- eine schematische Seitenansicht auf die Lüfterradschaufel der Figur 4a aus Richtung
D; und
- Figur 4c
- eine schematische Querschnittsansicht der Lüfterradschaufel der Figur 4a aus Richtung
E.
[0029] In Figur 1 ist eine schematische Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Lüfterrades
1 dargestellt. Das Lüfterrad 1 weist eine Grundplatte 3, die über eine Welle 5 um
eine Drehachse d drehbar gelagert ist, auf. Das Lüfterrad 1 wird über die Welle 5
mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung, wie einem Motor, angetrieben.
Auf der Grundplatte 3 ist eine Vielzahl von Lüfterradschaufeln angeordnet, von denen
Lüfterradschaufeln 7, 9 dargestellt sind. Auf der der Grundplatte 3 abgewandten Seite
der Lüfterradschaufeln 7, 9 ist ein ringförmiges Stützelement 11 angeordnet.
[0030] Das Lüfterrad 1 ist insbesondere von einem nicht dargestellten Gebläse, welches in
einem nicht dargestellten Lüfterraum oder einem nicht dargestellten Garraum eines
Gargeräts, insbesondere eines Kombidämpfers, angeordnet ist, umfasst. Mittels des
Lüfterrades 1 wird ein Fluid in Form einer Garraumatmosphäre innerhalb des Garraums
zur Vergleichmäßigung des Garraumklimas innerhalb des Garraums umgewälzt. Dazu wird
das Lüfterrad 1 um die Drehachse d gedreht, wobei die Lüfterradschaufeln 7, 9 insbesondere
radial nach außen von der Drehachse d verlaufend angeordnet sind, so dass durch eine
Drehung des Lüfterrads 1 um die Drehachse d, unabhängig von einem Drehsinn, eine durch
Pfeile 13 angedeutete Strömung entsteht. Radial um das Lüfterrad 1 sind Heizelemente
15 angeordnet, mittels der das durch das Lüfterrad 1 geförderte Fluid erwärmt wird.
[0031] Um zu vermeiden, dass in dem Fluid mitgerissene Flüssigkeitspartikel, wie zum Beispiel
Fetttröpfchen, auf die Heizelemente 15 treffen und dort verbrannt werden, was zur
einer Beeinträchtigung der Garraumatmosphäre führt, umfassen die Lüfterradschaufeln
7, 9 Abscheidevorrichtungen 17, 19. Diese Abscheidevorrichtungen 17, 19 bewirken,
dass in dem Fluid mitgerissene Flüssigkeitströpfchen entlang der Abscheidevorrichtungen
17, 19 in Richtung der Grundplatte 3 geführt werden, insbesondere aufgrund der auf
die Partikel wirkenden Zentrifugalkräfte, um dann über einen Spalt 21, 23, der zwischen
der Abscheidevorrichtung 17, 19 und der Grundplatte 3 ausgebildet ist, das Lüfterrad
1, insbesondere die Lüfterradschaufeln 7, 9 zu verlassen, und zwar in einem Bereich,
der außerhalb der Heizelemente 15 liegt.
[0032] In Figur 2a ist eine schematische Aufsicht auf die Lüfterradschaufel 7 dargestellt.
Die Lüfterradschaufel 7 weist eine Innenkante 25 und eine Außenkante 27 auf, wobei
die Innenkante 25 der Drehachse d zugewandt ist, während die Außenkante 27 der Drehachse
d abgewandt ist. Wie Figur 2a weiterhin zu entnehmen ist, verläuft die Abscheidevorrichtung
17 diagonal von der Innenkante 25 zu der Außenkante 27, insbesondere nimmt der Abstand
der Abscheidevorrichtung 17 zu der Grundplatte 3 von der Innenkante 25 zu der Außenkante
27 ab. Darüber hinaus ist die Abscheidevorrichtung 17 bogenförmig bzw. gekrümmt ausgebildet.
[0033] In Figur 2b ist eine schematische Querschnittsansicht der Lüfterradschaufel 7 aus
Richtung A dargestellt. Wie Figur 2b zu entnehmen ist, weist die Lüfterradschaufel
7 eine erste Oberfläche 29 und eine zweite Oberfläche 31 auf. Die Abscheidevorrichtung
17 umfasst dabei ein erstes Abscheideelement 33, welches eine erste Erhöhung 35 umfasst.
Darüber hinaus umfasst die Abscheidevorrichtung 17 ein zweites Abscheideelement 37,
das eine zweite Erhöhung 39 umfasst. Dabei sind die Erhöhungen 35, 39 integral in
der Lüfterradschaufel 7 ausgebildet, insbesondere wurden die Erhöhungen 35, 39 durch
Umformen, vorzugsweise Prägen, in der Lüfterradschaufel 7 ausgebildet.
[0034] Der Verlauf der Abscheidevorrichtung 17 und die integrale Ausbildung der Erhöhung
35, 39 bzw. Abscheideelemente 33, 37 in der Lüfterradschaufel 7 führen dazu, dass
eine zusätzliche Verstärkung der Lüfterradschaufel 7 erreicht wird, so dass im Vergleich
zu aus dem Stand der Technik bekannte Lüfterradschaufeln ein dünneres Grundmaterial
gewählt werden kann und so eine Materialeinsparungen vorgenommen werden kann. Darüber
hinaus kann aufgrund dieser Versteifung der Lüfterradschaufel 7 grundsätzlich auch
auf das Stützelement 11 hinsichtlich der Stabilität des Lüfterrades 1 verzichtet werden.
[0035] Durch diese Ausformung der Erhöhungen 35, 39 werden auf der jeweils gegenüberliegenden
Oberfläche 29, 31 der Lüfterradschaufel 7 komplementäre Vertiefungen 41, 43 ausgebildet.
Dabei bildet eine erste Vertiefung 41 ein weiteres Element des zweiten Abscheideelementes
37, während die zweite Vertiefung 43 ein weiteres Element des ersten Abscheideelementes
33 bildet.
[0036] Die erste Erhöhung 35 weist eine erste Flanke 45 und eine zweite Flanke 47 auf, während
die zweite Erhöhung 39 eine dritte Flanke 49 und eine vierte Flanke 51 aufweist. Dabei
sind die erste Flanke 45 und die dritte Flanke 49 der Grundplatte 3 bzw. Innenkante
25 zugewandt, während die zweite Flanke 47 und die vierte Flanke 51 der Grundplatte
bzw. Innenkante 25 abgewandt bzw. der Außenkante 27 zugewandt sind.
[0037] In der in Figur 2b dargestellten Ausführungsform ist die Steigung der dritten Flanke
49 größer aus die Steigung der vierten Flanke 51. Insbesondere verläuft die dritte
Flanke 49 nahezu senkrecht zu der Oberfläche 31. Dies bewirkt, dass bei einer Rotation
des Lüfterrades 1 und damit der Lüfterradschaufel 7 aufgrund der Zentrifugalkraft
Flüssigkeitspartikel sich in Richtung der Flanke 49 bewegen, dort gesammelt werden
und Richtung der Grundplatte 3 abgeführt werden. Vorzugsweise steht die Flanke 49,
wie bereits erwähnt, senkrecht auf der zweiten Oberfläche 31, schließt also mit dieser
vorzugsweise einen Winkel von ungefähr 90° ein.
[0038] Die Erhöhung 39 ist im Wesentlichen sägezahnförmig ausgebildet, d.h. die vierte Flanke
51 weist eine geringere Steigung als die dritte Flanke 49 auf. Somit bewirkt das zweite
Abscheideelement 37, dass Flüssigkeit an der Flanke 49 gesammelt wird.
[0039] Kommt es dazu, dass Flüssigkeit über die Flanke 49 hinüber treten kann, so wird diese
dann in der erfindungsgemäß von dem zweiten Abscheideelement 41 umfassten Vertiefung
41 gesammelt. Da die Flanke 47 der ersten Erhöhung 33 und damit die komplementäre
Innenwand der Vertiefung 41 ebenfalls senkrecht auf der ersten Oberfläche 29 steht,
wird die Flüssigkeit schließlich in der Vertiefung 41 gesammelt und in der Vertiefung
41 in Richtung der Grundplatte 3 abgeführt.
[0040] Bei dem in Figur 2b dargestellten Abscheidevorrichtung bilden die Abscheideelemente
33, 37 im Wesentlichen eine S- bzw. Z-Form aus.
[0041] In den Figuren 2c und 2d sind alternative Ausführungsformen der in Figur 2a dargestellten
Lüfterradschaufel 7 in Form von Lüfterradschaufeln 107 und 207 dargestellt. Insbesondere
weisen die Lüfterradschaufel 107 und die Lüfterradschaufel 207 im Vergleich zu dem
in Figur 2b dargestellten Querschnitt unterschiedliche Querschnittsformen aufweisende
Abscheidevorrichtung 117 bzw. 217 auf. Diejenigen Elemente der Lüfterradschaufel 107,
die denjenigen der Lüfterradschaufel 7 entsprechen, tragen die gleichen Bezugszeichen,
allerdings um den Faktor 100 erhöht, während diejenigen Elemente der Lüfterradschaufel
207, die denjenigen, der Lüfterradschaufel 7 entsprechen, die gleichen Bezugszeichen
tragen, allerdings um den Faktor 200 erhöht. Um einen Abscheideeffekt der jeweiligen
Abscheidevorrichtung zu erhöhen, weist die Abscheidevorrichtung 117 im Vergleich zu
der Abscheidevorrichtung 17 eine im Wesentlichen rechtwinklige Querschnittsform auf,
insbesondere sind die Erhöhungen 135 und 139 im Wesentlichen rechteckförmig ausgestaltet.
[0042] Im Gegensatz hierzu weist die Abscheidevorrichtung 217 spitz zulaufende Erhöhungen
235 und 239 auf, um eine höhere Abscheideeffizienz zu erreichen.
[0043] Bei beiden alternativen Ausführungsformen weist die der Grundplatte zugewandte Flanke
145, 245 bzw. dritte Flanke 148, 249, des jeweiligen Abscheideelements 133, 137, 233,
237 bzw. der jeweiligen Erhöhung 135, 139, 235, 239 eine größere bzw. eine gleiche
Steigung wie die zweite Flanke 147, 247 bzw. vierte Flanke 151, 251 auf, um einen
größtmöglichen Abscheidegrad durch die Erhöhungen 135, 139, 235, 239 zu erreichen.
Durch die in Figur 2c dargestellte Ausführungsform wird ferner erreicht, dass auch
die Flanken der Vertiefungen, die der Grundplatte bzw. Innenkante zugewandt sind,
eine vergleichsweise große Steigung zur Erreichung eines größtmöglichen Abscheidegrads
in der Vertiefung aufweisen.
[0044] In den Figuren 3a bis 3c ist eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lüfterradschaufel 7' dargestellt. Elemente der Lüfterradschaufel 7', die denjenigen
der Lüfterradschaufel 1 der Figuren 1 bis 2b entsprechen, tragen die gleichen Bezugszeichen,
allerdings einfach gestrichen.
[0045] Wie aus einem Vergleich der Figuren 2a und 3b erkenntlich, ist die Abscheidevorrichtung
17', insbesondere die Abscheideelemente 33', 37' bzw. deren Erhöhungen 35', 39', ebenfalls
bogenförmig von der Innenkante 25' zu der Außenkante 27' der Lüfterradschaufel 7'
ausgebildet, allerdings ist die Wölbung zu der Grundplatte 3' hin gekrümmt.
[0046] Wie darüber hinaus Figur 3b zu entnehmen ist, nimmt eine Höhe h
1' der Erhöhung 35' aus Richtung des Stützelements 11' in Richtung der Grundplatte
3' zu, beispielsweise von 2mm auf 4mm, genauso wie eine Höhe h
2' der Erhöhung 39'. Auch kann die Höhe h
1' und/oder h
2' 8mm bis 10mm betragen. Dadurch wird sichergestellt, dass auch größere Flüssigkeitsmengen,
die sich zur Grundplatte 3' hin sammeln, verlässlich an den Erhöhungen 35', 39' entlang
geführt werden können, ohne einen Strömungswiderstand übermäßig zu erhöhen.
[0047] Wie sich darüber hinaus aus einem Vergleich der Figuren 3c und 2b ergibt, weisen
die Erhöhungen 35', 39' im Vergleich zu den Erhöhungen 35, 39 eine unterschiedliche
Querschnittsform auf. So sind sowohl die erste als auch die zweite Flanke 45', 47'
und die dritte Flanke 49' und vierte Flanke 51' jeweils senkrecht relativ zu den Oberflächen
29', 31' der Lüfterradschaufel 7' ausgebildet. Durch diese Wahl der Flankenform, insbesondere
eine im Wesentlichen rechteckförmige Querschnittsform, der Erhöhungen 35', 39' wird
eine bestmögliche Sammlung von Flüssigkeit an den Flanken 45', 49' bzw. in den Vertiefungen
41', 43' erreicht.
[0048] In den Figuren 4a bis 4c ist schließlich eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Lüfterradschaufel 7" dargestellt. Die Elemente der Lüfterradschaufel 7", die denjenigen
der Lüfterradschaufel 7 bzw. 7' entsprechen, tragen die gleichen Bezugszeichen, allerdings
zweifach gestrichen.
[0049] Wie sich aus einem Vergleich der Figuren 4a und 2a ergibt, ist die Abscheidevorrichtung
17" geradlinig ausgebildet. Darüber hinaus ergibt sich aus einem Vergleich der Figuren
4b und 3b, dass die Erhöhungen 35", 39" entlang der Ausdehnung von der Innenkante
25" zu der Außenkante 27" eine gleich bleibende Höhe h
1" bzw. h
2", beispielsweise 4,5mm, aufweisen. Wie sich aus Figur 4c ergibt, ist das Querschnittsprofil
der Abscheidevorrichtung 17" im Wesentlichen sägezahnförmig. So weisen die erste Flanke
45" und die dritte Flanke 49" eine höhere Steigung auf als die zweite Flanke 47" bzw.
die vierte Flanke 51". Dies bewirkt, dass Flüssigkeit an den Flanken 49" bzw. 45"
gesammelt wird und entlang dieser Flanken zu dem Spalt 21" geführt wird.
[0050] Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Flüssigkeit hierzu zunächst bei dem ersten
Abscheideelement in die Vertiefung 43" fließt und nur für den Fall, dass sie aufgrund
der Zentrifugalkräfte aus der Vertiefung 43" hinaus tritt, an der Flanke 45" gesammelt
wird. Hingegen wird bei den zweiten Abscheideelement 37" die Flüssigkeit an der dritten
Flanke 49" gesammelt und gelangt nur in dem Fall, in dem sie über die Erhöhung 39"
hinaus tritt in die Vertiefung 41" wo sie dann entlang der Vertiefung 41" in Richtung
des Spalts 21" abgeführt wird. Eine Breite b
1" des ersten Abscheideelementes 33" beträgt beispielsweise 7,5mm, ähnlich einer Breite
b
2" des zweiten Abscheideelementes 37". Eine Gesamtbreite b
3" der Abscheidevorrichtung 17" beträgt beispielsweise 18,4mm.
[0051] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen als auch in den Figuren dargestellten
bzw. beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
wesentlich für die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen sein.
Bezugszeichen
[0052]
- 1
- Lüfterrad
- 3, 3', 3"
- Grundplatte
- 5
- Welle
- 7, 7', 7", 107, 207
- Lüfterradschaufel
- 9
- Lüfterradschaufel
- 11, 11', 11"
- Stützelement
- 13
- Pfeil
- 15
- Heizelement
- 17, 17', 17", 117, 217
- Abscheidevorrichtung
- 19
- Abscheidevorrichtung
- 21, 21', 21"
- Spalt
- 23
- Spalt
- 25,25',25"
- Innenkante
- 27, 27', 27"
- Außenkante
- 29, 29' , 29", 129, 229
- Oberfläche
- 31, 31', 31", 131, 231
- Oberfläche
- 33, 33', 33", 133, 233
- Abscheideelement
- 35, 35' , 35", 135, 235
- Erhöhung
- 37, 37' , 37", 137, 237
- Abscheideelement
- 39, 39' , 39", 139, 239
- Erhöhung
- 41, 41' , 41", 141, 241
- Vertiefung
- 43, 43' , 43", 143, 243
- Vertiefung
- 45, 45' , 45", 145, 245
- Flanke
- 47, 47' , 47", 147, 247
- Flanke
- 49, 49' , 49", 149, 249
- Flanke
- 51, 51' , 51", 151, 251
- Flanke
- h1' , h2', h1" , h2"
- Höhe
- b1",b2", b3"
- Breite
- d
- Drehachse
- A, B, C, D, E
- Richtung
1. Lüfterrad (1) mit zumindest einer um eine Drehachse (d) drehbaren ersten Lüfterradschaufel
(7, 7', 7", 9), wobei
die erste Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9) so relativ zu der Drehachse (d) angeordnet
ist und so ausgeformt ist, dass bei einer Drehung des Lüfterrades (1) unabhängig von
einem Drehsinn bezüglich der Drehachse (d) mittels des Lüfterrades (1) ein Fluid in
eine radiale Richtung von der Drehachse (d) weg gefördert wird,
auf einer ersten Oberfläche (29, 29', 29") der ersten Lüfterradschaufel (7, 7', 7",
9) zumindest ein erstes Abscheideelement (33, 33', 33"), das zumindest eine sich von
der ersten Oberfläche (29, 29', 29") weg erstreckende erste Erhöhung (35, 35', 35")
aufweist, angeordnet ist, und
auf einer der ersten Oberfläche (29, 29', 29") gegenüberliegenden zweiten Oberfläche
(31, 31', 31") der ersten Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9) zumindest ein zweites Abscheideelement
(37, 37', 37"), das zumindest eine sich von der zweiten Oberfläche (31, 31', 31")
weg erstreckende zweite Erhöhung (39, 39', 39") aufweist, angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Erhöhung (35, 35', 35") und die zweite Erhöhung (39, 39', 39") integral
mit der ersten Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9) ausgebildet sind.
2. Lüfterrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das Lüfterrad (1) eine Vielzahl von Lüfterradschaufeln (7, 7', 7", 9), insbesondere
ersten Lüfterradschaufeln (7, 7', 7", 9), umfasst, wobei die Lüfterradschaufeln (7,
7', 7", 9) vorzugsweise auf einer von dem Lüfterrad umfassten Grundplatte (3, 3',
3") angeordnet sind, wobei ferner insbesondere die Drehachse (d) im Wesentlichen parallel
zu einer Normalenrichtung der Grundplatte (3, 3', 3") verläuft.
3. Lüfterrad nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
auf der zweiten Oberfläche (31, 31', 31") eine zu der ersten Erhöhung (35, 35', 35")
komplementäre erste Vertiefung (41, 41', 41") und/oder auf der ersten Oberfläche (29,
29', 29") eine zu der zweiten Erhöhung (39, 39', 39") komplementäre zweite Vertiefung
(43, 43', 43") ausgebildet ist bzw. sind, wobei vorzugsweise das erste Abscheideelement
(33, 33', 33") die zweite Vertiefung (43, 43', 43") umfasst und/oder das zweite Abscheideelement
(37, 37', 37") die erste Vertiefung (41, 41', 41") umfasst.
4. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die erste Oberfläche (29, 29', 29") und/oder die zweite Oberfläche (31, 31',
31") von der Grundplatte (3, 3', 3") zu zumindest einem Stützelement (11, 11', 11")
erstreckt bzw. erstrecken, wobei vorzugsweise das Stützelement (11, 11', 11") zumindest
einen Deckring, der an der der Grundplatte (3, 3', 3") abgewandten Seite der ersten
Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9) angeordnet ist, umfasst, und/oder die erste Erhöhung
(35, 35', 35"), die zweite Erhöhung (39, 39', 39"), die erste Vertiefung (41, 41',
41") und/oder die zweite Vertiefung (43, 43', 43") mittels Umformen, Prägen, Stauchen,
Falten, Laserumformen, Stanzen und/oder Umbiegen ausgebildet ist bzw. sind.
5. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9) im Bereich des ersten Abscheideelementes
(33, 33', 33") und/oder des zweiten Abscheideelementes (37, 37', 37") zumindest bereichsweise
eine im Wesentlichen S-förmige, Z-förmige, dreieckförmige, stufenförmige, rampenförmige
und/oder sägezahnförmige Querschnittsform senkrecht zu der ersten und zweiten Oberfläche
(29, 29', 29", 31, 31', 31") aufweist bzw. aufweisen, wobei vorzugsweise
ein erstes Ende des S oder Z zumindest bereichsweise die erste Erhöhung (35, 35',
35") und/oder die zweite Vertiefung (43, 43', 43") und ein zweites Ende des S oder
Z zumindest bereichsweise die zweite Erhöhung (39, 39', 39") und/oder die erste Vertiefung
(41, 41', 41") umfasst bzw. umfassen.
6. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9), insbesondere die erste Oberfläche (29,
29', 29") und/oder die zweite Oberfläche (31, 31', 31"), eine der Drehachse (d) zugewandte
Innenkante (25, 25', 25") und eine der Drehachse (d) abgewandte Außenkante (27, 27',
27") umfasst, wobei vorzugsweise sich das erste Abscheideelement (33, 33', 33") und/oder
das zweite Abscheideelement (37, 37', 37"), insbesondere die erste Erhöhung (35, 35',
35"), die zweite Erhöhung (39, 39', 39"), die erste Vertiefung (41, 41', 41") und/oder
die zweite Vertiefung (43, 43', 43"), diagonal von der Innenkante (25, 25', 25") in
Richtung der Außenkante (27, 27', 27") erstreckt, und/oder ein Abstand zwischen dem
ersten Abscheideelement (33, 33', 33") und/oder dem zweiten Abscheideelement (37,
37', 37") einerseits und der Grundplatte (3, 3', 3") andererseits von der Innenkante
(25, 25', 25") zu der Außenkante (27, 27', 27") abnimmt.
7. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Abscheideelement (33, 33', 33") und/oder das zweite Abscheideelement (37,
37', 37"), insbesondere die erste Erhöhung (35, 35', 35"), die zweite Erhöhung (39,
39', 39"), die erste Vertiefung (41, 41', 41") und/oder die zweite Vertiefung (43,
43', 43"), zumindest bereichsweise bogenförmig und/oder gekrümmt ausgebildet ist bzw.
sind, insbesondere in Richtung der Grundplatte (3, 3', 3") gebogen ist bzw. sind.
8. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Erhöhung (35, 35', 35") und/oder die erste Vertiefung (41, 41', 41") zumindest
eine der Grundplatte (3, 3', 3") und/oder der Innenkante (25, 25', 25") zugewandte
erste Flanke (45, 45', 45") und zumindest eine der Grundplatte (3, 3', 3") und/oder
der Innenkante (25, 25', 25") abgewandte zweite Flanke (47, 47', 47") aufweist, und/oder
die zweite Erhöhung (39, 39', 39") und/oder die zweite Vertiefung (43, 43', 43") zumindest
eine der Grundplatte (3, 3', 3") und/oder der Innenkante (25, 25', 25") zugewandte
dritte Flanke (49, 49', 49") und zumindest eine der Grundplatte (3, 3', 3") und/oder
der Innenkante (25, 25', 25") abgewandte vierte Flanke (51, 51', 51") aufweist, wobei
vorzugsweise
die erste Flanke (45, 45', 45") eine größere oder gleiche Steigung, insbesondere relativ
zu der ersten Oberfläche (29, 29', 29") und/oder der zweiten Oberfläche (31, 31',
31"), als die zweite Flanke (47, 47', 47") und/oder die dritte Flanke (49, 49', 49")
eine größere oder gleiche Steigung, insbesondere relativ zu der ersten Oberfläche
(29, 29', 29") und/oder der zweiten Oberfläche (31, 31', 31"), als die vierte Flanke
(51, 51', 51") aufweist bzw. aufweisen.
9. Lüfterrad nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Flanke (45, 45', 45") relativ zu der ersten Oberfläche (29, 29', 29") und/oder
die dritte Flanke (49, 49', 49") relativ zu der zweiten Oberfläche (31, 31', 31")
einen Winkel von mehr als ungefähr 70°, vorzugsweise von mehr als ungefähr 80°, insbesondere
von ungefähr 90°, mehr als ungefähr 90° oder mehr als ungefähr 120°, aufweist bzw.
aufweisen.
10. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste geometrische Ausdehnung der ersten Erhöhung (35, 35', 35") und/oder der
zweiten Erhöhung (39, 39', 39") senkrecht zu der ersten Oberfläche (29, 29', 29")
bzw. der zweiten Oberfläche (31, 31', 31"), insbesondere eine Höhe (h1', h2') der ersten Erhöhung (35, 35', 35") und/oder der zweiten Erhöhung (39, 39', 39"),
in eine Richtung von der Grundplatte (3, 3', 3") weg zumindest bereichsweise abnimmt,
vorzugsweise kontinuierlich abnimmt,
wobei vorzugsweise die erste geometrische Ausdehnung (h1', h2', h1", h2") zumindest bereichsweise ungefähr 1mm bis 10mm, bevorzugt ungefähr 2mm bis 7mm,
noch bevorzugter ungefähr 3mm bis 6mm, am bevorzugtesten ungefähr 4mm bis 5mm beträgt,
und/oder eine zweite geometrische Abmessung des ersten Abscheideelementes (33, 33',
33") und/oder des zweiten Abscheideelementes (37, 37', 37"), insbesondere der ersten
Erhöhung (35, 35', 35"), der zweiten Erhöhung (39, 39', 39"), der ersten Vertiefung
(41, 41', 41") und/oder der zweiten Vertiefung (43, 43', 43"), entlang der ersten
Oberfläche (29, 29', 29") und/oder der zweiten Oberfläche (31, 31', 31"), insbesondere
eine Breite (b1", b2") des ersten Abscheideelementes (33, 33', 33") und/oder des zweiten Abscheideelementes
(37, 37', 37"), zumindest bereichsweise ungefähr 6mm bis 10mm, bevorzugt ungefähr
7mm bis 9mm, am bevorzugtesten ungefähr 8mm beträgt, und/oder
eine dritte geometrische Abmessung des ersten Abscheideelementes (33, 33', 33") und
des zweiten Abscheideelementes (37, 37', 37"), insbesondere eine Gesamtbreite (b3") des ersten Abscheidelementes (33, 33', 33") und des zweiten Abscheideelementes
(37, 37', 37"), ungefähr 12mm bis 25mm, bevorzugter ungefähr 14mm bis 22mm, noch bevorzugter
ungefähr 16mm bis 20mm und am bevorzugtesten ungefähr 18mm beträgt.
11. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Abstand (21, 21', 21") zwischen einerseits dem ersten Abscheideelement (33, 33',
33") und/oder dem zweiten Abscheideelement (37, 37', 37"), insbesondere der ersten
Erhöhung (35, 35', 35") und/oder der zweiten Erhöhung (39, 39', 39"), und anderseits
der Grundplatte (3, 3', 3"), insbesondere im Bereich der Außenkante (27, 27', 27"),
ungefähr 5mm bis 25mm, bevorzugt ungefähr 10mm bis 20mm beträgt.
12. Lüfterrad nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Lüfterradschaufel (7, 7', 7", 9) eine Vielzahl von ersten Abscheidelementen
(33, 33', 33") und/oder zweiten Abscheidelementen (37, 37', 37") umfasst.
13. Gargerät, insbesondere Heißluftdampfgargerät, umfassend zumindest ein Gebläse mit
einem Lüfterrad (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei vorzugsweise mittels
des Gebläses eine Atmosphäre innerhalb eines Garraums des Gargeräts förderbar ist.
14. Verfahren zum Abscheiden von in einem durch ein Lüfterrad, insbesondere einem Lüfterrad
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, geförderten Fluid dispergierten Partikeln aus dem
Fluid, wobei das Fluid unabhängig von dem Drehsinn des Lüfterrads um eine Drehachse
(d) in eine radiale Richtung von der Drehachse (d) weg gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass
die Partikel bei Drehung des Lüfterrads in einer ersten Drehrichtung um die Drehachse
(d) zumindest teilweise durch zumindest ein erstes Abscheideelement, das zumindest
teilweise durch eine auf zumindest einer ersten Oberfläche einer ersten Lüfterradschaufel
integral mit der ersten Lüfterradschaufel ausgebildete erste Erhöhung ausgebildet
wird, abgeschieden werden und die Partikel bei Drehung des Lüfterrads in einer der
ersten Drehrichtung entgegengesetzten, zweiten Drehrichtung zumindest teilweise durch
zumindest ein zweites Abscheideelement, das zumindest teilweise durch eine auf zumindest
einer zweiten Oberfläche, die der ersten Oberfläche gegenüberliegt, der ersten Lüfterradschaufel
integral mit der ersten Lüfterradschaufel ausgebildete zweite Erhöhung ausgebildet
wird, abgeschieden werden.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
durch die erste Erhöhung auf der zweiten Oberfläche eine erste Vertiefung ausgebildet
wird und/oder durch die zweite Erhöhung auf der ersten Oberfläche eine zweite Vertiefung
ausgebildet wird, wobei vorzugsweise das erste Abscheideelement ferner auch durch
die zweite Vertiefung und/oder das zweite Abscheideelement ferner auch durch die erste
Vertiefung gebildet wird bzw. werden, und/oder die erste Erhöhung, die zweite Erhöhung,
die erste Vertiefung und/oder die zweite Vertiefung durch Umformen, Prägen, Stauchen,
Falten, Laserumformen, Stanzen und/oder Umbiegen ausgebildet wird bzw. werden.