Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft einen Saugnippel gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Idealerweise trinkt ein Säugling von der Mutterbrust. Es gibt jedoch verschiedene
Gründe, weshalb dies nicht immer möglich ist. Seit vielen Jahren wird deshalb versucht,
Saugnippel für Babyflaschen zu entwickeln, welche dem Säugling ein möglichst der Natur
nachempfundenes Saugen ermöglichen. Der Säugling soll möglichst ohne Verwirrung zwischen
Mutterbrust und Saugflasche hin und her wechseln können. Dabei wird unter anderem
Wert darauf gelegt, dass der Säugling den Milchfluss nicht ungewollt unterbrechen
kann, indem er das Mundstück des Saugnippels zu fest zusammenpresst. In den Anfängen
der gezielten Entwicklung von Saugnippeln stand zudem im Vordergrund, dass der Saugnippel
keine bleibenden Schäden im Babymund verursacht.
[0003] Aus diesem Grund lehrt
US 1 590 152, die früher verwendeten Saugnippel mit langem Mundstück durch einen Saugnippel zu
ersetzen, welcher sich vom Säugling kaum mehr in die Länge ziehen lässt. Ebenfalls
in dieser Publikation ist erwähnt, dass Saugnippel bekannt seien, welche einen hohlen
Nippel aufweisen, wobei das Mundstück mit einer dickeren Wandung versehen sei, damit
dieses beim Saugen nicht vollständig kollabiere.
US 1 605 427 offenbart einen Saugnippel, dessen Mundstück mit einem hohlzylinderförmigen Einsatzteil
verstärkt ist. Das Einsatzteil weist auf seiner Innenseite Radialrippen auf. Dieses
Einsatzteil soll verhindern, dass das Mundstück zusammengepresst wird und so keine
Milch mehr fliessen kann.
[0004] US 4 586 621 zeigt einen Saugnippel mit einer halbsteifen inneren Membran und einer dünnen elastischen
äusseren Membran. Diese äussere Membran wird beim Saugen über die Öffnung in der halbsteifen
Membran mit Milch gefüllt und schwillt deshalb an.
[0005] US 5 101 991 zeigt einen Saugnippel, dessen Mundstück doppelwandig ausgeführt ist. Die innere
Wand bildet dabei einen Hohlzylinder, welcher konzentrisch zur Mittelachse des Mundstücks
verläuft und frei nach unten hängt. Nach unten, gegen die Saugflasche hin, ist dieser
Hohlzylinder bis auf eine kleine Durchgangsöffnung geschlossen ausgebildet.
[0006] In
JP 2002011076 wurde anhand von Ultraschallbildern untersucht, wie das natürliche Saugverhalten
eines Säuglings effektiv aussieht. Es wird vorgeschlagen, einen Saugnippel zu schaffen,
dessen Mundstück Zonen mit erhöhter Dehnbarkeit aufweist. Dieser Saugnippel gelange
somit tiefer in den Gaumenbereich des Kindes, ähnlich wie die Brustwarze beim natürlichen
Stillen des Säuglings. In einer ersten Variante ist das Mundstück zusätzlich zu diesen
Zonen der erhöhten Dehnbarkeit mit axial verlaufenden Rippen versehen, welche einen
Milchdurchfluss auch bei zusammengedrücktem Nippel ermöglichen. In einer zweiten Variante
ist anstelle der Rippen an der Spitze des Mundstücks ein in Richtung Milchflasche
ragender innerer Hohlzylinder angeformt.
[0007] US 6 966 904 offenbart einen Saugnippel mit einem im Saugnippel verlaufenden Milchkanal, welcher
durch einen separaten Schlauch gebildet ist. In
US 7 320 678 ist eine Variante offenbart, bei welcher der innere Milchkanal einstückig mit dem
Saugnippel ausgebildet ist. Beide Saugnippel weisen ein Ventil auf, um den Milchfluss
zu regulieren.
[0008] GB 2 418 867,
GB 7179 und
GB 934 534 offenbaren Saugnippel mit einer äusseren und inneren Wand, wobei zwischen diesen
zwei Wänden eine hohle, in sich geschlossene Kammer ausgebildet ist. Der Nippel und
die Kammer verändern während des Saugens ihre Form. Diese Nippel sollen spätere Fehlstellungen
der Kinderzähne vermeiden bzw. dieselbe Elastizität wie die Mutterbrust vermitteln.
Darstellung der Erfindung
[0009] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Saugnippel zu schaffen, welcher ein möglichst
naturgetreues Saugen ermöglicht.
[0010] Diese Aufgabe löst ein Saugnippel mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
[0011] Untersuchungen während des Stillvorgangs haben gezeigt, dass nicht alleine die Dehnbarkeit
des Mundstücks während des Saugvorgangs und das Vermeiden des Verschlusses des Milchkanals
wesentliche Elemente sind. Ebenso wichtig ist das Zusammenwirken von Saugnippel, Gaumen
und Zunge. Der erfindungsgemässe Saugnippel berücksichtigt das natürliche Zusammenspiel
von Gaumen, Zunge und Brustwarze. Da der Saugnippel einen Luftraum oder eine Kammer
aufweist, welche sich während des Saugens zyklisch aufbläht, kann der Saugnippel ähnlich
wie die Brustwarze der Mutter der Zungen- und/oder Gaumenbewegung des Säuglings folgen
und den Mundraum ähnlich wie die Brustwarze der Mutter optimal ausfüllen.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform bläht sich dabei der Luftraum nicht nur in senkrechter
Richtung zur Längsachse des Saugnippels auf. Dank seiner dreidimensionalen Vergrösserung
wird das Mundstück des Saugnippels verlängert und erstreckt sich bis zum weichen Gaumen
des Kindes.
[0013] Der erfindungsgemässe Saugnippel erlaubt eine möglichst naturgetreue Nachbildung,
so dass Saugverwirrung beim Wechseln vom Saugnippel auf die natürliche Mutterbrust
vermieden werden kann.
[0014] Der erfindungsgemässe Saugnippel weist einen Grundkörper mit einer Eingangsöffnung
und ein Mundstück mit einer Saugöffnung und mit mindestens einem von der Eingangsöffnung
zur Saugöffnung verlaufenden Saugkanal auf. Durch den Saugkanal kann der Säugling
eine Flüssigkeit, insbesondere Milch, saugen. Das Mundstück weist mindestens eine
ausdehnbare Zone auf, welche getrennt vom mindestens einen Saugkanal verläuft und
welche bei Gebrauch zwischen Gaumen und Zunge eines Säuglings liegt.
[0015] Diese Zone ist so ausgebildet ist, dass sie sich bei einem Unterdruck, welcher durch
den Säugling während des Saugens in seinem Mund erzeugt wird, ausdehnt, insbesondere
aufbläht.
[0016] Diese Ausdehnung ist vorzugsweise reversibel, so dass sich die Zone während des Saugens
und nach Massgabe des Saugrhythmus zyklisch ausdehnt und ihr Volumen wieder verkleinert.
[0017] Vorzugsweise ist das Mundstück, insbesondere der Saugkanal, biegeweich ausgebildet.
Vorzugsweise ist der Saugkanal annähernd gleich weich wie oder sogar weicher ausgebildet
als die äussere Wandung des Mundstücks. Diese weiche bzw. biegeweiche Ausbildung ermöglicht
eine optimale Anpassung der radialen Nippelform an den Saugvorgang des Säuglings,
da das Mundstück der Zungen- und/oder Gaumenbewegung optimal folgen kann. Des weiteren
ermöglicht diese Ausbildung, dass sich das Mundstück auch während des Saugens verlängern
kann. Vorzugsweise ist auch die Verlängerung des Mundstücks während und nach Massgabe
des Saugzyklus reversibel.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Mundstück bei Gebrauch eine obere,
einem Gaumen eines Säuglings zugewandte Seite und eine untere, einer Zunge des Säuglings
zugewandte Seite auf, wobei es auf seiner oberen Seite mindestens doppelwandig mit
zwei Wänden ausgeführt ist und die mindestens eine Zone zwischen diesen zwei Wänden
angeordnet ist.
[0019] Vorzugsweise ist diese Zone eine gegenüber dem Grundkörper offene oder geschlossene
Kammer oder ein Raum, welche bzw. welcher mit Luft, einem Gas, einer Flüssigkeit oder
einem Schaum gefüllt ist. Ist die Kammer mit Schaum gefüllt, so ist dieser entweder
selber bei Unterdruck expandierbar oder er weist mit Gas, insbesondere Luft, gefüllte
Kammern auf, welche bei Unterdruck expandieren.
[0020] Der erfindungsgemässe Saugnippel gemäss einer bevorzugten Ausführungsform weist einen
Grundkörper, ein Mundstück mit einer Saugöffnung und mindestens einen vom Grundkörper
zur Saugöffnung verlaufenden Saug- oder Milchkanal auf. Das Mundstück weist eine im
Umfang geschlossene Aussenwand und eine im Bereich der Saugöffnung an die Aussenwand
anschliessende im Umfang geschlossene Innenwand auf, wobei die Innenwand auf ihrer
zu ihrer Längsmittelachse hin gerichteten Innenseite den mindestens einen Milchkanal
bildet. Erfindungsgemäss verläuft der mindestens eine Luftraum getrennt vom mindestens
einen Saugkanal, wobei er Distanzhalter aufweist.
[0021] Der erfindungsgemässe Saugnippel berücksichtigt das Zusammenspiel von Gaumen, Zunge
und Saugnippel. Er ermöglicht insbesondere, dass der Saugnippel während der Phase
des Saugens, in welcher der hintere Bereich der Zunge abgesenkt ist, praktisch mit
seiner gesamten oberen Fläche vollständig am Gaumen des Säuglings anliegt. Des Weiteren
liegt der Saugnippel während der Phase des Saugens, in welcher der hintere Bereich
der Zunge angehoben ist, praktisch mit seiner gesamten unteren Fläche an der Zunge
des Säuglings an.
[0022] Ultraschallaufnahmen eines an der Mutterbrust gestillten Babys haben gezeigt, dass
das Baby zyklisch zwischen zwei Saugphasen hin und her wechselt. In einer Phase A
ist der hintere Bereich der Zunge des Babys angehoben und drückt gegen den harten
Gaumen. In einer Phase B ist dieser hintere Zungenbereich abgesenkt. Die Ultraschallaufnahmen
haben ferner gezeigt, dass die Brustwarze in die Länge gezogen wird bis kurz vor den
Übergang vom harten zum weichen Gaumen. Der Säugling erzeugt im Mund einen Unterdruck,
indem er in der Phase B seine Zunge in ihrem hinteren Bereich nach unten bewegt. Die
Oberlippe einerseits und entweder die Zunge und/oder die Unterlippe andererseits bilden
dabei einen dichtenden Verschluss gegen aussen. Der weiche Gaumen des Babys hilft,
den Unterdruck während des Saugens aufrecht zu erhalten. Der weiche Gaumen bildet
eine rachenseitige Dichtung, um das Vakuum im Mundraum aufrecht zu erhalten. In der
Phase A weist die Brustwarze einen koronaren Querschnitt in der Form einer Ellipse
auf, wobei die grosse Halbachse liegend ausgerichtet ist. In der Phase B ist die Brustwarze
vom Maximalvakuum vorgespannt und weist einen annähernd runden Querschnitt auf. Durch
die zyklische Bewegung der Zunge nach unten und oben verändert sich somit der Durchmesser
der Brustwarze in demselben Zyklus. Der koronare Querschnitt wechselt zyklisch seine
Form, wobei die Querschnittsfläche in der Phase B im Vergleich zur Phase A eher verringert
ist. Diesen Effekt bildet der erfindungsgemässe Saugnippel nun nach.
[0023] Die mindestens eine Luftkammer des Saugnippels, welche vorzugsweise atmosphärischen
Druck aufweist, bläht sich bei äusserem Unterdruck auf. Dadurch vergrössert sich der
äussere Durchmesser wie die Brustwarze. Die Luftkammer verändert ihr Volumen im gleichen
Zyklus, wie das Baby die Zunge anhebt und senkt. Ist mindestens die obere Seite des
Saugnippels mit einer derartigen Luftkammer versehen, so ist gewährleistet, dass der
Saugnippel während der Phase B gleich wie die Brustwarze am harten Gaumen des Babys
anliegt.
[0024] Der Luftraum, oder im Falle mehrerer Luftkammern mindestens eine dieser Luftkammern,
kann gegenüber dem Grundkörper offen ausgebildet sein. Diese Ausführungform ist einfach
und somit kostengünstig herstellbar. Mindestens eine oder alle dieser Luftkammern
können jedoch auch gegenüber dem Grundkörper geschlossen ausgebildet sein. Diese Ausführungsform
gewährleistet, dass auf jeden Fall der Balloneffekt vollständig erzielt wird, d.h.
sich die Kammer aufbläst.
[0025] In einer bevorzugten Ausführungsform verläuft der mindestens eine Luftraum ringförmig
um eine Längsmittelachse des Mundstücks und befindet sich somit auch auf der unteren,
der Zunge des Babys zugewandten Seite des Saugnippels.
[0026] Der Luftraum kann sich nur über einen Teil der Länge des Mundstücks erstrecken. Vorzugsweise
erstreckt er sich aber über die gesamte Länge. Es ist auch möglich, dass mehrere Lufträume
über die Länge des Mundstücks verteilt übereinander angeordnet sind, wobei diese Lufträume
vollständig voneinander getrennt sind und keinen gegenseitigen Luftaustausch ermöglichen.
Sie können jedoch auch so gestaltet sein, dass ein Luftaustausch möglich ist.
[0027] Es können mehrere Milchkanäle vorhanden sein. Vorzugsweise ist jedoch ein einziger
Milchkanal vorhanden, welcher koaxial entlang der Längsmittelachse des Mundstücks
verläuft.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform sind im Luftraum Distanzhalter, beispielsweise
Rippen, angeordnet, welche beim Zusammenpressen des Mundstücks diesen Luftraum in
einer verkleinerten Form bewahren. Dadurch wird verhindert, dass die Wände des Mundstücks
aneinander kleben bleiben und sich der Luftraum beim nächsten Zyklus nicht mehr aufblähen
könnte. Vorzugsweise sind die Distanzhalter Vorsprünge, welche an mindestens einer
der Wände des Mundstücks angeordnet sind und zum Luftraum hin gerichtet sind. Es können
aber auch Rillen sein. Die Vorsprünge können auf gleich bleibender Höhe verlaufen.
Vorzugsweise erstreckt sich ihre Längsrichtung jedoch in axialer Richtung. In einer
bevorzugten Ausführungsform erstrecken sie sich über annähernd die gesamte Länge des
Luftraums.
[0029] Die erfindungsgemässe, einfach herstellbare und einfach zu reinigende Ausführungsform
weist eine im Umfang geschlossene Aussenwand, eine im Bereich der Saugöffnung an die
Aussenwand anschliessende, im Umfang geschlossene Innenwand und einen am freien Ende
der Innenwand anschliessenden Flansch auf. Die Innenwand bildet auf ihrer zu ihrer
Längsmittelachse hin gerichteten Innenseite den mindestens einen Milchkanal. Der Flansch
ist radial von der Innenwand weg nach aussen gerichtet. Er ist beispielsweise in eine
Öffnung eines Aufnahmekopfs einer Saugnippeleinheit dichtend einhängbar, um den mindestens
einen getrennten Luftraum zwischen Aussenwand und Innenwand zu bilden.
[0030] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen gehen aus den abhängigen Patentansprüchen
hervor.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0031] Im Folgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen,
welche in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt sind, erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Babymunds während des Saugens an einem erfindungsgemässen
Saugnippel;
- Figur 2a
- eine schematische Darstellung des erfindungsgemässen Saugnippels und des Gaumens während
der Saugphase B, wenn der hintere Bereich der Zunge des Babys abgesenkt ist;
- Figur 2b
- eine weitere Darstellung des Saugnippels in der Saugphase B;
- Figur 3a
- der Saugnippel und der Gaumengemäss Figur 2 während der Saugphase A, wenn der hintere
Bereich der Zunge angehoben ist;
- Figur 3b
- eine weitere Darstellung des Saugnippels in der Saugphase A;
- Figur 4
- eine perspektivische Darstellung eines Längsschnitts durch den erfindungsgemässen
Saugnippel;
- Figur 5
- einen Längsschnitt durch den Saugnippel gemäss Figur 4;
- Figur 6
- eine Seitenansicht einer Saugnippeleinheit mit dem erfindungsgemässen Saugnippel und
einer Milchflasche in einer Explosionsdarstellung;
- Figur 7
- einen Längsschnitt durch die Saugnippeleinheit und Milchflasche gemäss Figur 6;
- Figur 8
- eine perspektivische Darstellung der Saugnippeleinheit und Milchflasche gemäss Figur
6;
- Figur 9
- eine Längsschnitt durch die Saugnippeleinheit mit montiertem Saugnippel gemäss Figur
6 und
- Figur 10
- eine perspektivische Darstellung des Längsschnitts gemäss Figur 9.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0032] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung des Saugverhaltens eines Babys. Das Bezugszeichen
9 bezeichnet den Mund des Babys, 90 zeigt seine Oberlippe. 91 bezeichnet seinen harten
Gaumen und 92 seinen weichen Gaumen. Die Zunge des Babys ist mit 93 bezeichnet.
[0033] Ein Mundstück 12 eines erfindungsgemässen Saugnippels 1 befindet sich im Mund 9 des
Babys. Der vordere Teil der Zunge 93 und/oder die Unterlippe zum einen und die Oberlippe
zum anderen umschliessen den Saugnippel 1 dichtend gegen aussen. Das Mundstück 12
ragt fast bis zum Übergang des harten Gaumens 91 in den weichen Gaumen 92 in den Mund
9 hinein. Der vordere Teil der Zunge 93 drückt von unten gegen das Mundstück 12, wobei
der hintere Teil der Zunge 93 abgesenkt ist. Es entsteht im hinteren Bereich ein Hohlraum
94, wodurch ein Unterdruck im Mund 9 erzeugt wird.
[0034] Ein oberer Bereich des Mundstücks 12 bildet eine ausdehnbare Zone 14, welche am harten
Gaumen 91 anliegt. Diese Zone 14 ist vorzugsweise eine mit einem Fluid gefüllte Kammer
oder ein Luftraum. Im folgenden wird anstelle von Zone von Luftraum gesprochen. Andere
Arten von Zonen sind gleichermassen verwirklichbar. Insbesondere kann der Raum anstatt
mit Luft mit einem anderen Gas, mit einer Flüssigkeit oder mit einem Schaum gefüllt
sein.
[0035] Der Luftraum 14 liegt im Wesentlichen über seine gesamte Länge am harten Gaumen 91
an. Im hier dargestellten Beispiel liegt, da sich die Luftkammer 14 im Wesentlichen
über die gesamte Länge des Mundstücks 12 erstreckt, das Mundstück 12 über seine gesamte
Länge am harten Gaumen 91 an.
[0036] Der untere Bereich des doppelwandigen Mundstücks 12 ist zusammengepresst, wobei auch
hier ein vorderer Luftraum 15 vorhanden ist. Dieser muss jedoch nicht zwingend vorhanden
sein. Wie in Figur 1 erkennbar ist, schmiegt sich auch die Unterseite des Mundstücks
12 vorzugsweise an die Zunge 93 an.
[0037] Ein im Mundstück 12 verlaufender Milchkanal 18 ist hier praktisch vollständig geschlossen
dargestellt. Dies muss nicht zwingend der Fall sein. Der Milchfluss ist jedoch in
dieser Situation weitgehend unterbrochen. Eine Saugöffnung des Saugnippels 1 ist mit
dem Bezugszeichen 13 versehen.
[0038] Dieselbe Situation ist in den Figuren 2a und 2b dargestellt.
[0039] In den Figuren 3a und 3b ist nun die Situation dargestellt, bei welcher die Zunge
93 hinten angehoben ist. Der untere Luftraum 15 wird verkleinert oder verschwindet
je nach Gestaltung des Mundstücks 12 ganz. Der Druck auf den lippenseitigen Teil des
Mundstücks wird etwas vermindert. Der obere Luftraum 14 wird zusammengepresst, bleibt
jedoch mit verkleinertem Volumen trotzdem bestehen. Grund hierfür sind Distanzhalter,
welche im Luftraum 14 angeordnet sind. Diese Distanzhalter werden später im Text noch
beschrieben. Die obere Luftkammer 14 bzw. der obere Teil des Mundstücks 12 liegen
nach wie vor am harten Gaumen 91 an. Dasselbe gilt für den unteren Teil des Mundstücks
12, welcher ebenfalls an der nicht dargestellten Zunge anliegt.
[0040] Beim Saugen am Saugnippel 1 wechselt nun das Baby zwischen den in den Figuren 2 und
3 dargestellten Positionen ab, wodurch pumpenartig zyklisch ein Unterdruck erzeugt
und anschliessend der Milchkanal geöffnet wird. Der obere und gegebenenfalls auch
der untere Luftraum 14, 15 dehnen sich aufgrund des Vakuums aus, ähnlich einem Ballon,
welcher in eine Vakuumkammer gestellt wird. Die Volumenänderung der Lufträume 14,
15 erfolgt zyklisch mit der Änderung des im Mund herrschenden Unterdrucks. Dadurch
ist gewährleistet, dass sich das Mundstück 12 des Saugnippels 1 ähnlich verhält wie
eine natürliche Brustwarze.
[0041] Vorzugsweise ist mindestens auf der Oberseite des Mundstücks 12 mindestens ein oberer
Luftraum 14 vorhanden. Vorzugsweise ist jedoch auch auf der Unterseite des Mundstücks
12 mindestens ein unterer Luftraum 15 vorhanden. Auf beiden Seiten können auch mehrere
Lufträume vorhanden sein. Der obere und der untere Luftraum 14, 15 können miteinander
verbunden sein oder sogar durch denselben Raum gebildet werden, so dass das Mundstück
12 rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
[0042] Die Lufträume 14, 15 weisen vorzugsweise Atmosphärendruck auf. Sie können offen ausgebildet
sein und somit mit der Aussenseite des Saugnippels 1 kommunizieren. Wie in den Figuren
1 und 2 erkennbar ist, verschliesst die Lippe 90, der harte Gaumen 91 und die Zunge
93 die Lufträume 14, 15 vorzugsweise gegen aussen ab.
[0043] Die Lufträume 14, 15 können jedoch auch geschlossen ausgebildet sein. Sie können
in diesem Fall auch einen Überdruck gegenüber dem Atmosphärendruck oder einen Unterdruck
aufweisen, solange dieser Unterdruck wesentlich kleiner (d.h. näher beim Atmosphärendruck
liegend) als der im Mund des Babys erzeugte Unterdruck ist.
[0044] Der erfindungsgemässe Saugnippel 1 und insbesondere sein Mundstück 12 mit dem mindestens
einen Luftraum 14 können die unterschiedlichsten Formen aufweisen. In den Figuren
4 bis 10 ist exemplarisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Saugnippels
1 dargestellt. Die erfinderische Lehre beschränkt sich jedoch nicht auf einen derartigen
Saugnippel. Insbesondere die Doppelwände und der Luftraum 14 können auch auf andere
Art und Weise ausgebildet werden. Distanzhalter bzw. nichthaftende Oberflächengestaltung
ist von Vorteil, jedoch nicht absolut zwingend notwendig. Des Weiteren ist die hier
beschriebene Art der Befestigung bevorzugt, bildet aber nicht die einzige Art, wie
ein derartiger Saugnippel auf einer Saugflasche befestigt werden kann. Es lassen sich
insbesondere auch die aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungsarten verwenden.
[0045] Die Figuren 4 und 5 zeigen einen erfindungsgemässen Saugnippel 1. Er ist vorzugsweise
aus Silikon, aus einem Kunststoff auf Silikonbasis, Kautschuk, TPE oder einem anderen
geeigneten Material gefertigt. Vorzugsweise ist er einstückig ausgebildet. Er weist
einen kalottenartigen Grundkörper 10 auf, welcher sich zu einem zylinderförmigen oder
kegelstumpfförmigen Mundstück 12 mit einem freien Ende verjüngt. Im Mundstück 12 verläuft
mindestens ein, hier genau ein Saug- oder Milchkanal 18, welcher geradlinig ausgeführt
ist und in eine Saugöffnung 13 an der Spitze des Mundstücks 10 endet. Aus dieser Saugöffnung
13 fliesst die Flüssigkeit aus dem Saugnippel 1 nach aussen. Der Grundkörper 10 ist
vorzugsweise hohl ausgeführt. An seinem unteren, dem Mundstück 12 gegenüberliegenden
breiten Ende ist ein nach innen ragender Befestigungsflansch 11 angeformt.
[0046] Das Mundstück 12 ist doppelwandig ausgeführt. Es weist eine im Umfang vollständig
umlaufende und geschlossen ausgebildete Aussenwand 120 auf. An das obere Ende dieser
Aussenwand 120 schliesst eine Innenwand 121 an, welche vorzugsweise einstückig mit
der Aussenwand 120 hergestellt ist. Sie kann jedoch auch verschweisst oder auf andere
Weise mit ihr dicht verbunden sein. Die Innenwand 121 ist ebenfalls im Umfang vollständig
umlaufend und geschlossen ausgebildet. Sie ragt nach unten Richtung Grundkörper 10,
wobei sie sich mindestens über die gesamte Länge der Aussenwand 120 erstreckt. Vorzugsweise
ragt sie mit ihrem unteren Ende teilweise in den Grundkörper 10 hinein. Am unteren
Ende der Innenwand 121 schliesst ein Flansch 123 an, welcher ebenfalls vorzugsweise
einstückig mit dieser hergestellt oder nachträglich mit ihr verbunden ist.
[0047] Grundkörper 10, Aussen- und Innenwand 120, 121 können dieselbe Wandstärke oder unterschiedliche
Wandstärken und/oder eine unterschiedliche Dehnbarkeit aufweisen. Die einzelnen Teile
10, 120, 121 können in sich selber variierende Wandstärken oder Dehnbarkeiten aufweisen.
Vorzugsweise ist die Innenwand 121 annähernd gleich biegeweich ausgebildet wie die
Aussenwand 120. Sie kann auch weicher oder steifer ausgebildet sein als die Aussenwand
120. Sie sollte auf jeden Fall nicht zu einer wesentlichen Versteifung des Mundstücks
führen.
[0048] Zwischen der Aussenwand 120 und der Innenwand 121 wird ein Luftraum 14 gebildet,
welcher den gesamten Milchkanal 18 umgibt, jedoch getrennt von ihm verläuft. Das heisst,
es fliesst keine Milch durch den Luftraum 14.
[0049] In diesem Luftraum 14 sind mindestens in einem Bereich, vorzugsweise gleichmässig
über dem Umfang des Milchkanals 18 verteilt, Distanzhalter angeordnet, welche verhindern,
dass bei äusserem Druck die Aussenwand 120 und die Innenwand 121 über ihre gesamte
gemeinsame Länge aneinander liegen können. Dadurch weist der Luftraum auch bei äusserem
Druck ein minimales Volumen auf, welches nicht gleich Null ist. Zudem bleiben die
Aussenwand 120 und die Innenwand 121 auch nach Wegfall des äusseren Drucks nicht aneinander
kleben.
[0050] In diesem Beispiel werden die Distanzhalter durch Rippen 122, 17 gebildet, welche
in den Luftraum 14 hineinragen. Sie können entweder an der Innenwand 121 oder an der
Aussenwand 120 angeordnet, insbesondere einstückig angeformt sein. In diesem Beispiel
sind innere Rippen 122 radial nach aussen vorstehend an der Innenwand 121 und äussere
Rippen 17 radial nach innen gerichtet an der Aussenwand 120 angeordnet. Sie verlaufen
dabei vorzugsweise über den Umfang verteilt versetzt zueinander, wobei sie gleichmässig
über den Umfang verteilt angeordnet sind. Die Rippen 122, 17 verstärken zudem die
Wände.
[0051] Die Längsrichtung der Rippen verläuft in diesem Beispiel in Richtung der Längsmittelachse
des Mundstücks 12 bzw. des Milchkanals 18. Die Rippen lassen sich jedoch auch den
Milchkanal 18 umlaufend anordnen, indem sie beispielsweise auf gleich bleibender Höhe
umlaufen oder sich spiralförmig abwickeln. Anstelle von Rippen sind auch Noppen, Rillen
oder andere Erhebungen und Vertiefungen einsetzbar, welche die plane und glatte Oberfläche
der Innenwand 121 und/oder der Aussenwand 120 unterbrechen.
[0052] In den Figuren 6 bis 10 ist dargestellt, wie sich ein derartiger Saugnippel in eine
Saugnippeleinheit integrieren und diese sich auf eine Saugflasche befestigen lässt.
In den Figuren 6 bis 8 ist eine Saug- oder Milchflasche 4 exemplarisch dargestellt.
Es können auch andere Arten und Formen von Trinkgefässen mit den Saugnippeleinheiten
gemäss der erfinderischen Lehre eingesetzt werden. Vorzugsweise weisen sie jedoch
einen Behälterhals mit einem Aussengewinde auf.
[0053] Die Saugnippeleinheit besteht aus dem Saugnippel 1 und dem hier zweiteiligen Saugnippelverbinder,
welcher ein Basisteil 3 und einen Aufnahmekopf 2 umfasst. Das Basisteil 3 besteht
vorzugsweise aus Polypropylen (PP) oder einem Polyamid, der Aufnahmekopf 2 aus PP
oder einem Polyamid bzw. einer Kombination von PP oder einem Polyamid mit Silikon,
Kautschuk oder TPE.
[0054] Das Basisteil 3 ist formstabil ausgebildet und besteht aus einem steifen Material.
Es besteht im Wesentlichen aus einem Ringkörper 30 mit einem umlaufenden, geschlossenen
äusseren Mantel, welcher vorzugsweise eine genügende Griffigkeit aufweist, um als
Drehring beim Montieren und Entfernen der Saugnippeleinheit auf den bzw. vom Behälter
4 zu dienen.
[0055] Im umlaufenden Rand des Ringkörpers 30 ist mindestens ein Schlitz 31 angeordnet.
Der Schlitz ist entsprechend dem Radius des Ringkörpers 30 gebogen ausgebildet. Der
Schlitz 31 erstreckt sich bis zur Innenwandung des Ringkörpers 30. Der Abstand zwischen
gegenüberliegenden Wandbereichen (durch den Mittelpunkt des Ringkörpers 30 gemessen)
ist gleich oder vorzugsweise grösser als der Aussendurchmesser des Gewindes des Behälters
4.
[0056] Auf der dem Behälterhals abgewandten Oberseite des Basisrings 3 ist eine umlaufende
äussere Dichtkante 37 vorhanden, welche nach oben vorsteht. Diese ist vorzugsweise
durch den obersten Umfangsrand des Basisrings 3 gebildet. Beabstandet zur äusseren
Dichtkante 37 ist eine innere umlaufende Dichtkante 38 vorhanden, welche ebenfalls
nach oben vorsteht. Der Schlitz 31 befindet sich somit zwischen der ersten und der
zweiten Dichtkante 37, 38. Vorzugsweise ist diese Dichtkante 38 von mindestens einer
Belüftungsöffnung 381 unterbrochen, welche nach aussen führt. Der Weg nach aussen
kann beispielsweise über eine nicht dichte Gewindeverbindung mit der Milchflasche
4 führen oder zwischen Basisteil 3 und Aufnahmekopf 2 verlaufen.
[0057] Im Basisteil 3 ist innerhalb der inneren Dichtkante 38 und im oberen Bereich ein
innerer Kegelstumpf 35 angeformt. Seine Flanken können geradlinig oder gebogen ausgebildet
sein. Er überragt den Ringkörper 30 und erstreckt sich nach oben zum Aufnahmekopf
2 hin. Die Durchgangsöffnung 34 ist vorzugsweise im obersten Bereich, vorzugsweise
in der abgeflachten Spitze, angeordnet. Diese Spitze kann einen zylinderförmigen Mantel
aufweisen und sich über die Durchgangsöffnung 34 erstrecken, so dass sie eine obere
Dichtkante 340 bildet. Im Innern dieser Dichtkante 340 befindet sich eine plane Fläche
341. Im unteren Bereich des inneren Kegelstumpfes 35 und der inneren Dichtkante 38
angrenzend ist eine umlaufende innere Dichtfläche 380 vorhanden. Sie verläuft vorzugsweise
senkrecht zur Längsmittelachse des Basisteils 3.
[0058] Dieses Basisteil 3 lässt sich auf den Behälterhals aufsetzen, ohne dass es jedoch
bereits relativ zu ihm lagefixiert, insbesondere verdreh gesichert ist. Dabei ist
ein unterer Anschlag 39 vorhanden, welcher begrenzt, wie weit der Behälterhals das
Basisteil 3 durchsetzen kann, d.h. wie weit das Basisteil 3 auf dem Behälterhals nach
unten rutschen kann. In den hier dargestellten Beispielen ist der Anschlag eine innere
Auflagefläche 39 im oberen Bereich des Basisrings 3. Andere Arten von Anschlägen 39,
wie beispielsweise vorstehende Nasen oder Rippen, sind auch möglich.
[0059] Der Aufnahmekopf 2 ist ebenfalls ringförmig und vorzugsweise rotationssymmetrisch
ausgebildet und weist eine zentrale Durchgangsöffnung 22 auf. Er besteht im Wesentlichen
aus zwei Bereichen. Der untere Bereich wird durch mindestens ein Steckelement 20 gebildet.
Das Steckelement 30 weist auf seiner Innenseite ein Innengewinde 201 auf. Anstelle
eines Innengewindes kann auch ein Aussengewinde vorhanden sein, falls der Trinkbehälter
4 mit einem entsprechenden Innengewinde versehen ist.
[0060] Der Aufnahmekopf 2 lässt sich in das Basisteil 3 einstecken, wobei das Steckelement
20 in den Schlitz 31 eingreift. Einrastnasen des Steckelements 20 und/oder des Schlitzes
31 können ein nachträgliches Herausfallen des Aufnahmekopfes 2 aus dem Basisteil 3
verhindern. Vorzugsweise ist die Länge des Steckelements 20 so bemessen, dass es sich
annähernd bis zum unteren Rand des Basisteils 3 erstreckt, dieses jedoch nicht überragt.
[0061] An der dem Steckelement 20 diametral gegenüberliegenden Seite des Aufnahmekopfes
2 ist ein Scharnier 202 angeordnet, welches in eine entsprechende Ausnehmung 300 des
Basisteils 3 eingreift. Somit ist eine lösbare Steckverbindung vorhanden, ohne dass
Aufnahmekopf 2 und Basisteil 3 vollständig voneinander getrennt werden müssen. Sie
können gemeinsam, aber in offener Stellung gereinigt werden.
[0062] Durch leichtes Auseinanderziehen von Aufnahmekopf 2 und Basisteil 3 in Richtung von
derer gemeinsamen Längsmittelsachse lässt sich jedoch der Widerstand von Einrastrippen
überwinden und diese aneinander vorbei bewegen. Ist das Steckelement 20 leicht federnd
ausgebildet, so wird das Loslösen erleichtert. Eine Federung kann beispielsweise durch
geeignete Wahl der Dicke des Steckelements 20, d.h. der Materialstärke, erzielt werden.
Die zwei Teile können jedoch vorzugsweise nur voneinander getrennt werden, wenn sie
nicht auf dem Behälter 4 aufgeschraubt sind.
[0063] Der obere Bereich des Aufnahmekopfes 2 weist peripher angeordnete Stützkörper 24
auf, welche mit dem oben beschriebenen Saugnippel 1 zusammenwirken. In diesem Beispiel
ist die periphere Stützstruktur 24 durch Stützflügel 240 gebildet, welche über den
Umfang gleichmässig verteilt und im peripheren Bereich angeordnet sind. Sie ragen
wie Blütenblätter schräg nach innen gerichtet nach oben. In diesem Beispiel weisen
sie jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Grundform auf, wobei ihre Kanten abgerundet
sind. Vorzugsweise sind diese Stützflügel 240 steif ausgebildet. Sie können federnd,
nicht federnd oder nur kaum federnd ausgebildet sein. Sie sind insbesondere einstückig
mit dem restlichen Aufnahmekopf im Spritzgussverfahren oder einem anderen geeigneten
Herstellungsverfahren gefertigt. Die Stützflügel 240 können jedoch auch aus einem
weicheren Material als dasjenige der Steckelemente 20 gebildet sein. Vorzugsweise
sind sie jedoch, selbst wenn sie relativ weich ausgebildet sind, formstabil. Anstelle
der Blütenblätter lassen sich beispielsweise auch vollständig ausgefüllte Noppen als
Stützstruktur einsetzen.
[0064] Unterhalb der Stützflügel 240, d.h. im Übergangsbereich vom oberen zum unteren Teil
des Aufnahmekopfes 2 ist auf der Unterseite, welche dem Basisteil 3 und dem Behälter
4 zugewandt ist, eine vorstehende umlaufende Befestigungskante 21 mit einer peripher
umlaufenden äusseren Dichtfläche 210 vorhanden. Sie ist plan ausgebildet und verläuft
annähernd senkrecht zur Längsmittelachse des Aufnahmekopfes 2.
[0065] Der Aufnahmekopf 2 weist im Innern einen nach oben, zum Saugnippel 1 hin ragenden
äusseren Kegelstumpf 25 auf, in dessen abgeflachter Spitze die Durchgangsöffnung 22
angeordnet ist. Der oberste Bereich des Kegelstumpfes 25 ist von einem Wulst umgeben,
welcher eine umlaufende Nut 250 begrenzt.
[0066] Im Innern der Spitze des äusseren Kegelstumpfes 25 kann ein Ventil angeordnet sein.
Dies ist nicht zwingend notwendig. Im dargestellten Beispiel ist eine Ventilmembran
220 dargestellt. Sie verschliesst die relativ kleine Durchgangsöffnung 22.
[0067] Der Grundkörper 10 des Saugnippels 1 ist wie oben beschrieben mit seinem unteren
Rand nach innen gebogen, so dass der radial nach innen gerichtete Flansch 11 entsteht.
Der Saugnippel 1 lässt sich mit seinem Grundkörper 10 über die Stützflügel 240 des
Aufnahmekopfes 2 stülpen, wobei der obere Teil des Aufnahmekopfes 2 vom Saugnippel
1 umfasst ist. Der Flansch 11 hintergreift die vorstehende Kante zwischen oberem und
unterem Bereich des Aufnahmekopfes 2 und liegt flach an der äusseren Dichtfläche 210
desselben an.
[0068] Der Saugnippel 1 lässt sich somit auf den Aufnahmekopf 2 aufstecken bzw. teilweise
über ihn stülpen. Anschliessend lässt sich der Aufnahmekopf 2 in das Basisteil 3 einstecken.
Der Aufnahmekopf 2 lässt sich in das Basisteil 3 stecken, wenn dieses frei ist aber
auch, wenn es sich bereits auf dem Behälterhals befindet. Da sich das Basisteil 3
in axialer Richtung bezüglich des Aufnahmekopfes 3 noch leicht verschieben lässt,
kann der Saugnippel 1 wahlweise auch erst bei zusammengestecktem Aufnahmekopf 2 und
Basisteil 3 über ersteren gestülpt werden.
[0069] Wird nun der Saugnippel 1 über den Aufnahmekopf 2 gestülpt, so hintergreift sein
radial nach aussen vorstehender und umlaufend ausgebildeter Flansch 123 die Öffnung
22 des Aufnahmekopfes 2 und stellt eine flüssigkeitsdichte Verbindung her. Dieses
Einhaken des Flansches 123 ist in den Figuren 9 und 10 gut erkennbar.
[0070] Wird der Aufnahmekopf 2 in das Basisteil 3 eingesteckt, so umgibt der äussere Kegelstumpf
25 den inneren Kegelstumpf 35, wobei die zwei Durchgangsöffnungen 34, 22 vorzugsweise
miteinander in der Längsmittelachse fluchten. Die Saugöffnung 13 ist im montierten
Zustand über die Durchgangsöffnungen 22, 34 des Aufnahmekopfes 2 und des Basisteils
3 mit dem Behälterinnenraum verbunden, so dass das Baby durch diese Öffnung sein Getränk,
z.B. Tee, Wasser oder Milch, trinken kann.
[0071] Falls eine Ventilmembran vorhanden ist, so bildet die Fläche 341 des Basisteils 3
den Ventilsitz für die Membran 220. Ein umlaufender Zwischenraum 5 zwischen den zwei
Kegelstümpfen 25, 35 entsteht, welcher dadurch gebildet ist, dass die zwei Kegelstümpfe
25, 35 nicht dieselbe Neigung aufweisen. Dieser Zwischenraum bildet eine Belüftungskammer
5. Vorzugsweise führt mindestens eine Belüftungs- oder Entlastungsöffnung 381 von
dieser Kammer 5 nach aussen.
[0072] Zwischen Saugnippel 1 und Aufnahmekopf 2 wird ein Stützraum 6 gebildet, welcher sich
je nach Beanspruchung des Saugnippels 1 durch den Säugling verformt. Der äussere Kegelstumpf
25 ragt bis zum Mundstück 12 und bildet einen zentralen Stützkörper. Dadurch ist das
Mundstück 12 optimal abgestützt.
[0073] Durch Drehen des Basisteils 3 oder des Aufnahmekopfes 2 auf dem Behälterhals greifen
die zwei Gewinde, Aussengewinde und Innengewinde 201, ineinander. Der Aufnahmekopf
2 läuft dem Gewinde entlang nach unten. Mit ihm wird das Basisteil 3 hinuntergezogen
bis zu seinem unteren Anschlag. Dies bedeutet in den hier beschriebenen Ausführungsformen,
dass er mit seiner oberen inneren Anschlagfläche 39 auf der Oberkante des Behälterhalses
aufliegt. Basisteil 3 und Aufnahmekopf 2 sind nun auf dem Behälter 4 befestigt und
relativ zueinander verdreh gesichert. Dadurch wird nun die äussere Dichtfläche 370
des Basisteils 3 relativ zur äusseren Dichtfläche 210 des Aufnahmekopfes 2 gedrückt.
Sie klemmen dabei den Flansch 11 des Saugnippels 1 ein und sorgen somit für eine flüssigkeits-
und luftdichte Verbindung zwischen Saugnippel 1, Aufnahmekopf 2 und Basisteil 3. Je
nach Ausgestaltung kann auch ein anders geformter unterer Rand 11 des Saugnippels
1 zwischen den zwei Teilen 2, 3 dichtend eingeklemmt werden.
[0074] Wird die Flasche 4 nicht mehr gebraucht, so kann das Basisteil 3 wieder gedreht werden,
so dass sich auch die Verdrehsicherung zwischen Basisteil 3 und Aufnahmekopf 2 löst.
Durch die axiale Verschiebbarkeit des Basisteils 3 wird der Flansch 11 freigegeben
und der Saugnippel 1 lässt sich vom Aufnahmekopf 2 entfernen. Anschliessend lässt
sich die Steckverbindung zwischen Aufnahmekopf 2 und Basisteil 3 lösen. Die drei Teile
lassen sich nun als Einzelteile reinigen und gegebenenfalls sterilisieren.
[0075] Der erfindungsgemässe Saugnippel ermöglicht ein dem natürlichen Stillen nachempfundenes
Zusammenspiel von Gaumen, Zunge und Saugnippel.
Bezugszeichenliste
[0076]
- 1
- Saugnippel 10 Grundkörper
- 110
- Befestigungsflansch
- 12
- Mundstück
- 120
- Aussenwand
- 121
- Innenwand
- 122
- innere Rippe
- 123
- Flansch
- 13
- Saugöffnung
- 14
- oberer Luftraum
- 15
- unterer Luftraum
- 17
- äussere Rippe
- 18
- Milchkanal
- 2
- Aufnahmekopf
- 20
- Steckelemente
- 201
- Innengewinde
- 202
- Scharnier
- 21
- Befestigungskante
- 210
- äussere Dichtfläche
- 22
- Durchgangsöffnung
- 220
- Ventilmembran
- 24
- periphere Stützstruktur
- 240
- Stützflügel
- 25
- äusserer Kegelstumpf
- 3
- Basisteil
- 30
- Ringkörper
- 300
- Ausnehmung
- 31
- Schlitz
- 34
- Durchgangsöffnung
- 341
- plane Fläche
- 35
- innerer Kegelstumpf
- 37
- äussere Dichtkante
- 38
- innere Dichtkante
- 381
- Belüftungsöffnung
- 39
- unterer Anschlag
- 4
- Behälter
- 5
- Belüftungskammer
- 6
- Stützraum
- 9
- Mund des Babys
- 90
- Oberlippe
- 91
- harter Gaumen
- 92
- weicher Gaumen
- 93
- Zunge
- 94
- Vakuumkammer
1. Saugnippel mit einem Grundkörper (10) mit einer Eingangsöffnung, einem Mundstück (12)
mit einer Saugöffnung (13) und mit mindestens einem Saugkanal (18), wobei das Mundstück
(12) mindestens eine ausdehnbare Zone (14) aufweist, welche getrennt vom mindestens
einen Saugkanal (18) verläuft und welche bei Gebrauch zwischen Gaumen und Zunge eines
Säuglings liegt, und wobei diese Zone (14) so ausgebildet ist, dass sie sich bei einem
Unterdruck, welcher durch den Säugling während des Saugens in seinem Mund erzeugt
wird, ausdehnt, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (12) eine im Umfang geschlossene Aussenwand (120), eine im Bereich
der Saugöffnung (13) an die Aussenwand (120) anschliessende im Umfang geschlossene
Innenwand (121) und einen am freien Ende der Innenwand (121) anschliessenden Flansch
(123) aufweist, wobei die Innenwand (121) auf ihrer zu ihrer Längsmittelachse hin
gerichteten Innenseite den mindestens einen Saugkanal (18) bildet und wobei der Flansch
(123) radial von der Innenwand (121) weg nach aussen gerichtet ist, so dass er in
eine Öffnung (22) eines Aufnahmekopfs (2) einer Saugnippeleinheit dichtend einhängbar
ist.
2. Saugnippel nach Anspruch 1, wobei das Mundstück (12), insbesondere der Saugkanal (18),
biegeweich ausgebildet ist.
3. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Mundstück (12) bei Gebrauch
eine obere, einem Gaumen eines Säuglings zugewandte Seite und eine untere, einer Zunge
des Säuglings zugewandte Seite aufweist und wobei das Mundstück (12) auf seiner oberen
Seite mindestens doppelwandig mit zwei Wänden ausgeführt ist und die mindestens eine
Zone (14) zwischen diesen zwei Wänden angeordnet ist.
4. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Zone eine gegenüber dem Grundkörper
(1) offene oder geschlossene Kammer ist, welche mit Luft, einem Gas, einer Flüssigkeit
oder einem Schaum gefüllt ist.
5. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Saugkanal (18) koaxial entlang
einer Längsmittelachse des Mundstücks (12) verläuft.
6. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die mindestens eine Zone (14) ringförmig
um eine bzw. die Längsmittelachse des Mundstücks (12) verläuft.
7. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei in der Zone (14) Distanzhalter
(122, 17) angeordnet sind, welche beim Zusammenpressen des Mundstücks (12) diese Zone
(14) mit einem verkleinerten Volumen bewahren.
8. Saugnippel nach Anspruch 7, wobei diese Distanzhalter (122, 17) Vorsprünge sind, welche
an mindestens einer der Wände (120, 121) des Mundstücks (12) angeordnet sind und zur
Zone (14) hin gerichtet sind.
9. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei sich die mindestens eine Zone (14)
in axialer Richtung des Saugnippels (1) annähernd über die gesamte Länge des Mundstücks
(12) erstreckt.
10. Saugnippel nach Anspruch 1, wobei sich die Innenwand (121) mindestens über die gesamte
Länge der Aussenwand (120) des Mundstücks (12) erstreckt.
11. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Innenwand (121) länger als
das Mundstück (12) ausgebildet ist und sich in der Grundkörper (10) hinein erstreckt.
12. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei sich die Zone (14) über die gesamte
Länge des Mundstücks (12) erstreckt.
13. Saugnippel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Innenwand (121) als Hohlzylinder
ausgebildet ist, dessen innerer Durchmesser der Saugöffnung (13) entspricht.
1. Teat having a main body (10) with an inlet opening, a mouthpiece (12) with a suction
opening (13), and at least one suction channel (18), wherein the mouthpiece (12) has
at least one extensible zone (14) which extends separately from the at least one suction
channel (18) and which, during use, lies between the palate and tongue of a baby,
and wherein this zone (14) is designed in such a way that it expands in the presence
of an underpressure generated in the baby's mouth during sucking, characterized in that the mouthpiece (12) has a peripherally closed outer wall (120), a peripherally closed
inner wall (121) adjoining the outer wall (120) in the area of the suction opening
(13), and a flange (123) adjoining the free end of the inner wall (121), wherein the
inner wall (121), on its inner face directed towards its longitudinal centre axis,
forms the at least one suction channel (18), and wherein the flange (123) is oriented
radially outwards from the inner wall (121), such that it can be hinged sealingly
into an opening (22) of a receiving head (2) of a teat unit.
2. Teat according to Claim 1, wherein the mouthpiece (12), in particular the suction
channel (18), is flexible.
3. Teat according to one of Claims 1 and 2, wherein the mouthpiece (12), during use,
has an upper side directed towards a palate of a baby, and a lower side directed towards
the baby's tongue, and wherein the mouthpiece (12) is designed, on its upper side,
at least double-walled with two walls, and the at least one zone (14) is arranged
between these two walls.
4. Teat according to one of Claims 1 to 3, wherein the zone is a chamber which is open
or closed with respect to the main body (1) and which is filled with air, a gas, a
liquid or a foam.
5. Teat according to one of Claims 1 to 4, wherein the suction channel (18) extends coaxially
along a longitudinal centre axis of the mouthpiece (12).
6. Teat according to one of Claims 1 to 5, wherein the at least one zone (14) extends
in a ring shape about a or the longitudinal centre axis of the mouthpiece (12).
7. Teat according to one of Claims 1 to 6, wherein the zone (14) contains spacers (122,
17) which, when the mouthpiece (12) is pressed together, preserve this zone (14) with
a reduced volume.
8. Teat according to Claim 7, wherein these spacers (122, 17) are projections that are
arranged on at least one of the walls (120, 121) of the mouthpiece (12) and are oriented
towards the zone (14).
9. Teat according to one of Claims 1 to 8, wherein the at least one zone (14) extends
in the axial direction of the teat (1) along almost the entire length of the mouthpiece
(12).
10. Teat according to Claim 1, wherein the inner wall (121) extends along at least the
entire length of the outer wall (120) of the mouthpiece (12).
11. Teat according to one of Claims 1 to 10, wherein the inner wall (121) is longer than
the mouthpiece (12) and extends into the main body (10).
12. Teat according to one of claims 1 to 11, wherein the zone (14) extends along the entire
length of the mouthpiece (12).
13. Teat according to one of claims 1 to 12, wherein the inner wall (121) is formed like
a hollow cylinder which inner diameter corresponds to the suction opening (13).
1. Tétine comprenant un corps de base (10) avec une ouverture d'entrée, une embouchure
(12) avec une ouverture de succion (13) et au moins un canal de succion (18), l'embouchure
(12) présentant au moins une zone extensible (14) qui s'étend de manière séparée de
l'au moins un canal de succion (18) et qui, lors de l'utilisation, est située entre
le palais et la langue d'un nourrisson, et cette zone (14) étant réalisée de telle
sorte qu'elle s'étire dans le cas d'une dépression qui est produite par le nourrisson
dans sa bouche pendant la tétée, caractérisée en ce que l'embouchure (12) présente une paroi extérieure (120) fermée sur la périphérie, une
paroi intérieure (121) se raccordant à la paroi extérieure (120) dans la région de
l'ouverture de succion (13) et fermée sur la périphérie, et une bride (123) se raccordant
à l'extrémité libre de la paroi intérieure (121), la paroi intérieure (121) formant,
au niveau de son côté intérieur orienté vers son axe médian longitudinal, l'au moins
un canal de succion (18), et la bride (123) étant orientée radialement à l'écart de
la paroi intérieure (121) vers l'extérieur, de telle sorte qu'elle puisse être accrochée
de manière hermétique dans une ouverture (22) d'une tête de réception (2) d'une unité
de tétine.
2. Tétine selon la revendication 1, dans laquelle l'embouchure (12), en particulier le
canal de succion (18), est réalisé(e) de manière souple et flexible.
3. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, dans laquelle l'embouchure
(12), lors de l'utilisation, présente un côté supérieur tourné vers le palais d'un
nourrisson et un côté inférieur tourné vers la langue de nourrisson et l'embouchure
(12) est réalisée sur son côté supérieur au moins avec une paroi double avec deux
parois et l'au moins une zone (14) est disposée entre ces deux parois.
4. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, dans laquelle la zone est
une chambre ouverte ou fermée par rapport au corps de base (1), laquelle est remplie
d'air, d'un gaz, d'un liquide ou d'une mousse.
5. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, dans laquelle le canal de
succion (18) s'étend coaxialement le long d'un axe médian longitudinal de l'embouchure
(12).
6. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, dans laquelle l'au moins une
zone (14) s'étend sous forme annulaire autour d'un ou de l'axe médian longitudinal
de l'embouchure (12).
7. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, dans laquelle, dans la zone
(14), sont disposés des éléments d'espacement (122, 17) qui, lors de la compression
de l'embouchure (12), maintiennent cette zone (14) avec un volume réduit.
8. Tétine selon la revendication 7, dans laquelle ces éléments d'espacement (122, 17)
sont des saillies qui sont disposées au niveau d'au moins l'une des parois (120, 121)
de l'embouchure (12) et qui sont orientées vers la zone (14).
9. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, dans laquelle l'au moins une
zone (14) s'étend dans la direction axiale de la tétine (1) approximativement sur
toute la longueur de l'embouchure (12).
10. Tétine selon la revendication 1, dans laquelle la paroi intérieure (121) s'étend au
moins sur toute la longueur de la paroi extérieure (120) de l'embouchure (12).
11. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, dans laquelle la paroi intérieure
(121) est réalisée de manière plus longue que l'embouchure (12) et s'étend à l'intérieur
du corps de base (10) .
12. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, dans laquelle la zone (14)
s'étend sur toute la longueur de l'embouchure (12).
13. Tétine selon l'une quelconque des revendications 1 à 12, dans laquelle la paroi intérieure
(121) est réalisée sous forme de cylindre creux dont le diamètre intérieur correspond
à l'ouverture de succion (13).