[0001] Die Erfindung betrifft einen Tragflügel, insbesondere ein Ruder, für Wasserfahrzeuge,
insbesondere Schiffe, mit einer Endleiste.
[0002] Tragflügel sind im vorliegenden Zusammenhang bei Wasserfahrzeugen eingesetzte bzw.
eingebaute Körper, die in strömungsmechanischer Sicht Auftrieb erzeugen. Beispiele
für Tragflügel sind Ruder, Kiele, Tragflügelkufen bei Tragflügelbooten, Stabilisatorflossen
oder sonstige flossenartige Körper von Wasserfahrzeugen. Der erfindungsgemäße Tragflügel
ist insbesondere zum Einsatz als Ruder geeignet, wobei auch der Einsatz als eines
der vorgenannten Körper bzw. eines sonstigen tragflügelartigen Körpers ohne Weiteres
möglich ist.
[0003] Bekannte Tragflügel weisen normalerweise eine einer Strömungsrichtung zugeordneten
bzw. in Wasserfahrzeugfahrtrichtung ausgerichtete Nasenleiste und eine dieser gegenüberliegende
Endleiste auf. Zwischen Nasenleiste und Endleiste sind Seitenflächen bzw. Seitenwandungen
des Tragflügels angeordnet. Der obere Endbereich des Tragflügels ist normalerweise
fest, bzw. im Falle eines Ruders drehbar, mit dem Wasserfahrzeugkörper verbunden,
wohingegen das gegenüberliegende untere Ende normalerweise als freies Ende ausgebildet
ist. Bei Rudern ist jedoch auch bekannt, dass diese am unteren Ende ebenfalls gelagert
sein können (beispielsweise bei in der Stevensohle gelagerten Rudern).
[0004] Der Tragflügelkörper wird im Einsatz bei einem Wasserfahrzeug vom Wasser in Richtung
von der Nasenleiste zur Endleiste hin umströmt. In Abhängigkeit der Reynoldszahl,
der Strömung bzw. der Strömungsgeschwindigkeit und der geometrischen Form des Tragflügels
bzw. der Endleiste des Tragflügels kann es in Strömungsrichtung hinter dem Tragflügel
bzw. an dessen Endleiste zu Wirbelablösungen kommen, deren Frequenz durch die Strouhal-Zahl
charakterisiert ist. Die Wirbel entstehen häufig jeweils zu beiden Seiten des umströmten
Körpers, wobei ihre Drehsinne entgegengesetzt zueinander verlaufen. Die Strömung zwischen
ihnen verläuft in Richtung zum umströmten Körper gegenläufig zur äußeren Strömung.
Dieses schleppenartige Wirbelsystem aus jeweils gegenläufigen Wirbeln, das sich am
umströmten Körper bildet und von der Strömung fortgetrieben und schließlich dissipiert
wird, ist auch als sogenannte Kármánsche-Wirbelstraße bekannt. Dieses Phänomen tritt
insbesondere bei Rudern auf, da diese der relativ schnellen Propellerströmung eines
Schiffspropellers ausgesetzt sind. Des Weiteren neigen insbesondere solche Ruder zur
Bildung von Kármánschen-Wirbelstraßen, die eine relativ breite Endleiste aufweisen.
Dies sind insbesondere Ruder mit einem Fishtail- oder auch Schilling®-Profil, bei
denen sich der Endbereich des Ruderblattes in Strömungsrichtung betrachtet zur Endleiste
hin, insbesondere schwalbenschwanzartig, verbreitert. Bei derartigen Geometrien ist
die Strouhal-Zahl und damit die Ablösefrequenz der einzelnen Wirbel besonders hoch,
wodurch Kármánsche-Wirbelstraßen entstehen können bzw. besonders ausgeprägt vorhanden
sind.
[0005] Fig. 4 zeigt die Ausbildung einer Kármánschen-Wirbelstraße bei einem aus dem Stand
der Technik bekannten Tragflügel 200. Der Tragflügel 200 aus der Fig. 4 ist ein Fishtail-Ruder,
bei dem sich das Querschnittsprofil zur Endleiste 201 hin wieder verbreitert. Der
Übersichtlichkeit halber ist nur der Endbereich des Tragflügels 200 dargestellt. Die
Endleiste 201 verläuft konkav zwischen den beiden Endbereichen 2021 a, 2021 b der
Seitenflächen 202a, 202b. Der Verlauf der (Propeller-)Strömung ist durch eine Vielzahl
von Pfeilen dargestellt. Es ist erkennbar, dass die Strömung im Wesentlichen laminar
an den Seitenflächen 202a, 202b entlangläuft. Passiert die Strömung die Endbereiche
2021a, 2021b der Seitenflächen 202a, 202b, lösen sich sowohl im oberen Bereich der
Endleiste 201 als auch in deren unterem Bereich Wirbel 210 von der Strömung ab. Im
oberen Bereich der Endleiste 201 bzw. direkt hinter dem Seitenflächenendpunkt 2021
a hat sich ein gegen den Uhrzeigersinn drehender Wirbel 210 ausgebildet. In Strömungsrichtung
schräg darunter ist ein weiterer, gegenläufig, nämlich mit dem Uhrzeigersinn drehender
Wirbel 210b vorhanden, der sich an der unteren Seitenfläche 202b bzw. direkt dahinter
gebildet hat. Stromabwärts ist ein weiterer gegen den Uhrzeigersinn drehender, sich
langsam dissipierender Wirbel 210c vorhanden, der ebenfalls von der oberen Seitenfläche
202a stammt. Die Wirbel 210a, 210b, 210c bilden zusammen das Wirbelsystem der sogenannten
Kármánschen-Wirbelstraße. Im Bereich der Wirbel bzw. zwischen den Wirbeln sinkt der
Druck gegenüber der die Kármánsche-Wirbelstraße umgebenden Strömung deutlich ab.
[0006] Durch die Ausbildung der Kármánschen-Wirbelstraßen wird zum einen der Wirkungsgrad
eines Tragflügels reduziert bzw. im Fall von Rudern die Ruderkraft verringert. Auch
erhöht sich der Tragflügel- bzw. Ruderwiderstand. Zum anderen wird die Seitenkraft
eines Ruders verringert und es kann zu Vibrationen am Tragflügel kommen. Letzteres
ist insbesondere der Fall, wenn die Ablösefrequenz der Wirbel im Wesentlichen der
Eigenfrequenz des Tragflügelkörpers entspricht.
[0007] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Tragflügel anzugeben, bei
dem die negativen Effekte der Wirbelbildung in Strömungsrichtung hinter dem Tragflügel
bzw. der Kármánschen-Wirbelstraßen reduziert werden.
[0008] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit einem Tragflügel mit den Merkmalen des Anspruches
1.
[0009] Kernidee der Erfindung ist es, einen Vorsprungskörper an der Endleiste vorzusehen,
durch den die Wirbelbildung reduziert wird. Ein Vorsprungskörper ist im vorliegenden
Zusammenhang ein grundsätzlich beliebig gestalteter Körper, der von der Endleiste
des Tragflügels vorsteht bzw. vorspringt. Da die Endleiste normalerweise in einer
Querschnittsbetrachtung im Wesentlichen quer zur Tragflügellängsrichtung verläuft,
steht der Vorsprungskörper im Allgemeinen, zumindest grob, in stromabwärtiger Richtung
vor. Das heißt, der mindestens eine Vorsprungskörper steht von der hinteren Endleiste
im Wesentlichen in Längsrichtung des Tragflügels und/oder in Schiffslängsrichtung
vor.
[0010] Die Endleiste ist normalerweise eine den Tragflügel abschließende Fläche, die geradlinig,
konkav, konvex oder sonstwie verlaufend ausgebildet sein kann. Somit ist der Endleistenbereich
bei erfindungsgemäßen Tragflügeln normalerweise abgeflacht und läuft nicht etwa spitz
zu o. dgl. Ferner ist die Endleiste normalerweise durchgängig von unten nach oben
bzw. von Seite zu Seite ausgebildet und bildet daher eine einzige, durchgehende Fläche.
Der Vorsprungskörper steht nun von dieser Fläche vor, was dazu führt, dass die Wahrscheinlichkeit
der Ablösung eines Wirbels verringert wird. Hierdurch kann die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens einer Kármánschen-Wirbelstraße reduziert werden. Die Wirksamkeit des
mindestens einen Vorsprungskörpers hängt von verschiedenen Faktoren, beispielsweise
der Anzahl der Vorsprungskörper, der geometrischen Ausgestaltung, sowie der genauen
Anordnung ab.
[0011] Bei dem mindestens einen Vorsprungskörper handelt es sich also um einen Körper, der
an sich nicht zur Endleistenfläche gehört, jedoch an dieser angeordnet ist und von
dieser vorsteht. Ein Vorsprungskörper ist in diesem Sinne also keine leichte Ausbuchtung
aus der Endleistenfläche heraus z. B. konvex verlaufende Endleiste o. dgl., sondern
ein im Wesentlichen eigenständiger Körper, der jedoch zweckmäßigerweise fest mit der
Endleiste bzw. der Endleistenfläche zu verbinden ist. Der mindestens eine Vorsprungskörper
ist daher nicht aus dem Tragflügel herausgeformt, oder auch nicht als Vertiefung oder
Ausnehmung aus dem Tragflügel ausgebildet. Entsprechend kann der Vorsprungskörper
beispielsweise aus Metall, insbesondere aus Stahl, hergestellt sein und mittels Verschweißung
oder sonstiger geeigneter Befestigungsmethoden bzw. -mittel mit der Endleiste verbunden
sein. Durch das Vorstehen eines Körpers aus der Endleistenfläche heraus wird insbesondere
vermieden, dass sich zu beiden Seiten des Tragflügels gegenläufige Wirbelpaare bilden,
die die Voraussetzung für die Ausbildung einer Kármánschen-Wirbelstraße sind. Ferner
ist es bevorzugt, dass der mindestens eine Vorsprungskörper als starrer, nichtflexibler
bzw. nicht-elastischer Körper ausgebildet ist, da hierdurch sichergestellt ist, dass
das Strömungsverhalten des Tragflügels, insbesondere hinsichtlich der Wirbelbildung,
gleich bleibt.
[0012] Durch die Vorsehung des mindestens einen Vorsprungskörpers wird die Wahrscheinlichkeit
des Auftretens einer Kármánschen-Wirbelstraße bei einem Tragflügel reduziert und dadurch
der Tragflügelwiderstand und somit auch die Treibstoffeffizienz verbessert. Darüber
hinaus wird die Gefahr von Beschädigungen des Tragflügels bzw. des Wasserfahrzeugkörpers
durch Vibrationen verringert. Da der mindestens eine Vorsprungskörper an der Endleiste
angeordnet ist, verringert dieser auch nicht die wirksame Anströmfläche des Tragflügels
und kann, da er sich außerhalb der Anströmfläche und somit außerhalb der Hauptströmung
befindet, Kavitationen durch ein Ablösen der Strömung nicht auslösen. Entsprechend
kann durch die Vorsehung eines Strömungskörpers durch einen relativ geringen baulichen
Aufwand und ohne eine Schwächung des Querschnittes des eigentlichen Tragflügels in
strömungstechnischer Hinsicht die vorteilhafte Wirkung der Reduzierung der Wirbelbildung
im Bereich der Endleiste erreicht werden. Durch den erfindungsgemäßen mindestens einen
Vorsprungskörper wird der Vorgang der Wirbelbildung gestört bzw. behindert, wodurch
ein sehr viel stabileres bzw. laminareres Strömungsbild in Strömungsrichtung hinter
dem Tragflügel betrachtet entsteht. Der mindestens eine Vorsprungskörper ist insbesondere
ausschließlich an der Endleiste und nicht an anderen Bereichen des Tragflügels vorgesehen.
[0013] In Bezug auf die Breite der Endleiste ist der mindestens eine Vorsprungskörper zweckmäßigerweise
derart ausgebildet, dass er nicht die gesamte Breite abdeckt. Vielmehr springt er
vorteilhafterweise nur aus einem Teilbereich in Bezug auf die Endleistenbreite hervor.
Hierdurch wird sichergestellt, dass eine Blockierung der Wirbelströmung erreicht wird.
Würde der mindestens eine Vorsprungskörper die gesamte Breite der Endleiste abdecken,
könnte der Vorsprungskörper strömungstechnisch als reiner Fortsatz des Tragflügels
wirken und sich die ungewünschten, gegenläufigen Wirbel zu beiden Seiten des Vorsprungskörpers
ablösen.
[0014] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0015] Um eine möglichst weitgehende Reduzierung der Wirbelbildung zu erreichen, ist es
in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der mindestens
eine Vorsprungskörper über mindestens 50 % der Länge der Endleiste, bevorzugt mindestens
75 %, besonders bevorzugt im Wesentlichen über die Gesamtlänge der Endleiste verläuft.
Mit dem Begriff "Länge der Endleiste" ist im vorliegenden Zusammenhang der Abstand
zwischen oberem und unterem Ende des Tragflügels im Bereich der Endleiste zu verstehen.
Die Endleiste verläuft normalerweise über die gesamte Höhe des Tragflügels. Daher
ist es zweckmäßig, dass der mindestens eine Vorsprungskörper über einen möglichst
großen Bereich der Endleiste verläuft, so dass in Bezug auf die Höhe des Tragflügels
möglichst weitläufig die Wirbelbildung reduziert bzw. gestört wird. Besonders zweckmäßig
ist der Verlauf des mindestens einen Vorsprungskörpers von einem Endleistenende zum
anderen, da somit eine Störung der Wirbelbildung über die gesamte Höhe des Tragflügels
hinweg sichergestellt ist. Der mindestens eine Vorsprungskörper kann dabei zweckmäßigerweise
aus einem einzigen Körper bestehen, dessen Länge der Länge der Endleiste entspricht
und der an der Endleiste befestigt wird. Grundsätzlich wäre es jedoch auch möglich,
dass sich der mindestens eine Vorsprungskörper aus mehreren Teilkörpern zusammensetzt.
[0016] Grundsätzlich kann der mindestens eine Vorsprungskörper in Bezug auf eine Querschnittsbetrachtung
beliebig verlaufend ausgebildet sein. Häufig wird es jedoch zweckmäßig sein, dass
in einer Querschnittsbetrachtung des Tragflügels der mindestens eine Vorsprungskörper
im Wesentlichen parallel zu einer Mittellinie des Tragflügels oder entlang der Mittellinie
verläuft. Insofern verläuft der mindestens eine Vorsprungskörper im Querschnitt vorzugsweise
geradlinig. In entsprechenden Tests hat es sich gezeigt, dass durch eine derartige
Ausrichtung des mindestens einen Vorsprungskörpers eine besonders gute Störung der
Wirbelbildung bzw. ein besonders günstiges Strömungsbild erreicht werden kann. Insbesondere
bei einem entlang der Mittellinie angeordneten mindestens einen Vorsprungskörper wird
eine besonders ebenmäßige Störung der Wirbelbildung auf beiden Seiten des Tragflügels
erreicht. Wenn mehrere Vorsprungskörper vorgesehen sind, sind vorzugsweise alle Vorsprungskörper
parallel zur Mittellinie verlaufend ausgebildet. Allerdings ist es auch möglich, dass
einzelne Vorsprungskörper von dieser Ausrichtung abweichen. Dies kann insbesondere
bei bogenförmig bzw. bei konkav oder konvex verlaufender Endleiste angezeigt sein.
Bei der vorliegenden Ausführungsform bezieht sich der Vorlauf des mindestens einen
Vorsprungkörpers in der Querschnittsbetrachtung auf den Verlauf zwischen endleistenseitigem
und freiem Ende des mindestens einen Vorsprungskörpers.
[0017] Ferner ist es bevorzugt, dass der mindestens eine Vorsprungskörper im Wesentlichen
parallel zur Längsachse des Tragflügels verläuft. Die Längsachse ist dabei diejenige
Achse, die vom oberen Tragflügelende zum unteren Tragflügelende verläuft. Bei Rudern
wird die Längsachse häufig auch die Ruderdrehachse sein. Auch kann der mindestens
eine Vorsprungskörper im Wesentlichen parallel zu den Außenkanten der Endleiste verlaufen.
Die Außenkanten der Endleiste werden dabei häufig ebenfalls parallel zur Längsachse
des Tragflügels ausgerichtet sein. Auf diese Weise ergibt sich ein ebenmäßiges Strömungsbild.
Insbesondere ist es bevorzugt, dass der mindestens eine Vorsprungskörper parallel
zur Längsachse und über die gesamte Länge der Endleiste verläuft. Hierdurch ergibt
sich ein besonders ebenmäßiges Strömungsbild.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung springt der mindestens
eine Vorsprungskörper im Wesentlichen rechtwinklig bzw. orthogonal von der Oberfläche
der Endleiste vor. Der rechte Winkel wird dabei zwischen der Endleiste und der Achse
entlang der Breite des Tragflügels (Querachse) gebildet. Ist die Endleistenoberfläche
eben, sind im Falle von mehreren Vorsprungskörpern die Vorsprungskörper entsprechend
parallel zueinander angeordnet. Hierdurch wird die Ebenmäßigkeit der Strömung in Strömungsrichtung
hinter dem Tragflügel weiter verbessert. Bei bogenförmig bzw. nicht geradlinig verlaufenden
Endleisten kann der mindestens eine Vorsprungskörper jeweils in Bezug auf denjenigen
Endleistenabschnitt, an den er angrenzt, orthogonal ausgerichtet sein.
[0019] Bevorzugterweise entspricht die Breite des Vorsprungskörpers, d. h. sein Abstand
zwischen Endleiste und seinem freien Ende, mindestens der Hälfte der Breite der Endleiste.
Tests haben ergeben, dass bei derartigen Dimensionierungen des mindestens einen Vorsprungskörpers
besonders gute Ergebnisse bezüglich der Reduzierung der Wirbelbildung erreicht werden
können.
[0020] Sind mindestens zwei Vorsprungskörper vorgesehen ist es zweckmäßig, die beiden Vorsprungskörper
beabstandet zueinander und/oder parallel verlaufend zueinander anzuordnen. Durch die
beabstandete Anordnung der mindestens zwei Vorsprungskörper wird die Wirbelbildung
weiter erschwert, da nunmehr zwei unabhängig voneinander vorstehende Objekte die Wirbelströmung
blockieren. Die parallele Ausrichtung der beiden Vorsprungskörper verbessert wiederum
die Ebenmäßigkeit des Strömungsbildes.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform gilt die Formel: Anzahl der Vorsprungskörper
= 2n+1, wobei "n" eine natürliche Zahl, einschließlich 0, ist. Besonders bevorzugt
ist n = 2, d. h. die Anzahl der Vorsprungskörper ist 5. Ferner ist in einer Querschnittsbetrachtung
einer der Vorsprungskörper im Wesentlichen mittig an der Endleiste angeordnet und
eine gerade Anzahl von Vorsprungskörpern ist zu jeder Seite des mittig angeordneten
Vorsprungskörpers angeordnet. Besonders bevorzugt ergibt sich eine symmetrische Anordnung,
wobei die Mittellinie des Tragflügels in der Querschnittsbetrachtung zweckmäßigerweise
die Symmetrielinie bildet. Vorteilhafterweise sind die einzelnen Vorsprungskörper
beabstandet zueinander und/oder parallel zueinander verlaufend angeordnet. Tests haben
ergeben, dass sich durch eine derartige, gleichmäßig verteilte und insbesondere symmetrische
Ausbildung, insbesondere bei 5 Vorsprungskörpern, eine besonders gute Wirkung in Bezug
auf die Reduzierung der Wirbelbildung einstellt. Ferner ist es bei dieser Ausführungsform
bevorzugt, dass der mittig angeordnete Vorsprungskörper die größte Breite, d. h.,
den größten Abstand zwischen Endleiste und freiem Ende aufweist. Gegebenenfalls können
auch zwei gleich große Vorsprungskörper in einem mittleren Bereich angeordnet sein.
Des Weiteren kann die Breite der anderen Vorsprungskörper vorteilhafterweise nach
außen hin fortlaufend abnehmen, so dass die am weitesten außenliegenden Vorsprungskörper
die geringste Breite aufweisen. Zweckmäßigerweise ist auch hierbei die Ausbildung
symmetrisch vorgesehen, d. h., die spiegelbildlich angeordneten Vorsprungskörperpaare
weisen jeweils eine gleiche Breite auf. Hierdurch wird von außen nach innen ein graduelles
Blockieren der Wirbelströmung erreicht.
[0022] Wenn mehrere Vorsprungskörper vorgesehen sind, können die Abstände zwischen den einzelnen
Vorsprungskörpern grundsätzlich unterschiedlich oder gleich ausgebildet sein. Welche
Anordnung strömungstechnisch am günstigsten ist, hängt jeweils von den Umständen des
Einzelfalles, insbesondere der Geometrie und Breite der Endleiste, der Strömungsgeschwindigkeit,
der genauen Ausbildung der Vorsprungskörper, etc., ab.
[0023] Besonders bevorzugt ist der mindestens eine Vorsprungskörper plattenförmig bzw. als
von der Endleiste vorspringende Rippe, und/oder mit einem rechteckigen Querschnitt
ausgebildet. Die Rippe besteht zweckmäßigerweise aus einer Platte, beispielsweise
einer Stahlplatte o. dgl., die mit einer Stirnseite an der Endleiste befestigt wird.
Ist die Platte länglich, insbesondere über einen Großteil oder über die Gesamtheit
der Länge der Endleiste verlaufend ausgebildet, ist die Rippe bzw. Platte bevorzugterweise
mit einer Längsstirnseite an der Endleiste anzuordnen bzw. zu befestigen. Bei einer
derartigen Ausbildung ergibt sich eine streifenförmige Anordnung der Rippe. Sind mehrere
Rippen vorgesehen, ist es zweckmäßig, diese parallel zueinander und parallel zur Längsachse
des Tragflügels anzuordnen. Statt als Platte könnten die Rippen auch in ihrem freien
Endbereich leicht abgerundet oder sich zu ihrem freien Ende hin verjüngend o. dgl.
ausgebildet sein. Die Rippe ist zweckmäßig durchgehend ausgebildet, bzw. der rechteckige
Querschnitt ist zweckmäßig über den gesamten Vorsprungskörper hinweg konstant.
[0024] Besonders zweckmäßig wird der mindestens eine Vorsprungskörper bei einem als Fishtail-
oder Schilling®-Ruder ausgebildeten Tragflügel vorgesehen, bei dem sich das Profil
in einer Querschnittsbetrachtung von einer der Endleiste gegenüberliegend angeordneten
Nasenleiste in Richtung der Endleiste bis zu einem mittleren Bereich hin, welcher
die breiteste Stelle des Tragflügelprofils bildet, verbreitert, vom mittleren Bereich
bis zu einem hinteren Bereich hin, welcher die schmalste Stelle des Tragflügelprofils
bildet, verjüngt und vom hinteren Bereich bis hin zur Endleiste, insbesondere schwalbenschwanzartig,
wieder verbreitert, wobei die Endleiste bevorzugt geradlinig, konvex oder konkav ausgebildet
ist. Aufgrund der relativen Breite der Endleiste im Vergleich zu anderen Tragflügelprofilen
treten bei den vorstehend beschriebenen Tragflügelprofilen besonders häufig Wirbelbildungen
auf. Insofern ist die Vorsehung des mindestens einen Vorsprungskörpers bei derartigen
Profilen besonders zweckmäßig.
[0025] Ferner ist der mindestens eine Vorsprungskörper bevorzugt als monolithischer Körper
ausgebildet, d. h. er weist insbesondere keine Durchbrechungen, Ausnehmungen, o. dgl.
auf. Weiterhin weist der mindestens eine Vorsprungskörper bevorzugt einen konstanten
Querschnitt auf.
[0026] Nachstehend wird die Erfindung in der Zeichnung anhand verschiedener Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Tragflügels mit Endleiste und Vorsprungskörpern,
- Fig. 1A
- eine Detailansicht des oberen Endbereiches der Endleiste des Tragflügels aus der Fig.
1,
- Fig. 2A-2E
- Draufsichten von Endbereichen von Tragflügeln mit ver- schieden ausgebildeten Endleisten
und unterschiedlich an- geordneten bzw. ausgebildeten Vorsprungskörper(n),
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den Endbereich eines Tragflügels mit von der Endleiste vorspringenden
Vorsprungskörpern mit einge- zeichnetem Strömungsverlauf, und
- Fig. 4
- einen Endbereich eines Tragflügels aus dem Stand der Technik mit eingezeichnetem Strömungsverlauf.
[0027] Bei den im Folgenden beschriebenen, verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung
sind gleiche Bestandteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0028] Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Tragflügels 100. Im vorliegenden
Fall wird der Tragflügel 100 von einem Ruder mit Fishtail- bzw. Schilling®-Profil
gebildet. Das Ruder umfasst eine Nasenleiste 10 sowie eine Endleiste 20. Zwischen
Nasenleiste 10 und Endleiste 20 verläuft die Seitenfläche 11. Am oberen Ende 12 sowie
auch am unteren Ende 13 des Tragflügels 100 ist jeweils ein Abschlussblech 14 vorgesehen.
Da es sich beim vorliegenden Tragflügel 100 um ein Ruder mit Fishtail-Profil handelt,
verbreitert sich der Endbereich 15 des Ruders von einem die schmalste Stelle des Ruders
bildenden hinteren Bereich 16 bis hin zur Endleiste 20. An der Endleiste 20 sind insgesamt
fünf als plattenförmige Rippen ausgebildete Vorsprungskörper 30 vorgesehen, die jeweils
von einem oberen Ende 12 bis zum unteren Ende 13 verlaufen und parallel zueinander
angeordnet sind.
[0029] Wie aus der Detailansicht aus Fig. 1A erkennbar ist, weist die mittlere Rippe 30a
die größte Breite auf. Zu beiden Seiten der mittleren Rippe 30a sind jeweils zwei
weitere Rippen 30b, 30c angeordnet, wobei die Breite dieser Rippen nach außen hin
abnimmt. Die plattenförmigen Rippen 30a, 30b, 30c sind mit ihren Längsstirnseiten
an der Endleiste 20, die geradlinig bzw. als ebene Fläche ausgebildet ist, befestigt.
Ebenso liegen die Rippen 30a, 30b, 30c mit ihren querseitigen Stirnflächen an den
Abschlussblechen 14 an und sind an diesen ebenfalls befestigt. Die äußeren Rippen
30c weisen die kürzeste Breite auf und sind gegenüber der Außenkante 21 der Endleiste
20 nur geringfügig nach innen versetzt. Die plattenförmigen Rippen 30a, 30b, 30c stehen
jeweils im Wesentlichen senkrecht von der Endleistenfläche vor und verlaufen parallel
zur Außenkante 21 der Endleiste 20 bzw. zur Längsachse des Tragflügels 100.
[0030] Fig. 2A zeigt eine Draufsicht auf den Endbereich 15 des Tragflügels aus der Fig.
1. Es ist erkennbar, dass die Mitte der Rippe 30a die größte Breite b1 und die äußeren
Rippen 30c die kleinste Breite b3 aufweisen, wohingegen die zwischen den Rippen 30a
und 30c angeordneten Rippen 30b eine mittlere Breite b2 aufweisen. Ferner sind die
Abstände zwischen den Rippen 30c und 30b (a2) und den Rippen 30b und 30a (a1) unterschiedlich,
wobei der Abstand a1 größer ist als a2. Die genaue Dimensionierung der Breiten und
Abstände kann jeweils auf eine optimale Wirbelreduzierungswirkung in Bezug auf die
jeweilige Geometrie der Endleiste bzw. der Rippen 30 abgestimmt werden. Die Rippe
30a verläuft entlang der Mittellinie 17, wohingegen die Rippen 30b und 30c parallel
zur Mittellinie 17 verlaufen. Die Mittellinie 17 bildet ebenfalls die Symmetrieachse
für die Rippenanordnung.
[0031] Die Fig. 2B bis 2E zeigen weitere Beispiele von Ausgestaltungen des Endbereiches
15 von erfindungsgemäßen Tragflügeln 100. So ist bei der Fig. 2B eine mittige, entlang
der Mittellinie 17 angeordnete Rippe 30a vorgesehen. Ferner sind zwei weitere, jeweils
außen angeordnete und gleich breit ausgebildete Rippen 30c vorgesehen. Die Rippen
30c sind in Bezug auf die Mittellinie 17 symmetrisch angeordnet. Bei der Drei-RippenAusbildung
aus der Fig. 2B ist die Endleiste 20 in einer Draufsicht bzw. Querschnittsansicht
konkav verlaufend ausgebildet. Bei der Fig. 2C ist die Endleiste 20 dagegen geradlinig
verlaufend ausgebildet, bzw. die Endleiste 20 bildet eine ebene Fläche. Ferner ist
nur eine einzige Rippe 30a vorgesehen, die entlang der Mittellinie 17 angeordnet ist.
Bei der Fig. 2D ist die Endleiste 20 in einer Draufsicht bzw. Querschnittsansicht,
ähnlich wie bei der Fig. 2B, konkav verlaufend ausgebildet. Ebenfalls sind eine mittlere
Rippe 30a, die entlang der Mittellinie 17 verläuft, sowie zwei außenliegende Rippen
30c vorgesehen. Im Unterschied zu der Fig. 2B, bei der alle drei Rippen parallel ausgerichtet
sind, ebenso wie bei der Fig. 2A, sind die beiden äußeren Rippen 30c nicht parallel
zur Mittellinie 17 bzw. zur mittleren Rippe 30a ausgebildet, sondern verlaufen in
einem Winkel dazu. Insbesondere verlaufen Sie in Richtung von der Endleiste weg von
außen nach innen. Bei der Fig. 2E sind ebenfalls fünf Rippen vorgesehen, wobei die
Endleiste 20 in einer Draufsicht bzw. Querschnittsansicht konvex verlaufend ausgebildet
ist. Die mittlere Rippe 30a, die wiederum die größte Breite aufweist, verläuft entlang
der Mittellinie 17. Die beiden äußeren Rippen 30c weisen die geringste Breite auf.
Die jeweils rechts und links der Mittellinie 17 angeordneten Rippen 30b, 30c sind
entlang der Mittellinie 17 symmetrisch zueinander angeordnet. Im Unterschied zu der
Darstellung aus der Fig. 2A sind die Rippen 30b und 30c nicht parallel zur Mittellinie
17 bzw. zur Rippe 30a angeordnet, sondern stehen jeweils in einem Winkel von ca. 90°
von der konvex geformten Endleiste 20 ab, so dass sich von der Endleiste 20 zum freien
Ende der Rippen 30a, 30b, 30c hin betrachtet eine nach außen verlaufende Anordnung
der Rippen bildet. Sämtliche in den Fig. 2A bis 2E gezeigten Rippen 30a, 30b, 30c
sind als Platten ausgebildet.
[0032] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Endbereich 15 eines erfindungsgemäßen Tragflügels
100. Die Endleiste 20 ist in einer Draufsicht bzw. Querschnittsbetrachtung geradlinig
ausgebildet. Die fünf von der Endleiste 20 vorstehenden Rippen 30a, 30b, 30c sind
im Wesentlichen gemäß der Anordnung aus Fig. 2A angeordnet und ausgebildet, wobei
bei der gezeigten Darstellung in Fig. 3 anders als bei Fig. 2A der Abstand zwischen
den Rippen 30c und 30b größer ist als derjenige zwischen den Rippen 30b und 30a. Der
Strömungsverlauf ist durch die Vielzahl der eingezeichneten Pfeile dargestellt. So
stellt sich mit der erfindungsgemäßen Tragflügelausbildung im Bereich der Seitenwände
11 stromabwärts vom Tragflügel 100 ein im Wesentlichen laminares Strömungsbild ein.
Zwischen der oberen Rippe 30b und der mittleren Rippe 30a bildet sich ein Wirbel 40,
der gegen den Urzeigersinn drehend ausgebildet ist. Darüber hinaus ist erkennbar,
wie die Wirbelbildung in den Zwischenräumen zwischen den einzelnen Rippen aufgrund
der Blockierung durch die Rippen 30a, 30b, 30c nicht stattfinden kann. In Strömungsrichtung
bereits kurz hinter dem Wirbel 40 stellt sich auf der gesamten Breite des Tragflügels
100 ein laminares Strömungsbild ein. Ferner wird nur ein einziger Wirbel 40 produziert
und somit das Ausbilden einer Kármánschen-Wirbelstraße, die jeweils durch Paare von
gegenläufig rotierenden Wirbeln gebildet wird, unterdrückt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 100
- Tragflügel
- 10
- Nasenleiste
- 11
- Seitenfläche
- 12
- oberes Ende
- 13
- unteres Ende
- 14
- Abschlussblech
- 15
- Endbereich
- 16
- hinterer Bereich
- 17
- Mittellinie
- 20
- Endleiste
- 21
- Außenkante
- 200
- Tragflügel (Stand der Technik)
- 201
- Endleiste
- 202a, 202b
- Seitenflächen
- 2021 a, 2021 b
- Seitenflächenendpunkte
- 210
- Wirbel
- 30
- Vorsprungskörper
- 40
- Wirbel
1. Tragflügel (100), insbesondere Ruder, für Wasserfahrzeuge, insbesondere Schiffe, mit
einer Endleiste (20),
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Vorsprungskörper (30) zur Reduzierung der Wirbelbildung an der Endleiste
(20) angeordnet ist.
2. Tragflügel gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vorsprungskörper (30) über mindestens 50 % der Länge der Endleiste
(20), bevorzugt über mindestens 75 %, besonders bevorzugt im Wesentlichen über die
gesamte Länge der Endleiste (20), verläuft.
3. Tragflügel gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einer Querschnittsbetrachtung des Tragflügels (100) der mindestens eine Vorsprungskörper
(30) im Wesentlichen parallel zu einer Mittellinie (17) des Tragflügels (100) oder
entlang der Mittellinie (17) verläuft.
4. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vorsprungskörper (30) im Wesentlichen parallel zur Längsachse
des Tragflügels (100) verläuft.
5. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vorsprungskörper (30) im Wesentlichen orthogonal von der Oberfläche
der Endleiste (20) vorspringt.
6. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Breite des Vorsprungskörpers (30) mindestens der Hälfte der Breite der Endleiste
(20) entspricht.
7. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Vorsprungskörper (30) vorgesehen sind, wobei die Vorsprungskörper
(30) beabstandet und/oder parallel verlaufend zueinander angeordnet sind.
8. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anzahl der Vorsprungskörper (30) 2n+1, insbesondere 5, beträgt und in einer Querschnittsbetrachtung
ein Vorsprungkörper (30a) im Wesentlichen mittig an der Endleiste (20) angeordnet
ist und eine gerade Anzahl von Vorsprungskörpern (30b, 30c) zu jeder Seite des mittig
angeordneten Vorsprungskörpers (30a), insbesondere symmetrisch, angeordnet sind.
9. Tragflügel gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mittig angeordnete Vorsprungskörper (30a) die größte Breite aufweist und ggf.
die Breite der anderen Vorsprungskörper (30b, 30c) nach außen hin fortlaufend abnimmt.
10. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Anzahl von Vorsprungskörpern (30) vorgesehen ist, wobei die Abstände zwischen
den einzelnen Vorsprungskörpern (30) gleich oder unterschiedlich sind.
11. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Vorsprungskörper (30) plattenförmig und/oder als von der Endleiste
(20) vorspringende Rippe, ausgebildet ist.
12. Tragflügel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich das Profil des Tragflügels (100) in einer Querschnittsbetrachtung von einer
der Endleiste (20) gegenüberliegend angeordneten Nasenleiste (10) in Richtung der
Endleiste (20) bis zu einem mittleren Bereich hin, welcher die breiteste Stelle des
Tragflügelprofils bildet, verbreitert, vom mittleren Bereich bis zu einem hinteren
Bereich (16) hin, welcher die schmalste Stelle des Tragflügelprofils bildet, verjüngt,
und vom hinteren Bereich (16) bis hin zur Endleiste (20), insbesondere schwalbenschwanzartig,
wieder verbreitert.
13. Tragflügel gemäß Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Endleiste (20) geradlinig, konvex oder konkav verläuft.
14. Wasserfahrzeug, insbesondere Schiff,
dadurch gekennzeichnet,
dass es einen Tragflügel (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche aufweist.