[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Hausgerät, beispielsweise eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
oder eine Haushaltswaschmaschine.
[0002] Wasserführende Hausgeräte, wie z.B. Geschirrspülmaschinen oder Waschmaschinen, weisen
Wasseranschlüsse auf, mit denen die Hausgeräte z.B. an das Frischwassernetz angeschlossen
werden können. Wird ein solches Hausgerät über eine Wasserzulauflaufleitung an das
Wassernetz angeschlossen, dann ist es möglich, dass in der Wasserzulauflaufleitung
befindliches Wasser in das Wassernetz zurückfließt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Hausgerät derart auszuführen, dass
verhindert wird, dass in einer Wasserzulaufleitung des Hausgerätes befindliches Wasser
in das Wassernetz gelangt.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein wasserführendes Hausgerät, aufweisend
wenigstens eine Wasserzulaufleitung zum Versorgen des Hausgerätes mit Wasser aus einem
Wassernetz, die mit einer Zulaufventilanordnung verbunden ist, die an das Wassernetz
anschließbar ist, wobei eine Rückflussverhinderungsvorrichtung in der Zulaufventilanordnung
angeordnet ist, die eingerichtet ist, lediglich einen Wasserfluss in Richtung Hausgerät
zu ermöglichen, jedoch einen Wasserfluss in Richtung Wassernetz zu verhindern. Das
erfindungsgemäße Hausgerät ist z.B. eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine.
[0005] Erfindungsgemäß umfasst demnach das Hausgerät die in die Zulaufventilanordnung des
Hausgerätes geschaltete Rückflussverhinderungsvorrichtung, die lediglich erlaubt,
dass durch das Zulaufventil strömendes Wasser in eine Richtung strömen kann, nämlich
vom Wassernetz in Richtung Hausgerät. Dadurch, dass die Rückflussverhinderungsvorrichtung
eine Flussrichtung des in der Wasserzulaufleitung befindlichen Wassers weg vom Hausgerät,
d.h. in Rückflussrichtung, insbesondere zum Wassernetz verhindert, sind Vorraussetzungen
geschaffen, dass in der Wasserzulaufleitung befindliches Wasser nicht zurück ins Wassernetz
fließen kann. Durch die Erfindung kann eine Rückströmung von insbesondere verkeimtem
Wasser verhindert werden, beispielsweise bei gleichzeitigem Anschluss von zwei Wasserzuläufen,
insbesondere für Kaltwasser und Warmwasser an wasserführende Haushaltsgeräte, jeweils
mittels entweder eines Wasserstoppventils, insbesondere Aquastopp-Ventils, oder eines
Einfachventils.
[0006] Zur Energieeinsparung können wasserführende Haushaltsgeräte zugleich an Warm- und
an Kaltwasserzulaufleitungen angeschlossen werden. Wenn einer von beiden Zuläufen
für längere Zeit nicht aktiviert wird, kann es im jeweilig stillgelegten Schlauch
zu Keimwachstum kommen. Bei Auftreten von Druckunterschieden zwischen beiden Zuläufen
kann es zu einer Rückströmung kommen, wodurch verkeimtes Wasser in Frischwasserleitungen
gedrückt werden kann. Solche Rückströmungen können durch den Einsatz von Rückschlagventilen
verhindert werden. Rückschlagventile können insbesondere zwei Gehäusehälften und ein
sich darin befindliches Dichtelement aufweisen Die Gehäusehälften müssen bei sich
aufbauendem Druck gegen Auseinandergleiten gesichert werden, beispielsweise indem
sie miteinander verschweisst werden. Zum Anschluss an Bauteile oder Schläuche können
Klammern oder Klemmen verwendet werden.
[0007] Es wird jeweils eine Rückströmsperre erfindungsgemäß in die jeweilige Zulaufventilanordnung,
insbesondere in das jeweilige Wasserstopp- oder Einfachventilgehäuse integriert. Dies
kann zweckmäßigerweise mit Hilfe von Dichtscheiben oder Membranringen erfolgen, die
bewegliche Lippen aufweisen. Alternativ kann jedoch auch als Rückströmsperre eine
Kugel verwendet werden, die eine insbesondere kegelförmige Rückströmöffnung verschließt.
Der Vorteil gegenüber den bekannten Bauformen liegt auch in der Ersparnis für ein
separates Gehäuse und für Verbindungsteile wie Schlauchstücke, Klammem, sowie für
den Montageaufwand, der anderenfalls notwenig wäre.
[0008] Das erfindungsgemäß Hausgerät kann vorzugsweise mehrere Zulaufventilanordnungen zum
Versorgen des Hausgerätes mit Wasser aus dem Wassernetz umfassen, wobei jedes der
Zulaufventilanordnungen eine Rückflussverhinderungsvorrichtung aufweist, die jeweils
in der zugeordneten Zulaufventilanordnung angeordnet ist und eingerichtet ist, lediglich
einen Wasserfluss in Richtung Hausgerät zu ermöglichen, jedoch einen Wasserfluss in
Richtung Wassernetz zu verhindern. Eine solche Ausführungsform kann z.B. dann vorgesehen
sein, wenn das erfindungemäße Hausgerät mit kaltem und vorgewärmtem Wasser, d.h. Warm-
oder Heizwasser, versorgt werden soll. Dann ist es möglich, dass eine der Wasserzulaufleitungen
an einen Kaltwasseranschluss und die andere an einen Warm- oder Heißwasseranschluss
angeschlossen werden kann.
[0009] Nach einer bevorzugten Variante des erfindungemäßen Hausgerätes ist die Zulaufventilanordnung
Teil einer Wasserstopp-Ventilanordnung. Diese umfasst am stromaufwärtsseitigen Ende
jeder Wasserzulaufleitung des Hausgeräts vorzugsweise ein Zulaufventil. Das Zulaufventil
ist z.B. ein Magnetventil, insbesondere Aquastopp-Ventil bzw. Wasserstopp-Ventil,
das beispielsweise von einer Steuerungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Hausgerätes
geöffnet und geschlossen werden kann, um z.B. den Wasserzulauflauf des erfindungemäßen
Hausgerätes zu steuern. Die Rückflussverhinderungsvorrichtung ist für diese Variante
demnach eingerichtet, einen Wasserfluss in Richtung Wassernetz durch das Zulaufventil
zu verhindern.
[0010] Jeweils ein Zulaufventil und eine zugehörige Wasserzulaufleitung können vorzugsweise
ein Wasserstopp-System bilden. Dann weist dieses gegebenenfalls einen Sicherheitsmechanismus
auf, um bei einem Defekt insbesondere des Wasserschlauchs bzw. der Wasserschläuche
den Wasserzulauf zu verhindern, indem z.B. automatisch die Steuerungsvorrichtung des
Hausgeräts das bzw. die Zulaufventile sperrt.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hausgerätes kann die
Rückflussverhinderungsvorrichtung als ein Rückschlagventil ausgebildet sein. Ein Rückschlagventil
ist eingerichtet, den Durchgang des durch ihn fließenden Wassers in Rückfluss-Strömungsrichtung
selbsttätig zu sperren, hier also in Richtung Wassernetz. Das Rückschlagventil kann
beispielsweise ein federbelastetes Rückschlagventil sein, bei dem ein Schließelement
in Richtung Wassernetz durch eine Feder geschlossen, in Richtung Hausgerät dagegen
vom durch die Wasserzulaufleitung, gegebenenfalls durch den Wasserschlauch strömendes
Wasser freigegeben wird. Als Schließelement kann z.B. eine Kugel, ein Kegel, eine
Klappe oder eine Membran verwendet werden, die mittels der Feder gegen einen Ein-
bzw. Ausgang eines Durchgangskanals des Rückschlagventils drückt.
[0012] Die Rückflussverhinderungsvorrichtung kann nach einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung eine in der Zulaufventilanordnung beweglich gelagerte Dichtscheibe aufweisen,
welche durch einen Wasserdruck des Wasserflusses in Richtung Hausgerät in eine Offenstellung
bewegt wird und durch einen Wasserdruck des Wasserflusses in Richtung Wassernetz in
eine Schließstellung bewegt wird, in der die Dichtscheibe an einem Sitz flüssigkeitsdicht
anliegt. Die Dichtscheibe kann insofern in axialer Richtung verschoben werden und
zwar insbesondere allein durch den Wasserdruck bzw. die jeweilige Fließrichtung des
Wassers durch die Ventilanordnung. Fließt das Wasser in Richtung Hausgerät, wird die
Dichtscheibe in ihre Offenstellung gedrückt. Will das Wasser jedoch in die andere
Richtung, also in Richtung des Wassernetzes fließen, so wird die Dichtscheibe in ihre
Schließstellung d.h. gegen den Sitz gedrückt. So können gesonderte Stellmittel zum
Bewegen der Dichtscheibe entfallen. Insbesondere ist dazu keine elektrische Energie
erforderlich.
[0013] Die Dichtscheibe kann zweckmäßigerweise in einem Strömungskanal zwischen einer Filteranordnung
und einem Magnetventil der Zulaufventilanordnung angeordnet sein.
[0014] Dabei ist die Dichtscheibe in vorteilhafter Weise Platz-sparend in die Zulaufventilanordnung
integriert. Ein gesondertes Ventilgehäuse kann entfallen. Zudem kann eine solche Dichtscheibe
ohne Änderungen oder allenfalls mit geringfügigen Änderungen in eine bestehende Zulaufventilanordnung
eingesetzt werden. So kann die erfindungsgemäße Rückflussverhinderungsvorrichtung
kostensparend realisiert werden.
[0015] Der Sitz kann insbesondere von einem Einsatzteil mit ringscheibenförmiger Sitzfläche
gebildet werden, die eine in Richtung der Dichtscheibe axial vorspringende Ringrippe
aufweist, auf der die Dichtscheibe in der Schließstellung aufsitzt. Aufgrund der axial
vorspringenden Ringrippe sitzt die Dichtscheibe auf einer kleinen d.h. schmalen Dichtfläche
auf, so dass die Dichtwirkung präziser bzw. verbessert ist.
[0016] Zusätzlich zu oder unabhängig von einer Dichtscheibe kann die Rückflussverhinderungsvorrichtung
nach einer vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung beispielsweise einen in
der Zulaufventilanordnung befestigten Membranring aufweisen, welcher durch einen Wasserdruck
des Wasserflusses in Richtung Hausgerät elastisch in eine Offenstellung verformt wird
und eine Dichtlippe des Membranrings durch einen Wasserdruck des Wasserflusses in
Richtung Wassernetz, d.h. in Rückflussrichtung, in eine Schließstellung gedrückt ist,
in der die Dichtlippe des Membranrings an einem Sitz flüssigkeitsdicht anliegt. In
der entspannten Stellung des Membranrings kann die Dichtlippe an dem Sitz insbesondere
flüssigkeitsdicht anliegen, so dass auch bei drucklosem Zustand in der Zulaufventilanordnung
die Rückflussverhinderungsvorrichtung sich in der Schließstellung befindet. Bei einem
Wasserdruck des Wasserflusses in Richtung Wassernetz wird die Dichtlippe zusätzlich
d.h. verstärkt gegen den Sitz gedrückt, so dass eine erhöhte Flüssigkeitsdichtigkeit
erreicht wird.
[0017] Der Membranring kann vorzugsweise in einem Strömungskanal zwischen einer Filteranordnung
und einem Magnetventil der Zulaufventilanordnung angeordnet sein. Dabei ist der Membranring
Platz sparend in die Zulaufventilanordnung integriert. Ein gesondertes Ventilgehäuse
kann entfallen. Zudem kann ein solcher Membranring ohne Änderungen oder allenfalls
mit geringfügigen Änderungen in eine bestehende Zulaufventilanordnung eingesetzt werden.
So kann die erfindungsgemäße Rückflussverhinderungsvorrichtung kostensparend realisiert
werden.
[0018] Der Sitz für den Membranring kann zweckmäßigerweise von einem scheibenförmigen Einsatz
gebildet sein, der Durchströmöffnungen aufweist, welche in der Schließstellung des
Membranrings durch die Dichtlippe des Membranrings verschlossen sind. Durch den scheibenförmigen
Einsatz wird der Dichtlippe des Membranrings eine eindeutige, angepasste Anlagefläche
entgegengesetzt. Dadurch kann die Dichtwirkung verbessert werden.
[0019] Der scheibenförmige Einsatz kann nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
mit der Dichtlippe des Membranrings einen Ringspalt bilden. Die Dichtlippe kann dabei
in der Schließstellung des Membranrings mit ihrem freien Dichtlippenrand radial nach
außen geneigt angeordnet sein. So können durch das durch die Ventilanordnung durchströmende
Wasser hohe Kräfte auf die Dichtlippe übertragen werden, welche die Dichtlippe mit
hoher Kraft gegen den Sitz bzw. den scheibenförmigen Einsatz drückt, um die Dichtwirkung
zu erhöhen.
[0020] Das erfindungsgemäße Hausgerät, insbesondere eine Geschirrspülmaschine mit Warm-und
Kaltwasseranschluss, die insbesondere für die Möglichkeit der Nutzung von mittels
einer Solaranlage erwärmten Wasser ausgebildet ist, stellt eine Rückstromsperre im
Zulaufventil ihrer jeweiligen Wasserzulaufleitung, insbesondere jeweils in den wasserhahnabschlussseitigen
Zulaufventilen ihrer Warmwasser- und Kaltwasserzulaufleitung, bereit. Aufgrund des
Einbaus der Rückflussverhinderungsvorrichtung insbesondere in Form des Rückschlagventils
in die Wasserzulauflaufleitung wird eine Rückströmung von in der Wasserzulauflaufleitung
befindlichem Wasser in das Wassernetz verhindert. Insbesondere bei Verwendung des
Rückschlagventils kann das erfindungsgemäße Hausgerät relativ kostengünstig realisiert
werden.
[0021] Die Erfindung betrifft demnach insbesondere ein Rückschlagventil zur Verhinderung
von Rückströmung, integriert in das jeweilige Zulaufventil, insbesondere einer Wasserstopp-Ventilanordnung
eines Hausgerätes mit einem bzw. gegebenenfalls mit zwei Wasserzulaufleitungen (Warm-
und Kaltwasser).
[0022] Sonstige Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Diese sowie die vorstehend aufgelisteten vorteilhaften Aus- und Weiterbildungen der
Erfindung können einzeln oder in beliebiger Kombination bei einem erfindungsgemäßen
Hausgerät, insbesondere bei einer erfindungsgemäßen Geschirrspülmaschine, zum Einsatz
kommen.
[0023] Die Erfindung und ihre Aus- sowie Weiterbildungen und deren Vorteile werden nachfolgend
anhand von Zeichnungen näher erläutert.
[0024] Es zeigen jeweils schematisch:
- Fig. 1
- eine Haushaltsgeschirrspülmaschine als vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Hausgeräts,
- Fig. 2
- eine erste vorteilhafte Ausführungsform eines Zulaufventils, das als Teil einer Wasserstopp-Ventilanordnung
der Haushaltsgeschirrspülmaschine von Figur 1 ausgebildet ist, mit einer Dichtscheibe
in der Offenstellung,
- Fig. 3
- die erste Ausführungsform des Zulaufventil gemäß Fig. 2 mit der Dichtscheibe in der
Schließstellung,
- Fig. 4
- eine zweite vorteilhafte Ausführungsform eines Zulaufventils, das als Teil einer Wasserstopp-Ventilanordnung
der Haushaltsgeschirrspülmaschine ausgebildet ist, mit einem Membranring in der Offenstellung,
und
- Fig. 5
- die zweite Ausführungsform des Zulaufventils gemäß Fig. 4 mit einem Membranring in
der Schließstellung.
[0025] Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 mit 5 jeweils
mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0026] Die Fig. 1 zeigt in geschnittener Darstellung eine Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 als Beispiel eines wasserführenden Hausgerätes.
[0027] Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 zur Aufnahme von Spülgut
auf, das beispielsweise in einem Geschirroberkorb 3 und einem Geschirrunterkorb 4
eingeordnet werden kann. In dem Spülbehälter 2 sind zumindest zwei Sprühvorrichtungen
zum Beaufschlagen des Spülguts mit einer Flüssigkeit angeordnet, die üblicherweise
als Spülflotte bezeichnet wird. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels sind
die Sprühvorrichtungen als obere und untere Sprüharme 5, 6 ausgebildet. Die Flüssigkeit
kann von einer Umwälzpumpe 7 über eine erste Flüssigkeitszuleitung 8 zum oberen Sprüharm
5 und über eine zweite Flüssigkeitszuleitung 9 zum unteren Sprüharm 6 gefördert werden.
Die Umwälzpumpe 7 wird z.B. mittels eines nicht näher dargestellten elektrischen Antriebs,
insbesondere mittels dessen elektrischen Motors, angetrieben.
[0028] Die Flüssigkeit kann zumindest in einem Teilprogrammschritt eines Spülprogramms der
Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 durch einen Durchlauferhitzer 10 erwärmt werden, der
mit einem Eingangsstutzen 11 an die Umwälzpumpe 7 und mit Ausgangsstutzen 12, 13 an
die Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 angeschlossen ist. Die Anzahl der Ausgangsstutzen
12, 13 entspricht der Anzahl der Sprüharme 5, 6 oder gleichzeitig betriebener Gruppen
von Sprüharmen 5, 6. Die von der Umwälzpumpe 7 geförderte Flüssigkeit wird demnach
zum Eingangsstutzen 11 des Durchlauferhitzers 10 und von dessen Ausgangsstutzen 12,
13 über die Flüssigkeitszuleitungen 8, 9 zu den Sprüharmen 5, 6 geleitet.
[0029] Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist ferner eine Wasserweiche 14 auf, die z.B.
im Durchlauferhitzer 10 angeordnet oder an diesem angeformt ist. Die Wasserweiche
14 kann z.B. aber auch in der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 für sich allein angeordnet
oder unmittelbar an die Umwälzpumpe 7 angeschlossen sein. Mittels der Wasserweiche
14 können die Sprüharme 5, 6 jeweils abwechselnd und/oder ständig mit der Flüssigkeit
beschickt werden, was durch Öffnen eines Flüssigkeitsauslasses und durch Verschließen
eines anderen Flüssigkeitsauslasses der Wasserweiche 14 erzielt wird.
[0030] In Fig. 2 ist eine erste Zulaufventilanordnung 15 gezeigt, die nach dem erfindungsgemäßen
Konstruktionsprinzip ausgebildet ist. Die Zulaufventilanordnung 15 ist in einer vertikalen
betriebsgemäßen Anbaulage dargestellt. Die Zulaufventilanordnung 15 weist ein Ventilgehäuse
17 auf. An einem oberen Ende des Ventilgehäuses 17 ist ein Einlaufstutzen 18 angeformt.
Von dem oberen Einlaufstutzen 18 führt ein Strömungskanal 19 durch das Ventilgehäuse
17 zu einem unteren Auslaufstutzen 20. Der Einlaufstutzen 18 trägt an einem Bund 18a
drehbar gelagert eine Überwurfmutter 18b. Mittels der Überwurfmutter 18b kann die
Zulaufventilanordnung 15 bzw. das Ventilgehäuse 17 an einen nicht dargestellten Wasserhahn,
insbesondere Wandanschluss, angeschlossen werden. Eingangseitig, insbesondere in Höhe
des Einlaufstutzens 18 ist eine erste Filteranordnung 23 in den Strömungskanal 19
eingesetzt. Der ersten Filteranordnung 23 ist, in Zulaufrichtung nachgeschalten, eine
zweite Filteranordnung 24 in das Ventilgehäuse 17 eingesetzt.
[0031] Der ersten Filteranordnung 23 und/oder der zweiten Filteranordnung 24 nachgeschalten
ist ein Sitz 25 im Ventilgehäuse 17 eingesetzt. Der Sitz 25 weist eine in Fig. 2 nach
unten orientierte ringscheibenförmige Sitzfläche 26 auf. Die ringscheibenförmige Sitzfläche
26 trägt eine Ringrippe 27. Die Ringrippe 27 erstreckt sich axial von der Sitzfläche
26 vorspringend in Richtung einer im Ventilgehäuse 17 angeordneten Dichtscheibe 28.
Die Dichtscheibe 28 bildet insoweit zusammen mit der Sitzfläche 26 und der Ringrippe
27 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rückflussverhinderungsvorrichtung
21.
[0032] Die Dichtscheibe 28 ist zwischen der ersten Filteranordnung 23 bzw. der zweiten Filteranordnung
24 und einem Ventilsitz 29 angeordnet. Der Ventilsitz 29 ist Teil eines schematisch
dargestellten Magnetventils 30, das an einen Flanschabschnitt 31 angeschraubt werden
kann. Dazu kann der Flanschabschnitt 31 ein Innengewinde 32 aufweisen. Der Flanschabschnitt
31 kann einteilig mit dem Ventilgehäuse 17 ausgebildet sein.
[0033] Magnetventile 30 können mit einer Steuerungsvorrichtung der Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 verbunden sein, die u.A. eingerichtet ist, den Betrieb der Haushaltsgeschirrspülmaschine
1 zu steuern und die Zulaufventilanordnungen 15, 16 zu öffnen und zu schließen. Die
Zulaufventilanordnungen 15, 16 sind vorgesehen, an ein nicht näher dargestelltes Wassernetz
angeschlossen zu werden. Die eine der Zulaufventilanordnungen 15, 16 kann beispielsweise
an einen Kaltwasseranschluss und das andere an einen Warm- oder Heißwasseranschluss
des Wassernetzes angeschlossen werden, um die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 mit
kaltem oder vorgewärmtem Wasser zu versorgen.
[0034] Das Wasserzulaufsystem der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 kann zwei Wasserzulaufleitungen
z.B. in Form eines ersten Wasserschlauchs aufweisen, der mit der ersten Zulaufventilanordnung
15 verbunden ist, und eines zweiten Wasserschlauchs, der mit einer zweiten Zulaufventilanordnung
16 verbunden ist. Die den Zulaufventilanordnungen 15, 16 abgewandten Enden der Wasserschläuche
sind mit einem Geräteeinlauf der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 verbunden. Über den
Geräteeinlauf gelangt das von den Wasseranschlüssen stammende Wasser in den Spülbehälter
2, um, wenn mit einem Spülmittel versetzt, die Spülflotte zu bilden.
[0035] Das Wasserzulaufsystem kann als Wasserstop-System ausgeführt sein und dementsprechend
einen Sicherheitsmechanismus umfassen, um bei einem Defekt insbesondere der Wasserschläuche
die Wasserzufuhr zu verhindern, indem z.B. automatisch die Steuerungsvorrichtung die
Zulaufventilanordnungen 15, 16 sperrt. Zu diesem Zweck können auch die beiden Wasserschläuche
innerhalb von Hüllschlauchen verlaufen, die z.B. Wellschläuche sind. Sind die Wasserschläuche
undicht, so können die Hüllschläuche austretendes Wasser auffangen.
[0036] In der Fig. 2 ist die Dichtscheibe 28 in ihrer Offenstellung gezeigt. In der dargestellten
Position der Dichtscheibe 28 besteht ein Abstand zwischen der Ringrippe 27 der ringscheibenförmigen
Sitzfläche 26 und der Oberseite der Dichtscheibe 28, so dass Wasser vom Einlaufstutzen
18 zum Auslaufstutzen 20 strömen kann, wenn das Magnetventil 30 den Ventilsitz 29
freigibt. In dieser Offenstellung liegt die Unterseite der Dichtscheibe 28 auf einem
Absatz 33 des Ventilgehäuses 17 auf, wobei ein seitlicher Spaltkanal 34 ein Umströmen
der Dichtscheibe 28 ermöglicht.
[0037] In der Fig. 3 ist die Dichtscheibe 28 in ihrer Schließstellung gezeigt. In der dargestellten
Position der Dichtscheibe 28 liegt die Oberseite der Dichtscheibe 28 vollumfänglich
flüssigkeitsdichtend an der Ringrippe 27 der ringscheibenförmigen Sitzfläche 26 an.
Durch eine vom Auslaufstutzen 20 kommende anstehende Wasserströmung wird die Dichtscheibe
28 nach oben gegen die Ringrippe 27 der ringscheibenförmigen Sitzfläche 26 gedrückt,
so dass ein Wasserfluss in Richtung Wassernetz in dieser Schließstellung verhindert
ist.
[0038] In Fig. 4 ist die Dichtscheibe 28 gemäß den Figuren 2 und 3 durch einen Membranring
35 ersetzt. Der Membranring 35 trägt an einem oberen Randabschnitt eine insbesondere
ringförmig umlaufende Dichtlippe 36. Die Dichtlippe 36 ist mit ihrem freien Dichtlippenrand
37 radial nach außen geneigt angeordnet. Die Dichtlippe 36 sitzt in der dargestellten
Schließstellung an einem Sitz 38 auf. Der Sitz 38 kann an einem scheibenförmigen Einsatz
39 vorgesehen sein. Der Membranring 35 bildet insoweit zusammen mit der Dichtlippe
36 und dem Sitz 38 eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Rückflussverhinderungsvorrichtung
22.
[0039] Der scheibenförmige Einsatz 39 kann als gesondertes Einsatzteil in den Strömungskanal
19 des Ventilgehäuses 17 eingesetzt oder aber auch einteilig mit diesem ausgebildet
sein. Die Dichtlippe 36 umfängt dabei in der dargestellten Schließstellung Durchströmungsöffnungen
40, die in dem scheibenförmige Einsatz 39 eingebracht sind.
[0040] Die Fig. 5 zeigt den Membranring 35 in seiner Offenstellung. Der scheibenförmige
Einsatz 39 bildet dabei mit der Dichtlippe 36 des Membranrings 35 einen Ringspalt
41. Über den Ringspalt 41 kann, wie durch die Pfeile P angedeutet, Wasser vom Einlaufstutzen
18 zum Auslaufstutzen 20 strömen, wenn das Magnetventil 30 den Ventilsitz 29 freigibt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0041]
- 1
- Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Geschirroberkorb
- 4
- Geschirrunterkorb
- 5
- oberer Sprüharm
- 6
- unteren Sprüharm
- 7
- Umwälzpumpe
- 8
- erste Flüssigkeitszuleitung
- 9
- zweite Flüssigkeitszuleitung
- 10
- Durchlauferhitzer
- 11
- Eingangsstutzen
- 12, 13
- Ausgangsstutzen
- 14
- Wasserweiche
- 15
- erste Zulaufventilanordnung
- 16
- zweite Zulaufventilanordnung
- 17
- Ventilgehäuse
- 18
- Einlaufstutzen
- 18a
- Bund
- 18b
- Überwurfmutter
- 19
- Strömungskanal
- 20
- Auslaufstutzen
- 21, 22
- Rückflussverhinderungsvorrichtung
- 23
- erste Filteranordnung
- 24
- zweite Filteranordnung
- 25
- Sitz
- 26
- ringscheibenförmige Sitzfläche
- 27
- Ringrippe
- 28
- Dichtscheibe
- 29
- Ventilsitz
- 30
- Magnetventil
- 31
- Flanschabschnitt
- 32
- Innengewinde
- 33
- Absatz
- 34
- Spaltkanal
- 35
- Membranring
- 36
- Dichtlippe
- 37
- Dichtlippenrand
- 38
- Sitz
- 39
- scheibenförmiger Einsatz
- 40
- Durchströmungsöffnungen
- 41
- Ringspalt
1. Wasserführendes Hausgerät, aufweisend wenigstens eine Wasserzulaufleitung (17, 18)
zum Versorgen des Hausgerätes (1) mit Wasser aus einem Wassernetz, die mit einer Zulaufventilanordnung
(15, 16) verbunden ist, die an das Wassernetz anschließbar ist, gekennzeichnet durch eine Rückflussverhinderungsvorrichtung (21, 22), die in der Zulaufventilanordnung
(15, 16) angeordnet ist und eingerichtet ist, lediglich einen Wasserfluss in Richtung
Hausgerät (1) zu ermöglichen, jedoch einen Wasserfluss in Richtung Wassernetz zu verhindern.
2. Hausgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Zulaufventilanordnungen (15, 16) zum Versorgen des Hausgerätes (1) mit Wasser
aus dem Wassernetz, wobei jedes der Zulaufventilanordnungen (15, 16) eine Rückflussverhinderungsvorrichtung
(21, 22) aufweist, die jeweils in der zugeordneten Zulaufventilanordnung (15, 16)
angeordnet ist und eingerichtet ist, lediglich einen Wasserfluss in Richtung Hausgerät
(1) zu ermöglichen, jedoch einen Wasserfluss in Richtung Wassernetz zu verhindern.
3. Hausgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zulaufventilanordnung (15, 16) Teil einer Wasserstopp-Ventilanordnung ist, und
insbesondere jeweils am stromaufwärtsseitigen Ende jeder Wasserzulaufleitung angebracht
ist.
4. Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückflussverhinderungsvorrichtung (21, 22) als ein Rückschlagventil ausgebildet
ist.
5. Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückflussverhinderungsvorrichtung (21, 22) eine in der Zulaufventilanordnung
(15, 16) beweglich gelagerte Dichtscheibe (28) aufweist, welche durch einen Wasserdruck
des Wasserflusses in Richtung Hausgerät (1) in eine Offenstellung bewegt wird und
durch einen Wasserdruck des Wasserflusses in Richtung Wassernetz in eine Schließstellung
bewegt wird, in der die Dichtscheibe (28) an einem Sitz (25) flüssigkeitsdicht anliegt.
6. Hausgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtscheibe (28) in einem Strömungskanal (29) zwischen einer Filteranordnung
(23, 24) und einem Magnetventil (30) der Zulaufventilanordnung (15, 16) angeordnet
ist.
7. Hausgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (25) von einem Einsatzteil mit ringscheibenförmiger Sitzfläche (26) gebildet
wird, die eine in Richtung der Dichtscheibe (28) axial vorspringende Ringrippe (27)
aufweist, auf der die Dichtscheibe (28) in der Schließstellung aufsitzt.
8. Hausgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige Rückflussverhinderungsvorrichtung (21, 22) einen in der Zulaufventilanordnung
(15, 16) befestigten Membranring (35) aufweist, welcher durch einen Wasserdruck des
Wasserflusses in Richtung Hausgerät (1) elastisch in eine Offenstellung verformt wird
und eine Dichtlippe (36) des Membranrings (35) durch einen Wasserdruck des Wasserflusses
in Richtung Wassernetz in eine Schließstellung gedrückt ist, in der die Dichtlippe
(36) des Membranrings (35) an einem Sitz (38) flüssigkeitsdicht anliegt.
9. Hausgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Membranring (35) in einem Strömungskanal (29) zwischen einer Filteranordnung
(23, 24) und einem Magnetventil (30) der Zulaufventilanordnung (15, 16) angeordnet
ist.
10. Hausgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (38) von einem scheibenförmigen Einsatz (39) gebildet wird, der Durchströmöffnungen
(40) aufweist, welche in der Schließstellung des Membranrings (35) durch die Dichtlippe
(36) des Membranrings (35) verschlossen sind.
11. Hausgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der scheibenförmige Einsatz (39) mit der Dichtlippe (36) des Membranrings (35) einen
Ringspalt (41) bildet.
12. Hausgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippe (36) in der Schließstellung des Membranrings (35) mit ihrem freien
Dichtlippenrand (37) radial nach außen geneigt angeordnet ist.
13. Hausgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, das als Haushaltsgeschirrspülmaschine
(1) oder als Waschmaschine ausgebildet ist.