[0001] Die Erfindung betrifft ein Wohndachfenster mit einem Flügelrahmen der Rahmenschenkel
aufweist, wobei an mindestens einem der Rahmenschenkel ein Abdeckblech mittels einer
Befestigungsvorrichtung befestigt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren
zum Befestigen eines Abdeckblechs an einem Rahmenschenkel eines Wohndachfensters.
[0002] Wohndachfenster der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Derartige Wohndachfenster weisen einen Flügelrahmen auf, an welchem eine Abdeckung
in Form des Abdeckblechs vorgesehen ist. Das Abdeckblech dient zum einen dem Schutz
des eigentlichen Flügelrahmens und zum anderen sorgt es für einen guten optischen
Eindruck des Wohndachfensters. Das Abdeckblech besteht häufig aus einem oberflächenbehandelten,
beispielsweise lackierten, Metall. Um das Abdeckblech an dem Rahmenschenkel des Flügelrahmens
zu befestigen, ist die Befestigungsvorrichtung vorgesehen. Bekannt ist es, das Abdeckblech
mittels Schrauben an dem Flügelrahmen zu befestigen. Die Befestigungsvorrichtung liegt
demnach in Gestalt der Schraube beziehungsweise eines Bolzens vor. Eine derartige
Befestigung ist jedoch unvorteilhaft, da sie zum einen zeitaufwendig ist, weil die
Schraube mit dem Abdeckblech beziehungsweise dem Flügelrahmen verschraubt werden muss,
und zum anderen, weil Bereiche der Befestigungsvorrichtung an dem Flügelrahmen sichtbar
verbleiben können. Letzteres ist üblicherweise notwendig, um das Befestigen des Abdeckblechs
und auch ein eventuell vorgesehenes Entfernen zu ermöglich. Beispielsweise verbleiben
Schraubenköpfe in einem sichtbaren Bereich des Wohndachfensters.
[0003] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein Wohndachfenster bereitzustellen, welches
die eingangs genannten Nachteile nicht aufweist und insbesondere eine schnelle Montage
des Abdeckblechs an dem Rahmenschenkel erlaubt. Weiterhin soll die Befestigung mittels
der Befestigungsvorrichtung derart erfolgen, dass diese nicht sichtbar an dem Wohndachfenster
verbleibt.
[0004] Dies wird erfindungsgemäß erreicht, indem die Befestigungsvorrichtung mindestens
ein Stützelement und mindestens ein damit zusammenwirkendes Gegenstützelement zur
axial unverschieblichen Abstützung des Abdeckblechs am Rahmenschenkel und mindestens
ein Hintergriffelement sowie ein damit zusammenwirkendes Hintergriffgegenelement zur
Abhebeverhinderung des Abdeckblechs vom Rahmenschenkel aufweist, wobei das Hintergriffelement
ein für sich verschiebbar gelagerter, manuell zu bedienender Sicherungsstift ist.
Die Befestigungsvorrichtung sieht also jeweils mindestens ein Stützelement, Gegenstützelement,
Hintergriffelement und Hintergriffgegenelement vor. Dabei wirkt das Stützelement mit
dem mindestens einen Gegenstützelement und das Hintergriffelement mit dem mindestens
einen Hintergriffgegenelement zusammen. Das Stützelement sorgt zusammen mit dem Gegenstützelement
dafür, dass das Abdeckblech mit dem Rahmenschenkel derart gehalten ist, dass es axial
zumindest in eine Richtung unverschieblich beziehungsweise abgestützt ist. Stützelement
und Gegenstützelement bilden somit im Wesentlichen einen Endanschlag für das Abdeckblech
in diese Richtung. Zu diesem Zweck sind Stützelement und Gegenstützelement beispielsweise
ineinandersteckbar. Die Richtung ist vorzugsweise die Längsrichtung des Abdeckblechs
beziehungsweise des Rahmenschenkels. Zusätzlich kann jedoch auch ein Abstützen in
weitere Richtungen vorgesehen sein.
[0005] Dagegen sorgt das Hintergriffelement zusammen mit dem mindestens einem Hintergriffgegenelement
dafür, dass das Abdeckblech nicht von dem Rahmenschenkel abgehoben werden kann. Sobald
sich das Hintergriffelement in einer Sicherungsstellung befindet, ist das Abdeckblech
sicher an dem Rahmenschenkel beziehungsweise dem Flügelrahmen gehalten. Das Hintergriffelement
ist als Sicherungsstift ausgebildet, welcher verschiebbar gelagert ist und manuell
betätigt werden kann. Solange sich der Sicherungsstift beziehungsweise das Hintergriffelement
nicht in seiner Sicherungsstellung befindet, kann die Verbindung zwischen Stützelement
und Gegenstützelement gelöst werden (beispielsweise durch Ausstecken), sodass die
axial unverschiebliche Abstützung des Abdeckblechs am Rahmenschenkel nicht mehr vorliegt.
Es kann vorgesehen sein, dass das Hintergriffgegenelement gleichzeitig auch das Gegenstützelement
darstellt beziehungsweise dieses mit ausbildet, also ein Teil davon ist. Umgekehrt
kann auch das Gegenstützelement das Hintergriffgegenelement ausbilden beziehungsweise
ein Teil davon sein.
[0006] Der Sicherungsstift kann zwischen der Sicherungsstellung und einer Abhebestellung
verschoben werden. In der Abhebestellung liegt keine Hintergriffverbindung zwischen
dem Hintergriffelement beziehungsweise dem Sicherungsstift und dem Hintergriffgegenelement
vor, das Abdeckblech kann also von dem Rahmenschenkel abgehoben werden. Dagegen liegt
in der Sicherungsstellung die Hintergriffverbindung, also eine formschlüssige Verbindung,
vor, sodass das Abdeckblech an dem Rahmenschenkel gehalten ist. Steht das Stützelement
auf diese Weise in Wirkverbindung mit dem Gegenstützelement und das Hintergriffelement
mit dem Hintergriffgegenelement, so liegt eine Montageposition des Abdeckblechs an
dem Rahmenschenkel vor. In dieser ist das Abdeckblech sicher an dem Rahmenschenkel
beziehungsweise dem Flügelrahmen des Wohndachfensters gehalten, sodass ein unbeabsichtigtes
Entfernen des Abdeckblechs von diesem nicht möglich ist. Der Sicherungsstift ist für
sich verschiebbar, das heißt, er kann in Bezug zu dem Abdeckblech bewegt werden.
[0007] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Befestigungsvorrichtung Mittel
zur radial unverschieblichen Abstützung des Abdeckblechs am Rahmenschenkel aufweist.
Radial unverschieblich bedeutet insbesondere, dass das Abdeckblech nicht in lateraler
Richtung in Bezug auf den Rahmenschenkel bewegt werden kann, also in dieser Richtung
festgesetzt ist. Das Abdeckblech ist also auch in Querrichtung des Rahmenschenkels
an diesem gehalten. Die radiale Abstützung des Abdeckblechs kann durch Stützelement
und Gegenstützelement und/oder Hintergriffelement und Hintergriffgegenelement realisiert
sein. Es kann jedoch auch ein separates Mittel zu diesem Zweck vorgesehen sein. In
der Montageposition des Abdeckblechs ist dieses somit sowohl in axialer als auch in
radialer Richtung unverschieblich an dem Rahmenschenkel des Flügelrahmens gehalten.
Da sich der Sicherungsstift in seiner Sicherungsstellung befindet, ist es zusätzlich
gegen Abheben gesichert und somit an dem Rahmenschenkel des Flügelrahmens sicher befestigt.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass dem Sicherungsstift eine
ihn in seiner Sicherungsstellung lösbar haltende Rastvorrichtung zugeordnet ist. Wird
der Sicherungsstift - insbesondere aus seiner Abhebestellung - in seine Sicherungsstellung
verlagert, so verhindert die Rastvorrichtung, dass er unbeabsichtigt wieder aus dieser
herausgelangen kann. Die Rastvorrichtung ist dabei zum lösbaren Halten vorgesehen.
Das bedeutet, dass der in seine Sicherungsstellung verschobene Sicherungsstift lediglich
durch eine manuelle Krafteinwirkung wieder aus der Sicherungsstellung herausgelangen
kann. Ein Verschieben des Sicherungsstiftes unter Lösen der durch die Rastvorrichtung
vorliegenden Verbindung ist beispielsweise vorgesehen, wenn das Abdeckblech von dem
Rahmenschenkel entfernt werden soll (zum Beispiel zum Austausch/zur Reparatur des
Abdeckblechs).
[0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Sicherungsstift
in einem Lagerelement verschieblich geführt ist. Die Lagerung des verschiebbar gelagerten
Sicherungsstiftes wird mit dem Lagerelement realisiert. Dabei ist insbesondere eine
axiale Lagerung des Sicherungsstifts vorgesehen. Der Sicherungsstift kann derart in
dem Lagerelement verschoben werden, dass er manuell zumindest in seine Sicherungsstellung
bringbar ist.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Sicherungsstift an dem
Lagerelement mittels einer Rastverbindung unverlierbar gehalten ist. Die Rastverbindung
verhindert, dass der Sicherungsstift aus dem Lagerelement hinausgelangen kann. Die
Rastverbindung kann dabei lösbar sein, das bedeutet, dass der Sicherungsstift manuell
aus dem Lagerelement entnommen werden kann, jedoch ein unbeabsichtigtes Herausgelangen
- also Verlieren - verhindert ist. Die Rastverbindung wirkt insbesondere derart, dass
der Sicherungsstift aus seiner Abhebestellung nicht aus dem Lagerelement herausgelangen
kann.
[0012] Bevorzugt ist dabei die Rastverbindung ein Herausziehschutz. Sie ist somit zur Verhinderung
eines Herausziehens und/oder Herausfallens des Sicherungsstiftes aus dem Lagerelement
ausgebildet. Ein unbeabsichtigtes Herausziehen/Herausfallen ist damit verhindert.
Lediglich bei einer (manuellen) Betätigung der Rastverbindung ist ein Herausnehmen
des Sicherungsstiftes aus dem Lagerelement möglich. Vorteilhafterweise ist die Rastverbindung
derart ausgebildet, dass ein Verrasten des Sicherungsstifts an dem Lagerelement vorgesehen
ist, sobald der Sicherungsstift in das Lagerelement eingeschoben wird.
[0013] In einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Rastverbindung eine Rastnase
am Sicherungsstift aufweist, die mit einer vom Sicherungsstift durchsetzten Führungsöffnung
des Lagerelements zusammenwirkt. Die Rastnase ist das verrastende Element der Rastverbindung.
Bei einem Herstellen der Rastverbindung rastet also die Rastnase derart ein, dass
der Sicherungsstift an dem Lagerelement unverlierbar gehalten ist. Dabei wirkt die
Rastnase mit der Führungsöffnung zusammen, die in dem Lagerelement vorgesehen und
von dem Sicherungsstift durchsetzt ist. Das verschiebliche Führen des Sicherungsstifts
in dem Lagerelement wird von der Führungsöffnung realisiert. Der Führungsstift ist
dabei in dieser angeordnet. Die Führungsöffnung erlaubt also ein Verschieben des Sicherungsstiftes
zumindest in seine Sicherungsstellung. Der Sicherungsstift ist so in der Führungsordnung
angeordnet, dass die Rastnase ein Herausbewegen aus der Führungsöffnung beziehungsweise
dem Lagerelement nicht zulässt. Die Rastnase greift dabei an einem Rand der Führungsöffnung
an.
[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Rastvorrichtung einen Rastvorsprung
am Sicherungsstift aufweist, der mit der Führungsöffnung oder einer vom Sicherungsstift
durchsetzten weiteren Führungsöffnung des Lagerelements zusammenwirkt. Zusätzlich
oder alternativ zu der Rastnase weist der Sicherungsstift somit den Rastvorsprung
auf. Dieser kann mit derselben Führungsöffnung wie die Rastnase oder mit einer weiteren
Führungsöffnung des Lagerelements zusammenwirken, um den Sicherungsstift in seiner
Sicherungsstellung lösbar zu halten. Der Rastvorsprung greift dabei beispielsweise
an dem Rand der Führungsöffnung oder der weiteren Führungsöffnung an. Zusammen mit
dem Rastvorsprung weist der Sicherungsstift also größere Abmessungen auf als die Führungsöffnung.
Dies ist in mindestens einer Erstreckungsrichtung des Sicherungsstifts vorgesehen.
Der Rastvorsprung übergreift dabei die Führungsöffnung oder die weitere Führungsöffnung,
sodass ein unbeabsichtigtes Herausbewegen des Sicherungsstiftes aus dem Lagerelement,
das heißt ein Herausbewegen aus der Sicherungsstellung, nicht möglich ist. Lediglich
durch Aufbringen einer gewissen Kraft, insbesondere durch manuellen Einfluss, kann
der Sicherungsstift unter Lösen der Rastverbindung zwischen Rastvorsprung und Führungsöffnung
aus seiner Sicherungsstellung herausbewegt werden.
[0015] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Rastvorsprung an einer
Federbrücke vorgesehen. Die Federbrücke ist eine brückenartige Ausbildung an dem Sicherungsstift.
Sie weist eine Federwirkung auf, die ein Zurückweichen des Rastvorsprungs erlaubt.
Gleichzeitig drängt sie den Rastvorsprung in seine Raststellung, also in eine Stellung,
in welcher der Sicherungsstift in seiner Sicherungsstellung gehalten ist. Die Federbrücke
ist an ihren Enden mit dem Sicherungsstift verbunden. Der zwischen den Enden ausgebildete
Bereich ist von restlichen Bereichen des Sicherungsstiftes beabstandet. Der Querschnitt
der Federbrücke ist im Wesentlichen rechteckig, wobei er derart gewählt ist, um eine
ausreichende Federwirkung auf den Rastvorsprung auszuüben. Die Federbrücke kann zum
Ausüben der Federkraft beziehungsweise zum Erreichen einer gewissen Biegesteifigkeit
nach außen gewölbt sein, wobei die Wölbung entgegen einer Kraft ausgebildet ist, die
auf ein Herausbewegen der Rastvorrichtung aus ihrer Rastposition gerichtet ist. Zwischen
der Federbrücke und dem restlichen Bereich des Sicherungsstifts ist demnach ein Freiraum
vorgesehen.
[0016] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass Rastnase und Rastvorsprung einstückig
mit dem Sicherungsstift ausgebildet sind. Rastnase und Rastvorsprung sind derart an
dem Sicherungsstift vorgesehen, dass lediglich ein Bauteil vorliegt. Insbesondere
sind Rastnase und Rastvorsprung dabei materialeinheitlich zu dem Sicherungsstift.
Rastnase und Rastvorsprung können bei der Herstellung des Sicherungsstiftes mit ausgebildet
sein. Die Herstellung kann beispielsweise mittels eines Spritzgießverfahrens erfolgen.
Sind Rastnase und/oder Rastvorsprung auf der Federbrücke angeordnet, so ist auch die
Federbrücke einstückig mit dem Sicherungsstift ausgebildet.
[0017] Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Sicherungsstift dem Abdeckblech und das Hintergriffgegenelement
dem Rahmenschenkel zugeordnet ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass das Stützelement
dem Abdeckblech und das Gegenstützelement dem Rahmenschenkel zugeordnet ist.
[0018] In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist das Stützelement dem Abdeckblech
und das Gegenstützelement dem Rahmenschenkel zugeordnet. Alternativ können selbstverständlich
Sicherungsstift und/oder Stützelement auch dem Rahmenschenkel und Hintergriffgegenelement
und/oder Gegenstützelement dem Abdeckblech zugeordnet sein.
[0019] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Stützelement als Einfahrtasche
ausgebildet ist. Das Stützelement ist demnach taschenförmig mit einem Einschub zum
Einschieben des Gegenstützelements vorgesehen. Taschenförmig bedeutet, dass eine Ausnehmung
zur Aufnahme des Gegenstützelements das Stützelement nicht vollständig durchgreift,
sondern eine Sacköffnung vorliegt. Die Einfahrtasche weist eine Form dergestalt auf,
dass das Gegenstützelement nach einem Einbringen in die Einfahrtasche zumindest axial
unverschieblich abgestützt ist. Zusätzlich kann auch eine radiale Lagerung des Gegenstützelements
vorgesehen sein. Das Stützelement weist dabei eine Sackausnehmung auf, die vorteilhafterweise
im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt hat.
[0020] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Taschenwand der Einfahrtasche
zumindest bereichsweise von dem Abdeckblech gebildet ist. Ist das Stützelement an
dem Abdeckelement angebracht - beispielsweise mittels einer Nietverbindung -, so kann
es vorgesehen sein, dass das Abdeckblech die Taschenwand der Einfahrtasche zumindest
bereichsweise ausbildet. Das Abdeckblech bildet also eine Anlagefläche für das Gegenstützelement.
In diesem Fall bildet das Stützelement zusammen mit dem Abdeckblech die Einfahrtasche.
Es ist also nicht notwendig, dass das Stützelement zum vollständigen Umgreifen des
Gegenstützelements ausgestaltet ist.
[0021] Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass das Stützelement das Gegenstützelement radial
unverschieblich hält. Zu diesem Zweck kann es das Gegenstützelement zumindest bereichsweise
umfassen beziehungsweise umgreifen. Das Gegenstützelement wirkt also mit dem Stützelement
zusammen, um sowohl das Abdeckblech axial unverschieblich abzustützen, als auch radial
unverschieblich zu halten.
[0022] In einer bevorzugten Weiterbildung weist das Gegenstützelement mindestens einen sich
im Wesentlichen parallel zu dem Abstützblech erstreckenden Flügel auf. Die Flügel
werden von Vorsprüngen gebildet, welche sich beispielsweise ausgehend von dem Regelgegenstützelement
radial beziehungsweise in lateraler Richtung nach außen erstrecken. Die Flügel können
dazu vorgesehen sein, das Gegenstützelement in dem Stützelement zu halten. Es ist
also nicht notwendig, dass das Gegenstützelement vollständig in das Stützelement eingreift,
dies kann lediglich im Bereich der Flügel vorgesehen sein. Die Flügel erstrecken sich
dabei im Wesentlichen parallel zu dem Abstützblech, wobei ein Winkelversatz in Grenzen
zulässig ist.
[0023] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Einfahrtasche mindestens
einen Hintergriffbereich auf, in welchen der Flügel des Gegenstützelements eingreift.
Demnach ist vorgesehen, dass der Flügel mit dem Hintergriffbereich zusammenwirkt,
um das Abdeckblech am Rahmenschenkel axial unverschieblich abzustützen. Sind mehrere
Flügel vorgesehen, so kann gleichzeitig auch ein Verkippen des Abdeckblechs - insbesondere
um eine Längsachse - in Bezug zu dem Rahmenschenkel verhindert werden.
[0024] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Stützelement und
das Hintergriffelement beabstandet zueinander angeordnet sind. Damit liegen auch das
Gegenstützelement und das Hintergriffgegenelement zueinander beabstandet vor. Durch
die beabstandete Anordnung kann eine optimale Haltewirkung des Abdeckblechs an dem
Rahmenschenkel gewährleistet werden. Insbesondere wird ein Verdrehen beziehungsweise
Verkippen des Abdeckblechs gegenüber dem Rahmenschenkel verhindert. Auf diese Weise
kann eine stabile und dauerhafte Verbindung zwischen Abdeckblech und Rahmenschenkel
gewährleistet werden.
[0025] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Befestigen eines Abdeckblechs an
einem Rahmenschenkel eines Flügelrahmens eines Wohndachfensters, insbesondere gemäß
den vorstehenden Ausführungen, wobei das Abdeckblech an dem Rahmenschenkel mittels
einer Befestigungsvorrichtung befestigt wird. Dabei ist vorgesehen, dass ein Stützelement
der Befestigungsvorrichtung mit einem Gegenstützelement der Befestigungsvorrichtung
in Eingriff gebracht wird, sodass das Abdeckblech axial unverschieblich an dem Rahmenschenkel
abgestützt ist und anschließend ein als Sicherungsstift ausgebildetes Hintergriffelement
betätigt wird, sodass das Hintergriffelement zur Abhebeverhinderung des Abdeckblechs
vom Rahmenschenkel mit einem Hintergriffgegenelement zusammenwirkt. Zum Befestigen
des Abdeckblechs an dem Rahmenschenkel sind demnach zwei Arbeitsschritte notwendig.
Zum einen muss das Stützelement mit dem Gegenstützelement in Eingriff gebracht werden.
Dies erfolgt beispielsweise durch Einschieben des Gegenstützelements in das Stützelement
in axialer Richtung des Rahmenschenkels. Durch das Zusammenwirken des Gegenstützelements
mit dem Stützelement ist das Abdeckblech axial unverschieblich an dem Rahmenschenkel
abgestützt. Zusätzlich kann auch eine Abstützung in radialer Richtung beziehungsweise
lateraler Richtung vorgesehen sein. Nach dem In-Eingriff-Bringen des Gegenstützelements
mit dem Stützelement wird der Sicherungsstift betätigt, sodass dieser in ein Hintergriffgegenelement
eingreift. Dies verhindert ein Abheben des Abdeckblechs von dem Rahmenschenkel. Durch
das Verhindern des Abhebens kann ebenso das Stützelement nicht mehr aus dem Gegenstützelement
ausgebracht werden, sodass eine dauerhafte Verbindung des Abdeckblechs mit dem Rahmenschenkel
beziehungsweise dem Flügelrahmen hergestellt ist.
[0026] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Ausschnitt eines Wohndachfensters mit einem Rahmenschenkel aufweisenden Flügelrahmen,
- Figur 2
- zwei aneinander befestigte Abdeckbleche zur Befesti- gung an dem Rahmenschenkel, wobei
die beiden Ab- deckbleche mittels eines Montageteils aneinander be- festigt sind und
zur Befestigung an dem Rahmen- schenkel ein Stützelement vorgesehen ist,
- Figur 3
- das Montageteil, wobei an diesem ein als Sicherungs- stift ausgebildetes Hintergriffgegenelement
vorgesehen ist,
- Figur 4
- das Montageteil aus Figur 3 in einer Seitenansicht,
- Figur 5
- der Sicherungsstift,
- Figur 6
- das aus Figur 2 bekannte Stützelement, und
- Figur 7
- das Stützelement in einer weiteren Ansicht.
[0027] Die Figur 1 zeigt einen Bereich eines Wohndachfensters 1, welches einen Flügelrahmen
2 mit Rahmenschenkeln 3 aufweist. Zwischen den Rahmenschenkeln 3 beziehungsweise an
dem Flügelrahmen 2 ist eine Verglasung 4 vorgesehen. An dem Rahmenschenkel 3 soll
ein in Figur 2 dargestelltes Abdeckblech 5 befestigt werden. Zu diesem Zweck ist eine
Befestigungsvorrichtung 6 vorgesehen, welche an dem Abdeckblech 5 ein Stützelement
7 und ein Hintergriffelement 8 und an dem Rahmenschenkel 3 ein Gegenstützelement 9
sowie ein Hintergriffgegenelement 10 vorsieht. Das Hintergriffelement 8 ist dabei
als Sicherungsstift 11 ausgebildet. Im Bereich des Hintergriffelements 8 ist an dem
Abdeckblech 5 ein weiteres Stützelement 12 und im Bereich des Hintergriffgegenelements
10 an dem Rahmenschenkel 3 ein weiteres Gegenstützelement 13 vorgesehen. Das weitere
Gegenstützelement 13 wird dabei von dem Hintergriffgegenelement 10 mit ausgebildet.
[0028] Bei einer Befestigung des Abdeckblechs 5 an dem Rahmenschenkel 3 ist vorgesehen,
dass das Stützelement 7 mit dem Gegenstützelement 9 und das weitere Stützelement 12
mit dem weiteren Gegenstützelement 13 zusammenwirken, um das Abdeckblech 5 axial unverschieblich
an dem Rahmenschenkel 3 zu halten. Gleichzeitig wird eine Verschiebung des Abdeckblechs
5 in radialer beziehungsweise lateraler Richtung verhindert. Steht also das Stützelement
7 in Eingriff mit dem Gegenstützelement 9 und das weitere Stützelement 12 mit dem
weiteren Gegenstützelement 13, so ist lediglich ein Abheben des Abdeckblechs 5 von
dem Rahmenschenkel 3 möglich, da sowohl ein Verschieben in axialer als auch in lateraler
Richtung nicht möglich ist. Um das Abheben zu verhindern, ist der Sicherungsstift
11 vorgesehen, welcher in Bezug auf das Abdeckblech 5 verschiebbar gelagert ist und
manuell betätigt werden kann. Um das Abheben zu verhindern, wird der Sicherungsstift
11 betätigt, sodass dieser in seiner Sicherungsstellung vorliegt.
[0029] Das Anbringen des Abdeckblechs 5 an dem Rahmenschenkel 3 erfolgt wie nachfolgend
beschrieben: Zunächst wird das Abdeckblech 5 auf den Rahmenschenkel 3 aufgelegt, sodass
das Stützelement 7 im Bereich des Gegenstützelements 9 angeordnet ist und auf dieses
aufgeschoben werden kann. Anschließend wird das Abdeckblech 5 in axialer Richtung
verschoben, bis das Gegenstützelement 9 beziehungsweise Flügel 14 des Gegenstützelements
9 in das Stützelement 7 eingreifen. Sind die Flügel 14 vollständig in das Stützelement
7 eingebracht, so liegt das Abdeckblech 5 an dem Rahmenschenkel 3 an. Nachfolgend
wird der Sicherungsstift 11 betätigt, das heißt in seiner axialen Richtung in Bezug
zu dem Abdeckblech 5 verschoben, sodass eine Hintergriffverbindung des Sicherungsstiftes
11 mit dem Hintergriffgegenelement 10 hergestellt ist. Das Hintergriffgegenelement
10 kann dabei beispielsweise U-förmig ausgebildet sein, den Sicherungsstift also zumindest
bereichsweise umschließen.
[0030] Das Abdeckblech 5 kann dergestalt vorgesehen sein, dass eine Sicke 15 einen Vorsprung
16 des Flügelrahmens 2 derart aufnimmt, um eine zusätzliche Führung des Abdeckblechs
5 beim Aufschieben auf den Rahmenschenkel 3 zu realisieren. Zusätzlich dient das Eingreifen
des Vorsprungs 16 in die Sicke 15 dem Erzielen eines guten optischen Eindrucks des
Wohndachfensters 1.
[0031] Wie in Figur 2 erkennbar, ist an dem Abdeckblech 5 ein weiteres Abdeckblech 17 mittels
eines Montageteils 18 angebracht. Das Montageteil 18 weist auch den Sicherungsstift
11 auf beziehungsweise ein Lagerelement 19, in welchem der Sicherungsstift 11 verschieblich
geführt ist. Der Sicherungsstift 11 und das Stützelement 7 sind demnach dem Abdeckblech
5 und das Hintergriffgegenelement 10 und die Gegenstützelement 9 und 13 dem Rahmenschenkel
3 zugeordnet.
[0032] Das Stützelement 7 ist als Einfahrtasche 20 ausgebildet. Das bedeutet, dass das Gegenstützelement
9 in die Einfahrtasche 20 eingebracht werden kann, diese aber zumindest einseitig
eine Abstützung aufweist, an welcher sich das Gegenstützelement 9 abstützen kann,
sodass die axial unverschiebliche Abstützung des Abdeckblechs 5 an dem Rahmenschenkel
3 gewährleistet ist. Ein Innenbereich der Einfahrtasche 20 wird von einer Taschenwand
21 begrenzt. Wie in Figur 2 ersichtlich, wird diese zumindest bereichsweise von dem
Abdeckblech 5 gebildet.
[0033] Das Stützelement 7 ist von dem weiteren Stützelement 12 beziehungsweise dem Sicherungsstift
11 beabstandet angeordnet. Damit ist auch das Gegenstützelement 9 beabstandet von
dem weiteren Gegenstützelement 13 sowie dem Hintergriffgegenelement 10. Auf diese
Weise wird ein Verkippen beziehungsweise Verdrehen des Abdeckblechs 5 gegenüber dem
Rahmenschenkel 3 wirkungsvoll verhindert, da durch die Beabstandung eine Hebelwirkung
vorliegt. Dies gewährleistet eine stabile Verbindung zwischen Abdeckblech 5 und Rahmenschenkel
3 beziehungsweise Flügelrahmen 2.
[0034] Das Stützelement 7 ist mittels mindestens einer Niete 22 an dem Abdeckblech 5 befestigt.
Zwischen Montageteil 18 und dem Abdeckblech 5 sowie dem weiteren Abdeckblech 17 liegt
beispielsweise eine Rastverbindung vor. Auch hier kann jedoch alternativ eine Nietverbindung
vorgesehen sein. In den Figuren 1 und 2 ist nicht dargestellt, dass ein zusätzliches
Abdeckblech mittels eines weiteren Montageteils an dem weiteren Abdeckblech 17 befestigt
sein kann, sodass ein U-förmiges Abdeckelement vorliegt, welches jeweils beidseitig
über einen Sicherungsstift 11, ein Stützelement 7 sowie ein weiteres Stützelement
12 verfügt. Das Abdeckblech 5, das weitere Abdeckblech 17 sowie das zusätzliche Abdeckblech
werden in Form des Abdeckelements gemeinsam an dem Flügelrahmen 2 befestigt und mittels
der Befestigungsvorrichtung 6 festgelegt.
[0035] Die Figur 3 zeigt eine vergrößerte Ansicht des freigestellten Montageteils 18. Erkennbar
ist, dass der Sicherungsstift 11 in dem Lagerelement 19 angeordnet ist. Der Sicherungsstift
11 verfügt über einen Betätigungsbereich 23, an welchem ein Monteur zum Verlagern
des Sicherungsstiftes 11 in seine Sicherungsstellung angreift. Die Figur 3 zeigt den
Sicherungsstift 11 in seiner Abhebestellung. Das bedeutet, dass in dieser Stellung
das Abdeckblech 5 von dem Rahmenschenkel 3 abgehoben werden kann. Zum Verlagern in
die Sicherungsstellung wird der Sicherungsstift 11 in Richtung des Pfeils 24 bewegt.
In der Figur 3 ist angedeutet, dass der Sicherungsstift 11 über eine Rastnase 25 verfügt,
welcher Teil einer Rastverbindung 26 ist. Die Rastverbindung 26 stellt einen Herausziehschutz
dar, verhindert also ein Herausziehen des Sicherungsstiftes 11 aus dem Lagerelement
19, ausgehend von der dargestellten Position. Zu diesem Zweck wirkt die Rastnase 25
beziehungsweise die Rastverbindung 26 mit einer Führungsöffnung 27 des Lagerelements
19 zusammen. Die Führungsöffnung 27 ist von dem Sicherungsstift 11 durchsetzt, bildet
also eine Lagerung für den Sicherungsstift 11 zumindest bereichsweise aus. Dabei wirkt
die Rastnase 25 mit einem Rand 28 der Führungsöffnung 27 zusammen, um die Rastverbindung
zwischen Sicherungsstift 11 und Lagerelement 19 herzustellen.
[0036] Die Figur 4 zeigt einen Bereich des Montageteils 18 in einer Seitenansicht. Es ist
erkennbar, dass das Lagerelement 19 die Führungsöffnung 27 sowie eine weitere Führungsöffnung
29 aufweist. Gut erkennbar ist ebenfalls, wie die Rastnase 25 mit dem Rand 28 zusammenwirkt,
um ein Herausziehen des Sicherungsstiftes 11 aus dem Lagerelement 19 zu verhindern.
Der Sicherungsstift 11 weist neben der Rastverbindung 26 eine Rastvorrichtung 30 auf.
Diese verfügt über einen Rastvorsprung 31, welcher auf einer Federbrücke 32 angeordnet
ist. Der Rastvorsprung 31 verhindert sowohl ein unbeabsichtigtes Einbringen des Sicherungsstiftes
11 in das Lagerelement 19, also ein Verschieben des Sicherungsstiftes 11 in seine
Sicherungsstellung. Andererseits verhindert es, sobald sich der Sicherungsstift 11
in seiner Sicherungsstellung befindet, ein Herausbewegen aus dieser. Der Sicherungsstift
11 kann also nicht unbeabsichtigt aus seiner Sicherungsstellung herausbewegt werden.
Die Federbrücke 31 ist im Querschnitt des Sicherungsstiftes 11 gesehen nach außen
gewölbt, womit eine gute Federwirkung erzielt wird. Die Federkraft der Federbrücke
32 drängt den Rastvorsprung 31 des Sicherungsstiftes 11 in seine Rastposition, also
in eine Position, in welcher sowohl ein unbeabsichtigtes Einbringen als auch Ausbringen
aus der Sicherungsstellung verhindert ist.
[0037] Die Figur 5 zeigt den freigestellten Sicherungsstift 11. Erkennbar ist die Rastverbindung
26 und die Rastvorrichtung 30 sowie der Betätigungsbereich 23. Die Rastverbindung
26 weist die Rastnase 25 auf, während die Rastvorrichtung 30 über den Rastvorsprung
31 auf der Federbrücke 32 verfügt. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich
die Rastnase 25 der Rastverbindung 26 auf einer weiteren Federbrücke 33 befindet.
Diese ist jedoch im Vergleich zu der Federbrücke 32 klein, sodass ihre Federwirkung
gering ist. Dies rührt daher, dass die weitere Federbrücke 33 lediglich benötigt wird,
um bei einem Einbringen des Sicherungsstiftes 11 in das Lagerelement 19 die Rastnase
25 zurückweichen zu lassen. Ein Ausbringen des Sicherungsstiftes 11 aus dem Lagerelement
19 ist üblicherweise nicht vorgesehen.
[0038] Die Figur 6 zeigt eine Ansicht des Stützelements 7. Dieses ist als Einfahrtasche
20 ausgebildet. Das Stützelement 7 ist mittels Nieten 22 an dem Abdeckblech 5 befestigt.
In der Einfahrtasche 20 sind in seitlichen Taschenwänden 34 Hintergriffbereiche 35
ausgebildet, in welchen die Flügel 14 des Gegenstützelements 9 eingreifen können.
Im Wesentlichen ist also das Gegenstützelement in der Montageposition des Abdeckblechs
5 in dem Stützelement angeordnet, wobei die Flügel 14 in die Hintergriffbereiche 35
eingreifen. Wie besser in der Figur 7 erkennbar, können die Hintergriffbereiche 35
in Richtung des Abdeckblechs 5 entweder geöffnet oder geschlossen sein. In ersterem
Fall bildet ein Bereich des Abdeckblechs 5 eine Anlagefläche für das Gegenstützelement
9 beziehungsweise dessen Flügel 14. Im letzteren Fall ist eine Anlageschiene 36 vorgesehen,
welche den Hintergriffbereich 35 in Richtung des Abdeckblechs 5 begrenzt. Eine hintere
Taschenwand 37 bildet eine Anlagefläche für eine Vorderkante 38 des Gegenstützelements
9 (siehe Figur 1). Die Vorderkante 38 tritt gegen die hintere Taschenwand 37, sobald
das Abdeckblech 5 in seiner Montageposition vorliegt. Auf diese Weise ist die axiale
Abstützung des Abdeckblechs 5 realisiert.
[0039] An der hinteren Taschenwand 37 ist außerdem ein Zapfen 39 vorgesehen, der die Funktion
eines Niederhalters 40 erfüllt. Der Zapfen 39 ist in seinem vorderen Bereich angeschrägt,
sodass das Gegenstützelement 9 bei einem Einschieben in die Einfahrtasche 20 auf den
Zapfen 39 aufläuft. Das Gegenstützelement wird dabei von dem Zapfen 39 von dem Abdeckblech
5 weggedrängt. Somit wird das Gegenstützelement 9 gegen eine obere Begrenzung der
Hintergriffbereiche 35 gedrängt und somit fest in diesen gehalten. In der Montageposition
des Abdeckblechs 5 stößt die Vorderkante 38 des Gegenstützelements 9 an die hintere
Taschenwand 37 und ein Bereich des Gegenstützelements 9 stützt sich auf dem Zapfen
39 ab beziehungsweise liegt auf diesem auf, wobei die Flügel 14 des Gegenstützelements
9 gegen die oberen Begrenzungen der Hintergriffbereiche 35 gedrängt werden. Gleichzeitig
liegen Seitenkanten der Flügel 14 an der Innenseite der Hintergriffbereiche 35 an.
Auf diese Weise ist sowohl ein laterales und axiales Verschieben als auch - im Bereich
des Stützelements 7 - ein Abheben des Abdeckblechs 5 von dem Rahmenschenkel 3 nicht
möglich.
[0040] Die Flügel 14 und die Hintergriffbereiche 35 sowie der Sicherungsstift 11 und das
Hintergriffgegenelement 10 bilden folglich Mittel 41 zur radial unverschieblichen
Abstützung des Abdeckblechs 5 an dem Rahmenschenkel 5.
[0041] Der Sicherungsstift 11 ist mit einem Erkennungsmerkmal ausgestattet, welches einem
Monteur des Wohndachfensters 1 eine zweifelsfreie Erkennung des Sicherungsstiftes
11 erlaubt. In dem hier dargestellten Beispiel ist der Sicherungsstift 11 in einer
Signalfarbe gehalten. Dabei bedeutet Signalfarbe, dass sich die Farbe von Farben der
umgebenden Bauteile soweit absetzt, dass eine zweifelsfreie Identifikation auch bei
schlechten Sichtverhältnissen möglich ist. Zusätzlich sind in dem Betätigungsbereich
23 Querrillen vorgesehen, welche ein Ertasten des Sicherungsstiftes 11 sowie eine
sichere Betätigung möglich machen.
1. Wohndachfenster (1) mit einem Flügelrahmen (2) der Rahmenschenkel (3) aufweist, wobei
an mindestens einem der Rahmenschenkel (3) ein Abdeckblech (5) mittels einer Befestigungsvorrichtung
(6) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (6) mindestens ein Stützelement (7) und mindestens ein
damit zusammenwirkendes Gegenstützelement (9) zur axial unverschieblichen Abstützung
des Abdeckblechs (5) am Rahmenschenkel (3) und mindestens ein Hintergriffelement (8)
sowie ein damit zusammenwirkendes Hintergriffgegenelement (10) zur Abhebeverhinderung
des Abdeckblechs (5) vom Rahmenschenkel (3) aufweist, wobei das Hintergriffelement
(8) ein für sich verschiebbar gelagerter, manuell zu bedienender Sicherungsstift (11)
ist.
2. Wohndachfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (6) Mittel (41) zur radial unverschieblichen Abstützung
des Abdeckblechs (5) am Rahmenschenkel (3) aufweist.
3. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Sicherungsstift (11) eine ihn in seiner Sicherungsstellung lösbar haltende Rastvorrichtung
(30) zugeordnet ist.
4. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (11) in einem Lagerelement (19) verschieblich geführt ist.
5. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (11) an dem Lagerelement (19) mittels einer Rastverbindung (26)
unverlierbar gehalten ist.
6. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (26) ein Herausziehschutz ist.
7. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (26) eine Rastnase (25) am Sicherungsstift (11) aufweist, die
mit einer vom Sicherungsstift (11) durchsetzten Führungsöffnung (27) des Lagerelements
(19) zusammenwirkt.
8. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastvorrichtung (30) einen Rastvorsprung (31) am Sicherungsstift (11) aufweist,
der mit der Führungsöffnung (27) oder einer vom Sicherungsstift (11) durchsetzten
weiteren Führungsöffnung (29) des Lagerelements (19) zusammenwirkt.
9. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (31) an einer Federbrücke (32) vorgesehen ist.
10. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rastnase (25) und Rastvorsprung (31) einstückig mit dem Sicherungsstift (11) ausgebildet
sind.
11. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstift (11) dem Abdeckblech (5) und das Hintergriffgegenelement (10)
dem Rahmenschenkel (3) zugeordnet ist.
12. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (7) dem Abdeckblech (11) und das Gegenstützelement (9) dem Rahmenschenkel
(3) zugeordnet ist.
13. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (7) als Einfahrtasche (20) ausgebildet ist.
14. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Taschenwand (21) der Einfahrtasche (20) zumindest bereichsweise von dem Abdeckblech
(5) gebildet ist.
15. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (7) das Gegenstützelement (9) radial unverschieblich hält.
16. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenstützelement (9) mindestens einen sich im Wesentlichen parallel zu dem Abdeckblech
(5) erstreckenden Flügel (14) aufweist.
17. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einfahrtasche (20) mindestens einen Hintergriffbereich (35) aufweist, in welchen
der Flügel (14) des Gegenstützelements (9) eingreift.
18. Wohndachfenster nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützelement (7) und das Hintergriffelement (8) beabstandet zueinander angeordnet
sind.
19. Verfahren zum Befestigen eines Abdeckblechs (5) an einem Rahmenschenkel (3) eines
Flügelrahmens (2) eines Wohndachfensters (1), insbesondere nach einem oder mehreren
der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Abdeckblech (5) an dem Rahmenschenkel (3)
mittels einer Befestigungsvorrichtung (6) befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Stützelement (7) der Befestigungsvorrichtung (6) mit einem Gegenstützelement
(9) der Befestigungsvorrichtung (6) in Eingriff gebracht wird, sodass das Abdeckblech
(5) axial unverschieblich an dem Rahmenschenkel (3) abgestützt ist und anschließend
ein als Sicherungsstift (11) ausgebildetes Hintergriffelement (8) betätigt wird, sodass
das Hintergriffelement (8) zur Abhebeverhinderung des Abdeckblechs (5) vom Rahmenschenkel
(3) mit einem Hintergriffgegenelement (10) zusammenwirkt.