[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasanlage mit einer Verbindungsanordnung
für einen als aktiver Schalldämpfer wirkenden Aktuator mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1.
[0002] Um die Geräuschbelastung von Brennkraftmaschinen zu reduzieren, ist heutzutage in
einer Abgasanlage der Brennkraftmaschine ein Schalldämpfer angeordnet. Dieser Schalldämpfer
kann auch als aktiver Schalldämpfer in Form eines Aktuators ausgebildet sein. Im Falle
eines solchen aktiven Schalldämpfers ist darauf zu achten, dass der Aktuator von der
Abgasanlage ausreichend thermisch entkoppelt ist.
[0003] Aus der
US 5, 693, 918 ist ein aktiver Schalldämpfer mit einem Aktuator bekannt, der über eine Verbindungsanordnung
an einen zuführenden Rohrabschnitt einer Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere
eines Kraftfahrzeugs, angeschlossen ist. Die bekannte Verbindungsanordnung ist mit
einem zwischen dem Aktuator und einem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich angeordneten
Verbindungsabschnitt zur Beabstandung des Aktuators gegenüber der Abgasanlage ausgestattet,
wobei in dem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich eine Änderung, nämlich eine Erweiterung
eines Strömungsquerschnittes im Vergleich zu zumindest dem zuführenden Rohrabschnitt
ausgebildet ist. Bei der bekannten Verbindungsanordnung münden der Rohrabschnitt und
der Anbindungsbereich nebeneinander in einen gemeinsamen Abschnitt der Abgasanlage.
[0004] Bei einer aus der
US 5, 336, 856 bekannten Verbindungsanordnung sind der abgasanlagenseitige Anbindungsbereich und
der zuführende Rohrabschnitt als zueinander koaxiale Rohre angeordnet.
[0005] Eine Abgasanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
EP 0 481 450 A1 bekannt.
[0006] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, bei einer Abgasanlage
mit einem durch eine solche Verbindungsanordnung angebundenen als aktiver Schalldämpfer
ausgebildeten Aktuator eine verbesserte oder zumindest eine andere Ausführungsform
anzugeben, die sich insbesondere durch eine verbesserte thermische Entkopplung des
Aktuators von der Abgasanlage auszeichnet.
[0007] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen als aktiver Schalldämpfer
wirkenden Aktuator so an eine Abgasanlage einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines
Kraftfahrzeugs, anzubinden, dass in einem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich,
an den der Aktuator mit einem Verbindungsabschnitt zur Beabstandung gegenüber der
Abgasanlage verbunden ist, zumindest eine Änderung eines Strömungsquerschnittes im
Vergleich zu zumindest einem zuführenden Rohrabschnitt ausgebildet ist. Durch eine
solche Änderung des Strömungsquerschnittes in dem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich
kann eine bessere thermische Entkopplung des Aktuators zur Abgasanlage erreicht werden,
wodurch es möglich wird, den Anbindungsabschnitt zu verkürzen. Durch die Verkürzung
des Verbindungsabschnittes ist wiederum die akustische Wirksamkeit des Aktuators verbessert.
Bei der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung ist der abgasanlagenseitige Anbindungsbereich
als ein Doppelrohr ausgebildet, bei dem zwischen zwei Rohrhälften eine Trennwand angeordnet
ist. Durch diese Bauform kann der Wärmeeintrag vom Abgas führenden Rohrabschnitt in
den Verbindungsabschnitt reduziert werden.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist zumindest eine Änderung des Strömungsquerschnittes
in dem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich durch eine Aufweitung des abgasanlagenseitigen
Anbindungsbereiches im Vergleich zu zumindest dem zuführenden Rohrabschnitt hergestellt.
Durch eine solche Aufweitung des Strömungsquerschnittes wird zum einen die Strömungsgeschwindigkeit
im Bereich des Verbindungsabschnittes verringert, wodurch die Ablösung von Wirbeln
reduziert wird und zum anderen ist durch die Aufweitung des Strömungsquerschnittes
ein durch den als aktiver Schalldämpfer ausgebildeten Aktuatorverursachter Strömungswiderstand
des Abgases verringert. Des Weiteren wird durch die Aufweitung des Strömungsquerschnittes
der Gasaustausch zwischen dem Verbindungsabschnitt und dem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich
verringert, so dass aufgrund der verbesserten thermischen Entkopplung des Aktuators
von der Abgasanlage der Verbindungsabschnitt verkürzt werden kann.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Verbindungsabschnitt zumindest
teilweise parallel oder unter einem spitzen Winkel zu dem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich
angeordnet. Dabei ist die Ausbildung des abgasanlagenseitigen Anbindungsbereiches
als ein, insbesondere ovales oder rundes, Doppelrohr bevorzugt. Durch eine solche
parallele Anbindung des Verbindungsabschnittes an den abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich
ist zum einen eine Aufweitung des Strömungsquerschnittes des Anbindungsbereiches verwirklicht
und zum anderen der Gasaustausch zwischen dem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich
und dem Verbindungsabschnitt deutlich verringert. Dies führt wie auch oben schon ausgeführt
zu einer verbesserten thermischen Entkopplung des Aktuators von der Abgasanlage mit
den bekannten Vorteilen.
[0011] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen,
wobei die in den Fig.1 bis 3 gezeigten Ausführungsformen nicht unter den Schutzbereich
der Ansprüche fallen.
[0012] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0013] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0014] Es zeigen, jeweils schematisch
- Fig. 1
- einen an eine Abgasanlage angebundenen Aktuator mit einer Aufweitung eines Strömungsquerschnittes
in einem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich,
- Fig. 2
- den abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich gemäß Fig. 2 mit einer zumindest teilweisen
Abdeckung einer in den abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich einmündenden Anbindungsöfifnung
ei- nes Verbindungsabschnittes,
- Fig. 3
- einen abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich mit einer in einer Abgasströmungsrichtung
von der Anbindungsöfifnung angeordneten Verengung des Strömungsquerschnittes,
- Fig. 4
- einen abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich mit einem zumin- dest teilweise parallel
zu der Abgasströmungsrichtung angeordneten Verbindungsabschnitt,
- Fig. 5
- einen Querschnitt durch einen als Doppelrohr ausgebildeter abgas- anlagenseitigen
Anbindungsbereich.
[0015] Wie in Fig. 1 dargestellt, weist eine Verbindungsanordnung 1 einen Anbindungsbereich
2 einer Abgasanlage 3 auf, an den ein als aktiver Schalldämpfer wirkender Aktuator
4 über einen Verbindungsabschnitt 5 angebunden ist. Dabei mündet der Verbindungsabschnitt
5 über eine Anbindungsöffnung 6 in den abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich 2. Ebenfalls
in den Anbindungsbereich 2 mündet ein bzgl. einer Abgasströmungsrichtung 7 vor dem
Anbindungsbereich 2 angeordneter zuführender Rohrabschnitt 8. Des Weiteren ist der
Anbindungsbereich 2 mit einem abführenden Rohrabschnitt 9 verbunden, das in der Abgasströmungsrichtung
7 nach dem Anbindungsbereich 2 angeordnet ist. Über den zuführenden Rohrabschnitt
8 und den abführenden Rohrabschnitt 9 lässt sich entweder der Anbindungsbereich in
eine Abgasanlage 3 einbauen oder der abgasanlagenseitige Anbindungsbereich 2 ist als
ein Teil der Abgasanlage 3 ausgebildet und der Aktuator 4 ist über seinen Verbindungsabschnitt
5 mittels der Anbindungsöffnung 6 fluidisch mit dem Anbindungsbereich 2 verbunden
bzw. verbindbar. Dabei dient der Verbindungsabschnitt 5 der Beabstandung des Aktuators
4 gegenüber der Abgasanlage 3. Diese Beabstandung ist notwendig um eine notwendige
thermische Entkopplung des Aktuators 4 von den heißen Abgasen der Abgasanlage 3 sicherzustellen.
Allerdings wird die schalldämpfende Wirkung des Aktuators 4 mit wachsendem Abstand
von dem Anbindungsbereich 2 und somit mit anwachsender Länge des Verbindungsabschnittes
5 zunehmend schlechter. Im Betrieb wird die Abgasanlage 3 von heißen Abgasen gemäß
der Abgasströmungsrichtung 7 durchströmt. Dabei kann sich im Bereich der Anbindungsöffnung
6 eine Wirbelausbildung 10 einstellen, die einen vermehrten Gasaustausch zwischen
dem Verbindungsabschnitt 5 und dem Anbindungsbereich 2 verursacht. Durch die Wirbelausbildung
10 gelangt vermehrt heißes Abgas der Abgasanlage 3 in den Verbindungsabschnitt 5.
Durch diese Wirbelausbildung 10 und den damit einhergehenden Gasaustausch ist die
thermische Entkopplung des Aktuators 4 von der Abgasanlage 3 verschlechtert. Auch
aufgrund dessen ist auf eine ausreichende Länge des Verbindungsabschnittes 5 zu achten.
[0016] Die Länge des Verbindungsabschnittes 5 lässt sich jedoch ohne Verschlechterung der
thermischen Entkopplung verkürzen, wenn der Anbindungsbereich 2 mit zumindest einer
Änderung eines Strömungsquerschnittes des Abgases im Vergleich zu zumindest dem zuführenden
Rohrabschnitt 8 ausgestattet wird.
[0017] In einem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist eine solche Änderung des Strömungsquerschnittes
durch z. B. eine Aufweitung 11 des Anbindungsbereichs 2 umgesetzt. Durch diese Aufweitung
11 des abgasanlagenseitigen Anbindungsbereichs 2 sinkt eine Strömungsgeschwindigkeit
des Abgases im Anbindungsbereich 2. Unter anderem dadurch wird die Wirbelausbildung
10, insbesondere im Bereich der Anbindungsöffnung 6, reduziert. Des Weiteren ist positiv
eine Reduktion von Strömungsgeräuschen und eine Verringerung eines durch den als aktiven
Schalldämpfer wirkenden Aktuator 4 verursachten Gegendrucks zu verzeichnen. Auch wird
durch die Reduktion der Wirbelausbildung 10 der Gasaustausch zwischen dem Anbindungsbereich
2 und dem Verbindungsabschnitt 5 verringert, was eine verbesserte thermische Entkopplung
des Aktuators 4 von der Abgasanlage 3 zur Folge hat. Aufgrund der verbesserten thermischen
Entkopplung ist es nunmehr möglich, eine Verkürzung des Verbindungsabschnittes 5 vorzunehmen.
Durch diese Verkürzung des Verbindungsabschnittes 5 ist aber wiederum die schalldämpfende
Wirkung des Aktuators 4 verbessert. So lässt sich durch zumindest eine Änderung des
Strömungsquerschnittes, wie z. B. eine Aufweitung, im Anbindungsbereich 2 mehrere
signifikante Verbesserungen der Verbindungsanordnung 1 umsetzen.
[0018] Gemäß Fig. 2 kann die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform durch eine in dem Anbindungsbereich
angeordnete Abdeckung 12 verbessert werden. Dabei verdeckt zumindest teilweise die
Abdeckung 12 die in den Anbindungsbereich 2 einmündende Anbindungsöffnung 6 des Anbindungsabschnittes
5.
[0019] In einer bevorzugten Ausführungsform ist dabei die Abdeckung 12 als Rohrstück 13
ausgebildet. Dieses Rohrstück 13 kann integral bzw. einstückig mit zumindest dem zuführenden
Rohrabschnitt der Abgasanlage 3 ausgebildet sein. Durch ein solches Rohrstück 13 ist
die Wirbelausbildung 10' im Bereich des Verbindungsabschnittes 5 reduziert. Dadurch
ist die thermische Entkopplung des Aktuators 4 von der Abgasanlage 3 weiter verbessert.
Das Rohrstück 13 weist an seinem in den Anbindungsbereich 2 hineinragenden Ende eine
Durchgangsöffnung 14 auf. Die von der Durchgangsöffnung 14 aufgespannte Ebene kann
in Richtung des Verbindungsabschnittes 5, in Richtung des abführenden Rohrabschnittes
9 oder auf einen der Anbindungsöffnung 6 gegenüberliegenden Bereich zeigen. Dadurch
lassen sich weitere strömungsgünstige Ausführungsformen ausbilden. So ist es zum Beispiel
denkbar, dass derobere Abschnitt 15 des Rohrstückes 13 sich weiter in den Anbindungsbereich
2 hineinerstreckt, als der untere Abschnitt 16 des Rohrstückes 13. In dieser Ausführungsform
wäre der in den Anbindungsbereich 2 hineinragende Rohrstück 13 zum Beispiel wenigstens
teilweise als längshalbiertes Halbrohr ausgebildet, dessen oberer Abschnitt 15 zumindest
teilweise die Anbindungsöffnung 6 verdeckt.
[0020] In einer weiteren Ausführungsform ist das Rohrstück 13 durchgehend und integral bzw.
einstückig mit dem zuführenden Rohrabschnitt 8 und dem abführenden Rohrabschnitt 9
der Abgasanlage 3 ausgebildet. In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn das
in dem Anbindungsbereich 2 angeordnete Rohrstück 13 zumindest eine bevorzugt allerdings
mehrere Durchgangsöffnungen aufweist, die zudem bevorzugt in einem von derAnbindungsöffnung
6 abgewandten Bereich des Rohrstückes 13 angeordnet sind. Auch durch eine solche Ausführungsform
istdie thermische Entkopplung desAktuators 4 von der Abgasanlage 3 weiterhin verbessert,
ohne jedoch die akustische Anbindung des Aktuators 4 zu beeinträchtigen.
[0021] Des Weiteren ist es in einer anderen Ausführungsformen denkbar, die Abdeckung 12
unabhängig von dem zuführenden Rohrabschnitt 8 und/oder dem abführenden Rohrabschnitt
9 innerhalb des Anbindungsbereiches 2 auszubilden.
[0022] Bei allen Ausführungsformen mit einer Abdeckung 12 soll es möglich sein, dass die
Abdeckung 12 zumindest teilweise von der Anbindungsöffnung beabstandet ist und/oder
dass die Abdeckung 12 zumindest teilweise in die Anbindungsöffnung 6 hineinragt.
[0023] IneinerweiterenAusführungsform,gemäßFig. 3, ist der Abgasströmungsrichtung 7 folgend
vor der Anbindungsöffnung 6 in dem Anbindungsbereich 2 eine Verengung 17 des Strömungsquerschnitt
im Vergleich zu zumindest dem zuführenden Rohrabschnitt 8 ausgebildet. Dies kann zum
Beispiel durch, wie in Fig. 3 dargestellt, eine Art Rampe 18 umgesetzt werden, die
im Anbindungsbereich in der Abgasströmungsrichtung 7 von der Anbindungsöffnung 6 positioniert
werden kann. Des Weiteren ist es ebenso möglich, die Rampe in Umfangsrichtung durchgehend
auszugestalten, so dass eine Art Düse ausgebildet wird. Auch durch eine solche konstruktive
Maßnahme ist eine Wirbelausbildung 10, 10' am bzw. im Verbindungsabschnitt 5 reduziert.
Dabei kann der Winkel unter dem die Rampe 18 zu der Abgasströmungsrichtung 7 steht
hinsichtlich der Wirbelausbildung 10 im Bereich des Verbindungsabschnittes 5 optimiert
werden.
[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform, wie in Fig. 4 dargestellt, ist der
Verbindungsabschnitt 5 zumindest teilweise parallel oder unter einem spitzen Winkel
zu der Abgasströmungsrichtung 7 angeordnet. Hier ist es denkbar, dass im Anbindungsbereich
2 der zumindest teilweise parallele Verbindungsabschnitt 5 durch ein Trennblech 19
von einem Hauptströmungspfad 20 des Abgases zumindest teilweise getrennt wird. Um
den Verbindungsabschnitt 5 fluidisch mit dem Anbindungsbereich 2 zu verbinden, ist
es vorteilhaft, das Trennblech 19 ggf. mit zumindest einer Aussparung 21, 21' auszustatten.
[0025] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wie in Fig. 5 dargestellt, den Anbindungsbereich
2 in Art eines, insbesondere ovalen oder runden, Doppelrohres 22 auszubilden, wobei
das Doppelrohr 22 aus zwei D-förmigen Rohrhälften 23,24 aufgebaut sein kann, zwischen
denen eine Trennwand 19 angeordnet sein kann. Diese Trennwand 19 kann wie schon oben
beschrieben Aussparungen 21, 21' aufweisen, damit der an einer ersten Rohrhälfte 23
angeschlossene Verbindungsabschnitt 5 des Aktuators 4 fluidisch mit der an einer zweiten
Rohrhälfte 24 angeschlossenen Abgasanlage 3 verbunden ist. Durch diese parallele Führung
des Verbindungsabschnittes 5 und des Hauptströmungspfades 20 des Abgases ist ebenfalls
eine exzellente thermische Entkopplung bei gleichbleibend guter akustischer Anbindung
des Aktuators 4 zu der Abgasanlage 3 möglich.
[0026] Alle vorhergehend beschriebenen konstruktiven Maßnahmen können auch beliebig zueinander
kombiniert werden, um eine optimale thermische Entkopplung des Aktuators 4 von der
Abgasanlage 3 herzustellen. So ist es denkbar, dass ein Doppelrohr gemäß Fig. 5 zu
einer zumindest teilweisen Aufweitung 11 im Anbindungsbereich 2 führt. Eine solche
Konstruktion der Verbindungsanordnung 1 hat auch eine durch die Trennwand 19 verursachte
Abdeckung 12 der Anbindungsöffnung 6 zur Folge. Des Weiteren kann eine solche Ausführungsform
um eine Rampe 13 gemäß Fig. 3 erweitert werden. Somitsindje nach Bedarf sämtliche
konstruktive Maßnahmen in beliebiger Art und Weise zueinander kombinierbar ohne den
Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
[0027] Eine Abgasanlage mit einer solchen Verbindungsanordnung 1 kann so ausgebildet werden,
dass der als aktiver Schalldämpfer ausgebildete Aktuator 4 bei reduzierter Länge des
Verbindungsabschnittes 5 eine sehr gute thermische Entkopplung des Aktuators 4 von
der Abgasanlage 3 aufweist, ohne dass die schalldämpfende Wirkung des Aktuators beeinträchtigt
wird.
[0028] Des Weiteren ist durch zumindest einige der oben beschriebenen konstruktiven Maßnahmen
eine Reduktion der Strömungsgeräusche ermöglicht. Auch kann durch zumindest einige
der konstruktiven Maßnahmen eine Reduktion des durch den als aktiven Schalldämpfer
ausgebildeten Aktuators 4 hervorgerufenen Strömungswiderstandes bzw. Gegendruckes
erreicht werden.
1. Abgasanlage (3) einer Brennkraftmaschine, insbesondere eines Kraftfahrzeugs,
- mit einem als aktiver Schalldämpfer ausgebildeten Aktuator (4),
- mit einem abgasanlagenseitigen Anbindungsbereich (2),
- mit einem zuführenden Rohrabschnitt (8), der bezüglich einer Abgasströmungsrichtung
(7) vor dem Anbindungsbereich (2) angeordnet ist,
- mit einem abführenden Rohrabschnitt (9), der in der Abgasströmungsrichtung (7) nach
dem Anbindungsbereich (2) angeordnet ist,
- wobei der Aktuator (4) mittels einer Verbindungsanordnung (1) an die Abgasanlage
(3) angebunden ist,
- wobei die Verbindungsanordnung (1) einen zwischen dem Aktuator (4) und dem Anbindungsbereich
(2) angeordneten Verbindungsabschnitt (5) zur Beabstandung des Aktuators (4) gegenüber
der Abgasanlage (3) aufweist,
- wobei in dem Anbindungsbereich (2) zumindest eine Änderung (11, 17) eines Strömungsquerschnittes
im Vergleich zu zumindest dem zuführenden Rohrabschnitt (8) ausgebildet ist,
- wobei der Anbindungsbereich (2) als ein Doppelrohr (22) ausgebildet ist, bei dem
zwischen zwei Rohrhälften (23, 24) eine Trennwand (19) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Doppelrohr (22) in seiner zwischen den beiden Rohrhälften (23, 24) angeordneten
Trennwand (19) zumindest eine Aussparung (21, 21') aufweist.
2. Abgasanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der abgasanlagenseitige Anbindungsbereich (2) eine Aufweitung (11) des Strömungsquerschnittes
im Vergleich zu zumindest dem zuführenden Rohrabschnitt (8) aufweist.
3. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verbindungsabschnitt (5) zumindest teilweise parallel oder unter einem spitzen
Winkel zu der Abgasströmungsrichtung (7) angeordnet ist.
4. Abgasanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Doppelrohr (22) oval oder rund ausgebildet ist.
1. Exhaust gas system (3) of a combustion engine, in particular of a motor vehicle,
- with an actuator (4) adapted as an active silencer,
- with a tying region (2) on the Exhaust gas system side,
- with a feeding pipe portion (8) arranged upstream the tying region (2) with respect
to an exhaust gas flow direction (7),
- with a discharging pipe portion (9) arranged downstream the tying region (2) in
an exhaust gas flow direction (7),
- wherein the actuator (4) is connected to the exhaust gas system (3) by means of
a connection arrangement (1),
- wherein the connection arrangement (1) comprises a connecting portion (5) arranged
between the actuator (4) and the tying region (2) for spacing the actuator (4) with
respect to the exhaust gas system (3),
- wherein in the tying region (2) at least one change (11, 17) of a flow cross section
compared with at least the feeding pipe portion (8) is formed,
- wherein the tying region (2) is formed as a double pipe (22), in which between two
pipe halves (23, 24) a separating wall (19) is arranged,
characterized in that the double pipe (22) comprises at least one recess (21, 21') in its separating wall
(19) formed between the two pipe halves (23, 24).
2. Exhaust gas system according to claim 1,
characterized in that,
the tying region (2) on the exhaust gas system side comprises an expansion (11) of
the flow cross section compared with at least the feeding pipe portion (8).
3. Exhaust gas system according to one of the preceding claims,
characterized in that,
the connecting portion (5) is arranged at least partially parallel or at an acute
angle with respect to the exhaust gas flow direction (7).
4. Exhaust gas system according to one of the preceding claims,
characterized in that,
the double pipe (22) is formed oval or round.
1. Système de gaz d'échappement (3) d'un moteur à combustion interne, en particulier
d'un véhicule,
- avec un actionneur (4) agissant comme un silencieux d'échappement actif,
- avec une région de raccordement (2) de côté du système de gaz d'échappement,
- avec une portion tubulaire d'amenée (8) arrangée en amont de la région de raccordement
(2) par rapport à un sens de flux de gaz d'échappement (7),
- avec une portion tubulaire évacuante (9), arrangée en aval de la région de raccordement
(2) dans un sens de flux de gaz d'échappement (7),
- où l'actionneur (4) est lié au système de gaz d'échappement (3) au moyen d'un arrangement
de liaison (1),
- où l'arrangement de liaison (1) comprend une portion de liaison (5) disposée entre
l'actionneur (4) et la région de raccordement (2) pour espacer l'actionneur (4) par
rapport au système de gaz d'échappement (3),
- où dans la région de raccordement (2) au moins une variation (11, 17) d'une section
transversale d'écoulement comparé à au moins une portion tubulaire d'amenée (8) est
réalisée,
- où la région de raccordement (2) est conçue comme un tuyau double (22) dans lequel
entre deux moitiés de tuyau (23, 24) une paroi de séparation (19) est disposée,
caractérisé en ce que le tuyau double (22) présente dans sa paroi de séparation (19) disposée entre les
deux moitiés de tuyau (23, 24) au moins une cavité (21, 21').
2. Système de gaz d'échappement selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
la région de raccordement (2) du côté de l'installation de gaz d'échappement présente
un élargissement (11) de la section transversale d'écoulement comparé à au moins la
portion tubulaire d'amenée (8).
3. Système de gaz d'échappement selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
la portion de liaison (5) est disposée au moins partiellement parallèlement ou en
formant un angle aigu par rapport à la direction d'écoulement de gaz d'échappement
(7).
4. Système de gaz d'échappement selon une des revendications précédentes,
caractérisé en ce que
le tuyau double (22) a une configuration ovale ou ronde.