[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere für ein aus mehreren
Leuchten bestehendes Lichtband. Die Erfindung betrifft außerdem ein mit derartigen
Leuchten gebildetes Lichtband.
[0002] Als Lichtband wird bspw. eine bandartige Aneinanderreihung von einzelnen Leuchten
bezeichnet. Hierbei weist ein Lichtband z. Bsp. eine Länge ab drei Metern auf. Innerhalb
eines Lichtbands ist auch die Verkabelung für die Energieversorgung von Leuchtmitteln
der einzelnen Leuchten vorgesehen. Eine durchgehende Verkabelung ermöglicht es, lediglich
an einer Stelle das Lichtband mit Energie zu versorgen, in dem die Verkabelung an
die Gebäudeenergieversorgung angeschlossen wird. Werden mehrere Lichtbänder verwendet,
so lassen sich diese teilweise untereinander verbinden, so dass nur ein Lichtband
an die Gehäuseenergieversorgung angeschlossen werden muss.
[0003] Die einzelnen Leuchten, die innerhalb eines derartigen Lichtbands in ihrer Längsrichtung
aufeinander Folgen, weisen üblicherweise jeweils eine Tragschiene auf, an der zumindest
ein Geräteträger befestigbar ist. An diesem Geräteträger befindet sich dann zumindest
ein Leuchtmittel oder ein anderes, insbesondere elektrisches, Gerät. Über die Tragschiene
erfolgt üblicherweise die Aufhängung bzw. Abhängung der jeweiligen Leuchte bzw. des
Lichtbands an einer Gebäudedecke.
[0004] Üblicherweise besitzt die Tragschiene einer solchen Leuchte ein Basisprofil, von
dem zwei Stegprofile so abstehen, dass die Tragschiene einen U-förmigen Schienenquerschnitt
aufweist, der gegenüber dem Basisprofil eine offene Seite besitzt. Im Unterschied
dazu besitzt der Geräteträger ein Bodenprofil und ist an der Tragschiene so montierbar,
dass das Bodenprofil die offene Seite des Schienenquerschnitts verschließt.
[0005] Je nach Einbausituation der Leuchte bzw. des damit ausgestatteten Lichtbands muss
ein Inneres der Leuchte gegen Staub und/oder Feuchtigkeit mehr oder weniger stark
abgedichtet sein. Um in der Verbindung zwischen Tragschiene und Geräteträger eine
ausreichende Dichtung gegenüber Staub und Feuchtigkeit erzielen zu können, ist es
grundsätzlich möglich, in die jeweilige Verbindung einen entsprechenden Dichtungskörper
einzubinden. Der Einbau eines derartigen Dichtungskörpers ist mit einem vergleichsweise
hohen Montageaufwand verbunden. Einerseits muss der jeweilige Dichtungskörper als
zusätzliches Bauteil montiert werden. Andererseits muss beim Anbringen des Geräteträgers
sorgfältig darauf geachtet werden, dass der jeweilige Dichtungskörper nicht beschädigt
wird.
[0006] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für eine Leuchte der
eingangs genannten Art bzw. für ein damit ausgestattetes Lichtband eine verbesserte
Ausführungsform anzugeben, die sich insbesondere durch eine vergleichsweise preiswerte
Montierbarkeit bzw. durch reduzierte Herstellungskosten auszeichnet.
[0007] Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0008] Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einerseits die Stegprofile an
ihren vom Basisprofil entfernten Endbereichen jeweils mit einem Halteabschnitt auszustatten,
der an einer dem jeweiligen anderen Halteabschnitt zugewandten Innenseite als Haltekontur
geformt ist. Andererseits wird das Bodenprofil an seinen voneinander entfernten seitlichen
Endbereichen jeweils mit einem Randabschnitt versehen, der an einer vom jeweils anderen
Randabschnitt abgewandten Außenseite als Rastkontur geformt ist. Die Rastkonturen
und die Haltekonturen sind komplementär zueinander geformt und außerdem so aufeinander
abgestimmt, dass der Geräteträger beim Montieren an der Tragschiene mit den Randabschnitten
seines Bodenprofils an den Halteabschnitten der Stegprofile der Tragschiene einrastet,
und zwar derart, dass die Rastkonturen an jedem Stegprofil unmittelbar an den Haltekonturen
anliegen und mit diesem durch Formschluss eine lösbare Rastverbindung zwischen Tragschiene
und Geräteträger bilden.
[0009] Durch die vorgeschlagene Bauweise ergibt sich eine vergleichsweise einfache Montierbarkeit
für den Geräteträger an der Tragschiene. Ferner lassen sich die zueinander komplementär
geformten Konturen vergleichsweise einfach so ausgestalten, dass die jeweilige Rastverbindung
eine ausreichende Dichtung gegenüber Staub und/oder Feuchtigkeit gewährleistet. Grundsätzlich
kann dann in diesem Bereich auf zusätzliche Dichtungskörper oder Dichtungselemente
verzichtet werden, was die Montage vereinfacht und für die Herstellung der Leuchte
bzw. des Lichtbands einen Preisvorteil darstellt.
[0010] Besonders vorteilhaft ist nun eine Ausführungsform, bei welcher die Halteabschnitte
der Stegprofile an ihren freien Enden jeweils einen nach innen abgewinkelten Haltekragen
aufweisen, der mit dem daran anschließenden Bereich des jeweiligen Halteabschnitts
einen Haltekragenwinkel einschließt, der jeweils kleiner als 90° ist. Ferner können
die Randabschnitte des Bodenprofils an ihren freien Enden jeweils einen nach innen
abgewinkelten Rastkragen aufweisen, der mit dem daran anschließenden Bereich des jeweiligen
Randabschnitts einen Rastkragenwinkel einschließt, der ebenfalls kleiner als 90° ist.
Zweckmäßig liegt der jeweilige Rastkragen im eingerasteten Zustand mit seiner Außenseite
an einer Innenseite des jeweiligen Haltekragens an. Diese Bauweise führt zu einer
effektiven Dichtungswirkung innerhalb der jeweiligen Rastverbindung. Insbesondere
wird eine Labyrinthstruktur innerhalb der Rastverbindung realisiert, welche die erwünschte
Dichtungswirkung erzeugt bzw. verstärkt.
[0011] Besonders vorteilhaft ist dabei eine Weiterbildung, bei welcher der jeweilige Rastkragenwinkel
kleiner ist als der jeweilige Haltekragenwinkel. Hierdurch wird z. B. bewirkt, dass
im Profil der Rastverbindung zumindest zwei voneinander beabstandete Kontaktstellen
entstehen, was zur Realisierung der gewünschten Dichtungswirkung vorteilhaft ist.
[0012] Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
[0013] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0014] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt
und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
[0015] Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine stark vereinfachte Seitenansicht eines Abschnitts eines Lichtbands,
- Fig. 2
- eine perspektivische, auseinander gezogene Darstellung einer Leuchte,
- Fig. 3
- eine perspektivische Ansicht auf einen Endbereich der Leuchte,
- Fig. 4
- eine Axialansicht der Leuchte,
- Fig. 5
- eine Axialansicht einer Tragschiene der Leuchte,
- Fig. 6
- eine Axialansicht eines Geräteträgers der Leuchte,
- Fig. 7
- eine vergrößerte Axialansicht der Leuchte im Bereich einer Rastverbindung.
[0016] Entsprechend Fig. 1 umfasst ein nur teilweise dargestelltes Lichtband 1 zumindest
zwei Leuchten 2, die in einer durch einen Doppelpfeil angedeuteten Längsrichtung 3
des Lichtbands 1 bzw. der jeweiligen Leuchte 2 unmittelbar aufeinander folgen. Diese
Längsrichtung 3 definiert dabei gleichzeitig eine Axialrichtung oder Achsrichtung
des Lichtbands 1 sowie der jeweiligen Leuchte 2 und deren Komponenten. Dabei stoßen
benachbarte Leuchten 2 innerhalb des Lichtbands 1 stirnseitig bzw. axial aneinander.
Entsprechende Stoßgrenzen sind in Fig. 1 mit 4 bezeichnet. Es ist klar, dass die Übergänge
benachbarter Leuchten 2 bzw. diese Stoßgrenzen 4 bei fertig gestelltem Lichtband 1
mit entsprechenden Dichtmitteln staubdicht und/oder feuchtigkeitsdicht ausgestaltet
sein können. Im Bereich dieser Stoßgrenzen 4 erstreckt sich jeweils ein, durch eine
geschweifte Klammer gekennzeichneter Verbindungsbereich 5, in dem die benachbarten
Leuchten 2 aneinander befestigt sind.
[0017] Entsprechend Fig. 2 umfasst eine solche Leuchte 2 eine Tragschiene 6, an der zumindest
ein Geräteträger 7 befestigbar ist. Im Beispiel besitzt der Geräteträger 7 die gleiche
Länge wie die Tragschiene 6. Hierdurch ist die jeweilige Leuchte 2 auch als Einzelleuchte
außerhalb des Lichtbands 1 verwendbar. Ebenso ist es denkbar, an einer Tragschiene
6 mehrere Geräteträger 7 zu befestigen. Sofern die Leuchte 2 in einem solchen Lichtband
1 verwendet wird, ist es auch möglich, Geräteträger 7 zu verwenden, die länger sind
als die einzelnen Tragschienen 6. Innerhalb des Lichtbands 1 können einzelne Geräteträger
7 auch gleichzeitig an mehreren Tragschienen 6 befestigt sein.
[0018] Im gezeigten Beispiel der Fig. 2 weist der Geräteträger 7 an einer der Tragschiene
6 zugewandten Oberseite eine elektrische Kontakteinrichtung 8 sowie zumindest eine
elektronische Baugruppe 9 auf. An einer von der Tragschiene 6 abgewandten Unterseite
sind am Geräteträger 7 hier zwei elektrische Anschlüsse 10 vorgesehen, über die ein
hier nicht dargestelltes Leuchtmittel an den Geräteträger 7 angebaut und elektrisch
angeschlossen werden kann.
[0019] Entsprechend den Fig. 2 bis 6 ist die Tragschiene 6 als U-förmiger Profilkörper ausgestaltet
und besitzt dementsprechend einen U-förmigen Schienenquerschnitt 11. Der Schienenquerschnitt
11 bzw. der Profilkörper der Tragschiene 6 umfasst ein Basisprofil 12, von dem seitlich
zwei Stegprofile 13 abstehen. Eine dem Basisprofil 12 gegenüberliegende Seite bildet
eine offene Seite 14 des Schienenquerschnitts 11. Im Bereich des Basisprofils 12 kann
in einem Innenraum 15 der Tragschiene 6 bzw. der Leuchte 2 ein in Fig. 2 angedeutetes
Stromführungsprofil 16 angeordnet sein, das sich bandförmig im Wesentlichen über die
gesamte Länge der Tragschiene 6 erstreckt und die Stromversorgung sowie die elektrische
Ansteuerung elektrischer Verbraucher der Leuchte 2 ermöglicht.
[0020] Der Geräteträger 7 weist ein Bodenprofil 17 auf und ist entsprechend den Fig. 3 und
4 an der Tragschiene 6 so montierbar, dass das Bodenprofil 17 die zuvor genannte offene
Seite 14 des Schienenquerschnitts 11 verschließt. Auf diese Weise ist das Innere 15
der Leuchte 2 an drei Seiten durch die Tragschiene 6 bzw. durch deren Basisprofil
12 und deren Stegprofile 13 und an der vierten bzw. offenen Seite 14 durch den Geräteträger
7 bzw. durch dessen Bodenprofil 17 begrenzt.
[0021] Entsprechend den Fig. 4 und 5 weisen die Stegprofile 13 an ihren Endbereichen 18,
die vom Basisprofil 12 entfernt sind, jeweils einen Halteabschnitt 19 auf. Der jeweilige
Halteabschnitt 19 ist an einer nicht näher bezeichneten Innenseite, die dem jeweils
anderen Halteabschnitt 19 zugewandt ist, als Haltekontur 20 ausgeformt.
[0022] Entsprechend den Fig. 4 und 6 weist das Bodenprofil 17 an seitlichen Endbereichen
21, die voneinander entfernt sind, jeweils einen Randabschnitt 22 auf. Der jeweilige
Randabschnitt 22 ist an einer nicht näher bezeichneten Außenseite, die vom jeweils
anderen Randabschnitt 22 abgewandt ist, als Rastkontur 23 ausgeformt.
[0023] Die Rastkonturen 23 des Bodenprofils 17 und die Haltekonturen 20 der Stegprofile
13 sind zueinander komplementär geformt, so dass sie insbesondere flächig aneinander
zur Anlage kommen können. Ferner sind sie so aufeinander abgestimmt, dass sie jeweils
zur Realisierung einer Rastverbindung 24 zusammenwirken. Hierbei kann der Geräteträger
7 beim Montieren an der Tragschiene 6 mit seinen Randabschnitten 22 an den Halteabschnitten
19 der Tragschiene 6 einrasten. In dem in Fig. 4 dargestellten eingerasteten Zustand
liegen die Rastkonturen 23 bei jedem Stegprofil 13 unmittelbar an der jeweiligen Haltekontur
20 an. Durch Formschluss wird dabei die jeweilige Rastverbindung 24 zwischen Tragschiene
6 und Geräteträger 7 gebildet. Besagte Rastverbindung 24 ist dabei lösbar gestaltet,
so dass der Anbau des Geräteträgers 7 an die Tragschiene 6 zerstörungsfrei rückgebaut
werden kann.
[0024] Fig. 7 zeigt eine vergrößerte axiale Ansicht der Leuchte 2 gemäß Fig. 4 im Bereich
der in Fig. 4 links wiedergegebenen Rastverbindung 24.
[0025] In den Fig. 2 bis 7 ist die Leuchte 2 axial offen wiedergegeben. Dies trifft dann
zu, wenn die Leuchte 2 im Lichtband 1 der Fig. 1 axial an eine weitere Leuchte 2 angrenzt.
Sofern keine weitere Leuchte 2 axial folgt, insbesondere dann, wenn die Leuchte 2
als Einzelleuchte verwendet wird, sind entsprechende axiale Endkappen zum axialen
Verschließen des Schienenquerschnitts 11 vorgesehen, die hier jedoch nicht dargestellt
sind. Dementsprechend können diese Endkappen grundsätzlich einen herkömmlichen Aufbau
aufweisen.
[0026] Entsprechend den Fig. 5 und 7 können die Halteabschnitte 19 der Stegprofile 13 an
ihren freistehenden oder freien Enden jeweils einen Haltekragen 25 aufweisen, der
nach innen, also in Richtung zum gegenüberliegenden Halteabschnitt 19 um mehr als
90° abgewinkelt ist. Gemäß Fig. 7 schließt der jeweilige Haltekragen 25 dabei mit
dem daran anschließenden Bereich 26 des jeweiligen Halteabschnitts 19 einen Haltekragenwinkel
27 ein, der kleiner ist als 90°. Dadurch ist der jeweilige Haltekragen 25 in Richtung
zur offenen Seite 14 bzw. in Richtung zum Geräteträger 7 abgewinkelt. Des Weiteren
weisen die Randabschnitte 22 des Bodenprofils 17 gemäß den Fig. 6 und 7 an ihren freien
Enden bzw. an ihren freistehenden Enden jeweils einen Rastkragen 28 auf, der ebenfalls
nach innen, also in Richtung zum gegenüberliegenden Randabschnitt 22 um mehr als 90°
abgewinkelt ist. Dabei schließt der jeweilige Rastkragen 28 mit einem daran anschließenden
Bereich 29 des zugehörigen Randabschnitts 22 einen Rastkragenwinkel 30 ein. Auch dieser
Rastkragenwinkel 30 ist dabei kleiner als 90°. Folglich ist auch der jeweilige Rastkragen
28 weg vom Basisprofil 12 abgewinkelt. Im montierten Zustand bzw. im eingerasteten
Zustand, der z. Bsp. in den Fig. 4 und 7 wiedergegeben ist, liegt der jeweilige Rastkragen
28 mit seiner dem jeweiligen Haltekragen 25 zugewandten Außenseite an einer Innenseite
des jeweiligen Haltekragens 25 an, die dem jeweiligen Rastkragen 28 zugewandt ist.
Hierdurch wird der Formschluss innerhalb der jeweiligen Rastverbindung 24 verstärkt.
Gleichzeitig ergibt sich dadurch ein Labyrintheffekt, der die Realisierung einer ausreichenden
Dichtungswirkung gegenüber Staub und/oder Feuchtigkeit signifikant verbessert.
[0027] Wie Fig. 7 entnehmbar ist, kann der jeweilige Rastkragenwinkel 30 vorzugsweise so
gewählt werden, dass er kleiner ist als der jeweilige Haltekragenwinkel 27. Hierdurch
wird eine Kontaktierung zwischen Rastkragen 28 und Haltekragen 25 realisiert, die
vom freistehenden Ende des jeweiligen Haltekragens 25 beabstandet ist. Dabei kann
insbesondere eine Beschädigung des Haltekragens 28 beim Einrasten des Geräteträgers
7 vermieden werden. Der Haltekragenwinkel 27 ist vorzugsweise maximal 20% größer als
der jeweilige Rastkragenwinkel 30. Es hat sich gezeigt, dass bei einer derartigen
Relation zwischen Haltekragenwinkel 27 und Rastkragenwinkel 30 eine optimale Funktionssicherheit
erzielbar ist. Die Haltekragen 25 und die Rastkragen 28 können entsprechend einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform so aufeinander abgestimmt sein, dass der jeweilige
Rastkragen 28 im montierten Zustand unter Vorspannung am jeweiligen Haltekragen 25
zur Anlage kommt. Hierdurch ergibt sich eine besonders intensive Kontaktierung innerhalb
der Rastverbindung 24, die mit einer effektiven Dichtungswirkung einhergeht.
[0028] Fig. 7 zeigt eine weitere Besonderheit der hier vorgestellten Ausführungsform. Ein
Übergang zwischen dem Haltekragen 25 und dem daran anschließenden Bereich 26 ist bogenförmig
gestaltet. Dabei wird ein Haltekragenbiegeradius 31 realisiert. Auch ein Übergang
zwischen dem Rastkragen 28 und dem daran anschließenden Bereich 29 ist bogenförmig
konzipiert, wobei ein Rastkragenbiegeradius 32 realisiert wird. Vorzugsweise sind
die Umformungen so gewählt, dass der Haltekragenbiegeradius 31 kleiner ist als der
Rastkragenbiegeradius 32. Durch diese Abstimmung bzw. Bauweise wird erreicht, dass
zwischen dem jeweiligen Halteabschnitt 19 und dem jeweiligen Randabschnitt 22 zumindest
zwei voneinander getrennte Kontaktzonen entstehen, was die vorgespannte Kontaktierung
und die Einhaltung einer gewünschten Dichtungswirkung begünstigt.
[0029] Zur Verbesserung der Dichtungswirkung sowie zur Verbesserung der formschlüssigen
Rastverbindung 24 sind bei der hier gezeigten Ausführungsform die Haltekonturen 20
und die Rastkonturen 23 jeweils mit zumindest einer Längssicke ausgestattet, nämlich
mit zumindest einer an der Haltekontur 20 bzw. am Halteabschnitt 19 ausgeformten Längssicke
33 und mit zumindest einer an der Rastkontur 23 bzw. am Randabschnitt 22 ausgeformten
Längssicke 34. Diese Längssicken 33, 34 sind dabei so konzipiert, also dimensioniert
und angeordnet, dass sie im eingerasteten Zustand nach Art einer Nut-Feder-Verbindung
zusammenwirken bzw. ineinander greifen. Im hier gezeigten Beispiel ist die Längssicke
33 an den Haltekonturen 20 jeweils so ausgeformt, dass sie nach innen, also zur jeweils
gegenüberliegenden Haltekontur 20 vorsteht. Im Unterschied dazu bildet die jeweilige
Längssicke 34 der zugehörigen Rastkontur 23 eine dazu komplementäre Vertiefung. Die
eine als Vertiefung konzipierte Längssicke 34 ist dabei etwas größer als die andere
Längssicke 33 dimensioniert, um die andere als Vorsprung konzipierte Längssicke 33
formschlüssig aufnehmen zu können. Es ist klar, dass grundsätzlich auch eine umgekehrte
Bauform denkbar ist, so dass die Randabschnitte 22 jeweils zumindest eine nach außen
abstehende Längssicke aufweisen, während die Halteabschnitte 19 jeweils eine Längssicke
aufweisen, die dementsprechend eine dazu komplementäre Vertiefung bildet.
[0030] Die Längssicken 33, 34 sind so aufeinander abgestimmt, dass die Rastkonturen 23 und
die Haltekonturen 20 beiderseits der ineinander eingreifenden Längssicken 33, 34 flächig
aneinander anliegen. In Fig. 7 liegt die Rastkontur 23 oberhalb und unterhalb der
Längssicken 33, 34 flächig an der Haltekontur 20 an. Die flächige Kontaktierung führt
ebenfalls zu einer signifikanten Dichtungswirkung. Die innerhalb der ineinander eingreifenden
Längssicken 33, 34 stattfindende Kontaktierung zwischen den miteinander zusammenwirkenden
Konturen 20, 23 führt zu weiteren Dichtstellen, was die angestrebte Dichtwirkung unterstützt.
[0031] Ferner sind das Bodenprofil 7 und die Stegprofile 13 zweckmäßig so aufeinander abgestimmt,
dass die Haltekonturen 20 und die Rastkonturen 23 im montierten Zustand unter Vorspannung
aneinander anliegen. Diese vorgespannte Positionierung verbessert die jeweilige Rastverbindung
24 und insbesondere die darin erzeugte Dichtungswirkung.
[0032] Entsprechend den Fig. 4, 5 und 7 können die Stegprofile 13 zweckmäßig so konzipiert
sein, dass der jeweilige Halteabschnitt 19 unter Ausbildung einer Tasche 35 realisiert
ist. Besagte Tasche 35 ist dabei zum Inneren 15 der Tragschiene 6 bzw. der Leuchte
2 offen. Zur Erzeugung der Tasche 35 ist der Halteabschnitt 19 gegenüber dem daran
anschließenden Stegprofil 13 um etwa 180° nach innen umgebogen. In der Folge erstreckt
sich der jeweilige Halteabschnitt 19 im Wesentlichen parallel zum benachbarten Bereich
des Stegprofils 13. Durch die offene Tasche 35 wird der Übergang zwischen Halteabschnitt
19 und Stegprofil 13 federelastisch, wodurch es insbesondere möglich ist, die zuvor
genannte elastische Vorspannung zwischen den miteinander zusammenwirkenden Konturen
20, 23 zumindest zum Teil zu erzeugen.
[0033] Gemäß den Fig. 4, 6 und 7 kann das Bodenprofil 17 am Übergang zu seinen Randabschnitten
22 jeweils einen Federabschnitt 36 aufweisen. Der jeweilige Federabschnitt 36, der
hier im Wesentlichen S-förmig oder sinusförmig gestaltet sein kann, gibt den Randabschnitten
22 eine seitliche Federelastizität, wodurch es insbesondere möglich ist, die zuvor
genannte elastische Vorspannung zwischen den Haltekonturen 20, 23 zumindest zum Teil
zu erzeugen.
[0034] Die Tragschiene 6 und der Geräteträger 7 sind zweckmäßig als Blechformteile konzipiert
und können dementsprechend aus ebenen Blechplatinen durch umformen hergestellt werden.
Gemäß Fig. 7 besitzt das Blech, aus dem die Tragschiene 6 hergestellt ist, eine Wandstärke
37, während das Blech, aus dem der Geräteträger 7 hergestellt ist, eine Wandstärke
38 besitzt. Die beiden Wandstärken 37, 38 sind hier unterschiedlich. Zweckmäßig ist
die Wandstärke 38 des Geräteträgers 7 kleiner als die Wandstärke 37 der Tragschiene
6. Vorzugsweise liegt die Wandstärke 38 des Geräteträgers 7 bei etwa 40% bis etwa
60% der Wandstärke 37 der Tragschiene 6. Im gezeigten Beispiel ist die Wandstärke
37 der Tragschiene 6 etwa doppelt so groß wie die Wandstärke 38 des Geräteträgers
7.
[0035] Im montierten Zustand wirken die Rastkonturen 23 mit den Haltekonturen 20 vorzugsweise
so zusammen, dass zwischen den Randabschnitten 22 des Bodenprofils 17 und den Halteabschnitten
19 der Stegprofile 13 eine vorbestimmte bzw. eine ausreichende Abdichtung gegen Staub
und Tröpfchen vorliegt. Durch Montieren des Geräteträgers 7 kann dadurch das Innere
15 der Leuchte 2 hinreichend vor Staub und Tröpfchen geschützt werden. Bemerkenswert
ist dabei außerdem, dass es insbesondere möglich ist, die gewünschte Dichtungswirkung
zu erzielen, ohne dass dabei im montierten Zustand zwischen den Randabschnitten 22
des Bodenprofils 17 und den Halteabschnitten 19 der Stegprofile 13 ein zusätzlich
angebautes Dichtelement vorgesehen werden muss. Dementsprechend können Geräteträger
7 und Tragprofil 6 bei der gezeigten Ausführungsform seitlich dichtungsfrei, also
ohne zusätzliche separate Dichtungselemente aneinander montiert werden, wobei die
gewünschte Abdichtung des Inneren 15 gegenüber Staub und Feuchtigkeit realisierbar
ist.
[0036] Die Tragschiene 6 und/oder der Geräteträger 7 ist/sind spiegelsymmetrisch ausgestaltet
bezüglich einer Längsmittelebene, die sich parallel zur Längsachse 3 der jeweiligen
Leuchte 2 erstreckt, die parallel zu den Stegprofilen 13 verläuft und die senkrecht
zum Basisprofil 12 sowie senkrecht zum Bodenprofil 17 verläuft.
1. Leuchte, insbesondere für ein aus mehreren Leuchten (2) bestehendes Lichtband (1),
- mit einer Tragschiene (6), die ein Basisprofil (12) besitzt, von dem zwei Stegprofile
(13) so abstehen, dass die Tragschiene (6) einen U-förmigen Schienenquerschnitt (11)
aufweist, der gegenüber dem Basisprofil (12) eine offene Seite (14) besitzt,
- mit einem Geräteträger (7), der ein Bodenprofil (17) besitzt und der an der Tragschiene
(6) so montierbar ist, dass das Bodenprofil (17) die offene Seite (14) des Schienenquerschnitts
(11) verschließt,
- wobei die Stegprofile (13) an ihren vom Basisprofil (12) entfernten Endbereichen
(18) jeweils einen Halteabschnitt (19) aufweisen, der an einer dem jeweils anderen
Halteabschnitt (19) zugewandten Innenseite als Haltekontur (20) geformt ist,
- wobei das Bodenprofil (17) an seinen voneinander entfernten seitlichen Endbereichen
(21) jeweils einen Randabschnitt (22) aufweist, der an einer vom jeweils anderen Randabschnitt
(22) abgewandten Außenseite als Rastkontur (23) geformt ist,
- wobei die Rastkonturen (23) und die Haltekonturen (20) zueinander komplementär geformt
sind und so aufeinander abgestimmt sind, dass der Geräteträger (7) beim Montieren
an der Tragschiene (6) mit den Randabschnitten (22) seines Bodenprofils (17) an den
Halteabschnitten (19) der Stegprofile (13) einrastet,
- wobei im eingerasteten Zustand die jeweilige Rastkontur (23) unmittelbar an der
jeweiligen Haltekontur (20) anliegt und mit dieser durch Formschluss eine lösbare
Rastverbindung (24) zwischen Tragschiene (6) und Geräteträger (7) bildet.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
- dass die Halteabschnitte (19) der Stegprofile (13) an ihren freien Enden jeweils einen
nach innen abgewinkelten Haltekragen (25) aufweisen, der mit dem daran anschließenden
Bereich (26) des jeweiligen Halteabschnitts (19) einen Haltekragenwinkel (27) einschließt,
der jeweils kleiner als 90° ist,
- dass die Randabschnitte (22) des Bodenprofils (17) an ihren freien Enden jeweils einen
nach innen abgewinkelten Rastkragen (28) aufweisen, der mit dem daran anschließenden
Bereich (29) des jeweiligen Randabschnitts (22) einen Rastkragenwinkel (30) einschließt,
der jeweils kleiner als 90° ist,
- dass der jeweilige Rastkragen (28) im eingerasteten Zustand mit seiner Außenseite an einer
Innenseite des jeweiligen Haltekragens (25) anliegt.
3. Leuchte nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Rastkragenwinkel (30) kleiner ist als der jeweilige Haltekragenwinkel
(27).
4. Leuchte nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Haltekragenwinkel (27) maximal 20% größer ist als der jeweilige Rastkragenwinkel
(30).
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Rastkragen (28) im montierten Zustand unter Vorspannung am jeweiligen
Haltekragen (25) anliegt.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Haltekragenbiegeradius (31), mit dem der jeweilige Haltekragen (25) in den daran
anschließenden Bereich (26) des jeweiligen Halteabschnitts (19) übergeht, kleiner
ist als ein Rastkragenbiegeradius (32), mit dem der jeweilige Rastkragen (28) in den
daran anschließenden Bereich (29) des jeweiligen Randabschnitts (22) übergeht.
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltekonturen (20) und die Rastkonturen (23) jeweils mit wenigstens einer Längssicke
(33, 34) versehen sind, die so ausgestaltet und angeordnet sind, dass sie im eingerasteten
Zustand nach Art einer Nut-Feder-Verbindung zusammenwirken.
8. Leuchte nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Rastkonturen (23) und die Haltekonturen (20) beiderseits der Längssicken (33,
34) flächig aneinander liegen.
9. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Haltekonturen (20) und die Rastkonturen (23) im montierten Zustand unter Vorspannung
aneinander anliegen.
10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Halteabschnitt (19) unter Ausbildung einer zum Inneren (15) der Tragschiene
(6) offenen Tasche (35) relativ zum daran anschließenden Stegprofil (13) um etwa 180°
nach innen umgebogen ist.
11. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der jeweilige Randabschnitt (22) über einen Federabschnitt (36) in das übrige Bodenprofil
(17) übergeht.
12. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragschiene (6) und der Geräteträger (7) Blechformteile sind, die aus Blechen
unterschiedlicher Wandstärke (37, 38) hergestellt sind.
13. Leuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandstärke (38) des Geräteträgers (7) etwa 40% bis 60% oder etwa 50% der Wandstärke
(37) der Tragschiene (6) beträgt.
14. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
- dass im montierten Zustand die Rastkonturen (23) mit den Haltekonturen (20) so zusammenwirken,
dass zwischen den Randabschnitten (22) des Bodenprofils (17) und den Halteabschnitten
(19) der Stegprofile (13) eine ausreichende Abdichtung gegen Staub und Tröpfchen vorliegt,
und/oder
- dass im montierten Zustand zwischen den Randabschnitten (22) des Bodenprofils (17) und
den Halteabschnitten (19) der Stegprofile (13) kein angebautes Dichtelement vorhanden
ist.
15. Lichtband mit mindestens zwei in ihrer Längsrichtung (3) hintereinander angeordneten
Leuchten (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.