[0001] Die Erfindung betrifft ein Ausleitungsrohr für Hochspannungstransformatoren, mit
einem Schirmrohr aus einem elektrisch leitfähigen Material, welches sich hohlzylindrisch
um einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Pfad in dessen axialer Richtung erstreckt
und mit einer hohlzylindrischen ausgeformten elektrischen Isolationsschicht, welche
in einem ersten radialen Abstand um das Schirmrohr längs dessen axialer Erstreckung
angeordnet ist,
[0002] Es ist allgemein bekannt, dass Hochspannungstransformatoren für Energieversorgungsnetze
in einer Spannungsebene größer oder gleich 110kV aus Isolationsgründen und zur besseren
Ableitung von im Betrieb entstehender Abwärme zumeist in einem mit Öl gefüllten Transformatorkessel
angeordnet sind. Die externen elektrischen Anschlüsse sind in diesem Fall in Form
von entsprechenden Ausleitungen an dem Transformatorkessel angeordnet.
[0003] Für eine elektrische Verbindung von den Wicklungsenden der im Transformatorkessel
befindlichen Transformatorwicklungen des Hochspannungstransformators zu den Ausleitungen
ist es daher notwendig, jeweilige elektrische Verbindungsleiter durch den mit Öl gefüllten
Transformatorkessel zu führen. Hierbei bestehen die Schwierigkeiten, dass einerseits
der Verbindungsleiterdurchmesser relativ gering ist, beispielsweise einige cm, und
andererseits aus Platzgründen eine Leiterführung in geringer Nähe zu angrenzenden
Bauteilen mit hohem elektrischem Potentialunterschied, beispielsweise Kernpreßteilen
oder einer weiteren Wicklung, notwendig ist. Somit besteht ein hohes Risiko für unerwünschte
Durchschläge oder zumindest Teilentladungen, wenn bereichsweise eine entsprechende
elektrische Feldstärke überschritten ist.
[0004] Hierbei ist es entsprechend dem Stand der Technik üblich, den jeweiligen Verbindungsleiter
längs seiner Erstreckung mit einem Ausleitungsrohr zu umgeben, welches die maximal
auftretende elektrische Feldstärke begrenzt. Ein Ausleitungsrohr weist zunächst ein
inneres Schirmrohr aus leitfähigem Material auf, in dessen Innerem der Verbindungsleiter
angeordnet ist. Das Schirmrohr wird beim Betrieb des Transformators auf dasselbe elektrische
Potential wie der in diesem verlaufende Leiter gesetzt, so dass keine Potentialdifferenz
zwischen Verbindungsleiter und Schirmrohr besteht und ein Durchschlag beziehungsweise
eine Teilentladung innerhalb des Schirmrohres nicht auftreten kann.
[0005] Das Schirmrohr seinerseits ist entweder von einer dicken einlagigen Isolationsschicht
isoliert, oder ist von mehreren hohlzylindrisch um dieses angeordneten und radial
benachbarten Barrieren aus einem Isolationsmaterial umgeben, wobei zwischen den Barrieren
jeweils ein Raum für die Durchflutung mit Transformatoröl vorgesehen ist. Die letztgenannte
Variante mit Isolationsbarrieren weist deutliche elektrische Vorteile gegenüber einer
einlagigen Isolationsschicht auf.
[0006] Die Fertigung derartiger Barrieren mit abschnittsweise gekrümmten Schirmrohren erweist
sich als aber arbeitsaufwändig, zumal Ausleitungsrohre aufgrund der sehr geringen
Stückzahlfertigung von baugleichen Leistungstransformatoren eher als Einzelanfertigung
anzusehen sind. Aufgrund einer verbesserten Platzausnutzung innerhalb des Transformatorkessels
sind zumeist sogar mehrere Krümmungsstellen vorgesehen.
[0007] Entsprechend dem Stand der Technik wird entweder ein modulares Bauteilsystem für
die Barrieren von Ausleitungsrohren verwendet, wobei in diesem Fall aber nicht mehr
als eine Krümmungsstelle von beispielsweise 90° möglich ist. Alternativ ist es auch
möglich, speziell angefertigte Halbschalenteile für die Barrieren anzufertigen, womit
zwar mehrere Krümmungen realisierbar sind, was aber einen erheblichen Herstellungsaufwand
auch für entsprechende Formen für eine Fertigung der Halbschalenteile bedeutet. Aufgrund
der zuvor genannten seltenen Fertigung von baugleichen Transformatoren bedeutet jedoch
gerade das Herstellen einer individuellen Form einen unerwünscht hohen Aufwand. An
den Überlappungsstellen zwischen aneinandergrenzenden Modulen bzw. Halbschalen ergibt
sich zudem eine elektrische Schwachstelle der Barriere.
[0008] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes
Ausleitungsrohr für Hochspannungstransformatoren bereitzustellen, welches besonders
einfach individuell zu fertigen ist. Es ist auch Aufgabe der Erfindung, ein entsprechendes
Herstellungsverfahren anzugeben.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Ausleitungsrohr der eingangs genannten Art. Dieses
ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht aus einem bandförmigen Isolationsmaterial um zumindest abschnittsweise
flexible Leisten gewickelt ist, welche jeweils längs des zumindest abschnittsweise
gekrümmten Pfades benachbart zueinander in einem zweiten radialen Abstand um das Schirmrohr
angeordnet sind
[0010] Die Grundidee der Erfindung beruht darin, die Barrieren beziehungsweise Isolationsschichten
aus einem bandähnlichen Isolationsmaterial - bevorzugter Weise unter Hinzufügung eines
Klebstoffes - direkt um das Schirmrohr zu wickeln, welches beispielsweise einen Durchmesser
von 60mm bis 150mm aufweist. Dies ermöglicht eine einfache individuelle Fertigung
von beliebigen Formen der Barrieren und vermeidet zudem das Problem von Überlappungsstellen
zwischen aneinandergrenzenden Bauteilen einer Isolationsschicht. Ein Wickelvorgang
von einer beispielsweise 3mm dicken Isolationsschicht aus mehreren Lagen eines Isolationsbandes
ist - selbst wenn er manuell durchgeführt wird - im Endergebnis sehr schnell, weil
jegliche vorbereitenden Arbeiten wie die Herstellung einer Form und ein nachfolgendes
Herstellen eines Formteils vorteilhaft entfallen. Zudem ist aber gerade ein Wickelvorgang
um eine Rohrform auch entsprechend einfach zu automatisieren.
[0011] Um einen von Öl durchflutbaren Hohlraum zwischen dem Schirmrohr und der ihn umgebenden
Isolationsschicht bzw. auch einen Hohlraum zwischen zwei benachbarten Isolationsschichten
zu realisieren, kann der bandförmige Isolationsstoff jedoch nicht direkt auf eine
radial innere Oberfläche gewickelt werden. Erfindungsgemäß ist deshalb ein Wickeln
des bandförmigen Isolierstoffes um mehrere zylindrisch und vorzugsweise parallel zueinander
angeordnete Leisten vorgesehen. Entlang des Zylinderumfangs sollten beispielsweise
in Winkelschritten von 15° bis 45° jeweils derartige Leisten vorgesehen sein, so dass
sich letztendlich kein kreisrunder sondern ein polygonaler Querschnitt der gewickelten
Isolationsschicht ergibt. Es hat sich nämlich gezeigt, dass die elektrische Funktionsfähigkeit
einer Barriere mit polygonalem Querschnitt (>= 8-fach Polygon) einem kreisrunden Querschnitt
einer Barriere gleichkommt. Die Leisten selbst sind aus einem elektrisch isolierenden
Material auszuführen.
[0012] Im Biegebereich des Schirmrohrs müssen die Leisten dessen Krümmung folgen, da sie
erfindungsgemäß längs ihrer Erstreckung jeweils den gleichen radialen Abstand zum
Schirmrohr aufweisen. Von daher ist es vorgesehen, die Leisten zumindest in den Krümmungsbereichen
flexibel auszugestalten, also eine Biegbarkeit in alle Richtungen zu ermöglichen.
Wenn eine Leiste beispielsweise über einem Schirmrohr angeordnet ist, welches nach
unten gekrümmt ist, so muss die Leiste längs ihrer axialen Erstreckung in vertikaler
Richtung biegbar sein. Bei einer nach links oder rechts verlaufenden Krümmung muss
eine Biegbarkeit in horizontaler Richtung gegeben sein.
[0013] Zur Vereinfachung der erfindungsgemäßen Anordnung von Leisten ist es daher vorteilhaft,
wenn auch nicht zwingend erforderlich, zumindest für ein und dieselbe Leistenschicht
denselben Leistentyp zu verwenden, welcher im jeweiligen Biegebereich eine entsprechend
hohe Flexibilität aufweist.
[0014] Ebenfalls sinnvoll, wenn auch nicht zwingend erforderlich, ist es, eine Flexibilität
der Leisten lediglich in den Krümmungsbereichen vorzusehen und in den restlichen,
gerade verlaufenden Bereichen eine Starrheit der Leisten vorzugeben. Somit wird die
Stabilität der gewickelten Isolationsschicht in den axial gerade verlaufenden bereichen
erhöht.
[0015] Auf dieses Weise ist die Herstellung einer ein Schirmrohr hohlzylindrisch umschließenden
Isolationsschicht, bzw. einer Barriere, mit einem radial darunterliegenden Hohlraum
für die Durchflutung mit Öl in einfacher Weise auch für sehr komplexe Schirmrohrgeometrien
mit einer Vielzahl von Krümmungsbereichen gegeben, wobei die eingangs genannten Nachteile
vermieden sind.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung des Ausleitungsrohres sind mehrere radial zueinander
beabstandete Isolationsschichten vorgesehen. Somit sind mehrere Isolationsbarrieren
mit darunter liegendem Hohlraum für die Durchflutung mit Öl realisiert, wodurch die
Abstände zu Bauteilen mit anderen elektrischen Potentialen reduzierbar sind.
[0017] In einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Ausleitungsrohrs sind
die zumindest abschnittsweise flexiblen Leisten als gewinkeltes Profil ausgeführt
und zumindest im Krümmungsbereich mit mehreren Schlitzen quer zu deren jeweiliger
axialen Erstreckung versehen. Ein gewinkeltes Profil beispielsweise mit wenigstens
zwei in einem Winkel von 90° zueinander angeordneten und miteinander verbundenen Flachleisten
weist bei geringem Materialverbrauch einerseits eine hohe Stabilität in allen möglichen
Biegerichtungen auf, was sich insbesondere für die geraden Abschnitte als vorteilhaft
erweist. Andererseits ist durch ein abschnittsweises Einschlitzen derartiger Flachleisten
in einfacher Weise eine Flexibilität der Leiste erreichbar, so dass letztendlich mehrere
wirbelähnliche Leistenabschnitte ausgeprägt sind, welche über einen nicht eingeschlitzten
Kernbereich der Leiste flexibel miteinander verbunden sind.
[0018] Entsprechend einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ausleitungsrohrs
ist das gewinkelte Profil einer flexiblen Leiste als X, T, V und/oder Y -Profil ausgeführt.
Wenn eine Leiste direkt auf einer zylindrischen Außenfläche angeordnet ist, beispielsweise
direkt auf dem Schirmrohr, so bieten sich hier insbesondere ein X-, ein umgedrehtes
Y- oder ein umgedrehtes V- Profil an, welches dann mit einer jeweils aus zwei Flachleisten
gebildeten Standfläche einen besonders guten Kontakt gewährleistet, beispielsweise
auch bei einer Klebeverbindung.
[0019] Entsprechend einer weiteren Ausführungsform ist das Schirmrohr in seinem radial äußeren
Bereich von einer Grundisolationsschicht von beispielsweise einigen mm Dicke umhüllt.
Das betreffende Isolationsmaterial ist - abweichend von den zuvor genannten Isolationsschichten
- vorzugsweise als Nassstoff aufzutragen, welcher nach seiner Aushärtung eine entsprechend
hohe mechanische Festigkeit und einen guten Kontakt zum Schirmrohr aufweist.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung ist die radial innerste Isolationsschicht
von dem Schirmrohr oder von dessen Grundisolationsschicht unmittelbar durch die Leisten
beabstandet. Bei einem Aufbau des Ausleitungsrohres mit mehreren Barrieren und mehreren
radial darunter angeordneten Hohlräumen für die Durchflutung von Öl hat es sich nämlich
als zweckmäßig erwiesen, die radiale Dicke der Hohlräume mit zunehmendem radialen
Abstand zum Schirmrohr zu erhöhen, also beispielsweise 10mm Dicke für den radial innersten
Hohlraum, 25mm für einen zweiten und gegebenenfalls 40mm für einen dritten, sofern
dieser erforderlich ist. Eine Dicke von ca. 10mm ist durch eine entsprechende Dicke
der jeweiligen Leisten besonders einfach vorgebbar, während Dicken von 15mm und höher
bereits Leisten mit unangemessen hohem Querschnitt erfordern würden, obwohl dies selbstverständlich
auch möglich ist.
[0021] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ausleitungsrohrs
sind die in einem radialen Abstand um das Schirmrohr angeordnete Leisten wenigstens
einer Isolationsschicht längs ihrer axialen Erstreckung mit mehreren jeweils axial
zueinander beanstandeten, quer zum gekrümmten Pfad angeordneten und eine innere Öffnung
aufweisenden Stützringen jeweils an deren radial äußerem Umfang verbunden.
[0022] Diese Stützringe ermöglichen in vorteilhafter Weise eine erhöhte Dicke des jeweiligen
Hohlraums - beispielsweise 40mm - bei einem geringeren Leistenquerschnitt - beispielsweise
15mm. Auch die Verwendung ein und desselben Leistentypes ist dann bei mehreren radial
beabstandeten Isolationsschichten beziehungsweise Barrieren möglich. Vorzugsweise
sind diese Stützringe bei der Herstellung über das Schirmrohr beziehungsweise über
eine bereits angeordnete Isolationsschicht zu schieben und in axialer Richtung äquidistant
zu verteilen, beispielsweise alle 15cm bis 40cm, wobei im Krümmungsbereich ein reduzierter
Abstand benachbarter Stützringe sinnvoll ist. In diesem Bereich sind die jeweiligen
Leisten erfindungsgemäß nämlich flexibel ausgeführt und sollten auch entsprechend
mehr abgestützt sein.
[0023] Gemäß einer Ausprägung der Erfindung umschließt wenigstens ein Stützring eine radial
innere Isolationsschicht mit seiner inneren Öffnung in einer mechanischen Wirkverbindung.
Dies ist aus Stabilitätsgründen sinnvoll.
[0024] Besonders einfach ist eine derartige Wirkverbindung realisierbar, wenn die innere
Öffnung eines Stützringes polygonal ausgeprägt ist, und zwar mit derselben Anzahl
an Ecken wie die Anzahl an Leisten beträgt, durch welche die radial darunter liegende
Isolationsschicht abgestützt ist. Wenn sich nämlich der äußere Querschnitt der Isolationsschicht
und der innere Querschnitt der Öffnung des Stützringes ähnlich sind, sich jedoch im
Durchmesser beispielsweise um einigem Prozent unterscheiden, so ist ein Stützring
besonders einfach über die Isolationsschicht zu schieben. Durch eine anschließende
Drehbewegung des Stützringes um die axiale Achse ist dieser dann besonderes einfach
in einer Klemmverbindung mit der Isolationsschicht verbindbar. Bei der Verwendung
von Stützringen in mehreren Isolationsschichten ist es aus Stabilitätsgründen zumeist
sinnvoll, diese ineinander verschachtelt anzuordnen.
[0025] Um einen axial durchgehend polygonalen Außenquerschnitt einer Isolationsschicht zu
gewährleisten ist auch der äußere Umfang eines Stützringes vorzugsweise polygonal
auszugestalten.
[0026] In einer weiteren Ausführungsform weist der Querschnitt wenigstens eines Stützringes
neben der inneren Öffnung weitere Aussparungen auf. Diese sind insbesondere dazu vorgesehen,
um eine Durchflutung der durch die Stützringe gebildeten axial aneinander grenzenden
Hohlraumsegmente mit Öl zu ermöglichen.
[0027] Das Material eines Stützringes ist in jedem Fall elektrisch isolierend zu wählen.
Als besonders geeignet herausgestellt hat sich unter anderem Pressspan. Dieser ist
sowohl leicht zu bearbeiten, weist eine hohe mechanische Stabilität auf und ist geeignet,
dauerhaft in Öl eingetaucht zu sein. In ebenso vorteilhafter Weise sind auch die flexiblen
Leisten aus Pressspan herstellbar, wobei selbstverständlich auch andere Materialien
geeignet sein können.
[0028] Der bandförmige Isolierstoff besteht in einer Variante der Erfindung überwiegend
aus einem material auf Zellulosebasis, welches sich nämlich besonders gut wickeln
lässt. Eine aufwändigere Verwendung eines aushärtenden Nassstoffmaterials wie bei
der Grundisolationsschicht ist nicht notwendig. In einer weiteren erfindungsgemäßen
Ausgestaltung der Erfindung ist der bandförmige Isolierstoff wenigstens einseitig
mit einer Klebstoffschicht überzogen. So ist in vorteilhafter Weise ein Verrutschen
des gewickelten Isolationsbandes verhindert.
[0029] Bei der Verwendung von erfindungsgemäßen Ausleitungsrohren in einem Öltransformator
führen die erfindungsgemäßen Vorteile zu einem beschleunigten und vereinfachten Herstellungsverfahren
und gegebenenfalls auch zu einer geringeren Baugröße aufgrund der verbesserten elektrischen
Eigenschaften.
[0030] Die erfindungsgemäße Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen
eines abschnittsweise gekrümmten Ausleitungsrohres für Hochspannungstransformatoren
entsprechend den Ansprüchen 1 bis 13, umfassend wenigstens folgende Schritte:
- Anordnung von zumindest abschnittsweise flexiblen Leisten auf einer Kreisbahn um ein
zumindest abschnittsweise gekrümmtes isoliertes Schirmrohr jeweils längs dessen axialer
Erstreckung in einem radialen Abstand zu diesem
- bedarfsweises Biegen der Leisten entsprechend der Krümmung des Schirmrohres
- Fixierung der Leisten, beispielsweise durch eine Klebeverbindung
- Umwickeln der Leistenanordnung mit einem bandförmigen Isolationsmaterial, so dass
eine das Schirmrohr umschließende und zu diesem beabstandete erste Isolationsschicht
gebildet ist
- Überschieben von mehreren Stützringen über die so gebildete hohlzylindrische Isolationsschicht
- axiale Beabstandung und Fixierung der Stützringe, beispielsweise durch eine Klemmverbindung
- Anordnung von abschnittsweise flexiblen Leisten auf einer Kreisbahn um die Außenradien
der Stützringe jeweils längs der axialen Erstreckung des abschnittsweise gekrümmten
Schirmrohres
- bedarfsweises Biegen der Leisten entsprechend der Biegung des Schirmrohres
- Fixierung der Leisten, beispielsweise durch eine Klemmverbindung
- Umwickeln der Leistenanordnung mit einem bandförmigen Isolationsmaterial, so dass
eine die erste Isolationsschicht umschließende und zu dieser beabstandete zweite Isolationsschicht
gebildet ist
[0031] Die erfindungsgemäßen Vorteile entsprechen denen, welche bereits zuvor beschrieben
wurden.
[0032] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten sind den weiteren abhängigen Ansprüchen
zu entnehmen.
[0033] Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele sollen die Erfindung,
weitere Ausführungsformen und weitere Vorteile näher beschrieben werden.
[0034] Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausleitungsrohr in einer vereinfachten Darstellung,
Fig. 2 ein zweites Ausleitungsrohr in vereinfachter Darstellung,
Fig. 3 ein drittes Ausleitungsrohr in vereinfachter Darstellung,
Fig. 4 eine neunte flexible Leiste,
Fig. 5 eine zehnte flexible Leiste,
Fig. 6 eine elfte flexible Leiste und
Fig. 7 einen dritten Stützring
[0035] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausleitungsrohr in einer vereinfachten Schnittdarstellung
10. Um ein erstes Schirmrohr 12, welches beispielsweise aus Aluminium gefertigt ist
und einen Außendurchmesser von 120mm aufweist, ist eine gewickelte erste Isolationsschicht
16 mit einem polygonalen Querschnitt angeordnet. Sowohl das erste Schirmrohr 12 als
auch die erste Isolationsschicht 16 sind hohlzylindrisch um einen gekrümmten Pfad
14 angeordnet, welcher in dieser Darstellung als aus der dargestellten Ebene heraustretend
anzusehen ist.
[0036] In einem radialen Abstand 22 zur Oberfläche des Schirmrohres 12 sind längs einer
um den Pfad 14 gedachten Kreisbahn 24 mehrere erste flexible Leisten 18 mit einem
T-förmigen Querschnitt angeordnet. Der Querbalken des T- Profils ist besonders geeignet,
um von einem bandförmigen Isolationsstoff umwickelt zu werden. Dort ist nämlich eine
Scharfkantigkeit vermieden, durch welche das gewickelte Band beschädigen könnte. Die
konkrete Befestigung der Leisten 18 und die Anordnung weiterer Komponenten in dem
Raum zwischen Schirmrohr 12 und Kreisbahn 24 seien in dieser Darstellung dahingestellt
und werden noch im Weiteren beschrieben. Die Leisten 18 sind in dieser Querschnittsdarstellung
äquidistant sternförmig um den Pfad 14 angeordnet, so dass sich ein näherungsweise
kreisförmiger polygonaler Querschnitt ergibt, der die von den Leisten getragenen gewickelten
Isolationsschicht 16 ergibt. Die Isolationsschicht 16 weist beispielsweise eine Dicke
von einigen mm auf, welche durch eine mehrlagige und axial versetzte Umwicklung mit
dem bandförmigen Isolationsstoff resultiert. Die Querschnittssegmente zwischen der
Kreisbahn 24 und dem Innenumfang der Isolationsschicht 16 stellen jeweilige einen
Hohlräume dar, welche bei einem späteren Einbau des Ausleitungsrohres in einem Transformator
von Öl durchflutet sind.
[0037] Fig. 2 zeigt ein zweites Ausleitungsrohr in einer vereinfachten Draufsicht 30, teilweise
auch in einer Schnittansicht. Um einen teilweise geraden und teilweise im Bereich
46 gekrümmten Pfad 34, welcher im Wesentlichen den Verlauf eines von dem zweiten Ausleitungsrohr
umgebenen, nicht gezeigten Verbindungsleiters beschreibt, ist hohlzylindrisch ein
zweites Schirmrohr 32 angeordnet, welches insbesondere auch der Krümmung des Pfades
34 folgt. Dieses ist leitfähig und im eingebauten Zustand im Transformator auf dasselbe
elektrische Potential gesetzt wie der innen liegende - nicht gezeigte - Leiter. Somit
ist die elektrische Feldstärke um den auf Spannungspotential gelegten Leiter reduziert.
[0038] Eine dritte flexible Leiste 38 ist im oberen Bereich des Schirmrohres und längs des
gekrümmten Pfades mit der Oberfläche des Schirmrohres 32 verbunden, beispielsweise
durch eine Klebeverbindung. Innerhalb eines gekrümmten Bereiches 46 ist die dritte
Leiste 38 mit Schlitzen versehen, welche eine Flexibilität in diesem Bereich gewährleisten.
Somit ist es möglich, dass sie der Rechtsbiegung des Schirmrohres 32 folgt. Eine zweite
36 und vierte 40 Leiste sind an den beiden Seitenflächen des Schirmrohres 32 angedeutet,
welche in dem gekrümmten Bereich ebenfalls eingeschlitzt sind und der jeweiligen Biegerichtung
folgen.
[0039] Es sind weitere flexible Leisten um den Außenumfang des Schirmrohres 32 angeordnet
anzunehmen, diese sind in dieser Darstellung aus zeichnerischen Gründen jedoch nicht
dargestellt. Alle diese Leisten zusammen bilden eine innere Leistenanordnung, auf
welcher eine innere Isolationsschicht 49 aus bandförmigem Isolationsmaterial gewickelt
ist. Aus zeichnerischen Gründen erstreckt sich diese Isolationsschicht 49 in der Darstellung
nur über einen Teil der axialen Länge des Schirmrohres 32 und ist auch abweichend
in einer Schnittdarstellung gezeigt. Sie ist jedoch als längs der gesamten axialen
Länge und komplett um den Umfang des Schirmrohres 32 gewickelt anzunehmen.
[0040] Um diese innere Isolationsschicht 49 angeordnet sind in axial überwiegend äquidistantem
Abstand mehrere Stützringe 50, deren innerer Öffnungsumfang mit dem äußeren Umfang
der inneren Isolationsschicht 49 eine mechanische Wirkverbindung eingeht. Eine derartige
Wirkverbindung läßt sich vorteilhaft durch eine axiale Drehbewegung eines Stützringes
50 gegenüber der umschlossenen inneren Isolationsschicht 49 erreichen, sofern beide
einen aufeinander angepassten polygonalen Querschnitt mit einem dazwischen liegenden
Spalt aufweisen.
[0041] Analog zur inneren Leistenanordnung sind nunmehr in einem größeren radialen Abstand
weitere Leisten, welche mit den Bezugsziffern 42 und 44 angedeutet sind, längs des
gekrümmten Pfades 34 angeordnet. Diese sind von den Stützringen 50 getragen und bilden
eine äußere Leistenanordnung. Analog zur inneren Isolationsschicht um die innere Leistenanordnung
ist um die äußere Leistenanordnung eine zweite Isolationsschicht 48 gewickelt, welche
sich abweichend zur Darstellung selbstverständlich ebenfalls längs der gesamten Schirmrohres
32 erstreckt.
[0042] Fig. 3 zeigt ein drittes Ausleitungsrohr in vereinfachter Schnittdarstellung. Um
ein drittes Schirmrohr 62 ist in diesem Beispiel zunächst eine Grundisolationsschicht
64 aus einem Nassstoff angebracht, welcher bereits ausgehärtet ist. Dieser verhindert
einen unmittelbaren Kontakt mit dem leitfähigen Schirmrohr 62. Entlang dessen kreisförmigem
Umfang sind äquidistant und parallel zueinander mehrere flexible Leisten 66 mit X-förmigen
Querschnitt angeordnet, welche eine radial darüber liegende dritte Isolationsschicht
70 beabstanden. Die X Profile sind in ihrem radial inneren Bereich breiter und aneinander
angrenzend ausgeformt, um so einerseits einen guten mechanischen Kontakt mit der Grundisolationsschicht
64 des Schirmrohrs 62 herstellen zu können und andererseits auch, um das mechanische
Positionieren der Leisten 50 zu vereinfachen. Im radial äußeren Bereich angrenzend
zur dritten Isolationsschicht 70 erweist sich das X-Profil ebenfalls als günstig,
weil somit auch eine größere Auflagefläche für die dritte Isolationsschicht 70 gegeben
ist. Der so beabstandete Zwischenraum ist für eine Durchflutung mit Transformatoröl
vorgesehen.
[0043] Ein zweiter polygonaler Stützring 72 aus Pressspan umschließt mit seinem inneren
Umfangsquerschnitt die polygonal ausgeformte dritte Isolationsschicht 70. Dessen innerer
Umfang ist mit mehreren zweiten Aussparungen 76 versehen, welche zunächst eine Durchströmbarkeit
mit Öl gewährleisten. Weiterhin geben diese Aussparungen 76 aber dem Stützring 72
auch seine polygonale Innenstruktur. Diese ist nämlich wichtig, um den Stützring 72
auf die dritte Isolationsschicht 70 zu klemmen, wobei in dieser Darstellung der geklemmte
Zustand dargestellt ist. Eine Drehung des Rings um ca. 18° nach links oder rechts
würde diese Klemmverbindung lösen und der Ring ist dann besonders einfach über die
dritte Isolationsschicht 70 zu bewegen.
[0044] Entsprechend sind auch längs des äußeren Umfangs des Stützringes 72 erste Aussparungen
74 vorgesehen, welche ebenfalls eine axiale Durchströmbarkeit des Stützringes mit
Transformatoröl gewährleisten. Die Umfangsbereiche, welche nicht ausgespart sind,
sind von einem jeweiligen Querbalken einer jeweiligen T-förmigen Leiste 68 bedeckt,
welche mit ihrem Längsbalken in einen entsprechenden Schlitz am Außenumfang des Stützringes
72 geklemmt ist. Durch die ersten Aussparungen 74 ist sichergestellt, dass die um
die Leisten 68 gewickelte vierte Isolationsschicht 78 nur von den Leisten getragen
wird und daher auch längs ihrer gesamten axialen Erstreckung einen polygonalen Querschnitt
aufweist.
[0045] Fig. 4 zeigt eine neunte flexible Leiste mit T-Profil in einer dreidimensionalen
Ansicht 80 und in einer Querschnittsansicht 81. Der flexible, eingeschlitzte Bereich
ist längs des Pfeils 82 angedeutet und die Schlitze mit der Bezugsziffer 84. Der Querschnitt
einer solchen Leiste beträgt beispielsweise 20mm x 15mm, wobei ein Schlitz beispielsweise
2mm breit ist. In der Querschnittszeichnung 81 sind die eingeschlitzen Bereiche 88
und der Kernbereich 86 dargestellt.
[0046] Fig. 5 zeigt eine zehnte flexible Leiste mit V-Profil in einer dreidimensionalen
Ansicht 100 und in einer Querschnittsansicht 101. Der flexible, eingeschlitzte Bereich
ist längs des Pfeils 102 angedeutet und die Schlitze mit der Bezugsziffer 104. In
der Querschnittszeichnung 101 sind die eingeschlitzen Bereiche 106 und der Kernbereich
108 dargestellt. Entsprechend zeigt Fig. 6 eine elfte flexible Leiste mit X-Profil
in einer dreidimensionalen Ansicht 120 und in einer Querschnittsansicht 121. Der flexible,
eingeschlitzte Bereich ist längs des Pfeils 122 angedeutet und die gegeneinander versetzten
Schlitze mit der Bezugsziffer 124.
[0047] Fig. 7 zeigt den Stützring 72 aus der Fig. 3 in einer dreidimensionalen Einzeldarstellung
130.
Bezugszeichenliste
[0048]
- 10
- erstes Ausleitungsrohr in einer vereinfachten Darstellung
- 12
- erstes Schirmrohr
- 14
- gekrümmter Pfad
- 16
- erste Isolationsschicht
- 18
- erste flexible Leisten
- 20
- erster radialer Abstand
- 22
- zweiter radialer Abstand
- 24
- Kreisbahn
- 30
- zweites Ausleitungsrohr in vereinfachter Darstellung
- 32
- zweites Schirmrohr
- 34
- gekrümmter Pfad
- 36
- zweite flexible Leiste
- 38
- dritte flexible Leiste
- 40
- vierte flexible Leiste
- 42
- fünfte flexible Leiste
- 44
- sechste flexible Leiste
- 46
- gekrümmter Bereich
- 48
- zweite Isolationsschicht
- 49
- innere Isolationsschicht
- 50
- erste Stützringe
- 60
- drittes Ausleitungsrohr in vereinfachter Darstellung
- 62
- drittes Schirmrohr
- 64
- Grundisolationsschicht
- 66
- siebte flexible Leisten
- 68
- achte flexible Leisten
- 70
- dritte Isolationsschicht
- 72
- zweiter Stützring
- 74
- erste Aussparung
- 76
- zweite Aussparung
- 78
- vierte Isolationsschicht
- 80
- neunte flexible Leiste
- 81
- Querschnittsprofil der neunten flexiblen Leiste
- 82
- Krümmungsbereich der neunten flexiblen Leiste
- 84
- Schlitze
- 86
- Kernquerschnittsbereich der neunten flexiblen Leiste
- 88
- Schlitzbereich der neunten flexiblen Leiste
- 100
- zehnte flexible Leiste
- 101
- Querschnittsprofil der zehnten flexiblen Leiste
- 102
- Krümmungsbereich der zehnten flexiblen Leiste
- 104
- Schlitze
- 106
- Schlitzbereich der zehnten flexiblen Leiste
- 108
- Kernquerschnittsbereich der zehnten flexiblen Leiste
- 120
- elfte flexible Leiste
- 121
- Querschnittsprofil der elften flexiblen Leiste
- 122
- Krümmungsbereich der elften flexiblen Leiste
- 124
- Schlitze
- 130
- dritter Stützring
1. Ausleitungsrohr (10, 30, 60) für Hochspannungstransformatoren, mit einem Schirmrohr
(12, 32, 62) aus einem elektrisch leitfähigen Material, welches sich hohlzylindrisch
um einen zumindest abschnittsweise gekrümmten Pfad (14, 34) in dessen axialer Richtung
erstreckt, mit einer hohlzylindrischen ausgeformten elektrischen Isolationsschicht
(16, 48, 49, 70, 78), welche in einem ersten radialen Abstand (20) um das Schirmrohr
(12, 32, 62) längs dessen axialer Erstreckung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolationsschicht (16, 48, 49, 70, 78) aus einem bandförmigen Isolationsmaterial
um zumindest abschnittsweise (82, 102, 122) flexible Leisten (18, 36, 38, 40, 42,
44, 66, 68, 80, 100, 120) gewickelt ist, welche jeweils längs des zumindest abschnittsweise
gekrümmten Pfades (14, 34) benachbart zueinander in einem zweiten radialen Abstand
(22) um das Schirmrohr (12, 32, 62) angeordnet sind.
2. Ausleitungsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere radial zueinander beabstandete Isolationsschichten (48, 49, 70, 78) vorgesehen
sind.
3. Ausleitungsrohr nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest abschnittsweise flexiblen Leisten (18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68,
80, 100, 120) als gewinkeltes Profil ausgeführt und zumindest im Krümmungsbereich
(46) mit mehreren Schlitzen (84, 104, 124) quer zu deren jeweiliger axialen Erstreckung
versehen sind.
4. Ausleitungsrohr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das gewinkelte Profil einer flexiblen Leiste (18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68, 80,
100, 120) als X (121), T (81), V (101) und/oder Y -Profil ausgeführt ist.
5. Ausleitungsrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schirmrohr (12, 32, 62) in seinem radial äußeren Bereich von einer Grundisolationsschicht
(64) umhüllt ist.
6. Ausleitungsrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die radial innerste Isolationsschicht (70) von dem Schirmrohr (12, 32, 62) oder von
dessen Grundisolationsschicht (64) unmittelbar durch die Leisten (66) beabstandet
ist.
7. Ausleitungsrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem radialen Abstand (22) um das Schirmrohr (12, 32, 62) angeordnete Leisten
(18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68, 80, 100, 120) wenigstens einer Isolationsschicht
(16, 48, 70, 78) längs ihrer axialen Erstreckung mit mehreren jeweils axial zueinander
beanstandeten, quer zum gekrümmten Pfad (14, 34) angeordneten und eine innere Öffnung
aufweisenden Stützringen (50, 72, 130) jeweils an deren radial äußerem Umfang verbunden
sind.
8. Ausleitungsrohr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Stützring (50, 72, 130) eine radial innere Isolationsschicht (70)
mit seiner inneren Öffnung in einer mechanischen Wirkverbindung umschließt.
9. Ausleitungsrohr nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Öffnung der Stützringes (50, 72, 130) und/oder dessen radial äußerer Umfang
polygonal ausgeprägt sind.
10. Ausleitungsrohr nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt wenigstens eines Stützringes (50, 72, 130) neben der inneren Öffnung
weitere Aussparungen (74, 76) aufweist.
11. Ausleitungsrohr nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützring (50, 72, 130) zumindest überwiegend aus Pressspan besteht.
12. Ausleitungsrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bandförmige Isolierstoff überwiegend aus einem Material auf Zellulosebasis besteht.
13. Ausleitungsrohr nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bandförmige Isolierstoff wenigstens auf einer Seite mit einer Klebstoffschicht
überzogen ist.
14. Öltransformator mit wenigstens einem Ausleitungsrohr nach einem der Ansprüche 1 bis
13.
15. Verfahren zum Herstellen eines abschnittsweise gekrümmten Ausleitungsrohres (10, 30,
60) für Hochspannungstransformatoren entsprechend den Ansprüchen 1 bis 13, umfassend
wenigstens folgende Schritte:
• Anordnung von zumindest abschnittsweise (82, 102, 122) flexiblen Leisten (18, 36,
38, 40, 42, 44, 66, 68, 80, 100, 120) auf einer Kreisbahn (24) um ein zumindest abschnittsweise
gekrümmtes isoliertes Schirmrohr (12, 32, 62) jeweils längs dessen axialer Erstreckung
in einem radialen Abstand (22) zu diesem
• bedarfsweises Biegen der Leisten (18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68, 80, 100, 120)
entsprechend der Krümmung (46) des Schirmrohres (12, 32, 62)
• Fixierung der Leisten (18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68, 80, 100, 120)
• Umwickeln der Leistenanordnung mit einem bandförmigen Isolationsmaterial, so dass
eine das Schirmrohr (12, 32, 62) umschließende und zu diesem beabstandete (20) erste
Isolationsschicht (70) gebildet ist
• Überschieben von mehreren Stützringen (50, 72, 130) über die so gebildete hohlzylindrische
Isolationsschicht (16, 48, 49, 70, 78)
• axiale Beabstandung und Fixierung der Stützringe (50, 72, 130)
• Anordnung von abschnittsweise flexiblen Leisten (18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68,
80, 100, 120) auf einer Kreisbahn (24) um die Außenradien der Stützringe (50, 72,
130) jeweils längs der axialen Erstreckung des abschnittsweise gekrümmten Schirmrohres
(12, 32, 62)
• bedarfsweises Biegen der Leisten (18, 36, 38, 40, 42, 44, 66, 68, 80, 100, 120)
entsprechend der Biegung (46) des Schirmrohres (12, 32, 62)
• Fixierung der Leisten
• Umwickeln der Leistenanordnung mit einem bandförmigen Isolationsmaterial, so dass
eine die erste Isolationsschicht umschließende und zu dieser beabstandete zweite Isolationsschicht
(78) gebildet ist