[0001] Die Erfindung betrifft einen Duschwannenträger mit Füßen und mit einem Rahmen aus
Profilstücken, die in ihrem Querschnitt einen Auflagebereich für eine Duschwanne und
für die Befestigung der Füße einen C-förmigen Nutbereich aufweisen. Die vorliegende
Erfindung bezieht sich damit auf einen Duschwannenträger, bei dem die Duschwanne auf
dem durch die Profilstücke gebildeten Rahmen abgestützt ist. Um eine Höheneinstellung
zu ermöglichen, sind die Füße vorzugsweise verstellbar.
[0002] Ein Duschwannenträger mit den eingangs beschriebenen Merkmalen ist aus der
DE 20 2006 010 243 U1 bekannt. Der eine Duschwanne tragende Rahmen ist aus Profilstücken gebildet, die
einen nach unten offenen C-förmigen Nutbereich sowie nach oben hin einen vorragenden
Stützschenkel aufweisen, an dem die Duschwanne über einem Dämpfungsprofil aufliegt.
An dem C-förmigen Nutbereich sind Füße angeordnet, die entlang der Profilstücke verschiebbar
und in ihrer Höhe verstellbar sind. Die geringste Aufbauhöhe ergibt sich aus der Höhe
der Profilstücke zuzüglich der darunter angeordneten Füße. Da die Füße nicht über
den Außenumfang vorstehen dürfen, müssen diese schmal ausgeführt sein. Zusätzlich
sind die von oben durch die Profilstücke verdeckten Füße nach einem Aufstellen des
Duschwannenträgers auf einem Untergrund nur zu schwer zugänglich, wodurch eine nachträgliche
Verstellung erschwert wird.
[0003] Ein weiterer Duschwannenträger mit Profilstücken, die an ihrer Unterseite eine Nut
zur Aufnahme von Füßen aufweisen, ist aus der
EP 1 181 883 B1 bekannt. Auch wenn sich der bekannte Duschwannenträger in der Praxis bewährt hat,
ergibt sich der Nachteil, dass auch hier eine erhebliche Mindestbauhöhe eingehalten
werden muss.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen universell
einsetzbaren Duschwannenträger anzugeben, der auch für sehr niedrige Bauhöhen geeignet
ist und leicht zu handhaben ist.
[0005] Ausgehend von einem Duschwannenträger mit den eingangs beschriebenen Merkmalen wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Füße über Kopfelemente an den
Profilstücken befestigt sind und dass die Kopfelemente jeweils seitlich an einem zugeordneten
Profilstück angeordnet sind und mit einem Haltefortsatz in einen Schlitz des seitlich
offenen Nutbereichs eingreifen.
[0006] Im Unterschied zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Duschwannenträgern ist
der C-förmige Nutbereich zur Seite hin geöffnet, wobei die Kopfelemente seitlich der
Profilstücke angeordnet werden. Die Kopfelemente sind zweckmäßigerweise an der Innenseite
des aus den Profilstücken gebildeten Rahmens angeordnet, so dass auch vergleichsweise
breite Füße nicht über das Außenmaß des Rahmens hinausgehen. Da sich die Kopfelemente
auf der Höhe der Profilstücke befinden und sich vorzugsweise nicht oder nur geringfügig
nach unten über die Profilstücke hinauserstrecken, kann eine bessere Nutzung des zur
Verfügung stehenden Bauraums erreicht werden. So können die an die Kopfelemente anschließenden
Füße äußerst kurz ausgeführt werden, wodurch im Vergleich zu den bekannten Ausführungen
eine deutliche Verringerung der Bauhöhe erreicht werden kann. Zusätzlich ergibt sich
der Vorteil, dass die Kopfelemente und die daran anschließenden Füße nach einem Aufstellen
des Duschwannenträgers durch die seitliche Anordnung leicht zugänglich sind und auf
einfache Weise verstellt werden können.
[0007] Die Füße sind bevorzugt in ihrer Höhe verstellbar, was jedoch im Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht zwingend ist. Wenn beispielsweise eine minimale Aufbauhöhe angestrebt
wird, kann es ausreichend sein die Kopfelemente an ihrer Unterseite mit einem einfachen
tellerförmigen Element als Fuß zu versehen, wodurch erreicht werden kann, dass der
Fuß an der Unterseite des Rahmens nur geringfügig, beispielsweise wenige Millimeter,
vorsteht. Wenn alternativ eine Verstellung der Füße in ihrer Höhe vorgesehen ist,
kann dazu in den Kopfelementen ein Gewinde vorgesehen sein, in welches der Fuß mit
einer Stellschraube eingreift. Da im Rahmen einer solchen Ausgestaltung das Gewinde
als Aufnahme für die Stellschrauben in Höhe der Profilstücke angeordnet ist, können
sowohl ein vergleichsweise großer Stellweg und eine geringe Aufbauhöhe gleichzeitig
erreicht werden. Schließlich besteht auch die Möglichkeit zwischen den Füßen und den
Kopfelementen Distanzstücke vorzusehen, wobei dann der Duschwannenträger auch universell
für tiefe Duschwannen, das heißt große Bauhöhen, eingesetzt werden kann. Insbesondere
besteht die Möglichkeit, ein modulares System bereitzuhalten, welches unterschiedlich
lange Distanzstücke und/oder unterschiedliche Ausgestaltungen von Füßen umfasst.
[0008] Erfindungsgemäß greifen die Kopfelemente mit einem Haltefortsatz in einen Schlitz
des seitlich offenen Nutbereichs des jeweils zugeordneten Profilstücks ein. Um die
Kopfelemente mit den Profilstücken zu verbinden, kann vorgesehen sein, die Haltefortsätze
zunächst an den Enden der Profilstücke einzuschieben und erst nachfolgend aus den
Profilstücken den Rahmen zu bilden, der vorzugsweise um den Umfang geschlossen ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist aber vorgesehen, dass die
Kopfelemente jeweils in einer ersten Funktionsstellung an ihren Haltefortsätzen entlang
der Profilstücke verschiebbar und senkrecht dazu formschlüssig in dem Nutbereich gehalten
sind, wobei der Formschluss in einer zweiten Funktionsstellung aufgehoben ist, so
dass die Kopfelemente in der zweiten Funktionsstellung aus den jeweils zugeordneten
Profilstücken herausnehmbar sind. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist es auch
möglich, zunächst einen in sich geschlossenen Rahmen aus den Profilstücken zu bilden
und erst nachfolgend die Kopfstücke anzuordnen. Zu diesem Zweck werden dann die Kopfstücke
in ihrer zweiten Funktionsstellung in die Profilstücke eingebracht und sodann, beispielsweise
durch eine Drehung, in die erste Funktionsstellung bewegt und so gegen ein Herausfallen
gesichert. Wie zuvor beschrieben, bleiben die von ihren Haltefortsätzen mit den Profilstücken
verbundenen Kopfelemente auch in der ersten Funktionsstellung zunächst entlang der
Profilstücke bewegbar, wodurch eine genaue Positionierung ermöglicht wird. Wenn beispielsweise
der Boden, auf den der Duschwannenträger aufgesetzt werden soll, bereichsweise uneben
oder nicht tragfähig ist, können die Füße außerhalb solcher Bereiche angeordnet werden.
Da im Rahmen der beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung die Fußelemente auf einfache
Weise in den C-förmigen, seitlich offenen Nutbereich eingehängt werden können, besteht
auch die Möglichkeit nachträglich weitere Füße hinzuzufügen. Dies kann beispielsweise
zweckmäßig sein, wenn eine Erhöhung der Tragkraft des Duschwannenträgers erreicht
werden soll. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist so eine genaue Anpassung an
die jeweiligen Erfordernisse möglich, wobei die einzelnen Teile zur Bildung des Duschwannenträgers
modular für verschiedene Anwendungsfälle bereitgehalten werden können.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der beschriebenen Ausgestaltung sind an den
Kopfelementen lösbare Sicherungsmittel angeordnet, um die Kopfelemente in der ersten
Funktionsstellung zu halten. Bei der Montage werden die Kopfelemente dann in der zweiten
Funktionsstellung mit ihren Haltefortsätzen in die C-förmigen Nutbereiche eingesetzt
und in die erste Funktionsstellung gebracht. Um dann zu verhindern, dass die Kopfelemente
wieder zurück in ihre zweite Funktionsstellung gelangen, wird dann das Sicherungsmittel
in eine Sperrposition überführt. Als Sicherungsmittel kann beispielsweise eine Sicherungsschraube
vorgesehen sein, die in einem Gewinde des zugeordneten Kopfelements gehalten und in
der ersten Funktionsstellung in den seitlichen Schlitz des Nutenbereichs einschraubbar
ist.
[0010] Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn die Kopfelemente nach der Positionierung
an einer gewünschten Stelle an den Profilstücken arretierbar sind. Eine solche Arretierung
kann beispielsweise durch die zuvor beschriebene Sicherungsschraube erfolgen, wenn
diese bei einem weiteren Anziehen schließlich gegen das zugeordnete Profilstück gedrückt
werden, wodurch eine Arretierung des Kopfelements erfolgt.
[0011] Erfindungsgemäß weist der Rahmen einen Auflagebereich für eine Duschwanne auf. Der
Rahmen ist damit nicht nur dazu vorgesehen, die einzelnen Fußelemente miteinander
zu verbinden, sondern auch das Gewicht der Duschwanne aufzunehmen, weshalb der Rahmen
unter Berücksichtigung der bei der Benutzung einer Duschwanne auftretenden Gewichtskräfte
ausreichend stabil ausgebildet sein muss. Des Weiteren weisen die Profilstücke einen
C-förmigen Nutbereich auf, dessen Öffnungsschlitz seitlich verläuft. Hiervon ausgehend
ergeben sich im Rahmen der Erfindung verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten für
die Querschnittsform der Profilstücke.
[0012] Im einfachsten Fall sind die Profilstücke als einfache C-Profile ausgebildet, wobei
der Auflagebereich für die Duschwanne von einem oberen Schenkel des C-Profils gebildet
wird. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Profilstücke
im Querschnitt einen nach oben vorstehenden Steg aufweisen, an dem die Duschwanne
im montierten Zustand aufliegt. Zweckmäßigerweise ist zwischen dem Steg und der Duschwanne
ein Elastomerelement, beispielsweise eine U-förmige Profilleiste aus einem elastomeren
Material, vorgesehen.
[0013] Der seitlich verlaufende Schlitz des C-förmigen Nutbereichs verläuft üblicherweise
an der Innenseite des Rahmens. An der Außenseite des Rahmens können optional eine
nach oben offene Rinne oder auch ein Haltesteg für eine Dichtung vorgesehen sein.
Durch eine solche Ausgestaltung kann vermieden werden, dass insbesondere bei besonders
flachen Duschwannen seitlich über den Rand der Duschwanne fließendes Krichwasser unkontrolliert
abfließt, wodurch die Gefahr einer Schädigung der angrenzenden Bausubstanz bestehen
würde. Wenn die Profilstücke eine nach oben offene Rinne aufweisen, kann an zumindest
eines der Profilstücke ein Wasserablauf angeschlossen sein, um das in der Rinne gesammelte
Wasser abführen zu können. Um bei Profilstücken mit einer nach oben offenen Rinne
eine ausreichende Dichtheit zu erreichen, ist es zweckmäßig die den Rahmen bildenden
Profilstücke stoffschlüssig, beispielsweise durch Verschweißen, miteinander zu verbinden.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kopfelemente
wie zuvor beschrieben, nachträglich mit ihren Haltefortsätzen in den C-förmigen Nutbereich
eingeführt werden können.
[0014] Alternativ können die Profilstücke auch durch Verbindungselemente, insbesondere Eckverbindungselemente,
zu dem Rahmen verbunden werden. Bei einer solchen Ausgestaltung können an den Verbindungselementen
Zusatzfüße vorgesehen sein, die nicht an Kopfelementen sondern an den Verbindungselementen
angeordnet sind.
[0015] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Duschwannenträger,
- Fig. 2
- eine Detailansicht eines dargestellten Duschwannenträgers im Bereich eines Fußes in
einer Schnittdarstellung,
- Fig. 3a und 3b
- ein Kopfelement zur Befestigung der Füße an einem Profil- stück in einer zweiten bzw.
einer ersten Funktionsstellung,
- Fig. 4a und 4b
- alternative Ausgestaltungen des in der Fig. 2 dargestellten Profilstücks,
- Fig. 5a bis 5c
- alternative Ausgestaltungen von Füßen in einer Darstellung gemäß der Fig. 2.
[0016] Fig. 1 zeigt einen Duschwannenträger, der Füße 1 aufweist, die einen geschlossenen,
rechteckigen Rahmen 2 tragen, der aus Profilstücken 3 gebildet ist. Gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel sind die Profilstücke 3 an den Ecken durch Schweißnähte formschlüssig
miteinander verbunden. Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausführung können
die Profilstücke 3 auch durch Verbindungselemente zu dem Rahmen 2 verbunden werden.
[0017] Der Detailansicht der Fig. 2 ist zu entnehmen, dass die Profilstücke 3 in ihrem Querschnitt
einen nach oben vorstehenden Steg 4 aufweisen, der einen Auflagebereich für eine Duschwanne
5 definiert. Zwischen dem Steg 4 und der Duschwanne 5 ist ein U-förmiges Elastomerelement
6 angeordnet, welches einerseits eine gleichmäßige Kraftverteilung und andererseits
eine akustische Entkopplung zwischen der Duschwanne 5 und dem Rahmen 2 gewährleistet.
[0018] Erfindungsgemäß weist das dargestellte Profilstück 3 im Querschnitt einen C-förmigen
Nutbereich 7 mit einem seitlichen Schlitz 8 auf. Seitlich des Profilstücks 3 ist ein
Kopfelement 9 angeordnet, welches mit einem Haltefortsatz 10 in den Schlitz 8 des
seitlich offenen Nutbereichs 7 eingreift.
[0019] An der Unterseite des Kopfelements 9 ist ein in seiner Höhe verstellbarer Fuß 1 angeordnet.
Um eine Verstellung zu ermöglichen, weist der Fuß 1 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Stellschraube 12 auf, die innerhalb des Kopfelements 9 in ein Gewinde eingreift,
wobei durch eine Drehung der Stellschraube 12 der Fuß 1 bis zu einer in der Fig. 2
angedeuteten Position herausgeschraubt werden kann. Insbesondere können für die Aufnahme
der Stellschraube 12 eine Reduzierhülse oder ein andersartiger Einsatz in dem Kopfelement
9 vorgesehen werden, wodurch bei einem Austausch der Reduzierhülse bzw. des Einsatzes
eine Anpassung an unterschiedliche Gewindedurchmesser verschiedener Stellschrauben
12 möglich ist. Um auch bei einem Bodenkontakt des Fußes 1 eine leichte Drehung zu
ermöglichen, ist auf die Stellschraube 12 eine Fußkappe 13 aufgeclipst.
[0020] Da das Kopfelement 9 seitlich des Profilstücks 3 angeordnet ist, kann der Duschwannenträger
auch für sehr geringe Bauhöhen und damit sehr flache Duschwannen eingesetzt werden.
Von Vorteil ist auch, dass durch die seitliche Anordnung des Kopfelements 9 an der
Innenseite des Rahmens 2 der Fuß 1 von dem äußeren Umfang des Rahmens 2 beabstandet
ist, wodurch einerseits auch stabile Füße 1 mit einer größeren Breite eingesetzt werden
können und andererseits die Füße 1 besonders leicht zugänglich und verstellbar sind.
In der Fig. 1 sind optionale Distanzstücke 20b, 20c dargestellt, die nachfolgend im
Zusammenhang mit der Fig. 5c erläutert werden.
[0021] Bei der in Fig. 2 dargestellten üblichen senkrechten Ausrichtung des Fußes 1 weist
der Haltefortsatz 10 im Querschnitt eine zu dem Nutbereich 7 komplementäre Form auf,
wobei die Enden des C-förmigen Nutbereichs 7 in eine Verjüngung an dem Haltefortsatz
10 eingreifen. Das Kopfelement 9 mit dem daran angeordneten Fuß 1 ist deshalb in einer
Richtung senkrecht zu dem Profilstück 3 formschlüssig gehalten und ohne eine weitere
Arretierung entlang des Profilstücks 3 bewegbar. Die Fig. 2 zeigt das Kopfelement
9 im montierten Zustand in einer ersten Funktionsstellung.
[0022] Wie in den Fig. 3a und 3b dargestellt ist, kann das Kopfelement 9 durch eine Drehung
um eine horizontale, senkrecht zu dem zugeordneten Profilstück 3 stehenden Achse A
von der ersten Funktionsstellung (Fig. 3b) in eine zweite Funktionsstellung (Fig.
3a) überführt werden. In der zweiten Funktionsstellung ist der Formschluss zwischen
dem Haltefortsatz 10 und dem C-förmigen Nutbereich 7 aufgehoben, so dass das Kopfelement
9 in der zweiten Funktionsstellung in das jeweils zugeordnete Profilstück 3 einsetzbar
und herausnehmbar ist. Um dies zu ermöglichen, ist der Haltefortsatz 10 angeschrägt,
so dass die Höhe des Haltefortsatzes 10 in der zweiten Funktionsstellung geringer
ist als die Breite des Schlitzes 8.
[0023] Um ein Kopfelement 9 an einer beliebigen Stelle an einem Profilstück 3 einzusetzen,
wird der Haltefortsatz 10 in der zweiten Funktionsstellung des Kopfelements 9 in den
C-förmigen Nutbereich eingeschoben. Durch eine Drehung des Kopfelements 9 wird dann
in der ersten Funktionsstellung ein Formschluss erreicht, der ein seitliches Herausrutschen
des Haltefortsatzes 10 aus dem C-förmigen Nutbereich 7 verhindert. Um zu vermeiden,
dass das Kopfelement 9 versehentlich wieder in die zweite Funktionsstellung gelangt,
ist an dem Kopfelement 9 eine Sicherungsschraube 14 als Sicherungsmittel vorgesehen,
die in einem Gewinde des Kopfelements 9 gehalten ist. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel
wird das Gewinde des Kopfelementes 9 durch eine Sechskantschraube bereitgestellt,
die in eine entsprechend geformte Ausnehmung eingesetzt ist. Wenn die Sicherungsschraube
14 in der ersten Funktionsstellung (Fig. 3b) hereingeschraubt wird, gelangt der Gewindebereich
der Sicherungsschraube 14 in den Schlitz 8 des C-förmigen Nutbereichs 7, wodurch das
Kopfelement 9 in der ersten Funktionsstellung gehalten wird. Nachdem dann das Kopfelement
9 entlang des zugeordneten Profilstücks 3 in eine gewünschte Position verschoben wurde,
kann die Sicherungsschraube 14 so weit angezogen werden, dass diese gegen das Profilstück
3 drückt, wodurch das Kopfelement 9 gegenüber dem Profilstück 3 arretiert wird. Durch
ein erneutes Lösen der Sicherungsschraube 14 kann das Kopfelement 9 nachträglich erneut
justiert oder auch herausgenommen werden.
[0024] Die beschriebene Ausgestaltung, welche ein seitliches Einsetzen der Kopfelemente
9 in die Profilstücke 3 erlaubt, ermöglicht auch zunächst den Rahmen 2 aus den Profilstücken
3 zu bilden und die Profilstücke 3 stoffschlüssig miteinander zu verbinden. Des Weiteren
können zur Erhöhung der Tragfähigkeit auch nachträglich noch weitere Kopfelemente
9 mit daran zu befestigenden Füßen 1 ergänzt werden.
[0025] Für die Ausgestaltung der Profilstücke ergeben sich im Rahmen der Erfindung verschiedene
Möglichkeiten. So zeigt die Fig. 2 eine bevorzugte Ausführung, bei der die Profilstücke
3 an der Außenseite des Rahmens 2 eine nach oben offene Rinne 15 aufweisen. Im Bereich
dieser Rinne 15 endet die Duschwanne 5 mit einem umgebogenen Rand 16. Seitlich von
der Duschwanne 5 herunter laufendes Krichwasser wird so in der Rinne 15 gesammelt,
wodurch ein unkontrolliertes Abfließen des Krichwassers vermieden wird. Um dieses
Kriechwasser abführen zu können, ist gemäß der Fig. 1 an einem der Profilstücke 3
ein Wasserablauf 17 an die nach oben offene Rinne 15 angeschlossen, wobei das Kriechwasser
von dem Wasserablauf 17 durch einen Schlauch zu einem nicht dargestellten Siphon geleitet
wird.
[0026] Die Fig. 4a und 4b zeigen alternative Ausgestaltungen der Profilstücke 3, wobei gemäß
der Fig. 4a ein einfaches Querschnittsprofil vorgesehen ist, welches im Wesentlichen
aus dem C-förmigen Nutbereich 7 und dem nach oben vorstehenden Steg 4 besteht. Um
eine hohe Tragfähigkeit zu erreichen, erstreckt sich wie auch bei den Ausführungen
gemäß Fig. 2 und Fig. 4b ein oberer Quersteg 18 über den C-förmigen Nutbereich 7 in
Richtung des Kopfelements 9 hinaus, so dass die Profilstücke 3 nicht nur im Bereich
der Haltefortsätze 10 der Kopfelemente 9 aufliegen. Eine randseitige Aufnahme von
Kriechwasser ist bei einer Ausgestaltung gemäß der Fig. 4a nicht vorgesehen.
[0027] Fig. 4b zeigt eine Ausgestaltung, bei der gegenüberliegend des C-förmigen Nutbereichs
7 ein Haltesteg 19 für eine Dichtung vorgesehen ist, wodurch die Abdichtung gegenüber
einer angrenzenden Wand ermöglicht wird.
[0028] Da erfindungsgemäß die Kopfelemente 9 seitlich der Profilstücke 3 angeordnet sind,
kann der erfindungsgemäße Duschwannenträger auch für besonders flache Duschwannen,
die eine besonders geringe Einbauhöhe erfordern, eingesetzt werden. Die Fig. 2 zeigt
in diesem Zusammenhang eine mögliche Ausgestaltung mit einem verstellbaren Fuß 1.
Allerdings kann der Duschwannenträger durch einen Austausch der Füße 1, 1' und/oder
die Anordnung von Distanzstücken 20a, 20b, 20c an unterschiedliche Bauhöhen angepasst
werden. So zeigt die Fig. 5a einen besonders flachen Fuß 1', der unmittelbar auf die
Unterseite des zugeordneten Kopfelements 9 aufgesetzt ist und nur wenige Millimeter
von dem Profilstück 3 nach unten vorsteht. Mit der beschriebenen Anordnung können
in Bezug auf die Oberkante der Duschwanne 5 Bauhöhen von weniger als 50 mm erreicht
werden.
[0029] Fig. 5b zeigt ausgehend von einer Ausgestaltung gemäß der Fig. 2 die Möglichkeit
durch die Anordnung eines Distanzstücks 20a eine größere Bauhöhe zu ermöglichen. Von
Vorteil ist dabei, dass auch eine längere Stellschraube 12 des Fußes 1 eingesetzt
werden kann, wodurch zusätzlich auch der zur Verfügung stehende Stellweg erhöht wird.
[0030] Durch unterschiedlich lange Distanzstücke 20a, 20b, 20c ist eine beliebige Anpassung
an eine gewünschte Bauhöhe möglich. Fig. 5c zeigt in diesem Zusammenhang exemplarisch
die Anordnung zweiter Distanzstücke 20b, 20c mit unterschiedlicher Länge zwischen
dem Fuß 1 und dem Kopfelement 9. Insbesondere können die verschiedenen Bauteile als
universell einsetzbares System bereitgehalten werden, wobei je nach Anwendungszweck
die geeigneten Komponenten ausgewählt werden können. Neben unterschiedlichen Bauhöhen
können auch unterschiedliche Traglasten durch die Anzahl der Füße 1, 1' erreicht werden.
1. Duschwannenträger mit Füßen (1, 1') und einem Rahmen (2) aus Profilstücken (3), die
in ihrem Querschnitt einen Auflagebereich für eine Duschwanne (5) und für die Befestigung
der Füße (1, 1') einen C-förmigen Nutbereich (7) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (1, 1') über Kopfelementen (9) an den Profilstücken (3) befestigt sind und
dass die Kopfelemente (9) jeweils seitlich an einem zugeordneten Profilstück (3) angeordnet
sind und mit einem Haltefortsatz (10) in einen Schlitz (8) des seitlich offenen Nutbereichs
(7) eingreifen.
2. Duschwannenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfelemente (9) jeweils in einer ersten Funktionsstellung an ihren Haltefortsätzen
(10) entlang der Profilstücke (3) verschiebbar und senkrecht dazu formschlüssig in
dem Nutbereich (7) gehalten sind, wobei der Formschluss in einer zweiten Funktionsstellung
ausgehoben ist, so dass die Kopfelemente (9) in der zweiten Funktionsstellung aus
den jeweils zugeordneten Profilstücken (3) herausnehmbar sind.
3. Duschwannenträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfelemente (9) durch eine Drehung von der ersten Funktionsstellung in die zweite
Funktionsstellung überführbar sind.
4. Duschwannenträger nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kopfelementen (9) lösbare Sicherungsmittel angeordnet sind, um die Kopfelemente
(9) in der ersten Funktionsstellung zu halten.
5. Duschwannenträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungsmittel als Sicherungsschraube (14) ausgebildet ist, die in einem Gewinde
des zugeordneten Kopfelements (9) gehalten und in der ersten Funktionsstellung in
den seitlichen Schlitz (8) des Nutbereichs (7) einschraubbar ist.
6. Duschwannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopfelemente (9) an den Profilstücken (3) arretierbar sind.
7. Duschwannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den Rahmen (2) bildenden Profilstücke (3) stoffschlüssig verbunden sind.
8. Duschwannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (3) durch Verbindungselemente zu dem Rahmen (2) verbunden sind.
9. Duschwannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilstücke (3) eine nach oben offene Rinne (15) aufweisen.
10. Duschwannenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Profilstücke (3) ein Wasserablauf (17) an die nach oben offene
Rinne (15) angeschlossen ist.
11. Duschwannenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Füßen (1) und den Kopfelementen (9) Distanzstücke (20a, 20b, 20c) vorgesehen
sind.