[0001] Die Erfindung betrifft einen Kran mit einem verfahrbaren Unterwagen, einem drehbar
auf diesem gelagerten Oberwagen mit an diesem angeordneten wippbaren Ausleger und
Derrickausleger, sowie einem über ein Koppelelement mit dem Oberwagen verbindbaren
Ballastwagen.
[0002] Krane dieser Art sind in der Regel als Raupenkrane ausgeführt und an sich bekannt.
Der Ballastwagen wird hier eingesetzt, um bei entlastetem Kran auch den Kran mit dem
Derrickballast verfahren zu können bzw. bei Teillast den Kran drehen zu können. Der
Derrickballast hängt jeweils am Kopfstück des Derrickauslegers.
[0003] Bisher wurden die Ballastwagen bei den sogenannten Raupenkranen als spezielles Bauteil
des Gesamtkrans mit wenigen großen Rädern ausgeführt. Diese Ballastwagen weisen jedoch
den Nachteil auf, dass sie nur für den Einsatz am Kran verwendbar sind und dadurch
die Investitionssumme für den Gesamtkran wesentlich erhöhen.
[0004] Ein einfaches Weglassen des Ballastwagens ist insbesondere bei Ausführungen von Großkranen,
wie sie beispielsweise zunehmend zum Bau von Kernkraftwerken benötigt werden, nicht
möglich.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen gattungsgemäßen Kran derart
weiterzubilden, dass er auch bei Ausführung als Großkran möglichst ohne zusätzlichen
an den jeweiligen Großkran angepassten und individuell gebauten Ballastwagen auskommt.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Demnach wird ein Kran mit einem verfahrbaren Unterwagen, einem drehbar auf
diesem gelagerten Oberwagen mit an diesem angeordneten wippbaren Ausleger und Derrickausleger
sowie einem über ein Koppelelement mit dem Oberwagen verbindbaren Ballastwagen bereitgestellt,
bei dem der Ballastwagen eine serienmäßige Schwerlasttransportvorrichtung mit eigenem
Antrieb und eigener Antriebssteuerung ist, wobei diese Antriebssteuerung infolge der
Bewegung des Krans beeinflußbar ist.
[0007] Nach der Erfindung wird daher ein standardmäßiges Schwerlasttransportfahrzeug eingesetzt,
wie es bereits bei den Anwendern der Krane in großer Stückzahl zum Verfahren von schweren
Lasten, wie beispielsweise Brückenelementen oder Teilen von Bohrinseln vorhanden ist,
verwendet wird. Derartige Schwerlasttransportfahrzeuge weisen einen eigenen Antrieb
und eine eigene Antriebssteuerung auf. Da nun die Antriebskräfte einer Schwerlasttransportvorrichtung
bzw. eines Schwerlasttransportfahrzeuges relativ hoch sind, kann beim Drehen des Krans
eine hohe Seitenkraft auf den Kran eingeleitet werden. Diese hohe Seitenkraft wird
auf den Derrickausleger, an dessen Kopfstück der Derrickballast aufgehängt ist, übertragen.
Da ein Derrickausleger aber im Grunde einen Druckstab darstellt, ist er äußerst empfindlich
auf Seitenkräfte. Nach der vorliegenden Erfindung wird daher die Antriebssteuerung
der Schwerlasttransportvorrichtung derart ausgebildet, dass sie in Folge der Bewegung
des Krans beeinflußbar ist.
[0008] Aufgrund dieser Beeinflussung kann gemäß einer Ausführungsform die Antriebssteuerung
der Schwerlasttransportvorrichtung derart ausgeführt werden, dass sie beim Drehen
des Krans selbsttätig das entsprechende Lenkzentrum bestimmt und bei Schleppfahrt
hinter dem Kran selbsttätig lenkt, beschleunigt bzw. verzögert.
[0009] Selbst wenn in einer anderen Ausführungsvariante die Antriebssteuerung des Ballastwagens
nicht soweit aufgerüstet wurde, dass sie die vorgenannten Steuerungen selbsttätig
durchführen kann, so ist aufgrund der gemäß der vorliegenden Lehre vorgesehenen Beeinflußbarkeit
der Antriebssteuerung durch die Kranbewegung sichergestellt, dass der eigene Antrieb
der Schwerlasttransportvorrichtung für den Fall, dass ein Lenkfehler der Schwerlasttransportvorrichtung
zu einer unerwünschten Krafteinleitung in das Koppelelement zwischen dem Oberwagen
und Ballastwagen führt, das gesamte System, das heißt sowohl der Kran wie auch die
Schwerlasttransportvorrichtung, angehalten werden, so dass beispielsweise durch eine
manuelle Steuerung der Ballastwagen mittels seines eigenen Antriebs wieder in die
gewünschte Stellung verfahren werden kann. Anschließend kann der Kran wieder weiterbetrieben
werden.
[0010] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den sich an den
Hauptanspruch anschließenden Unteransprüchen.
[0011] Das Koppelelement zwischen dem Oberwagen und dem Ballastwagen kann in seiner Länge
veränderbar ausgeführt sein und einen Längengeber aufweisen. Dabei kann das Koppelelement
vorteilhaft aus zwei Gelenkstäben bestehen, die über einen als Längengeber wirkenden
Hydraulikzylinder gekoppelt sind. Die Länge des Hydraulikzylinders wird nun über einen
entsprechenden Sensor überwacht. Jede Veränderung des Hubs des Hydraulikzylinders
wird erfaßt und in ein Ansteuersignal umgewandelt, das zur Korrektur des Lenkfehlers
oder zur Abschaltung verwendet werden kann. Während der Schleppfahrt hinter dem Kran
kann der Ballastwagen je nach Auslenkung des Kolbens im Hydraulikzylinder beschleunigt,
gebremst oder ebenfalls angehalten werden.
[0012] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird der Ballast auf
einer Palette aufgelegt, die auf die Schwerlasttransportvorrichtung aufsetzbar und
mit dieser verbindbar ist. Auf diese Weise läßt sich eine bereits beim Anwender vorhandene
Schwerlasttransportvorrichtung in besonders einfacher Weise als Ballastwagen verwendet.
Es muß nur noch dafür gesorgt werden, dass die entsprechende Palette mit dem Schwerlasttransportwagen
nach entsprechendem Aufsetzen verbunden ist.
[0013] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist als Koppelelement ein starrer
Führungsrahmen zwischen dem Oberwagen und einem Anlenkpunkt an der den Ballast aufnehmenden
und auf dem Ballastwagen absetzbaren Palette geschaffen, wobei der Führungsrahmen
gegenüber dem Anlenkpunkt im Anlenkbereich derart verschieblich gelagert ist, dass
eine Längsrelativbewegung mit einer Abweichung von einer Neutralstellung erfaßt werden
kann und in ein Ansteuersignal für die Antriebssteuerung der Schwerlasttransportvorrichtung
umgesetzt werden kann.
[0014] Dieser als Koppelelement vorgesehene Führungsrahmen weist eine so große Stabilität
auf, dass er die ganzen Seitenkräfte, die aus dem Fahren und Drehen des Gesamtsystems
aus Kran und Schwerlasttransportvorrichtung auf ihn einwirken, in den Oberwagen und
dort insbesondere in den Drehbühnenrahmen einleitet.
[0015] Vorteilhaft wird das Drehwerksgetriebe des Krans beim Fahren oder Drehen auf Rundlauf
geschaltet, um eine Überlast des Führungsrahmens zu verhindern. Der Führungsrahmen
kann aber auch so dimensioniert sein, dass bei geschlossener Bremse, welche zum Bremsen
der Drehbewegung des Oberwagens um den Unterwagen dient, die Bremsen durchrutschen,
bevor der Führungsrahmen insgesamt überlastet ist.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der zuvor geschilderten bevorzugten Ausführungsvariante
ist die Längsrelativbewegung durch eine Längsführung mit einem Drehzapfen derart realisiert,
dass sowohl eine Längsbewegung wie auch eine Drehbewegung zugelassen wird, während
in Querrichtung keine Bewegung zugelassen wird. Durch die Restriktion der Bewegung
in Querrichtung wird verhindert, dass unerwünschte Seitenkräfte auf den Derrickausleger
übertragen werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Fortbildung dieser Ausführungsvariante ist festzuhalten, dass
die Palette an aus Stäben bestehenden Pendeln hängt, die an ihrem oberen Ende an dem
starren Führungsrahmen und an ihrem unteren Ende an der Palette direkt oder indirekt
über Gelenklager angelenkt sind. Um während einer möglichen Relativbewegung zwischen
Kran und Schwerlasttransportvorrichtung eine zu starke Schrägstellung der Schwerlasttransportvorrichtung
und insbesondere des auf dieser aufgetürmten Ballastes zu vermeiden, kann die Pendelbewegung
durch entsprechend vorzusehende Notanschläge begrenzt werden.
[0018] Ganz besonders vorteilhaft kann die Pendelbewegung über Meßeinrichtungen, vorzugsweise
Winkelgeber, derart erfaßbar sein, dass aufgrund der erfaßten Meßgrößen Ansteuersignale
für die Antriebssteuerung generierbar sind.
[0019] Für den Fall, dass der Kran über eine weitere Strecke ohne Last verfahren werden
muß, kann das Koppelelement vom Oberwagen und/oder Ballastwagen trennbar sein, um
so Kran und Schwerlasttransportvorrichtung unabhängig voneinander zu verfahren.
[0020] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im folgenden näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Detaildarstellung eines Krans mit Ballastwagen nach einer er- sten Ausführungsvariante
der vorliegenden Erfindung,
- Figur 2:
- eine andere Detailansicht des Krans gemäß Figur 1,
- Figur 3:
- eine perspektivische Ansicht einer Schwerlasttransportvorrichtung, wie Sie gemäß der
vorliegenden Erfindung einsetzbar ist,
- Figur 4:
- eine perspektivische Teilansicht eines zweiten Ausführungsbei- spiels des erfindungsgemäßen
Krans,
- Figur 5a, b:
- eine schematische Seitenansicht und eine schematische Vorderan- sicht eines Details
einer weiteren Ausführungsvariante des erfin- dungsgemäßen Krans,
- Figur 6:
- eine perspektivische Darstellung der in Figur 5 wiedergegebenen Ausführungsvariante,
- Figur 7:
- ein Detail der Ausführungsform gemäß Figur 6 ohne aufgeschichte- ten Ballast,
- Figur 8:
- eine der Figur 7 entsprechende Darstellung, in der mögliche Frei- heitsgrade eingezeichnet
sind,
- Figur 9:
- eine Darstellung, die Teile des Krans in Verbindung mit dem Bal- lastwagen darstellt
und
- Figur 10:
- eine schematische, perspektivische Darstellung einer weiteren Aus- führungsvariante
der Erfindung.
[0021] In der Figur 1 ist ein Kran 10 mit einem mittels eines Raupenfahrwerks 12 verfahrbaren
Unterwagen 14 und einem drehbar auf diesem gelagerten Oberwagen 16 gezeigt, der in
üblicher - hier aber nicht dargestellter - Art und Weise einen Ausleger und einen
Derrickausleger, sowie einen über ein Koppelelement 18 mit dem Oberwagen verbindbaren
Ballastwagen 20 aufweist. Sowohl auf dem Oberwagen 16 wie auch auf dem Ballastwagen
20 sind Ballastplatten 22 abgelegt. Dies ist insbesondere auch aus der perspektivischen
Darstellung der Figur 2 zu entnehmen.
[0022] Der Ballastwagen 20 besteht aus einer an sich aus dem Stand der Technik bekannten
und bei den Anwendern der Krane vorhandenen Schwerlasttransportvorrichtung 24, wie
sie beispielsweise in Figur 3 dargestellt ist. Im Unterschied zu den bislang bekannten
Ballastwagen, die eigens für Großkrane konstruiert und mit diesen zusammen ausgeliefert
wurden, weisen die Schwerlasttransportvorrichtungen eine Vielzahl von kleinen Rädern
26 auf. Diese sind, wie sich aus den Figuren 1 und 3 ergibt, recht gleichmäßig unterhalb
der Schwerlasttransportvorrichtung angeordnet. Derartige Schwerlasttransportvorrichtungen
können große Lasten aufnehmen und werden von den Krananwendern beispielsweise zum
Verfahren von Brückenelementen oder Teilen von Bohrinseln oder anderen massiven Teilen
verwendet. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun der Oberwagen 16 des Krans 10
mit einer stabilen aus dem Koppelelement 18 bestehenden Führung mit dem Schwerlasttransportfahrzeug
20 verbunden. Diese aus dem Koppelelement 18 bestehende Führung muß stark dimensioniert
sein, dass sämtliche auftretenden Querkräfte von dieser Führung aufgenommen werden
können.
[0023] Dies ist deshalb notwendig, da der Ballastwagen in in den Zeichnungen nicht näher
dargestellten Weise an der Spitze des Derrickauslegers hängt und keinerlei Seitenkräfte
aufnehmen kann. Die Anlenkpunkte für die Aufhängung am Derrickausleger sind in den
Figuren 1 und 2 mit 28 bezeichnet. Da nun der Derrickausleger des Krans, an dessen
Spitze der Ballastwagen hängt, keinerlei Seitenkräfte aufnehmen kann, müssen sämtliche
Kräfte, die beispielsweise aus Lenkfehlern bzw. aus unterschiedlichen Antrieben des
Drehwerks 30 zwischen Kranunterwagen 14 und Kranoberwagen 16 einerseits und der Schwerlasttransportvorrichtung
24 andererseits herrühren, durch diese Führung aufgenommen werden.
[0024] Der Drehwerksantrieb 30 des Krans 10 wird vorteilhaft so ausgeführt, dass naß laufende
Bremsen vorhanden sind, so dass bei einer Überlastung, die beispielsweise in Folge
zu hoher Antriebskräfte des Schwerlasttransportfahrzeuges folgen kann, die Drehwerksgetriebebremsen
durchrutschen können.
[0025] Die Schwerlasttransportvorrichtung 24 weist einen eigenen Antrieb und eine eigene
Antriebssteuerung auf. Diese Antriebssteuerung ist in Folge der Bewegung des Krans
beeinflußbar. In der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsvariante erfolgt
die Steuerungskopplung abhängig von der Bewegung des Krans wie im folgenden dargestellt.
Die Grundbewegungen des Krans bestehen einerseits im Drehen des Oberwagens und andererseits
in der Schleppfahrt, das heißt der Fahrt, in welcher der Ballastwagen dem Kran nachfolgt.
[0026] Beim Drehen des Krans wird in die Antriebssteuerung der feste Abstand zwischen der
Drehmitte des Krans 10 und der Mitte der auf der Schwerlasttransportvorrichtung 24
aufgesetzten Derrickballastpalette 32 eingegeben.
[0027] Der Radius kann dabei in festen Schritten veränderbar sein. Gemäß einer Variante
kann der Radius aber auch durch den Einbau eines zusätzlichen Hydraulikzylinders im
Koppelelement 18 variabel ausgestaltet sein.
[0028] Das Koppelelement 18 besteht im wesentlichen aus zwei Gelenkstäben 34 und 36, die
um einen Drehpunkt 38 gegenseitig verschwenkbar sind. Die Gelenkstäbe 34 und 36, die
in der Ausführungsform gemäß der Figuren 1 und 2 nicht als Stäbe selbst, sondern als
konstruktiv ausgestaltete Bauelemente realisiert sind, werden über einen Hydraulikzylinder
40 miteinander verbunden.
[0029] Der Hydraulikzylinder 40 ist während des Betriebs auf Rundlauf geschaltet. Das heißt
es besteht ein hydraulischer Ausgleich zwischen der Ringfläche und der Kolbenfläche
(hier nicht dargestellt).
[0030] Die Länge des Hydraulikzylinders selbst wird durch einen Sensor, der Längenveränderungen
aufnehmen kann, überwacht (hier nicht dargestellt). Der Knick der beiden Gelenkstäbe
34 und 36, das heißt ihre gegenseitige Verschwenkung um den Schwenkpunkt 38 wird so
ausgeführt, dass sich der Hydraulikzylinder in etwa bei 50% seines maximalen Hubs
befindet, falls sich die Derrickpalette 32 auf dem entsprechend eingestellten Radius
befindet.
[0031] Da nun beim Drehen des Kranoberwagens 16 und dem nachfolgend der Schwerlasttransportvorrichtung
24 aufgrund von Lenkfehlern der Schwerlasttransportvorrichtung 24 der Abstand zwischen
der Drehmitte des Krans und der Mitte der auf der Schwerlasttransportvorrichtung aufgesetzten
Derrickpalette 32 verändert werden kann, wird durch den Längensensor am Hydraulikzylinder
40 überwacht, ob diese Lenkfehler und die damit verbundene Abweichung vom Drehradius
noch tolerabel sind. Sollte ein bestimmter Grenzwert überschritten werden, wird eine
Vorwarnung gegeben. Bei Überschreitung eines weiteren Grenzwertes wird eine Abschaltung
des Gesamtsystems veranlaßt. Bei einer Verringerung des Radius aufgrund eines Lenkfehlers
verringert sich der Hub des Hydraulikzylinders 40, was durch den Längensensor festgestellt
wird. Führt der Lenkradius nun zu einer Vergrößerung des Drehradius, so wird der Hub
des Hydraulikzylinders entsprechend vergrößert, was ebenfalls von dem Längensensor
erfaßt wird und als Antriebssteuersignal weiterverarbeitet wird.
[0032] In einem Ausführungsbeispiel kann beispielsweise bei einem Radius von 20 m der Hub
des Hydraulikzylinders 50% betragen. Wird nun der Radius um 0,8 m überschritten, so
erfolgt eine Vorwarnung in der Kranführerkabine. Eine Abschaltung des Drehwerks erfolgt
dann, wenn der Radius sich um beispielsweise 1 m vergrößert hat.
[0033] Bei der Schleppfahrt der angetriebenen Schwerlasttransportvorrichtung 24 wird das
Lenkzentrum laufend in Abhängigkeit von dem Winkel zwischen der Symmetrielinie des
Raupenfahrwerks 12 des Krans und der Symmetrielinie der Drehlinie bzw. der Führung
der Schwerlasttransportvorrichtung berechnet. Dabei werden die Koordinaten des Lenkzentrums
bezogen auf die Mitte der Schwerlasttransportvorrichtung 24 berechnet. Bei der Schleppfahrt
wird die Geschwindigkeit der Schwerlasttransportvorrichtung automatisch über den Hub
des Zylinders 40 an dem Koppelelement wie folgt gesteuert. Wenn das Raupenfahrwerk
mit der Vorwärtsfahrt beginnt, während die Schwerlasttransportvorrichtung zunächst
stillsteht, wird der Hydraulikzylinder ausgezogen und es ergibt sich ein größerer
Hub von ca. 60%. Beginnend ab 60% Hub wird das Schwerlasttransportfahrzeug mit zunehmender
Geschwindigkeit nach vorne beschleunigt, wobei der Hub des Zylinders natürlich wieder
reduziert wird. Hierdurch kann die Geschwindigkeit der Schwerlasttransportvorrichtung
wieder verringert werden.
[0034] Bei einer Rückwärtsfahrt des Raupenfahrwerks 12 wird z. B. bei einem Hub von 40%
die Schwerlasttransportvorrichtung 24 nach hinten beschleunigt, bis sich die Position
des Hydraulikzylinders wieder in der Mittelstellung eingestellt hat. Durch diese Steuerung
wird ein automatisches Nachfolgen des Schwerlasttransportfahrzeuges erreicht. Sollte
nun der Hub des Kolbens im Hydraulikzylinder 40 in die Nähe der Endposition kommen,
so wird durch zusätzliche Endschalter eine Warnung bzw. kurze Zeit später ein Notstop
ausgelöst.
[0035] Besonders vorteilhaft kann bei dieser Ausführungsvariante die normale Derrickballastpalette,
die in üblicher Weise bei Schwebeballastbetrieb verwendet wird, einfach auf die Schwerlasttransportvorrichtung
20 aufgesetzt und mit dieser mechanisch verbunden werden.
[0036] Eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung ergibt sich aus den Figuren 5 bis
9. Hier wird zur Vermeidung von Seitenkräften auf den hier nicht gezeigten Derrickausleger
als Koppelelement ein stabiler Führungsrahmen 50 vorgesehen, der wie aus der Darstellung
gemäß Figur 6 ersichtlich aus einem Gittertragwerk besteht. Für kleinere Ballastabstände
kann dieser Führungsrahmen als Koppelelement eine Strecke von ca. 20 m überspannen.
Bei Großkranen können aber auch Koppelelemente und damit entsprechende Führungsrahmen
50 in einer Länge von 50 und mehr Metern zum Einsatz kommen. Dabei können diese Führungsrahmen
50 aus mehreren Gitterelementen modular aufgebaut werden, so dass unterschiedliche
Längen entstehen. Zusätzlich bzw. alternativ können aber auch Teilbereiche bzw. vollständige
Bereiche durch Ausschubzylinder als stabiles Führungselement überbrückt werden. Über
eine entsprechende Ausschiebemechanik wäre damit eine kontinuierliche Längenverstellung
des Abstandes zwischen dem Oberwagen 16 des Krans 10 und der Schwerlasttransportvorrichtung
24 möglich.
[0037] Der Führungsrahmen 50 leitet nun die gesamten Seitenkräfte, die aus dem Fahren oder
Drehen entstehen, in den Oberwagen 16 ein.
[0038] Das Drehwerksgetriebe des Krans 10 wird beim Fahren oder Drehen auf Rundlaufgeschaltet.
Alternativ kann der Führungsrahmen auch hier so dimensioniert sein, dass auch bei
geschlossener Bremse (zum Bremsen der Drehbewegung des Oberwagens und den Unterwagen)
die Bremsen durchrutschen, bevor der Führungsrahmen überlastet ist.
[0039] Am Ende des Führungsrahmens 50, welcher zur Ankopplung der Schwerlasttransportvorrichtung
24 dient, befindet sich ein Ankoppelelement oder Platte 52 (Figur 7), in welchem eine
Längsführung 54 vorgesehen ist. Diese Längsführung läuft auf einem Drehzapfen 56,
auf dem ein Gleitstein 58 aufsitzt. Hierdurch ist sowohl eine Drehbewegung wie auch
eine Längsbewegung innerhalb der Längsführung 54 durch den Gleitstein 58 möglich.
In Querrichtung liegt der Gleitstein 58 jedoch an der Längsführung 54 an, so dass
das System in Querrichtung starr ist. Der Gleitstein selbst ist auf einem mit der
Ballastpalette 32 fest verbundenem stabilen Rahmen 60 verbunden.
[0040] Vom Ende des Führungsrahmens gehen zur Spitze des hier nicht dargestellten Derrickauslegers
hin zwei Abspannstangen 62 (Figur 6). Auf dem in Figur 6 dargestellten mittleren Ballaststapel
64 befindet sich gegen Querkräfte mit entsprechenden Verzurrmitteln 66 (vgl. Figur
5b) diagonal verzurrt ein Rahmen 60, der damit fest mit der Ballastpalette 32 verbunden
ist. Hierzu sind entsprechende Verbindungslaschen vorgesehen.
[0041] Da nun zum Drehen des Oberwagens 16 der Antrieb der Schwerlasttransportvorrichtung
24 genutzt wird, erfolgt die Kraftübertragung über die Schwerlasttransportvorrichtung
24, die auf diese mit mechanischen Mitteln befestigte Ballastpalette 32, die Verzurrmittel
66, den Rahmen 60, den Drehzapfen 56 und den Gleitstein 58, die diese umfassende Platte
52, das die Platte 52 mit dem Führungsrahmen 50 verbindende Schwenklager 51 und den
Oberwagen 16.
[0042] Damit die Schwerlasttransportvorrichtung 24 unter die Ballastpalette 32 fahren kann,
sind an der Ballastpalette 32 mehrere Konsolen 70 (vgl. Figur 6) vorgesehen, welche
auf höhenveränderlichen Stützen 72 ruhen können. Zum Abstützen der Stützen 72 auf
dem Untergrund sind in der Regel noch zusätzlich Lastverteilungsmatratzen 74, wie
sie in Figur 6 dargestellt sind, notwendig.
[0043] Die Ballastpalette 32 hängt gemäß der Ausführungsvariante nach Figur 5 an zwei Pendeln
80, welche aus einfachen Stäben 82 (vgl. Figur 5) oder dreieckigen Stabverbünden 82'
(vgl. Figur 6) bestehen. Diese Pendel 80 sind am oberen und unteren Ende jeweils über
ein Gelenklager oder Kreuzgelenk 84, 86 (vgl. Figur 5a) einerseits mit der Ballastpalette
32 und andererseits mit dem Führungsrahmen 50 verbunden, so dass diese in allen Querrichtungen
beweglich sind.
[0044] Bei Ballastwagenbetrieb dienen die schräg abstehenden Stäbe 87 oder die sowieso schräg
stehenden Stäbe 82' der Dreieckskonstruktion gemäß Figur 6 als Notanschlag 88. Die
beiden Pendel 80 können sich um den Punkt 84 frei drehen. Sollte die Schwerlasttransportvorrichtung
32, das heißt der Ballastwagen bei hoher Überlastung des Krans abheben, so wird durch
die Notanschläge gewährleistet, dass die Ballastplatte durch den hoch liegenden Schwerpunkt
nur einen begrenzten Winkel nach vorne und hinten kippen kann. Damit wiederum ist
gewährleistet, dass die Ballastplatten 20 nicht von der Ballastpalette 32 fallen können,
da dies natürlich sofort zum Versagen des gesamten Krans führen würde.
[0045] Beim Drehen des Krans 10 um die Drehmitte kann beispielsweise durch die seitliche
Durchbiegung des Führungsrahmens 50 der Lenkwinkel der Räder 26 der Schwerlasttransportvorrichtung
24 nicht mit dem theoretischen Lenkwinkel übereinstimmen, wodurch sich das Lenkzentrum
aus der Mitte des Kranes 10 bewegt.
[0046] Dies hat zur Folge, dass das Schwerlasttransportfahrzeug immer weiter von seiner
theoretischen Kreisbahn abweicht und sich demzufolge die Mitte des Schwerlasttransportfahrzeuges
aus der Kreisbahn des Derrickkopfstückes bewegt. Hier sei nochmals in Erinnerung gerufen,
dass Querkräfte grundsätzlich zu vermeiden sind, da sie vom Derrickausleger nicht
aufgenommen werden können.
[0047] Durch die zuvor beschriebene spezielle Aufhängung des Pendels 80 kann nun die Schwerlasttransportvorrichtung
beispielsweise +/- 500 mm aus ihrer theoretischen Bahn abweichen, ohne dass sich wesentliche
Zusatzkräfte auf den Derrickausleger (hier nicht näher dargestellt) oder den Kran
10 ergeben.
[0048] Weicht nun die Schwerlasttransportvorrichtung 24 mehr als das zuvor angegebene zulässige
Maß von der theoretischen Bahn ab, so wird beispielsweise über einen Winkelgeber (hier
nicht näher dargestellt), der an den Pendeln 80 angeordnet ist, eine Abschaltung der
Drehbewegung durch entsprechende Steuersignale bewirkt.
[0049] Eine weitere Möglichkeit besteht nun darin, dass man die jeweiligen Abweichungen
der Pendel aus der Vertikalen dazu verwendet, Korrekturen an der Lenkung der Schwerlasttransportvorrichtung
24 durchzuführen, um dadurch einen Rücklauf in die theoretische Spur zu erreichen.
[0050] Sollte aufgrund eines Lenkfehlers der Schwerlasttransportvorrichtung 24 die Symmetrieachse
der Schwerlasttransportvorrichtung nicht mehr rechtwinkelig zur Symmetrieachse des
Führungsrahmens 50 ausgerichtet sein, so würde dies zu unterschiedlichen Stellungen
der beiden Pendel 80 führen. Durch Vergleich dieser beiden Winkel kann sowohl eine
Längenkorrektur als auch eine Endabschaltung bei zu großer Abweichung vorgesehen werden.
[0051] Bei einer Geradeausfahrt wird der Kran 10 zusammen mit der Schwerlasttransportvorrichtung
24 verfahren, wobei hier auch über die Schrägstellung der Pendel 80 eine Geschwindigkeitsregelung
des Schwerlasttransportfahrzeuges wie folgt erfolgen kann:
Zunächst beginnt das Raupenfahrwerk 12 (Figur 9) nach vorne zu verfahren, wobei sich
die Pendel 80 nach vorne neigen und proportional zu ihrer Auslenkung die Fahrwerksantriebe
der Schwerlasttransportvorrichtung ansteuern.
[0052] Ist die Schwerlasttransportvorrichtung zu schnell, so wird das Pendel 80 nach hinten
ausgelenkt, wodurch die Fahrtgeschwindigkeit reduziert wird.
[0053] Im Schleppbetrieb wird nun der Kran 10 mit der Schwerlasttransportvorrichtung 24
entsprechend verfahren. Hier kann über die Schrägstellung der Pendel 80 eine Geschwindigkeitsregelung
der Schwerlasttransportvorrichtung 24 erfolgen.
[0054] Zunächst beginnt das Raupenfahrwerk 12 vorwärts zu fahren, wobei sich die Pendel
80 nach vorne neigen und proportional zu ihrer Auslenkung die Fahrwerksantriebe der
Schwerlasttransportvorrichtung ansteuern. Ist die Schwerlasttransportvorrichtung zu
schnell, wird das Pendel wieder nach hinten ausgelenkt, wodurch die Fahrgeschwindigkeit
reduziert wird. Zu berücksichtigen ist, dass sowohl das Raupenfahrwerk 12 wie auch
die Räder 26 angetrieben sind. Bei der Geradeausfahrt kann die Schwerlasttransportvorrichtung
in der zuvor beschriebenen Art und Weise dem Kran folgen. Beim Drehen des Unterwagens
14 auf der Stelle bleibt der Oberwagen 16 weitgehend unbewegt, wobei der Unterwagen
um die Drehachse des Oberwagens bewegt wird. Ist die neue Fahrtrichtung vom Unterwagen
aufgrund der Differenzgeschwindigkeiten der Raupenfahrwerke erreicht, wird die Schwerlasttransportvorrichtung
24 zusammen mit dem Führungsrahmen und dem Oberwagen um die Drehachse in die neue
Fahrtrichtung ausgerichtet. Die einzelnen Radsätze an der Schwerlasttransportvorrichtung
werden von der Drehbewegung in Richtung der Geradeausfahrt umgestellt.
[0055] Entsprechend der beispielsweise in der Figur 9 dargestellten Konstruktion ist sichergestellt,
dass das Gewicht des Führungsrahmens 50 und der Platte 52 auch bei entlastetem Kran
nicht am Derrickausleger hängt. Die Kraft ist vom Ballastwagen 20, das heißt der Schwerlasttransportvorrichtung
24, aufzunehmen. Hierzu kann entweder die Platte 52 in einem Langloch höhenveränderlich
gelagert sein oder die Pendel 80 sind ausreichend stark und sicher gegen Ausknicken
ausgeführt. Sollte nun durch einen Lenkfehler der Schwerlasttransportvorrichtung 24
die Symmetrieachse der Schwerlasttransportvorrichtung 24 nicht mehr rechtwinklig zur
Symmetrieachse des Führungsrahmens 50 ausgerichtet sein, so wird dies zu unterschiedlichen
Winkelstellungen beider Pendel 80 führen. Durch Vergleich dieser Winkel kann sowohl
eine Lenkkorrektur als auch eine Endabschaltung bei zu großen Abweichungen erfolgen.
[0056] Grundsätzlich kann die Ballastpalette 32 auch ohne Schwerlasttransportvorrichtung
24 betrieben werden. In diesem Fall werden Keile 90 (vgl. Figur 5a) auf beiden Seiten
rechts und links eingelegt. Die Funktion dieser Keile kann theoretisch auch in einer
anderen hier nicht näher gezeigten Ausführungsform über Bolzenverbindungen oder ähnlichem
übernommen werden.
[0057] Hierdurch werden die Pendel 80 auf beiden Seiten in ihrer vertikalen Stellung fixiert,
wodurch sichergestellt ist, dass der Anhängepunkt 84 der Führung sich über dem Schwenkpunkt
des gesamten Ballastes befindet und damit ein Kippen des Ballastes ausgeschlossen
ist.
[0058] Bei unbelasteten Kranen auf schwieriger Fahrstrecke, die eine Vielzahl von Lenkbewegungen
erfordert, kann der Ballastwagen 20, das heißt die Schwerlasttransportvorrichtung
24 zusammen mit der Ballastpalette separat zum sonstigen Kran 10 verfahren werden.
Hierzu wird der Führungsrahmen 50 demontiert und die Abspannstangen 62 zum hier nicht
näher dargestellten Derrickausleger werden gelöst. Das Lösen und getrennte Transportieren
des Führungsrahmens 50 ist notwendig, da andernfalls der sehr schwere Führungsrahmen
vom Derrickausleger zusätzlich gehalten werden müßte. Der Derrickausleger selbst wird
aber nur von der Rückfahrsicherung am Oberwagen abgestützt. Somit läge nicht nur eine
sehr große Kraft am Derrickausleger an, sondern es würden auch noch äußerst ungünstige
Hebeverhältnisse wirken. Darüber hinaus würde bei montierten Führungsrahmen 50 beim
Verfahren ein großer Platz benötigt, der bei einer Vielzahl von Einsatzorten nicht
vorhanden ist. Nach Erreichen der Einsatzstelle wird der Ballastwagen wieder mit dem
Kran verbunden, so dass er damit für den weiteren Einsatz bereitsteht.
[0059] In der Figur 4 ist im wesentlichen ein gleicher Aufbau wie in den zuvor diskutierten
Figuren 5 bis 9 gezeigt. Hier ist lediglich der Ankopplungspunkt zwischen dem Führungsrahmen
50 und dem Rahmen 60 in anderer Weise ausgeführt. An der Stelle des Langlochs mit
Führungsstangen sind hier Führungsstangen am Rahmen 60 vorgesehen, welche mittels
eines Koppelgliedes umschlossen sind.
[0060] Schließlich ist in der Figur 10 der Ballastwagen in zwei Stellungen gezeigt, wobei
der Ballastwagen 20, 20' jeweils über einen kürzeren Tragrahmen 50 bzw. einen längeren
Tragrahmen 50' an den Oberwagen 14 des Krans 10 angeschlossen ist.
1. Kran mit einem verfahrbaren Unterwagen, einem drehbar auf diesem gelagerten Oberwagen
mit an diesem angeordneten wippbaren Ausleger und Derrickausleger, sowie einem über
ein Koppelelement mit dem Oberwagen verbindbaren Ballastwagen,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Ballastwagen eine serienmäßige Schwerlasttransportvorrichtung mit eigenem Antrieb
und eigener Antriebssteuerung ist, wobei diese Antriebssteuerung infolge der Bewegung
des Krans beeinflußbar ist.
2. Kran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwerlasttransportvorrichtung eine Zusatzsteuerung aufweist, die beim Drehen
des Krans selbsttätig das entsprechende Lenkzentrum bestimmt und bei Schleppfahrt
hinter dem Kran selbsttätig Lenk-, Beschleunigungs- und/oder Verzögerungsbefehle erzeugt.
3. Kran nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement in seiner Länge veränderbar ausgeführt ist und einen Längengeber
aufweist.
4. Kran nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement aus zwei Gelenkstäben besteht, die über einen als Längengeber wirkenden
Hydraulikzylinder gekoppelt sind.
5. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast auf einer Palette auflegbar ist, die auf die Schwerlasttransportvorrichtung
aufsetzbar und mit dieser verbindbar ist.
6. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Koppelelement ein starrer Führungsrahmen zwischen dem Oberwagen und einem Anlenkpunkt
an der den Ballast aufnehmenden und auf dem Ballastwagen absetzbaren Palette dient,
wobei der Führungsrahmen gegenüber dem Anlenkpunkt im Anlenkbereich derart verschieblich
gelagert ist, dass eine Längsrelativbewegung mit einer Abweichung von einer Neutralstellung
erfaßt werden kann und in ein Ansteuersignal für die Antriebssteuerung der Schwerlasttransportvorrichtung
umgesetzt werden kann.
7. Kran nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrelativbewegung durch eine Längsführung mit einem Drehzapfen derart realisiert
ist, dass sowohl eine Längsbewegung wie auch eine Drehbewegung zugelassen wird, während
in Querrichtung keine Bewegung zugelassen wird.
8. Kran nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Palette an aus Stäben bestehenden Pendeln hängt, die an ihrem oberen Ende an
dem starren Führungsrahmen und an ihrem unteren Ende an der Palette direkt oder indirekt
über Gelenklager angelenkt sind.
9. Kran nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelbewegung über Notanschläge begrenzt ist.
10. Kran nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Pendelbewegung über Meßeinrichtungen, vorzugsweise Winkelgeber, derart erfaßbar
ist, dass aufgrund der erfaßten Meßgrößen Ansteuersignale für die Antriebssteuerung
generierbar sind.
11. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement vom Oberwagen und/oder Ballastwagen trennbar ist.
12. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl der Kran als auch der Ballastwagen getrennt voneinander verfahrbar sind.
13. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass gegebenenfalls nach einem Einbringen von Keilen und/oder Bolzen zur Verhinderung
einer Pendelbewegung der in sich starre Ballastwagen vorzugsweise nach Trennung von
dem Fahrwerk als Schwebeballast einsetzbar ist.
14. Kran nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ballastwagen mit dem Oberwagen des Krans verbindenden Tragrahmen vorzugsweise
durch das Einbauen weiterer Gitterstücke verlängerbar sind.