[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Durchstanzbewehrung für Boden- oder Deckenplatten,
mit einer Vielzahl von Doppelkopfdübeln, die fest mit mindestens einem Längsstab verbunden
sind.
[0002] Durchstanzbewehrungen werden prinzipiell in durchstanzgefährdeten Bereichen von Flachdecken,
Brückenplatten und Bodenplatten eingesetzt. Generell kommen Durchstanzbewehrungen
dort zum Einsatz, wo sich säulenartige Tragelemente auf Boden- oder Brückenplatten
abstützen, beziehungsweise Flachdecken auf säulenartige Tragelemente aufliegen. Hierbei
sollen insbesondere Schubkräfte aufgefangen werden, die von einer oberen Bewehrungslage
in eine untere Bewehrungslage beziehungsweise umgekehrt übertragen werden sollen.
Die obere beziehungsweise untere Bewehrungslage übernehmen hierbei die auftretenden
Biegekräfte und dank den Durchstanzbewehrungen werden fachwerkartige Kraftmodelle
gebildet um somit eine wesentlich erhöhte Biegeversteifung zu erzielen.
[0003] Bereits seit vielen Jahren werden Doppelkopfdübelleisten im Bereich von durchstanzgefährdeten
Bodenplatten oder Deckenplatten eingesetzt. Ein typisches Beispiel solcher sogenannter
Doppelkopfdübelleisten zeigt beispielsweise die
DE 2727159 A. Diese heute noch bekannte und verbreitete Doppelkopfdübelleisten zeigen auch die
Dokumente
DE 19756358 oder
DE 2924449 sowie
DE 29807557 U.
[0004] Diese Doppelkopfdübelleisten werden sternförmig um ein Stützelement angeordnet. Damit
kommen aber diese Doppelkopfdübelleisten mit den ansonsten orthogonal verlegten Bewehrungen
in Konflikt. Dieses Problem wurde erkannt und dementsprechend wurden Doppelkopfdübelleisten
realisiert, bei denen die Anordnung der Doppelkopfdübel über die die Länge der Leiste
variabel ist. Eine solche Variante zeigt beispielsweise das Deutsche Gebrauchsmuster
DE 20016373 U ebenso wie das Deutsche Gebrauchsmuster
DE 20106428 U.
[0005] Das Lösungsprinzip der verschiebbaren Doppelkopfdübel ist auch in der
EP 1033454 realisiert worden. Mehrere Doppelkopfdübel sind zwischen zwei parallelen Drähten
gehalten die eine Art Doppelkopfdübelleisten bilden und diese Leiste liegt auf einem
hohen verschiebbaren Zwischensteg auf, der klemmend zwischen Schuhen eines u-förmigen
Bügels gehalten ist. Die u-förmigen Bügel lassen sich somit relativ zur Doppelkopfdübelleiste
verstellen.
[0006] Alternativ zu den Doppelkopfleisten werden Bewehrungskörbe angeboten, die auch unter
dem Begriff Bügelkorb gekannt sind. Diese Bewehrungskörbe bestehen aus einer Vielzahl
von rechtwinklig mäandernden Bügel, die mittels quer zu der Längsausrichtung verlaufenden
Stäben untereinander verbunden sind. Diese Bügelkörbe haben den Vorteil, dass sie
selbst ebenfalls die orthogonale Ausrichtung realisieren, welche die Bewehrung der
Boden- oder Deckenplatte entspricht und daher treten beim Verlegen weniger Konflikte
auf. Ein solcher Bügelkorb ist beispielsweise in der Schweizerischen Patentschrift
CH 688519 dargestellt. Lösungen mit alternativen Formen zeigt beispielsweise das Dokument
CH 695106. Bei diesen Versionen der sogenannten Bügelkörbe wird der Bügelkorb im Bereich der
Stütze zuerst verlegt und danach die untere Lage der Biegebewehrung den Korb kreuzend
verlegt, worauf anschliessend die obere Lage ebenfalls diesen Bügelkorb kreuzend verlegt
wird. Um keine Konflikte zu bekommen muss somit die Verlegedistanz der Längs- und
Querstäbe der Biegebewehrungen den Bügelmassen entsprechend gewählt sein.
[0007] Die Bügelkorbbewehrungen werden insbesondere in durchstanzgefährdenden Bereichen
von Flachdecken und Bodenplatten bei mittleren Beanspruchungen eingesetzt. Gerade
in solchen Fällen werden aber für die untere und obere Bewehrungslage auch gerne vorgefertigte
Matten eingesetzt, die aus orthogonal sich kreuzenden Längsstäbe und Querstäben bestehen
die miteinander verschweisst sind. Solche Matten lassen sich nicht mit den Bügelkörben
bekannter Bauart kombinieren. Entsprechend hat man solche Bügelkörbe geändert und
statt der mäandernden Form eine Vielzahl von u-förmigen Bügeln realisiert, deren Schenkel
in der Einbaulage vertikal nach oben gerichtet sind während die Stege im unteren Bereich
liegen. Diese Stege sind dann untereinander mittels entsprechenden Längsstäben miteinander
verbunden. Daher lassen sich solche Bügelkörbe problemlos auf einer unteren Lage einer
Bewehrung auflegen und befestigen. Die nach oben gerichteten Schenkel sind an ihren
freien Enden um praktisch 180° nach unten verbogen und bilden so offene Hacken. Die
obere Bewehrungslage in der Bodenplatte oder Deckenplatte muss dann entsprechend eingefahren
und nach oben gezogen werden, so dass diese mit den Längs- oder Querstäben in die
offenen Haken zu liegen kommen. In dieser Position wird dann die obere Bewehrung abgebunden.
Diese Lösung ist stark verbreitet. Ein typisches Beispiel eines solchen Bügelkorbes
zeigt beispielsweise die
EP 0184995 B. Bei höheren Belastungen genügen jedoch diese Bügelkörbe nicht. Hier müssen diese
mit Zusatzelementen wie beispielsweise sogenannte Stahlpilze kombiniert werden. Ein
weiteres Beispiel für die Verstärkung in Kombination mit sogenannten Bügelkörben sind
kreuzförmig gestaltetet Elemente, die zusätzlich Schubbewehrungen zeigen. Ein solches
Element zeigt beispielweise die europäische Patentanmeldung
EP 1932978 A. Auf dem Markt weit verbreitet sind auch Lösungen bei denen Doppelkopfbügelleisten
v-förmig gestaltet sind und so ebenfalls praktisch einen Korb aus lauter Doppelkopfdübeln
bildet. Diese Lösung ist insbesondere aus der
DE 3523656 bekannt. Eine solche Lösung eignet sich zwar für höhere Belastungen hat aber die
bereits zuvor genannten Verlegenachteile, da auch diese Elemente wiederum sternförmig
um das Stützelemente angeordnet sein müssen.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Durchstanzbewehrung zu schaffen,
welche die Vorteile der Bügelkörbe und der Doppelkopfdübelleisten kombiniert und zusätzlich
eine verbesserte Verlegung auf der Baustelle ermöglicht.
[0009] Diese komplexe Aufgabe löst ein Durchstanzbewehrung der eingangs genannten Art, welches
die Merkmale des Patentanspruches 1 aufweist. Weitere Vorteile der erfindungsgemässen
Lösung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung und der anliegenden Zeichnung hervor
und sind in den abhängigen Patentansprüchen aufgezeigt.
[0010] In der anliegenden Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt und nachfolgend erläutert. Es zeigt:
- Figur 1
- Eine Durchstanzbewehrung in einem eingebauten Zustand und
- Figur 2
- dieselbe Durchstanzbewehrung in Seitenansicht in einem nicht eingebauten Zustand.
- Figur 3
- zeigt einen einzelnen Doppelkopfdübel in einem grösseren Massstab für sich allein
dargestellt und
- Figur 3a
- einer der beiden Köpfe für sich allein und
- Figur 3b
- einen Diametralschnitt eines aufsetzbaren Versteifungsring.
- Figur 4
- zeigt schliesslich eine mögliche Verlegungsanordnung der erfindungsgemässen Durchstanzbewehrung
im Bereich eines Stützelementes.
[0011] In der Figur 2 erkennt man die erfindungsgemässe Durchstanzbewehrung in der Seitenansicht
vor dem Einbau in eine Bodenplatte oder Deckenplatte. Die Durchstanzbewehrung besteht
aus einer Anzahl u-förmig gebogenen Bügel 4, wobei man in der hier gezeigten Seitenansicht
lediglich einer der beiden parallel verlaufenden Schenkel 5 erkennen kann, da der
zweite Schenkel 5 fluchtend dahinter liegt. Die u-förmigen Bügel 4 sind miteinander
über Längsstäbe 2 verbunden, wobei man zum einen die Längsstäbe 2, welche an den Schenkeln
5 der u-förmigen Bügel 4 angeschweisst sind, erkennt und zum andern Längsstäbe 3 die
auf die hier nicht erkennbaren Stege 6 der u-förmigen Bügel 4 aufgeschweisst sind.
Die Längsstäbe 3 auf den Stegen 6 des Bügels 4 sind erforderlich, da diese als Auflage
der oberen Bewehrung dienen. Stattdessen können an den Schenkeln 5 der u-förmigen
Bügel 4 statt wie hier dargestellt lediglich zwei Längsstäbe 2 auch drei Längsstäbe
2 angeschweisst sein. In diesem Falle würde man den dritten Längsstab 2 möglichst
nahe an der Biegung an den parallelen Schenkeln 5 anbringen, wo diese in den verbindenden
Steg 6 übergehen. In der Seitenansicht gemäss der Figur 2 sähe dies praktisch gleich
aus, lediglich der Längsstab 3 der dann ein Längsstab 2 wäre, würde geringfügig tiefer
verlaufen wie in der Figur 2 dargestellt und der u-förmige Bügel 4 würde diesen Stab
geringfügig überragen. Prinzipiell bilden die u-förmigen Bügel 4 zusammen mit den
Längsstäben 2 und eventuell
den Längsstäben 3 a u f den Stegen 6 den Durchstanzbewehrungskorb, der mit 1 bezeichnet ist.
[0012] Durch die Schweissverbindung der u-förmigen Bügel 4 mit den
Längsstäben 2
und 3
ergibt sich so ein Durchstanzbewehrungskorb, der insgesamt mit 1 bezeichnet ist. An diesem Durchstanzbewehrungskorb
sind eine Vielzahl von Doppelkopfdübeln. Diese Doppelkopfdübel 10 sind mit den Längsstäben
2 verschweisst, die an den Schenkeln 5 der u-förmigen Bügel 4 angeordnet sind. Die
Doppelkopfdübel 10 verlaufen senkrecht zu den Längsstäben 2 und parallel zu den Schenkeln
5 der u-förmigen Bügel 4.
[0013] Die Schenkel 5 der u-förmigen Bügel 4 sind länger als die Doppelkopfdübeln 10 und
ragen nach unten über den Doppelkopfdübel 10 hinaus vor. Die Enden der Schenkel 5
können einfach gerade abgeschnitten sein und auf einer hier nicht ersichtbaren Schalung
stehen während des Einbaues in eine Bodenplatte oder Deckenplatte. Um mögliche Korrosionsschäden
und damit ein Abplatzen von Betonteilen zu vermeiden ist es sinnvoll die Enden der
Schenkel 5, welche die Standfüsse 7 bilden mit Kunststoffzapfen zu versehen, die als
Schuhe 8 dienen.
[0014] In der Figur 1 ersieht man denselben Durchstanzbewehrungskorb 1 senkrecht zur Verlaufrichtung
dargestellt. Mit P ist hier die Bodenplatte oder Deckenplatte bezeichnet. Bei der
Erstellung einer solchen Boden- oder Deckenplatte P wird distanziert zur hier nicht
dargestellten Verschalung erst die untere Biegebewehrung U verlegt. Diese besteht
aus orthogonal verlaufenden Bewehrungsstäbe. Sind diese Bewehrungsstäbe verlegt, so
wird man im Bereich der hier nicht dargestellten
Stützelemente die erfindungsgemässen Durchstanzbewehrungskörbe 1 einlegen. Die u-förmigen Bügel 4 haben Schenkel 5, die
so bemessen sind, dass die Standfüsse 7 beziehungsweise deren Schuhe 8 auf der Verschalung
stehen während die verbindenden Längsstäbe 2 oberhalb der unteren Biegebewehrung U
zu liegen kommen. In der Figur 1 ist die optimale Anordnung gezeigt, bei der der untere
der beiden Längsstäbe 2 an den Schenkeln 5 praktisch annähernd auf der unteren Biegebewährung
U anliegen. Praktisch wird es jedoch einen geringen Abstand zwischen dem unteren Längsstab
2 und der unteren Biegebewährung U haben. Wesentlich ist jedoch, dass die unteren
Köpfe 11 in der Höhe der unteren Beigebewährung U zu liegen kommen.
[0015] In dieser Figur erkennt man den die beiden Schenkel 5 verbindenden Steg 6 des u-förmigen
Bügels 4. Auf diesen Steg 6 sind hier bevorzugterweise zwei parallel verlaufende Längsstäbe
3 aufgeschweisst. Hierdurch dient der Durchstanzbewehrungskorb 1 gleichzeitig als
Auflager der oberen Biegebewehrung O. Diese obere Biegebewehrung 0 besteht ebenfalls
aus orthogonal verlaufender Bewehrungsstäbe, wobei hier diese im Durchmesser grösser
bemessen sind als die unteren Bewehrungsstäbe der unteren Biegebewehrung U. Die oberen
Köpfe 12 der Doppelkopfdübel 10 kommen auch hier in optimaler Auslegung in den Bereich
der oberen Biegebewehrung O zu liegen.
[0016] Der Durchstanzbewehrungskorb 1 erfüllt somit in optimaler Weise eine Doppelfunktion,
nämlich einerseits die Doppelkopfdübel 10 in der richtigen Höhe und Position zu halten
und andererseits dient der Durchstanzbewehrungskorb 1 gleichzeitig als Auflager für
die obere Bewehrung. Damit diese Aufgaben immer auch erfüllt sind, stellt der Hersteller
des Durchstanzbewehrungskorbes dem projektierenden Ingenieur ein entsprechendes EDV-Programm
zur Verfügung um entsprechend den Belastungen die korrekte Bemessung der Bodenplatte
beziehungsweise Deckenplatte mit den darauf abgestimmten Bewehrungen erzielen zu können.
[0017] Die hier verwendeten Doppelkopfdübel 10 sind detailliert in den Figuren 3, 3a und
3b dargestellt. Die Doppelkopfdübel 10 bestehen aus einem Dübelbolzen 13 an dessen
unteren Ende ein unterer Kopf 11 und an dessen oberen Ende ein oberer Kopf 12 angeformt
ist. Diese beiden Köpfe 11, 12 sind an einem Dübelbolzen 13 bevorzugterweise einstückig
angeformt. Im vorliegenden Fall wird hier ein gerippter Baustahl verwendet. In der
Figur 3a erkennt man das oberen Ende des Dübelbolzen 13 mit dem daran angeformten
oberen Kopf 12. Prinzipiell wäre es auch möglich die Köpfe 11, 12 aus Plattenmaterial
zu fertigen und am Dübelbolzen 13 anzuschweissen. Bevorzugterweise wird jedoch der
Doppelkopfdübel 10 einstückig gefertigt. Hierzu lassen sich die Köpfe 11, 12 entweder
durch einen Pressvorgang oder durch einen Schmiedevorgang anformen. Bei höheren Belastungen
ist es vorteilhaft diese Köpfe 11, 12 zu verstärken. Versuche haben gezeigt, dass
dies am Besten so erfolgt, dass man hierzu auf den Dübelbolzen 13 Verstärkungsringe
14 anbringt. Diese Verstärkungsringe 14 werden selbstverständlich auf den Dübelbolzen
13 aufgeschoben bevor die Köpfe 11, 12 angeformt werden. Sind diese Köpfe 11, 12 angeformt,
so verschiebt man die Verstärkungsringe 14 bis zum Anschlag an die entsprechenden
Köpfe 11, 12. Um diesen Verschiebungsvorgang zu erleichtern weisen die Verstärkungsringe
14 mindestens einseitig Ansenkungen 15 auf, die an die jeweiligen Halsbereiche der
Köpfe 11, 12 zum anliegen kommen.
[0018] Sobald grössere Stückzahlen erforderlich sind, wird man produktionstechnisch die
Lösung sicherlich so ändern, dass der Doppelkopfdübel 10 in einem beispielsweise giesstechnischen
Verfahren hergestellt wird, wobei der Dübelbolzen 13 mit den Köpfen 11, 12 und den
Verstärkungsringen 14 einstückig geformt ist.
[0019] In der Figur 4 ist eine mögliche Verlegungsanordnung der erfindungsgemässen Durchstanzbewehrungskörbe
1 dargestellt. Das Stützelement ist mit S bezeichnet. Im vorliegenden Fall handelt
es sich um eine Säule mit quadratischem Querschnitt. Die Durchstanzbewehrungskörbe
1 verlaufen entsprechend in orthogonaler Richtung von jeder Seite des Stützelementes
S senkrecht weg. Lediglich der Deutlichkeit halber wurden nicht noch mehr Durchstanzbewehrungskörbe
1 dargestellt, doch prinzipiell wird man immer auf jeder Seite gleichviel Durchstanzbewehrungskörbe
1 anbringen, falls es sich um ein mittiges Stützelement handelt. Die Verlegungspläne
sehen selbstverständlich anders aus, wenn das Stützelement an einem Rand oder an einer
Ecke einer Boden- oder Deckenplatte angeordnet ist.
Bezugszeichenliste:
[0020]
- 1
- Durchstanzbewehrungskorb
- 2
- Längsstäbe an den Schenkeln
- 3
- Längsstäbe auf Steg
- 4
- u-förmiger Bügel
- 5
- Schenkel des Bügels
- 6
- Stege des Bügels
- 7
- Standfüsse 8 Schuhe
- 10
- Doppelkopfdübel
- 11
- unterer Kopf
- 12
- oberer Kopf
- 13
- Dübelbolzen
- 14
- Verstärkungsring
- 15
- Ansenkung
- P
- Platte
- O
- obere Biegebewehrung
- U
- untere Biegebewehrung
1. Durchstanzbewehrung für Boden- oder Deckenplatten (P) mit einer Vielzahl von Doppelkopfdübeln
(10), die fest mit mindestens einem Längsstab (2) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchstanzbewehrung aus u-förmigen Bügeln (4) besteht, die untereinander mittels
an deren parallelen Schenkeln (5) befestigten, seitlichen Längsstäben (2) verbunden
sind, und so einen Durchstanzbewehrungskorb (1) bilden, an den die Doppelkopfdübel
(10) an den seitlichen Längsstäben (2) angeschweisst sind.
2. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den parallelen Schenkeln (5) auf jeder Seite der u-förmigen Bügeln (4) je zwei
Längsstäbe (2) angeschweisst sind.
3. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Stegen (6) der u-förmigen Bügel (4) mindestens ein Längsstab (3) als Lagerstab
aufgeschweisst ist, der als Auflager für eine obere Bewehrungslage (0) der Boden oder
Deckenplatten (P) dient.
4. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Schenkel (5) der u-förmigen Bügel (4) als Standfüsse (7) ausgestaltet
sind.
5. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbarten u-förmigen Bügeln (4) auf jeder Seite an den zwei Längsstäben
(2) mehrere Doppelkopfdübel (10) angeordnet sind.
6. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig je drei Längsstäbe (2) angeordnet sind, wobei die obersten Längsstäbe
(2) im Bereich der Biegung vom jeweiligen Steg (6) zu den Schenkeln (5) der u-förmigen
Bügeln (4) angeschweisst sind.
7. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das jeder Doppelkopfdübel (10) aus einem Dübelbolzen (13) mit einem unteren Kopf (11)
und einem oberen Kopf (12) besteht.
8. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelkopfdübel (10) so angeschweisst sind, dass in der Einbaulage deren unteren
Köpfe (11) mindestens annähernd in der Höhe einer unteren Biegbewehrung (U) zu liegen
kommt, und die Länge dessen Dübelbolzens (13) so bemessen ist, dass die oberen Köpfe
(12) der Doppelkopfdübel (10) auf der Höhe der oberen Biegebewehrung (0) einer Boden-
oder Deckenplatten (P) zu liegen kommen in der die Biegebewehrung eingebaut ist.
9. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelkopfdübel (10) aus einem Dübelbolzen (13) mit einstückig daran angeformten
Köpfen (11, 12) gefertigt ist.
10. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (11, 12) an den Dübelbolzen (13) mittels einem Pressvorgang angeformt sind.
11. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Köpfe (11, 12) mittels je einem aufgesetzten Ring (14) verstärkt sind.
12. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsringe (14) vor der Anformung der Köpfe (11, 12) auf den Dübelbolzen
(13) aufgeschoben worden sind und nach deren Anformung bis an die angeformten Köpfen
(11, 12) verschoben sind.
13. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dübelbolzen (13) aus einem gerippten Stahl gefertigt sind.
14. Durchstanzbewehrung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf den u-förmigen Bügeln (4) auf dessen Standfüsse (7) aus Kunststoff gefertigten
Schuhe (8) aufgesteckt sind.