[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Simulation einer Flamme oder
eines Feuers und insbesondere zur Simulation eines Kaminfeuers mit optischen Mitteln.
[0002] Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen eine möglichst wirklichkeitsnahe optische
Darstellung oder Simulation einer Feuerstelle, z.B. eines Kaminfeuers oder dergleichen,
erreicht wird. Derartige Simulationen sind z.B. auch in Kombinationen mit anderen
Geräten, z.B. mit elektrisch oder gasbetriebenen Heizgeräten auf, wobei Wert darauf
gelegt wird, durch das Zusammenwirken mit erzeugter Wärme eine möglichst realitätsnahe
Illusion einer Feuerstelle zu erzielen.
[0003] Die
DE 10 2004 016 156 A1 zeigt ein solches Beispiel. Dabei wird eine sich drehende Profilwalze rückwärtig
angestrahlt, um in Verbindung mit einer oder mehreren Lichtquellen möglichst flammenähnliche
optische Eindrücke und Silhouetten auf einer Art Projektionsfläche zu erzeugen.
[0004] Derartige bekannte Vorrichtungen erfordern einigen Bauraum und aufgrund der Verwendung
beweglicher Teile einen hohen konstruktiven Aufwand, was in der Folge zu hohen Herstellungs-
und Materialkosten führen kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur optischen Simulation
eines Kaminfeuers zu schaffen, welche in der Lage ist, auf besonders einfache und
zuverlässige Art und Weise unter vergleichsweise geringem Energie- und Bauaufwand
eine besonders realitätsnahe optische Flammendarstellung zu realisieren.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
[0007] Eine Vorrichtung zur optischen Simulation eines Kaminfeuers weist eine Projektionseinrichtung
und eine Projektionsfläche auf, wobei die Projektionseinrichtung dazu ausgebildet
ist, ein Bild einer Flamme oder eines Teils einer Flamme zu erzeugen und zur optischen
Abbildung auf die Projektionsfläche zu projizieren, und wobei die Projektionseinrichtung
zur Bilderzeugung eine Bilderzeugungseinrichtung nach Art einer Projektionsmaske,
z.B. eines Dias aufweist, durch welche das Bild durch Belichten erzeugbar ist.
[0008] Es ist also eine Idee der Erfindung, bei besonders geringem Aufwand eine besonders
realistische Flammendarstellung dadurch zu erzielen, das an Stelle beweglicher Elemente
eine Projektionseinrichtung verwendet wird, bei welcher eine Bilderzeugungseinrichtung
ein Bild einer Flammendarstellung trägt oder erzeugt. Dies kann mit Hilfe eines Diapositivs
oder einer anderen geeignete Projektionsmaske erfolgen. Als Bilderzeuger denkbar sind
damit außer Dias auch andere transmittierend oder in Transmission arbeitende Anzeigemittel,
z.B. Mikro- oder LCD-Displays. Weiterhin sind auch in Reflexion arbeitende Anzeigemittel
als Bilderzeuger einsetzbar, wobei wieder Mikro- oder LCD-Displays genannt seien.
[0009] Die Projektionseinrichtung kann ein oder mehrere Einzelprojektoren aufweisen, mit
jeweils einer Bilderzeugungseinrichtung zur Bilderzeugung und mit einer Beleuchtungseinrichtung
zur Beleuchtung der Bilderzeugungseinrichtung.
[0010] Die Beleuchtungseinrichtung kann mit einer einzigen Lichtquelle ausgebildet sein,
insbesondere dann, wenn mehrere Einzelprojektoren vorgesehen sind.
[0011] Es ist jedoch möglich, dass jeder Einzelprojektor eine Mehrzahl von Lichtquellen
aufweist, wobei durch jede der Lichtquellen durch deren räumliche Anordnung im Einzelprojektor
und/oder durch deren Ansteuerung und im Zusammenwirken mit der Bilderzeugungseinrichtung
durch partielles Beleuchten höchstens ein Teil des Bilds erzeugbar ist. Dabei kann
sich die Ansteuerung der Lichtquellen auf den zeitlichen Verlauf des Lichtfeldes,
den räumlichen Verlauf und/oder auf die Intensitätsverteilung beziehen.
[0012] Es kann eine Steuereinrichtung vorgesehen sein, durch welche das räumliche und/oder
zeitliche Beleuchtungsverhalten und das Bilderzeugungsverhalten der Einzelprojektoren
und insbesondere der einzelnen Lichtquellen der Einzelprojektoren steuerbar sind.
[0013] Diese Steuereinrichtung kann eine Speichereinrichtung aufweisen, durch welche, insbesondere
von extern, Steuerdaten zur räumlichen und zeitlichen Steuerung der Beleuchtung und/oder
der Abbildung, d.h. zur Ansteuerung der Einzelprojektoren und/oder der Lichtquellen
speicherbar sind.
[0014] Die Speichereinrichtung der Steuereinrichtung kann als Wechselspeichermedium ausgebildet
sein oder ein solches aufweisen.
[0015] Ein Einzelprojektor kann jeweils eine Kondensoroptik oder eine Kollimationsoptik
zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der Bilderzeugungseinrichtung sowie eine
Projektionsoptik zwischen der Bilderzeugungseinrichtung und der Projektionsfläche
aufweisen. Diese Optiken können z.B. von jeweils einer einzigen geeigneten Linse oder
einem Linsensystem gebildet werden.
[0016] Die Beleuchtungseinrichtung kann als Lichtquelle jeweils eine oder mehrere LEDs mit
einem weißen oder farblich erscheinenden Emissionsspektrum aufweisen. Bevorzugt werden
Kombinationen aus gelben und weißen LEDs, weil diese einen guten Kompromiss aus geeigneten
spektralen Möglichkeiten und finanziellem Aufwand darstellen. Zusätzlich können z.B.
auch rote LEDs vorgesehen werden.
[0017] Die Projektionsfläche kann eine reflektierende Projektionsfläche oder eine transmittierende
Projektionsfläche nach Art einer Mattscheibe sein.
[0018] Die Projektionsfläche kann mit einem derart gewölbten und/oder geneigten Verlauf
ausgebildet sein, dass dadurch eine vor der Projektion an der Projektionsfläche ungleichmäßige,
insbesondere mit Abstand von der Projektionseinrichtung hin abfallende Lichtstärke
des Projektionslicht nach der Reflexion oder Transmission an der Projektionsfläche
zumindest teilweise kompensiert oder kompensierbar ist.
[0019] Insbesondere kann die Projektionsfläche in einem oberen Bereich einen gegenüber dem
restlichen Bereich stärker gekrümmten oder geneigten Bereich aufweisen. Durch die
stärkere Krümmung im oberen Bereich wird das auftreffende Licht, obwohl aufgrund der
größeren Entfernung von den unten angeordneten Lichtquellen geschwächt, auf einer
im Verhältnis zum unteren Bereich kleineren Fläche reflektiert, so dass wieder ein
hellerer Lichteindruck entsteht. Insgesamt kann dadurch der Helligkeitseindruck vergleichmäßigt
werden.
[0020] Zur Unterstützung einer wirklichkeitsgetreuen Simulation eines Kaminfeuers kann eine
Geräuscherzeugungseinrichtung mit einer Lautsprechereinrichtung ausgebildet sein,
welche zur Erzeugung und Abgabe eines simulierten Flammen- oder Verbrennungsgeräuschs
ausgebildet sind.
[0021] Die Geräuscherzeugungseinrichtung kann eine Speichereinrichtung aufweisen, durch
welche, insbesondere von extern, Steuerdaten zur Geräuscherzeugung speicherbar oder
anpassbar sind.
[0022] Diese Speichereinrichtung der Geräuscherzeugungseinrichtung kann als Wechselspeichermedium
ausgebildet sein oder ein solches aufweisen.
[0023] Vorzugsweise ist ein Gehäuse der Vorrichtung ausgebildet mit einem Bodenbereich,
einem Deckelbereich, einer Rückseite sowie einer Vorderseite, wobei im Bereich des
Bodenbereichs die Projektionseinrichtung angeordnet ist und wobei entweder (a) die
Rückseite eine reflektive Projektionsfläche bildet, ist oder aufweist und die Vorderseite
transparent ist oder aber (b) die Vorderseite eine transmittierende Projektionsfläche
bildet, ist oder aufweist.
[0024] Im Bodenbereich des Gehäuses kann, insbesondere zur Abdeckung der Projektionseinrichtung,
als Holz- oder Glutimitatsein tief gezogenes Reliefelement in Form eines fotorealistischen
Reliefbildes derart ausgebildet sein, dass die Projektionseinrichtung bei Einsichtnahme
über die Vorderseite für einen Beobachter verdeckt ist.
[0025] Ferner kann im Deckelbereich des Gehäuses ein Reflektor derart ausgebildet sein,
dass Streulicht von der unten angeordneten Projektionseinrichtung in einem spitzen
Winkel wieder nach unten reflektiert wird. Ebenso kann das Licht von einer zusätzlichen,
z.B. im unteren Bereich des Gehäuses angeordneten, nicht als Projektionseinrichtung
dienenden Beleuchtungseinrichtung reflektiert werden. Das reflektierte Licht strahlt
dann z.B. in einen Bereich vor der Vorrichtung, jedoch außerhalb der Vorrichtung,
um dort z.B. den vor der Vorrichtung vorhandenen Fußboden zu erhellen. Dadurch wird
der Eindruck eines echten Kaminfeuers zusätzlich verbessert.
[0026] Es können eine Mehrzahl von Lichtquellen oder sämtliche Lichtquellen eines Einzelprojektors
oder mehrere Einzelprojektoren oder sämtliche Einzelprojektoren auf einem gemeinsamen
Träger in Form einer Platine ausgebildet sein. Dadurch lässt sich ein kompakter Aufbau
erreichen.
[0027] Ein Einzelprojektor kann vorzugsweise vier Lichtquellen aufweisen, welche in einer
Ebene angeordnet sind, wobei zwei der Lichtquellen nebeneinander auf einer ersten
Linie X in einer ersten Erstreckungsrichtung angeordnet sind, um bei der Bilderzeugung
lateral nebeneinander liegende untere Flammenbereiche zu erzeugen, und wobei die beiden
anderen Lichtquellen voneinander und von den ersten beiden Lichtquellen räumlich beabstandet
und zwischen diesen sowie auf einer zweiten Line Y entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung
senkrecht zur ersten Erstreckungsrichtung angeordnet sind, um bei der Bilderzeugung
übereinander liegende und über den ersten Flammenbereichen liegende zweite Flammenbereiche
zu erzeugen. Durch diese Anordnung von vier Lichtquellen, z.B. vier LEDs, kann ein
besonders realistischer Flammeindruck simuliert werden.
[0028] Die Projektionseinrichtung kann derart ausgebildet sein, dass das Bild der Flamme
oder der Flammenteile durch die Projektionseinrichtung derart auf die Projektionsfläche
projizierbar ist, dass die Bildränder auf der Projektionsfläche für den Betrachter
unscharf erscheinen. Das bedeutet, dass die Fokusierung der Einzelprojektoren derart
eingestellt werden kann, dass die Einzelprojektoren auf der Projektionsfläche jeweils
ein unscharfes Bild erzeugen. Dadurch verwischen die Bildgrenzen, d.h. die Ränder
der projizierten Flamme bzw. Flammenteile. Auf diese Weise kann ein realistischerer
Flammeneffekt erzielt werden.
[0029] Bei einem Verfahren zur optischen Simulation eines Kaminfeuers sind die Lichtquellen
der Projektionseinrichtung einzeln ansteuerbar, um wenigstens die Helligkeit der Lichtquellen
verändern zu können. In der Steuereinrichtung der Vorrichtung sind Algorithmen zum
Ansteuern der Lichtquellen hinterlegt, wobei die Algorithmen verschiedene Schemata
aufweisen bzw. abbilden. Das bedeutet zum Einen, dass für jede einzelne Lichtquelle
mehrere Abfolgen der Ansteuerung (Helligkeitssteuerung) der betreffenden Lichtquelle
in Form von Algorithmen hinterlegt werden kann. Zudem können verschiedene Szenarien
in Form von Kombinationen von derartigen Abfolgen von verschiedenen Lichtquellen als
Algorithmen gespeichert werden.
[0030] Die Algorithmen wirken damit wenigstens in zwei, vorzugsweise in drei Steuer-Ebenen:
Zum einen ermöglichen es die Algorithmen, die Helligkeit von jeder einzelnen Lichtquelle
in einer bestimmten Weise zu verändern. In der darüber liegenden Ebene werden die
Lichtquellen eines Einzelprojektors durch eine Abfolge von verschiedenen Lichtquellen-Ansteuerungen
gesteuert, so dass der Einzelprojektor bereits allein ein möglichst realistisches
Flammenbild erzeugen kann. Schließlich werden in der wiederum darüber liegenden Ebene
mehrere Einzelprojektoren mit Hilfe von Algorithmen angesteuert, um im Zusammenwirken
der Einzelprojektoren verschiedene Flammenbilder zu erzeugen.
[0031] Die Algorithmen können nach einer vorgegebenen Regel, nach dem Zufallsprinzip und/oder
nach einem gewichteten Zufallsprinzip gewählt werden. Bei einer vorgegebenen Regel
enthält der Algorithmus eine vorgegebene Ansteuerung der Einzelprojektoren und der
Lichtquellen. Die vorgegebene Regel kann z.B. aber auch von dem Bediener verändert
werden, um z.B. zwischen einem prasselnden Feuer und einer glimmenden Glut umschalten
zu können.
[0032] Im Falle des Zufallsprinzips können vorgegebene Flammenbilder zufällig miteinander
kombiniert werden. Ein Zufallsprinzip auf der Ebene der Ansteuerung der einzelnen
Lichtquellen hingegen wird im Normalfall nicht sinnvoll sein, weil dadurch kein realistisches
Flammenbild erzeugt werden kann.
[0033] Bei dem gewichteten Zufallsprinzip wird berücksichtigt, dass kleine und große Flammen
nicht mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in einem realistischen Kaminfeuer auftreten.
Hierzu wird ermittelt, in welcher Häufigkeit bei einem realen Feuer Bereiche hell
und dunkel erscheinen. Diese Häufigkeit wird dann durch den gewichteten Zufallsgenerator
nachgebildet.
[0034] Diese und weitere Vorteile und Merkmale werden anhand von Beispielen unter Zuhilfenahme
der beigefügten Zeichnungen erläutert.
- Fig. 1A, B
- zeigen in schematischer und geschnittener Seitenansicht zwei hinsichtlich der Prinzipien
der Projektion verschiedene Ausfüh- rungsformen der erfindungsgemäßen Simulationsvorrichtung.
- Fig. 2A, B
- zeigen in schematischer und teilweise geschnittener Ansicht zwei hinsichtlich der
Prinzipien der Erzeugung der Flammenbil- der verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Simulationsvorrichtung.
- Fig. 3
- zeigt in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine Ausführungsform eines
Einzelprojektors, welcher bei der Bil- derzeugung in Transmission betrieben wird.
- Fig. 4
- zeigt in perspektivischer Ansicht von vorn einen Überblick über eine Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Simulations- vorrichtung.
- Fig. 5, 6
- erläutern in schematischer Art und Weise verschiedene Mög- lichkeiten zur Ansteuerung
der Lichtquellen eines Projektors und deren kodierte Darstellung bei einer Ausführungsform
ei- ner erfindungsgemäßen Simulationsvorrichtung.
- Fig. 7, 8
- zeigen in perspektivischer und teilweise geschnittener Ansicht von vorn eine Ausführungsform
eines Einzelprojektors sowie ei- ne Anordnung einer Mehrzahl von Einzelprojektoren
für eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Simulationsvorrich- tung.
- Fig. 9 - 11
- zeigen in schematischer Art und Weise Anordnungen von Licht- quellen bzw. Strukturen
zur Abbildung verschiedener Flammen- teile bei einer Ausführungsform eines Einzelprojektors
bei einer erfindungsgemäßen Simulationsvorrichtung.
- Fig. 12
- zeigt in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine Ausführungsform der Simulationsvorrichtung.
- Fig. 13A - 14
- zeigen Aspekte des Zusammensetzens eines Gesamtflammenbil- des aus einer Mehrzahl
von Flammenbildteilen aus einem oder mehreren Einzelprojektoren.
- Fig. 15
- zeigt in schematischer und perspektivischer Explosionsdarstel- lung eine mögliche
Zusammenfassung von Bauteilen mehrerer Einzelprojektoren zu einer modulartigen Baugruppe.
- Fig. 16
- zeigt in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine andere Ausführungsform
der Simulationsvorrichtung.
[0035] Nachfolgend werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beschrieben. Sämtliche
Ausführungsformen der Erfindung und auch ihre technischen Merkmale und Eigenschaften
können einzeln isoliert oder wahlfrei zusammengestellt und miteinander beliebig und
ohne Einschränkung kombiniert werden.
[0036] Strukturell und/oder funktionell gleiche, ähnliche oder gleich wirkende Merkmale
oder Elemente werden nachfolgend im Zusammenhang mit den Figuren mit denselben Bezugszeichen
bezeichnet. Nicht in jedem Fall wird eine detaillierte Beschreibung dieser Merkmale
oder Elemente wiederholt.
[0037] Die Figuren 1A und 1B zeigen in schematischer und geschnittener Seitenansicht zwei
verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Simulation
eines Kaminfeuers.
[0038] Die Vorrichtung 1 besteht zum einen aus einem Gehäuse 50 mit einem Bodenbereich 50a,
einem oberen Bereich bzw. Deckelbereich 50b sowie einer Vorderseite 50v und einer
Rückseite 50r. Im Inneren des Gehäuses 50 ist im Bereich des Bodenbereichs 50a eine
Projektionseinrichtung 20 vorgesehen, welche dazu ausgebildet ist, ein Bild eines
Kaminfeuers zu erzeugen und auf eine Projektionsfläche 30 hinzuprojizieren.
[0039] In der Ausführungsform der Figur 1A ist die Projektionsfläche 30 eine reflektive
bzw. reflektierende Projektionsfläche 31, die im Bereich der Rückseite oder Rückwand
50r des Gehäuses 50 angeordnet ist. Auch kann die Rückseite oder Rückwand 50r des
Gehäuses 50 selbst die Projektionsfläche 31 bilden, zum Beispiel indem dort eine bestimmte
Beschichtung vorgesehen ist. Das projizierte Bild wird auf die Projektionsfläche 31
mittels Lichtstrahlen L1 aus der Projektionseinrichtung 20 erzeugt. Das Projektionslicht
L1 wird an der Projektionsfläche 31 reflektiert und verlässt als Lichtstrahlen L2
des Bildlichts das Gehäuse 50 durch die Vorderseite bzw. Vorderwand 50v, welche zumindest
teilweise von einer transparenten Wand bzw. Sichtfensterplatte 40, zum Beispiel einer
Scheibe, gebildet werden kann. Das reflektierte Bildlicht L2 erreicht dann das Auge
des Beobachters B, wodurch dieser das auf der reflektierenden Projektionsfläche 31
projizierte Kaminfeuerabbild wahrnimmt.
[0040] Die Ausführungsform der Figur 1B hat einen ähnlichen Aufbau wie die Ausführungsform
der Figur 1A, wobei jedoch als Projektionsfläche 30 eine transmittierende Projektionsfläche
32 im Bereich der Vorderseite oder Vorderwand 50v des Gehäuses 50 verwendet wird.
Das bedeutet, dass das primäre Licht bzw. Projektionslicht L1 zur Projektion des Kaminfeuerabbilds
die transmittierende Projektionsfläche 32 erreicht und dort aufgrund der Opazität
als Bild zum Teil gestreut wird und über die Vorderseite bzw. Vorderwand 50v des Gehäuses
50 mit der entsprechend transparenten Wand bzw. Sichtfensterplatte 40 das Gehäuse
50 verlässt und als transmittiertes Licht bzw. Bildlicht L2 wiederum das Auge des
Beobachters B erreicht, um dort den Sinneseindruck eines Abbilds eines Kaminfeuers
hervorzurufen.
[0041] Die transmittierende Projektionsfläche 32 kann auch in die Vorderseite 50v des Gehäuses
50 und/oder in das Sichtfenster 40 integriert ausgebildet sein.
[0042] Die Figuren 2A und 2B zeigen in schematischer und teilweise geschnittener Ansicht
zwei verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, wobei insbesondere
auf die Prinzipien, die der Erzeugung der Flammenbilder zugrunde liegen, Bezug genommen
wird.
[0043] Den Ausführungsformen der Figuren 2A und 2B ist gemein, dass sie in ihren optischen
Pfaden zunächst eine Beleuchtungseinrichtung 21 mit ein oder mehreren Lichtquellen
21-1, ..., 21-4, eine Kondensoroptik oder Kollimationsoptik 22, zum Beispiel bestehend
aus einer einzelnen Kondensorlinse oder Kollimationslinse 22', die eigentliche Bilderzeugungseinrichtung
23 sowie eine Projektionsoptik 24, zum Beispiel aus einer einzelnen Projektionslinse
24', aufweisen. Die Kondensoroptik 22 homogenisiert das einfallende Licht aus der
Beleuchtungseinrichtung 21 und führt zu einer besseren Ausleuchtung der eigentlichen
Bilderzeugungseinrichtung 23. Die Projektionsoptik 24 führt dann die eigentliche Abbildung
und Projektion auf die Projektionsfläche 30 hin aus. Durch eine entsprechende Anordnung
der optischen Komponenten im Strahlengang der Projektionseinrichtung 20 können ein
gezieltes Scharfstellen oder ein gezieltes Unscharfstellen des auf der Projektionsfläche
30 abzubildenden Abbilds erreicht werden. Vor allem ein unscharfes Abbild kann die
Qualität des simulierten Flammenbildes erhöhen.
[0044] Bei der Ausführungsform der Figur 2A handelt es sich um eine in Transmission arbeitende
Projektionseinrichtung 20. Das bedeutet, dass die Bilderzeugungseinrichtung 23 das
darzustellende Abbild in Transmission erzeugt. Das Primärlicht aus der Beleuchtungseinrichtung
fällt nach Durchlaufen der Kollimations- oder Kondensoroptik 22 auf die Bilderzeugungseinrichtung
23 und es ist das transmittierte Licht, welches nach Verlassen der Bilderzeugungseinrichtung
23 die Information des Abbilds trägt, welches dann nach Durchlaufen der Projektionsoptik
24 auf der Projektionsfläche 30 entsteht.
[0045] Bei der Bilderzeugungseinrichtung 23 kann es sich zum Beispiel einfach um ein Diapositiv
handeln. Es sind aber andere auch in Transmission arbeitende Mikrodisplays, zum Beispiel
in Form einer transmittierenden LCD-Anzeige denkbar, in welchem Fall dann die optional
gestrichelt angedeutete Steuereinrichtung 25 für die Bilderzeugung notwendig wird.
[0046] Bei der Ausführungsform der Figur 2B handelt es sich um eine in Reflexion arbeitende
Projektionseinrichtung 20. Das bedeutet, dass hier die eigentliche Bilderzeugungseinrichtung
23 in Reflexion arbeitet, um aus dem Primärlicht der Beleuchtungseinrichtung 21 nach
Durchlaufen der Kollimations- und Kondensoroptik 22 das der Abbildung zu Grunde liegende
Licht in Reflexion zu erzeugen und der Projektionsoptik 24 zur Projektion auf die
Projektionsfläche 30 zuzuführen.
[0047] Bei der Bilderzeugungseinrichtung 23 kann es sich um ein in Reflexion arbeitendes
Mikrodisplay, zum Beispiel um eine entsprechende LCD-Anzeigeeinrichtung, handeln,
in welchem Fall wiederum die optional dargestellte Steuereinrichtung 25 für die Bilderzeugung
notwendig wird.
[0048] Die Figur 3 zeigt in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine Ausführungsform
eines Einzelprojektors 20-1, ..., 20-4 der Projektionseinrichtung 20. Der Einzelprojektor
20-1, ..., 20-4 enthält die bereits in den Figuren 2A und 2B dargestellten optischen
Elemente, nämlich die Beleuchtungseinrichtung 21, die Kondensor- oder Kollimationsoptik
20, die Bilderzeugungseinrichtung 23 und die Projektionsoptik 24.
[0049] Die Beleuchtungseinrichtung 21 besteht in der Ausführungsform der Figur 3 aus drei
einzelnen Lichtquellen 21-1, 21-2, 21-3, zum Beispiel aus drei LEDs. Tatsächlich kann
aber auch eine einzelne Lichtquelle vorgesehen sein, es sind jedoch auch andere Anzahlen
von einzelnen Lichtquellen 21-1, ..., 21-4 denkbar. Die Anzahl der Lichtquellen 21-1,
..., 21-4 sowie deren zeitliche Ansteuerung und räumliche Anordnung und Ausrichtung
werden je nach den Anforderungen hinsichtlich der Bilderzeugung angepasst.
[0050] Der Einzelprojektor 20-1, ..., 20-4 der Projektionseinrichtung 20 ist jeweils auf
einer Platine 27 aufgebaut, welche die Lichtquellen 21-1, ..., 21-4 sowie entsprechende
Steuerschaltungen 27-1 zur Steuerung der Beleuchtung, gegebenenfalls auch die Steuereinrichtung
25 für die Bilderzeugung trägt. Denkbar ist dort auch das Vorsehen einer Geräuscherzeugungseinrichtung
28 mit einem entsprechenden Lautsprecher 28-1, welche zur akustischen Unterstützung
der Simulation des Kaminfeuers geeignet sind.
[0051] Die Figur 4 zeigt in perspektivischer Ansicht von vorn einen Überblick über eine
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Simulieren eines Kaminfeuers.
[0052] Zu sehen sind das Gehäuse mit seiner Oberseite bzw. dem Deckelbereich 50b und seiner
Unterseite bzw. dem Bodenbereich 50a sowie die transparent ausgebildete Vorderseite
50v, welche das transparente Sichtglas bzw. Sichtfenster 40 trägt, durch welches einerseits
das Innere und die Rückseite 50r des Gehäuses 50 mit der Pro
jektionsfläche 30 und dem Abbild des Kaminfeuers und andererseits im Vordergrund des
Gehäuses 50 das Imitat 80 für das Bett des Feuers, der Glut und der Holzscheite, zu
erkennen sind. Angedeutet sind hier auch die Einzelprojektoren 20-1, ..., 20-4 der
Projektionseinrichtung 20 sowie die Steuerschaltungen auf einer gemeinsamen Steuerplatine
27 bzw. 60.
[0053] In den Figuren 5 und 6 sind verschiedene Zuordnungsschemata angegeben, zum Erläutern
der Steuerung der Beleuchtungseinrichtung 21 mit mehreren Lichtquellen 21-1, ...,
21-4.
[0054] Die dargestellten Graphen, welche mit a', a", ..., b', b", ..., c', c", ... bezeichnet
sind und an den Abszissen die Zeit t und an den Ordinaten die Lichtintensität I aufgetragen
haben, beschreiben den zeitlichen Verlauf der Lichtintensität I der jeweils angesteuerten
Lichtquelle 21-1, ..., 21-4. Im unteren Bereich der Graphik zur Figur 5 findet dann
eine Zuordnung verschiedener Abfolgen der Ansteuerung der einzelnen Lichtquellen 21-1,
..., 21-4 zu bestimmten kodierenden Indices 001, 002, 003, ... statt. Jeder Index
001, 002, ... gibt somit für die betreffende Lichtquelle 21-1, ..., 21-4 einen vorprogrammierten
Helligkeitsverlauf vor.
[0055] Im Rahmen des Schemas der Figur 6 werden dann diese Indices aufgegriffen, um eine
Mehrzahl von Einzelprojektoren 20-1, ..., 20-4 (in Fig. 6 vier Einzelprojektoren,
die mit A, B, C, D bezeichnet sind) mit unterschiedlichen Schemata anzusteuern. Diese
unterschiedlichen Zuordnungen der Abfolgen 001, 002, 003, ... zu den einzelnen Projektoren
20-1, ... , 20-4 werden dann mit den Namen I, II, III, ... bezeichnet. Im unteren
Bildteil von Fig. 6 ist z.B. die Zuordnung bzw. das Szenario I gezeigt.
[0056] Somit kann gemäß den Figuren 5 und 6 eine Codierung unterschiedlicher Beleuchtungsszenarien
erfolgen. Es ist dann denkbar, dass über eine entsprechende Steuerung eine Wahl durch
den Benutzer direkt erfolgt, nach welchem Schema die Beleuchtung erfolgen soll. Denkbar
ist auch eine zufallsgenerierte Auswahl der Schemata I, II, III, ... oder ein Algorithmus
mit einem gewichteten Zufallsgenerator, bei dem die Häufigkeit von kleinen und großen
Flammen bzw. hellen und dunklen Bereichen in einem realen Kaminfeuer berücksichtigt
wird.
[0057] Die Figur 7 stellt eine schematische und perspektivische Draufsicht auf eine Ausführungsform
eines Einzelprojektors 20-1, ..., 20-4 dar.
[0058] In der Figur 7 ist eine teilweise transparente Darstellung gewählt, um den Einzelprojektor
- auch im Vergleich mit Figur 3 - besser erläutern zu können. Deutlich erkennbar ist
im mittleren Bereich die Bilderzeugungseinrichtung 23, hier in Form eines ein Flammenabbild
tragenden Dias. Der Einzelprojektor 20-1, ..., 20-4 aus Figur 7 ist wieder auf einem
Substrat in Form einer Platine 27 angeordnet. Auf der Platine 27 sind die Lichtquellen
21-1, 21-2, ... angeordnet. Die Platine 27 trägt auch eine zusätzliche Beleuchtungseinrichtung
90, die zur Hintergrundbeleuchtung oder zur Beleuchtung des Feuerbetts 80 verwendet
werden kann.
[0059] Die Figur 8 zeigt ebenfalls in schematischer und perspektivischer Draufsicht eine
Anordnung für eine Projektionseinrichtung 20, welche aus vier Einzelprojektoren 20-1,
20-2, 20-3 und 20-4 besteht, welche jeweils den in den Figuren 3 oder 7 gezeigten
Aufbau besitzen können. Die Einzelprojektoren 20-1, ..., 20-4 sind jeweils auf getrennten
Platinen 27 angeordnet, dann aber über Leitungen 29 mit einer gemeinsamen Steuerplatine
60 verbunden, welche in diesem Fall auch die Geräuscherzeugungseinrichtung 28 und
deren Steuerung und den Lautsprecher 28-1 trägt.
[0060] Die Figur 9 zeigt in schematischer und perspektivischer Ansicht das Zusammenwirken
der verschiedenen Lichtquellen 21-1, 21-2, 21-3 der Beleuchtungseinrichtung 21 mit
der Bilderzeugungseinrichtung 23, nämlich dem Dia, welches ein Flammenabbild trägt,
um bei der Abbildung auf der Projektionsfläche 30 verschiedene Flammenbestandteile
oder Flammenteilbilder F1, F2 und F3 in entsprechender räumlicher Anordnung darzustellen.
Dabei sind bei dieser Ausführungsform der Figur 9 die Flammenabbilder oder Flammenanteile
F1, F2, F3 durch entsprechende geometrische Anordnung entsprechend den Lichtquellen
21-1, 21-2 bzw. 21-3 zugeordnet und unterscheiden sich dadurch in ihrer Größe, Lage
und /oder Helligkeit voneinander sowie im zeitlichen Verlauf ihres Auftretens, so
dass durch eine entsprechende Ansteuerung ein Eindruck einer sich bewegenden und sich
zeitlich entwickelnden Flamme erreicht werden kann. Z.B. können durch Ansteuern der
Lichtquellen 21-3, 21-2, 21-1 nacheinander die Flammenteilbilder F3, F2, F1 erzeugt
werden, um eine nach oben züngelnde Flamme nachzubilden.,
[0061] Die Figur 10 zeigt in schematischer und perspektivischer Draufsicht verschiedene
Ausführungsformen einer Beleuchtungseinrichtung 21 mit verschiedenen Anzahlen und
geometrischen Anordnungen einer Mehrzahl von Lichtquellen 21-1, 21-2, ..., die z.B.
durch LEDs gebildet werde können.
[0062] Die Figur 11 zeigt in schematischer Draufsicht die Anordnung der mit (f) bestimmte
Beleuchtungseinrichtung 21 aus Figur 10. Dort sind entlang einer ersten Linie X und
räumlich voneinander beabstandet erste und zweite Lichtquellen 21-1 und 21-2 ausgebildet.
Entlang einer zweiten Linie Y, die senkrecht steht zur ersten Linie X sind zwei weitere
Lichtquellen 21-3 und 21-4 angeordnet, und zwar zueinander räumlich beabstandet und
genau zwischen den ersten beiden Lichtquellen 21-1 und 21-2.
[0063] In der Anwendung können zum Beispiel die ersten beiden Lichtquellen 21-1 und 21-2
dazu verwendet werden, einen unteren und somit breiteren Flammenbereich eines Kaminfeuers
abzubilden, wogegen die beiden anderen Lichtquelle 21-3 und 21-4 dazu verwendet werden,
über dem unteren Flammenbereich angeordnete Einzelflammen oder züngelnde Flammenbereiche
im oberen Bereich des Kaminfeuers abzubilden.
[0064] Figur 12 zeigt in schematischer und geschnittener Seitenansicht eine Weiterentwicklung
der Vorrichtung 1 zur Simulation eines Kaminfeuers.
[0065] Hier dient eine im Bereich der Rückwand 50r des Gehäuses 50 angeordnete, gekrümmte
Fläche als in Reflexion arbeitende Projektionsfläche 30, 31. Im unteren Bereich 50a
des Gehäuses 50 ist eine Projektionseinrichtung 20 mit einem Einzelprojektor 20-1
erkennbar. Im linken Bereich der Figur 12 schließt sich die Vorderseite oder Vorderwand
50v des Gehäuses 50 mit dem transparenten Fenster 40 an, durch welches der Betrachter
das auf die Projektionsfläche 31 projizierte Flammenabbild in Augenschein nehmen kann.
Zwischen der Projektionseinrichtung 20 und der Vorderseite 50v des Gehäuses 50 ist
das Glutimitat 80, also das Imitat des Feuerbetts erkennbar, welches über die Zusatzbeleuchtung
90, welche im Zusammenhang mit der Projektionsfläche 31 auch eine Hintergrundbelichtung
realisiert, beleuchtet wird. Das Glutimitat 80 kann insbesondere in Form einer mit
einem Foto bedruckten und anschließend tief gezogenen Kunststoffplatte oder -folie
ausgebildet sein, um ein fotorealistisches Reliefbild zu erzielen.
[0066] Die Projektionsfläche 31 ist im oberen Bereich stärker gekrümmt als im unteren Bereich,
in dem sich die Projektionsfläche 31 auch eben erstrecken kann. Dadurch wird eine
Vergleichmäßigung des Helligkeitseindrucks des Flammenbildes erreicht, den der Betrachter
B von außen wahrnimmt. Die Bereiche der Projektionsfläche 31, die von dem Einzelprojektor
20-1 weiter entfernt sind und damit naturgemäß dunkler erscheinen müssten werden durch
die durch die Krümmung erzwungene Verkleinerung der Projektionsfläche 31 aufgehellt.
[0067] Die Figuren 13A und 13B zeigen, wie über eine Mehrzahl von Einzelprojektoren 20-1,
..., 20-4, die jeweils unabhängige Flammensegmente F1, ..., F4 erzeugen, ein Gesamtbild
F einer Flamme realisiert werden kann, welche eine Überlagerung der einzelnen Flammensegmente
F1, ... F4 darstellt.
[0068] Dabei sind zwei unterschiedliche Szenarien denkbar:
Die in der Figur 13B gezeigten Einzelprojektoren 20-1, ..., 20-4 können auch durch
einen einzigen Einzelprojektor gebildet werden, der in verschiedenen Abbildungszyklen
betrieben wird, also für sich genommen nacheinander oder gleichzeitig die verschiedenen
Flammensegmente F1 bis F4 abzubilden vermag. Je nach Wahl der Abbildungszyklen entsteht
dann ein zeitlich wechselnder Eindruck für das Gesamtbild F der Flamme.
[0069] Andererseits kann es sich bei den in Figur 13B dargestellten Einzelprojektoren 20-1,
..., 20-4 tatsächlich um separat vorhandene Einzelprojektoren handeln, die dann in
einer bestimmten Art und Weise zeitlich unterschiedlich angesteuert werden, um die
einzelnen Flammensegmente F1, ...F4 auf der Projektionsfläche 31 zu erzeugen, zur
Überlagerung zu bringen und somit das Gesamtbild F der Flamme abzubilden.
[0070] Durch ein Überblenden der Segmente in Form von Teilbildern, z.B. in Form einzelner
Flammenzungen, wird ein flüssiger Bewegungsablauf für die Flamme erreicht.
[0071] Die Figur 14 zeigt in schematischer Seitenansicht die Möglichkeit auf, auch von einem
zusammenhängenden Flammenkörper getrennte Flammenbereiche F1', F2', F3' darzustellen,
also Flammenzungen, die vom Rest der Flamme räumlich getrennt sind.
[0072] Figur 15 zeigt eine mögliche modulweise Zusammenfassung einer Mehrzahl von Einzelprojektoren
20-1, ..., 20-4, wobei auf einer gemeinsamen Platine 27 vier verschiedene Sätze mit
jeweils vier Lichtquellen 21-1, ..., 21-4 für die Beleuchtungseinrichtungen 21 vorgesehen
sind, wobei jeder Satz also eine Beleuchtungseinrichtung 21 für einen Einzelprojektor
20-1, ..., 20-4 realisiert.
[0073] In dieser Explosionsdarstellung ist darüber ein gemeinsames Substrat 23" oder gemeinsamer
Träger dargestellt, welches die für die Einzelprojektoren 20-1, ..., 20-4 vorzusehenden
Bilderzeugungseinrichtungen 23 in Form von Dias trägt.
[0074] Zuoberst findet sich ein gemeinsamer Träger 24" mit den Projektionsoptiken 24 für
jeden Einzelprojektor 20-1, ..., 20-4.
[0075] In der Figur 16 ist in analoger Weise eine Struktur für eine Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 für die Simulation eines Kaminfeuers gemäß Figur 12
dargestellt, wobei zusätzlich im oberen Bereich 50b des Gehäuses 50 ein Reflektor
70 zur Ausnutzung von Streulicht oder Randlicht der Projektionseinrichtung 20 vorgesehen
ist, wobei dieser Reflektor dann dazu dient, den Vorderraum V vor der Vorrichtung
1 oder auch das Glutimitat 80 zu beleuchten. Der Reflektor 70 reflektiert insbesondere
auch das Licht der zusätzlichen Beleuchtungseinrichtung 90, die ebenfalls durch LEDs
relisiert sein kann und zudem zur rückwärtigen Beleuchtung des Glutimitats 80 dient.
[0076] Durch eine gegebenenfalls externe Bedieneinheit, z.B. einer Fernbedienung, kann das
Verhalten der Vorrichtung gesteuert werden, z.B. im Hinblick auf die Gesamthelligkeit,
den Verlauf und die Geschwindigkeit der Flammensequenzen, die Sequenzauswahl und dergleichen.
Dadurch wird der Eindruck eines ruhigen oder temperamentvollen Feuers und eines niedrigen
oder hoch lodernden Feuers auswählbar. Die Helligkeit kann gegebenenfalls der Umgebung
angepasst werden.
[0077] Auch der akustische Eindruck kann jeweils dem optischen Eindruck und der optischen
Erscheinung angepasst werden. Dies ist auch mittels der Fernbedienung erreichbar.
Über die Fernbedienung können unterschiedliche Ansteuerprogramme für die Flammensimulation
und für das Soundmodul ausgewählt werden.
[0078] Diese und weitere Aspekte werden nun auf der Grundlage der nachfolgenden Bemerkungen
weiter erläutert:
Gegenstand der Erfindung ist also insbesondere zunächst ein Einzelprojektor, welcher
aus mindestens einer Lichtquelle besteht, die der Beleuchtung dient, sowie aus einer
Bilderzeugungseinrichtung, vorzugsweise einem Dia oder einer anderen Form von Projektionsmaske.
Zur Verbesserung der Lichtausbeute kann vorzugsweise eine Kondensoroptik, z.B. in
Form einer Kondensorlinse eingesetzt werden. Zur Verbesserung des Abbildungsverhaltens
kann vorzugsweise eine Projektionsoptik, z.B. in Form einer Projektionslinse verwendet
werden.
[0079] Die Simulationseinheit oder -vorrichtung insgesamt besteht vorzugsweise aus einer
Mehrzahl von Einzelprojektoren oder Miniprojektoren. Ferner sind eine Ansteuerung,
ein Sound- oder Geräuschmodul, eine entsprechende Speichererweiterung sowie eine entsprechende
Spannungsversorgung denkbar.
[0080] Jeder der Einzelprojektoren kann entweder insgesamt eine Flamme, gegebenenfalls aus
mehreren Teilen, oder selbst nur ein Flammenteil darstellen. Im letzteren Fall, also
dann, wenn ein Einzelprojektor jeweils nur ein Flammenteil darstellt, kann bei der
Verwendung einer Mehrzahl von Projektoren eine Anordnung derart gewählt sein, dass
im Zusammenwirken der Einzelprojektoren sich die einzelnen Flammenteile zu einer Gesamtflamme
optisch überlagern lassen.
[0081] Für jeden der Einzelprojektoren sind vorzugsweise zwei Lichtquellen, z.B. zwei LEDs
vorzusehen, vorzugsweise werden aber drei, vier oder mehr Lichtquellen ausgebildet,
z.B. in Form von LEDs. Diese werden so angesteuert, dass sich eine entsprechende zeitliche
Abfolge ergibt, die ein flüssiges Flammenbild darstellt, z.B. in Form einer in ihrer
Bewegung aufsteigenden Flamme.
[0082] Durch mehrere LEDs oder andere Lichtquellen in einem einzelnen Projektor und eine
entsprechende räumliche Anordnung in Bezug auf das Bilderzeugungselement, die Bilderzeugungseinrichtung,
also insbesondere das Dia kann nur eine teilweise Ausleuchtung zur Bilderzeugung erreicht
werden, z.B. auch im Sinne eines Aufsteigens der Flamme. Eine derartige simulierte
Flammenbewegung ist also mit nur einem Projektor realisierbar.
[0083] Durch Verwendung eines Farbdias und einer weißen Lichtquelle kann eine vielfarbige
Flamme dargestellt werden. Alternativ dazu kann eine vielfarbige Flamme auch durch
Verwendung farbiger Lichtquellen, z.B. farbiger LEDs erzeugt werden. Vorzugsweise
werden preislich günstige gelbe LEDs verwendet und mindestens dazu eine aufwendigere
weiße LED. Durch deren Zusammenwirken können typische Flammentöne, z.B. mit blauer
oder weißer Farbe, dargestellt werden.
[0084] Ein weiterer Aspekt für eine realistische Flammensimulation kann das gezielte Unscharfstellen
der projizierten Bilder oder projizierten Teilbilder sein. Dies erfolgt in Verbindung
mit der Ansteuerung der verschiedenen Lichtquellen, also insbesondere der LEDs und
der dadurch erzeugten versetzten Bilder, wobei durch den Versatz der Bilder eine Flammenbewegung
oder eine Bewegung der Flammenzunge suggeriert wird. Dadurch ist es möglich, mit bereits
nur einem Projektor eine sehr realistische Flammendarstellung zu ermöglichen.
[0085] Wie bereits erwähnt wurde, kann durch eine gewölbte und/oder geneigte Projektionsfläche
die Lichtstärke in einem oberen, also weiter von der Projektionseinrichtung entfernten
Bereich gesteigert werden. Zusätzlich ist durch diese Maßnahmen die räumliche Begrenzung
der Flamme im oberen Bereich, also in weiterer Entfernung von der Projektionseinrichtung,
verbessert darstellbar.
[0086] Ein Flammenbild kann z.B. in mehrere Segmente unterteilt werden, wobei die verschiedenen
Segmente entweder durch die Verwendung mehrerer Lichtquellen und deren Ansteuerung
in einem einzelnen Projektor oder aber durch Überlagerung der Projektionsbilder verschiedener
Projektoren dargestellt werden können. Selbstverständlich sind auch beide Maßnahmen
miteinander kombinierbar. Das optische Überlagern der verschiedenen Segmente führt
dann wieder zu einem Gesamtbild, also zu einer Gesamtdarstellung einer Flamme. Die
verschiedenen Segmente können entweder scharf gegeneinander räumlich abgegrenzt sein,
denkbar ist jedoch auch eine teilweise Überlappung der Segmente, und zwar in räumlicher
sowie in zeitlicher Hinsicht, so dass insgesamt gesehen eine besonders realistische
räumliche und zeitliche Entwicklung, also eine Flammenbewegung suggeriert werden kann.
[0087] Ein einzelner Projektor kann also ebenfalls einzelne Flammensegmente darstellen,
insbesondere dann, wenn diese keine Verbindung mit einer dargestellten Hauptflamme
besitzen, so dass auf diese Art und Weise von einer Hauptflamme losgelöste Flammenspritzer
optisch darstellbar sind.
[0088] Durch ein Überblenden der Segmente in Form von Teilbildern, z.B. in Form einzelner
Flammenzungen, wird ein flüssiger Bewegungsablauf für die Flamme erreichbar.
[0089] Zur Erzeugung einer Hintergrundbeleuchtung kann mindestens eine weitere Lichtquelle,
z.B. in Form einer LED vorgesehen sein. Diese kann z.B. auch außerhalb eines vorgesehenen
Projektors angeordnet aber diesem zugeordnet sein, z.B. im Bereich der Flammenwurzel.
Diese zusätzliche Lichtquelle kann also auch dazu verwendet werden, um das Reliefbild
für das simulierte Verbrennungsbett zu beleuchten.
1. Vorrichtung (1) zur optischen Simulation eines Kaminfeuers, mit:
einer Projektionseinrichtung (20) und
einer Projektionsfläche (30, 31 , 32),
wobei die Projektionseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, ein Bild einer Flamme
oder eines Teils einer Flamme zu erzeugen und zur optischen Abbildung auf die Projektionsfläche
(30, 31, 32) zu projizieren, und
wobei die Projektionseinrichtung (20) zur Bilderzeugung eine Bilderzeugungseinrichtung
(23, 23-1, ..., 23-4) mit einer Projektionsmaske aufweist, durch welche das Bild durch
Belichten erzeugbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei die Projektionseinrichtung (20) ein oder mehrere
Einzelprojektoren (20-1, ..., 20-4) aufweist mit jeweils einer Bilderzeugungseinrichtung
(23, 23-1, ..., 23-4) und mit einer Beleuchtungseinrichtung (21) zur Beleuchtung der
Bilderzeugungseinrichtung (23, 23-1, ..., 23-4).
3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei
die Beleuchtungseinrichtung (21) eine Mehrzahl von Lichtquellen (21-1, ..., 21-4)
aufweist und wobei
durch jede der Lichtquellen (21-1, ..., 21-4) durch deren räumliche Anordnung im Einzelprojektor
(20-1, ..., 20-4) und/oder durch deren Ansteuerung und im Zusammenwirken mit der Bilderzeugungseinrichtung
(23, 23-1, ..., 23-4) durch partielles Beleuchten ein Teil des Bilds erzeugbar ist.
4. Vorrichtung (1) nach Anspruch 2, wobei
die Projektionseinrichtung (20) mehrere Einzelprojektoren (20-1, ..., 20-4) aufweist,
die Einzelprojektoren (20-1, ..., 20-4) jeweils nur eine Lichtquelle aufweisen.
5. Vorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, wobei eine Steuereinrichtung (27-1, ..., 27-4)
vorgesehen ist, durch welche das räumliche und/oder zeitliche Beleuchtungsverhalten
und das Bilderzeugungsverhalten der Einzelprojektoren (20-1, ..., 20-4) und/oder der
einzelnen Lichtquellen (21-1, ..., 21-4) der Einzelprojektoren (20-1, ..., 20-4) steuerbar
sind.
6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei der Einzelprojektor (20-1,
..., 20-4) jeweils eine Kondensoroptik (22, 22') zwischen der Beleuchtungseinrichtung
(21) und der Bilderzeugungseinrichtung (23, 23-1, ..., 23-4) sowie eine Projektionsoptik
(24, 24') zwischen der Bilderzeugungseinrichtung (23, 23-1, ..., 23-4) und der Projektionsfläche
(30, 31, 32) aufweist.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Steuereinrichtung
(27, 27-1, ..., 27-4) eine Speichereinrichtung aufweist, durch welche, insbesondere
von extern, Steuerdaten zur räumlichen und zeitlichen Steuerung der Beleuchtung und/oder
der Abbildung speicherbar sind.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Beleuchtungseinrichtung
(21) als Lichtquelle (21-1, ..., 21-4) jeweils ein oder mehrere LEDs mit einem weiß
oder farblich erscheinenden Emissionsspektrum aufweist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Projektionsfläche
(30, 31, 32) in einem oberen Bereich einen gegenüber dem restlichen Bereich stärker
gekrümmten oder geneigten Bereich aufweist.
10. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine Geräuscheinrichtung
(28) vorgesehen ist, welche zur Erzeugung und Abgabe eines simulierten Flammen- oder
Verbrennungsgeräuschs ausgebildet sind.
11. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
ein Gehäuse (50) mit einem Bodenbereich (50a), einem Deckelbereich (50b), einer Rückseite
(50r) sowie einer Vorderseite (50v) vorgesehen ist,
im Bereich des Bodenbereichs (50a) die Projektionseinrichtung (20) vorgesehen ist,
und wobei
entweder
(a) an der Rückseite (50r) eine reflektive Projektionsfläche (31) vorgesehen ist und
die Vorderseite (50v) transparent ist oder
(b) an der Vorderseite (50v) eine transmittierende Projektionsfläche (32) vorgesehen
ist.
12. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
im Bodenbereich (50b) zur Abdeckung der Projektionseinrichtung (20) als Holz- oder
Glutimitats ein tief gezogenes Reliefelement (80) in Form eines fotorealistischen
Reliefbildes vorgesehen ist, und wobei
die Projektionseinrichtung (20) bei Einsichtnahme über die Vorderseite (50v) für einen
Beobachter (B) verdeckt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Bodenbereicht (50b),
hinter dem Reliefelement (80) und damit für einen Beobachter verdeckt, eine zusätzliche
Beleuchtungseinrichtung (90) vorgesehen ist, zum rückwärtigen Beleuchten des Reliefelements
(80).
14. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei im Deckelbereich (50b)
ein Reflektor derart vorgesehen ist, zum Reflektieren von Streulicht von der Projektionseinrichtung
(20) und/oder von der Beleuchtungseinrichtung (90) in einem spitzen Winkel.
15. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
ein Einzelprojektor (20-1, ..., 20-4) vier Lichtquellen (21-1, ..., 21-4) aufweist,
welche in einer Ebene angeordnet sind,
zwei der Lichtquellen (21-1, 21-2) auf einer ersten Linie (X) in einer ersten Erstreckungsrichtung
angeordnet sind, um bei der Bilderzeugung lateral nebeneinander liegende untere Flammenbereiche
zu erzeugen, und wobei
die beiden anderen Lichtquellen (21-3, 21-4) voneinander und von den ersten beiden
Lichtquellen (21-1, 21-2) räumlich beabstandet und zwischen diesen sowie auf einer
zweiten Line (Y) entlang einer zweiten Erstreckungsrichtung senkrecht zur ersten Erstreckungsrichtung
angeordnet sind, um bei der Bilderzeugung übereinander liegende und über den ersten
Flammenbereichen liegende zweite Flammenbereiche zu erzeugen.
16. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Projektionseinrichtung
(20) derart ausgebildet ist, dass das Bild einer Flamme oder eines Teiles einer Flamme
durch die Projektionseinrichtung derart auf die Projektionsfläche (30, 31, 32) projizierbar
ist, dass die Bildränder auf der Projektionsfläche (30, 31, 32) für den Betrachter
unscharf erscheinen.
17. Verfahren zur optischen Simulation eines Kaminfeuers, mit einer Vorrichtung, die aufweist:
- eine Projektionseinrichtung (20) mit einer Mehrzahl von Lichtquellen (21-1, ...,
21-4);
- eine Projektionsfläche (30, 31, 32); und
- eine Steuereinrichtung zum Ansteuern der Lichtquellen (21-1, ..., 21-4); wobei
- die Projektionseinrichtung (20) dazu ausgebildet ist, ein Bild einer Flamme oder
eines Teils einer Flamme zu erzeugen und zur optischen Abbildung auf die Projektionsfläche
(30, 31, 32) zu projizieren;
- die Lichtquellen (21-1, ..., 21-4) einzeln ansteuerbar sind, um wenigstens die Helligkeit
der Lichtquellen zu verändern;
- in der Steuereinrichtung Algorithmen zum Ansteuern der Lichtquellen hinterlegt sind;
- die Algorithmen vorgegebene Schemata aufweisen, durch die festgelegt sind
+ für jede Lichtquelle mehrere Abfolgen der Ansteuerung der betreffenden Lichtquelle;
+ verschiedene Szenarien in Form von Kombinationen von Abfolgen von verschiedenen
Lichtquellen, bezogen auf einen Einzelprojektor der Projektionseinrichtung;
+ verschiedene Szenarien in Form von Kombinationen von Abfolgen von verschiedenen
Lichtquellen, bezogen auf mehrere Einzelprojektoren der Projektionseinrichtung; und
wobei
- die Algorithmen nach einer vorgegebenen Regel, nach dem Zufallsprinzip und/oder
nach einem gewichteten Zufallsprinzip gewählt werden.