[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auslösen von Funktionen, insbesondere
an Fahrzeugen der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegeben Art. Solche Vorrichtungen
finden gerade im Zusammenhang mit Fahrzeugen vielfach Verwendung, beispielsweise an
elektronischen Schlüsseln, die mit einer Fernbedienungsfunktion ausgestattet sind,
im Bereich von Tastern, Schaltern an Türen und/oder Heckklappen und generell überall
dort, wo verschiedene Bauteile, fertigungs- und/oder montagebedingte Toleranzen aufweisen,
wo andererseits aber auch ein gewisser Spielraum zur Betätigung vorgesehen sein muss.
[0002] Sieht man nur einen Spalt zwischen einem Betätigungsmittel und einem Übertragungsglied
vor, so kann dies bei Bewegung der Vorrichtung, beispielsweise bei einem elektronischen
Schlüssel zu unerwünschten Geräuschen, wie einem Klappern oder bei Verwendung von
Gummiteilen zu einem gummiartigen Klatschen führen. Dies ist jedoch unerwünscht und
soll vermieden werden. Hierzu werden bei bekannten Vorrichtungen häufig Puffer oder
Federn vorgesehen, die die Teile gegeneinander abpuffern, um so die unerwünschten
Geräusche zu vermeiden. Diese Variante ist jedoch teuer in der Herstellung und Montage.
[0003] Das Dokument
DE 101 21 045 C2 beschreibt ein Gehäuse für einen elektronischen Schlüssel. Hier liegen die einzelnen
Betätigungsmittel direkt auf den entsprechenden Übertragungsgliedern auf. Ist der
Schlüssel jedoch Temperaturdifferenzen ausgesetzt, beispielsweise weil er in der Sonne
liegt oder in der Nähe einer anderen Wärmequelle, so dehnen sich die einzelnen Bauteile
aus und es kann zu einer Dauerbetätigung der Übertragungsglieder durch die Betätigungsmittel
kommen, was zu unerwünschten Fehlfunktionen führt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die erwähnten Nachteile zu vermeiden und die
bekannten Vorrichtungen so zu verbessern, dass unerwünschte Geräusche vermieden werden,
eine sichere Betätigung ermöglicht wird und die Vorrichtung zudem noch kostengünstig
ausführbar ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0005] Zwischen dem Betätigungsmittel und dem Übertragungsglied ist ein Stößel angeordnet,
welcher über eine Kontaktierungsfläche verfügt. Durch den Stößel ist unter Zwischenschaltung
dieser Kontaktierungsfläche die Betätigung des Betätigungsmittels auf das Übertragungsglied
übertragbar. Im Normalfall befindet sich zwischen Stößel und Übertragungsglied ein
Spalt. Wird jedoch das Betätigungsmittel betätigt, wird dieser Spalt vom Stößel überwunden
und die Kontaktierungsfläche des Stößels tritt mit dem Übertragungsglied in Wirkverbindung.
Der Stößel wird in einem Führungselement durch eine Zwangsführung geführt. Dieses
Führungselement sorgt auch dafür, dass Fertigungstoleranzen überwunden werden und
der Stößel sicher geführt wird. Durch diese spezielle Anordnung kann einerseits zwischen
dem Stößel und dem Übertragungsglied ein Spalt vorgesehen sein, so dass auch temperaturbedingte
Längenänderungen keinen Einfluss auf die sichere Funktion der Vorrichtung haben, andererseits
kann es jedoch zu keinem unerwünschten Klappern oder klatschenden Geräuschen kommen.
Darüber hinaus ist die Vorrichtung kostengünstig ausführbar.
[0006] Als Übertragungsglied kann hier beispielsweise ein Standardbetätiger eines Tasters
dienen, wobei in diesem Fall als Detektionsmittel die eigentliche Auslöseeinheit des
Tasters dient. Jedoch sind auch Schalter, Mikrotaster, Mikroschalter, Piezoelemente,
Sensoren und Ähnliches denkbar. Wie das Übertragungsglied und das Detektionsmittel
aussehen, hängt vom einzelnen Anwendungsfall ab. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Übertragungsglied ein Rückstellelement wie eine Schnappscheibe, eine Rückstellfeder
od. dgl. Dieses dient einerseits dazu, das Übertragungsglied nach der erfolgten Betätigung
wieder in seine Ausgangsposition zurückzubewegen, andererseits auch dazu, den Stößel
aus seiner Betätigungsposition, in welcher eine Betätigung des Betätigungsmittels
vorliegt, wieder in seine Normalposition, in welcher keine Betätigung vorliegt, zurückzubringen.
[0007] Besonders vorteilhaft ist es, das Führungselement in Form einer Platte vorzusehen.
Diese ist einfach und kostengünstig herstellbar. Die Zwangsführung kann dann beispielsweise
durch eine Ausnehmung in dieser Platte und einen in diese Ausnehmung zumindest bereichsweise
hineinragenden Arm gebildet werden. Dies ist ebenfalls eine einfache und kostengünstige
Möglichkeit, die Zwangsführung zu realisieren. Im montierten Zustand durchdringt dann
der Stößel zumindest bereichsweise die Ausnehmung und kommt mit dem Arm in Eingriff,
wodurch die Zwangsführung realisiert wird. Wird dann noch der Arm, wie in einem besonders
bevorzugten Ausführungsbeispiel vorgeschlagen, mit dem Führungselement einstückig
ausgebildet bzw. wird er mittels Durchbrüchen im Führungselement gebildet, so ist
eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung der Vorrichtung möglich. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn der Arm durch zwei Durchbrüche im Führungselement gebildet
wird, die parallel und gebogen verlaufen. Somit hat der Arm genug Spielraum für die
Zwangsführung und kann dadurch auch temperaturbedingte Größenveränderungen auffangen.
[0008] Weiterhin vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist es, wenn der Stößel mit Hilfe
des Arms von seiner Betätigungsposition zurück in seine Normalposition überführbar
ist. Dieses spart weiterhin Kosten für zusätzliche Federn oder andere Rückholelemente,
um den Stößel in seine Normalposition zu bringen.
[0009] Anstelle eines Arms kann die Zwangsführung auch durch ein federbelastetes Kontaktbauteil
gebildet werden. Als Kontaktbauteil können dann beispielsweise sowohl ein starrer
Nocken als auch eine Rolle gewählt werden. Im letzteren Fall ist es vorteilhaft, wenn
die Drehachse der Rolle in etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Stößels verläuft.
Durch die Federbelastung gleicht man dann Toleranzen zwischen dem Stößel und der Führung
aus. Bei einer Betätigung bewegt sich der Stößel auf das Übertragungsglied zu und
die für die Betätigung aufgewendete Kraft überwindet die Reibungskraft zwischen dem
Stößel und der Führung. Beendet man die Betätigung, so wird der Stößel vorzugsweise
durch ein Rückstellelement in seine Normalposition überführt, wobei die durch das
Rückstellelement ausgeübte Kraft ebenfalls groß genug ist, um die Reibung zwischen
dem Stößel und der Führung zu überwinden.
[0010] Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Übertragungs- und/oder
die Kontaktierungsfläche exzentrisch zum Betätigungsmittel bzw. zum Stößel angeordnet.
Somit ist es möglich, auch nicht direkt unter dem Stößel zentrisch angeordnete Übertragungsglieder
mit Hilfe des Stößels auszulösen, beispielsweise, wenn die unterhalb des Übertragungsgliedes
vorgesehene Platine keine andere Anordnung des Übertragungsgliedes bzw. des Detektionsmittels
zulässt. Durch die Zwangsführung ist es auch unerheblich, ob eine Bedienperson das
Betätigungsmittel zentrisch oder außermittig betätigt. Eine sichere Betätigung des
Übertragungsgliedes durch den Stößel ist aufgrund der Zwangsführung gewährleistet.
[0011] Um eine bessere Haptik zu erhalten, kann das Betätigungsmittel aus einem weichen
Kunststoff bestehen. Vorteilhaft ist es jedoch, wenn der Stößel aus einem harten Kunststoff
besteht, da dann die Gefahr von Deformationen des Stößels verringert und eine zuverlässige
Betätigung des Übertragungsglieds sichergestellt wird. Das Führungselement bzw. der
Arm kann aus einem elastischen Material, wie einem Kunststoff und einem Federblech
od. dgl., hergestellt werden. Besteht gerade der Arm aus elastischem Material, so
ist eine sichere Zwangsführung gegeben. Bei der Verwendung von elastischem Kunststoff
können Führungselement und Arm in einem kostengünstigen Spritzgussverfahren hergestellt
werden.
[0012] Weitere Vorteile und Ausführungsbeispiele der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, den Unteransprüchen und den Zeichnungen. In den Figuren ist die Erfindung
in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- ein Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form eines elektronischen
Schlüssels,
- Fig. 2:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Normalposition,
- Fig. 3:
- die Vorrichtung aus Fig. 2 in Betätigungsposition,
- Fig. 4:
- die Vorrichtung aus Fig. 2 und 3 von unten gemäß dem Pfeil IV aus Fig. 2,
- Fig. 5:
- ein plattenförmiges Führungselement perspektivisch von unten,
- Fig. 6:
- das Führungselement aus Fig. 6 perspektivisch von oben,
- Fig. 7:
- das Führungselement aus Fig. 5 und 6 in Draufsicht,
- Fig. 8:
- das Führungselement von Fig. 5 bis 7 im Schnitt gemäß VIII - VIII aus Fig. 7.
- Fig. 9a:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Darstellung
analog zu Fig. 2
- Fig. 9b:
- die Vorrichtung aus Fig. 9a in Betätigungsposition,
- Fig. 10:
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
[0013] Fig. 1 zeigt ein Anwendungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Hier ist
ein elektronischer Schlüssel mit Fernbedienungsfunktion für Fahrzeuge dargestellt.
Dieser weist mehrere Betätigungsmittel 10 auf. Der innere Aufbau des Schlüssels wird
jedoch aus den nachfolgenden Figuren ersichtlich.
[0014] Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Betätigungsmittel 10 sowie die darunterliegenden
Elemente. Man erkennt den Stößel 20, der sich hier in seiner Normalposition 20.1 befindet.
Weiterhin ist das Übertragungsglied 11 erkennbar. Hierbei handelt es sich beispielsweise
um einen Betätiger eines elektronischen Mikrotasters. Das darunterliegende Detektionsmittel
ist hier nicht näher dargestellt und hängt von der genauen Bauweise des Mikrotasters
bzw. des sonstigen verwendeten Bauteils ab.
[0015] Die Kontaktierungsfläche 21, welche zur Kontaktierung mit dem Übertragungsglied 11
vorgesehen ist, ist durch einen Spalt 22 vom Übertragungsglied 11 beabstandet. Der
Stößel 20 durchdringt die Ausnehmung 31 des Führungselements 30 und schaut mit seinem
unteren Ende aus dieser heraus. Gleichzeitig ist ein Arm 32 am plattenförmigen Führungselement
30 vorgesehen. Dieser dringt mit seinem Material bereichsweise in das Material des
Stößels 20 ein und bewirkt so die Zwangsführung 35. Der Arm 32 wird mittels Durchbrüchen
33 gebildet, wie noch später erkennbar sein wird. Das plattenförmige Führungselement
30 weist im Bereich der Ausnehmung 31 Verstärkungen 34 in Form von umlaufenden wulstförmigen
Nasen auf. Auch dies wird später noch näher erläutert werden.
[0016] Schließlich ist noch zu erkennen, dass das Betätigungsmittel 10 einen Nocken 12 aufweist,
der in eine Aufnahme 23 am Stößel 20 eingreift. Hierdurch wird eine bessere Übertragung
der Betätigungsbewegung, welche auf das Betätigungsmittel 10 wirkt, auf den Stößel
20 ermöglicht. Selbstverständlich sind auch andere Mittel, das Betätigungsmittel 10,
mit dem Stößel 20 in Wirkverbindung zu halten, denkbar. Hierunter fallen beispielsweise
auch Verrasten, Verclipsen, das Vorsehen anderer Profile sowie schließlich auch Verschweißen,
Verkleben und Ähnliches.
[0017] Fig. 3 zeigt nunmehr die Vorrichtung aus Fig. 1, wobei jedoch der Stößel 20 in seiner
Betätigungsposition 20.2 befindlich ist. Die Kontaktierungsfläche 21 steht mit dem
Übertragungsglied 11 in direkter Wirkverbindung. Man sieht auch, dass das Übertragungsglied
11 bereits verschoben wurde. Auch erkennt man, dass der Arm 32 weiterhin den Stößel
20 in seiner Zwangsführung 35 hält. Der Stößel 20 ragt nunmehr ein Stück weiter aus
der Ausnehmung 31 heraus. Durch die auf den Arm 32 wirkenden Kräfte versucht dieser
sich wieder in seine ursprüngliche Normalposition zurückzubewegen und nimmt dabei
den Stößel 20 ebenfalls in seine Normalposition 20.1 mit, sobald das Betätigungsmittel
10 nicht mehr betätigt wird.
[0018] In den Fig. 2 und 3 erkennt man, dass die Kontaktierungsfläche 21 exzentrisch sowohl
zum Stößel 20 als auch zum Betätigungsmittel 10 ausgebildet ist. Dies liegt daran,
dass das Übertragungsglied 11 ebenfalls exzentrisch zum Stößel 20 angeordnet ist.
Die Kontaktierungsfläche 21 ist somit auf das Übertragungsglied 11 ausgerichtet. Die
genaue Anordnung des Übertragungsglieds 11 und damit der Kontaktierungsfläche 21 hängt
vom einzelnen Anwendungsfall ab.
[0019] Fig. 4 zeigt nochmals im Detail die Anordnung des Stößels 20 in dem plattenförmigen
Führungselement 30. Man erkennt die Ausnehmung 31, die in Form eines Tennislochs bzw.
eines Schlüssellochs ausgebildet ist. Hierbei ist die Kontaktierungsfläche 21 in dem
Bereich der Ausnehmung 31 vorgesehen, welche den kleineren Radius aufweist. Der hauptsächliche
Teil des Stößels 20 ist jedoch in dem Bereich der Ausnehmung 31 angeordnet, welche
den größeren Radius aufweist.
[0020] Der Arm 32 wird anhand zweier Durchbrüche 33 gebildet. Diese verlaufen gebogen und
parallel zueinander. Durch diese spezielle Ausgestaltung des Armes 32 weist dieser
genügend Spielraum auf, um einerseits die Zwangsführung 35 herzustellen, andererseits
aber auch temperaturbedingte Änderungen bzgl. der Größe der Bauteile aufzufangen.
Außerdem dient der Arm 32 dazu, fertigungs- und montagebedingte Toleranzen auszugleichen.
[0021] Die Fig. 5 bis 8 zeigen nochmals das Führungselement 30, welches hier plattenförmig
ausgestaltet ist. Auf der einen Seite des Führungselementes 30 sind sowohl im Bereich
der Ausnehmung 31 als auch am Arm 32 Verstärkungen 34 vorgesehen. Des Weiteren existiert
noch eine allgemeine Verstärkung 34, die der Stabilität des Führungselementes 30 dient.
Selbstverständlich ist eine solche Verstärkung 34 auch an einem Kontaktbauteil 37
denkbar. Der Arm 32 wird wieder durch die Durchbrüche 33 gebildet und ragt bereichsweise
in die Ausnehmung 31 herein, um hier die Zwangsführung 35 vorzusehen. Die Ausnehmung
31 ist auch hier wieder in Form eines Schlüssellochs bzw. Tennislochs gestaltet.
[0022] Die Fig. 9a und 9b zeigen eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
in analoger Weise zu Fig. 2 und 3. Hier dringt das Material des Arms 32 nicht in das
Material des Stößels 20 ein. Vielmehr liegt der Arm 32 am Stößel 20 an und ist bestrebt
ihn - auf der Zeichnung gesehen - nach links zu drücken und so eventuell vorhandene
Toleranzen auszugleichen. Findet nun eine Betätigung, wie auf Fig. 9b dargestellt,
statt, so überwindet diese die Reibung zwischen dem Arm 32 bzw. dem Führungselement
30 und dem Stößel 20. Das Übertragungsglied 11 besitzt ein hier nicht näher gezeigtes
Rückstellelement, welches nach Abschluss der Betätigung dafür sorgt, dass der Stößel
20 wieder in seine Normalposition 20.1 gebracht wird.
[0023] Ein letztes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 10 dargestellt. Die Zwangsführung 35
wird hier über ein Kontaktbauteil 37 realisiert, welches mit einer Feder 36 beaufschlagt
ist. Im vorliegenden Fall ist das Kontaktbauteil 37 als starres Element ausgeführt.
Es ist jedoch auch denkbar stattdessen eine drehbar gelagerte Rolle vorzusehen, deren
Drehachse in etwa senkrecht zur Bewegungsrichtung des Stößels 20 verläuft. Hierdurch
werden die Reibungskräfte zwischen der Zwangsführung 35 und dem Stößel 20 verringert,
wodurch es einfacher ist den Stößel 20 durch ein am bzw. im Übertragungsglied 11 angeordnetes
Rückstellelement wieder zurück in seine Normalposition 20.1 zu überführen. Als Feder
36 kann hier eine normale Schraubenfeder dienen. Es sind jedoch auch andere Federtypen
denkbar.
[0024] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier dargestellten Ausführungsformen
lediglich beispielhafte Verwirklichungen dieser Erfindung sind. Diese ist nicht darauf
beschränkt. Es sind vielmehr noch Abwandlungen und andere Ausgestaltungen möglich.
So kann beispielsweise das Führungselement auch anders ausgestaltet sein. Auch der
Arm kann eine andere Form aufweisen. Ebenfalls ist es möglich, die Zwangsführung generell
anders als durch einen Arm zu realisieren. Als Rückstellelement können auch andere
Bauteile als Schnappscheiben bzw. Rückstellfedern dienen.
Bezugszeichenliste:
[0025]
- 10
- Betätigungsmittel
- 11
- Übertragungsglied
- 12
- Nocken
- 20
- Stößel
- 20.1
- Normalposition von 20
- 20.2
- Betätigungsposition von 20
- 21
- Kontaktierungsfläche
- 22
- Spalt
- 23
- Aufnahme
- 30
- Führungselement
- 31
- Ausnehmung
- 32
- Arm
- 33
- Durchbruch
- 34
- Verstärkung
- 35
- Zwangsführung
- 36
- Feder
- 37
- Kontaktbauteil
1. Vorrichtung zum Auslösen von Funktionen, insbesondere an Fahrzeugen,
mit wenigstens einem Betätigungsmittel (10), welches betätigbar ist, um die Funktion
auszulösen,
und mit zumindest einem Übertragungsglied (11), welches die Betätigung des Betätigungsmittels
(10) auf ein Detektionsmittel überträgt wobei dieses dann die Betätigung detektiert
und die Funktionen auslöst,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen dem Betätigungsmittel (10) und dem Übertragungsglied (11) ein Stößel (20)
angeordnet ist, welcher eine Kontaktierungsfläche (21) aufweist,
dass durch den Stößel (20) unter Zwischenschaltung der Kontaktierungsfläche (21) die Betätigung
auf das Übertragungsglied (11) übertragbar ist,
wobei der Stößel (20) und das Übertragungsglied (11) so angeordnet sind, dass zwischen
ihnen im Normalfall ein Spalt (22) befindlich ist, der jedoch im Betätigungsfall,
bei einer Betätigung des Betätigungsmittels (10), vom Stößel (20) überwunden wird,
wodurch die Kontaktierungsfläche (21) mit dem Übertragungsglied (11) in Wirkverbindung
tritt
und dass weiterhin ein Führungselement (30) vorgesehen ist, in welcher der Stößel (20) durch
eine Zwangsführung (35) geführt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (30) in etwa plattenförmig ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung (35) durch eine Ausnehmung (31) im Führungselement (30) und einen
in die Ausnehmung (31) zumindest bereichsweise hineinragenden Arm (32) gebildet wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (32) mit dem Führungselement (30) einstückig ausgebildet ist und/oder dass
der Arm (32) mittels Durchbrüchen (33) im Führungselement (30) gebildet wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (32) durch zwei Durchbrüche (33) im Führungselement (30) gebildet wird, die
parallel und gebogen verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwangsführung (35) durch ein federbelastetes (36) Kontaktbauteil (37) gebildet
wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktbauteil (37) als Rolle ausgeführt ist, deren Rotationsachse senkrecht
auf die Bewegungsachse des Stößels (20) steht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (20) eine Normalposition (20.1) aufweist, wenn keine Betätigung des Betätigungsmittels
(10) vorliegt, und weiterhin eine Betätigungsposition (20.2) besitzt, wenn eine Betätigung
des Betätigungsmittels (10) vorliegt,
und dass der Stößel (20) mittels des Armes (32) von seiner Betätigungsposition (20.2)
in seine Normalposition (20.1) überführbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied (11) ein Rückstellelement wie einer Schnappscheibe, eine Rückstellfeder
o.ä. aufweist, welche dazu dient das Übertragungsglied (11) nach der Betätigung wieder
in seine Ausgangsposition zurückzustellen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (20) eine Normalposition (20.1) aufweist, wenn keine Betätigung des Betätigungsmittels
(10) vorliegt, und weiterhin eine Betätigungsposition (20.2) besitzt, wenn eine Betätigung
des Betätigungsmittels (10) vorliegt, und dass der Stößel (20) mittels des Rückstellelements
des Übertragungsglieds (11) von seiner Betätigungsposition (20.2) in seine Normalposition
(20.1) überführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (30) im Bereich der Ausnehmung (31) und/oder des Armes (32) und/oder
des Kontaktbauteils (37) eine Verstärkung (34) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (31) im Führungselement (30) die Form eines Tennislochs oder eines
Schlüssellochs aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied (11) und/oder die Kontaktierungsfläche (21) exzentrisch zum
Betätigungsmittel (10) und/oder zum Stößel (20) angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (10) zumindest bereichsweise aus einem weichen Kunststoff besteht.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (20) zumindest bereichsweise aus einem harten Kunststoff besteht.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (30) und/oder der Arm (32) aus einem elastischen Material wie
einem Kunststoff, einem Federblech oder dergleichen bestehen.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsmittel (10) einen Nocken (12) aufweist, während der Stößel (20) über
eine Aufnahme (23) verfügt, in welche der Nocken (12) aufnehmbar ist.