[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sauggerät für einen Sauger, mit einem Gehäuse,
in dem ein Fliehkraftabscheider zur Abscheidung von Schmutzteilchen und/oder Flüssigkeit
aus einem das Sauggerät durchströmenden Prozessluftstrom sowie ein Schwimmer vorgesehen
sind.
[0002] Ein Sauger umfasst üblicherweise eine Saugdüse, einen Saugkanal und ein Sauggerät.
Der Prozessluftstrom, der von einem im Sauggerät vorgesehenen, von einem Motor angetriebenen
Radiallüfter erzeugt wird, tritt durch die Saugdüse in den Saugkanal ein und strömt
weiter in das Sauggerät. Der in das Sauggerät eintretende Prozesstuftstrom ist mit
Feuchtigkeit, Schaum, Schmutz und/oder Staub durchsetzt. Im Sauggerät wird der Prozessluftstrom
einer Fliehkraftabscheidung unterzogen, so dass Flüssigkeit und/oder Staub und Schmutz
in einem im Sauggerät vorgesehenen Sammelbehälter aufgefangen werden.
[0003] Die
DE 30 34 400 A1 beschreibt ein Sauggerät für einen Nass-Trocken-Sauger mit einem Schwimmer, d.h.
einer Einrichtung zur Füllstandsabschaltung. Das bekannte Sauggerät weist ferner einen
Fliehkraftabscheider auf, der im Wesentlichen als nach unten, d.h. zum Boden des Sammelbehälters
hin offene kreiszylindrische Innenwand ausgestaltet ist. Bei dieser Ausgestaltung
besteht die Gefahr, dass Reste von Staub und Schmutz sich am Schwimmer absetzen und
dessen vertikale Beweglichkeit beeinträchtigen. Ferner besteht die Gefahr der Schaumbildung,
bspw. falls die aufgenommene Flüssigkeit ein Reinigungsmittel enthält. Der Schaum
kann vom Prozessluftstrom mitgerissen werden bzw. bei hohem Füllstand im Sammelbehälter
sich mit dem Prozessluftstrom vermischen. Damit besteht die Gefahr, dass die im Schaum
enthaltene Feuchtigkeit in den Bereich des Gebläsemotors gelangt und nicht im dafür
vorgesehenen Behälter abgeschieden wird. Schließlich können aufgrund der hohen Geschwindigkeit
des Prozessluftstroms auch Flüssigkeitsreste mit angesaugt und, zusammen mit Staub
und Schmutz, mit der Prozessluft aus dem Sauggerät ausgeblasen werden.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, ein gattungsgemäßes Sauggerät
weiterzuentwickeln, so dass die Gefahr von Beeinträchtigungen der Funktion durch Staub,
Schmutz, Feuchtigkeit und Schaum so weit wie möglich reduziert wird und das Sauggerät
variabel für einen Nass-Trocken-Sauger oder für einen Trockensauger verwendbar ist.
[0005] Die Lösung besteht in einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein den Schwimmer umgebender Filterkörper fest
am Gehäuse angebracht ist und dass ein den Filterkörper umschließender, im Wesentlichen
topfförmiger Zykloneinsatz abnehmbar am Gehäuse angebracht ist.
[0006] Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Schwimmer von einem Filterkörper umgeben,
der fest am Gehäuse angebracht ist. Der Filterkörper verhindert, dass im Anschluss
an die Fliehkraftabscheidung ggf. mitgerissene Reste von Partikeln wie Schmutz oder
Staub in den Strömungsweg des gereinigten Prozessluftstroms gelangen können. Daher
können diese Verunreinigungen weder die Funktion des Schwimmers noch die Funktion
des Motors beeinträchtigen. Diese Verunreinigungen werden ferner nicht mehr mit dem
gereinigten Prozessluftstrom aus dem Gehäuse ausgeblasen. Der erfindungsgemäß den
Filterkörper umschließende Zykloneinsatz ist abnehmbar am Gehäuse angebracht, so dass
er leicht entfernt und wieder angebracht werden kann. Der Zykloneinsatz und der Filterkörper
können somit leicht gereinigt werden. Ferner kann der Zykloneinsatz durch einen weiteren
Filter für trockenen Staub und/oder Schmutz ersetzt werden, welcher ebenfalls abnehmbar
am Gehäuse angebracht werden kann und den erfindungsgemäß vorgesehenen Filterkörper
umschließt. Somit kann das erfindungsgemäße Sauggerät auch für einen reinen Trockensauger
verwendet werden.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Eine besonders bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der obere freie Rand des
Zykloneinsatzes vom Gehäuse beabstandet ist und eine Durchtrittsöffnung für den gereinigten
Prozessluftstrom gebildet ist. Bei dieser Ausgestaltung tritt der gereinigte Prozessluftstrom
entgegen der Bewegungsrichtung der abgeschiedenen Verunreinigungen in den vorgesehenen
Strömungsweg ein. Damit wird zusätzlich verhindert, dass Feuchtigkeit, Schaum, Staub
und/oder Schmutz in den Strömungsweg für den gereinigten Prozessluftstrom gelangen.
[0009] Eine zusätzliche vorteilhafte Maßnahme besteht darin, dass der Bereich des oberen
freien Randes des Zykloneinsatzes radial erweitert ausgebildet ist. Damit ist der
Querschnitt der Durchtrittsöffnung für den gereinigten Prozessluftstrom vergrößert
ausgebildet. Dies erleichtert den Zutritt des gereinigten Prozessluftstroms in den
vorgesehenen Strömungsweg.
[0010] Als weitere Maßnahme zur Optimierung der Steuerung des Prozessluftstroms kann in
radialem Abstand vom oberen freien Rand des Zykloneinsatzes ein umlaufender Schutzschild
am Gehäuse vorgesehen sein. Falls der Prozessluftstrom noch Verunreinigungen enthält,
werden diese am Schutzschild abgeschieden. Die abgeschiedene Flüssigkeit bildet mit
Schaum, Staub und/oder Schmutz durchsetzte Tropfen, die am Schutzschild abfließen.
Diese Tropfen können vom Prozessluftstrom nicht mitgerissen werden, da sie hierfür
zu schwer sind. Zur Optimierung dieser Wirkung kann der Schutzschild den freien oberen
Rand des Zykloneinsatzes überragen.
[0011] Der Zykloneinsatz ist bspw. mittels eines Bajonettverschlusses abnehmbar am Gehäuse
befestigt, so dass er auf besonders einfache Weise abgenommen und wieder montiert
werden kann.
[0012] Vorzugsweise ist der Filterkörper im Wesentlichen topfförmig ausgebildet und umschließt
den Schwimmer, so dass der Schwimmer geschützt ist und ggf. mitgerissene Reste von
Feuchtigkeit, Schaum, Schmutz und/oder Staub besonders zuverlässig zurückgehalten
werden.
[0013] Der Filterkörper kann bspw. als Filtergitter, Lochfilter, Papierfilter oder Vliesfilter
ausgebildet sein. Die Ausgestaltung als Filtergitter oder Lochfilter aus Kunststoff
ist bevorzugt, da ein solcher Filterkörper leicht von außen gereinigt werden kann.
[0014] Vorzugsweise sind im Gehäuse separate Luftkammern und Austrittsöffnungen für den
Prozessluftstrom einerseits sowie für einen, zur Kühlung eines Antriebsmotors dienenden,
Kühlluftstrom andererseits vorgesehen. Somit werden der Prozessluftstrom und der Kühlluftstrom
in getrennten Luftkammern geführt und aus getrennten Austrittsöffnungen ausgeblasen.
Daher kann keine ggf. im Prozessluftstrom enthaltene Feuchtigkeit in den Bereich des
Kühlluftstroms und damit in den Bereich des Motors eindringen und diesen beschädigen.
[0015] Das Sauggerät kann in an sich bekannter Weise ein als Sammelbehälter ausgebildetes
Unterteil und ein Oberteil aufweisen, oder es kann in an sich bekannter Weise ein
als Sammelbehälter ausgebildetes Unterteil und ein Oberteil sowie ein zwischen Unterteil
und Oberteil angeordnetes Mittelteil aufweisen. Dann können zweckmäßigerweise alle
für die Funktion des erfindungsgemäßen Sauggeräts wesentlichen Bauteil am Oberteil
und/oder am Mittelteil vorgesehen sein, so dass das Unterteil lediglich als Sammelbehälter
dient und auf einfache Weise entleert und gereinigt werden kann.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen in schematischer, nicht maßstabsgetreuer
Darstellung:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Sauggeräts;
- Figur 2
- eine teilweise aufgebrochene, teilweise geschnittene Darstellung des Sauggeräts gemäß
Figur 1;
- Figur 3
- eine geschnittene Darstellung des Sauggeräts gemäß Figur 1.
[0017] Die Figuren 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sauggerätes
10 für einen Sauger. Das Sauggerät 10 umfasst im Ausführungsbeispiel ein als Sammelbehälter
ausgebildetes Unterteil 11, ein Mittelteil 12 und ein Oberteil 13. Im Ausführungsbeispiel
sind das Oberteil 13 und das Mittelteil 12 miteinander verschraubt. Die Einheit aus
Oberteil 13 und Mittelteil 12 wird auch als Saugkopf bezeichnet. Das Mittelteil 12
ist mit dem Unterteil 11 mittels eines Hebelverschlusses 14 abnehmbar verbunden. Am
Unterteil 11 ist ein Einlassstutzen 15 für einen Saugkanal, bspw. in Form eines in
an sich bekannten Saugschlauchs (nicht dargestellt) vorgesehen.
[0018] Das Mittelteil 12 weist in an sich bekannter Weise einen Motor 16, im Ausführungsbeispiel
in Form eines Bypass-Gebläsemotors, auf (nicht dargestellt). Der Bypass-Gebläsemotor
16 ist mit einem Axiallüfter 17 zum Erzeugen eines Kühlluftstroms K und einem Radiallüfter
18 zum Erzeugen eines Prozessluftstroms P versehen. Beim Bypass-Gebläsemotor sind
Prozessluft und Kühlluft voneinander getrennt. Der Kühlluftstrom K durchströmt den
Bypass-Gebläsemotor und kühlt ihn. Der Prozessluftstrom P dient zum Ansaugen von Verunreinigungen
wie Feuchtigkeit, Schmutz und/oder Staub. Der Axiallüfter 17 und der Radiallüfter
18 sind durch eine Dichtung 19 derart voneinander getrennt, dass sich Kühlluftstrom
K und Prozessluftstrom P nicht miteinander vermischen können.
[0019] Der dem Unterteil 11 zugewandte Boden 21 des Mittelteils 12 weist einen Schwimmer
22 auf, der entlang der Mittelachse M des Sauggeräts 10 vertikal beweglich angeordnet
ist. Der Schwimmer 22 dient in an sich bekannter Weise zur Füllstandsmessung des im
Unterteil 11 angesammelten Wassers und/oder Schaums. Der Schwimmer verschließt beim
Erreichen einer vorgegebenen Füllstandshöhe im Unterteil 11 den Strömungsweg für den
Prozessluftstrom P. Dadurch wird der Saugvorgang beendet. Der Schwimmer 22 ist besonders
groß und leicht ausgestaltet, um auch auf die Füllstandshöhe von einem Wasser-Schaum-Gemisch
ansprechen zu können.
[0020] Der Schwimmer 22 ist von einem Filterkörper 23 umgeben, der im Ausführungsbeispiel
aus Kunststoff besteht. Der Filterkörper 23 ist im Ausführungsbeispiel als im Wesentlichen
topfförmiges Filtergitter mit einer zylindrischen Filterwand 24 und einem Filterboden
25 ausgebildet. Der Filterkörper 23 ist fest mit dem Boden 21 des Mittelteils 12 verbunden
und umschließt den Schwimmer 22. Der Filterkörper 23 dient dazu, im Prozessluftstrom
P ggf. vorhandene Reste von Feuchtigkeit, Schaum, Schmutz und/oder Staub zurückzuhalten.
Er schützt den Schwimmer 22 vor Verunreinigungen und vor mechanischen Beschädigungen
bei der Montage eines Zykloneinsatzes (siehe unten).
[0021] Der Filterkörper 23 ist von einem Zykloneinsatz 26 umschlossen, der im Ausführungsbeispiel
aus einem Kunststoff besteht. Der Zykloneinsatz 26 ist im Ausführungsbeispiel im Wesentlichen
topfförmig mit einer zylindrischen Zykloneinsatzwand 27 und einem Zykloneinsatzboden
28 ausgebildet. Der Zykloneinsatzboden 28 ist mit kleinen Öffnungen 29 sowie einem
Handgriff 31 versehen. Die Öffnungen 29 dienen dazu, dass das gesammelte Wasser bzw.
eine Wasser-Schaum-Mischung mit dem Schwimmer 22 in Kontakt treten kann, so dass dieser
die Füllstandshöhe im Unterteil 11 messen kann und ggf., wie oben beschrieben, den
Strömungsweg für den Prozessluftstrom P blockieren kann. Ferner dienen die Öffnungen
29 dazu, dass beim Abnehmen des Oberteils 13 und Mittelteils 12 vom Unterteil 11 das
bei hohem Füllstand des Unterteils 11 im Zykloneinsatz 26 stehende Wasser ablaufen
kann. Der Zykloneinsatz 26 ist im Ausführungsbeispiel mittels eines Bajonettverschlusses
32 am Boden 21 des Mittelteils 12 abnehmbar befestigt. Der Handgriff 31 dient zur
einfachen Handhabung des Zykloneinsatzes 26 bei der Montage bzw. Demontage. Der Filterkörper
23 schützt den Schwimmer 22 vor mechanischen Beschädigungen bei der Montage bzw. Demontage
des Zykloneinsatzes 26.
[0022] Der obere freie Rand 33 des Zykloneinsatzes 26 ist im montierten Zustand vom Boden
21 des Mittelteils 12 beabstandet. Dadurch ist eine Durchtrittsöffnung 34 für den
Prozessluftstrom P gebildet. Zur Vergrößerung der Durchtrittsöffnung 34 ist der obere
freie Rand 33 des Zykloneinsatzes 26 radial erweitert ausgebildet, im Ausführungsbeispiel
trichterförmig aufgeweitet.
[0023] In radialem Abstand vom oberen freien Rand 33 des Zykloneinsatzes 26 ist am Boden
21 des Mittelteils 12 ein umlaufender Schutzschild 35 befestigt. Der Schutzschild
35 besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoff. Seine vertikale Höhe ist so
bemessen, dass der Schutzschild den oberen freien Rand 33 des Zykloneinsatzes 26 in
Richtung des Unterteils 11 überragt. Der Schutzschild 35 dient zum Abscheiden von
Feuchtigkeit, Schaum, Schmutz und/oder Staub aus dem Prozessluftstrom P.
[0024] Der Zykloneinsatz 26 kann durch einen an sich bekannten Patronenfilter ersetzt werden,
der ebenfalls, bspw. mit Hilfe eines Handgriffs, mittels eines korrespondierenden
Bajonettverschlusses am Boden 21 des Mittelteils 12 befestigt werden kann (nicht dargestellt).
Der Patronenfilter umschließt den Filterkörper 23 ebenso wie der Zykloneinsatz 26
vollständig. Der Patronenfilter kann ein Papier-, Vlies- oder Kunststofffilter sein.
Mit dem Patronenfilter ist das Sauggerät 10 zur Verwendung als reiner Trockensauger
ausgerüstet.
[0025] Wie es in den Figuren 2 und 3 anhand der Pfeile dargestellt ist, erzeugt das Sauggerät
10 im Betrieb in an sich bekannter Weise mittels des Radiallüfters 18 einen Prozessluftstrom
P, ausgehend von einer Saugdüse (nicht dargestellt) über einen Saugkanal, bspw. ein
Saugrohr und/oder einen Saugschlauch (nicht dargestellt), bis der Prozessluftstrom
P durch den Einlassstutzen 15 in das Innere des Unterteils 11 eintritt.
[0026] Der Einlassstutzen 15 ist so gekrümmt, dass der Prozessluftstrom P im Wesentlichen
tangential in das Unterteil 11 eintritt und in eine kreisförmige Strömung von hoher
Geschwindigkeit rund um den Zykloneinsatz 26 gezwungen wird. Aufgrund der dabei auftretenden
Fliehkräfte werden die im Prozessluftstrom P vorhandenen Verunreinigungen, wie Flüssigkeit,
Schaum, Schmutz und/oder Staub, nach außen in Richtung der Innenwand des Unterteils
11 geschleudert, so dass sie an der Innenwand auftreffen, dort abgeschieden werden
und in den unteren Bereich des als Sammelbehälter ausgebildeten Unterteils 11 absinken
bzw. ablaufen.
[0027] Der so gereinigte Prozessluftstrom P tritt durch die Durchtrittsöffnung 34 in den
Zwischenraum 36 zwischen dem Zykloneinsatz 26 und dem Filterkörper 23 ein. Hierfür
muss der Prozessluftstrom P den umlaufenden Schutzschild 35 unterlaufen, da dieser
die Durchtrittsöffnung 34 verdeckt. Falls noch Reste von Verunreinigungen, wie Feuchtigkeit,
Schaum, Schmutz und/oder Staub im Prozessluftstrom P enthalten sind, prallen diese
gegen den Schutzschild 35 und werden auf diese Weise vom Prozessluftstrom P abgetrennt.
Die ggf. vom Prozessluftstrom P abgetrennte Flüssigkeit sammelt sich zu Tropfen, die
vom Schutzschild 35 in Richtung des Unterteils 11 ablaufen. Diese Tropfen sind zu
groß und schwer, um vom gereinigten Prozessluftstrom P in Richtung der Durchtrittsöffnung
34 mitgerissen zu werden.
[0028] Der Strömungsweg des Prozessluftstroms P durch die Durchtrittsöffnung 34 ist gegenüber
einem möglichen Durchtritt durch die Öffnungen 29 im Boden 28 des Zykloneinsatzes
26 bevorzugt, da der Querschnitt der Öffnungen 29 viel kleiner ist als der Querschnitt
der Durchtrittsöffnung 34.
[0029] Der gereinigte Prozessluftstrom P tritt durch die Wand 24 des Filterkörpers 23 in
dessen Innenraum ein. Der Filterkörper 23 dient als weitere Barriere für Verunreinigungen,
die trotz der bisher beschriebenen Maßnahmen noch im Prozessluftstrom P enthalten
sein könnten. Die Verunreinigungen scheiden sich an der Wand 24 des Filterkörpers
23 ab. Der Prozessluftstrom P umströmt den Schwimmer 22 und tritt in eine umlaufende
separate Luftkammer 37 im Inneren des Mittelteils 12 ein. Die Luftkammer 37 mündet
in eine im Mittelteil 12 vorgesehene separate Austrittsöffnung 38, durch welche der
gereinigte Prozessluftstrom P aus dem Sauggerät 10 austritt. Mit dem Prozessluftstrom
P treten keine Verunreinigungen, wie Feuchtigkeit, Staub und/oder Schmutz aus der
Austrittsöffnung 38 aus.
[0030] Der vom Bypass-Gebläsemotor 16 mittels des Axiallüfters 17 erzeugte Kühlluftstrom
K tritt nach dem Durchströmen des Motors in eine weitere, umlaufende separate Luftkammer
39 in Inneren des Mittelteils 12 ein. Die Luftkammer 39 mündet in eine im Mittelteil
12 vorgesehene separate Austrittsöffnung 41, durch welche der Kühlluftstrom aus dem
Sauggerät 10 austritt.
[0031] Durch diese Führung von Prozessluftstrom P und Kühlluftstrom K wird verhindert, dass
sich die beiden Luftströme mischen und bspw. Feuchtigkeit in den Bypass-Gebläsemotor
16 eindringen und diesen beschädigen kann.
1. Sauggerät (10) für einen Sauger, mit einem Gehäuse, in dem ein Fliehkraftabscheider
zur Abscheidung von Schmutzteilchen und/oder Flüssigkeit aus einem das Sauggerät (10)
durchströmenden Prozessluftstrom (P) sowie ein Schwimmer (22) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Schwimmer (22) umgebender Filterkörper (23) fest am Gehäuse angebracht ist
und dass ein den Filterkörper (23) umschließender, im Wesentlichen topfförmiger Zykloneinsatz
(26) abnehmbar am Gehäuse angebracht ist.
2. Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere freie Rand (33) des Zykloneinsatzes (26) vom Gehäuse beabstandet ist und
eine Durchtrittsöffnung (34) für den Prozessluftstrom (P) gebildet ist.
3. Sauggerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich des oberen freien Randes (33) des Zykloneinsatzes (26) radial erweitert
ausgebildet ist.
4. Sauggerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in radialem Abstand vom oberen freien Rand (33) des Zykloneinsatzes (26) ein umlaufender
Schutzschild (35) am Gehäuse vorgesehen ist.
5. Sauggerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschild (35) den freien oberen Rand (33) des Zykloneinsatzes (26) überragt.
6. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zykloneinsatz (26) mittels eines Bajonettverschlusses abnehmbar am Gehäuse befestigt
ist.
7. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (23) im Wesentlichen topfförmig ausgebildet ist und den Schwimmer
(22) umschließt.
8. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filterkörper (23) als Filtergitter, Lochfilter, Papierfilter oder Vliesfilter
ausgebildet ist.
9. Sauggerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse separate Luftkammern (37; 39) und Austrittsöffnungen (38; 41) für den
Prozessluftstrom (P) einerseits sowie für einen, zur Kühlung eines Motors (16) dienenden,
Kühlluftstrom (K) andererseits vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sauggerät (10) ein als Sammelbehälter ausgebildetes Unterteil (11) und ein Oberteil
(13) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sauggerät (10) ein als Sammelbehälter ausgebildetes Unterteil (11) und ein Oberteil
(13) sowie ein zwischen Unterteil (11) und Oberteil (13) angeordnetes Mittelteil (12)
aufweist.