(19)
(11) EP 2 292 385 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.03.2011  Patentblatt  2011/10

(21) Anmeldenummer: 10173193.3

(22) Anmeldetag:  18.08.2010
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B25F 5/02(2006.01)
B28D 7/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME RS

(30) Priorität: 03.09.2009 DE 102009039843

(71) Anmelder: HILTI Aktiengesellschaft
9494 Schaan (LI)

(72) Erfinder:
  • Sattler, Christian
    87640, Biessenhofen (DE)

   


(54) Handwerkzeugmaschine mit einem Seitenhandgriff mit integrierter Zuführeinrichtung


(57) Handwerkzeugmaschine (1) mit einem Seitenhandgriff (14), der an einem Gehäuse (2) der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist, und einer Zuführeinrichtung (16), die eine Flüssigkeit einem Spül-/Saugkopf (13) zuführt, wobei die Zuführeinrichtung (16) in den Seitenhandgriff (14) integriert ist und der Seitenhandgriff (14) um eine Drehachse (9) verschwenkbar ausgebildet ist.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Eine bekannte Handwerkzeugmaschine, die als Bohrvorrichtung ausgebildet ist, weist einen Seitenhandgriff mit einer in den Seitenhandgriff integrierten Zuführeinrichtung für eine Kühl- und/oder Spülflüssigkeit, die über einen Spül-Saugkopf an die Bearbeitungsstelle strömt, auf. Der Seitenhandgriff kann an mehreren Anschlussstellen in Form von Gewindebohrungen am Spül-Saugkopf der Bohrvorrichtung befestigt werden.

[0003] Nachteilig an der bekannten Bohrvorrichtung ist, dass der Seitenhandgriff nicht unter einem beliebigen Winkel in der für den Bediener ergonomisch günstigsten Position angeschraubt werden kann.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht demgegenüber darin, einen Seitenhandgriff mit integrierter Zuführeinrichtung für eine Kühl- und/oder Spülflüssigkeit dahingehend weiterzuentwickeln, dass der Seitenhandgriff unter einem beliebigen Winkel anordbar ist.

[0005] Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Handwerkzeugmaschine erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass der Seitenhandgriff um eine Drehachse verschwenkbar ausgebildet ist, kann der Bediener den Seitenhandgriff in einer gewünschten Position anbringen und an die jeweilige Bearbeitungsaufgabe anpassen. Dabei ist der Seitenhandgriff bevorzugt um 360° um die Drehachse verschwenkbar, so dass der Seitenhandgriff in jeder gewünschten Position angeordnet werden kann.

[0006] In einer bevorzugten Ausführung ist der Seitenhandgriff mittels einer Gewindeeinrichtung lösbar an dem Spül-/Saugkopf angebracht und bevorzugt um eine Drehachse drehbar ausgebildet.

[0007] In einer bevorzugten Ausführung weist der Seitenhandgriff eine Verstelleinrichtung auf, wobei der Seitenhandgriff zwischen einem verriegelten Zustand und einem entriegelten Zustand verstellbar ist. Besonders bevorzugt weist die Verstelleinrichtung eine Rasteinrichtung mit einer Kontur auf, wobei die Kontur im verriegelten Zustand des Seitenhandgriffes mit einer korrespondierenden Gegenkontur eines Gehäuseabschnittes des Gehäuses in Eingriff steht. Durch den Formschluss zwischen der Kontur der Rasteinrichtung und der Gegenkontur des Gehäuseabschnittes ist der Seitenhandgriff sicher befestigt.

[0008] Besonders bevorzugt ist die Rasteinrichtung zweiteilig mit einem Rastelement und einer Scheibe ausgebildet, wobei die Scheibe koaxial zum Achselement zwischen dem Rastelement und einer Anschlagschulter des Achselementes angeordnet ist. Im verriegelten Zustand des Seitenhandgriffes liegt die Scheibe an der Anschlagschulter des Achselementes an. Die zweiteilige Ausbildung der Rasteinrichtung bietet den Vorteil, dass Rastelement und Scheibe aus verschiedenen Werkstoffen hergestellt werden können. Das Rastelement besteht aus einem Werkstoff, der möglichst leicht ist und gute Gleiteigenschaften aufweist. Die Scheibe besteht aus einem Werkstoff, der die bei der Kraftübertragung auftretenden Kräfte ohne Verformung aufnehmen kann.

[0009] In einer bevorzugten Ausführung ist das Rastelement als Kunststoffteil und die Scheibe als Stahlscheibe ausgebildet. Diese Werkstoffkombination stellt sicher, dass die Rasteinrichtung leicht ist. Ein Kunststoffteil gleitet gut gegenüber einem Aluminiumgehäuse und die Scheibe überträgt die Kräfte ohne Verformung.

[0010] In einer bevorzugten Ausführung ist eine Reguliereinrichtung zur Einstellung der Flüssigkeitszufuhr vorgesehen, wobei die Reguliereinrichtung in den Seitenhandgriff integriert ist. Die Integration der Reguliereinrichtung in den Seitenhandgriff hat den Vorteil, dass der Bediener die Flüssigkeitszufuhr einstellen kann, ohne die Hand vom Seitenhandgriff lösen zu müssen.

[0011] Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstands der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

[0012] Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische perspektivische Darstellung einer als Bohrvorrichtung aus- gebildeten erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine mit einem verstellba- ren Seitenhandgriff und einer in den Seitenhandgriff integrierten Zuführeinrich- tung für eine Kühl- und/oder Spülflüssigkeit;
Fig. 2
eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Seitenhandgriffes mit integrierter Zuführeinrichtung längs der Linie A-A in einer senkrechten Ebene;
Fig. 3
eine Schnittansicht des in Fig. 1 gezeigten Seitenhandgriffes mit integrierter Zuführeinrichtung längs der Linie A-A in einer waagerechten Ebene; und
Fig. 4
die Anbindung des in Fig. 1 gezeigten Seitenhandgriffes an einen Getriebege- häuseabschnitt in einem verriegelten Zustand.


[0013] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

[0014] Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 1, die als Bohrvorrichtung ausgebildet ist, in einer schematischen, perspektivischen Darstellung. Die Bohrvorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 bestehend aus einem Handgriff 3 zum Halten und Führen der Bohrvorrichtung 1, einem Motorgehäuseabschnitt 4 und einem Getriebegehäuseabschnitt 5.

[0015] In dem Motorgehäuseabschnitt 4 ist ein Antriebsmotor 6 für eine Werkzeugaufnahme 7 angeordnet, mit der ein Werkzeug 8, beispielsweise eine Diamantbohrkrone, um eine Drehachse 9 rotierend antreibbar ist. In dem Getriebegehäuseabschnitt 5, der zwischen dem Motorgehäuseabschnitt 4 und der Werkzeugaufnahme 7 angeordnet ist, befindet sich ein Getriebe 10, das das Drehmoment des Antriebsmotors 9 über eine Drehspindel 11 auf die Werkzeugaufnahme 7 überträgt. Motor, Getriebe und Drehspindel werden zusammen als Antriebseinrichtung 12 bezeichnet.

[0016] An den Getriebegehäuseabschnitt 5 grenzt werkzeugseitig ein Spül-/Saugkopf 13, über den der Bohrvorrichtung 1 eine Kühl- und/oder Spülflüssigkeit zugeführt wird. An dem Spül-/Saugkopf 13 ist ein zweiter Handgriff in Form eines Seitenhandgriffes 14 angeordnet. Durch den Seitenhandgriff 14 ist die Führung der Bohrvorrichtung 1 für den Bediener erleichtert. Der Seitenhandgriff 14 ist in einer Ebene, die im Wesentlichen parallel zur Drehachse 9 verläuft, angeordnet und um die Drehachse 9 mittels einer Verstelleinrichtung 15 kontinuierlich bis 360° verstellbar ausgebildet.

[0017] Die Zuführung der Kühl- und/oder Spülflüssigkeit erfolgt über eine Zuführeinrichtung 16, die in den Seitenhandgriff 14 integriert ist. Die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit wird von der Zuführeinrichtung 16 über den Seitenhandgriff 14 in den Spül-/Saugkopf 13 transportiert.

[0018] Fig. 2 zeigt den Spül-/Saugkopf 13 der in Fig. 1 dargestellten Bohrvorrichtung 1 mit dem verstellbaren Seitenhandgriff 14 und der in den Seitenhandgriff 14 integrierten Zuführeinrichtung 16 für die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit in einer Schnittansicht längs der Linie A-A in einer zur Drehachse 9 senkrechten Ebene.

[0019] Der Seitenhandgriff 14 besteht aus einem Griffelement 20 und einem Achselement 21, die drehfest miteinander verbunden sind. Das Achselement 21 ist über eine Gewindeeinrichtung 22 lösbar mit dem Spül-/Saugkopf 13 verbunden. Wird der Seitenhandgriff 14 um eine Drehachse 23, die parallel zur Längserstreckung des Griffelementes 20 und des Achselementes 21 verläuft, in Richtung eines Pfeils 24 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wird das Achselement 21 aus dem Spül-/Saugkopf 13 herausgedreht.

[0020] Die Zuführeinrichtung 16 für die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit umfasst ein Anschlusselement 25 in Form eines Stutzens zum Anschluss einer externen Flüssigkeitsquelle, eine Reguliereinrichtung 26 zur Einstellung der zugeführten Flüssigkeitsmenge und ein Transportsystem 27 zum Transport der Flüssigkeit durch den Seitenhandgriff 14 zum Spül-/Saugkopf 13. Die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit gelangt über eine Verbindungsleitung 28, die mit dem Stutzen 25 verbunden ist, von der externen Flüssigkeitsquelle zur Zuführeinrichtung 16.

[0021] Die Reguliereinrichtung 26 umfasst eine Absperreinrichtung 29, beispielsweise in Form eines Kugelhahns, sowie ein Einstellrad 30 zur Einstellung der zugeführten Flüssigkeitsmenge. Das Einstellrad 30 ist so angeordnet, dass der Bediener das Einstellrad 30 beim Halten des Seitenhandgriffs 14 mittels eines oder mehrerer Finger betätigen kann.

[0022] Das Transportsystem 27 besteht aus einem Wasseranschluss 31 und einer Kontrolleinrichtung in Form eines Durchflussanzeigers 32, die koaxial zum Achselement 21 angeordnet sind und einen Flüssigkeitsraum 33 begrenzen. Der Bediener der Bohrvorrichtung 1 überwacht den Durchfluss der Kühl- und/oder Spülflüssigkeit in den Spül-/Saugkopf 13 mittels der als Durchflussanzeiger ausgebildeten Kontrolleinrichtung 32. Um den Flüssigkeitsraum 33 gegenüber der äußeren Umgebung abzudichten, sind Dichtelemente 34, 35, 36 vorgesehen, die beispielsweise in Form von O-Ringen ausgebildet sind.

[0023] Das Achselement 21 weist auf dem dem Spül-/Saugkopf 13 zugewandten Ende eine Längsbohrung 37 auf, die über eine Verbindungsbohrung 38 mit dem Flüssigkeitsraum 33 des Transportsystems 27 in Verbindung steht. Damit zwischen dem Achselement 21 und dem Spül-/Saugkopf 13 keine Kühl- und/oder Spülflüssigkeit in die äußere Umgebung gelangt, ist an dem dem Spül-/Saugkopf 13 zugewandten Ende des Achselementes 21 in einer umlaufenden Ausnehmung des Achselementes 21 ein weiteres Dichtelement 39, das beispielsweise in Form eines O-Rings ausgebildet ist, angeordnet.

[0024] Fig. 3 zeigt den Spül-/Saugkopf 13 der in Fig. 1 dargestellten Bohrvorrichtung 1 mit dem Seitenhandgriff 14 und der in den Seitenhandgriff 14 integrierten Zuführeinrichtung 16 für die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit in einer Schnittansicht längs der Linie A-A in einer zur Drehachse 9 parallelen Ebene.

[0025] Die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit strömt von der externen Flüssigkeitsquelle kommend über die Verbindungsleitung 28 in die Reguliereinrichtung 26. Die Reguliereinrichtung 26 ist mit dem Transportsystem 27 verbunden, so dass die Kühl- und/oder Spülflüssigkeit in den Flüssigkeitsraum 33 strömt und von dort über die Verbindungsbohrung 38 in die Längsbohrung 37 des Achselementes 21.

[0026] Die Drehspindel 11 ist im Bereich des Spül-/Saugkopfes 13 über einen Teil ihrer Länge als Hohlspindel mit einer axial verlaufenden Längsbohrung 40 ausgebildet. Die Drehspindel 11 1 weist wenigstens eine in radialer Richtung verlaufende Verbindungsbohrung 41 auf, die die Längsbohrung 40 der Drehspindel 11 über einen Zuflusskanal 42 mit dem Spül-Saugkopf 13 verbindet. Der Zuflusskanal 42 ist mit der Längsbohrung 37, die im Achselement 21 verläuft, verbunden. Ein Dichtelement 43 dichtet die Drehspindel 11 gegen den Getriebegehäuseabschnitt 5 ab.

[0027] Um einen Rückfluss der Kühl- und/oder Spülflüssigkeit entgegen der Strömungsrichtung 44 aus dem Spül-/Saugkopf 13 in die Längsbohrung 37 des Achselementes 21 zu verhindern, weist das Achselement 21 in der Längsbohrung 37 ein Rückschlagventil 45, beispielsweise in Form eines Kugelventils, auf.

[0028] Fig. 4 zeigt die Anbindung des Seitenhandgriffes 14 an den Getriebegehäuseabschnitt 5 in einer Schnittansicht in einer zur Drehachse 9 senkrechten Ebene längs einer zur Linie A-A parallelen, werkzeugseitig verschobenen Linie in einem verriegelten Zustand des Seitenhandgriffes 14.

[0029] Der Seitenhandgriff 14 umfasst ein Rastelement 51, das koaxial zum Achselement 21 zwischen dem Getriebegehäuseabschnitt 5 und dem Durchflussanzeiger 32 angeordnet ist. Das Rastelement 51 ist als Kunststoffteil ausgebildet. Zwischen dem Rastelement 51 und dem Durchflussanzeiger 32 befindet sich eine Scheibe 52, die koaxial zum Achselement 21 angeordnet ist. Das Achselement 21 ist stufenförmig mit einer Anschlagschulter 53 (Fig. 3) ausgebildet. Bei verriegeltem Seitenhandgriff 14 liegt die Scheibe 52 an der Anschlagschulter 53 an.

[0030] Das Rastelement 51 weist auf einer dem Spül-/Saugkopf 13 zugewandten Seite eine Kontur 54 auf, die mit einer an dem Getriebegehäuseabschnitt 5 angebrachten Gegenkontur 55 korrespondiert. Im verriegelten Zustand des Seitenhandgriffes 14 steht die Kontur 54 des Rastelementes 51 in Eingriff mit der Gegenkontur 55 des Getriebegehäuseabschnitts 5.

[0031] Zum Lösen des Seitenhandgriffs 14 wird das Griffelement 20 gegen den Uhrzeigersinn, d.h. in Richtung des Pfeils 24, um die Drehachse 23 gedreht. Durch die Drehung des Griffelementes 20 wird das Achselement 21 über die Gewindeeinrichtung 22 aus dem Spül-/Saugkopf 13 herausgedreht. Zwischen der Scheibe 52 und der Anschlagschulter 53 des Achselementes 21 bildet sich ein Spalt. Wird der Seitenhandgriff 14 um die Drehachse 9 verschwenkt, bewegt sich das Rastelement 51 in Richtung der Anschlagschulter 53 und das Rastelement 51 steht außer Eingriff mit der Gegenkontur 55 des Getriebegehäuseabschnitts 5. Der Seitenhandgriff 14 kann um die Drehachse 9 in die gewünschte Position verschwenkt werden.

[0032] Zum Feststellen des Seitenhandgriffes 14 wird das Griffelement 20 im Uhrzeigersinn, d.h. entgegen der Richtung des Pfeils 24, um die Drehachse 23 gedreht. Durch die Drehung des Griffelementes 20 wird das Achselement 21 über die Gewindeeinrichtung 22 in den Spül-/Saugkopf 13 hineingedreht und der Spalt zwischen der Scheibe 52 und der Anschlagschulter 53 des Achselementes 21 verkleinert sich, bis die Scheibe 52 an der Anschlagschulter 53 zur Anlage kommt. Der Getriebegehäuseabschnitt 5 und das Rastelement 51 stehen über die Kontur 54 und Gegenkontur 55 in Eingriff miteinander und der Seitenhandgriff 14 ist in seiner Position fixiert.

[0033] In der Ausführung von Fig. 4 ist die Rasteinrichtung 50 zweiteilig aus dem Rastelement 51 und der Scheibe 52 ausgebildet. Das Rastelement 51 ist als Kunststoffteil ausgebildet. Die Scheibe 52 ist als Stahlscheibe ausgebildet und stellt sicher, dass das Rastelement 51 sich bei der Kraftübertragung nicht verformt. Bei der zweiteiligen Ausbildung der Rasteinrichtung 50 ist sicherzustellen, dass das Rastelement 51 und die Scheibe 52 unverlierbar verbunden sind. Alternativ kann die Rasteinrichtung einteilig aus einem Werkstoff, der einerseits möglichst leicht ist und andererseits die auftretenden Kräfte ohne Verformung aufnehmen kann, hergestellt werden.

[0034] Die in den Fign. 1 bis 4 gezeigte Handwerkzeugmaschine 1 ist als Bohrvorrichtung ausgebildet. Der verschwenkbare Seitenhandgriff 14 mit integrierter Zuführeinrichtung 16 eignet sich für sämtliche Handwerkzeugmaschinen, die einen Seitenhandgriff aufweisen und eine Kühl- und/oder Spülflüssigkeit über die Handwerkzeugmaschine zuführen, wie beispielsweise Diamantsägen.


Ansprüche

1. Handwerkzeugmaschine (1) mit einem Seitenhandgriff (14), der an einem Gehäuse (2) der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist, und einer Zuführeinrichtung (16), die eine Flüssigkeit einem Spül-/Saugkopf (13) zuführt, wobei die Zuführeinrichtung (16) in den Seitenhandgriff (14) integriert ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Seitenhandgriff (14) um eine Drehachse (9) verschwenkbar ausgebildet ist.
 
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenhandgriff (14) um 360° um die Drehachse (9) verschwenkbar ist.
 
3. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenhandgriff (14) mittels einer Gewindeeinrichtung (22) lösbar an dem Spül-/Saugkopf (13) angebracht ist.
 
4. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenhandgriff (14) um eine Drehachse (26) drehbar ausgebildet ist.
 
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenhandgriff (14) eine Verstelleinrichtung (15) aufweist, wobei der Seitenhandgriff (14) zwischen einem verriegelten Zustand und einem entriegelten Zustand verstellbar ist.
 
6. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (15) eine Rasteinrichtung (50) mit einer Kontur (54) aufweist, wobei die Kontur (54) im verriegelten Zustand des Seitenhandgriffes (14) mit einer korrespondierenden Gegenkontur (55) eines Gehäuseabschnittes (5) des Gehäuses (2) in Eingriff steht.
 
7. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rasteinrichtung (50) zweiteilig mit einem Rastelement (51) und einer Scheibe (52) ausgebildet ist.
 
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (52) koaxial zum Achselement (21) zwischen dem Rastelement (51) und einer Anschlagschulter (53) des Achselementes (21) angeordnet ist.
 
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (52) im verriegelten Zustand des Seitenhandgriffes (14) an der Anschlagschulter (53) des Achselementes (21) anliegt.
 
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (51) als Kunststoffteil und die Scheibe (52) als Stahlscheibe ausgebildet sind.
 
11. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Reguliereinrichtung (26) zur Einstellung der Flüssigkeitszufuhr vorgesehen ist, wobei die Reguliereinrichtung (26) in den Seitenhandgriff (14) integriert ist.
 




Zeichnung