[0001] Die Erfindung betrifft ein rückdrehsicher höhenverstellbares Stelzlager für offenfugig
zu verlegende Platten, insbesondere für Gehwegplatten oder sonstige Beläge frei bewitterter
Terrassen, Balkone oder dergleichen, umfassend eine Grundplatte mit mehreren angeformten,
zylinderförmigen Lagersockeln, ein jeweils einem Lagersockel zugeordnetes hohlzylindrisches
Zwischenstück mit seitlichen Betätigungsfortsätzen, um das jeweilige Zwischenstück
einer Verdrehbewegung zu unterwerfen, kappenförmigen Auflagen, wobei jeweils eine
Auflage auf einem Zwischenstück aufsitzt, die Auflagen eine Verdrehsicherung aufweisen
und die Höhenverstellung der mit der Plattenunterseite in Kontakt kommenden Auflagen
über eine Gewindepaarung zwischen Lagersockel, Zwischenstück und einem Innengewinde
der kappenförmigen Auflage erfolgt, sowie mit einem Fugenkreuz gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
[0002] Höhenverstellbare Auflager für offenfugig zu verlegende Gehbelagsplatten auf Dächern
mit Abdichtung, Terrassen oder dergleichen sind beispielsweise aus der
DE 298 19 317 U1 oder der
DE 10 2006 034 163 A1 vorbekannt. Dieses vorbekannte Auflager geht von einer Grundplatte aus, die zumindest
einen mit einem Gewinde versehenen Lagersockel trägt, einem mit einem Ende in den
Lagersockel ein- bzw. auf diesen aufgeschraubten Gewindestück, das etwa längsmittig
ein Betätigungsglied in Gestalt eines an seinem Umfang eine Zahnung aufweisenden Flansches
und an beiden Enden zueinander gegenläufige Gewinde besitzt sowie einem ein entsprechendes
Gewinde aufweisenden, gegenüber der Grundplatte gegen Verdrehung gesicherten Auflagerstück
für zumindest eine der zu verlegenden Gehbelagsplatten. Das Auflagerstück ist bezogen
auf das vorerwähnte Gewindestück aufgeschraubt. Auf der Grundplatte sind darüber hinaus
aufrecht stehende, flexible Raststifte vorhanden, die in die Zahnung des Betätigungsglieds
eingreifen, um eine Rückdrehsicherung des Gewindestücks zu bewirken, so dass eine
ungewollte Absenkung des Auflagerstücks verhinderbar ist. Darüber hinaus offenbart
die zitierte Lehre eine Ausführungsform, wonach der Raststift mit einem auf der Grundplatte
angeordneten Führungsstift identisch sein kann, der in herkömmlicher Weise zur Verdrehsicherung
des jeweiligen Auflagerstücks durch eine Aussparung in einem radialen Ansatz desselben
hindurchtritt.
[0003] Anwendungsseitig werden auf der fertigen Dachabdichtung nacheinander eine Schutzlage
und dann die erfindungsgemäßen Stelzlager verlegt. Es folgt dann das Aufsetzen der
Platten und das Einsetzen von Fugenkreuzen.
[0004] Zweckmäßig ist die Verlegerichtung von den Abläufen zu den Belagsrändern, wobei die
Randplatten dem Verlauf des Randes angepasst werden. Die einzelnen Stelzlager werden
jeweils unter der Kreuzfuge von vier Platten angeordnet. Eine Platte liegt an ihren
Ecken auf jeweils einem Plattenlager von vier Stelzlagern auf.
[0005] Grundsätzlich wird der Plattenbelag im Gefälle der Dachabdichtung verlegt. Durch
die rückdrehsicher beispielsweise bis zu 22 mm einzeln stufenlos höhenverstellbaren
Plattenauflager werden zusätzlich Toleranzen in der Plattendicke und in der Unterlage
ausgeglichen, so dass die Oberfläche des Belags eben und stetig geneigt ist.
[0006] Auch nach Verlegen der Platten, vor dem Einsetzen der Fugenkreuze, kann jede Plattenecke
einzeln mit z.B. einem Schraubendreher nach unten oder oben korrigiert werden, ohne
die Platten abzuheben. Am Sternrad jedes Plattenauflagers befindet sich auf der Grundplatte
hinter dem entsprechenden Abstandshalter eine Zahnreihe, gebildet durch die Betätigungsfortsätze.
Mit dem durch die offene Fuge bis zur Zahnreihe eingeführten Werkzeug wird durch Kippen
das Sternrad gedreht, wodurch sich das Plattenauflager bei jeweiliger Drehung senkt
oder hebt.
[0007] Bei sehr starken dynamischen Bewegungen kann es in Verbindung mit verschiedenen Plattenbelägen
zu einem Auswandern der vorerwähnten Fugenkreuze kommen. Dies stellt jedoch einen
anwendungsseitigen, nicht zu vernachlässigenden Nachteil dar.
[0008] Aus dem Vorgenannten ist es daher Aufgabe der Erfindung, ein weiterentwickeltes,
rückdrehsicher höhenverstellbares Stelzlager für offenfugig zu verlegende Platten
anzugeben, welches bei allen Anwendungssituationen unproblematisch eingesetzt werden
kann und bei dem ein Auswandern eines eingesetzten Fugenkreuzes wirksam verhinderbar
ist.
[0009] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch die Merkmalskombination gemäß
der Lehre nach Patentanspruch 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen darstellen.
[0010] Demnach wird von einem rückdrehsicher höhenverstellbaren Stelzlager für offenfugig
zu verlegende Platten, insbesondere für Gehwegplatten oder sonstige Beläge frei bewitterter
Terrassen, Balkone oder dergleichen ausgegangen, umfassend eine Grundplatte mit mehreren
angeformten, zylinderförmigen Lagersockeln, ein jeweils einem Lagersockel zugeordnetes
hohlzylindrisches Zwischenstück mit seitlichen Betätigungsfortsätzen, um das jeweilige
Zwischenstück einer Verdrehbewegung zu unterwerfen, kappenförmigen Auflagen, wobei
jeweils eine Auflage auf einem Zwischenstück aufsitzt, die Auflagen eine Verdrehsicherung
aufweisen und die Höhenverstellung der mit der Plattenunterseite in Kontakt kommenden
Auflagen über eine Gewindepaarung zwischen Lagersockel, Zwischenstück und einem Innengewinde
der kappenförmigen Auflage erfolgt, sowie mit einem Fugenkreuz.
[0011] Erfindungsgemäß weist das Fugenkreuz zur Grundplatte gerichtete Arretierflächen auf,
an deren Enden mindestens eine Einlaufschräge mit seitlich überstehendem Widerhaken
ausgebildet ist, wobei im eingesetzten Zustand die Widerhaken sich in den Betätigungsfortsätzen
verkrallen.
[0012] Ausgestaltend sind die Arretierflächen als abschnittsweise in axialer Richtung sich
erstreckende Verlängerungen der Fugenkreuzflächen ausgebildet.
[0013] Erste Einlaufschrägen besitzen einen Verlauf in Richtung der Fugenkreuzmittelachse,
wobei zweite Einlaufschrägen einen hiervon abweichenden Verlauf aufweisen.
[0014] Die ersten und die zweiten Einlaufschrägen weisen mit ihren Schrägflächen bevorzugt
zueinander.
[0015] Die Widerhaken sind an jeder Arretierfläche vorhanden und besitzen eine überstehende
nasenartige Kante.
[0016] Die jeweilige Nase weist eine Geradfläche auf, die im Wesentlichen rechtwinklig zu
einer Axialkante der jeweiligen Arretierfläche orientiert ist.
[0017] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme
von Figuren näher erläutert werden.
[0018] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht der Grundplatte des Stelzlagers mit angeformten, zylinderförmigen
Lagersockeln;
- Fig. 2
- Schnittdarstellung, Seitenansicht und Draufsicht eines hohlzylin- drischen Zwischenstücks;
- Fig. 3
- Schnittdarstellung, Seitenansicht und Draufsicht einer kappenförmigen Auflage mit
Zapfen;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht eines kompletten Stelzlagers mit unterschiedlicher Höhenposition
der Auflage;
- Fig. 5
- eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer Unterlegplatte für ein Stelzlager;
- Fig. 6
- eine Stapelanordnung von drei Unterlegplatten und einem Stelzlager im Einsatzzustand;
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Fugen- kreuzes;
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des Stelzlagers mit Fugenkreuz vor dem Eindrücken desselben;
- Fig. 9
- eine perspektivische Darstellung des Stelzlagers mit gestrichelt angedeuteter Position
des Fugenkreuzes, nachdem dieses im Ergebnis der Verlegung und Justierung der Terrassenplatten
(nicht dargestellt) in die entsprechende Kreuzfuge eingedrückt wird, wobei die seitlichen
Betätigungsfortsätze in eine Position verschoben werden, in der sich die Widerhaken
des Fugenkreuzes in bzw. unter den Betätigungsfort- sätzen verkrallen, wodurch das
Auswandern der Fugenkreuze über den Plattenbelag im Einsatzfall verhindert ist; und
- Fig. 10
- eine Schnittdarstellung von zwei Verstellpositionen der Auflage, wobei zum Vermeiden
des Überdrehens eine Sicherungsschraube in den Zapfen der kappenförmigen Auflage eingebracht
ist.
[0019] Bei dem rückdrehsicher höhenverstellbaren Stelzlager gemäß Ausführungsbeispiel wird
zunächst von einer Grundplatte 1 ausgegangen, welche mehrere, z.B. vier angeformte
zylinderförmige Lagersockel 2 aufweist.
[0020] Randseitig erstrecken sich von der Grundplatte 1 nach oben mehrere Führungsbolzen
3 mit treppenartigem Absatz 4 zur späteren Auflage eines Fugenkreuzes 18.
[0021] Weiterhin sind ausgehend von der Oberfläche der Grundplatte 1 sich senkrecht nach
oben erstreckend als Rückdrehsicherung mehrere elastische Stifte oder Bolzen 5 vorgesehen.
[0022] In der Draufsicht nach Fig. 1 ist erkennbar, daß im Inneren eines jeden Lagersockels
2 eine Vielkantausnehmung 6, beim gezeigten Beispiel als Vierkant vorgesehen ist.
[0023] Darüber hinaus besitzen die Lagersockel ein Außengewinde.
[0024] Im Bereich eines jeden Lagersockels 2 ist auf der Grundplattenunterseite noch ein
Rücksprung 9 vorgesehen, der der Aufnahme eines oberen Endes eines Tragzapfens 7 einer
Unterlegplatte 8 dient (siehe Fig. 5 und 6).
[0025] Weiterhin ist aus der Fig. 1 erkennbar, dass die im jeweiligen Lagersockel 2 befindliche
Vielkantausnehmung 6 in Sockellängsrichtung und senkrecht zur Grundplatte 1 verläuft.
[0026] Das hohlzylindrische Zwischenstück 10 nach Fig. 2 weist ein Außengewinde 11, z.B.
ein Linksgewinde auf, welches gegenläufig zum Innengewinde 12, in diesem Fall einem
Rechtsgewinde ist.
[0027] Das Gewinde im Inneren der kappenförmigen Auflage 13 (siehe Fig. 3) ist zum Außengewinde
11 des hohlzylindrischen Zwischenstücks 10 komplementär und stellt eine Gewindepaarung
dar.
[0028] Seitlich vom Zwischenstück 10 erstrecken sich sternförmige Betätigungsfortsätze 14,
welche durch Ansetzen eines Werkzeugs das Zwischenstück 10 in Drehbewegung versetzen.
[0029] Die kappenförmige Auflage 13 mit oben geschlossener Dachfläche und Innengewinde besitzt
einen konzentrischen Zapfen 15, dessen Außenkontur der Vielkantausnehmung 6 im Lagersockel
2, im gezeigten Beispiel einem Vierkant entspricht. Im Zapfen 15 ist ein Hohlraum
ausgebildet, der der Aufnahme eines Gewindeendes einer Sicherungsschraube 27 (siehe
auch Fig. 10) dient.
[0030] Die Länge des Zapfens 15 ist dabei größer als die Höhe der kappenförmigen Auflage
13 derart, daß der Zapfen 15 und die Vielkantausnehmung 6 ineinander greifend die
Verdrehsicherung der kappenförmigen Auflage 13 auch bei deren höhenmäßiger Verstellung
gewährleisten.
[0031] Verschiedene Positionen der Höhenverstellung minimal / maximal lassen sich in der
Seitenansicht nach Fig. 4 erschließen, wobei auch zu erkennen ist, wie die Betätigungsfortsätze
14 des hohlzylindrischen Zwischenstücks 10 vom elastischen Bolzen 5 rückdrehsichernd
blockiert werden.
[0032] Infolge der erkennbaren Rundung im Endbereich eines Abschnitts des Sternrads oder
Zahnrads als Betätigungsfortsatz 14 gelingt es beim Ausführen einer kräftigeren Bewegung,
den jeweiligen Bolzen 5, welcher elastische Eigenschaften besitzt, aus seiner Normallage
herauszudrücken, so dass die Höhenverstellung bewirkt werden kann, ohne dass ein weiteres
Werkzeug zum Wegdrücken des Bolzens 5 erforderlich wird.
[0033] Die Betätigungsfortsätze 14 erstrecken sich gemäß der Darstellung nach Fig. 2 von
der Unterkante des hohlzylindrischen Zwischenstücks 10 senkrecht zur Zylinderlängsachse.
[0034] Zum weiteren Höhenausgleich können gemäß deren Darstellung nach Fig. 5 und 6 Unterlegplatten
8 vorgesehen, welche flächenseitige Abmessungen aufweisen, die jeweils der Grundplatte
1 (siehe Fig. 6) entsprechen.
[0035] Die jeweiligen Unterlegplatten besitzen einen umlaufenden Rand 16 mit vorgegebener
Wandungsdicke und mehrere Tragzapfen 7, deren Position im wesentlichen den Lagersockeln
2 auf der Grundplatte 1 des höhenverstellbaren Stelzlagers entspricht.
[0036] Die Tragzapfen 7 überragen höhenmäßig den Rand 16 und besitzen eine solche Außenkontur,
die dem Rücksprung 9 in der Grundplatte 1 komplementär ist, um eine rutschsichere
Arretierung zwischen Unterlegplatte 8 und der Grundplatte 1 des zugeordneten höhenvariablen
Stelzlagers zu gewährleisten.
[0037] Auch die Unterlegplatten 8 selbst weisen auf ihrer Unterseite Rücksprünge 17 auf,
die der Anordnung der Tragzapfen 7 komplementär sind, um ebenfalls eine rutschsichere
Arretierung mehrerer gestapelter Unterlegplatten 8 zu erreichen.
[0038] Die Fig. 7 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäß weitergebildeten
Fugenkreuzes 18.
[0039] Das Fugenkreuz 18 weist vier Fugenkreuzflächen 22 auf, die kreuzförmig zueinander
orientiert sind.
[0040] An der in Einsatzrichtung unteren Seite sind die Fugenkreuzflächen 22 verlängert
und gehen in jeweils eine Arretierfläche 19 über.
[0041] Wiederum am unteren Ende der jeweiligen Arretierfläche 19 befinden sich erste Einlaufschrägen
20 sowie zweite Einlaufschrägen 23. Darüber hinaus ist ein Widerhaken 21 (siehe auch
Fig. 8) ausgebildet.
[0042] Dieser Widerhaken 21 besitzt eine Geradfläche 25, die im Wesentlichen senkrecht zur
Axialkante 26 der jeweiligen Arretierfläche 19 orientiert ist.
[0043] Das Fugenkreuz kann in bevorzugter Weise als Kunststoffspritzteil ausgeführt werden
und ist dadurch kostengünstig herstellbar.
[0044] Die Breite der jeweiligen Fugenkreuzfläche 22 ist dabei an das jeweilige einzuhaltende
Fugenmaß angepasst.
[0045] Fig. 8 zeigt in einer Seitenansicht die Zuordnung des Fugenkreuzes 18 zum kompletten
Stelzlager, wie es in der Fig. 4, oberer Bildteil, bereits dargestellt und erläutert
wurde, so dass auf die dortigen Ausführungen verwiesen werden kann.
[0046] In der Darstellung nach Fig. 9, die eine perspektivische Ansicht eines Terrassen-Stelzlagers
zeigt, wurde gestrichelt die Position des Fugenkreuzes 18 nach dem Einsetzen in das
Stelzlager angedeutet.
[0047] In der dort ersichtlichen Endposition des Fugenkreuzes 18 ruhen die Unterkanten der
jeweiligen Fugenkreuzflächen 22 auf dem treppenartigen Absatz 4 (siehe Fig. 1 und
8). Die jeweiligen Widerhaken 21 untergreifen den betreffenden Betätigungsfortsatz
14. Durch diese Maßnahme ist sichergestellt, dass das Fugenkreuz nach Verlegung und
Justierung der Terrassenplatten sicher verkrallt ist, wodurch ein Auswandern der Fugenkreuze
über den Plattenbelag verhinderbar ist. Gleichzeitig erhöht das Einsetzen des Fugenkreuzes
18 die Rückdrehsicherheit der Stelzlager, da sich die Zwischenstücke 10 mit eingesetztem
Fugenkreuz 18 nicht drehen können. Hieraus ergibt sich eine besonders positive Doppelfunktion
beim bestimmungsgemäßen Einsetzen des Fugenkreuzes 18.
[0048] Die Darstellung nach Fig. 10 zeigt verschiedene Positionen der Auflage 13 unter Nutzung
der gegenläufigen Gewinde.
[0049] Um ein Überdrehen der Auflage 13 zu vermeiden, wird in den Hohlraum des Zapfens 15
eine Sicherungsschraube 27 eingedreht. In der Darstellung nach Fig. 10, rechter Bildteil,
ist ersichtlich, wie der Schraubenkopf bei maximaler Höhenposition der Auflage 13
am Lagersockel 2, und zwar an der Innenfläche einer oberen Kante eines dortigen Hohlraums
zur Anlage kommt. Ein Herausdrehen oder Überdrehen der Auflage 13 wird hierdurch sicher
und wirksam verhindert.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Grundplatte
- 2
- Lagersockel
- 3
- Führungsbolzen
- 4
- treppenartiger Absatz als Auflager für Fugenkreuz
- 5
- elastischer Bolzen
- 6
- Vielkantausnehmung
- 7
- Tragzapfen
- 8
- Unterlegplatte
- 9
- Rücksprung
- 10
- Zwischenstück
- 11/12
- Gewinde
- 13
- Auflage
- 14
- Betätigungsfortsatz
- 15
- Zapfen
- 16
- Rand
- 17
- Rücksprung in der Unterlegplatte
- 18
- Fugenkreuz
- 19
- Arretierfläche
- 20
- erste Einlaufschräge
- 21
- Widerhaken
- 22
- Fugenkreuzfläche
- 23
- zweite Einlaufschräge
- 24
- Fugenkreuzmittelachse
- 25
- Geradfläche
- 26
- Axialkante
- 27
- Sicherungsschraube
1. Rückdrehsicher höhenverstellbares Stelzlager für offenfugig zu verlegende Platten,
insbesondere für Gehwegplatten oder sonstige Beläge frei bewitterter Terrassen, Balkone
oder dergleichen, umfassend eine Grundplatte (1) mit mehreren angeformten, zylinderförmigen
Lagersockeln (2), ein jeweils einem Lagersockel (2) zugeordnetes hohlzylindrisches
Zwischenstück (10) mit seitlichen Betätigungsfortsätzen (14), um das jeweilige Zwischenstück
(10) einer Verdrehbewegung zu unterwerfen, kappenförmige Auflagen (13), wobei jeweils
eine Auflage (13) auf einem Zwischenstück (10) aufsitzt, die Auflagen (13) eine Verdrehsicherung
aufweisen und die Höhenverstellung der mit der Plattenunterseite in Kontakt kommenden
Auflagen (13) über eine Gewindepaarung (11; 12) zwischen Lagersockel (2), Zwischenstück
(10) und einem Innengewinde der kappenförmigen Auflage (13) erfolgt, sowie mit einem
Fugenkreuz (18),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Fugenkreuz (18) zur Grundplatte (1) gerichtete Arretierflächen (19) aufweist,
an deren Enden mindestens eine Einlaufschräge (20) mit seitlich überstehendem Widerhaken
(21) ausgebildet ist, wobei im eingesetzten Zustand die Widerhaken (21) sich in den
Betätigungsfortsätzen verkrallen.
2. Stelzlager nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arretierflächen (19) als abschnittsweise in axialer Richtung sich erstreckende
Verlängerungen der Fugenkreuzflächen (22) ausgebildet sind.
3. Stelzlager nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
erste Einlaufschrägen (20) einen Verlauf in Richtung der Fugenkreuzmittelachse (24)
und zweite Einlaufschrägen (23) einen hiervon abweichenden Verlauf besitzen.
4. Stelzlager nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die ersten und zweiten Einlaufschrägen (20; 23) mit ihren Schrägflächen zueinander
weisen.
5. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Widerhaken (21) an jeder Arretierfläche (19) vorhanden und als überstehende Nase
ausgebildet sind.
6. Stelzlager nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die jeweilige Nase eine Geradfläche (25) besitzt, die im Wesentlichen rechtwinklig
zu einer Axialkante (26) der jeweiligen Arretierfläche (19) verläuft.
7. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Betätigungsfortsätze (14) sternrad- oder zahnradförmig ausgebildet sind und sich
im Wesentlichen senkrecht zur Zwischenstücklängsachse erstrecken.
8. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
jedem Zwischenstück (10) und den dortigen Betätigungsfortsätzen (14) eine Rückdrehsicherung
(5) zugeordnet ist.
9. Stelzlager nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Rückdrehsicherung ein sich von der Grundplatte jeweils erstreckender elastischer
Stift oder Bolzen (5) ist.
10. Stelzlager nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zum weiteren Höhenausgleich stapelbare Unterlegplatten (8) vorgesehen sind, welche
Abmessungen aufweisen, die jeweils der Grundplatte (1) entsprechen, wobei die Unterlegplatten
(8) einen umlaufenden Rand (16) und Tragzapfen (7) besitzen, deren Anordnung derjenigen
der Lagersockel (2) entspricht, weiterhin die Tragzapfen (7) höhenmäßig den umlaufenden
Rand (16) überragen und eine solche Außenkontur besitzen, die zu einem jeweiligen
Rücksprung (9) der Grundplatte (1) komplementär ist, um eine rutschsichere Arretierung
zwischen Unterlegplatte (8) und Grundplatte (1) des Stelzlagers zu gewährleisten.
11. Fugenkreuz, ausgebildet gemäß dem Kennzeichen nach Anspruch 1 zur Verwendung bei rückdrehsicher
höhenverstellbarem Stelzlager für offenfugig zu verlegende Platten, insbesondere Gehwegplatten
oder sonstige Beläge frei bewitterter Terrasen, Balkone oder dergleichen.