[0001] Die Erfindung betrifft eine einteilige Abdicht- oder Anputzleiste zur Platzierung
an einem Übergang zwischen einem Bauteil eines Gebäudes und einer Wärmedämmung oder
einer Putzschicht, einen solchen Übergang mit einer derartigen einteiligen Abdicht-
oder Anputzleiste sowie ein Verfahren zum Anbringen einer einteiligen Abdicht- oder
Anputzleiste an einem solchen Übergang.
[0002] Im Stand der Technik sind Anputzleisten bekannt, die längs des Randes eines Fenster-
oder Türstocks an den Fenster- oder Türstock angeklebt werden. Eine solche Anputzleiste
ist aus der
WO 93/17204 bekannt. Dabei wird auf die Schutzlasche einer solchen Anputzleiste eine Folie aufgeklebt,
welche die Fenster- oder Türfläche innerhalb der Anputzleisten überspannt. Auf diese
Weise ist der betreffende Fenster- oder Türstock perfekt gegen Verschmutzung durch
herumspritzenden Putz geschützt. Der Putz endet am Material der Anputzleiste, und
ein derartiger Anschluss lässt sich bei konventionellen Fenster- oder Türstöcken dauerhaft
dicht ausführen, denn mittels eines elastischen Klebebands erfolgt eine dauerhafte
Verklebung der Anputzleiste an dem Fenster- oder Türstock.
[0003] Moderne Fenster- oder Türrahmen sind nun häufig mit einer Nanobeschichtung auf ihrer
Oberfläche versehen. Eine solche Nanobeschichtung weist Nanopartikel auf, und aufgrund
der Oberflächenstruktur einer solchen Nanobeschichtung haftet an den Fenster- und
Türrahmen nur wenig Schmutz an, die Fenster- oder Türrahmen müssen also deutlich seltener
gereinigt werden als herkömmliche Fenster- oder Türrahmen. Damit einher geht allerdings
das Problem, dass sich bei den im Stand der Technik bekannten Anputzleisten auf die
Dauer häufig Ablösungen zeigen, und Feuchtigkeit oder Wasser in den Zwischenraum zwischen
Fenster- oder Türrahmen und Wärmedämmung eintritt. Dies führt zu Schimmelbildung und
zu erhöhten Heizkosten.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abdicht- oder Anputzleiste
sowie einen Übergang zwischen einem Bauteil eines Gebäudes und einer Wärmedämmung
oder einer Putzschicht anzugeben, mit denen eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtungswirkung
auch bei Gebäude-Bauteilen gegeben ist, deren Oberfläche keine dauerhafte Verklebung
zulässt. Es soll auch ein einfach durchführbares Verfahren zum Anbringen einer solchen
Abdicht- oder Anputzleiste an einem solchen Übergang angegeben werden.
[0005] Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0006] Eine erfindungsgemäße einteilige Abdicht- oder Anputzleiste, die an einem Übergang,
insbesondere in einem Spalt eines solchen Übergangs zwischen einem Bauteil eines Gebäudes
und einer Wärmedämmung oder einer Putzschicht anzubringen ist, umfasst einen Basisbereich,
der an seiner Rückseite einen sich längs der Abdicht- oder Anputzleiste erstreckenden
Expansionsstreifen mit verzögerter Expansion zur dichtenden Anlage der Abdicht- oder
Anputzleiste an dem Gebäude-Bauteil sowie wenigstens ein daneben angeordnetes Befestigungsmittel
zur wenigstens vorübergehenden Befestigung der Abdicht- oder Anputzleiste an dem Gebäude-Bauteil
aufweist. Der Expansionsstreifen wird durch ein Haltemittel in einem zusammengepressten
Zustand gehalten, und er ist derart beschaffen bzw. verfügt über eine derartige Dehnreserve,
dass er sich nach dem Lösen des Haltemittels in eine maximale Ausdehnposition ausdehnt,
die weiter von der Rückseite des Basisbereichs entfernt ist als die Unterseite des
Befestigungsmittels, um so auch bei einem vergrößerten Abstand zwischen dem Gebäude-Bauteil
und der Wärmedämmung oder der Putzschicht eine dichtende Anlage an dem Gebäude-Bauteil
sicherzustellen. Wenigstens ein Teil der Vorderseite des Basisbereichs ist zur Anlage
an der Wärmedämmung oder der Putzschicht bestimmt.
[0007] Es ist möglich, die erfindungsgemäße Leiste nur in dem Übergang zwischen dem Gebäude-Bauteil
und der Wärmedämmung oder der Putzschicht anzuordnen, ohne sie durch Ein- oder Anputzen
an der Wärmedämmung zu befestigen. Eine solche Leiste wird nachfolgend als Abdichtleiste
bezeichnet. Wenn die erfindungsgemäße Leiste zusätzlich an der Wärmedämmung an- oder
eingeputzt wird, so wird nachfolgend von Anputzleiste gesprochen.
[0008] Wenn nachfolgend von Gebäude-Bauteilen die Rede ist, so sind davon alle gängigen
Gebäude-Bauteile umfasst, die normalerweise an einer Wärmedämmung anliegen können,
insbesondere Fenster- oder Türrahmen, Balken, austretende Balken, Fensterbänke, Metallverbindungen
oder Lisenen.
[0009] Sowohl die Wärmedämmung als auch die Putzschicht können an der Außenseite des Gebäudes
an das Gebäude-Bauteil angrenzen. Alternativ dazu können sowohl die Wärmedämmung als
auch die Putzschicht auf der Gebäude-Innenseite angeordnet sein.
[0010] Gemäß einer der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis ändert sich im Laufe der
Zeit der Abstand zwischen dem Gebäude-Bauteil und der Wärmedämmung oder der Putzschicht
durch auftretende Temperaturschwankungen, und dieser Effekt ist besonders stark ausgeprägt,
wenn der Übergang einer direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Bei einer Vergrößerung
des Abstands zwischen dem Gebäude-Bauteil und der Wärmedämmung oder der Putzschicht
löst sich oft das Befestigungsmittel, insbesondere das Klebeband, von dem Gebäude-Bauteil,
wobei dieser Effekt besonders stark ausgeprägt ist, wenn das Gebäude-Bauteil eine
Oberfläche aufweist, an der eine dauerhafte Verklebung nicht möglich ist, beispielsweise
eine Nanopartikel-Oberfläche oder eine herkömmliche Polyethylen-Oberfläche, Polypropylen-Oberfläche
und/oder silkonisierte Oberfläche.
[0011] Aufgrund eines Grundgedankens der vorliegenden Erfindung kann durch das erfindungsgemäße
Vorsehen eines Expansionsstreifens zur dichtenden Anlage der Abdicht- oder Anputzleiste
an dem Gebäude-Bauteil, der über eine Dehnreserve verfügt, sowie wenigstens eines
daneben angeordneten Befestigungsmittels zur wenigstens vorübergehenden Befestigung
der Abdicht- oder Anputzleiste an dem Gebäude-Bauteil eine dauerhafte Abdichtung des
Übergangs zwischen dem Gebäude-Bauteil und der Wärmedämmung oder der Putzschicht gewährleistet
werden, auch wenn temperaturbedingte Abstandsänderungen zwischen dem Gebäude-Bauteil
und der Wärmedämmung oder der Putzschicht auftreten, und auch wenn das Gebäude-Bauteil
eine Oberfläche aufweist, auf der nur eine vorübergehende Anhaftung, nicht jedoch
eine dauerhafte Verklebung möglich ist.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Abdicht- oder Anputzleiste reicht es aus, wenn das Befestigungsmittel
nur vorübergehend während der Montage der Abdicht- oder Anputzleiste und, falls eingeputzt
wird, des Einputzens an dem Gebäude-Bauteil anhaftet und somit befestigt ist, und
dies ist mittels des erfindungsgemäßen Befestigungsmittels möglich. Das Befestigungsmittel
muss nur eine vorübergehende Fixierung der Abdicht- oder Anputzleiste während der
Montage und während dem Einputzen sicherstellen. In Kurzform kann dies als Montagehalt
bezeichnet werden. Für die Abdichtungsfunktion wird das Befestigungsmittel grundsätzlich
nicht benötigt.
[0013] Das Befestigungsmittel kann sich längs der Abdicht- oder Anputzleiste erstrecken
und durchgehend ausgebildet sein. Ebenso ist auch eine punktförmige oder unterbrochene
Ausbildung des Befestigungsmittels möglich.
[0014] Nach der Montage der Abdicht- oder Anputzleiste und, falls eingeputzt wird, dem Einputzen
übernimmt der Expansionsstreifen die Abdichtwirkung, indem er sich aufgrund des vor
der Montage der Abdicht- oder Anputzleiste gelösten Haltemittels ausdehnt und dichtend
an dem Gebäude-Bauteil anlegt, ohne jedoch mit diesem eine Haftung oder Verklebung
einzugehen. Da dieser Expansionsstreifen über eine Dehnreserve verfügt, kann dieser
Abstandsänderungen zwischen dem Gebäude-Bauteil und der Wärmedämmung oder der Putzschicht
"mitmachen", d.h. bei einer Vergrößerung des Abstands zwischen dem Gebäude-Bauteil
und der Wärmedämmung oder der Putzschicht dehnt sich auch der Expansionsstreifen weiter
aus, so dass er auch weiterhin dichtend an dem Gebäude-Bauteil anliegt, und bei einer
Verkleinerung des Abstands zwischen dem Gebäude-Bauteil und der Wärmedämmung oder
der Putzschicht wird der Expansionsstreifen wieder ein Stück weit zusammengepresst,
und er liegt weiterhin abdichtend an dem Gebäude-Bauteil an. Die durch den Expansionsstreifen
bereitgestellte Abdichtwirkung reicht aus, um ein Eindringen von Feuchtigkeit oder
Wasser in den Zwischenraum zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung oder Putzschicht
dauerhaft zu verhindern.
[0015] Die Dehnreserve des Expansionsstreifens sollte dabei so bemessen sein, dass sich
der Expansionsstreifen weiter ausdehnt, als es der maximalen Breite des Spalts bzw.
der Fuge entspricht, und dass der Expansionsstreifen bei einer solchen Ausdehnung
trotzdem schlagregendicht ist. Die Ausdehnungsänderung des Expansionsstreifens vom
zusammengepressten Zustand bis zur maximalen schlagregendichten Ausdehnposition beträgt
vorteilhafterweise mindestens 25 %, kann jedoch auch deutlich darüber liegen, um größere
Spalt- bzw. Fugenausdehnungen mitmachen zu können.
[0016] Der Expansionsstreifen ist Abdicht- oder Anputzleisten-seitig an dem Basisbereich
der Abdicht- oder Anputzleiste befestigt. Diese Befestigung kann auf beliebige Art
erfolgen, beispielsweise durch Verklebung oder durch eine Klemmbefestigung.
[0017] Bei dem Expansionsband bzw. Expansionsstreifen kann es sich um ein expandierendes
Schaumstoffklebeband handeln. Durch die Auswahl des Expansionsstreifens, insbesondere
durch die Wahl der Dehnreserve des Expansionsstreifens wird die maximale Ausdehnposition
des Expansionsstreifens festgelegt, d.h. der maximale Abstand zwischen Gebäude-Bauteil
und Wärmedämmung oder Putzschicht, bis zu dem eine sichere Abdichtung gewährleistet
ist. In der Praxis ist stets ein Expansionsstreifen mit einer ausreichenden Dehnreserve
vorzusehen, der auch in der Lage ist, den sich in der Praxis maximal ergebenden Abstand
zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung oder Putzschicht abzudichten und der alle
Bewegungen aufnehmen kann.
[0018] Durch die einteilige Ausführung der Abdicht- oder Anputzleiste ist eine besonders
kostengünstige Herstellung und einfache Anbringung der Abdicht- oder Anputzleiste
auf der Baustelle möglich.
[0019] Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Haltemittel als Abdeckband
oder als Verschlussklappe ausgebildet. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Lösen
des Haltemittels vor dem Anbringen der Abdicht- oder Anputzleiste an dem Übergang
zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung oder Putzschicht.
[0020] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Befestigungsmittel als Klebstoffstreifen,
insbesondere als Heißkleber-/Hotmelt-Klebstoff-Streifen ausgebildet. Ein derartiger
Klebstoffstreifen stellt eine sichere Anhaftung der Abdicht- oder Anputzleiste an
dem Gebäude-Bauteil während der Montage und dem Einputzen sicher. Der Klebstoffstreifen
wird vorzugsweise bei der Herstellung der einteiligen Abdicht- oder Anputzleiste aufextrudiert.
Wenn der Klebstoffstreifen in einer länglichen Vertiefung an der Rückseite des Basisbereichs
platziert ist, ist dieser besonders zuverlässig mit der Abdicht- oder Anputzleiste
verbunden, seine Position ist genau festgelegt, und ein seitliches Wandern des Klebstoffstreifens
wird vemieden.
[0021] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist das Befestigungsmittel als
Klebebandstreifen, insbesondere als doppelseitig klebender Klebebandstreifen ausgebildet.
Mit der Unterseite haftet die Abdicht- oder Anputzleiste an dem Gebäude-Bauteil an,
und stellt so eine wenigstens vorübergehende Befestigung sicher. Der Klebebandstreifen
kann vorzugsweise Abdicht- oder Anputzleistenseitig mit einem nach hinten stehenden
Fußabschnitt des Basisbereichs verklebt sein. Dieser Fußabschnitt kann ein integraler
Bestandteil des Basisbereichs sein.
[0022] Sowohl bei der Ausbildung des Befestigungsmittels als Klebstoffstreifen als auch
bei der Ausbildung des Befestigungsmittels als Klebebandstreifen wird, solange das
Befestigungsmittel an dem Gebäude-Bauteil anhaftet, noch eine zusätzliche Abdichtungswirkung
neben der durch den Expansionsstreifen bereitgestellten Abdichtungswirkung bereitgestellt.
[0023] In einer alternativen Ausführungsform der Erfindung nimmt das Befestigungsmittel
eine streifenförmige Anordnung von Saugnäpfen auf. Diese können in einem Saugband
integriert sein, was deren Handhabbarkeit und Befestigung an der Abdicht- oder Anputzleiste
vereinfacht. Besonders gut sind die Saugnäpfe und/oder das Saugband an der Abdicht-
oder Anputzleiste anzubringen, wenn der Basisbereich an seiner Rückseite eine längliche
Vertiefung aufweist, in der die Saugnäpfe und/oder das Saugband aufgenommen sind/ist.
Dadurch kann die Abdicht- oder Anputzleiste einfach und zuverlässig mit Saugnäpfen
und/oder dem Saugband ausgestattet werden, die Saugnäpfe und/oder das Saugband werden
einfach in die längliche Vertiefung eingesetzt, insbesondere eingeklipst. In der einfachsten
Ausführung können nur ein oder zwei Saugnäpfe vorgesehen sein, um einen Montagehalt
sicherzustellen.
[0024] Alternativ zu den hier beispielhaft angegebenen Befestigungsmitteln können auch andere
Befestigungsmittel zum Einsatz kommen.
[0025] Gemäß einer besonders zuverlässigen Ausführungsform der Erfindung umfasst die Abdicht-
oder Anputzleiste zwei Befestigungsmittel an der Rückseite des Basisbereichs, die
den Expansionsstreifen einschließen. Durch das Vorsehen von zwei Befestigungsmitteln
kann eine besonders zuverlässige vorübergehende Befestigung der Abdicht- oder Anputzleiste
während der Montage und dem Einputzen bereitgestellt werden.
[0026] Durch diese zwei Befestigungsmittel, von denen eines seitlich des Expansionsstreifens
in Richtung zu dem Zwischenraum zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung oder Putzschicht
hin und das zweite Befestigungsmittel in Richtung von dem Zwischenraum zwischen Gebäude-Bauteil
und Befestigungsmittel weg vorgesehen sind, ergibt sich zusätzlich noch eine dadurch
bereitgestellte unterstützende Abdichtwirkung, solange die Befestigungsmittel an dem
Gebäude-Bauteil anhaften oder zumindest an ihm anliegen.
[0027] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind im Lieferzustand der Abdicht-
oder Anputzleiste die Befestigungsmittel und der Expansionsstreifen an der der Rückseite
des Basisbereichs fortgewandten Seite von einem Abdeckband bedeckt, um dadurch ein
vorzeitiges unerwünschtes Anhaften der Befestigungsmittel zu verhindern. Durch Vorsehen
eines gemeinsamen Abdeckbandes oder Abdeckstreifens für die Befestigungsmittel und
den Expansionsstreifen ergibt sich eine verbesserte Handhabbarkeit, und die Vorbereitung
der Abdicht- oder Anputzleiste für die Montage kann durch Abziehen eines einzigen
Abdeckbands auf einfache Weise durchgeführt werden.
[0028] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Abdeckband zugleich auch das Haltemittel bildet,
das den Expansionsstreifen in seinem zusammengepressten Zustand hält. Auf ein zusätzliches
Haltemittel kann so verzichtet werden.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Abdeckband durch Haftungswirkung
an den Befestigungsmitteln fixiert. Alternativ dazu ist es möglich, dass das Abdeckband
mit wenigstens einem seiner Endbereiche an einer anderen Stelle der Abdicht- oder
Anputzleiste, insbesondere an deren Seite oder an deren Vorderseite lösbar befestigt,
insbesondere verklebt ist.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Leiste als Anputzleiste
ausgebildet und wird somit durch An- oder Einputzen an der Wärmedämmung oder der Putzschicht
befestigt. Hierfür weist sie einen nach vorne wegragenden, sich längs der Anputzleiste
erstreckenden Steg auf.
[0031] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an der Anputzleiste, und insbesondere
an deren Steg ein in den Putz einzubettendes Armierungsgewebe befestigt. Durch ein
solches Armierungsgewebe werden Rissbildungen in der Putzschicht sicher vermieden.
Das Armierungsgewebe besteht in den meisten Fällen aus einem Glasgittergewebe.
[0032] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung setzt an dem Basisbereich ein
im eingebauten Zustand der Anputzleiste in Richtung weg von dem Zwischenraum zwischen
Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung oder Putzschicht stehender Einputzschenkel an, der
mit eingeputzt wird und die Kante für die äußere Putzschicht bildet.
[0033] An der Rückseite des Einputzschenkels kann eine flexible, insbesondere gekrümmte
Abdecklippe vorgesehen sein, um bei normalem Abstand zwischen Gebäude-Bauteil und
Wärmedämmung oder Putzschicht eine zusätzliche Schutzwirkung nach außen zu gewährleisten.
[0034] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine streifenförmige Schutzlasche
vorgesehen, die über eine Abbrech-Materialbrücke geringerer Dicke mit dem Basisbereich
oder mit dem Einputzschenkel zusammenhängt. An einer solchen streifenförmigen Schutzlasche
wird die Folie aufgeklebt, welche die Fenster- bzw. Türfläche überspannt, und nach
dem Aufbringen der Putzschicht kann diese Schutzlasche einfach abgetrennt und entfernt
werden.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens eines der Befestigungsmittel
an der streifenförmigen Schutzlasche vorgesehen und wird, nach erfolgter Montage der
Anputzleiste, zusammen mit dieser entfernt.
[0036] Die erfindungsgemäße Abdicht- oder Anputzleiste ist vorzugsweise aus einem geeigneten
Kunststoff durch Extrusion hergestellt.
[0037] Die Erfindung betrifft auch einen Übergang zwischen einem Gebäude-Bauteil und einer
Wärmedämmung oder einer Putzschicht mit einem dort vorhandenen Spalt, in den eine
Abdicht- oder Anputzleiste der oben beschriebenen Art derart eingebracht ist, dass
der Steg und/oder wenigstens ein Teil der Vorderseite des Basisbereichs an der Wärmedämmung
oder der Putzschicht anliegen.
[0038] Im Einbauzustand und bei normaler Spaltabmessung befestigt das wenigstens eine Befestigungsmittel
die Abdicht- oder Anputzleiste wenigstens vorübergehend an dem Gebäude-Bauteil oder
liegt abdichtend oder haftend an diesem an, und der Expansionsstreifen liegt abdichtend
an dem Gebäude-Bauteil an. Bei einem vergrößerten Spalt, beispielsweise infolge von
Temperaturschwankungen, ist das wenigstens eine Befestigungsmittel von dem Gebäude-Bauteil
gelöst und seine Unterseite befindet sich in einem Abstand zu diesem. Gleichzeitig
hat sich der Expansionsstreifen aufgrund seiner Dehnreserve etwas weiter ausgedehnt
und liegt weiterhin abdichtend an dem Gebäude-Bauteil an.
[0039] Durch den erfindungsgemäßen Übergang zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung oder
Putzschicht wird somit eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung des Spalt des Übergangs
unabhängig von der Beschaffenheit der Oberfläche des Gebäude-Bauteils und unabhängig
von den temperaturbedingten Abstandsänderungen zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung
oder Putzschicht bereitgestellt.
[0040] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Anbringen einer einteiligen Leiste,
insbesondere einer Abdicht- oder Anputzleiste der oben beschriebenen Art, in einen
Spalt eines Übergangs zwischen einem Gebäude-Bauteil und einer Wärmedämmung. Dabei
wird zunächst das Haltemittel des Expansionsstreifens gelöst, dann wird die Leiste
derart an dem Gebäude-Bauteil angebracht, dass das wenigstens eine Befestigungsmittel
sie wenigstens vorübergehend an dem Gebäude-Bauteil befestigt. Dann wird die Wärmedämmung
derart an dem Mauerwerk oder dgl. befestigt, dass deren Eckbereich an dem Steg der
Leiste und/oder an wenigstens einem Teil der Vorderseite des Basisbereichs der Leiste
anliegt/anliegen.
[0041] Wenn es sich bei der Leiste um eine Anputzleiste handelt, wird/werden der Steg sowie
ggf. das Armierungsgewebe und/oder der Einputzschenkel anschließend noch eingeputzt.
[0042] Das Auslösen des Expansionsstreifens erfolgt damit erfindungsgemäß vor dem Anbringen
der Leiste an dem Übergang zwischen Gebäude-Bauteil und Wärmedämmung, und das Einbringen
der Leiste erfolgt unmittelbar nach dem Auslösen der Expansion des Expansionsstreifens.
[0043] Das erfindungsgemäße Verfahren ist einfach ausführbar und ergibt als Arbeitsergebnis
eine zuverlässige und dauerhafte Abdichtung zwischen Fenster- und Türrahmen und der
Wärmedämmung bzw. dem Wärmedämm-Verbundsystem. Die oben vorrichtungsmäßig angegebenen
Ausgestaltungen können auch in verfahrensmäßiger Entsprechung bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren zum Anbringen einer einteiligen Abdicht- oder Anputzleiste zum Einsatz kommen,
diese werden, um Wiederholungen zu vermeiden, nicht noch einmal im einzelnen beschrieben.
Es ergeben sich dabei die gleichen, bereits oben mit Bezug auf die Abdicht- oder Anputzleiste
beschriebenen Vorteile.
[0044] Die Erfindung ist nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
beiliegenden Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine noch nicht befestigte erste Anputzleiste gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Querschnitt;
Fig. 2(a) zeigt die in einem Übergang zwischen einer Wärmedämmung und einem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 1 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand mit
geringer Spaltausdehnung;
Fig. 2(b) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 1 im Horizontalschnitt in einem zweiten Zustand
mit großer Spaltausdehnung;
Fig. 3 zeigt eine noch nicht befestigte zweite Anputzleiste gemäß einem zweiten Ausführungsbeipiel
der Erfindung im Querschnitt;
Fig. 4(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 3 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand mit
geringer Spaltausdehnung;
Fig. 4(b) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 3 im Horizontalschnitt in einem zweiten Zustand
mit großer Spaltausdehnung;
Fig. 5 zeigt eine noch nicht befestigte dritte Anputzleiste im Querschnitt sowie eine
Perspektivdarstellung eines Saugnapfes gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 6(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 5 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand mit
geringer Spaltausdehnung;
Fig. 6(b) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 5 im Horizontalschnitt in einem zweiten Zustand
mit großer Spaltausdehnung;
Fig. 7 zeigt eine noch nicht befestigte vierte Anputzleiste im Querschnitt sowie eine
Perspektivdarstellung eines Saugnapfes gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der
Erfindung;
Fig. 8(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 7 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand mit
geringer Spaltausdehnung;
Fig. 8(b) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 7 im Horizontalschnitt in einem zweiten Zustand
mit großer Spaltausdehnung;
Fig. 9 zeigt eine noch nicht befestigte fünfte Anputzleiste gemäß einem fünften Ausführungsbeipiel
der Erfindung im Querschnitt;
Fig. 10(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 9 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand mit
geringer Spaltausdehnung; und
Fig. 10(b) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung und dem Fensterrahmen
angeordnete Anputzleiste aus Fig. 9 im Horizontalschnitt in einem zweiten Zustand
mit großer Spaltausdehnung.
[0045] Die Begriffe "vorne" bzw. "Vorderseite" und "hinten" bzw. "Hinterseite"/"Rückseite"
werden in den nachfolgenden Fig. als in der Zeichenebene oben und unten liegend verstanden.
[0046] Fig. 1 zeigt eine noch nicht befestigte erste Anputzleiste 2 im Querschnitt.
[0047] Die in Fig. 1 gezeigte erste Anputzleiste 2 weist einen waagerecht verlaufenden Basisbereich
4 auf, in dessen linken Bereich ein Steg 22 nach vorne weg ragt. An der linken Außenseite
des Stegs 22 ist ein nach oben verlaufendes Armierungsgewebe 24 mittels einer Verschweißung
26 befestigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich dabei um eine Schweißverbindung,
die per Ultraschallverschweißung mittels einer gesondert zugeführten Schweißschnur
erstellt worden ist, oder um eine dauerhafte Verklebung.
[0048] In einem linken Bereich der Rückseite und in einem rechten Bereich der Rückseite
des Basisbereichs 4 sind ein erster Fixierbereich 6 sowie ein zweiter Fixierbereich
12 vorgesehen, diese umfassen einen über eine Materialbrücke nach hinten weisenden,
rinnen- oder halbkreisförmigen Klebestreifen-Aufnahmebereich 10 und 16 auf, in welchen
jeweils ein Hotmelt-Klebestreifen 8 und 14 aufgenommen ist. Zwischen diesen Fixierbereichen
6 und 12 ist ein Expansionsstreifen 18 angeordnet, der mit seiner Oberseite an der
Rückseite des Basisbereichs 4 anhaftet oder damit verschweißt ist, und dessen Rückseite
in etwa auf der Höhe der Rückseite der Hotmelt-Klebestreifen 8 und 14 liegt. Ein Abdeckband
20 erstreckt sich von links nach rechts über den Hotmelt-Klebestreifen 8, über den
Expansionsstreifen 18 und über den Hotmelt-Klebestreifen 14. Dieses Abdeckband 20
haftet mit seinem linken Bereich an der Unterseite des Hotmelt-Klebestreifens 8 und
mit seinem rechten Bereich an der Unterseite des Hotmelt-Klebestreifens 14, und presst
mit seinem dazwischen liegenden Mittelbereich den Expansionsstreifen 18 nach oben
und hält diesen so in seinem zusammengepressten Zustand. In der vorliegenden beispielhaften
Ausführungsform ist der Expansionsstreifens 18 etwa 10 mm breit und hat in seinem
zusammengepressten Zustand eine Dicke von etwa 2,5 mm. Der Expansionsstreifen 18 weist
eine verzögerte Expansion auf, d.h. nach dem Abziehen des Abdeckbands 20 dehnt sich
dieser bis zu einer maximalen Ausdehnposition aus, die auf einem Niveau deutlich unterhalb
der Unterseiten der Hotmelt-Klebestreifen 8 und 14 liegt.
[0049] Nach links an den ersten Fixierbereich 6, insbesondere an den Klebestreifen-Aufnahmebereich
10 schließt sich ein Einputzschenkel 28 an, der mit eingeputzt wird und dessen äußere
linke Kante die Kante für die Oberseite der Putzschicht bildet. Die Oberseite des
Einputzschenkels 28, die linke Seite des Stegs 22 und der Übergangsbereich dazwischen
ist mit einer Rinnenprofilierung 30 versehen, um mittels der so vergrößerten Oberfläche
die Haftung der Putzschicht oder der Putzschichten an der ersten Anputzleiste 2 zu
verbessern.
[0050] Von der Unterseite des linken Endes des Einputzschenkels 28 erstreckt sich eine weiche
Abdecklippe 32 nach hinten etwa bis auf das Niveau der Rückseite der Hotmelt-Klebestreifen
8 und 14 und der Rückseite des Expansionsstreifens 18 oder sogar noch ein Stück weiter
nach unten. Die Abdecklippe 32 ist ein Stück weit nach links hinten gekrümmt und schützt
im eingebauten Zustand der Anputzleiste 2 gegen Feuchtigkeit und Wasser.
[0051] An das Seitenende des Anputzschenkels 28 schließt sich über eine Abbrech-Materialbrücke
geringerer Dicke 36 eine streifenförmige Schutzlasche 34 an, deren Vorderseite eben
ausgebildet ist und deren Rückseite einen im wesentlichen rechtwinklig nach hinten
ragenden Abstandssteg aufweist. Die streifenförmige Schutzlasche 34 weist auf ihrer
Vorderseite eine Kleberschicht auf, an der eine hier nicht gezeigte Schutzfolie angeklebt
werden kann.
[0052] Der Querschnitt der Anputzleiste 2 und der nachfolgend beschriebenen Anputzleisten
ist über deren gesamte Länge gleichbleibend, so dass die Anputzleisten problemlos
durch Extrusion hergestellt werden können. Die gegenüber dem Grundmaterial der ersten
Anputzleiste 2 aus einem weicheren Material hergestellte Abdecklippe 32 sowie die
Klebestreifen können koextrudiert werden.
[0053] Fig. 2(a) zeigt die in einen Übergang zwischen einer Wärmedämmung 40 und einem Fensterrahmen
38 eingebrachte erste Anputzleiste 2 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand
mit geringer Spaltausdehnung, und Fig. 2(b) zeigt sie im Horizontalschnitt in einem
zweiten Zustand mit großer Spaltausdehnung.
[0054] Der Fensterrahmen 38 kann in den nachfolgenden Fig. insbesondere mit einer nicht
separat dargestellten nanopartikelbeschichteten Oberfläche versehen sein, so dass
nur eine Anhaftung, nicht jedoch eine dauerhafte Verklebung erreicht werden kann.
[0055] In der Fig. 2(a) ist die erste Anputzleiste 2 nach Entfernen des Abdeckbands 20 auf
dem Fensterrahmen 38 angebracht worden, und zwar so, dass die Hotmelt-Klebestreifen
8 und 14 an der Vorderseite des Fensterrahmens 38 anhaften bzw. die Anputzleiste 2
daran wenigstens vorübergehend befestigen. Der Expansionsstreifen 18 liegt mit seiner
Unterseite an der Stirnseite des Fensterrahmens 38 an. Dann ist die Wärmedämmung 38
befestigt worden, und zwar so, dass die rechte Seite des Stegs 22 der ersten Anputzleiste
2 und die daran nach rechts angrenzende Vorderseite des Basisbereichs 4 an dem Eckbereich
der Wärmedämmung 40 anliegen. Somit ist der Spalt 42 durch den Basisbereich 4 mit
den beiden Hotmelt-Klebestreifen 8 und 14 und mit dem Expansionsstreifen 18 zuverlässig
nach außen abgedichtet. Diese Abdichtung wird noch von der ebenfalls an dem Fensterrahmen
38 anliegenden Abdecklippe 32 unterstützt. Der Spalt hat in der vorliegenden beispielhaften
Ausführungsform eine Breite von 3 mm.
[0056] Der Bereich der ersten Anputzleiste 2 zwischen der rechten Seite des Stegs 22, der
an der Wärmedämmung 40 anliegt und der Anputzkante des Anputzschenkels 28 mitsamt
dem Armierungsgewebe 24 und der Rinnenprofilierung 30 ist mittels einer ersten Putzschicht
44 und einer zweiten Putzschicht 46 eingeputzt und somit zuverlässig an der Wärmedämmung
40 befestigt. Die streifenförmige Schutzlasche 34 ist nach Abschluss der Putzarbeiten
entlang der Abbrech-Materialbrücke 36 abgetrennt worden, so dass die streifenförmige
Schutzlasche 34 in Fig. 2(a) nicht mehr vorhanden ist.
[0057] Gemäß Fig. 2(b) hat sich der Spalt 42 beispielsweise durch temperaturbedingte Schrumpfung
der Wärmedämmung 40 vergrößert, d.h. der Abstand zwischen Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen
38 hat sich vergrößert, so dass die Hotmelt-Klebestreifen 8 und 14 sowie die Abdecklippe
32 nicht mehr an dem Fensterrahmen 38 anliegen bzw. anhaften, sondern dass sich die
Hotmelt-Klebestreifen 8 und 14 und die Abdecklippe 32 vielmehr in einem Abstand zu
dem Fensterrahmen 38 befinden. Der Expansionsstreifen 18 hingegen hat sich so ausgedehnt,
dass er die Vergrößerung des Spalts kompensiert und dass seine Unterseite nach wie
vor abdichtend an dem Fensterrahmen 38 anliegt und eine zuverlässige Abdichtung des
Zwischenraums zwischen Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen 38 bereitstellt. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel hat sich der Spalt von 3 auf 5 mm vergrößert, und der Expansionsstreifen
18 hat eine Dicke von etwa 4 mm, dichtet aber immer noch gegen Schlagregen zuverlässig
ab. Es ist möglich, den Expansionsstreifen 18 so auszubilden, dass er von einem zusammengepressten
Zustand bis zu einem maximalen Ausdehnungszustand eine Ausdehnung von über 100% erfährt,
also beispielsweise von 2,5 mm bis zu mehr als 5,0 mm, und gleichzeitig schlagregendicht
ist. Es ist sogar möglich, den Expansionsstreifen 18 so auszubilden, dass er von einem
zusammengepressten Zustand bis zu einem maximalen Ausdehnungszustand eine Ausdehnung
von über 200% erfährt, also beispielsweise von 2,5 mm bis zu mehr als 7,5 mm, und
gleichzeitig schlagregendicht ist.
[0058] Fig. 3 zeigt eine noch nicht befestigte zweite Anputzleiste 48 im Querschnitt.
[0059] Die zweite Anputzleiste 48 entspricht hinsichtlich der meisten ihrer Elemente der
ersten Anputzleiste 2, und gleiche Elemente sind auch mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0060] Die zweite Anputzleiste 48 unterscheidet sich von der ersten Anputzleiste 2 in der
Ausbildung ihrer Fixierbereiche 50 und 56. Diese sind als von den äußeren Enden des
Basisbereichs 4 höckerförmig nach hinten stehende Fußabschnitte 52 und 58 ausgebildet,
auf deren ebenen Unterseiten Klebebandstreifen 54 und 60 befestigt sind. In einer
hier dargestellten Ausführungsform kann es sich dabei um doppelseitige Klebebandstreifen
handeln, die mit ihrer Oberseite mit den ebenen Unterseiten der höckerförmigen Fußabschnitte
52 und 58 angeklebt sind.
[0061] In dem in Fig. 3 dargestellten Auslieferzustand der zweiten Anputzleiste 48 sind
die Klebebandstreifen 54 und 60 sowie der dazwischen angeordnete Expansionsstreifen
18 mit einem Abdeckband 20 bedeckt, das durch Haftungswirkung an den Unterseiten der
Klebebandstreifen 54 und 60 anhaftet und den dazwischen angeordneten Expansionsstreifen
18 in seinem zusammengepressten Zustand hält.
[0062] Der Klebebandstreifen 20 steht bei beiden Anputzleisten 2 und 48 jeweils ein Stück
nach links über den linken Fixierbereich 6, 50 und ein Stück weit nach rechts über
den rechten Fixierbereich 12, 56 über. Die so überstehenden Enden können leicht gegriffen
werden, um das Abdeckband 20 vor dem Anbringen der Anputzleiste 2, 48 in den Spalt
42 zwischen Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen 38 anzubringen.
[0063] Fig. 4(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung 40 und dem Fensterrahmen
38 angeordnete zweite Anputzleiste 48 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand
mit geringer Spaltausdehnung und Fig. 4(b) zeigt sie im Horizontalschnitt in einem
zweiten Zustand mit großer Spaltausdehnung
[0064] In Fig. 4(a) sind die höckerförmigen Fußabschnitte 52, 58 mittels ihrer Klebebandstreifen
54 und 60 an dem Fensterrahmen 38 fixiert. Der Zwischenraum zwischen der Wärmedämmung
40 und dem Fensterrahmen 38 ist durch den Expansionsstreifen 18, durch die Klebebandstreifen
54 und 60 sowie durch die Abdecklippe 32 zuverlässig nach außen hin abgedichtet. Bei
vergrößertem Spalt gemäß Fig. 4(b) sind die Klebebandstreifen 54 und 60 und die Abdecklippe
32 in einem Abstand zu dem Fensterrahmen 38 angeordnet. Der ausgedehnte Expansionsstreifen
18 liegt mit seiner Unterseite nach wie vor an dem Fensterrahmen 38 an und dichtet
den Zwischenraum zwischen Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen 38 zuverlässig und dauerhaft
ab.
[0065] Fig. 5 zeigt eine noch nicht befestigte dritte Anputzleiste 62 im Querschnitt sowie
eine Perspektivdarstellung eines darin zum Einsatz kommenden Saugnapfs 66.
[0066] Die dritte Anputzleiste 62 entspricht hinsichtlich der meisten ihrer Elemente der
ersten Anputzleiste 2, und gleiche Elemente sind auch mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0067] Die Fixierbereiche 64 und 70 sind bei der dritten Anputzleiste 62 als Reihen von
zum Einsatz kommenden Saugnäpfen 72 ausgeführt, die jeweils in rinnenförmige bzw.
halbkreisförmige Saugnapf-Aufnahmebereiche 68 und 72 eingesetzt, insbesondere eingeklipst
sind. Das Abdeckband 75, das die Saugnäpfe 66 und 72 abdeckt und auch den Expansionsstreifen
18 in seinem zusammengepressten Zustand hält, verläuft nach links über die Abdecklippe
32, den Abstandssteg der Schutzlasche 34 über das Ende der Schutzlasche 34 bis auf
die Vorderseite der Schutzlasche 34 und ist dort mittels einer nicht dargestellten
Verklebung befestigt. Nach rechts von der rechten Saugnapf-Reihe 72 verläuft das Abdeckband
75 nach oben und ist an der rechten Wand des rechten Saugnapf-Aufnahmebereichs 74
durch eine Verklebung befestigt.
[0068] Fig. 6(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung 40 und dem Fensterrahmen
38 angeordnete dritte Anputzleiste 62 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand
mit geringer Spaltausdehnung und Fig. 6(b) zeigt sie im Horizontalschnitt in einem
zweiten Zustand mit großer Spaltausdehnung.
[0069] Bei der Einbausituation der dritten Abdeckleiste 62 gemäß Fig. 6(a) wird die vorübergehende
Befestigung der Anputzleiste 62 an dem Fensterrahmen 38 durch eine Anhaftung der Saugnäpfe
66 und 72 erreicht. Durch den Expansionsstreifen 18, unterstützt von der Abdecklippe
32, wird eine zuverlässige Abdichtung des Zwischenraums zwischen Wärmedämmung 40 und
Fensterrahmen 38 nach außen hin erreicht. Bei dem vergrößerten Abstand gemäß Fig.
6(b) sind die Saugnäpfe 66 und 72 sowie die Abdecklippe 32 in einem Abstand zu der
Wärmedämmung 38 angeordnet. Der Expansionsstreifen 18 hat sich weiter ausgedehnt,
um die Abstandsvergrößerung zu kompensieren, und er liegt mit seiner Unterseite nach
wie vor abdichtend an dem Fensterrahmen 38 an. Somit kann eine dauerhafte und zuverlässige
Abdichtung des Zwischenraums zwischen Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen 38 nach außen
hin erreicht werden.
[0070] Fig. 7 zeigt eine noch nicht befestigte vierte Anputzleiste 76 im Querschnitt sowie
eine Perspektivdarstellung eines darin zum Einsatz kommenden Saugbandes 80 mit darin
integrierten zum Einsatz kommenden Saugnäpfen 82.
[0071] Die vierte Anputzleiste 76 entspricht hinsichtlich der meisten ihrer Elemente der
dritten Anputzleiste 62, und gleiche Elemente sind auch mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0072] Anstelle Reihen von separaten Saugnäpfen 66 und 72 vorzusehen, sind bei der vierten
Anputzleiste 76 die Saugnäpfe 82 und 90 in Saugbänder 80 und 88 integriert, und ein
erstes Saugband 80 ist in den halbkreis- bzw. rinnenförmigen Saugband-Aufnahmebereich
84 des ersten Fixierbereichs 78 eingesetzt und ebenso ist ein zweites Saugband 88
mit darin integrierten Saugnäpfen 90 in einen halbkreis- bzw. rinnenförmigen Saugband-Aufnahmebereich
92 des zweiten Fixierbereichs 86 eingesetzt.
[0073] Fig. 8(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung 40 und dem Fensterrahmen
38 angeordnete vierte Anputzleiste 76 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand
mit geringer Spaltausdehnung; und Fig. 8(b) zeigt sie im Horizontalschnitt in einem
zweiten Zustand mit großer Spaltausdehnung.
[0074] In der Einbauposition gemäß Fig. 8(a) wird die vierte Anputzleiste 76 mittels der
integrierten Saugnäpfe 82 an dem Fensterrahmen 38 befestigt. Die Abdichtungswirkung
wird durch den Expansionsstreifen 18, durch die Saugbänder 80 und 88, die ebenfalls
dicht an dem Fensterrahmen 38 anliegen, und durch die Abdecklippe 32 erreicht.
[0075] Bei der Darstellung des vergrößerten Abstands zwischen Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen
38 gemäß Fig. 8(b) sind die Unterseiten der Saugbänder 80 und 88 bzw. der integrierten
Saugnäpfe 82, 90 sowie die Abdecklippe 32 beabstandet zu dem Fensterrahmen 38 angeordnet.
Durch die Ausdehnung des Expansionsstreifens 18 ist gewährleistet, dass dessen Unterseite
nach wie vor abdichtend an dem Fensterrahmen 38 anliegt und den Zwischenraum zwischen
Wärmedämmung 40 und Fensterrahmen 38 nach außen hin abdichtet.
[0076] Fig. 9 zeigt eine noch nicht befestigte fünfte Anputzleiste 94 im Querschnitt.
[0077] Die fünfte Anputzleiste 94 entspricht hinsichtlich der meisten ihrer Elemente der
zweiten Anputzleiste 48, und gleiche Elemente sind auch mit den gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet.
[0078] Die fünfte Anputzleiste 94 unterscheidet sich von der zweiten Anputzleiste 48 in
der Ausbildung ihrer Fixierbereiche 96 und 102. Anstelle einer höckerförmigen Ausbildung
weisen die Fixierbereiche 96 und 102 eine klammerförmige Ausbildung bzw. im Wesentlichen
die Form eines L oder eines umgedrehten L auf, und sie erstrecken sich von dem linken
bzw. rechten Ende des Basisbereichs 4 nach hinten. Auf den Rückseiten der gerade verlaufenden
Fußabschnitte 98 und 104 sind doppelseitige Klebebandstreifen 100 und 106 aufgebracht.
Analog zu der zweiten Anputzleiste 48 ist ein Abdeckband 20 vorgesehen, das an den
Klebebandstreifen 100 und 106 anhaftet und das den dazwischen angeordneten Expansionsstreifen
18 in seinem zusammengedrückten Zustand hält.
[0079] Fig. 10(a) zeigt die in dem Übergang zwischen der Wärmedämmung 40 und dem Fensterrahmen
38 angeordnete fünfte Anputzleiste 94 im Horizontalschnitt in einem ersten Zustand
mit geringer Spaltausdehnung; und Fig. 8(b) zeigt sie im Horizontalschnitt in einem
zweiten Zustand mit großer Spaltausdehnung.
[0080] Die Darstellung entspricht weitgehend der Darstellung in Fig. 4, wobei hier die klammerförmigen
Fußabschnitte 98 und 104 mittels ihrer Klebebandstreifen 100 und 106 an dem Fensterrahmen
38 fixiert sind.
[0081] In beiden Darstellungen ergibt sich durch den Expansionsstreifen 18 eine zuverlässige
Abdichtung nach außen hin, bei der Darstellung mit geringer Spaltausdehnung gemäß
Fig. 10(a) wird diese Abdichtungswirkung noch durch die Fixierbereiche 96 und 102
verstärkt.
Bezugszeichenliste
[0082]
- 2
- erste Anputzleiste
- 4
- Basisbereich
- 6
- erster Fixierbereich
- 8
- Hotmelt-Klebestreifen
- 10
- Klebestreifen-Aufnahmebereich
- 12
- zweiter Fixierbereich
- 14
- Hotmelt-Klebestreifen
- 16
- Klebestreifen-Aufnahmebereich
- 18
- Expansionsstreifen
- 20
- Abdeckband
- 22
- wegragender Steg
- 24
- Armierungsgewebe
- 26
- Ultraschall-Verschweißung
- 28
- Einputzschenkel
- 30
- Rinnenprofilierung
- 32
- Abdecklippe
- 34
- streifenförmige Schutzlasche
- 36
- Abbrech-Materialbrücke
- 38
- Fensterrahmen
- 40
- Wärmedämmung
- 42
- Spalt
- 44
- erste Putzschicht
- 46
- zweite Putzschicht
- 48
- zweite Anputzleiste
- 50
- erster Fixierbereich
- 52
- Fußabschnitt
- 54
- doppelseitiger Klebebandstreifen
- 56
- zweiter Fixierbereich
- 58
- Fußabschnitt
- 60
- doppelseitiger Klebebandstreifen
- 62
- dritte Anputzleiste
- 64
- erster Fixierbereich
- 66
- Saugnapf
- 68
- Saugnapf-Aufnahmebereich
- 70
- erster Fixierbereich
- 72
- Saugnapf
- 74
- Saugnapf-Aufnahmebereich
- 75
- Abdeckband
- 76
- vierte Anputzleiste
- 78
- erster Fixierbereich
- 80
- Saugband
- 82
- integrierte Saugnäpfe
- 84
- Saugband-Aufnahmebereich
- 86
- zweiter Fixierbereich
- 88
- Saugband
- 90
- integrierte Saugnäpfe
- 92
- Saugband-Aufnahmebereich
- 94
- fünfte Anputzleiste
- 96
- erster Fixierbereich
- 98
- Fußabschnitt
- 100
- doppelseitiger Klebebandstreifen
- 102
- zweiter Fixierbereich
- 104
- Fußabschnitt
- 106
- doppelseitiger Klebebandstreifen
1. Einteilige Abdicht- oder Anputzleiste (2) zur Platzierung an einem Übergang zwischen
einem Bauteil eines Gebäudes (38), insbesondere einem Fenster- oder Türrahmens (38),
einer Fensterbank, einem Balken, einer Metallverbindung oder einer Lisene, und einer
Wärmedämmung (40) oder einer Putzschicht, aufweisend:
einen Basisbereich (4), der an seiner Rückseite einen sich längs der Abdicht- oder
Anputzleiste erstreckenden Expansionsstreifen (18) zur dichtenden Anlage der Abdicht-
oder Anputzleiste (2) an dem Gebäude-Bauteil (38) sowie wenigstens ein daneben angeordnetes
Befestigungsmittel (8) zur wenigstens vorübergehenden Befestigung der Abdicht- oder
Anputzleiste (2) an dem Gebäude-Bauteil (38) aufweist;
wobei der Expansionsstreifen (18) durch ein Haltemittel (20) in einem zusammengepressten
Zustand gehalten wird; und
wobei der Expansionsstreifen (18) derart beschaffen ist, dass er sich nach Lösen des
Haltemittels (20) in eine maximale Ausdehnposition ausdehnt, die weiter von der Rückseite
des Basisbereichs (4) entfernt ist als die Unterseite des Befestigungsmittels (8),
um so auch bei einem vergrößerten Abstand zwischen dem Gebäude-Bauteil (38) und der
Wärmedämmung (40) oder der Putzschicht eine dichtende Anlage an dem Gebäude-Bauteil
(38) sicherzustellen.
2. Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach Anspruch 1, wobei das Haltemittel als Abdeckband
(20) oder als Verschlussklappe ausgebildet ist.
3. Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Befestigungsmittel
als Klebstoffstreifen (8, 14), insbesondere als Hotmelt-Klebstoffstreifen (8, 14)
oder als doppelseitiger Klebebandstreifen (54, 60) ausgebildet ist.
4. Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach Anspruch 3, wobei der Klebstoffstreifen (8, 14)
Abdicht- oder Anputzleisten-seitig in einer länglichen Vertiefung (10, 16) an der
Rückseite des Basisbereichs (4) aufgenommen ist.
5. Abdicht- oder Anputzleiste (48) nach Anspruch 3, wobei der doppelseitige Klebebandstreifen
(54, 60) Abdicht- oder Anputzleisten-seitig mit einem nach hinten stehenden Fußabschnitt
(52, 58) des Basisbereichs (4) verklebt ist.
6. Abdicht- oder Anputzleiste (62, 76) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Befestigungsmittel
eine streifenförmige Anordnung von Saugnäpfen (66, 72; 82, 90) aufnimmt, wobei die
Saugnäpfe (82, 90) in einem Saugband (80, 88) integriert sind und/oder wobei die Saugnäpfe
(66, 72) und/oder das Saugband (80, 88) vorzugsweise in einer länglichen Vertiefung
(68, 74; 84, 92) an der Rückseite des Basisbereichs (4) aufgenommen sind.
7. Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei zwei Befestigungsmittel
(8, 14) an der Rückseite des Basisbereichs (4) vorhanden sind, welche den Expansionsstreifen
(18) einschließen.
8. Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach Anspruch 7, wobei die Befestigungsmittel (8, 14)
und der Expansionsstreifen (18) an der der Rückseite des Basisbereichs (4) fortgewandten
Seite von einem Abdeckband (20) bedeckt sind, wobei das Abdeckband (20) vorzugsweise
das Haltemittel bildet, das den Expansionsstreifen (18) in seinem zusammengepressten
Zustand hält, und/oder wobei das Abdeckband (20) vorzugsweise durch Haftungswirkung
an den Befestigungsmitteln (8, 14) fixiert ist und/oder wobei das Abdeckband (20)
vorzugsweise mit wenigstens einem seiner Endbereiche an einer anderen Stelle der Anputzleiste
(62, 76) lösbar befestigt, insbesondere verklebt ist.
9. Anputzleiste (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, weiterhin aufweisend einen nach
vorne wegragenden, sich längs der Abdicht- oder Anputzleiste (2) erstreckenden Steg
(22); wobei an dem Steg (22) vorzugsweise ein in den Putz (46, 48) einzubettendes
Armierungsgewebe (24) befestigt ist.
10. Anputzleiste (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei an dem Basisbereich (4) ein
Einputzschenkel (28) ansetzt, wobei an der Rückseite des Einputzschenkels (28) vorzugsweise
eine flexible Abdecklippe (32) vorgesehen ist.
11. Anputzleiste (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei eine streifenförmige Schutzlasche
(34) vorgesehen ist, die über eine Abbrech-Materialbrücke (36) geringerer Dicke mit
dem Basisbereich (4) oder mit dem Einputzschenkel (28) zusammenhängt.
12. Übergang zwischen einem Bauteil eines Gebäudes (38), insbesondere einem Fenster- oder
Türrahmens (38), einer Fensterbank, einem Balken, einer Metallverbindung oder einer
Lisene, und einer Wärmedämmung (40) oder einer Putzschicht, wobei zwischen dem Gebäude-Bauteil
(38) und der Wärmedämmung (40) oder der Putzschicht ein Spalt (42) vorhanden ist,
und wobei in den Spalt (42) eine Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche derart eingebracht ist, dass der Steg (22) und/oder wenigstens ein Teil
der Vorderseite des Basisbereichs (4) an der Wärmedämmung (40) oder an der Putzschicht
anliegen und dass das wenigstens eine Befestigungsmittel (8, 14) die Abdicht- oder
Anputzleiste (2) an dem Gebäude-Bauteil (38) wenigstens vorübergehend befestigt und
der Expansionsstreifen (18) an dem Gebäude-Bauteil (38) abdichtend anliegt.
13. Übergang zwischen einem Bauteil eines Gebäudes (38), insbesondere einem Fenster- oder
Türrahmens (38), einer Fensterbank, einem Balken, einer Metallverbindung oder einer
Lisene, und einer Wärmedämmung (40) oder einer Putzschicht, wobei zwischen dem Gebäude-Bauteil
(38) und der Wärmedämmung (40) oder der Putzschicht ein Spalt (42) vorhanden ist,
und wobei in den Spalt (42) eine Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche derart eingebracht ist, dass der Steg (22) und/oder wenigstens ein Teil
der Vorderseite des Basisbereichs (4) an der Wärmedämmung (40) oder an der Putzschicht
anliegen und dass das wenigstens eine Befestigungsmittel (8, 14) von dem Gebäude-Bauteil
(38) gelöst ist und der Expansionsstreifen (18) abdichtend an dem Gebäude-Bauteil
(38) anliegt.
14. Verfahren zum Anbringen einer einteiligen Abdicht- oder Anputzleiste (2) nach einem
der Ansprüche 1 bis 11 in einem Spalt (42) eines Übergangs zwischen einem Bauteil
eines Gebäudes (38), insbesondere einem Fenster- oder Türrahmens (38), einer Fensterbank,
einem Balken, einer Metallverbindung oder einer Lisene, und einer Wärmedämmung (40),
aufweisend:
Lösen des Haltemittels (20) des Expansionsstreifens (18);
Anbringen der Abdicht- oder Anputzleiste (2) an dem Gebäude-Bauteil (38) derart, dass
das wenigstens eine Befestigungsmittel (8) sie wenigstens vorübergehend an dem Gebäude-Bauteil
(38) befestigt; und
Befestigen der Wärmedämmung (40) derart, dass sie an dem Steg (22) der Anputzleiste
(2) und/oder an wenigstens einem Teil der Vorderseite des Basisbereichs (4) der Abdicht-
oder Anputzleiste (2) anliegt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Steg (22) der Anputzleiste (2) und/oder das
Armierungsgewebe (24) der Anputzleiste (2) und/oder der an dem Basisbereich (4) ansetzende
Einputzschenkel (28) der Anputzleiste (2) eingeputzt wird/werden.