[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Spalttopf mit einer Primärhülle, insbesondere
einen Spalttopf für ein Spaltrohraggregat, wobei die Primärhülle einen zylindrischen,
nichtmetallischen Grundkörper und eine an einem Ende der Primärhülle befindliche Anschlussgeometrie
aufweist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind bereits Primärhüllen bzw. Spalttöpfe bekannt, die
aus nichtmetallischen Werkstoffen bestehen. Diese Spalttöpfe sind dabei zumeist monolithisch
ausgeführt. Bedingt durch die im Inneren des Spalttopfes herrschenden Druckverhältnisse
ist der Boden des Spalttopfes konkav bzw. konvex gestaltet, um die Lastverteilung
günstig zu gestalten. Diese geometrische Gestaltung hat bei Pumpen, die eine kompakte
Baulänge aufweisen, den Nachteil, dass die wirksame Länge der Magnetkupplung negativ
beeinflusst wird.
[0003] Aus der
DE 103 22 465 A1 ist eine Trennhülse einer mehrteiligen Spalttopf- oder Spaltrohrkonstruktion bekannt,
wobei Öffnungen der Trennhülse dichtend an Halteteilen anliegen und Befestigungs-
sowie Dichtmittel die Teile der Spalttopf- oder Spaltrohrkonstruktion dichtend miteinander
verbinden. Die Trennhülse ist als Rohrabschnitt eines in Wickeltechnik hergestellten,
faserverstärkten mehrlagigen Rohres ausgebildet.
[0004] Die
EP 0 822 641 B1 betrifft einen Spaltrohrmotor, bei dem eine Hülse zwischen Stator und Rotor vorgesehen
ist, an der eine Endplatte aus gleichem Material angeschweißt wird.
[0005] Die
DE 36 26 934 A1 offenbart ein Spaltrohr für eine permanentmagnetische Kupplung, bei der das Spaltrohr
zumindest im Bereich des zwischen den Antriebsmagneten wirkenden Magnetfeldes aus
einem innenliegenden Metallrohr und einer das Metallrohr abstützenden Umhüllung aus
einem elektrisch nicht leitenden Material besteht.
[0006] Die
DE 38 23 113 C1 betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Spalttopfes für elektrische oder magnetische
Antriebsaggregate aus Faserverbundwerkstoff mit einem Anschlussflansch und einem abgeflacht
gewölbten Boden, der gegenüber dem zylindrischen Teil des Spalttopfes verstärkt ist.
Der Mantel des Spalttopfes wird aus Schichten von Umfangs- und Helixwicklungen gewickelt.
[0007] Die
DE 39 16 916 A1 offenbart eine Vorrichtung zur flüssigkeitsdichten Verbindung eines Rohres mit einer
Flanschmuffe oder einem Flanschrohr, wobei ein Dichtring mit einer konisch abgeschrägten
Fläche vorgesehen ist, der im Inneren eines Winkelringes angeordnet wird.
[0008] Die
DE 38 18 832 C2 beschreibt einen Spalttopf für stopfbuchsenlose elektrische oder magnetische Antriebsaggregate,
wobei der Spalttopf einen Mantel aufweist, der aus Schichten aus faserverstärktem
Kunststoff besteht, und das Bodenteil des Spalttopfes eine napfförmige Gestalt mit
einem sich in axialer Richtung zum Spalttopfinnenraum hin erstreckenden, zungenförmigen
Rand hat und mit Presssitz in den Mantel eingeklebt ist.
[0009] Die
EP 1 606 543 B1 betrifft eine universelle Vakuumkupplung für ein zylindrisches Aufnahmeteil, wobei
das zylindrische Aufnahmeteil mit einer Aussparung endet und wobei ein Grenzflächenring
einen hervorragenden Teil aufweist, um die Positionierung des Grenzflächenrings gegenüber
dem Aufnahmeteil zu erleichtern.
[0010] Wünschenswert wäre es daher, einen Spalttopf bereitzustellen, der die im Stand der
Technik bekannten Nachteile überwindet und einfach sowie kompakt aufgebaut ist.
[0011] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spalttopf der eingangs
genannten Art in vorteilhafter Weise weiterzubilden, insbesondere dahingehend, dass
dieser einfach und kompakt aufgebaut ist und insbesondere trotz Einsatz eines nichtmetallischen
Werkstoffes für das Spaltrohr bzw. die Primärhülle einen flachen Spalttopfboden erlaubt.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Spalttopf mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Danach ist vorgesehen, dass ein Spalttopf mit einer Primärhülle versehen
ist, wobei die Primärhülle einen zylindrischen, nichtmetallischen Grundkörper und
eine an einem Ende der Primärhülle befindliche Anschlussgeometrie aufweist. Weiter
ist vorgesehen, dass die Anschlussgeometrie sich kragenförmig nach innen erstreckt
und zwei im Wesentlichen zueinander parallel und im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
der Primärhülle verlaufende Stirnflächen aufweist.
[0013] Dadurch ergibt sich der Vorteil, einfach und sicher bei zugleich kompakten Abmessungen
einen Spalttopf zu schaffen, der einen flachen Boden aufweisen kann. Bei dem Spalttopf
kann es sich um einen Spalttopf für ein Spaltrohraggregat wie eine mit einem Elektromotor
angetriebene Pumpe, einen Magnet-, Hysteresekupplungsantrieb oder Dergleichen handeln.
Vorzugsweise verlaufen die Stirnflächen unter Berücksichtigung der fertigungsüblichen
Toleranzen zueinander parallel und senkrecht zur Längsachse der Primärhülle.
[0014] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Anschlussgeometrie mit einem Abschlussstück
verbindbar ist, das die zur Längsachse der Primärhülle im Wesentlichen senkrecht verlaufende
Abschlussfläche des Spalttopfbodens darstellt, wobei das Abschlussstück einen Außendurchmesser
aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Primärhülle, wobei das Abschlussstück
vorzugsweise ein innenliegendes Abschlussstück ist und besonders vorteilhaft konkav,
konvex, plan oder flaschenbodenförmig ausgebildet ist. Das Abschlussstück somit vorteilhafterweise
von der Anschlussgeometrie übergriffen, so dass der im Inneren des Spalttopfes wirkende
Druck im Betrieb das Abschlussstück gegen die Anschlussgeometrie drückt.
[0015] Ferner ist denkbar, dass das Material der Primärhülle Kunststoff oder faserverstärkter
Kunststoff oder kohlefaserverstärkter Kunststoff oder eine Keramik ist. Dadurch ergibt
sich der Vorteil, dass in der Primärhülle, die sich zwischen einem Stator und einem
Rotor befindet, im Betrieb keine Wirbelströme induziert werden, die sich negativ auf
den Wirkungsgrad des Aggregates auswirken können und weiter zu einer unerwünschten
Erwärmung führen können.
[0016] Darüber hinaus kann vorgesehen sein, dass eine Stirnfläche an der Anschlussgeometrie
eine Innenstirnfläche ist, in die ein Dichtelement aufnehmbar ist oder an die ein
Dichtelement anpressbar ist, wobei mittels des Dichtelementes Dichtheit zwischen Anschlussgeometrie
und Abschlussstück herstellbar ist, wobei vorzugsweise das Dichtelement zwischen der
Innenstirnfläche und dem Abschlussstück einpressbar ist und/oder in einer im Abschlussstück
angebrachten Ringnut eingesetzt ist. Da im Betrieb der Innendruck im Spalttopf das
Abschlussstück nach außen gegen die Anschlussgeometrie drückt, handelt es sich vorteilhafterweise
um eine selbstverstärkende Dichtung.
[0017] Weiter ist möglich, dass eine Stirnfläche an der Anschlussgeometrie eine Außenstirnfläche
ist, an der ein außenliegendes Befestigungselement befestigbar ist, wobei das Befestigungselement
vorzugsweise ringförmig oder scheibenförmig ausgebildet ist.
[0018] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Befestigungselement eine abgewinkelte
zylindrisch verlaufende Führungsfläche aufweist, die die Primärhülle übergreift.
[0019] Ferner ist denkbar, dass das Befestigungselement eine konisch verlaufende Führungsfläche
aufweist, die auf einer dementsprechend konisch ausgebildeten Fläche der Anschlussgeometrie
aufliegt, wobei es sich vorzugsweise bei der konisch ausgebildeten Fläche der Anschlussgeometrie
um eine Abfasung der Außenkante der Anschlussgeometrie handelt.
[0020] Darüber hinaus ist möglich, dass zwischen dem außenliegenden Befestigungselement
und der Außenstirnfläche der Anschlussgeometrie ein Dichtelement vorgesehen ist, wobei
mittels des Dichtelementes Dichtheit zwischen Anschlussgeometrie und Befestigungselement
herstellbar ist, wobei vorzugsweise das Dichtelement zwischen der Außenstirnfläche
und dem Befestigungselement einpressbar ist und/oder in einer im Befestigungselement
angebrachten Ringnut eingesetzt ist.
[0021] Außerdem kann vorgesehen sein, dass das innenliegende Abschlussstück und das außenliegende
Befestigungselement miteinander verbunden sind.
[0022] Des Weiteren ist denkbar, dass die Verbindung zwischen innenliegendem Abschlussstück
und außenliegendem Befestigungselement lösbar ausgeführt ist, wobei vorzugsweise die
lösbare Verbindung ein Zentralbefestigungselement oder mehrere Verbindungselemente
aufweist.
[0023] Eine weitere Ausführungsform kann darin bestehen, dass die Verbindung zwischen innenliegendem
Abschlussstück und außenliegendem Befestigungselement unlösbar ausgeführt ist.
[0024] Denkbar ist weiter, dass das Befestigungselement scheibenförmig ausgeführt ist, wobei
zwischen innenliegendem Abschlussstück und außenliegendem Befestigungselement ein
Raum ausgebildet ist, der mit einem wärmedämmenden Material ausgefüllt ist und/oder
dass in dem Raum ein oder mehrere Messelemente vorgesehen sind, wobei das/die Messelemente
vorzugsweise am Abschlussstück angeordnet sind.
[0025] Es kann vorgesehen sein, dass das Messelement ein Messelement zur Temperaturmessung
und/oder zur Leckageüberwachung ist und/oder ein Messelement ist, mittels dessen der
Zustand von axialen Gleitlagern überwachbar ist, die mit dem Spalttopf mittel- und/oder
unmittelbar in Verbindung stehen, und/oder ein Messelement ist, mittels dessen die
Druckbelastung des Abschlussstückes ermittelbar ist.
[0026] Weiter ist möglich, dass das Befestigungselement ringförmig ausgeführt ist, wobei
an der Außenfläche des innenliegenden Abschlussstückes ein oder mehrere Messelemente
vorgesehen sind.
[0027] Außerdem ist denkbar, dass das Messelement ein Messelement zur Temperaturmessung
ist und/oder zur Leckageüberwachung ist und/oder ein Messelement ist, mittels dessen
der Zustand von axialen Gleitlagern überwachbar ist, die mit dem Spalttopf mittel-
und/oder unmittelbar in Verbindung stehen, und/oder ein Messelement ist, mittels dessen
die Druckbelastung des Abschlussstückes ermittelbar ist.
[0028] Zur Überwachung des Zustandes der axialen Gleitlager kann vorgesehen sein, dass das
Messelement die Entfernung des inneren Magnetringes misst.
[0029] Zur Ermittlung der Druckbelastung des Abschlussstückes kann es sich um einen herkömmlichen
Drucksensor handeln, genausogut kann vorgesehen sein, dass mittels dieses Messelementes
die Messung der Entfernung zwischen dem Abschlussstück und dem Befestigungselement
und/oder der Verformung des Abschlussstückes erfolgt.
[0030] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sollen nachstehend anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
[0031] Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Schnittdarstellung eines Spalttopfes in alternativen Ausführungsformen;
- Fig. 2:
- eine weitere schematische Schnittdarstellung eines Spalttopfes in alter- nativen Ausführungsformen;
- Fig. 3:
- eine weitere schematische Schnittdarstellung eines Spalttopfes in alter- nativen Ausführungsformen;
[0032] Fig. 1 zeigt in schematischer Schnittdarstellung einen erfindungsgemäßen Spalttopf
10, wobei alternative Ausführungsformen durch gestrichene Bezugszeichen kenntlich
gemacht sind.
[0033] Der Spalttopf 10 mit seiner hier lediglich aus Vereinfachungsgründen senkrecht angeordneten
Längsachse X weist eine zylindrische, nichtmetallische Primärhülle 20 auf, die vorzugsweise
aus Keramik ausgebildet ist. Die Primärhülle 20 weist im Endbereich ihres Grundkörpers
21 eine sich kragenförmig nach innen hin zur Längsachse X des Spalttopfes 10 erstreckende
Anschlussgeometrie 22 auf, die zwei zueinander parallel und senkrecht zur Längsachse
verlaufende Stirnflächen 24, 26 aufweist. Dabei ist eine Stirnfläche 24 eine Innenstirnfläche
24 und die andere Stirnfläche 26 eine Außenstirnfläche 26.
[0034] Die Anschlussgeometrie 22 ist mit einem Abschlussstück 30, 30' verbindbar, das die
zur Längsachse X der Primärhülle 20 senkrecht verlaufende Abschlussfläche des Spalttopfes
10 darstellt. Dabei weist das Abschlussstück 30, 30' einen Außendurchmesser auf, der
kleiner ist als der Innendurchmesser der Primärhülle 20, wobei das Abschlussstück
30, 30' plan ausgebildet ist.
[0035] In der ersten Ausführungsform des Abschlussstückes 30 wird zwischen Innenstirnfläche
24 und der Außenfläche des Abschlussstückes 30 ein als umlaufender Dichtring 34 ausgeführtes
Dichtelement 34 verpresst, so dass Abschlussstück 30 und Anschlussgeometrie 22 dichtend
verbunden sind. In der zweiten alternativen Ausführungsform des Abschlussstückes 30'
ist für das als umlaufender Dichtring 34 ausgeführte Dichtelement 34 zusätzlich eine
umlaufende Ringnut 32' vorgesehen.
[0036] An der Außenstirnfläche 26 der Anschlussgeometrie 22 kann ein Befestigungselement
40, 40' befestigt werden, wobei eine erste Ausführungsform des Befestigungselementes
40 scheibenförmig und eine alternative zweite Ausführungsform des Befestigungselementes
40' ringförmig ausgeführt ist. In beiden Ausführungsformen des Befestigungselementes
40, 40' wird zwischen Außenstirnfläche 26 und dem Befestigungselement 40, 40' ein
als umlaufender Dichtring 42 ausgeführtes Dichtelement 42 dichtend eingepresst. Grundsätzlich
kann vorgesehen sein, dass eine nicht näher dargestellte umlaufende Ringnut entweder
in der Außenstirnfläche 26 oder in dem Befestigungselement 40, 40' vorgesehen ist,
in die das Dichtelement 42 eingesetzt ist. Die Befestigung der Teile untereinander
kann mit bekannten Mitteln in lösbarer oder unlösbarer Weise erfolgen.
[0037] Bei der ersten Alternative mit scheibenförmigem Befestigungselement 40 ist zwischen
Befestigungselement 40 und dem Abschlussstück 30 bzw. 30' ein Raum 50 ausgebildet,
der mit einem wärmedämmenden Material 60 ausgefüllt ist. Weiter sind in dem Raum mehrere
Messelemente 70 vorgesehen, wobei die Messelemente 70 ein Messelement 72 zur Temperaturmessung,
ein weiteres Messelement 74 zur Leckageüberwachung, ein Messelement 76 zur Überwachung
des Zustandes von wenigstens einem nicht näher dargestellten Axialgleitlager und ein
Messelement 78 zur Ermittlung der Druckbelastung des Abschlussstückes 30, 30' umfassen.
[0038] Bei der Ausführungsform mit ringförmigem Befestigungselement 40' kann das wärmedämmende
Material 60 am Anschlussstück 30, 30' ganz oder teilweise angeordnet sein. Ebenso
kann es auch teilweise am ringförmigem Befestigungselement 40' befestigt sein. Dies
ist abhängig von der den Eigenschaften des Materials gegenüber dem abzudichtenden
Fluid. Die Messelemente 70 sind jedoch ortsgleich und funktionsgleich an der Außenseite
des Abschlussstückes 30, 30' angeordnet.
[0039] Fig. 2 und 3 zeigen alternative Ausführungsformen der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Spalttopfes 10. Dabei sind gleiche oder vergleichbare Merkmale
und/oder Komponenten des Spalttopfes mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0040] In Fig. 2 ist das Befestigungselement 140, 140' derart abgewandelt, dass dieses eine
kragenförmige, abgewinkelt zylindrische verlaufende Führungsfläche 144, 144' aufweist,
die die Primärhülle 20 übergreift. Dabei kann das Befestigungselement 140, 140' als
scheibenförmiges Befestigungselement 140 oder als ringförmiges Befestigungselement
140' ausgeführt sein. Die in Fig. 2 gezeigten Ausführungsformen des Spalttopfes 10
weisen im Übrigen die Merkmale der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsformen eines Spalttopfes
10 auf.
[0041] In Fig. 3 ist das Befestigungselement 240, 240' derart abgewandelt, dass dieses eine
konisch verlaufende Führungsfläche 244, 244' aufweist, die auf einer dementsprechend
konisch ausgebildeten Fläche 228 der Anschlussgeometrie 222 der Primärhülle 220 aufliegt.
Die Primärhülle 220 weist ebenso wie die vorstehend beschriebene Primärhülle 20 einen
zylindrischen Grundkörper 221 auf und ist aus Keramik ausgebildet. Die Anschlussgeometrie
222 hat zwei Stirnflächen 224 und 226, die parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse
X der Primärhülle ausgerichtet sind.
[0042] Dabei kann des Befestigungselement 240, 240' als scheibenförmiges Befestigungselement
240 oder als ringförmiges Befestigungselement 240' ausgeführt sein. Die in Fig. 2
gezeigten Ausführungsformen des Spalttopfes 10 weisen im übrigen die Merkmale der
in Fig. 1 gezeigten Ausführungsformen eines Spalttopfes 10 auf.
1. Spalttopf (10) mit einer Primärhülle (20, 220), insbesondere Spalttopf (10) für ein
Spaltrohraggregat, wobei die Primärhülle (20, 220) einen zylindrischen, nichtmetallischem
Grundkörper (21, 221) und eine an einem Ende der Primärhülle (20, 220) befindliche
Anschlussgeometrie (22, 222) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Anschlussgeometrie (22, 222) sich kragenförmig nach innen erstreckt und zwei
im Wesentlichen zueinander parallel und im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse (X)
der Primärhülle (20, 220) verlaufende Stirnflächen (24, 26, 224, 226) aufweist.
2. Spalttopf (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussgeometrie (22, 222) mit einem Abschlussstück (30, 30') verbindbar ist,
das die zur Längsachse (X) der Primärhülle (20, 220) im Wesentlichen senkrecht verlaufende
Abschlussfläche des Spalttopfbodens darstellt, wobei das Abschlussstück (30, 30')
einen Außendurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Innendurchmesser der Primärhülle
(20, 220), wobei das Abschlussstück (30, 30') vorzugsweise ein innenliegendes Abschlussstück
(30, 30') ist und besonders vorteilhaft konkav, konvex, plan oder flaschenbodenförmig
ausgebildet ist.
3. Spalttopf (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Primärhülle (20, 220) Kunststoff oder faserverstärkter Kunststoff
oder kohlefaserverstärkter Kunststoff oder eine Keramik ist.
4. Spalttopf (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnfläche (24, 26, 224, 226) an der Anschlussgeometrie (22, 222) eine Innenstirnfläche
(24, 224) ist, in die ein Dichtelement (34, 34') aufnehmbar ist oder an die ein Dichtelement
(34, 34') anpressbar ist, wobei mittels des Dichtelementes (34, 34') Dichtheit zwischen
Anschlussgeometrie (22, 222) und Abschlussstück (30, 30') herstellbar ist, wobei vorzugsweise
das Dichtelement (34, 34') zwischen der Innenstirnfläche (24, 224) und dem Abschlussstück
(30, 30') einpressbar ist und/oder in einer im Abschlussstück (30, 30') angebrachten
Ringnut (32') eingesetzt ist.
5. Spalttopf (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnfläche (24, 26, 224, 226) an der Anschlussgeometrie (22, 222) eine Außenstirnfläche
(26, 226) ist, an der ein außenliegendes Befestigungselement (40, 40', 140, 140',
240, 240') befestigbar ist, wobei das Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240,
240') vorzugsweise ringförmig oder scheibenförmig ausgebildet ist.
6. Spalttopf (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') eine abgewinkelte zylindrisch
verlaufende Führungsfläche (144, 144') aufweist, die die Primärhülle (20) übergreift.
7. Spalttopf (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') eine konisch verlaufende
Führungsfläche (244, 244') aufweist, die auf einer dementsprechend konisch ausgebildeten
Fläche (228) der Anschlussgeometrie (222) aufliegt, wobei es sich vorzugsweise bei
der konisch ausgebildeten Fläche (228) der Anschlussgeometrie (222) um eine Abfasung
(228) der Außenkante der Anschlussgeometrie (222) handelt.
8. Spalttopf (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem außenliegenden Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') und
der Außenstirnfläche (26, 226) der Anschlussgeometrie (22, 222) ein Dichtelement (42)
vorgesehen ist, wobei mittels des Dichtelementes (42) Dichtheit zwischen Anschlussgeometrie
(22, 222) und Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') herstellbar ist,
wobei vorzugsweise das Dichtelement (42) zwischen der Außenstirnfläche (26, 226) und
dem Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') einpressbar ist und/oder in
einer im Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') angebrachten Ringnut
eingesetzt ist.
9. Spalttopf (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das innenliegende Abschlussstück (30, 30') und das außenliegende Befestigungselement
(40, 40', 140, 140', 240, 240') miteinander verbunden sind.
10. Spalttopf (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen innenliegendem Abschlussstück (30, 30') und außenliegendem
Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') lösbar ausgeführt ist, wobei vorzugsweise
die lösbare Verbindung ein Zentralbefestigungselement oder mehrere Verbindungselemente
aufweist.
11. Spalttopf (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen innenliegendem Abschlussstück (30, 30') und außenliegendem
Befestigungselement (40, 40', 140, 140', 240, 240') unlösbar ausgeführt ist.
12. Spalttopf (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (40, 140, 240) scheibenförmig ausgeführt ist, wobei zwischen
innenliegendem Abschlussstück (30, 30') und außenliegendem Befestigungselement (40,
140, 240) ein Raum (50) ausgebildet ist, der mit einem wärmedämmenden Material (60)
ausgefüllt ist und/oder dass in dem Raum (50) ein oder mehrere Messelemente (70) vorgesehen
sind, wobei das/die Messelemente (70) vorzugsweise am Abschlussstück (30, 30') angeordnet
sind.
13. Spalttopf (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (70) ein Messelement zur Temperaturmessung (72) und/oder zur Leckageüberwachung
(74) ist und/oder ein Messelement (76) ist, mittels dessen der Zustand von axialen
Gleitlagern überwachbar ist, die mit dem Spalttopf (10) mittel- und/oder unmittelbar
in Verbindung stehen, und/oder ein Messelement (78) ist, mittels dessen die Druckbelastung
des Abschlussstückes (30, 30') ermittelbar ist.
14. Spalttopf (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (40', 140', 240') ringförmig ausgeführt ist, wobei an der
Außenfläche des innenliegenden Abschlussstückes (30, 30') ein oder mehrere Messelemente
(70) vorgesehen sind.
15. Spalttopf (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Messelement (70) ein Messelement zur Temperaturmessung (72) ist und/oder zur
Leckageüberwachung (74) ist und/oder ein Messelement (76) ist, mittels dessen der
Zustand von axialen Gleitlagern überwachbar ist, die mit dem Spalttopf (10) mittel-
und/oder unmittelbar in Verbindung stehen, und/oder ein Messelement (78) ist, mittels
dessen die Druckbelastung des Abschlussstückes ermittelbar ist.